GELSENKIRCHEN. Ein Kind soll in einer Gelsenkirchener Kita sexuell missbraucht worden sein. Man ermittle wegen eines Sexualdelikts einer Erzieherin an einem Kind, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Essen am Freitag. Nähere Details nannte sie mit Verweis auf den Opferschutz nicht.

Laut Staatsanwaltschaft erstattete eine Privatperson am Montag in der Sache Anzeige bei der Polizei. Außerdem ging bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige vom Träger, dem Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen (Kita-Zweckverband), ein.
Der Kita-Zweckverband teilte mit, man habe am vergangenen Donnerstag (18. August) Kenntnis über den Verdacht erhalten, dass eine Erzieherin ein Kind sexuell missbraucht habe. Der Verband habe sie daraufhin mit sofortiger Wirkung freigestellt. Nachdem man von dem Verdacht erfahren habe, habe man der Familie des betroffenen Kindes unmittelbar Unterstützungsangebote unterbreitet.
Alle Personen, die mit der Erzieherin im beruflichen Kontakt stünden, seien informiert worden. Wer in Sorge sei oder Beratung brauche, könne sich an die Ansprechpersonen für Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs im Bistum Essen wenden. News4teachers / mit Material der dpa
Diskussion über Missbrauch an Schulen: Studie soll Ausmaß ermitteln
Schlimm, schlimm, schlimm, aber alles so vage. Ein bisschen mehr Kontext („unsittliche Berührungen“???) wäre doch gut gewesen.
Sehr geehrter Rudi Richtig,
wir sind seriöse Journalistinnen und Journalisten, keine Boulevard-Reporter, die sich als Detektive verdingen, um möglichst schmuddelige Details auszugraben. Die Meldung baut auf einem Polizeibericht, der alle derzeit möglichen Angaben enthält. Den Rest klären Staatsanwaltschaft und dann ein Gericht.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Seriöser Journalismus erschöpft sich aber eben nicht in diffusen Andeutungen! Ich denke, es ging dem Rudi nicht um schmuddlige Details. Ihr Artikel lässt alles offen, was da passiert sein soll.
Es sind keine diffusen Andeutungen, sondern die Meldung über ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft – sorry, wenn wir Ihre Sensationslust hier nicht befriedigen wollen/können. Herzliche Grüße Die Redaktion
Ich hoffe, es wird in beide Richtungen geschützt und von vornherein professionell suggestives Einwirken verhindert. Man denke an den Montessori Prozess und an den Film „Die Jagd“!
Einwirkungen gibt es schon … Das ist in Verdachtsfällen schwierig, dass es die nicht gäbe.
Alleine durch den Verdacht, die Medien und den Hinweis an den Eltern (ohne wirklich Fakten zu haben?) ist ein Bild (im Kopf) da. Das bekommt man auch nicht einfach so raus. Schwierig.
Generell zum Beitrag:
Bistum … Ja, die Kirche kennt sich ja in der Hinsicht aus. [Sorry, musste einfach sein]
Und ja, auch das erzeugt ein Bild/einen Anker und hat so seinen Beigeschmack.
So ist das halt mal mit suggestiven Einwirkungen.