„Nicht akzeptabel“: Widerstand gegen den Durchseuchungskurs der Kultusminister wächst – auch in der Bundesregierung

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BERLIN. Die Bundesländer – allen voran: KMK-Präsidentin Karin Prien (CDU) – sind auf Lockerungskurs. Dabei tobt Omikron nach wie vor in Kitas und Schulen. Gegen die Politik der Kultusminister, die eine Durchseuchung der Kinder und Jugendlichen augenscheinlich in Kauf nimmt, gibt es jetzt allerdings ernstzunehmenden Widerstand: Erst kritisiert der Corona-Expertenrat der Bundesregierung das laxe Krisenmanagement für die Bildungseinrichtungen, dann beziehen zwei Minister der Bundesregierung Stellung. Schließlich werden auch Lehrerverbände deutlich.

„Kinder bestmöglich vor einer Ansteckung schützen“: Die neue Bundesfamilienministerin Anne Spiegel. Foto: Nils Hasenau / BMFSFJ

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien, mochte ihre Unlust, sich mit Corona-Schutzmaßnahmen herumzuschlagen, offenbar nicht länger verbergen. Sie forderte vor wenigen Tagen, das Testen an Schulen müsse «schrittweise enden». «Spätestens Ende März reichen wahrscheinlich auch zwei Tests pro Woche», sagte die CDU-Politikerin, die Bildungsministerin in Schleswig-Holstein ist. Schrittweise müsse die Testpflicht zur «Testmöglichkeit» werden. Auch die Maskenpflicht müsse nach und nach fallen, zuerst im Klassenraum am Platz, dann im Gebäude. «Wir müssen raus aus einer Kultur der Angst an den Schulen», befand Prien gegenüber der „Bild“-Zeitung. Tatsächlich haben bereits mehrere Bundesländer angekündigt, darunter Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, die Maskenpflicht im Unterricht zu streichen und die Testfrequenz auszudünnen.

„Um Kinder bestmöglich vor einer Ansteckung zu schützen, muss weiter regelmäßig und verbindlich getestet werden“

Dem stellt sich nun die Bundesregierung entgegen. Kinder und Jugendliche sollten nach Ansicht von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel weiterhin regelmäßig auf Corona getestet werden. Sie stimme der jüngsten Empfehlung des Expertenrats der Bundesregierung uneingeschränkt zu, dass Schulen, Kitas und außerschulische Bildungs-, Freizeit- und Sporteinrichtungen für Kinder und Jugendliche offenbleiben müssten, sagte die Grünen-Politikerin. «Um sie allerdings bestmöglich vor einer Ansteckung zu schützen, muss weiter regelmäßig und verbindlich getestet werden.»

Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kann dem Lockerungskurs der KMK wenig abgewinnen. Wie bei Erwachsenen gelte es, die Kinder in einen »geschützten Raum hinein« mitzunehmen und »nicht eine Durchseuchung in den letzten Monaten bis zum besseren Wetter« zuzulassen, mahnte der SPD-Politiker. »Das ist nicht akzeptabel.« Die Bundesregierung fordere weiter zu einem guten Schutz der Kinder auf. Dazu zählten bei den gerade noch hohen Inzidenzen »natürlich« auch Masken. Wie Spiegel begrüßte Lauterbach die Stellungnahme des Corona-Expertenrats der Bundesregierung. Er ärgere sich immer, wenn die Rede davon sei, dass Infektionen für Kinder unbedenklich seien oder gar unbedenklicher als Impfungen. »Das ist beides schlicht falsch.«

Hintergrund: Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung hatte in seiner jüngsten Stellungnahme gefordert, dem Wohl von Kindern in der Pandemie eine hohe Priorität einzuräumen. Kinder und Jugendliche seien besonders stark belastet. Als besonders schwerwiegend wird die sogenannte sekundäre Krankheitslast durch psychische und physische Erkrankungen bezeichnet, ausgelöst etwa durch Lockdown-Maßnahmen, Belastungen in der Familie wie Angst, Krankheit, Tod oder Existenzverlust, Verlust an sozialer Teilhabe oder an Planungssicherheit. Kinder müssten vor Infektionen und damit vor Erkrankungen infolge der Pandemie geschützt werden.

Das Gremium habe ein extrem wichtiges Thema aufgegriffen und weise zu Recht darauf hin, dass die gesamte Gesellschaft den verantwortungsvollen Umgang mit Kindern und Jugendlichen in der Pandemie in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen müsse, sagt Spiegel. «Wir schulden es den Kindern und Jugendlichen, die Bedingungen für ein gesundes Aufwachsen für alle jungen Menschen nachhaltig zu verbessern.» Die Stellungnahme gebe wichtige Impulse, die man aufgreifen werde.

Das meint auch der VBE. Bundesvorsitzender Udo Beckmann: „Wir erwarten von den politisch Verantwortlichen, dass sie sich die Hinweise und Vorschläge des Expert:innenrates zu eigen macht. Dies gilt insbesondere für die Kritik an den drastischen und scheinbar willkürlichen Regelungen zwischen den Bundesländern und die Nichtbeachtung der S3-Leitlinien.“

Hintergrund hier: Unter Federführung von vier medizinischen Gesellschaften, der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie, der Deutsche Gesellschaft für Public Health, der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin sowie der Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie, waren die S3-Leitlinien von 27 Fachverbänden – darunter dem VBE – entwickelt und vor einem Jahr von der damaligen Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) vorgestellt worden. Auch das Robert-Koch-Institut (RKI) hatte mitgewirkt. Die Maßnahmenkatalog sieht bei hohem Infektionsgeschehen unter anderem Wechselunterricht vor. Aber: Kein Bundesland beachtet die S3-Leitlinien.

„Macht Schulen und Kitas endlich zu sicheren Lern- und Begegnungsorten“

Beckmann weiter: „Wir erwarten, dass die Politik die Empfehlungen des Expert:innenrates nutzt, um Schulen und Kitas endlich zu sicheren Lern- und Begegnungsorten zu machen, anstatt für den kommenden Herbst auf das Prinzip Hoffnung zu setzen. Es darf keinesfalls noch einmal dazu kommen, dass Lehrkräfte und Schulleitungen originäre Aufgaben der Gesundheitsämter und Labore übernehmen müssen. Dies verschärft den ohnehin bestehenden Mangel an Personal zusätzlich und bindet Zeit, die dringend für die Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages benötigt wird.“ Auch den Ruf nach nachhaltigen staatlichen Fördermaßnahmen, um sowohl die durch die Pandemie entstandenen Lerndefizite und psychosozialen Belastungen als auch die bereits vor der Pandemie bestehenden Ungleichheiten in den Entwicklungschancen bei Kindern und Jugendlichen auszugleichen, teile der VBE ausdrücklich.

In die gleiche Kerbe schlägt die GEW. „Der Expert*innenrat trifft mit seinen Ausführungen den Nagel auf den Kopf. Wir müssen endlich aufhören, Kindeswohl auf geöffnete Bildungseinrichtungen zu reduzieren, die sich aufgrund von Fachkräftemangel überhaupt nicht mehr auf die veränderten Bedürfnisse einstellen können“, sagt Florian Kohl, stellvertretender Vorsitzender der GEW Bayern.

„Wir sprechen von einem bürokratisierten Bildungssystem mit einem Investitionsstau in Milliardenhöhe und ausgelaugtem Personal“

„Wir müssen die Bedingungen in den Einrichtungen ändern, wenn es uns wirklich um die Kinder und Jugendlichen geht. Das hat die Politik seit Jahrzehnten nicht getan. Wir sind heute mit einem kaputtgesparten Bildungssystem konfrontiert, in dem qualifiziertes Personal fehlt, prekäre Beschäftigungsverhältnisse zunehmen und ausreichend Nachwuchs fehlt. Wir sprechen von einem bürokratisierten und starren Bildungssystem mit einem Investitionsstau in Milliardenhöhe, maroden Schulen, ausgelaugtem Personal und fehlender Power, um dringend notwendige Reformen anzugehen. Eines muss klar sein: Ohne entsprechende Rahmenbedingungen stehen alle Forderungen nur auf dem Papier. Und: Gute Rahmenbedingungen können nur von ausreichend vielen Menschen gestaltet werden.“

Die aber fehlen, und dafür macht Kohl vor allem die immer schlechter werdenden Arbeitsbedingungen verantwortlich. „Lehrkräfte möchten Schulleben gestalten, Kinder und Jugendliche individuell begleiten, unterrichten und gemeinsam Schule entwickeln. Das sind ihre Kernkompetenzen. Das ist aber unter der aktuellen Fülle an Aufgaben kaum noch möglich. Trotzdem müssen wir da hin, und zwar alle Beschäftigten, die sich in welchen Kontexten auch immer um unsere Kinder kümmern.“ News4teachers / mit Material der dpa

Peinlich für die Kultusminister: Corona-Expertenrat übernimmt Forderungen der Schülerinitiative #WirWerdenLaut

 

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Lorzyfanboy
2 Jahre zuvor

In Hessen wurde heute verkündet, dass ab dem 7.3. die Maskenpflicht am Sitzplatz fällt. Ich finde das absolut inakzeptabel.

