Bildungsmonitor: Bremen am schlechtesten, NRW am geizigsten, Sachsen vorn

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KÖLN. Sachsen hat laut einer aktuellen Erhebung das beste Bildungssystem in Deutschland, Bremen dagegen liegt am Ende der Bewertungsskala. Das ergab die Vergleichsstudie «Bildungsmonitor» des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der von der Metall- und Elektro-Industrie finanzierten Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Dabei wird laut Autoren «explizit eine bildungsökonomische Sichtweise eingenommen» und bewertet, inwiefern die Bundesländer Bildungsarmut reduzieren, zur Fachkräftesicherung beitragen und Wachstum fördern.

Das Institut der Deutschen Wirtschaft hat die Bildungssysteme der Länder bewertet. Foto: Shutterstock

Das sächsische Kultusministerium verwies darauf, dass Sachsen zum 17. Mal in Folge beim Leistungsvergleich der Bildungssysteme den ersten Platz belegte. Kultusminister Christian Piwarz (CDU) dankte vor allem den Lehrkräften sowie Erzieherinnen und Erziehern. «Wir dürfen nicht nachlassen, die Leistungsfähigkeit des sächsischen Bildungssystems weiter voranzutreiben. Dazu müssen wir die Chancengerechtigkeit im Blick behalten und die digitale Bildung weiter verbessern», erklärte er.

Besondere Stärken werden Sachsen bei Themen wie Förderung, Schulqualität, Forschungsorientierung und Internationalisierung bescheinigt. In Kitas und Schulen nutzten Kinder und Jugendliche oft Ganztagsangebote. In Mathematik und Naturwissenschaften erreichen sächsische Schüler Bestwerte, hieß es. Nur wenige Jugendliche würden nicht die Mindeststandards in Lesen und Mathe erfüllen.

Verbesserungspotenzial wird bei den Kriterien Zeiteffizienz, Digitalisierung und den Betreuungsbedingungen gesehen. Die Wiederholerquoten in den Schulen seien im Vergleich hoch, die Schulen vergleichsweise schlecht mit schnellem WLAN ausgestattet. Digitale Endgeräte würden nur in wenigen Schulen täglich genutzt. Die Betreuungsrelationen an Kitas und Grundschulen seien schlechter als im Bundesdurchschnitt.

Nach Sachsen folgt Bayern auf Platz zwei. Der Freistaat erreicht den Angaben zufolge in den Handlungsfeldern Berufliche Bildung und Bildungsarmut Platz 1 und in den Feldern Digitalisierung, Integration, Schulqualität und Forschungsorientierung den 2. Platz. Kritisch sehen die Autoren der Studie die wenigen Ganztagsplätze in Kitas und Grundschulen, hier landete der Freistaat nur auf Rang 13 – dies monieren auch andere Studien seit Jahren immer wieder am bayerischen Bildungssystem. Schlusslicht ist hinter Nordrhein-Westfalen – das im Verhältnis zu seinen sonstigen Ausgaben den geringsten Betrag für seine Schulen ausgibt – und Sachsen-Anhalt der Stadtstaat Bremen.

«Damit riskieren wir nicht nur unsere Position als Wirtschaftsstandort, sondern gefährden auch die Zukunft der jungen Menschen»

Bremens letzter Platz löste bei Verbänden Kritik aus. Von einem «Trauerspiel mit Ansage» sprach Peter Golinski, Geschäftsführer Bildung und Arbeitsmarkt der Arbeitgeberverbände Nordmetall und AGV Nord. Rang 16 sei erneut ein «desaströses Zeugnis für die Bremer Bildungspolitik», sagte Peter Bollhagen, der Landesvorsitzende des Verbands Die Familienunternehmer. «Damit riskieren wir nicht nur unsere Position als Wirtschaftsstandort, sondern gefährden auch die Zukunft der jungen Menschen.»

Allerdings ist nicht nur Bremen von einem Niedergang betroffen. «In fast der Hälfte der Bundesländer haben sich die Bildungssysteme seit 2013 unterm Strich verschlechtert», sagte der Geschäftsführer der INSM, Hubertus Pellengahr. An allen Schulen sollten nach Ansicht der Autoren Vergleichsarbeiten durchgeführt werden, «um den Umfang des Lernverlustes systematisch zu ermitteln». Zudem müsse die Förderinfrastruktur ausgebaut und mehr Lehrkräfte in den sogenannten MINT-Fächern – Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – ausgebildet werden.

