Querdenker bedrohen Lehrer und Kita-Fachkräfte – VBE fordert von den Ländern: Kollegien nicht im Stich lassen!

34

BERLIN. Bundesweit haben in zahlreichen Städten wieder Menschen gegen die Corona-Politik protestiert. Bei den Aufmärschen wird zunehmend deutlich, dass sich die Szene radikalisiert. Das bekommen auch Kitas und Schulen zu spüren. Die Bundesregierung berichtet von konkreten Drohungen und Aktionen von sogenannten Querdenkern gegen Lehrer und Kita-Fachkräfte.

In sozialen Medien wie Titter lässt sich die Radikalisierung gut beobachten. Screenshot

Der Chef des Bundesverfassungsschutzes sieht eine neue Szene von Staatsfeinden heranwachsen. Diese ließen sich den bisherigen Kategorien wie Rechts- oder Linksextremismus nicht mehr eindeutig zuordnen, erklärt Thomas Haldenwang der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Sie verbinde keine ideologische Klammer, sondern die Verachtung des demokratischen Rechtsstaates und seiner Repräsentanten. «Sie lehnen unser demokratisches Staatswesen grundlegend ab.»

Die Pandemie sei für diese Leute nur der Aufhänger. Die Extremisten bräuchten letztlich kein spezifisches Thema. «Ob das jetzt Corona ist oder die Flüchtlingspolitik. Oder auch die Flutkatastrophe: Da hat man teilweise die gleichen Leute gesehen, die versuchten, den Eindruck zu vermitteln, der Staat versage und tue nichts für die Menschen», sagte´ Haldenwang. Wie groß die Szene sei, könne man noch nicht verlässlich sagen, weil sie ausgesprochen heterogen sei.

Das Wochenende ließ die Größenordnung allerdings erahnen: Demonstrationen gegen die Corona-Politikmit jeweils mehreren Tausend Teilnehmerinnen und Teilnermern wurden aus Düsseldorf, Freiburg, Hamburg, Augsburg und Cottbus gemeldet. «Wir treffen immer mehr gewaltbereite Teilnehmer, das Aggressionspotenzial steigt», sagt die Präsidentin des Polizeipräsidiums Rostock, Anja Hamann. In Rostock werden ebenso wie in weiteren Städten bundesweit für Montag die nächsten Proteste erwartet. Hamann fordert die friedlichen Demonstrationsteilnehmer auf, sich von den gewaltbereiten Teilnehmern zu distanzieren.

Mit dem Thema Kinder lässt sich hervorragend emotionalisieren. Sogenannte Querdenker, Reichsbürger und Selbstverwalter nehmen deshalb zunehmend Schulen und Kitas ins Visier genommen. Der Bundesregierung sei bekannt, dass Gegner der Corona-Maßnahmen und der Impfkampagne in einzelnen Fällen vor Schulgebäuden demonstrierten und «dabei zuweilen auch das Zwiegespräch mit Schülern suchten». Das ergab sich aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. «Hierbei handelte es sich zum Teil auch um führende Personen der „Querdenken-Bewegung“», schreibt das Ministerium weiter.

#IchbinStaatsfeind weil ich mich für meinen Sohn einsetze, der in der Schule von einer Lehrerin mit Angstpsychose indoktriniert wird, mit Vorgaben zur Selbstisolation vor Weihnachten, verbaler Impfdruck, CoronaRegeln wg Maskenverrutschen abschreiben lässt!

— happyness💛💛💛 (@utopia235) January 16, 2022

Zudem berichtet die Regierung von Briefen, E-Mails und Drohschreiben, die Reichsbürger und sogenannte Selbstverwalter an Schulen, Behörden, Lehrerkollegien und Kitas gesendet haben. In manchen Schreiben werden demnach «pseudojuristische Argumente» angeführt, die den Corona- oder Masken-Verordnungen ihre Rechtsgültigkeit absprechen. Reichsbürger und Selbstverwalter erkennen die Bundesrepublik Deutschland und ihr Rechtssystem nicht an. Ob es im Zusammenhang mit den genannten Aktionen auch zu Straftaten kam, dazu habe das Innenministerium «keine Erkenntnisse».

