
Die Landeselternvertretung Thüringen hat vor allzu hohen Ansprüchen an die Qualität des Schulessens gewarnt. Erfahrungen zeigen, dass Schüler nicht selten andere Vorstellungen von gutem Essen haben als ihre Eltern, wie die Sprecherin der Landeselternvertretung, Claudia Koch, sagte. Zwar sei es grundsätzlich richtig und nachzuvollziehen, dass sich Eltern gesundes Essen für ihre Kinder wünschten. «Allerdings erleben wir da häufig: Je höher die Qualitätsansprüche der Eltern sind, desto mehr Essen wird auch weggeworfen.»
Thüringens Verbraucherschutzminister Dirk Adams (Grüne) hatte jüngst die zuletzt gestiegene Qualität des Schulessens gelobt. Sie sei in der Vergangenheit teilweise messbar höher geworden.
Oftmals schmecke den Kindern nicht, was ihnen als besonders gesunde Kost vorgesetzt werde, sagte Koch. «Je mehr Vollkornnudeln es gibt, desto mehr landet auch im Eimer.» Dieses Phänomen tritt laut Koch in manchen Schulen gehäuft auf.
In Thüringen müssen sich die Eltern in diesem Schuljahr auf höhere Preise für das Schulessen ihrer Kinder einstellen. Bildungsministerium, Landeselternvertretung und der bei der Verbraucherzentrale angesiedelten Vernetzungsstelle Schulverpflegung gehen in den kommenden Monaten von deutlichen Preisaufschlägen aus.
Die Anforderungen an das Schulessen seien «sehr vom Publikum abhängig», sagte Koch. Dabei gebe es regionale, aber auch schulart-spezifische Unterschiede. Sie habe etwa den Eindruck, dass Eltern in Jena besonders hohe Ansprüche an die Mittagsverpflegung ihrer Kinder stellten, sagte Koch. Auch an manchen freien Schulen seien die Erwartungen der Eltern bisweilen besonders hoch.
Wichtig sei, die Debatten um eine gesunde Mittagsverpflegung nicht zu überziehen, mahnte Koch. Wenn das Essen «zu sehr in die gesunde Richtung getrieben» werde, würden es Kinder oft schlicht und einfach ablehnen. Ohnehin müssten sich Eltern immer darüber im Klaren sein, welche Möglichkeiten es vor Ort überhaupt gebe, Schülern möglichst gesunde Kost zu servieren. In Schulen ohne eigene Küche müsse Essen über einen längeren Zeitraum warmgehalten werden. Das begrenze die Vielfalt für ein besonders nahrhaftes Essen. News4teachers / mit Material der dpa
Wird Schulessen zum Luxus? Bildungsminister warnt vor „Abbestellspirale“
Bei uns werden fast nur Pommes mit Mayo abgesetzt. Alles andere wird nicht gekauft. Oder vielleicht noch anderes frittiertes Zeug, Chips und Schokoriegel.Viele SuS sind dabei schon übergewichtig, nicht selten adipös.
Mittlerweile hat sich der Caterer darauf eingestellt und bietet eigentlich nur noch so was an. Dabei ist man auch mit hohen Erwartungen gestartet.
Das sieht in unserer Mensa ähnlich aus: billige Kohlenhydrate, frittiert in billigem Fett in jeglicher Form. Wenn’s dann doch mal Gemüsebeilage gibt, landet die überwiegend im Müll.
Sind vielleicht während des Distanzunterrichts Kinder adipöser geworden, weil sie zuhause noch schlechter verpflegt wurden?
Ernährungsvorlieben legt man sich meist in den ersten Lebensjahren im Elternhaus zu.
@Hellus
Scheint so … und wenn alle(s) – womöglich sogar in positiver Hinsicht – so schnell „lernen“ würde oder sich so leicht prägen ließe wie die Geschmacksnerven …
What a wonderful world this could be …
Sieht bei uns ähnlich, wenn auch nicht ganz so extrem aus. Die Mensa gehört bei uns allerdings (vereinfacht gesagt) der Schule.