FED UP
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lorzyfanboy

In etwa der Hälfte der Klassen meiner Schule in Nordhessen gibt es mindestens einen positiven Fall, und jeden Tag kommen neue Fälle hinzu. Die genauen Zahlen sind uns nicht bekannt, aber ich schätze, dass wir eine Inzidenz von mindestens 3000 haben. Ich war entsetzt zu hören, dass ab dem 7. März keine Maskenpflicht mehr besteht. Ich werde auf jeden Fall weiterhin eine Maske tragen, um mich (ü 60) und meinen älteren, schwerkranken Verwandten, der mit uns im Haus lebt, zu schützen. Die Unverfrorenheit, Gleichgültigkeit und Arroganz unserer KM ist schockierend.

Jan
2 Jahre zuvor
Antwortet  FED UP

Tragen Sie doch einfach eine FFP2-Maske, die – richtig getragen – Sie schützt. Warum sollen dann die Kinder auch noch eine Maske tragen, wenn Sie sich durch Impfung und Maske gut schützen können?

Tina+2
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan

Weil der Schutz umso besser ist, wenn ALLE im Raum eine Maske tragen. Wenn jmd. infiziertes seine Viren-Aerosole ungebremst versprüht, sind auch diejenigen umso mehr gefährdet, die sich weiter schützen wollen.

Und weil auch diejenigen Kinder geschützt werden sollten, deren Eltern die Gesundheit ihrer Kinder sch…egal ist!

Nicole
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan

@Jan, das sehe ich auch so. Aber die meisten Leute hier wollen ja alle zwingen, weiter mitzumachen, am besten noch die nächsten 10 Jahre. Das ist genau das, was mich am meisten stört, andere Leute zu zwingen, anstatt sich selbst zu schützen. Das muss ausreichend sein mit Impfung und FFP2-Maske, wer mag. Es ist nicht die Aufgabe des Staates, jeden vor Krankheit zu schützen. Zumindestens möchte ich diesen Schutz nicht, weil ich mich selbst um meine Gesundheit kümmere. Wir werden hier in Deutschland bald das einzige Land sein, in dem alle noch mit Masken herumlaufen. Im Sommer werde ich definitiv auch drinnen keine Maske mehr tragen, egal, ob erlaubt oder nicht.

Rennachim
2 Jahre zuvor
Antwortet  FED UP

Das Ende der Maskenpflicht hat aber nicht die Kultusminister Konferenz beschlossen, sondern die Landesregierung. BofI hat es verkündet. Ich finde es auch schrecklich. Warum muss dir das jetzt sein? Wir sind doch einigermaßen gut mit der Maske gefahren. Gerade in Innenräumen verteilen sich die Aerosole ungebremst. Herr Profil verkündet nur, was allgemeiner Konsens in der Politik ist. Allen voran die zwanghaft freiheitsliebende FDP beschließt für den 20. März das Ende der Pandemie. Das hat sie ja bereits im vergangenen Jahr verkündet. Es ist zum kotzen, aber wir werden das nicht ändern können. Wir werden sehen, ob sie recht behält.
Aber ganz egal was wir hier hier reden und was wir uns wünschen. 95 % aller Eltern machen sowieso nicht mit im Team Vorsicht. Sie schicken ihre Kinder egal wie es dort aussieht in die Schule. Keiner von diesen Eltern hat Angst, dass die Gesundheit ihrer Kinder leiden wird. Ich habe aufgegeben. Man kann sich nur noch selbst versuchen zu schützen. Die Allgemeinheit macht hier leider nicht mit.

Am Limit
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lorzyfanboy

In Hessen: Ständig positiv getestete SuS, die Liste der erkrankten SuS wird länger und länger, die genesenen SuS in meinen Klassen fehlen sehr häufig wegen Erschöpfung…
Und Lorz schafft die Maskenpflicht im Klassenraum ab?! GEHTS NOCH???
Der Gesundheitsschutz der SuS, ihrer Familien und von uns Lehrern sollte in den Schulen Priorität haben. Wir tragen die Masken jetzt schon so lange – ein bisschen länger bis die Infektionszahlen wieder niedrig sind würden alle in der Schule ja wohl auch noch hinbekommen.

Wavelet
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lorzyfanboy

Hallo Lorzyfanboy, ich bin ein Lorzyfangirl, Ü50 und chronisch erkrankt an einer Autoimmunkrankheit. Ich habe, wie übrigens Kolleg*innen mit Krebserkrankung, durchgehend für den Präsenzunterricht zur Verfügung gestanden. Wir haben darauf vertraut, dass wir, d.h. alle an der Schulgemeinde Beteiligten (da sind ja auch die Angehörigen von SuS sowie LuL dabei) durch Masken und Tests geschützt werden. An meiner Schule wurde das auch sehr gut umgesetzt, und die SL war immer sehr unterstützend. Ich bin ratlos. Was sollen wir machen, wenn die Maßnahmen, die für so viele Menschen einen essenziellen Schutz bedeuten, einfach beendet werden?
Auf die dann anstehende Selbstaufgabe habe ich keine Lust. Meine Füße blockieren, wenn ich daran denke, dass sie mich in einen solchen Klassenraum tragen sollen. Auf die GEW darf man ja nicht mehr hoffen, die haben auf meine Zuschriften nix Verwertbares von sich gegeben.
Die Handlungsunfähigkeit, die sich aus diesem Dilemma ergibt, ist m.E. fatal für die Schule. Man muss entweder über die eigenen Bedenken hinweggehen und sich verbiegen, oder man muss konsequenterweise per Attest den Dienst im Klassenzimmer quittieren. Für Menschen, die ihre berufliche Erfüllung bei den Schüler*innen finden, ist das besonders harsch, aber es ist doch auch eine Belastung für die Schulen, wenn jeweils mehrere LuL nicht mehr unterrichten können.

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lorzyfanboy

Hier ein Link auf einen sehr interessanten Artikel, der doch alle Maskenbefürworter allmählich mal nachdenklich machen sollte:

Corona-Studie: Virologe Stöhr – Hat die Maskenpflicht in Schulen keinen Effekt?
https://www.hna.de/welt/corona-virologe-klaus-stoehr-studie-masken-twitter-schulen-effekt-wirksamkeit-pandemie-91363312.html

Auszug aus dem Artikel:
Die Maskenpflicht habe der Initiative zufolge in der Praxis keinen wissenschaftlich nachgewiesenen Nutzen. „Wir empfehlen ein sofortiges Ende der Maskenpflicht“, forderte Urgency Of Normal in ihrem Toolkit. Mögliche Schäden durch langfristiges Tragen von Masken seien kaum bekannt. Lediglich Kindern und Jugendlichen, die sich aufgrund gesundheitlicher Risiken nicht gegen Corona impfen lassen können, wird das Tragen von „hochwertigen, sorgfältig angepassten Atemschutzmasken“ empfohlen.

Unerträglich
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Dann lies deinen Artikel einfach bis zum Ende Dirk. Da wird dann beschrieben, dass langfristiges Maskentragen KEINEN negativen Effekt auf die Träger hat, was du ja immer wieder hier behauptet hast. Und das die Studien in Deutschland zu genau dem Gegenteiligen Ergebnis gekommen sind, das Masken schon was bringen.
Hör auf uns hier diese Schwachsinn aufzutischen. Es reicht echt.

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  Unerträglich

@Unerträglich: Natürlich habe ich auch den Rest gelesen. Ich vermute Ihr Denkvermögen reicht nicht differenzieren zu können, wo Masken Sinn machen und wo es gescheitert ist. Diese dort verlinkte FFP2 Maskenstudie ist eine unter Laborbedingungen erstellte Studie, die für mich belegt, daß das Ansteckungsrisiko in Fällen, wo ich einmal kurz eine infizierte Person treffe, mit dem kurz rede tatsächlich signifikant rediziert ist. Bedingung ist, daß der Kontakt sehr begrenzt ist.
Nur die andere Studie bezüglich der Schulen bestätigt mich wieder einmal mehr in der Annahme, daß in Schulen das nicht mehr so funktioniert aufgrund der längeren Dauer des Treffens und viele weiteren Parameter, die in dieser FFP2 Maskenstudie nicht berücksichtigt werden konnten.
Lesen Sie die Studie mal genau durch und legen mal die Scheuklappen ab. Immer mehr Bundesländer kommen berechtigterweise auch immer mehr zum Ergebnis, daß unter Einbeziehungen aller Aspekte Masken schon eine erhebliche Belastung darstellen und deren Rechtfertigungsgrund inzwischen bald nicht mehr gegeben ist, weil der erreichte Nutzen wohl weniger wird.

