Lehrerverband fordert (angesichts der hohen Inflation): Geltenden Tarifvertrag kündigen!

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DÜSSELDORF. Der Verband SchaLL.NRW (Schutzgemeinschaft angestellter Lehrerinnen und Lehrer) hat die Tarifpartner Ver.di, die GEW, dbb beamtenbund und tarifunion und die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) aufgefordert, den laufenden Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) zu kündigen und neue Tarifverhandlungen aufzunehmen. Der Grund: die hohe Inflation.

SchaLL.NRW fordert einen neuen Tarifvertrag.. Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

SchaLL NRW fordert für alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder – vor allem eben Lehrkräfte – eine sofortige Aufnahme neuer Tarifverhandlungen mit dem Ziel des Inflationsausgleichs von 9,8 % Prozent. Die Tarifergebnisse vom 29. November 2021 seien inakzeptabel, weil sie die aktuellen Preisentwicklungen nicht widerspiegeln.

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„Bereits bei Tarifabschluss lag die Inflationsrate bei 4,8 % und Ver.di, die GEW, dbb beamtenbund und tarifunion und die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), die am Verhandlungstisch saßen, verhandelten eine Nullrunde bis November 2022 und eine 2,8prozentige Lohnerhöhung ab Dezember 2022. Sie nahmen billigend in Kauf, dass die Angestellten des TV-L Reallohnverluste hinnehmen müssen“, so heißt es in einer Pressemitteilung.

Dabei habe Ver.di noch vor kurzem proklamiert, mindestens der Inflationsausgleich müsse bei Tarifverhandlungen erreicht werden. „Mittlerweile liegt die Inflationsrate bei 10 % und soll im nächsten Jahr sogar auf 14 % ansteigen. Deshalb fordert SchaLL.NRW e.V., den aktuellen TV-L-Tarifvertrag sofort zu kündigen und neue Verhandlungen aufzunehmen, um den Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder ihre Kaufkraft mindestens zu erhalten“, so heißt es weiter. News4teachers

2,8 Prozent mehr (ab Dezember 2022): Enttäuschung bei Lehrkräften über Tarifeinigung

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Joe
1 Jahr zuvor

Unbedingt sofort den Tarifvertrag kündigen!!!

Martin Nowak
1 Jahr zuvor
Antwortet  Joe

Das gelingt nur wenn sich Lehrer selbstständig unabhängig der Gewerkschaften organisieren. Bei den Gewerkschaften trifft man nur auf taube Ohren und aggressive Kommentare
Zitat Björn Köhler vom GEW Vorstand:
„Diese populuistische „Forderung“ zeigt mal wieder, dass Schall.NRW leider keine Ahnung hat, wie Gewerkschaft und Tarifverhandlungen funktionieren. Erstens wäre, wenn man kündigt auch Dinge wie Arbeitszeit, Krankengeldzuschuss, grundlegende Eingruppierung usw. gekündigt. Ob man das aktuell will und ob man so ein Paket wieder „zu“ bekommt sei mal dahingestellt.
Viel wichtiger ist jedoch, dass es Kündigungsfristen in den Veträgen gibt! Man kann NICHT mal eben so kündigen. Das dient dazu, damit beide Seiten Sicherheit haben.
Die Entgelttabellen können erst zum September 2023 gekündigt werden!“

Nicht mal ein Hauch von geheuchelten Verständnis angesichts der sozialen Schwierigkeiten die durch die Inflation entstehen.

Daher:
Aktionskomitees gründen, aus der gewerkschaftlichen Zwangsjacke befreiden und selber Organisationen für Streiks schaffen!

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Wäre höchste Zeit.
Mit den jetzigen lächerlichen Lohnerhöhungen (2x 1,5% bis 2%) haben sich unsere Gewerkschaften und Verbände eh schon über den Tisch ziehen lassen, auch schon ohne die Inflation.