Dass Fette und Zucker reinknallen, ist schlicht evolutionär bedingt – das war Jahrtausende lang Überlebensimpuls. Kennt wohl fast jeder auch von sich selbst. Ich auch, darum kaufe ich als Erwachsener bestimmte Sachen (bei denen ich mir die ganze Packung reinziehen würde) einfach nicht.
Im ganz kleinen Bereich stösst Schule bei der Ernährungsfrage auf das gleiche Problem wie bei vielen anderen Dingen:
– es gibt ein klares „Richtig“ und „Falsch“
– Kinder sind in der Masse nicht in der Lage, zuverlässig die richtige Entscheidung zu treffen
– Erwachsene (in diesem Fall Lehrer) wissen es besser als Kinder (in diesem Fall echte Kinder 🙂 )
– so eine klare Struktur verstösst gegen zeitgeistige…. „Sensibilität“
Ergebnis: Obskure Debatten.
Es gibt übrigens auch beim Essen mittlerweile den gleichen evolutionären Effekt wie beim Lernen: Neben den „üblichen“ Kindern gibt es mittlerweile auch eine Minderheit von Kindern/Jugendlichen, die schon mit 15/16 sich sportbewusst ernähren, also selbst da optimieren wollen. (Ich meine nicht Magersucht o. ä.)
Die Schere geht nicht nur bei Corona-Folgen für die Bildung, sondern selbst beim Essen immer weiter auf.
Da ist sicher was dran, aber die Phase der Schließungen war sicherlich nicht der Anlass, sich schlecht zu ernähren. Das wird vorher nicht groß anders gewesen sein. Was ich so in der Klasse meines Kindes beobachte, lässt mich schaudern. Alleine was da als Schulvesper von zu Hause mitgegeben wird…
Das Problem ist, dass die Anbieter von Schulkiosk und Mensaessen wirtschaftlich von der Schule abgekoppelt sind und nur für ihren reinen Gewinn arbeiten, und die wissen ganz genau, dass man mit Obst und Gemüse keinen Gewinn machen kann. Was nützt die Aufklärung der Schüler über Fast Food und Soft Drinks, wenn sie dann nach der Stunde mit Cola und Pommes unterwegs sind? Schon oft erlebt. Da fehlt die Grundeinstellung gesteuert vom Elternhaus, wo man eine Tüte Chips und/oder Milchschnitten als vollwertiges Pausenbrot ansieht.
Trotzdem gibt es in der Regel Ausschreibungen mit mehreren Anbietern, die im gegenseitigen Wettbewerb stehen. Da kann man den „fettarmen“ Anbietern den Zuschlag geben.
Und das Ergebnis (siehe Offenburg):
die gehen dann Reihenweise insolvent. Als ob Erwachsene immer vernünftig essen würden. Wenn wir satte und zufriedene Schüler wollen, müssen wir diese mit in den Entscheidungsprozess einbinden. Sonst bringt das nichts.
Der Schulträger – NICHT die Schule – sucht den Caterer aus! Dabei geht es um den Preis und vollmundige Absichtserklärungen.
Ist wie beim Reinigungspersonal.
Als Elternvertreter und Schule kämpft man da gegen Windmühlen.
An weiterführenden Schulen hat der Caterer meist auch noch mit der Konkurenz durch nahegelegene Pommesbuden zu kämpfen, auch wenn diese letztendlich teurer sind. Komischerweise stört der Preis dann niemanden.
Ist aber nicht erlaubt, weil teurer als die ungesunde Konkurrenz.
Das Problem ist, dass wir uns als Gesellschaft:
– zu ungesund ernähren und übergewichtig sind.
– zu viel Alkohol trinken.
– zu wenig Bewegung und zu viel Stress haben.
Und das seit Jahrzehnten.
Lediglich LK sind davon nicht betroffen, da diese Tausendsassa die o.g. Punkte im Rahmen ihrer 60 Stundenwoche locker managen und als Vorbilder auch hier voranschreiten!
Alle anderen (insbesondere Eltern) sind zu blöde, zu faul, zu geizig und die Schüler sowieso zu verwöhnt.
Ärgerlich, wenn man der einzigen Klientel angehört, die genau weiß, wie es läuft bzw. laufen müsste und dieses Wissen einfach nicht gefragt ist.