Unerträglich
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Ach Dirk, wie immer das gleiche.
Deine Maskenphobie nervt.
Mach doch was du willst, geh meinetwegen auf die Covid Station ohne Maske.
Hör auf hier den überlegenen zu spielen, das ist mittlerweile wirklich nur noch zum Fremdschämen.
Und von dir beschränktem Maskenphobiker muss ich mir bestimmt nicht sagen lassen, dass mein Denkvermögen nicht reicht. Das ist ja lächerlich.

Kätzchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Wer nimmt denn den Stöhr ernst? Der hat keine einzige Studie zu Corona herausgebracht und arbeitet nur in beratender Tätigkeit. Welche Lobby er unterstützt, ist ja wohl klar. Das hat mit wissenschaftlicher Arbeit nichts zu tun. Die Masken schützen. Auch wenn es einigen nicht passt. Viele werden sie auch nach dem 20.3. weiter tragen. Fertig.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

DirkZ
Beim ersten SARS-Ausbruch in 2003 gelang es den Chinesischen Behörden allein durch Quarantänemaßnahmen, Desinfektionsmaßnahmen und dem Tragen von Schutzmasken der Atemwege das Coronavirus einzugrenzen und dessen Übergreifen auf weitere Bevölkerungsteile zu verhindern.
Nur mit diesen Schutzmaßnahmen wurde damals eine Pandemie verhindert.
Ihre Maskenphobie ist für alle erkennbar wirklich sehr tiefgreifend in ihnen fixiert.

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  Unerträglich

@Lessi, @tachelesme, @Kätzchen: Man merkt die Maske hat bei Ihnen bereits eine gewaltige Wirkung hinterlassen. Ich frage mich unter Abwiegung aller Aspekte, ob Ihnen das Wohlergehen Schüler überhaupt wichtig ist.
Seis drum ich denke die Maskerade in den Schulen bekommt gerade richtig Prügel und es ist jetzt nur noch eine Frage von wenigen Wochen, wie lange die verpflichtende Massnahme verbleibt. Die gesellschaftliche Akzeptanz für diese Massnahmen bröckelt gewaltig, auch wenn man es hier noch nicht warhaben möchte. Der Sinn zur Realität ist inzwischen längst verloren gegangen.

Unerträglich
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Die Genugtuung und das abwertende anderen Schreibern hier gegenüber disqualifiziert dich von jeglicher weiterer Diskussion Dirk. Einfach nur erbärmlich.

Kätzchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Ja und die Dummheit nimmt auch immer mehr überhand.

Nicole
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

@DirkZ. Es hat keinen Sinn, hier zu diskutieren. Mein Sohn leidet unter der Maske, er lässt auch immer sein Nase draußen. Letztes Jahr hatte er eine Mundschleimhautentzündung, hatte er noch nie vorher, vielleicht von der Maske. Ich kann es einfach nicht glauben, dass diesen Leuten hier die Kinder nicht leid tun, die den ganzen Tag Masken tragen müssen.
Wir müssen endlich zur Normalität zurück, wer sich selbst schützen will mit FFP2, der kann das tun. Der Staat hat sich da jetzt zurückzunehmen.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

@Dirk Z

Armer Tropf.
Gäääähn…

Dirk Z
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

@Nicole: Danke für Ihre ehrliche Einschätzung.

@Darfdaswahrsein, @Kätzchen, @Unerträglich, @AVL: Ihnen ist es nämlich (sch…)egal, ob die Kinder wie @Nicole anmerkt unter der Maske leidet. Ihrer Meinung nach haben Kinder zu funktionieren, nichts anderes.

Unerträglich
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Ihr Maskenphobiker könnt einem schon leid tun.

Kätzchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Dirk Z. Ich empfehle Ihnen eine Therapie.

Kätzchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Es gibt aus dem Mittelalter eine gute Botschaft eines Arztes, der die Pest überlebt hat: Es sind die Dummen, die glauben alles besser zu wissen, die als erstes hinweggerafft werden. Glauben ist eben nicht Wissen!

tachelesme
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Ein Stoehr macht noch kein Wind. Absolut sinnfreie Behauptung, es würde genügen den Artikel zu Ende zu lesen. Außerdem, dann hat ganz Asien wohl etwas schlecht gemacht während SARS 2003 als überall Masken getragen wurden. (Und die Pandemie eingedämmt auch ohne Impfung). Es gibt auch etliche Studien, die für die Wirksamkeit der Masken sprechen. Der billigste und einfachste Mittel. Da es aber noch zu viele Irregeführten gibt, wie Sie, ist eine Maskenpflicht ein Muss.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Sie widerlegen mit dem von ihnen selbst oben verlinkten Artikel ihr eigenes Meinungsbild zum Tragen von FFP-2-Masken. Und der von Ihnen zitierte Virologe Stöhr widerspricht dort mit seiner Behauptung Impfungen bei Kindern seien nicht zielführend den evidenzbasierten Leitlinien zum Impfen.
Und, was nun ?
Werden sie ihre Meinung bezogen auf das Tragen von FFP-2-Masken im Unterricht bei sehr hohen Inzidenzen und einer niedrigen Impfquote der Kinder beibehalten und weiter einer fatalistischen Grundhaltung einer vermeintlich nicht zu vermeidenden Durchseuchung weiter anheim fallen, so wie der Reste der traurigen Truppe der Pandemieversager im gewählten öffentlichen Amt ?
Teilen Sie diesen gewählten Versagern mit, dass wir sie nicht in Ruhe lassen werden. Wir wollen bis zum Sommer eine Entscheidung in Richtung einer Impfpflicht sowie vorbereitende Handlungsanweisungen bei einem neuen Auftreten einer neuen Virusvariante.
Kommen Sie alle endlich Ihrer eidesstattlichen Verpflichtung nach, Schaden von uns abzuhalten und sorgen sie endlich für strukturierte Versorgungs- und Handlungsabläufe, denn wir alle haben ein Anrecht darauf.

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Uih, Stöhr, das ist der Spezialist, der noch am 16.02.22 (https://www.youtube.com/watch?v=H6LYyiztXSw) behauptete einen Impfstoff für Kinder unter 12 Jahren gäbe es nicht und der wäre auch nicht in Sicht. Zudem redet er einer „natürlichen Immunität“ das Wort (Zitat.“ denn nur natürliche Immunität ist ja das Exit-Ticket für den Einzelnen in die Normalität“), obwohl diese bei Omikron nur sehr eingeschränkt ist.
Darüber hinaus gibt er eine Stellungnahme von 4 pädiatrischen Fachgesellschaften (https://bvkj-store.fra1.digitaloceanspaces.com/files/Kommunikation_des_Strategiewechsels_jetzt_2_ba3d98ca55.pdf) sinnentstellt wider.
Bei so viel „Expertise“ würde ich mir eine Aberkennung der akademischen Grade wünschen sowie einen Verzicht der einschlägigen Medien auf solche „Experten“.

Eine Mutter
2 Jahre zuvor

Schüler, Lehrer und Eltern haben Politiker noch nie interessiert. Außer, es sieht irgendwie gut auf Wahlplakaten aus.
Das wird sich auch nicht in Zukunft ändern.
Das Bildungssystem gehört seit langer Zeit reformiert.
Nur wird es nicht reformiert werden, denn das ist arbeitsreich und unbequem. Zudem kämen sämtliche Versäumnisse ans Licht.
Also wurschteln sich Lehrer, Schüler und Eltern irgendwie durch.

Mein Name ist Hase
2 Jahre zuvor
Antwortet  Eine Mutter

„Das Bildungssystem in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf“ …

Klugscheisser
2 Jahre zuvor
Antwortet  Eine Mutter

Und sollte es zu einer Reform kommen, wird die Arbeit dazu einfach über die schon ausgelaugte Lehrerschaft ausgekübelt. Ohne Stundenentlastung natürlich. Dafür gibt es die Aufgabe, Konzepte zu erstellen, die danach in Archiven der BezReg verschwinden.
Das Hamsterrad dreht sich noch, aber es gehen die Hamster aus.

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor
Antwortet  Eine Mutter

Gucken Sie sich mal die Wahlplakate und Zeitungsartikel an. Egal ob Kinder oder Senioren.. Diese versuchen mit dem Kandidaten ins Gespräch zu kommen, während dieser ein strahlendes Lächeln nicht zu seinem Gesprächspartnern, sondern zur Kamera wirft. Für mich sind diese Personen schon allein damit disqualifiziert.

trotzki
2 Jahre zuvor

Und ich dachte, die Bundesregierung besteht aus mehr als zwei MinisterInnen.
Infektionen beeinträchtigen die Psyche eines Kindes sicherlich, aber die ganzen anderen Maßnahmen schlagen auch auf die Psyche, besonders dann, wenn ich keine Ende sehe und nur immer höre, wie gefährlich alles ist undndas nichts sicher ist.

Defence
2 Jahre zuvor
Antwortet  trotzki

Ich bin so entsetzt. Ab 07.03. keine Maskenpflicht mehr. Unverzeihlich. Wie kann man in so einer Situation, schon wieder die Maskenpflicht aufheben. Wir haben mit Delta schon einen hohen Preis dafür bezahlt.
Die Fürsorgepflicht können die sich in die Haare schmieren. Unglaublich. Mein Kreuzchen kriegt diese Regierung nimmer mehr.