Last edited 1 Jahr zuvor by Schattenläufer
gehtsnoch
1 Jahr zuvor

Wird ein Tarifvertrag gekündigt oder abgelaufen gelten seine Regelungen so lange weiter, bis sie durch eine neue Abmachung ersetzt werden. Nennt sich Nachwirkung … ich sehe schon monatelange Arbeitskampfmaßnahmen ohne Heizung und Straßenbeleuchtung.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Ich kann in dem Fall aber streiken und muss nicht unterrichten.
Irgendwie muss man sich ja gegen die Lohnkürzung wehren:)

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

… nein, ich bin kein Gewerkschaftsmitglied. Wenn ich streike, tue ich das auf eigene Rechnung. D.h. der AG zieht mir dann jeweile ein Dreißigstel meines monatlichen Entgeltes je Streiktag ab, genauso wie bei den streigenden Mitgliedern. Der Unterschied ist eben, dass ich keinen Anspruch auf Streikgeld habe.
Würden mehr angestellte Lehrkräfte, die nicht gewerkschaftlich organisiert sind, sich ebenso beteiligen, die Streiks hätten mehr Nachdruck.

Realist
1 Jahr zuvor

Nichts wird passieren. Die „staatstragende“ Verdi wird weiter mit der Arbeitgeberseite küngeln und deren Interessen über die der Beschäftigten stellen. Schließlich muss der öffentliche Dienst mit gutem Beispiel vorangehen und darf die Inflation über die böse Lohn-Preis-Spirale nicht weiter anheizen (das dürfen nur respektable Berufsgruppen wie Hafenangestellte, Piloten und demnächst die Angestellten in der Metallindustrie…).

Nein, die heroische Aufgabe der beim Staat Beschäftigten ist es, die Inflation um Schach zu halten. Dazu darf kein Opfer zu groß sein. Was sind schon läppische zweistellige Inflationsraten gegen einen „krisensicheren“ Job (krisensicher ungleich inflationssicher, wohlgemerkt!).

Das Geld, was den Angestellten letztes, dieses und mindestens nächstens Jahr per Inflatiom genommen wird, werden wir zumindest dieses Jahrzehnt nicht wieder bekommen…

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Die Hilfspakete müssen ja auch gegenfinanziert werden. Also etwas mehr Solidarität mit den armen Bandarbeitern z.B. beim VW. In den Werhallen der VW AG „schuften“ mehr Bäcker und Metzger als bei den entsprechenden Innungsbetrieben. Wenn jemand weiß warum, bitte melden. – Wie, im Meiserbereich beim Daimler verdient man mehr als eine Grundschullehrkraft. Von wegen Akademisierungswahnsinn. Also sei Perfektionist und organisiere deine Katastrophen selber:)

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Verdi wird vermutlich eher dazu aufrufen, sich von Protesten zu distanzieren.

Logi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Nicht nur Verdi ist Schuld!
Wann wurde zuletzt gestreikt? Ich möchte streikende LuL sehen. Wodurch die Schulen paar Tage nicht funktionieren.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Logi

Es dürfte kaum öffentliche Schulen geben, die selbst beim Streik aller angestellten Lehrer nicht mehr betriebsfähig sind. Ausnahme sind nur Bundesländer, die nicht oder noch nicht lange verbeamten.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Das stellt die Schulen schon vor Probleme. In NRW sind durchschnittlich zwischen 20% und 25% der Lehrkräfte tarifbeschäftigt. In manchen Kollegien ist die Quote höher, in anderen hingegen niedriger. Da die verbeamteten Lehrkräfte im Streikfall nicht zu Vertretungen, allenfalls zur Betreuung eingesetzt werden dürfen, entfallen folglich ein Fünftel aller Unterrichtsstunden je Streiktag. Von geordnetem Schultag nach Stundentafel bleibt da wenig über.
Betriebsfähig und stark eingeschränkt betriebsfähig ist natürlich ein Unterschied, aber um die wahlberechtigten Eltern auf die Barrikaden zu bringen, reicht das schon in hohem Maße.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