Zum ersten Mal wurde im «Bildungsmonitor» auch die Digitalisierung betrachtet. Die Bedeutung digitaler Kompetenzen nehme in den kommenden Jahren deutlich zu, hieß es. Entsprechend relevant sei die Digitalisierung im Bildungssektor. Hier schnitt der Gesamtsieger Sachsen mit Platz 12 im Ländervergleich deutlich schlechter ab. Schlusslicht Bremen liegt hier hingegen auf Platz eins. Gemessen an der Zahl der Erwerbstätigen bildet Bremen demnach am stärksten Informatiker in der beruflichen Bildung und an Hochschulen aus.

Deutschlandweit sollten nach Ansicht der Initiative 20 000 zusätzliche IT-Stellen an den Schulen bereitgestellt werden. «Neue Laptops oder Tablet-Computer werden monatelang nicht ausgepackt, da sich niemand für die Installation von Programmen zuständig fühlt oder Datenschutzbedenken im Weg stehen», sagte Pellengahr. «Unser Bildungsföderalismus hat viele Vorteile. Sie werden nur viel zu selten genutzt.»

Der «Bildungsmonitor» wird seit 2004 jährlich im Auftrag der INSM erhoben. Die Initiative beschreibt sich selbst als überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall-und Elektro-Industrie finanziert. News4teachers / mit Material der dpa

„Bildungsmonitor“ stellt der Schulpolitik in Deutschland ein schlechtes Zeugnis aus: Rückschritte bei Integration und Schulqualität

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Lea
1 Jahr zuvor

Und in Sachsen sind die Gymnasien G8! Rückkehr auf G9 in anderen Bundesländern bringt nicht automatisch Spitzenplätze in Bildungsmonitor. Woran liegts?

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lea

Könnte es daran liegen, dass beim Bildungsmonitor die Abiturientenquote nur ein Kriterium von sehr vielen ist? Vielleicht profitiert Sachsen auch noch immer von den überdurchschnittlich erfolgreichen Migrantenkindern auf den Gymnasien? Aus dem Gesamtranking kann man jedenfalls nur schwer auf einzelne Kriterien schließen. In Sachsen gibt es z.B. kaum schnelles W-LAN und digitale Endgeräte werden eher wenig im Unterricht genutzt, ganz im Gegensatz zu Digitalsierungsprimus Bremen, das aber insgesamt Schlusslicht ist, obwohl es auch die meisten Akademiker ausbildet.

Honigkuchenpferd
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lea

Naja, der gesamte Osten Deutschlands beweist, dass man für Spitzenleistungen keine 9-jährige Abiturstufe braucht.

Wie viele Lehrer bräuchte man wohl weniger bei G8 ?

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Keinen einzigen L, nur StR.

Pensionist
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

OStR, wenn schon.

Walter Hasenbrot
1 Jahr zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

In den meisten Bundeslädern macht sich G9 noch gar nicht bemerkbar, weil es noch ein paar Jahre dauert, bis die G9er in der 12.Klasse sind. Erst danach ist ein Jahrgang mehr an den Schulen als unter G8.

Der gegenwärtige Lehrermangel hat also nichts mit G9 zu tun.

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Der gesamte Osten? Wenn da so wäre , lässt sich das aber weder aus dem Bildungsmonitor noch der IQB-Studie herauslesen. Beim Bildungsmonitor einfach mal die Kriterien Schulqualität und Bildungsarmut anklicken und beurteilen, ob die Ränge 7 bis 15 noch zu Spitzenleistungen zählen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lea

Getestet werden doch immer nur 15-Jährige. Die Abiturienten gehen nicht ein in solche Beurteilungen, sie werden ja nie getestet. Und alle Werte am unteren Ende der Bildungsskala haben mit G8/G9 ohnehin nichts zu tun.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Das ist alles aus der Sicht der Arbeitgeber formuliert. Diese glauben offenbar fest an den Segen der Ganztagsschule, wobei aber die Ganztagsschüler auch nicht mehr gelernt haben als die anderen, so die Studien dazu. Hier zeigt sich die rein ökonomische Betrachtungsweise.
Dennoch könnten die rot-rot-grünen Genossen mal erläutern, wieso in Bremen und in Berlin mit ihren rot-rot-grünen Regierungen die Sache nicht gut läuft. An wohlklingenden Phrasen, was man alles anstrebt, fehlt es ja nicht. Und dümmer als anderswo können die Bremer und Berliner Schulkinder eigentlich nicht sein, jedenfalls nicht so drastisch.
Und die GEW könnte endlich mal aufhören, auf das bayerische Schulsystem zu schimpfen, wenn es doch bei den Leistungen unterm Strich ganz gut zu sein scheint. Was wirkliche Bildungsgerechtigkeit ist oder sein sollte, das könnte auch mal diskutiert werden. Diese einfach an der Zahl der Ganztagsschulen abzulesen (was dieser Bildungsmonitor seit Jahren macht), ist zu primitiv. Man sollte lieber die Zahl derer feststellen, die trotz guter schulischer Leistungen an einem Aufstieg gehindert werden. Oft sind es ja die eigenen Eltern, die das behindern.