«Schulleitungen und Lehrkräfte dürfen in dieser belastenden Situation nicht im Stich gelassen werden»

Die Informationen der Bundesregierung bestätigen Befunde einer repräsentativen Umfrage der Bildungsgewerkschaft VBE, an der Lehrkräfte im Mai teilnahmen (wie News4teachers berichtete). 22 Prozent hatten darin angegeben, dass sie an der eigenen Schule Beschimpfungen, Bedrohungen oder Beleidigungen im «Zusammenhang mit der Durchsetzung von Infektionsschutzmaßnahmen» erlebt hatten. 25 Prozent der Befragten berichteten von Beschimpfungen und Bedrohungen per Mail oder in Chats.

Rund sieben Prozent der Lehrkräfte gaben auch an, persönlich von solchen Vorfällen betroffen gewesen zu sein. Als Beispiele wurden Drohungen beim Elternabend, eskalierende Gespräche, Briefe sowie Drohungen mit Strafanzeigen und Berufsverboten genannt. Der Verband berichtete auch von Plakataktionen und Demonstrationen im Umfeld von Schulen. Anwaltsschreiben oder standardisierte Schreiben, die sich Eltern im Netz heruntergeladen haben, seien an Lehrer verschickt worden.

Wer mich bedroht, mir meine Freiheit nimmt, mich unter Zwang einer Gentherapie unterziehen will und unsere Kinder vergiftet, der ist mein Feind !#IchbinStaatsfeind

— Verschwörungspr#ktiker (@KtikerV) January 16, 2022

Der VBE-Vorsitzende Udo Beckmann rief die Bundesländer mit Hinblick auf die neuen Erkenntnisse der Bundesregierung dazu auf, «als Dienstherr» ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen. Etwaige Angriffe auf Lehrkräfte müssten konsequent verfolgt und angemessen geahndet werden. «Schulleitungen und Lehrkräfte dürfen in dieser belastenden Situation nicht im Stich gelassen werden.»

#IchbinStaatsfeind weil ich mich für meinen Sohn einsetze, der in der Schule von einer Lehrerin mit Angstpsychose indoktriniert wird, mit Vorgaben zur Selbstisolation vor Weihnachten, verbaler Impfdruck, CoronaRegeln wg Maskenverrutschen abschreiben lässt!

— happyness💛💛💛 (@utopia235) January 16, 2022

Die Bildungsexpertin der Linken, Nicole Gohlke, nannte die Befunde alarmierend. «Ich erwarte vom Bundeskriminalamt und den Länderpolizeien, dass sie alles dafür tun, damit Beschäftigte und Kinder ohne Angst vor Einschüchterungen in die Schulen und Kitas gehen können.» Was heute noch Hetze ist, könnte sehr bald in tätliche Übergriffe übergehen, warnt sie.

In Düsseldorf zogen am Samstag mehr als 7.000 Gegner einer möglichen Corona-Impfpflicht durch die Innenstadt. Die Demonstration sei «weitgehend störungsfrei und friedlich» verlaufen, hieß es am Samstagabend von der Polizei. In Freiburg demonstrierten am Samstagnachmittag etwa 6.000 Menschen gegen die Corona-Politik. Vor der Kunsthalle in Hamburg versammelten sich etwa 3.000 Gegner der Corona-Maßnahmen. Beamte forderten sie auf, sich zu entfernen. Lautsprecherdurchsagen wurden mit Pfiffen und Sprechchören quittiert. Als die Demonstranten sich nicht entfernten, wurden sie von der Polizei abgedrängt. Auch die Reiterstaffel war im Einsatz. Es kam zu einzelnen Handgreiflichkeiten. Die allermeisten Teilnehmer trugen keine Masken. News4teachers / mit Material der dpa

