Angst vor Mathe? Das muss nicht sein! Experimentiersätze machen Mathematik „begreifbar“

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PFAFFENHOFEN/ILM: Googeln Sie mal „Angstfach“ – Sie landen unweigerlich bei Mathe! Mathematik ist das meistgefürchtete und meistgehasste Schulfach. Das ist nicht nur schade, sondern fatal, denn ohne grundlegende Mathe-Kenntnisse tut man sich hart im Leben. Dabei ist es oft nur ein kleines Verständnisproblem, an dem ein Schüler „hängenbleibt“ und „abgehängt wird“. Und schon kommt der Teufelskreis in Gang, wenn ihn die Lehrkraft dort nicht rechtzeitig „abholen“ kann.

Mathematik soll Freude machen, keine Angst! Foto MEKRUPHY GMBH

Individuelle Probleme rasch erkennen

Ein „Mathe-Gen“ gibt es nicht, bestätigt die Wissenschaft. Und doch tun sich die einen leichter, die anderen schwerer, selbst wenn alle gleich fleißig sind. Das liegt oft daran, dass es verschiedene Lerntypen gibt: Die einen benötigen eine optisch anschauliche Darstellung. Die zweiten können sich Dinge besser vorstellen, wenn sie einen Alltagsbezug zur abstrakten Frage finden. Und die dritten verstehen rasch, brauchen aber attraktive Übungen, um das Gelernte zu festigen.

Für die Lehrkraft ist es schwierig, herauszufinden, wer wo warum beim Verständnis „hängt“ – schließlich hat sie 30 Schülerinnen und Schüler vor sich sitzen. Und wer sich schwach in Mathe fühlt, will sich nicht unbedingt vor allen anderen durch „dumme Fragen“ blamieren.

Mathe muss zum Anfassen sein

Je mehr Sinne beteiligt und je mehr verschiedene Zugänge zum Verständnis angeboten werden, desto leichter fällt das Lernen und „Begreifen“: Beim „Bruchrechnen“ hilft eine Rahmengeschichte, einen kindgerechten Alltagsbezug zu finden. Kann man die Kreissegmente anfassen, verschieben, übereinander legen und das Ergebnis auf einer Magnet-Hafttafel der Lehrkraft präsentieren, tun sich Lernende und Lehrende leichter: So lässt sich schnell herausfinden, ob ein Verständnisproblem besteht und wenn ja, wo es liegt. In Partnergruppen können sich die Schülerinnen und Schüler austauschen und gegenseitig helfen; hier hat die Lehrkraft Gelegenheit, auch individuell einzugreifen.

Erfolgserlebnisse schaffen und Selbstvertrauen stärken

„Die besten Missverständnisse sind solche, die gar nicht erst entstehen,“ lächelt ein erfahrener Mathematik-Lehrer. „Und je früher ich sehe, wo ich ein Problem vielleicht noch einmal anders erklären muss, desto weniger Irrtümer gibt es. Wenn es gelingt, die natürliche Neugier zu wecken, Erfolgserlebnisse zu erzeugen und eine positive Einstellung zu schaffen, ist schon viel gewonnen.“ Experimentierkästen bieten über das Optische und Haptische hinaus auch spielerische Elemente und motivieren, eine Lösung auszutüfteln. Und wer erfahren hat, dass er das zusammen mit seinem Banknachbarn geschafft hat, geht die nächste Frage mit mehr Selbstvertrauen an. „Wer auf seiner Magnet-Hafttafel alles übersichtlich gelöst hat, bei dem herrscht auch im Kopf Ordnung und Übersicht,“ bestätigt der Mathe-Fachmann.

Zwei- und dreidimensionale Vorstellungskraft schulen

Auch das räumliche Vorstellungsvermögen ist nicht „angeboren“, sondern muss schrittweise entwickelt und geschult werden. Denn wenn die Grundlagen fehlen, um dreidimensionale Simulationen „lesen“ und deuten zu können, nützt auch die raffinierteste 3D-Animation wenig. Die „Generation Smartphone“ tut sich schwerer, weil sie immer weniger Gelegenheit hat, „analoge“ Erfahrungen zu sammeln. Wer die Raumdiagonale und die Flächendiagonale eines Würfels übereinander legt, kann sich mit eigenen Augen (und Fingern) überzeugen, dass beide nicht gleich lang sind – das erfordert auf dem Handy-Display deutlich mehr Abstraktionsvermögen.

Praktische Experimentiereinheiten in den Unterricht einbauen

„In unsere Mathematik-Kästen sind vierzig Jahre Berufspraxis eingeflossen – und nie waren sie so wichtig wie heute,“ erzählte Peter Mettenleiter immer wieder. Er hat die MEKRUPHY-Experimentiersets GEOMETRIE, BRUCHRECHNEN und GANZE ZAHLEN aus seiner jahrzehntelangen Schulerfahrung als Lehrer heraus entwickelt. Die Begleitmaterialien sind so konzipiert, dass man sie als durchgängigen Selbstlern-Kurs, im Home-Schooling oder als „Nachhilfe“ nutzen kann. In der Regel kommen sie aber im regulären Mathematik-Unterricht in Zweiergruppe zum Einsatz. „Selber machen, selbst entdecken und Selbstvertrauen tanken ist ein probates Mittel gegen die Mathe-Phobie“, davon war der erfahrene Pädagoge zeitlebens überzeugt. Er hat insgesamt 64 verschiedene MEKRUPHY-Experimentiersätze für den Kindergarten, die Grundschule sowie den Physik-, Chemie-, Biologie- und Mathematikunterricht konzipiert.