Allen vorab schon einmal ein bewegungsreiches und gesundes Wochenende!
@Teacher Andi: der Kommentar ging nicht an Sie. Wollte eigentlich was anderes schreiben.
Also bei der Ernährung bin ich raus.
Ich esse alles, selbst gekocht, viel aus dem eigenen Garten und Fleisch aus der Region.
Was angeblich gesund ist hinterfrage ich schon nicht mehr. Man muss es nur abwechslungsreich halten, dann reichert sich keiner der Schadstoffe an.
Bei den SuS hab ich das Ding mit der gesunden Ernährung schon lange aufgegeben.
Vorschlag zur Güte, wie wäre es wenn wir das Schulessen durch Red Bull für alle ersetzen?
Das schmeckt den Kids, enthält genug Zucker um zu überleben und liegt im Preislimit.
Alkohol ist sicher ungesund. Sollte man bei SuS lassen. Bei LuL sollte man bedenken, dass vieles an den deutschen Schulen nüchtern nur schwer zu ertragen ist.
Meine Beobachtung st die, dass viele den täglichen Kampf verlieren. Quer durch alle Bevölkerungsschichten.
Je ärmer die Menschen bzw. geringer das Bildungsniveau, desto schlechter die Ernährung und der Gesundheitszustand.
Ich hinterfrage auch nichts weiter. Gemüse kommt hier bei und über eine regionale (Überraschungs)“Gemüsekiste“ rein. Manchmal eine Herausforderung, aus längst vergessenen Sachen was zu kochen…
Whatever…
Man muss es halt immer wieder anbieten und in die Brotdose Kinder packen. Dann wird es auch gegessen. Die Grundschule meiner Tochter ist „zuckerfrei“. Naturjoghurt mit Früchten ist das Maximale, was geht.
Red Bull müsste ich in die Trinkflasche füllen…
Als Mitarbeiterin einer Ganztagsschule bedanke ich mich schon einmal für den Vorschlag.
Für uns Mitarbeiter supergesund, da wir dadurch extrem viel Bewegung bekommen durch:
Schlägereien schlichten, weglaufende Kinder einfangen, Zappelkinder beruhigen etc.
sozusagen Gesundheitsvorsorge für GTS-Mitarbeiter
Das war Ironie
Ich erinnere mich an eine Diskussion aus der GS meines Kindes. Es wurden frisch leckere, kindgerechte und gesunde Mahlzeiten geliefert, mit geringem Fleischanteil, das Geld wurde lieber in die Qualität der übrigen Zutaten investiert.
Beschwerde einer Mutter: es gäbe zuviel Kartoffeln, dann würde ihr Kind die auch zuhause essen wollen.
Ja, Kartoffeln kann man nicht mal eben aus der Tüte schütteln.
Später gab’s dann den stundenlang warmgehaltenen Pamps aus der Aluschale. Dass Alu unter diesen Umständen in gesundheitsschädlichen Mengen in das Essen übertreten kann, war offensichtlich egal.
Kinder stecken das weg, genauso wie Corona.
Kartoffeln sind Dickmacher. Dann doch lieber ein schönes Stück Fleisch oder Fisch. Das hält auch länger satt als die Püree- und Nudelpampe mit Soßen aus Mehlspitze.
Ich glaube, Sie müssen Ihren Kenntnisstand mal auf Vordermann bringen. Kartoffeln sind sehr hochwertige Lebensmittel, und wenn schon Kohlenhydrate als „Sättigungsbeilage“, dann noch am ehesten Kartoffeln oder Vollkornprodukte.
Man kann Kartoffeln nicht nur zu Püree oder Salzkartoffeln oder Pommes verarbeiten.
Allerdings essen wir alle zu viel „Energielieferanten“ = Kohlenhydrate. Da pflichte ich Ihnen bei. Das landet dann auf den Hüften.
Proteine kann man auch in Form von Hülsenfrüchten, Milchprodukten und Tofu essen. Zu viel Fleisch ist ungesund und klimaschädlich.
Aber eigentlich ist das alles bekannt, man muss es nur wissen wollen.