In den Augen der Eltern und Politiker entfallen eben keine Stunden, wenn die verbeamteten Kollegen die Kinder beaufsichtigen. WAS dort passiert, ist inzwischen egal, Hauptsache, die Eltern können brav weiter arbeiten gehen. So werden wir zu „Streikbrechern wider Willen“.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Wenn ein Fünftel der Belegschaft fehlt, werden die restlichen 80% den Unterrichtsausfall nicht auffangen können, da sie eben auch als Beamte die Bilocation nicht beherrschen, also nicht zweitgleich 2 oder 3 Klasen über mehrere Tage „betreuen“ können. Wer es dennoch tut, sollte sich schon einmal mit den disziplinarischen Konsequenzen bei Verstößen gegen die Aufsichtspflicht befassen. Das der Dienstgeber das bei Beschwerden und vor allem Klagen aus der elternschaft dann ebenfalls „ganz locker“ sieht, darfst du geflissentlich vergessen.

Streamer01
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Wenn ein Fünftel der Belegschaft fehlt, werden die restlichen 80% den Unterrichtsausfall nicht auffangen können“

Und selbst das ist ja sehr optimistisch, denn im Herbst gehen ja bekanntlich öfter einmal die Grippeviren um und selbst das Beamtentum schützt ja nicht vor Erkrankungen.

Ron
1 Jahr zuvor

Die GEW wird gar nichts kündigen, hatte sie es doch im letzten Jahr bei anziehender Inflation besonders eilig, einen schnellen und möglichst langfristigen Tarifvertrag von 1,4 Prozent pro Jahr zu beschließen. Ein Schelm….

Streamer01
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

So ist das eben, wenn Politik und Gewerkschaften miteinander verquickt sind. Besserung wird es erst geben, wenn man das entkoppelt.

Klunkerhase
1 Jahr zuvor

Richtig. Nur wie wollen die Lehrerverbände etwas erreichen? Die Lehrer machen in Arbeitskämpfen kaum mit.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klunkerhase

Ich wäre sofort dabei. Verbietet aber mein Beamtenstatus, wie bei tatsächlichen allen Kollegen meiner Schule.

Logi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Das wissen die „Leute da oben“ und nutzen das aus.

Stevie
1 Jahr zuvor

Liebe Leute,
ihr seid so unsolidarisch. Den Tarifvertrag kündigen, ja klar…
Bin selbst GHRS Lehrer in Niedersachsen. Wir sind im Vergleich zu vielen anderen Arbeitnehmern immer noch Großverdiener. Selbst mit A12 bleibt noch einiges auf dem Konto und Sonderzahlung, Weihnachtsgeld usw. sind auch gesichert. Dieses Gejammer geht mir so auf den Senkel! Als ob wir Lehrer mit Beamtenstatus hier am Hungertuch nagen würden. Unser Gehalt steigt von alleine immer weiter durch die Stufenlaufzeiten. Und selbst Sprit von 2,50€ pro Liter kann uns egal sein weil wir -nochmal- sehr gut verdienen!
Ich glaube viele Lehrkräfte sind mittlerweile betriebsblind.
Gruß aus dem Norden

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Schon einmal deinen Rentenbescheid angesehen?
Aber da Du ja von A12 und nicht E11/E12 geschrieben hast, gehörst Du wohl zu den Ahnungslosen, weil verbeamteten Lehrkräften.

Der Rentenfaktor gibt an, wie der Quotient aus eigeném durchschnittlichem Jahresentgelt im Vergleich zum durchschnittlichen Kahres Entgelt aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Deutschland aussieht. Dabei ist ebenfalls zu berücksichtigen, dass Lehrkräfte mindestens 10 Jahre später ins Berufsleben als Beitragszahler einsteiegen als Auszubildende mit einem SekI-Abschluss. Wobei die 1,5 bis 2 Jahre Vorbereitungsdienst bei Angestellten nachversichert werden, d. h. es wird der AN-Anteil nachträglich an die Deutsche rentenversicherung abgeführt, wenn der Vorbereitungsdienst als Beamter (m/w/d) auf Zeit (Widerruf) absolviert worden ist.