Experimentiersätze Mathematik auf der DIDACTA ansehen

Die MEKRUPHY-Experimentiersätze sind auf der Bildungsmesse DIDACTA in Köln vom 7. bis 11. Juni 2022 in Halle 7, Stand B71 zum Testen und Ausprobieren ausgestellt.

Weitere Informationen unter: www.mekruphy.com

Eine Meldung der MEKRUPHY GMBH.

 

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Markus Webber
1 Jahr zuvor

Wenn man den Mathematikunterricht verbessern will, muss man jedes Mal den Ansatz in der Lösung hinschreiben. Außerdem ist es unabdinglich, die mathematische Theorie in altersgerechter Sprache zu erklären. Leider unterbleibt beides zu oft im Unterricht.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Markus Webber

Welche mathematische Theorie? Die wurde aus dem Lehrplan weitgehend entfernt.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Entschuldigung – aber bin ich hier im falschen Film?

Das mache ich seit Jahren – Mathe zum Anfassen. Begreifen durch Ergreifen.

Aber die Resultate heute sind dennoch niederschmetternd.

Das „Sozial“verhalten spielt auch eine Rolle beim Einsatz von Lernmaterialien.

Das mag jetzt arrogant klingen, ist aber so nicht gemeint.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Die Winkel vom Dreieck sind etwas spitz.
Das Verletzungsrisiko liegt so in der Summe bei 180 Grad.
Kann man da vielleicht abrunden?

Carsten60
1 Jahr zuvor

Gibt es denn unabhängige Studien, die den Nutzen dieser Art von Lernsoftware bzw. Experimentiersets belegen? Es scheint an diesen Dingen keinen Mangel zu geben, wohl aber mangelt es wohl an dem durchschlagenden Erfolg. Die Werbung dafür verspricht immer eine Art von „Königsweg“ zur Mathematik, den es aber bekanntlich nicht gibt. In gewisser Weise ähnelt das frei käuflichen Medikamenten, die gegen alle Art von Beschwerden bei sog. „Volkskrankheiten“ in Reklameblättchen angeboten werden: Der angepriesene Effekt ist auf jeden Fall übertrieben dargestellt.
Das „Abstraktionsvermögen“ für die beiden Diagonalen auf dem Handy-Display ist schon sehr seltsam geschildert: Jeder kann auch einen realen Würfel aus irgendeinem Material (kann man auch aus Pappe basteln oder auch aus Lego-Steinen) in die Hand nehmen und das sehen bzw. mit den Fingern spüren (sogar Blinde können das, obwohl sie es ansonsten natürlich sehr schwer haben). Da braucht man nichts übereinanderzulegen und braucht auch keine bunten Plastikteilchen wie oben abgebildet. Für andere Figuren ist solch ein Baukasten gewiss nützlich, aber neu ist das natürlich nicht. Seit mindestens 100 Jahren konnten Kinder mit dem guten alten Anker-Steinbaukasten experimentieren und z.B. einen Würfel aus drei gleichartigen Pyramiden (quadratisch, aber nicht zentriert) zusammensetzen, was gleichzeitig die Formel „Volumen gleich Grundfläche mal Höhe durch 3“ motivierte. Sowas galt als Kinderspielzeug und nicht als „kompetenzorientierte mathematische Bildung in Partnergruppen“. Ebenso der Stabilbaukasten, mit dem man Kräne, Flaschenzüge, Autos und andere Gebilde mit beweglichen Metallteilen zusammenschrauben konnte (auch Zahnräder gab’s). Das war auch eine gute Übung im 3-dimensionalen Denken, weil die Einzelteile meist nur 2-dimensional waren, das Ergebnis aber 3-dimensionial. Das ist einfach nur aus der Mode gekommen und wird jetzt offenbar in simplifizierter Form wiederentdeckt (ganz zu schweigen von den digitalen Varianten). Die alten Baukästen passten sogar gut zu Reformpädagogik a la Montessori oder Waldorf, weil sie schier unbegrenzte Varianten erlaubten (so wie Lego auch).

E.S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Auf Studien gebe ich gar nichts mehr, seitdem sie immer häufiger „beweisen“, was von vornherein feststeht und durch Studien nur untermauert werden soll.
Gerade im Bildungsbereich wird oft „bewiesen“, was Praxiskenner (Lehrer) nicht bestätigen können.

Allerdings bin ich der Meinung, dass es sehr gute digitale Lernprogramme gibt, die Mathematik tatsächlich besser begreifbar machen.
Zwei meiner Schüler haben erstaunliche Fortschritte durch solche Programme erzielt und Mathematik macht ihnen sogar wieder Spaß.
Im Internet gibt es viele Angebote.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  E.S.

Erster Absatz: Das ist das Problem. Leider werden Fördergelder oder Folgeaufträge oft nur bei gewünschten oder zumindest nicht bei gegensätzlichen Ergebnissen gewährt. Oder was meinen Sie, weshalb Intelligenzforschung sehr stiefmütterlich behandelt wird?

Zweiter Absatz: Nicht nur das. Oftmals auch Dinge, die Praxiskenner sofort gesagt hätten.

Dritter Absatz: Welche?