Georg
1 Jahr zuvor

Ich bin gespannt, wie Bremen im Vergleich zu z.B. Gelsenkirchen abschneidet.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Gebe Ihnen Recht.

Kopfschmerzen bereitet mir nur der Vergleich der Stadtstaaten.

Grundsätzlich scheint es möglich, auch als Stadtstaat eine gute Position zu erreichen – siehe Hamburg.

Offensichtlich gelingt es „reichen“ Städten besser, gute Ergebnisse trotz vergleichbarer sozialer Herausforderungen zu erzielen. Das müssen sich Berlin und Bremen vorwerfen lassen.

Durch die fatalen Ergebnisse auf Landesebene und den daraus resultierenden Bemühungen, würde ich bei einem Vergleich unter Großstädten ebenfalls ein besseres Abschneiden der Stadt Bremen erwarten.

ed840
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Auch bei Hamburg sieht es bei Bildungsarmut, Integration und Schulqualität ziemlich übel aus. Da sollte man sich vom Gesamtranking nicht täuschen lassen.

Anonymous
1 Jahr zuvor

Tut mir leid, aber den Bildungsmonitor kann niemand auch nur ansatzweise ernst nehmen, der Ahnung vom Bildungsmonitoring hat. Einfach mal einen Blick auf die Kennziffern werfen, die den einzelnen Indikatoren zugrunde gelegt werden. Das ist mehr als aufschlussreich.
Und wenn ich einen Wunsch äußern dürfte: Es wäre klasse, wenn nicht auch N4T einfach unreflektiert – wie fast alle anderen Medien – die Ergebnisse berichten und damit komplett ausblenden würde, dass diese auf überaus fragwürdige Weise zustande gekommen sind.

Palim
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anonymous

Danke!

Honigkuchenpferd
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anonymous

Aber Sie teilen uns auch kein Hintergründe mit, sondern deuten nur an. Aber nichts Genaues erfährt man nicht.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anonymous

Die allermeisten Studien sind Auftragsstudien, und die Studienleiter werden von den Auftraggebern ausgewählt. Da verwundert es nicht, dass die Studienergebnisse oft konform zu den üblichen Zielen der Auftraggeber sind. wenn ein Schulministerium eine Studie über Erfolg oder Misserfolg einer bereits durchgeführten Schulreform in Auftrag gibt, dann ist schon klar, dass diese Reform jedenfalls kein Misserfolg sein darf, sondern dass es im Normalfall „weiterer Anstrengungen“ bedarf, um diese Reform zu einem noch besseren Erfolg zu führen.

klm
1 Jahr zuvor

Bremen hat seit jahren die rote Laterne gepachtet. Woran das wohl liegen mag?
Dabei gibt sich Bremen neben Berlin doch so viel Mühe, auf jede neue Sau aufzuspringen, die mit ideologischem Enthusiasmus durchs Dorf getrieben wird. Kein Bundesland ist so reformfreudig.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  klm

Die Reformfreudigkeit glaube ich nicht, eher die mit dem Ruhrgebiet zwischen A40 und A42 vergleichbare Bevölkerung. Wenn man die Ergebnisse von Bremen komplett in die von Niedersachsen eingliedern würde, dürfte sich für Niedersachsen kaum etwas ändern.

GriasDi
1 Jahr zuvor

Schon erstaunlich, dass Bayern mit seinem oft als ungerecht kritisierten Schulsystem gerade in den Feldern Bildungsarmut und Integration so gut abschneidet.

Gordon Storkmann
1 Jahr zuvor

Obacht! Bitte genau hinsehen, wer die INSM ist: Ein Lobbyverband, dem es einfach um Geld geht. Ein Verband, der die Energiewende bremst und mit Schuld ist an der Klimakatastrophe

Karo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gordon Storkmann

was für eine Klimakatasstrophe? Laut dem Club of Rome sollte es schon im Jahr 2000 KEIN Eis mehr in Arktis und Antarktis geben…….
Alles nur Panikmache, gepaart mit einer seit Jahren vernachlässigten Infrastruktur und tata, jetzt haben wir den Schlamassel!

Janusz Lipowitz
1 Jahr zuvor

In Sachsen wurden Mitte der 1990er die Kopfnoten aus der DDR wiederbelebt: Betragen, Ordnung, Fleiß, Mitarbeit. Ob die Erfolge in Sachsen auch daran liegen? Es handel sich ja schließlich um Schlüsselkompetenzen für das Lernen, worauf die Schüler da fokussiert werden. Sie werden außer in Abschlusszeugnissen als Ziffernoten bewertet.