Stevie
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Alles gut, war schon Angestellter i d freien Wirtschaft, auch angestellter Lehrer und bin jetzt halt Beamter.
Wir jammern m E auf hohem Niveau da wir zu der Schicht der gut ausgebildeten Spitzenverdiener gehören. Auch angestellte Lehrer verdienen gut, Beamte natürlich noch Besser.
Ich kann es einfach nicht mehr hören wenn Leute die 3000€ und mehr Netto nach Hause tragen sich anfangen über den Spritpreis aufzuregen (live aus dem Lehrerzimmer). Jetzt in dieser Krise mehr Geld zu fordern ist einfach unredlich.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Die Krise zeigt sich darin, dass viele (einige?) mehr Geld fordern: Energiekonzerne, Tankstellen, Bäcker, Supermärkte, … Wo fängt die Unredlichkeit an?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Canishine

Tankstellen, Bäcker und Supermärkte sind die letzten in der Kette und können nichts dafür.

„Energiekonzerne“ betrifft hier in D insbesondere die Stromerzeuger, die vom Merit-Order-Prinzip profitieren.

Der größte Teil der Preissteigerungen geht auf internationale Konzerne (Öl) und Börsenpreise (Gas) zurück.

Und die E-Auto-Prämie landet in Dänemark…

Bezahlen muss das die gesamte Volkswirtschaft.

Wir haben es mit realen Einkommensverlusten zu tun. Wenn es dumm läuft, bald mit einer Rezession.

Bedanken können wir uns bei den Regierungen der letzten 20 Jahre, die die Energiewende verschleppt haben. Und bei uns selbst…weil wir nach wie vor nicht bereit sind, auf bestimmte Dinge zu verzichten.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Tankstellen, Bäcker und Supermärkte sind die letzten in der Kette und können nichts dafür.“
Sehe ich ja auch so. Nur: Wenn diese versuchen, ihr Kosten weiterzugeben, wird es akzeptiert, wenn Lehrer versuchen, ihren Reallohnverlust auszugleichen, wird es (oben) als unredlich bezeichnet.

Emil
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Tja, und wie 8mmer: Merkwürdig, dass so ein Spitzenjob mit Spitzenverdienst solch ein Mangel an Arbeitnehmern hat. Nicht wahr???

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Ich würde mich ja als vieles bezeichnen, aber nicht als „Spitzenverdiener“. Im übrigen muss man sich mal vor Augen führen, dass Hartz 4 im Januar um satte 12% angehoben wird, der öffentliche Dienst aber dankbar zu Kreuze kriechen soll, dass es im Dezember 1,4 mehr gibt. Das Abstandsgebot ist schon lange ausgehebelt.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Ich bin angestellte Lehrkraft. Mit drei Mangelfächern bin ich trotzdem ganz normal in E13 (Gymnasium) eingruppiert, bei Steuerklasse 4 sind (volle Stelle) das monatlich rund 3100€ netto nach 25 Dienstjahren. Bei bald10 Prozent Inflation habe ich de facto eine Gehaltskürzung um 10 Prozent. Ich fühle mich als Lehrkraft für Mathematik und Physik mit nachgeschobenem Voll-Informatikstudium absolut nicht überbezahlt. Eines meiner Kinder verdient mit einem Bachelor-Abschluss in Informatik (2. Berufsjahr) brutto 80.000€ im Jahr. Was denken Sie, wie lange ich das Spiel noch mitspiele, bei ständig steigender Arbeitsbelastung immer weniger zu verdienen, gemessen an der allgemeinen Preissteigerung? Dann fehlen 17.000 plus 1 Informatiklehrer.