Wut von „Querdenkern“ steigt. Lehrer und Wissenschaftler bekommen das zu spüren

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

34 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Rosa
2 Jahre zuvor

Die Politik hat der Querdenker Gruppe gegenüber versagt.https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-querdenker-drohung-schulen-100.html Die Angst dieser Personengruppe begleitet einen täglich und die Gewalt dieser Menschen ist unberechenbar.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Ihre Behauptungen und die der Redaktion über diese Gruppe kann ich nicht teilen.
Vermutlich gibt es überall solche Typen und jeder unterstellt nur der Gegenseite, ihre Reihen seien voll davon.
Es wäre viel gewonnen, wenn jeder vor der eigenen Haustür kehrte und dort die nötigen Voraussetzungen für sachdienliche Streitgespräche schaffen würde, anstatt sich ständig nur über die bösen Meinungsgegner zu erheben.
Das gilt, wie gesagt, für alle Seiten. Man redet nicht mehr vernünftig miteinander, sondern stellt am liebsten nur noch diffamierende Behauptungen auf.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Sind eigentlich die Nicknames ausgegangen?
Ich habe v.g. nicht gepostet.
gez. Walter der Erste!

Leseratte
2 Jahre zuvor

Und in der Stimmung ist es natürlich super, wenn in Thüringen bei Infektionsfällen (falls mit unseren Tests überhaupt mal welche gefunden werden…) die Schulleitungen über Wechselunterricht bzw. mit Schulamt über Distanzunterricht entscheiden müssen (dürfen???). Da wissen Coronaleugner, Impfgegner usw. doch gleich, an wen sie sich vor Ort halten müssen… und dann wird es wohl mehr oder weniger bei durchgängigem Präsenzunterricht bleiben.

In Sorge
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Das ist wirklich schlimm, wenn die SL dann den Unmut der Querdenker auch sich zieht.
Ist für diesen Fall Personenschutz vorgesehen?

KnechtRuprecht
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

BaWü:
„Entscheidungsspielräume für die Schulleitung, sofern der Präsenzunterricht nicht
mehr vollständig gewährleistet werden kann
Sofern der Präsenzunterricht auch unter Ausschöpfung aller zur Verfügung stehenden
Ressourcen aus schulorganisatorischen Gründen nicht mehr vollständig sichergestellt
werden kann, können Sie vorübergehend für einzelne Klassen, Lerngruppen, Bildungs-
gänge oder auch die gesamte Schule zu Fernunterricht oder Hybridunterricht (Kombina-
tion aus Präsenz- und Fernunterricht) wechseln.“

https://km-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/documents_E-1033790599/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/KM-Homepage/Artikelseiten%20KP-KM/1_FAQ_Corona/Schreiben%20MD%20Sts%20ab%20August%202021/2022-01-05%20Unterrichtsbetrieb%20nach%20den%20Weihnachtsferien.pdf

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor

Das ist ein ganz klassischer Fall von fehlgeleiteter Toleranz.

S. Karl Popper – das Toleranz-Paradoxon.

WIESO ist das Recht der anti-sozial eingestellten Bürger:innen wichtiger als die Gemeinschaft?

Bleibt mir ein Rätsel …. ach nee, FDP

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Das mit der falschen Toleranz sehe ich auch so. Aber nicht nur bei den Querdenkern, auch bei vielen anderen Arten von „anderen“ Ansichten politischer oder kultureller Art.

Martina
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Der Begriff „Querdenker“ war vor nicht allzu langer Zeit noch positiv besetzt. Er stand für nachdenkliche Leute, die nicht nur im breiten Strom mitschwammen, sondern eigene Wege im Denken und Handeln zu beschreiten wagten. Sie sorgten oft für Innovation und Fortschritt.
Wie konnte es nur passieren, dass der Begriff so krass umgedeutet wurde und heute für „böse Menschen“ steht? Sind Querdenker heute tatsächlich nicht mehr gefragt und gelten nur noch Leute als „gut“, die nicht aus der vorgegebenen Reihe tanzen?