Bei Ihnen hat die neue Weltagenda schon prima gewirkt. Sie wollen den Kindern aus Klimagründen kein Fleisch mehr geben. Sie werden dann vermutlich in ein paar Jahren voll Genuss Algen essen. Absurder geht es nicht mehr, wenn Sie bedenken, dass China, Indien und Amerika für den Großteil der weltweiten Emissionen verantwortlich sind und nicht im Traum daran denken, daran etwas zu ändern.
„Beschwerde einer Mutter: es gäbe zuviel Kartoffeln, dann würde ihr Kind die auch zuhause essen wollen.“ – Oh Gott. Was gäbe ich darum, wenn das NICHT die Realität wäre… Scotty, beam mich weg – falsches Universum!
Ich nehme eine kalorienreduzierte doppelte Portion „Eierlegende Wollmilchsau serviert an 1 😉 pürierten Erbse, 3-fach überbacken“ – geht das auch vegan?
😉
Tja, wer Kindern nicht in den ersten Lebensjahren gesunde Ernährung vermittelt, muss sich nicht wundern, wenn sie die dann in der Schule auch nicht mögen.
Wer aber definiert „gesunde“ Ernährung? Ein Döner ist z.B. von seinen Zutaten her recht gesund, wird aber fast nie angeboten. Erbsen und Fruchtkompott aus der Dose sehen dagegen gesund aus, sind es aber nicht. Das gleiche gilt für zuckerlastigen Rotkohl, Mehlsoßen, ölige Nudel- und Kartoffelzubereitungen, lange gekochte und aufgewärmte Gemüse-Gratins.
Warum sind Erbsen ungesund? Oder geht es darum, dass sie aus der Dose sind? Bin nicht sicher, was gemeint war
Gesundes Essen ist zu teuer, da maulen die Eltern.
Gesundes Essen schmeckt nicht, da maulen die Kinder und die Eltern müssen doch zu Hause kochen oder einkaufen.
Gesundes Essen passt nicht zu bestimmtem Publikum oder bestimmten Schularten, da maulen die bildungsfernen Hartz IVer.
Das ist meine- zugegeben ketzerische- Übersetzung und Konklusion der Aussagen der Elternsprecherin.
Einen Kommentar dazu und zur Dame (lustigerweise mit dem Namen Koch) spare ich mir.
Das ganze ist ein typisches Beispiel für „unerwünschte Nebenwirkungen von Reformen“. Sowas soll ja öfter mal vorgekommen sein.
Interessant ist bei uns, dass die Eltern sich in der Schule gesundes Essen für ihre Kinder wünschen, aber zuhause Tiefkühlkost und Fertigessen vorherrschen. Damit ist klar, dass die Kinder das Essen in der Schule ablehnen, wenn sie es von zuhause nicht gewohnt sind…
Wenn als Beispiel für gesundes Essen Vollkornnudeln genannt werden, wundert mich nichts. Die schmecken tatsächlich nicht und sind auch überlastet mit Kohlehydraten Vielen Kindern schmeckt ein knackiger Salat, Erbsen, ein lecker gebratenes Stück Fleisch und tatsächlich auch Kartoffeln. Auch diese Dimge schmecken natürlich nicht mrhr besonders gut, wenn sie zwei Stunden lang lauwarm gehalten wurden.
Wenn schon mal Nudeln, dann aus Hartweizen!
Knackigen Salat gibt es in unserer Schulmensa auch, aber kein Kind kauft sich einen solchen, nur Lehrkräfte tun das.
Und Vollkornnudeln schmecken mit der richtigen Soße sehr wohl.
Hängt von der Sauce ab. Vollkorn hat ja einen Eigengeschmack.
Meine 11-jährige Tochter sagt mir das genaue Gegenteil: Sie hat gerade diesen Artikel gelesen und kann der Forderung danach, hochwertiges Essen abzulehnen, überhaupt nicht folgen.
Da es bei uns in der Schule nur aufgewärmtes Caterer-Essen gibt, verzichtet sie auf minderwertige Schulspeisungen, nimmt Brote, Obst und Gemüse von zu Hause mit und isst abends das warme Familienessen zu Hause, das alle Familienmitglieder gemeinsam kochen.