Last edited 1 Jahr zuvor by Mika
Logi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Genau so ist es!
Der Gehalt eines Fachinformatikers mit durchschnittlichen Abschlussnoten fängt bei 56k€ an. Mathematiker und Physiker verdienen in der Wirtschaft weit mehr als Lehrer, die noch mit so einer schlechten Organisation kämpfen müssen. Ich studiere nebenher und sobald ich eine Alternative zu meinem Lehrerjob habe, bin ich sofort raus.

Kalli
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Nun gut. Netto mit Brutto vergleiche n kann man machen, macht aber nur bedingt Sinn.
Vorschlag: schauen Sie sich das Netto an und werfen Sie einen Blick auf den Rentenbescheid Ihres Kindes. Dann ziehen Sie von dessen Netto den Betrag ab, den Ihr Kind in eine private Rentenversicherung einzahlen muss, um Ihr Pensionsniveau zu erreichen. Dann ziehen Sie noch den Betrag ab, den Ihr Kind in eine Krankenzusatzversicherung zahlen muss, um Ihr Versorgungsniveau zu erreichen. Wenn Sie dann noch Lust haben, ziehen Sie vom verbleibenden Betrag Ihre Kinder-/Orts- und Funktionszuschläge ab. Und dann freue ich mich, nochmal zu lesen, in welcher Völlerei sich Ihr Kind suhlt.

teachinginberlin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kalli

Und jetzt nochmal den ersten Satz lesen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kalli

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: ich bin angestellt, genau wie mein Kind. E13 nach 25 Dienstjahren (BB) können Sie googeln, sind brutto rund 60.000 im Jahr. Zuschläge gibt’s für Angestellte wie mich nicht. Beide freiwillig gesetzlich krankenversichert. Weitere Fragen?

Last edited 1 Jahr zuvor by Mika
Samira
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Wie stehen Sie im Vergleich zu den Beamten da? Ich denke, das meint Kalli. Nicht die Angestellten, sondern die Beamten. Und das sind die meisten der Lehrer.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Was hat das eine – steigende Energiekosten – mit dem anderen – Inflationsrate – und daraus resultierendem Reallohnverlust zu tun?
Im Metallbereich heißt es jetzt, die ausgehandelte tariferhöhung vom letzten Mal sei zu hoch ausgefallen und die jetzige Forderung eine Unverschämtheit, da die derzeitige Kostensituation diese Lohnsteigerungen nicht hergeben.
Der ÖD der Länder hat für das laufende Jahr außer einer Einmalzahlung nichts erhalten, muss also den Reallohnverlust infolge der Inflationsrate verkraften. Dass da unabhängig von Eingruppierungsregelungen nach einer Erhöhung der entgelte gerufen wird ist doch mehr als nachvollziehbar.

Ja auch ich habe etwa 47% meiner Lebnsarbeitszeit in der privaten Wirtschaft verbracht und die restlichen 53% im ÖD des Landes NRW. Pro jahr sind das zwischen dem 1,7- bis 1,8-fachen des Durchschnittsentgeltes gewesen, die ich verdient habe, aber aufgrund der längeren Ausbildungszeiten mit zwei zweijährigen Vorbereitungsdiensten und den drei Jahren bis zum Abitur, einem einjährigen Pflichtpraktikum vor Studiumaufnahme sowie sieben Jahre Hochschulstudium (Regelstudienzeit 10 Semester, durchschnittliche Studiendauer innerhalb des Fachs 12 Semester) fehlen mir auch einige Beitragsjahre im Vergleich zu ausgebildeten Facharbeitern, die zu meiner zeit noch mit höchstens 16 Jahren in eine „Lehre“ gingen. Wer 1955 geboren worden ist und 1970 mit 15 eine Ausbildung begonnen hatte, hat 2015 seine 45 Beitragsjahre erreicht und konnte mit 60 Jahren abschlagsfrei in die Rente gehen – vorausgesetzt die 45 Beitrahsjahre waren ununterbrochen belegt.