Marga
2 Jahre zuvor

Wenn ich das momentane Infektionsgeschehen – mit Masken – zum Maßstab nehme, dann werden wir demnächst ohne Maske in wesentlich mehr Klassen nonstop testen müssen und einen nach dem anderen infiziert herausfischen. Da trifft sich gut, dass Hessen demnächst auch auf neue Tests setzt, die erheblich weniger sensibel sind und weniger Fälle erkennen… Ich lade gern Kinderärzte, die das gut finden, ein, mal eine Woche mitzukommen, natürlich ohne Maske und Abstand, mit 30 Kindern in einem Raum. Ist ja offenbar alles nicht mehr so wild…

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marga

NRW gibt das Testen in den Grundschulen komplett auf. Es reicht, wenn die Eltern versichern, ihr Kind 3mal wöchentlich zu Hause zu testen. Geimpfte und Genesene müssen nicht mal das. Frohes Viruswichteln!

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

In RLP ist das schon lange so, dass die Schulen die Eltern über die Tests „wachen“ lassen können.
Jede Schulleitung entscheidet selbst, wie sie das Procedere handhabt.
Die Tests zu Hause haben den Vorteil, dass die Kinder sich nicht während der Tests auf kleinem Raum in der Schule gegenseitig infizieren. Infizierte Kinder werden in der Schule nicht bloßgestellt und müssen nicht mit Bus/Bahn den Rückzug antreten.
Das Testen zu Hause hat natürlich den nicht übersehbaren Nachteil, dass es um das Engagement und die Einsicht der Eltern bzw. der erwachsenen SuS geht. Falls keine Einsicht da ist, wird das ganze natürlich zur Farce.
An unserer Schule, einem Gymnasium, scheint es einigermaßen mit dem Selbsttesten zu Hause zu klappen.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

In Brandenburg seit Beginn der Testung so: die Kinder bekommen die Tests mit nach Hause und die Eltern bestätigen per Unterschrift den negativen Test. Schon lustig, was so manche Schüler antworten, wenn man sie drauf anspricht, dass ihr letzter Test eigentlich vor drei Wochen verbraucht war und sie sich keine neuen geholt haben. Ebenso lustig, wenn man beim Nachtesten in der Schule, da die Unterschrift nicht vorlag, feststellt, dass das Kind mit dem Teststäbchen nichts anfangen kann:“Mama macht das ja immer, wenn ich schlafe!“. Gibt genug Erzählungen der Kollegen aus den umliegenden Grund- und weiterführenden Schulen, die am Sinn dieses in Eigenverantwortung der Familien durchgeführten Testsystems zweifeln lassen…

Rennachim
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marga

Irrtum, denn die Tests werden ja abgesachafft!

mm
2 Jahre zuvor

Für alle die krank oder wegen Quarantäne zu Hause festsitzen und natürlich auch für alle, die sich mal abreagieren müssen – hier etwas zum Schmökern.

Wir schreiben das Jahr 2042, 20ter Februar (Das Treffen der Glorreichen 16, Kapitel 3)

3
Der Professor

Zeitgleich, im Süden von Deutschland,

fährt in einem Stadtteil von München das neueste Modell eines Daimlers vom Typ 8B über einen holprigen Kiesweg und hält kurz darauf vor dem Eingang eines herrschaftlichen Anwesens: „Seniorenzentrum Harlaching“. Die moderne Anzeigetafel über dem Eingang hebt sich kontrastreich vom Jugendstilgebäude ab. Ein älterer Herr in leicht gebeugter Haltung verlässt zusammen mit einer jüngeren Dame in einer Pflegeuniform Arm in Arm das Gebäude. Beim Treppenaufgang lässt er sich etwas unwillig auf die Unterstützung seiner Begleitung ein, steuert dann aber recht zügig und eigenständig auf das bereitstehende Fahrzeug zu. Sobald der ältere Herr seinen Platz im Auto eingenommen und die junge Dame ihm noch schnell das Lunchpaket zugeschoben hat, schließt sich die Autotür und der Wagen setzt sich in Bewegung. “Dieser alte Sturkopf“, schimpft die Pflegekraft.“ Als ob er nicht das Rollband neben der Treppe benützen könnte. Aber nein, dafür sind wir uns ja zu fein…lieber jedes Mal über die Treppenstufen stolpern, bis die Haxen gebrochen sind“. Kopfschüttelnd verschwindet sie im Gebäudeinneren.
Dr. Prof Platzo, wie er sich jetzt nennt, dreht seinen Sitz gegen Fahrtrichtung, klappt den kleinen integrierten Arbeitstisch auf und öffnet sein Notebook. Zuvor hat er die Lunchbox mit einer schwungvollen Handbewegung in den hinteren Teil des Wagens befördert. Furchtbarer Fraß, denkt er. Hoffentlich hat Yvönnchen was Vernünftiges vorbereitet. Ja, Ja, das Yvönnchen… Sie nennt sich jetzt Susan, aber für ihn bleibt sie immer sein Yvönnchen… Das war schon ein Ding, damals vor 20 Jahren. Er schmunzelt. ‚Hygienefilter‘… Also nee. Auf so eine Idee konnte aber auch nur ein Frauenzimmer kommen, dazu noch eins ohne Hochschulabschluss. Als ob eine vorhandene Kontamination mit Viren nachträglich herausgefiltert werden konnte. Blödsinn und technisch gesehen unmöglich. Da war seine Wortkreation weit aus sachlicher und technisch orientierter gewesen. Ursprünglich wollte er mit dem Begriff ‚Hochsicherheitszaun‘ an die Öffentlichkeit treten. Aber davon hatten ihm seine engsten Berater dringend abgeraten. Das klang angeblich zu militärisch. Schließlich hatten sie sich für „ein engmaschiges Sicherheitsnetz“ entschieden. Natürlich auch nur eine Worthülse, aber ausreichend genug, um die besorgten Bürger zu beruhigen und den Schulbetrieb am Laufen zu halten…und darauf kam es schließlich an, dafür war er Politiker aus Leidenschaft geworden. Soo… Dann wolln wir mal. Sein Notebook ist inzwischen betriebsbereit und er scrollt über seine Datenbank. Schaun wir mal…Hier waren all seine Verdienste während seiner Ministerzeit aufgelistet. Er wollte aber anlässlich des bevorstehenden Treffens auf die Einträge, die so ziemlich genau vor 20 Jahren entstanden waren. Aha, da haben wir ja was. Er berührt den Touch screen und ein Video auf der noch erhaltenen Seite des Kultusministeriums wird hochgeladen: Seine Ansprache an die Schüler um die Weihnachtszeit 2021. Heijeijei, wie schnittig, sein Auftritt. Die Beiträge der Schüler dagegen steif und holprig. Ja Herrschaftszeiten! Denen musste man auch jedes Wort aus der Nase ziehen. Was sie sich nach Corona am meisten wünschen, war das denn so schwierig? Gut, ok, Corona war auch heute nicht ganz vorbei, aber mal so ein bisschen positive Perspektive bieten und die Fantasie der Schüler anregen konnte ja zu diesem Zeitpunkt nicht so verkehrt sein. Ein Schüler einer Gesamtschule, vermutlich 7 Klasse, antwortete allerdings recht pfiffig: Seine Oma und seinen Opa würde er gerne mal wieder treffen. Und da hatte es beim Professor Klick gemacht. Ab genau diesem Zeitpunkt hatte er die ganzen Faxen von wegen Sicherheitsnetze und das ganze übrige Pipapo so richtig satt. Corona, hin oder her, Oma hin oder her, Gesundheit hin oder her, und dieses ganze Tütü um den Infektionsschutz an Schulen…. drauf geschissen. Das Leben musste wieder normal werden. Das war DER Wendepunkt in seinem Handeln gewesen. Und ja, so kam es dann auch…zumindest in den Schulen. Später dann auch, dank Omikron, in anderen Bereichen. Und noch später…. daran möchte er jetzt lieber nicht denken. Die bisher gleichmäßige Autofahrt wird plötzlich durch eine ruckartige Bewegung unterbrochen, um wenige Sekunden darauf wieder in eine gleichmäßige Fahrt überzugehen. „Ja Himmel, Herrgott Sakrament nochmal, immer diese rückständigen, dämlichen Lenkradfetischisten. Wozu wurden denn autonome Fahrzeuge entwickelt? Du Rindvich, du blödes“. Der ehemalige Professor formt mit der rechten Hand eine Beleidigung, die aber durch die getönte Scheibe vom betreffenden Fahrer auf der Überholspur nicht eingesehen werden kann. Als er kurz nach dieser Entgleisung wieder auf sein Notebook blickt, grinst ihn eine übermotivierte Kasperlmarionette an und legt auch schon los. Mit etwas zu schriller Stimme erläutert sie im bayrischem Dialekt die Anwendung von Schülertests: „Servus, griaßt Euch ihr liebe Buabele und Madele, natürlich ned in da Suppnküche oda in da Weihnochdsbäckerei….……..“ Oh nein, bitte nicht der Scheiß! Energisch klappt der Professor sein Notebook zu. Das war einer seiner größten Fehler im Leben gewesen. Aus diesem Grunde war seine liebe Martha in einer Nacht und Nebel Situation gegangen und ihn als ewigen Junggesellen zurückgelassen. „Du narrischer Depp, Du. „Hatte sie noch gerufen. „I braach oan maa, koa gloakind. Schbil doch mid deine doofa Marionedn“ Dabei war es nicht mal seine Idee gewesen. Aber sowas hängt einem ein Leben lang nach…Gleichmäßig gleitet sein Mercedes durch den frühen Morgen, vorbei an Feldern über denen noch die letzten Nebelschleier liegen. Inzwischen hat er Ingolstadt schon hinter sich gelassen. Aber die Fahrt zieht sich und die Landschaft kann er trotz der mäßigen Geschwindigkeit von 210 Km pro h nur verschwommen wahrnehmen. Noch ganz in Gedanken an Martha versunken verfällt er in eine träge Müdigkeit, schließt die Augen und träumt… von ..der Vergangenheit…..…erst das aufdringliche Summen seiner Navigation lässt ihn auf blinzeln. Die Zeitleiste am Navi steht auf 11 Uhr 55. „In 5 min erreichen sie ihr Zielort. Einwegstrasse 16, Rodenkirchen“, tönt es aus dem Lautsprecher…. (Fortsetzung folgt)
Alle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und realen Handlungen sind rein zufällig.