Indra Rupp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Martina

Das Problem ist, dass der Begriff missbraucht und zweckentfremdet wurde. Bei ursprünglichen Querdenkern ging es darum, nicht wie „Lemminge“ in den Abgrund zu springen und damit auch anderen ein Vorbild und somit Hilfe zu sein.
In diesem Fall geht es um die Forderung , andere in den Abgrund fallen zu lassen um der eigenen Vorteile wegen.
Es wurden schon öfter irgendwelche Begriffe/Symbole zweckentfremdet und waren dann nicht mehr zu gebrauchen.
( PS :Ich weiß, dass der Mythos bezüglich Lemminge falsch ist!)

eldorado
2 Jahre zuvor

Also die Querdenker hat sich unser Staat mMn selbst gezogen. Gängelung der Bürger durch wiedersprüchliche Regeln (Kleinbetriebe müssen schließen/Großkonzerne dürfen ohne Auflagen weiter arbeiten – überall soll Abstand gehalten werden/nur in den Schulen ist das nicht nötig – Ungeimpfte stehen unter Generalverdacht und müssen sich vor ihrem Chef testen/Geimpfte müssen sich gar nicht testen, obwohl auch sie den Virus verbreiten können) und ebenso Gängelung durch neue Regeln alle 2-3 Wochen, die meistens schon zwei Tage nach Beschluss in Kraft treten und von uns Bürgern dann eilig umgesetzt werden sollen. Dazu kommen dann noch so Sachen, wie Politiker, die ohne Maske in Gruppen durch’s Ahrtal laufen. Dass sich da Leute fragen, warum sie ihre Kinder damit quälen sollen, wenn Politiker selbst es noch nicht mal nötig haben, ist doch kein Wunder.

«Sie lehnen unser demokratisches Staatswesen grundlegend ab.»
Nun, wenn in diesem Staat eine Zwangsdurchseuchung von Kindern und Jugendlichen als demokratisch gilt, dann lehne ich ebenfalls diese Art von demokratischem Staatswesen ab. Eine Zwangsdurchseuchung ist nämlich auch ein Akt der Gewalt. Wenn man also gegen Gewalt und Bedrohung ist, dann sollte man da auch mit gutem Beispiel voran gehen.

Und das politische Versagen bei der Flutkatastrophe ist leider Fakt. Da braucht es auch keine Leute, die den Eindruck vermitteln wollen, dass der Staat da versagt hat, da muss man einfach nur mit Betroffenen sprechen. Und selbst als nicht Betroffener war ich nah genug an der Sache dran, um zu sagen, dass ich da das ein oder andere Versagen mitbekommen habe.
Dass sich das von Querdenkern und ähnlich Gesinnten instrumentalisieren lässt, liegt aber wiederum daran, dass dieses Versagen vehement abgestritten wird. Würde man Fehler eingestehen und mit Hochdruck daran arbeiten, dass wengistens jetzt die Leute, die Hilfe brauchen, sie auch bekommen (und das nicht nur von freiwilligen Helfern), dann würde man den Querdenkern zumindest bei diesem Argument den Wind aus den Segeln nehmen.

CBA
2 Jahre zuvor

Und die Geschichte wiederholt sich… Und man gibt den Schlangen Flügel… Hat AfD schon ihre Flügel, oder? Bald fliegt sie…

fabianBLN
2 Jahre zuvor

Ich kann das nicht bestätigen. Ich bin von Eltern meiner zahlreichen Schüler, die über Corona und/oder das Impfen anders denken als die Mehrheit, weder angefeindet noch bedroht worden. Ich versuche aber generell nicht, andere zu missionieren oder andere Meinungen zu verunglimpfen, wie man es jetzt immer wieder bei den „Anti-Anti-Coronapolitik-Demos“ sehen kann.

Sicherlich hat es den einen oder anderen Fall solcher Bedrohung und Anfeindung gegeben, aber der Titel suggeriert es mal wieder als „Generalverdacht“ (Generalvorwurf) und eben sowas trägt nicht zur Verständigung und Versöhnung bei, sondern gießt nur Öl ins Feuer. Schade!

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Meinung verunglimpft bei Anti-Anti -Corona-Demos???
Hmmm, sehr gewagt ..
Ich persönlich bin froh, daß auch von dieser Seite Meinung „laut“ wird.
Wie nennen Sie das, was von Coronamaßnahmen-Protestlern teilweise so geäußert wird? Die dürfen dann Polizisten, Politiker und Menschen die für Impfung und Maßnahmen sind, verunglimpft, beschimpfen und bedrohen?
Wer sich tatsächlich friedlich äußert, an Fakten hält, der eben nicht Seite an Seite mit Radikalen läuft, den wird auch niemand daran hindern.
Es geht nicht um Generalverdacht, sondern und Tatsachen die stattfinden. Auch wenn Sie, zu Ihrem Glück, dies noch nicht erleben mussten.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Fabian nicht immer so ich bezogen werden. Die Welt ist viel größer.