Gestern war eine ihrer Freundinnen bei uns, die an einer anderen rheinland-pfälzischen Schule mit Caterer-Essen konfrontiert ist, und die ab diesem Schuljahr wegen Ungenießbarkeit von billigem „Pasta mit klumpigem Pesto“ auch auf das Schulessen dankend ab diesem Schuljahr verzichtet.
Die Mensen müssten besser werden, nicht schlechter, um Akzeptanz zu finden!
„Die Mensen müssten besser werden, nicht schlechter, um Akzeptanz zu finden!“ – Ich fürchte, es handelt sich hier um einen Teufelskreis. Das Essen soll den Kindern schmecken, gesund sein und die Eltern wenig kosten. Die Gefahr, dass alle drei Forderungen zusammengenommen unvereinbar sind mit dem wirtschaftlichen Betrieb einer Schulmensa, ist tatsächlich von Anfang an relativ hoch.
Der Caterer wird zunächst einmal versuchen dem Problem zu entgehen, indem er darauf setzt, möglichst viele Essen zu verkaufen und so unvermeidbare Fixkosten (Personalkosten, Maschinen usw.) auf möglichst viele Essensportionen verteilen zu können – nicht um seinen Gewinn zu steigern, sondern a) um überhaupt erst einmal kostendeckend arbeiten zu können und b) möglichst in höherwertige Zutaten investieren zu können und so einen Kreis positiver Verstärkung zu erzeugen (das Essen schmeckt ganz vielen Kindern = mehr Essensportionen werden verkauft).
Wenn das aber nicht klappt – entweder weil vorhandene Ansprüche an die Qualität des Essens sich prinzipiell gar nicht kostendeckend erfüllen lassen oder weil die Eltern nicht bereit sind, die für die erwartete Qualität nötigen Preise zu tragen -, dann besteht naturgemäß für den Caterer die Notwendigkeit, Kosten pro Essen zu sparen, und eine starke Versuchung, vor allem das anzubieten, was möglichst vielen Kindern schmeckt, aber möglichst billig ist: Pommes Mayo, „Pasta mit klumpigem Pesto“…
Das Problem wird sich zweifelsohne aufgrund der durch die Decke schießenden Energiepreise noch verschärfen.
Lassen Sie mich raten, Sie sind Lehrkraft Ihre Tochter und die Freundin sind Gymnasialschülerinnen.
@DerechteNorden
Und was GENAU soll Ihr Post aussagen?
(Das ist eine ernst gemeinte Frage.)
Dass nur Lehrkräfte das geheime Wissen besitzen, um ihren Kindern gesunde Ernährung zu vermitteln. Und das befähigt dann zum Gymnasium. Ist doch sonnenklar. :-)))
@Hellus
Ja, so etwas in der Richtung hatte ich schon befürchtet. 🙂
Und an Brennpunktschulen gibt es dann … richtig: Brennsuppe. Natürlich nur, wenn „Pommi mit doppelt Salbe“ schon „aus ist“. („Salbe“ = Mayo, bevor gleich noch gefragt wird.) 😉
https://www.wortbedeutung.info/Brennsuppe/
Ich glaube, dass nicht nur Gymnasialkinder und deren Lehrereltern gesundes Essen erkennen und zubereiten können. Ich bin sogar unsicher, ob durchschnittliche Lehrer zu den überproportional klugen und praktisch begabten Menschen gehören. Das aber nur mal so nebenbei. Gesundes Essen kann jeder kochen, wenn er denn möchte. 20 Jahre Bildungsreform müssten ja auch eine Generation von super aufgeklärten neuen Eltern generiert haben.
Erstaunlicherweise gelingt es in einigen Unimensen schmackhaftes Essen aus der Großküche amzubieten, allerdings nicht für 3 Euro.
Uni ist nicht Schule.
Unimensen dürften überwiegend noch selbst kochen.
Da sind, sorry, zu 100% die Eltern am Zug, die ihre Kids da besser hätten erziehen müssen (mal nicht nur Pommes vorsetzen).
Bonmot meines Kindes: Bah, heute gab es wieder Kuhkacke.
Auf meinen erstaunten Blick hin: ja, diesen komischen (Rahm-)Spinat.
Von zuhause kannte es nur Blattspinat und aß ihn begeistert.