Zur Vorgeschichte geht es unter https://www.schmoekerninquarantaene.de/

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Super, mm! Freue mich schon auf mehr!

Sissi
2 Jahre zuvor

Jo, dürfte schwer werden für die FM in grün und den GM in rot. Die *Mutter Theresa der Reichen * in gelb hat nun mal den Tanz eröffnet und den freedomday fürs Gefolge gebucht. Mittanzen darf, wer eigenverantwortlich die Maske ablegt und liberal der Wirtschaft dient.
Leute, das bedeutet Wettbewerb incl.: wer nimmt die Maske am schnellsten ab? Dafür gibt’s die Belohnung, nicht fürs Nachdenken, Vernunft und soziale Gedanken ( und für “ faule Säcke“ schon gleich gar nicht)
Schulen? ging doch bisher auch, Schweden England, Wolkenkuckucksheim &Co KG, die Normalitätsforderer glauben alles.
Mutter Theresa muss erst mal die Welt retten: Krieg vermeiden, Sprit- und Gaspreise klären, Inflation drosseln, China besänftigen, ……Schulen? Wir entscheiden der Situation angemessen! ging doch bisher auch!
* Quelle: @ Schattenläufer

Johanna
2 Jahre zuvor

Hier in Sachsen soll ab Anfang März neben den Masken (die in der Grundschule eh immer nur auf dem Gang getragen werden musste) auch das Testen entfallen zudem gilt wieder Präsenzpflicht. Wir haben neben einem Grundschulkind noch ein dreijähriges, derzeit daheim, und möchten es nicht infizieren lassen bevor es geimpft werden kann. Wenn wir unsere Tochter daheimbehalten wollen, welche Möglichkeiten bestehen? Klagen (hat jemand Tipps an wen man sich da wendet? Zahlt man die Kosten?)? Sie einfach nicht hingeben und warten was passiert? (Ist Geldstrafe wie in anderem Artikel gelesen das härteste? Wie wird die Höhe bestimmt?) Über Hinweise wäre ich dankbar!

Elma283
2 Jahre zuvor
Antwortet  Johanna

Lass dein Kind doch einfach Offlabel impfen und die Schwester in Ruhe zur Schule gehen.
Dein Kind kann es sich überall einfangen oder bleibt es immer nur isoliert zu Hause?

Tobias Schramm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Johanna

Ich werde mich mal erkundigen, an wen Sie sich mit Ihrem Anliegen wenden können.

Kann aber ein paar Tage dauern & ich kann nichts versprechen.

Johanna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Tobias Schramm

Das wäre super, danke

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor
Antwortet  Johanna

Ich weiß nicht in welchem Bundesland Sie leben und die Regelungen sind überall unterschiedlich. Grundsätzlich werden Sie mit Klagen auf eigene Kosten zu 99% scheitern. Das Kind zu Hause behalten, kann zu. Kindesentzug durch das Jugendamt führen.

Der sicherste Weg wäre einen Arzt zu finden, der Ihre beiden Kinder zu Risikopatienten erklärt und somit eine Freistellung von der Schule sinnvoll macht.

Wenn Sie es für möglich halten, besprechen Sie den Weg mit der Schule. Eine Kooperation ist einem Kampf immer vorzuziehen. (Ich weiß, das geht nicht immer)

Enjoy your chicken Ted!
2 Jahre zuvor

Ja, wenn man eben BoJo nacheifern möchte und schnellstmöglich „Herdenimmunität“ erreichen möchte, dann sind Masken und Tests fehl am Platze. Der Frühling naht, die Zahlen müssen runter und das Mantra „Schulen sind sicher“ muss sich doch endlich bewahrheiten.

Ich bin immer wieder erschüttert wie egal unsere Kinder den Politikern und anscheinend auch unserer Gesellschaft sind.

Tina+2
2 Jahre zuvor

Es gibt aber leider keine Herdenimmunität durch Omikron da man sich mit dem Mist ziemlich schnell nochmal infizieren kann.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor

Die ersten Bundesländer preschen voran Richtung Normalität und ich hoffe sehr, dass dies Schule macht: Schluss mit Masken, Schluss mit Tests. Auf freiwilliger Basis dürfen die Dinge ja gerne fortgeführt werden.

Mit dem Testen verhindern wir keine Infektionen, wir verzögern sie. Sie können die Leier vielleicht nicht mehr hören, aber es wird sich jeder irgendwann anstecken. Und wenn nicht in dieser Woche, dann in einer der nächsten. Omikron mischt die Karten in mehrerlei Hinsicht neu – das betrifft die milderen Verläufe, das betrifft die erhöhte Ansteckung. Durch das Testen verhindern wir allenfalls, dass sich alle gleichzeitig infizieren. Wir können Corona nicht wegtesten. Wir können vorübergehend Infizierte absondern. Währenddessen haben sich andere bereits woanders angesteckt.

Wie lange soll das Ihrer Meinung nach noch so gehen? Wir schreiben das Jahr 2029 und hier wird noch immer über Masken und Tests schwadroniert? Bis dahin werden Sie alle bereits vielfache Begegnungen mit Corona und weiteren Viren gehabt haben, dies liegt nämlich in der Natur der Sache. Soll ich mich über das Unvermeidbare aufregen?

Meine Kinder sind geimpft (und derzeit infiziert, also in Bälde zusätzlich genesen). Dank der Impfung haben beide nicht nur einen symptomlosen Verlauf, sondern laut Studien auch keine Nachwirkungen zu befürchten.

Alle, die jetzt nach Infektionsvermeidung rufen – wo waren Sie in den letzten Jahrzehnten, als allwinterlich Erkältungs- und Grippeviren durch die Klassenzimmer flogen? Mit der Grippe die vulnerable Großmutter infizieren? War uns egal. Und ich sage Ihnen, nicht jede Großmutter hat diese Begegnung überlebt. Kinder und Jugendliche mit Langzeitfolgen durch Grippe? Ja, die gibts. Tote Kinder durch Grippe? Ja, gabs auch. Nur wo waren Sie alle, die jetzt noch immer keinen normalen Umgang mit Corona wünschen? Waren Verstorbene durch andere Viren weniger tragisch? Zu wenige? Sagen Sie es mir, ich sehe den Unterschied nicht – abgesehen davon, dass Corona ein neues Virus ist, mit dem unser Immunsystem lernen muss umzugehen. Das geschieht durch die Impfung und durch eine Infektion. Das bestätigt auch Prof. Drosten.

Niemand hat Lust auf das Virus und natürlich bin ich froh, dass meine Kinder nicht einmal Erkältungssymptome haben. Aber es ist nunmal da und langfristig haben Sie eh keine Wahl, als das zu akzeptieren.

Canishine
2 Jahre zuvor

Ich stelle mir gerade vor, was wohl diese Aussagen aus dem Munde eines verantwortlichen Politikers für Folgen haben würden.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Canishine

War das zu viel Realität für Sie? Was hätten Sie jenem Politiker denn sachlich entgegenzusetzen?

Canishine
2 Jahre zuvor

Na dann also los. Ich bin gespannt, wie sich die Realität dann gestaltet.

AvL
2 Jahre zuvor

Herr Vehrenkamp !
Warum werden wohl von politischer Seite immer wieder und all zu gerne die selben Fehler begangen?
Sie sind Teil dieses Geschehens und sie leisten wieder einmal ihren Beitrag für derartige fehlgeleitete Entscheidungen, die evidenzbasiertes Wissen ignorieren und dieses als angstbeflissene Panikmache abtun.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Das evidenzbasierte Wissen teilt uns mit, dass wir uns alle anstecken werden und mit dem Virus leben müssen und dass uns die Impfung vor schweren Verläufen und long covid schützt. Und nun?