Lisa
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Wieso schreibt Fabian „ichbezogen“? Hier wimmelt es doch ständig von Berichten, die auf persönlichen Erfahrungen beruhen. Sind sie jedoch alarmierend und beängstigend, kommt niemals der Einwurf „ichbezogen“. Meist wird für diese Erlebnisse sogar innig gedankt, weil sie angeblich von allgemeiner Bedeutung sind.

Fabians Kommentar bestätigt dagegen nicht das, was bestätigt werden soll. Er kritisiert sogar die Überschrift des Leitartikels. Deswegen muss er wohl als „ichbezogen“ bezeichnet und damit als bedeutungsloser Einzelfall abgetan werden.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lisa

„Ich kann das nicht bestätigen. Ich bin von Eltern meiner zahlreichen Schüler, die über Corona und/oder das Impfen anders denken als die Mehrheit, weder angefeindet noch bedroht worden.“

Deshalb. Er kann nicht bestätigen, also es gibt nicht, weil er nicht bestätigen kann.

Man sollte häufiger breiter denken, so im Rahmen 80 oder 180 +++ Millionen Menschen.

Ich bin nicht wegen Corona gestorben, bin ich nicht erkrankt, also Corona ist nicht gefährlich.

Einfach engsinnig, nicht in der Lage zu seine, in Schuhen der Mitmenschen sich zu versetzen.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Ja, und noch dazu. Meine Schwägerin hatte neulich Covid, nichts, kein Fieber sogar. Welche Folgen langfristig sie haben wird, wird sich zeigen. Wie auch immer. Meine Bekanntin, fast gleiche Generation ist neulich an Covid fast gestorben. Langzeitfolgen werden sie bis zur Ende ihres Lebens begleiten.

Beide keine Vorerkrankungen, beide voll Geimpft.

Lisa
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Vielleicht gibt es langfristig ja überhaupt keine Folgen, weder bei der einen noch bei der anderen Bekannten. Auch schon mal an diese Möglichkeit gedacht, Monika, BY?
Es muss also nicht heißen „Welche Folgen langfristig sie haben wird, wird sich zeigen“, sondern „Ob sie überhaupt langfristig Folgen hat oder nicht, wird sich zeigen“.

Im Übrigen: Sagten Sie nicht, dass man „breiter denken“ müsste und dass solche Geschichten aus dem persönlichen Leben nur „ichbezogen“ und „engsinnig“ seien. Dass sie nichts aussagten über das, was „so im Rahmen von 80 oder 180 Millionen Menschen“ geschieht?
Warum erweisen Sie sich dann jetzt selbst als „ichbezogen“ und „engsinnig“?

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

„Querdenker bedrohen Lehrer und Kita-Fachkräfte – VBE fordert von den Ländern: Kollegien nicht im Stich lassen!“ (Titelthema)
Als Generalverdacht sehe ich den Titel noch nicht. Eine Schlagzeile muss aber provokant erscheinen um somit das Lesen des Berichts zu erreichen. Andere lösen es so:
„Querdenker“ auch gegen Schulen aktiv

„Erkenntnisse des Innenministeriums : Querdenker und Reichsbürger schicken Drohschreiben an Schulen“

„Coronavirus-Pandemie „Querdenker“ wollen alternativen Schulen “

„Querdenker“ schicken Drohschreiben an Schulen – und suchen „Zwiegespräch mit Schülern“

Soso
2 Jahre zuvor
Antwortet  Walter

Komisch nur, dass „Generalverdächtigungen“ hier immer in die gleiche Richtung gehen und in der Regel auf glühende Zustimmung stoßen.

