BERLIN. Hat die KMK eine von ihr selbst in Auftrag gegebene Studie zu Schulen in der Pandemie (mit nicht genehmen Ergebnissen) im Giftschrank verschwinden lassen, bis der Bundestag – wie von den Kultusministern gewünscht – ein Verbot von generellen Schulschließungen erlässt? Gestern berichtete News4teachers über den Verdacht. News4teachers-Leserin Viva hat den Beitrag im Forum kommentiert – ihr ist erkennbar der Kragen geplatzt. Wir dokumentieren den lesenswerten Post an dieser Stelle noch einmal.
Sie ignorieren PIMS bei Kindern!
Sie ignorieren Longcovid bei Kindern!
Sie ignorieren neben der physischen auch die psychische Belastung einer Ansteckungsgefahr in der Pandemie bei den Kindern!
Sie ignorieren die Schwächen der Impfstoffe, gerade auch bei vulnerablen Menschen!
Sie ignorieren die potenzielle Gefährlichkeit von Mutationen!
Sie heucheln Sicherheit in den Schulen vor und bieten statt einer solchen eine Zwangsdurchseuchung!
Sie ignorieren das tägliche Sterben wegen Covid-19 in den Krankenhäusern und ignorieren einen Zusammenhang zwischen Infektionsgeschehen in den Schulen und Schülerhaushalten und der Anzahl der gesamtgesellschaftlichen schweren Covid-19-Verläufe!
Sie wehren sich dagegen, die Schulen der Lage angemessen zu reformieren, einen nachhaltigen Schritt zu tun!
Die KMK zeigt sich nicht nur überflüssig in dieser Pandemie, weil sie nicht proaktiv im Sinne der Bewältigung der Pandemie mit dem Ziel möglichst weniger Opfer (Kranke/Tote) handelt, sondern schädlich! Denn: Vielleicht wurde durch die Zwangsdurchseuchung zwar der eine/die andere Impfgegner(in) unter den Eltern und dem Umfeld bisher mit zwangsimmunisiert, da man einer Infektion in einem Schülerhaushalt nicht ausweichen kann, aber wieviele der dadurch stattgefundenen Impfdurchbrüche mussten infolge der vorangetriebenen Durchseuchung der Gesellschaft über die Schulen wohl deswegen sterben? Man erinnere sich auch an die Hochrechnungen der Vergangenheit aus früheren Wellen bezüglich der Wirkung von (versäumten) Schulschließungen. Manche Dinge vergisst man nie!
Jetzt kommt auch noch Omikron. Und was passiert in den Schulen? Nichts
Und nun erfordert Omikron ein konsequentes Handeln durch Kontaktbeschränkung und man setzt zeitgleich auf die Boosterimpfung, um die Ausbreitung in der Gesellschaft zu verlangsamen, damit das Gesundheitssystem, das sowieso schon am Limit ist wegen Delta, nicht vor ein unlösbares Problem gestellt wird. Genesene infizieren sich, Doppeltgeimpfte infizieren sich und zum Teil sogar auch Dreifachgeimpfte, Ungeimpfte sowieso. Über Krankheitsschwere und was Omikron für die Kinder bedeutet, weiß man noch nichts Genaues.
Was passiert aber in den Schulen? Nichts, worauf man deutschlandweit bauen könnte! Weder sind Kontaktbeschränkungen verpflichtend, noch nicht einmal AHA-L, noch ist in Deutschland bei unter 18-Jährigen zum jetztigen Zeitpunkt eine Boosterimpfung zum Schutz gegen Omikron vorgesehen, noch hat man das Recht, sich individuell der Gefahrenlage durch Aufhebung der Präsenzpflicht zu entziehen. Man wird geradezu dazu gezwungen, sich der Schule durch übermäßige Fehlzeiten zu entziehen.
Verlieren tun dabei wieder nur die Kinder. Mit phasenweisem Distanzunterricht zur rechten Zeit könnte man viel Unheil der Gesellschaft und individuelles Unglück abwenden! Infektionsgeschehen könnte wirksam eingedämmt und Zeiten bis zur Impfung sicher überbrückt werden. Sollen es doch die Schulen in dieser Gefahrenlage selbst entscheiden können, ob sie es bewerkstelligt bekommen oder nicht. In anderen Ländern geht das auch (z.B. Österreich). Wo es geht und wo man es kann, einfach mal machen lassen.
Hier setzt man dagegen wie besessen auf ein einheitliches und solidarisches gemeinsames Untergehen, damit die Defizite in der Digitalisierung und auch sonstige Versäumnisse nicht als Riesenthemen auf dem offenen Tisch präsentiert werden müssen. Hier hat das Vertuschen des gemütlichen Vor-sich-hin-Dümpelns in der Vergangenheit der KMK selbst bei einer noch nicht einschätzbaren und vermutlich sehr gefährlichen Fluchtmutation mehr Gewicht als Menschenleben und die Gesundheit allgemein zu retten! Hier macht man lieber nichts und lässt sich das gesetzlich absegnen und nennt das dann zur Krönung noch „bildungsgerecht“. Hier wird geheuchtelt, ignoriert, zwangsinfiziert, Fortschritt und Umbruch verweigert, Möglichkeiten bleiben ungenutzt!
Was für eine destruktive Schulpolitik im 21. Jahrhundert mitten in der Pandemie! Nun machen sich die Schulentscheider(innen) lieber zwei Jahre lang in der Öffentlichkeit konsequent unbeliebt statt ihre Kraft produktiv und positiv dafür einzusetzen, Schule und Pandemie miteinander in Einklang zu bringen. Außer einer Zwangsdurchseuchung ohne (!) Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten per Schulbesuchspflicht ist ihnen nichts dazu eingefallen! Meiner Meinung nach ist das der größte Skandal in der Pandemie in Deutschland!
Schulen sind und bleiben ein gefährlicher, weitgehend ungeschützter und im Winter noch ziemlich kalter Durchseuchungsraum
Es gibt viele Schwierigkeiten in der Pandemie, aber in den anderen Bereichen ist man wenigstens bemüht, Fehler auszuräumen und sich weiter zu entwickeln, sein Verhalten anzupassen. Nur Schulen sind und bleiben ein gefährlicher, weitgehend ungeschützter und aufgrund aufgerissener Fenster im Winter dazu noch ziemlich kalter Durchseuchungsraum, wo es in der Vergangenheit noch nicht einmal selbstverständlich war, Masken bei hohen Inzidenzen tragen zu müssen.
Im Gegenteil: Die Maskenpflicht wurde in manchen Bundesländern sogar noch passgenau gerade zur Zeit der Verschlechterung des Infektionsgeschehens bei massiv ansteigenden Inzidenzen aufgehoben, was doch ein Beweis dafür ist, dass man möglichst noch viele (auch Eltern) infizieren wollte, so lange das Gesundheitssystem es noch irgendwie hergeben könnte.
Man war, ist und bleibt aus Prinzip voll auf (Durchseuchungs-)Kurs … Fakten, (sogar selbst in Auftrag gegebene) Studien, Entwicklungen, Einwände sind unerwünscht und dürfen keine Beachtung finden! Für was braucht man die Schulentscheider(innen), unflexibel und starrsinnig wie seit zwei Jahren auf die Ereignisse der Pandemie reagieren? Noch nicht einmal als Galionsfiguren taugen die Akteure, denn sie wenden kein Unglück ab! Im Gegenteil: Sie produzieren es!!!
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