AvL
2 Jahre zuvor

Sie grenzen die Anwendung das evidenzbasierten Wissen nur auf die Bereiche ein, die in das von ihnen hier so propagierte Konzept der Durchseuchung passen.
Die S3-Leitlinien-Schule blenden sie geflissentlich aus, und zu diesem, von mehreren medizinischen Fachgesellschaften im wissenschaftlichen Kontext ausgearbeiteten Konzept gehört eben auch der Schutz der Schüler, Lehrer und sekundär eben auch der angeschlossenen Familien, die bei unkontrolliert hohen Infektionszahlen gleichfalls mit von derartigen Folgeerkrankungen von Covid-19-Infektionen betroffen sind.
Sie negieren hier beständig den Sinn evidenzbasierter präventiver Schutzmaßnahmen im Bereich der Schule und anderer Bereiche der Gesellschaft, und so geben sie sich in eine wenig verantwortungsbewusste Position im Umgang mit schutzbedürftigen Mitmenschen.
Es handelt sich nicht um einen normalen Vorgang, wenn zu einem hohen Prozentsatz nicht geimpfte Kinder einer Durchseuchung mit ungeahnten Risiken ausgesetzt werden.
Und unsere medizinische Wissenschaft hat sich bisher noch nicht nachhaltig mit dem Problem von Long-Covid und anderen Folgeerkrankungen auseinandergesetzt, denn wir stehen da noch am Anfang.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Wenn Kinder in der Schule nicht geimpft sind, obliegt das einzig und allein der Verantwortung der Eltern. Durchseucht werden alle – ob mit Impfung oder ohne. Nur deswegen kann man nicht alle Jugendlichen bis zum Sankt Nimmerleinstag vom sozialen Leben und Miteinander fernhalten. Und sieht man sich weltweit die Öffnungsschritte an, ist das glücklicherweise auch nicht geplant.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Bei der Umsetzung der S3-Leitlinien Schulen geht es um die Sicherung eines Mindestmaß an evidenzbasierten Schutzmaßnahmen mit dem Ziel den Anwesenheitsunterricht zu sichern.

S.F.
2 Jahre zuvor

Kommentiere ich ihren Beitrag erneut mit:
Ich bin jung, ohne Vorerkrankungen, doppelt geimpft und hatte im Dezember Corona und kann seitdem nicht richtig riechen und bin weitaus schneller aus der Puste… Aber geimpft gibt es ja ganz sicher keine Nachwirkungen…

Kätzchen
2 Jahre zuvor

Legen Sie mal eine andere Platte auf. Wird langsam langweilig. Und es werden sich nicht alle anstecken. Es gibt noch Vernünftige, die durchaus auf Konsum und Egoismus verzichten können und nicht mit ihrer Gesundheit russisches Roulette spielen. Die Natur ist stärker als der Mensch. Das werden wir in den nächsten Jahren zu spüren bekommen.

Rüdiger Vehrenkamp
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kätzchen

Sie widersprechen sich selbst. Gerade WEIL die Natur stärker ist, wird sich jeder infizieren. Die Vernünftigen sind für mich nicht diejenigen, die auf Teufel komm raus eine Infektion vermeiden wollen (weil das zwangsläufig irgendwann passieren wird), sondern diejenigen, die geimpft sind und erkennen, dass es keinen langfristigen Weg geben wird, sich nicht zu infizieren. Das ist kein Egoismus, das ist Realismus. Aber versuchen Sie ruhig, ein Leben lang auf Konsum und „Egoismus“ zu verzichten – nach Möglichkeit lassen Sie aber eventuell Ihre Kinder ein normales Leben führen, während Sie sich zuhause mit FFP2-Maske einmummeln und das Haus nicht mehr verlassen.

Kätzchen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kätzchen

R.V. Einfach mal Evolutionstheorie lesen. Ende und out. Solche Leute wie Sie nerven mich einfach nur mit ihren einseitigen Phrasen. Sie werden Ihre Rechnung bekommen. Ganz sicher.

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor

Sie haben z. T. Recht, das will ich gar nicht aberkennen. Was aber ist mit den 4 Millionen Kindern u5, den Vorerkrankten und Schwangeren, die keine Impfung bekommen?

Und ja die Tests und Masken verzögern kaum. Ihr Hauptnutzen ist es doch, die Eltern ruhig zu halten.

Ich finde es nach wie vor absolut arrogant und nicht vertretbar, dass Maßnahmen wie z. B. Luftfilter und aber auch ein erleichterter Zugang zu Kinderimpfungen, sprich vor Ort, nicht stattfinden.

Das ist die Moral „ich bin geimpft, ihr interessiert mich nicht“ und zeugt nicht von Gemeinwohl

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor

@ R. V.

„… sondern laut Studien auch keine Nachwirkungen zu befürchten.“

Wie gewohnt, immer ohne beleghafte Angaben wie eine Quelle.

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor

Ein „kein“ entspräche dabei „nichts“ an Nebenwirkung, also 0,00 %

Ist da wieder die mehrfach angesprochene R.V. Leseschwäche hervorgetreten oder bewusstes faken (Informationen fälschen oder übertrieben darstellen)?

„Keine Nachwirkungen“ -> In meiner Version der Studie liest sich ein „keine Nebenwirkungen“ allerdings anders:

“ ist auch das Risiko von anhaltenden Long-COVID-Beschwerden sehr gering.“

„und als die Patienten 4 bis 11 Monate nach der Infektion nach ihren aktuellen Beschwerden befragt wurden, gaben zwar einige typische Long-COVID-Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwäche oder Muskelschmerzen an.“

“ Insgesamt 7 der 10 Symptome traten laut Edelstein jedoch zu 50 % bis 80 % seltener auf als bei den ungeimpften Personen, bei denen der PCR-Test positiv ausgefallen war.“

Kätzchen
2 Jahre zuvor

Das ist keine Studie von Wissenschaftlern, sondern Ärzten. So führt man keine wissenschaftliche Studien durch. Ein Witz.

AvL
2 Jahre zuvor

Das war keine medizinwissenschaftliche Arbeit sondern eine Nachbefragung mit Hilfe von Fragebögen.

tachelesme
2 Jahre zuvor

Dann hofffe ich auch aufrichtig für Ihre Kinder, dass sie kein PIMS oder Kawasaki kriegen und auch keinen langfristigen kardiologischen oder neurologischen Schaden, oder eben B.2 verursachte Probleme mit Lungen. Da bisher bekannt ist, dass es auch gar halbes Jahr nach einer symptomlosen Infektion auftreten kann, wünsche ich Ihren Kinder Glück. Andere Kinder – und ihre Eltern – oder Lehrer – haben es leider nicht.

Mika
2 Jahre zuvor

@R.Vehrenkamp
„ Die ersten Bundesländer preschen voran Richtung Normalität und ich hoffe sehr, dass dies Schule macht: Schluss mit Masken, Schluss mit Tests. “
Dumm nur, dass eine pandemische Situation eben nicht „normal“ ist und daher der Versuch, ihr mit Normalität zu begegnen, von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Das haben alle Öffnungsversuche einzelner Bundesländer und unserer Nachbarländer bislang eindrucksvoll bewiesen, die jedes Mal exponentiell steigende Infektionszahlen nach sich zogen und im Ergebnis zu deutlich restriktiveren Maßnahmen führten als es eine behutsame Beibehaltung von Vorsorge vermutlich getan hätte. Solange man nicht anerkennt, dass wirksamer Infektionsschutz in allen Bereichen der Gesellschaft erfolgen muss und dies auch umsetzt, bewegen wir uns in Infektionswellen, die je nach Mutante mehr oder weniger Tote und Langzeiterkrankte nach sich ziehen werden.

Mein Name ist Hase
2 Jahre zuvor

St. Bürokratius, bitt‘ für uns in der Stunde unseres Durcheinanders!

Wie kann man bloß nach nur zwei Jahren plötzlich und unerwartet auf die Idee kommen, „ein extrem (!) wichtiges Thema [aufzugreifen] und zu Recht darauf hin[zuweisen], dass die gesamte Gesellschaft den verantwortungsvollen Umgang mit Kindern und Jugendlichen in der Pandemie in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen müsse“? Als ob Teile der BReg. auf einmal Angst vor der eigenen Courage bekommen und dies durch Expertenrat begründen zu müssen glauben – wer hatte noch die Novellierung des Infektionsschutzgesetzes auf den Weg gebracht?

Aber trotzdem gilt jetzt „Lockermachen. Tests weg, Masken ab zum Durchatmen.“ Toll verantwortungsvoll!