Walter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Soso

Ja die wichtigen Themen der Müllwerker sind hier uninteressanter, ohne diesen Berufszweig – auch im Öffentlichen Dienst – damit überhaupt werten zu wollen.

hopeless
2 Jahre zuvor

@fabian BLN. Der Titel des Berichts gibt ausschließlich die Tatsachen wieder und ist in keinster Weise indoktrinierend. Außerdem finde ich es eine Unterstellung, dass andere Lehrer „missionierend“ unterwegs seien und daher an den Bedrohungen durch Querdenker selbst Schuld hätten. Es kann sein, dass Sie bisher Glück hatten und von Drohungen verschont geblieben sind. Es gibt aber auch andere Erfahrungen. Keinesfalls sollte man dann den Betroffenen selbst die Schuld dafür in die Schuhe schieben.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

Eine Morddrohung mehr oder weniger, was stört das uns Unsterbliche. Viel schlimmer ist: Mir ist seit dem Heraufziehen der allerersten Zeit so fad in meiner Unverletzlichkeit. Wie erquicklich mag es sein, um sich selber bangen zu dürfen. Gepeinigt, verzerrt und dann wieder noch einmal hindurchzukommen, um die süße Erleichterung zu kosten, das „Mark des Lebens auszusaugen“ mit gierigem Durst, dem Durst nach Leben, nach Überlebthaben. Noch einen Tag zu erleben. Oh, lasst sie kommen, lasst sie kommen. Weitet die Pforte des Tempels, so weist den Weg ihre Klingen zu setzen in Kassandrens Brust, wie sie da eifrig kommen …

Klopf, klopf!

Ja bitte?

Haben Sie weiße Kreide?

Äh, da ist noch ein Krümel unter’m Waschbecken.

Danke … tschüss!

Moment noch!

Ja?

Ihr habt doch das Zimmer bei der Schuleingangstür?

Ja, wieso?

Habt ihr irgendwas Ungewöhnliches gesehen vorm Schulhaus?

Mh, Nachbars Dackel hat wieder auf’n Bordstein gemacht.

Groß?

Kleiner Haufen, wie immer.

Sonst was?

Nö, nix.

Ok Danke. Und ihr kommt gleich, wenn was nicht stimmt!

Joo.

Top. Macht’s mal gut.

Tschüss!

Also ähm … Kassandrens Brust und blabla … habt ihr das? Ok gut, dann denkt euch zuhause ein Ende für diese elende Geschichte aus, und wir sehen uns morgen. Draußen aufpassen, dass ihr nicht in was reintappt.

Rabe aus NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

You’ve made my day! 🙂

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe aus NRW

Meinen auch!!! 😉

Susi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Wunderbar, danke!

Monika, BY
2 Jahre zuvor

https://www.tagesschau.de/investigativ/hr/querdenker-schulen-101.html

Ja, genau, und wegen diesen Querdenkern müssen alle diese Bußgelder bezahlen, obwohl sie haargenau bayerisches Schulprogram zu Hause verfolgen und ihr einzige und alleinige Interesse ist, die Gesundheit und das Leben ihre Familie zu schützen.

Perfekt, ne, Ich meine, hey die andere, die nicht Querdenker sind, und wollen ihre Familie vor nichts anderes als verdammten Virus schützen, existieren in dieser Gesellschaft offensichtlich nicht, oder wie?

Rosa
2 Jahre zuvor

Landeselternbeirat fordert es zum Thema im Schulunterricht mit ein zu beziehen. Der Aufklärungsbedarf ist unter den Schulkindern groß…..https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/coronavirus-aktueller-live-blog-in-bw-100.html#Landeselternbeirat

Rosa
2 Jahre zuvor
Rosa
2 Jahre zuvor

Die eigenen Kinder werden dazu benutzt und setzt sie einer unangemessenen Gefahr aus. https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-montag-coronavirus-101.html#Mit-Baby-gegen-Polizeisperre-Vater-kommt-vor-Gericht Erschreckend wie weit Eltern gehen um an einer Demo teil zu nenem. Sein eigenes Kind dem auszusetzen spricht Bände!

Rosa
2 Jahre zuvor

Dieser Mann hat sehr viel Unfrieden gestiftet in unsere Gesellschaft und versucht es immer aufs neue.https://www.heidelberg24.de/region/bodo-schiffmann-olaf-scholz-bundeskanzler-nazi-beschimpfung-telegram-91168748.html

Rosa
2 Jahre zuvor