Last edited 1 Jahr zuvor by Janusz Lipowitz
Honigkuchenpferd
1 Jahr zuvor
Antwortet  Janusz Lipowitz

Richtig!

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Janusz Lipowitz

Kopfnoten gab es in NRW vor 15 Jahren bis vor rund 10 Jahren auch. War für Lehrer genauso furchtbar zu setzen wie nicht vergleichbar, weil als Standard das „gut“ gesetzt werden musste, das „befriedigend“ nur unter deutlicher Begründung und das „unbefriedigend“ nur in absoluten Ausnahmefällen.

Dirk Meier
1 Jahr zuvor

Warum sollte man mehr MINT Lehrkräfte ausbilden? Ich arbeite als Mathematik Lehrer in der SEK II in Niedersachsen und empfinde die curricularen Vorgaben meines Bundeslandes als de facto Arbeitsverbot.

Im Fach Mathematik wurden mindestens 80 % der klassichen Abiturinhalte herausgestrichen. Stattdessen werden Lösungen mit dem CAS-Taschenrechner bestimmt und interpretiert, was man als Knöpfe drücken und labern bezeichnen könnte. Nahezu alle Abiturienten eines Leistungskurses können kein LGS lösen. Das Thema Differential- und Integralrechnung wird nur oberflächlich behandelt. Ohne Taschenrechner sind nur einfachste, standardisierte Aufgaben zu bewältigen und selbst daran scheitern die meisten Schüler. Kurz zusammengefasst: Von Wissenschaftspropädeutik kann keine Rede mehr sein!

Schüler, welche die Oberstufenzulassung erhalten, können häufig keine linearen Gleichungen lösen und die Bruchrechnung beherrscht nahezu niemand. Hierauf kann man nicht vernünftig aufbauen, egal wie toll der Lehrer sein mag.

An den meisten Universitäten ist das Lehramt für Mathematik und Physik noch sehr anspruchsvoll mit hohen Durchfallquoten. Warum soll sich ein Student das antun, wenn man mit den Fächern Sozialkunde, Sport, Religion oder Deutsch locker durchs Studium kommt und danach das gleiche Einkommen erzielt?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Meier

Und dann wird uns genau das auch noch als großer Beitrag zur Bildungs-gerechtigkeit verkauft. In einem Zeitungsbericht zum neuen Bildungsmonitor der Arbeitgeber (dazu gab’s auch einen Artikel bei news4teachers) heißt es: „Die Kompetenzen von Schülern in Mathematik und Lesen nehmen im Durchschnitt ab. […] Die Unterstützung der Kinder hängt immer mehr vom Elternhaus ab.“
Das ist pervers: Je weniger in der Schule gelehrt und gelernt wird, desto wichtiger wird die Rolle des Elternhauses bei der Bildung, und gerade die führt doch in jene Bildungsungerechtigkeit, die uns immer anklagend vorgehalten wird. Ja was denn nun?

Lea
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Natürlich hängt der Bildungserfolg der Schüler immer mehr von den Elterhäusern ab, und hier von den Faktoren: Geld, Zeit und/ oder eigener Bildungsstand.
In der Summe führen doch die gesamten Unterrichtsausfälle der letzten Jahre (Gründe irrelevant) nicht zu einem Mehrwert beim Kompetenzerwerb.
Die von @Dirk Meier angesprochen Defizite spielen sich auf vermeintlich hohem Niveau (gymnasiale Oberstufe, Lehramt) ab. Hier ist nicht mehr die Rede vom ESA bzw. MSA.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lea

Eben. Wenn die Zustände bei Abiturienten schon so dramatisch sind, sind sie bei ESA und MSA noch viel schlimmer. Die brauchen zwar kein Integral zu lösen, aber Prozentrechnung ist für solche Jugendlichen insbesondere in den handwerklichen Ausbildungen Grundvoraussetzung.

G.P.
1 Jahr zuvor

Schülerleistungen sind nur dann vergleichbar, wenn die Aufgaben z.B. für das Abitur auf Bundesebene erstellt werden und nicht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht.
Interessanterweise wehren sich manche Bundesländer gegen die Einführung eines solchen deutschen Zentralabiturs.
(Entsprechende Durchführung der anderen Schulabschlüsse).

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  G.P.

Das dürften so ziemlich alle Bundesländer sein. Bremen möchte nicht das bayerische Niveau haben, umgekehrt aber auch nicht.

Wenn wirklich zentral, dann eher Bayern 1989 als Bremen 2022. Wie das zeitlich koordiniert werden kann, weiß ich nicht.