„Planungssicherheit“ ist übrigens auch, wenn um 12h per Radionachrichten verkündet wird, dass die Schulen am nächsten Tag wegen eines (seit längerem heranziehenden) Sturms geschlossen werden, die Schulmail irgendwann später kommt und Nachmittag und Abend damit verbracht werden, auf die Schnelle Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder oder online-Unterricht für die Schüler zu organisieren. Beim nächsten Sturm ist dann wieder Alles anders – Planungssicherheit light eben, einschließlich Förderung (und Forderung) der pädagogischen Flexibilität.

Und „Personalmangel“ existiert ja -zumindest auf dem Papier der „bureaucratic few“- überhaupt nicht; auch wenn Sollstärke de facto schon seit Monaten nicht mehr auch nur annähernd erreicht wird – die Vertretungspläne sind ja lang genug …

„Denial ain’t just a river in Egypt.“

Everdiena
2 Jahre zuvor

Ob Corona oder nicht. Schüler individuell betreuen und begleiten bei Klassengrößen von 30 (!) ist schlichtweg unmöglich. Mein Sohn hatte IMMER das „Glück“ in einer der größten Klassen des jeweiligen Jahrganges zu sitzen. Das waren dann mind. 28, meist 30 Schüler.

Fragezeichen
2 Jahre zuvor

Liebe Johanna,

in diesem vollkommen berechtigten Anliegen kann ich leider wenig Hoffnung machen. Rechtsstaatliche Grundsätze hat man seit Corona nämlich weitgehend unbemerkt über Bord geworfen. Zahlreiche Urteile wären anderenfalls nicht zu erklären und entsprechendes ist auch hier zu lesen. Die Folgen sind katastrophal.

Es gibt derzeit weder ein Recht auf Gesundheitsschutz und auch kein Recht auf körperliche Unversehrtheit mehr. Man hat sich der Kinder bemächtigt und wird auch ihre Kinder nicht mehr loslassen. Durch Ihren Widerstand und selbst durch gerichtliche Verfahren wird man sich hiervon auch nicht mehr abbringen lassen. Bildung statt Gesundheit, so lautet die Parole im Moment.

Bei Verletzung der Präsenzpflicht können Sie die möglichen Folgen einer Infektion der Familie unter Infaufnahme von Bußgeldern allenfalls verzögern, oder den Zeitpunkt selbst bestimmen. Verhindern können Sie die beabsichtigte Durchseuchung langfristig nicht. Hierzu müssten Sie Deutschland endgültig verlassen, wovon angesichts der in vielen Hinsicht beklagenswerten Zustände in meiner Umgebung inzwischen vermehrt Gebrauch gemacht wird.

Gerne helfe ich in rechtlicher Hinsicht weiter und zwar kostenlos. Mein erster Rat: Reagieren Sie in keiner Weise auf eingehende Schreiben und vor allem schriftlich nicht und das so lange, bis die Ordnungsmacht sich gewaltsam Zugang zu Ihrer Wohnung verschafft. Das kann aber bis zu einem Jahr dauern. Bis dahin hat sich die Vernunft vielleicht doch noch durchgesetzt.

Fragezeichen
2 Jahre zuvor

Alle höheren Lebewesen, zu denen sich auch der „Homo Sapiens“ bisher zählen durfte, stellen sich bei drohender Gefahr gemeinschaftlich und schützend vor ihren Nachwuchs. Dies gilt besonders für die Eltern und insbesondere bei einer neuen noch unbekannten Gefahr. Mit dieser Verhaltensweise wird die Erhaltung der Art langfristig gesichert.

Im Hinblick auf die Entwicklungen in der Corona-Kriese sind umgekehrte Entwicklungen zu beobachten. Die Gemeinschaft hat beschlossen die Kinder zur Erkundung unbekannter Gefahren massenhaft und fast ohne jeglichen Schutz voranzuschicken. Eine möglicherweise langfristig schädigende Auswirkung dieser Erkundung für den Nachwuchs wird dabei billigend in Kauf genommen. Und es geht sogar noch weiter: Unter Androhung von Strafen und gesellschaftlicher Ächtung werden Eltern, die ihre Kinder dennoch schützen wollen, zum Mitmachen gezwungen.

Sollte hier nicht ein Umdenken einsetzen, so ist diese Verhaltensweise ein (weiterer) Grund für die mangelnde Zukunftsfähigkeit der Menschheit, vermutlich nicht anlässlich der Corona-Kriese. Es werden aber andere weitaus größerer Gefahren auf die Menschheit zukommen, deren Bewältigung mindestens den notwendigen Respekt vor den bewährten natürlichen Verhaltensweisen voraussetzen.

Hellus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Fragezeichen

Ähnliches gab es schonmal, im März 1945. Da erhielten männliche Jugendliche einen Einberufungsbefehl, das letzte Aufgebot. Allerdings waren ihnen die Erwachsenen damals „vorangegangen“.

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor
Antwortet  Fragezeichen

Tut mir leid, da jetzt zwischen zu schlagen. Aber ich habe regelmäßig mit Jugend- und Sozialämtern zu tun. Das ist nicht seit Corona so. Das geht schon lange. Wenn ihr da wirklich ran wollt, sind diese beiden Behörden das allererste, was umgekrempelt werden muss, insbesondere mit dem Aspekt der Dienstaufsicht

PädagoginimGetümmel
2 Jahre zuvor

Besonders die Argumentation für die neue Teststrategie ab Ende Februar in NRW ist abenteuerlich! Die positiven Pooltests hätten die Eltern zuletzt wohl sehr verunsichert, aber jetzt gibt es dann die 3 Tests in der Woche zu Hause (oh, aber nur für Ungeimpfte Pflicht).
Das gesamte Schulpersonal, was geimpft ist, braucht sich bei immer noch sehr hohem Infektionsdruck gar nicht mehr testen. So haben wir dann diese Unsicherheit von den Eltern ins Personal verschoben. Dann hoffe ich mal, dass viele vernünftig sind, sich trotzdem weiter zu testen. Kenne genug Geimpfte, die symptomatisch erkrankt sind. Das ist wirklich Durchseuchung mit fragwürdigen Argumenten.

Bauer
2 Jahre zuvor

Bei den jetzigen Voraussetzungen in den Schulen kann man das testen und dieser Feigenblatt vor dem Mund auch ganz weglassen.
Marode Bildungswesen und zu wenig und ausgelaugtes Personal.
Die Kinder haben oberste Priorität, oder sollten es haben.
Ein klares Konzept für den Rest des Schuljahres.
Ein gutes Konzept für den nächsten Winter!
Investitionen in die nächste Generation über den Moment hinaus.

ThankYouForWearingYourMask
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bauer

Ich habe resigniert. Ich sehe es mittlerweile auch so.

Mrs.Braitwhistle
2 Jahre zuvor

Da für die Erwachsenen Corona ja quasi vorbei sein soll, kann man ja jetzt deutschlandweit alle SuS PCR-pool-testen und die Pools auch wieder einzeln auflösen. Diese Tests sind vergleichsweise minimalinvasiv (Stäbchen kurz unter die Zunge), rauben kaum Unterrichtszeit, sind sehr viel sensitiver (somit schon eher Prävention von Infektionen als die Schnelltests) und auf so einer Grundlage wäre dann auch eher eine Maskenfreiheit denkbar bei insgesamt niedrigem Infektionsgeschehen. Aber die Kumis planen gänzlich umgekehrt: unzuverlässige Schnelltests in Eigenregie zuhause signalisieren den Kindern die völlige Aufgabe jeglichen Schutzes und wer sich dennoch schützen will, darf ganz alleine in der Klasse eine FFP2-Maske tragen. Das unterstreicht nochmal, wieviel die Kumis von der Psychodynamik der Pandemie bei Kindern verstehen.

Chorleiterin
2 Jahre zuvor

Liebe Johanna, ich kann Ihre Gedanken voll nachvollziehen, überlege auch manchmal, wie ich handeln würde, wären meine erwachsenen Kinder noch klein.
Ich hoffe doch, jemand hier kennt sich aus und kann Ihre Fragen beantworten.
Bei uns in Meckpomm soll auch am 7. März im Klassenraum die Maskenpflicht fallen. Glauben die wirklich, die Kinder sitzen die ganze Zeit auf ihren Plätzen und bewegen sich nicht vom Fleck? Sie verbringen die kleinen Pausen dort, sie frühstücken dort, sie gehen durcheinander auf den Pausenhof und zurück…..Eher würde es Sinn machen, die Masken im Klassenraum zu tragen, denn da sind die Abstände am kleinsten, draußen in der Hofpause könnten sie sich mal von der Maske erholen.
Ich persönlich habe schon lange vor der Maskenpflicht Maske getragen. Ich werde es auch weiterhin tun und hoffe, mich nun auf den letzten Metern nicht noch zu infizieren.

