MÜNCHEN. Am Freitag beginnen in Bayern die Sommerferien. Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte freuen sich darauf, nach dem von der Corona-Krise überschattetem Schuljahr zu entspannen und neue Kraft zu schöpfen. Doch angesichts wieder steigender Infektionszahlen blicken schon jetzt viele mit Sorgen auf den Herbst und fordern bessere Konzepte von der Politik.
Täglicher Präsenzunterricht soll nach Angaben von Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) im neuen Schuljahr oberste Maxime sein. Er sieht die Schulen beim Infektionsschutz deutlich besser aufgestellt als vor einem Jahr. In den ersten Wochen nach den Sommerferien müssen die bayerischen Schülerinnen und Schüler nach einem Kabinettsbeschluss im Klassenzimmer wieder einen Mund-Nasen-Schutz tragen, um Infektionen durch Reiserückkehrer zu verhindern. Außerdem soll es vermehrt Impfangebote für Jugendliche geben.
Kommunen zu zögerlich in Sachen Luftreiniger
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht Bayern dagegen nicht gut auf den Herbst vorbereitet: Die Politik müsse die Sommerferien nutzen, um erneute Schulschließungen zu vermeiden. Dafür sei es notwendig, sichere Testkonzepte in allen Schularten einzuführen und alle Klassenzimmer mit Luftreinigungsgeräten auszustatten. Diese schaffen die Kommunen nach GEW-Angaben aber nur zögerlich an. Der Freistaat müsse diese deshalb zu 100 Prozent fördern und nicht zu 50 Prozent wie bisher.
Auch der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband fordert, dass die Staatsregierung die Sommerferien nutzen soll, um ihre Hausaufgaben zu machen. Die Lehrkräfte bräuchten verbindliche Rahmenbedingungen für einen sicheren Präsenzunterricht und klar definierte Schutzmaßnahmen wie Lüften und Abstandsregeln.
Nachbessern bei Inklusion und Fortbildung
Das Forum Bildungspolitik in Bayern – ein Zusammenschluss von 43 Bildungsorganisationen – forderte unter anderem den Ausbau von qualitativ hochwertigen Ganztagsangeboten. Ein inklusives Bildungssystem müsse konsequent verwirklicht, Fortbildungsangebote für Pädagoginnen und Pädagogen zielgenauer ausgestaltet werden. «Gerade im Bereich der Bildungsgerechtigkeit müssen wir besser werden. Das hat die Pandemie schonungslos gezeigt. Zu viele Menschen haben nicht die Bildung bekommen, die sie brauchen – egal ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene», sagte die Vorsitzende des Forums, Simone Fleischmann.
Trotz der Corona-Pandemie haben die bayerischen Abiturientinnen und Abiturienten in diesem Jahr den bisher besten Schnitt erreicht. Bei mancher Schülerin und bei manchem Schüler wird aber nicht jede Note so gut wie erhofft ausfallen. Ein Chatangebot im Internet soll nun helfen, besser mit dem Zeugnisfrust umzugehen. Bei der von Bayern mitfinanzierten virtuellen Beratungsstelle der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung beantworten Fachkräfte Fragen und helfen weiter. dpa
Prien plant mobile Impfteams an Schulen im Norden – Luftfilter und Personal fehlen nach wie vor
Statt nachsitzen wäre ich wär für Sommerschule, damit verpasster Stoff nachgeholt und vertieft wird.
Die Regierung übernimmt die Sommerschule?
Tolles Konzept.
Dann können sie ja am Nachmittag mit den schuleigenen Systemen digital konferieren und die weiteren Maßnahmen abstimmen, nicht dass sie denken, es sei ein Halbtagsjob.
Unterrichtsbeginn in den Schulen erfolgt, wenn konkrete Maßnahmen schriftlich fixiert sind und die Finanzierung abgestimmt und ebenfalls schriftlich vereinbart ist, einschließlich einer Umsetzungsfrist sowie der Abnahme in allen Schulen durch geschulte Mitarbeitende der Arbeitssicherheit und des Datenschutzes.
Bei festgestellten Mängeln muss die Schule geschlossen werden und es kommt erneut zum Sommerschul-Konzept.
Toll, dass im Süden Bildung so wichtig genommen wird.
Luftfilter? Wenn die Stadt Geislingen in BaWü beschließt, dass es keine Luftfilter gibt (wie jetzt geschehen) dann gibt’s auch keine Luftfilter! Diskussionen unerwünscht.
Folgen? Nicht kalkulierbar!
Dafür ist das Hauptthema (man muss ja etwas tun, wenn man schon grüne Kultusministerin ist) unserer Kultusministerin Schopper, wie es scheint, fast ausschließlich das Gender *chen im Rechtschreiben der Schule, wofür sie aufs heftigste die Trommel rührt?
Die Rache kommt Anfang September, wenn die Schule wieder beginnt, bzw. 2 – 3 Wochen danach, wetten? Unsere Kinder? Für unsere Kinder und alle an den Schulen und in den KiGas interessiert sich, wie schon in der Vergangenheit parteiübergreifend scheinbar kein Aas in unserem (nur landschaftlich) schönen Land.
Sind die alle gaga? Ist denn keiner lernfähig?
Nachsitzen ist bei Politikern nicht erforderlich!
Die müssen nur lügen können und ihre potemkinschen Dörfer so lange aufrecht erhalten, bis die nächste Wahl vorbei ist. Ende September ist ja absehbar, danach ist eh alles wurscht. Wer erinnert sich schon was er heute vor einer Woche gegessen hat?
Was denkt ihr wer sich in 4 Jahren noch an die Corona-Politik für Schulen erinnert?
Wer sagt denn, dass es mit Corona in 4 Jahren vorbei ist. Zudem gibt es ja auch noch Landtagswahlen.