Sissi
2 Jahre zuvor

@ Canishine
Dummerweise
○ papageit er nur einigen Politikern nach, nur sind diese weitaus geschickter
Gefährlicherweise
○ macht er dabei auch noch fachliche Fehler ( keine Gefahr für postcovid bei seinen/ den Kindern) Das rki spricht von 2- 20%. – Bin so genervt, dass ich nicht nachschaun mag.
Fatalerweise
○ dürfte derlei (Aberglaube kein postcovid bei kids, MaskerunterLP) für SuS und LuL, Eltern und Großeltern….weitgehende und langanhaltende Folgen haben
Ärgerlicherweise und zum Verzweifeln
○ werden wir wohl derlei Brandbeschleunigern/
Exponentialwachstumsanhängern immer und ab März bestimmt ausgesetzt sein.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sissi

Liebe Sissi, wenn ich sie hier jetzt anschreibe, spreche ich im Grunde damit die unermesslich große Blase an Fatalisten an, die sich apathisch in ihr selbst gewähltes Schicksal einer rezidivierenden Durchseuchung wechselnder Virusvarianten ergeben, anstatt verdammt noch mal endlich ihrer verfassungsgemäß bestimmten Aufgabe nachzugehen, Kraft ihres Amtes Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.
Um diese Herrschaften einmal auf deren Amtseid hinzuweisen, benutze ich leider ihren account , denn diese Damen und Herren können nicht einfach erklären, dass man keine Lust mehr auf evidenzbasierte Maßnahmen zum Schutz gegen das Corona-Virus hat !
Wir alle, ob Lehrer, Lehrerinnen , Krankenpflegende, medizinisch-ärztlich Tätige und alle anderen haben es verdient, dass weiterer Schaden von uns genommen wird, und wir haben es verdammt noch mal verdient, dass diese gewählten Herrschaften alle ihren Job verantwortungsvoll ausfüllen, um uns alle zu schützen und Schaden von uns zu halten.
Wer das nicht leisten kann, der möge sich von den ihm durch demokratische Wahlen übertragenen Verantwortung und seinen Ämtern zurücktreten.

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sissi

@Sissi
Ihren Beitrag habe ich zuerst nicht zuordnen können, da ja @Canishine nur drei kurze Sätze verfasste.
Nun ist mir klar, Ihr papageiender „ER“ ist ja Rüdi und es geht u. a. um seinen Beitrag vom 21. Februar 2022 um 21:10.
PS.: Ja gebe zu, bei „Realität“, „weitaus geschickter“ oder „fachlichen Fehlern“ hätte ich sofort drauf kommen müssen … diese potentiell sinnverändernden Fake-Ausführungen, die nerven.

Sissi
2 Jahre zuvor

@ Kritischer Dad*NRW
hat vlt mit der Platzierung nicht so geklappt und
ja: mich nerven diese rüdistarren „sinnverändernden Fake- Ausführungen“ sehr, – wohl gerade, weil ich nach meiner Deltanifektion immer noch sehr wenig rieche / schmecke, sehr schnell ermüde -auch konzentrationsmäßig und meine Thrombozyten ständiger Kontrolle bedürfen. Außerdem bin ich oft in der Kinderklinik……
Bitte fassen Sie dies nicht als Gejammere auf; dies sind Erfahrungswerte und ganz egal bei wie vielen oder wenigen – keiner muss und darf dies provozieren.
Wenn Kinder dadurch in Gefahr geraten, schließe ich mich @ Professorin Sandra Ciesek an: „unethische Sauerei“

Sissi
2 Jahre zuvor

@AvL
Lieber AvL, ich komme gerade aus der Krankenpflege; meine Mädels und Jungs geben wirklich alles, weit über das hinaus, was in Ausbildung erwartet werden kann. Konsens der Klasse: Wenn immer wieder Pfosten, die keine Ahnung haben, mitreden (dürfen) und die Politik es verantwortungslos laufen lässt, wird sich nichts ändern! Maske runter, Maske rauf, hatten wir alles schon und wenige haben gelernt.
Bezogen auf den Herbst: besser Professor Drosten zuhören als bildzeitungsnahen Virologen. Was die SuS aus der Kinderklinik sagen, müsste ich erst ins Salonfähige übersetzen; Sie wissen es.
Was unsere maßgeblichen Regierungspolitiker angeht, die Glorreichen 16 haben nicht deeen Stellenwert: Es laufen auch in der Regierungskoalition immer noch Machtkämpfe, die geschickt dem Bürger als Vorteilsbringer präsentiert werden, z.B Einsparungen bei Tests bedeuten keine weitere Belastung des Steuerzahlers, etc. Da wir viele Berufe im Niedriglohnsektor haben, kann dies sehr wohl fruchten (s. auch mein Beitrag weiter oben); zudem sind bald Landtagswahlen, also gehen Brot und Spiele vor- und zwar ohne Maske.
Fraglich ist trotzdem, ob sich nicht mancher Politiker verschätzt. In meinen Klassen (Gesundheit, Kinderpflege sowieso) aber auch in anderer Fachrichtung bleibt die Maske auf- nicht auf Druck meinerseits, sondern auf Wunsch der SuS. Warum Wohl? Könnte ja sein, dass sie Ahnung haben.
So können wir alle, Sie und ich und viele Vernünftige dafür sorgen, dass es in Richtung Endemie geht ( rüdicon spielt dabei keine große Rolle, es dürfen halt nicht zu viel davon werden; – wenn dann auch noch die bekannten Boulevardquellen – nach ewiger Zeit und Nachhaken angeführt werden, so what )
Je länger die Pandemie dauert, desto enger wird es auch für die vom Volk Gewählten, nur Ihrem Gewissen Unterworfenen; Team Vorsicht/Umsicht wird zum Team Freiheit ( hört sich toll an, sehr geschickt!), weil Landtagswahlen anstehen und die Leute das Kreuz vielleicht beim falschen F setzen könnten: das ist allerdings verantwortungslos, sehr gewagt und unethisch.
Denn: Stellen Sie sich vor, der Covidschlaumeier liegt im Frühjahr auf seinem Liegestuhl, findet das toll und heckt die Sommervariante aus (unwahrscheinlich…ja!…?)
Sie haben recht: Parteipolitik sollte hinter der Fürsorgepflicht und Einhaltung der GG-gegebenen Menschen- und Bürgerrechte stehen; ich hoffe immer noch, dass das Bangen um das Wahlergebnis so manchen MP in unserem Sinne positiv beeinflusst.

Alla
2 Jahre zuvor

Die Einschläge im GS-Kollegium kommen näher. Diejenigen, die es zuerst Mitte November geschafft haben den Booster zu bekommen, werden inzwischen infiziert.
Zwei waren nach 10 Tagen wieder im Unterricht, aber bei zwei weiteren warten wir, trotz negativem Selbsttest, schon über 2 Wochen! Grund: Sie sind noch nicht wieder gesund und einsatzfähig!
Die Hälfte der LuL sind zwischen 54 bis 66 Jahre alt, bisher traf es aber die Jüngeren.
Normalität ohne Tests und Masken sind vielleicht für viele erstrebenswert. Aber wie soll Präsenzunterricht ohne Lehrpersonal stattfinden?
Und Präsenzunterricht ist doch das Gebot der Stunde, alles andere belastet SuS auf unerträgliche Art und Weise!
Und bevor wieder auf den LuL herumgehackt wird: Wir waren in den 2 Jahren Pandemie IMMER in den Schulen, allerdings 9 Wochen nur in der Notbetreuung, ansonsten in Vollpräsenz. 2 KuK sind aufgrund von Long Covid ausgeschieden und können nicht ersetzt werden (Lehrermangel). Die PensionärInnen werden nicht weiter verlängern! Eventuell will eine Lehramtsanwärterin an der Schule bleiben, die aber ihren Abschluss wohl nicht schaffen wird.
Dann sind in einer 3,5 zügigen Grundschule nur noch 10 ausgebildete Lehrer vorhanden! Wenn nicht noch mehr ausfallen!
Aber vielleicht verstärkt Rüdiger V ja unser Team?
Willkommen in der neuen Normalität!

Sissi
2 Jahre zuvor

@ Kritischer Dad*NRW – 23.Februar

Es handelt sich neben der “ Leseschwäche“ und
“ Faketendenz “ wohl zudem um Googleanwendungsprobleme.
Also H.V. zum Üben: wir geben die Stichworte
Kinder – postcovid ein und erhalten?

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/128532/Post-COVID-auch-bei-Kindern-und-Jugendlichen-ein-Thema

Kein Hexenwerk, vlt fällt es Ihnen inzwischen einfach sehr schwer, auf Stichworte wie
Keine Maske – kein Infektionsrisiko – nach Impfung et al. Das gewünschte Ergebnis herbeizugooglen. Sowas aber auch.
Mir würde das zu denken geben.

Sissi
2 Jahre zuvor

Weiterer Widerstand – wissenschaftlich fundiert – Chapeau Frau Professor Eckerle, alle Fakten für positive Veränderung sind enthalten.
Wahrscheinlich ist es nötig, alle fundierten Stellungnahmen bez. Schule von den Glorreichen und vom Kabinett unterschreiben zu lassen, sonst erfindet weiter jeder seine eigenen AGBs

https://www.tagesspiegel.de/politik/fehlende-langzeitstrategie-riskante-corona-wette-zulasten-der-kinder/28082874.html