Sie machen den Fehler das aktuelle Gehalt als Vergleichsmaßstab heran zu ziehen. Nehmen Sie die während des gesamten Beruflebens aufsummierten Nettoentgelte zwischen zwei Berufsgruppen – z.B. Industriekaufmann oder Industriemechaniker und Sek I-Lehrkraft und vergleichen sie dann die Summen der persönlichen Entgeltpunkte bei Einstieg in den Ruhestand.

BTW was sagt Ihnen das Stichwort Ölkrise in den 70ern? Welche Folgen hatte diese auf die damilgen Tarifergebnisse?

Wenn jetzt ein Stahlunternehmen wie Arcelor Mittal im Norden seine Elektrostahlerzeugung einstellt, hat das was zur Folge? Der Konzern spart die Strommenge einer mittleren Kleinstadt je Tag ein (Kostenreduzierung) , erhält für die Energieeinsparung Ausgleichszahlungen, kann daneben noch CO2-Zertifikate verkaufen, die den jetzt wieder angeworfenen Kohlenkraftwerken fehlen, und bekommt zusätzlich noch Gelder durch die Kurzarbeiterregelung. Und die Forderung der IG-Metall-Mitglieder gilt als Unverschämtheit. Wann fangen einige Leute an zu denken?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Da habe ich gelernt…auf der Hütte in Bremen.

Wenn sich in den letzten 20 Jahren nichts geändert hat, dann wird dort Stahl in einem LD-Werk hergestellt und nicht in einem „Elektro-Konverter“.

Strom wird daher in den Walzstraßen gespart, Gas bei der Erwärmung der Brammen.

So wie ich es verstanden habe, ist die Auftragslage aktuell nicht so gut, um beide Hochöfen zu betreiben.

Der (deutlich) kleinere Hochofen 2 wurde daher vorübergehend stillgelegt. Dennoch wird die ganze Produktionskette bis zum verzinkten Blech noch durchlaufen – eben nur mit reduzierter Kapazität.

Grundsätzlich haben Sie mit Ihren Ausführungen recht. Allerdings ist die Stahlbranche aus meiner Sicht kein besonderer gutes Beispiel. Alle paar Jahre geht es da um die nackte Existenz.

Bleiben die Energiepreise so hoch, wird es bald keine Stahlwerke in Deutschland mehr geben. Der Umstieg auf Wasserstoff (und damit die emmissionsfreie Erzeugung / Vorteile im Zertifikatehandel) dauert leider noch zu lange.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Der Schrei der Stahlindustrie nach grünem Wasserstoff ist der Schrei nach Subventionen.

Christabel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Warum sollte ich an mein Erspartes rangehen müssen, um die Politik einiger Unfähiger auszubügeln? Das ist meine hart ersparte Alterssicherung, ich hab nix geschenkt bekommen und gebe jeden Monat fast die Hälfte meines Einkommens an die Steuer. Ich finde, ich habe durchaus das Recht, mich zu beschweren, und Jammern tue ich auch nicht! Unredlich ist die Verlogenheit der Politik, die sich seit Jahrzehnten nicht an eine vernünftige Rentenreform traut!

Logi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Christabel

Politiker die sich selbst die Taschen voll machen!

Stevie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Christabel

Kann mich nicht erinnern von Gespartem geschrieben zu haben.
Will damit nur sagen, dass wir Lehrkräfte halt im Vergleich viel verdienen. Wir zahlen auch keine Rentenbeiträge dadurch haben wir – wenn Beamte- noch mal mehr Geld. Kann einfach KuK nicht ernst nehmen die sich beschweren und dann doch 3x im Jahr in den Urlaub fliegen usw…
Viele Studienräte die ich kenne sind echte Sparfüchse, wozu?
Es gibt verlässlich bis zur Bahre ne Menge Asche aufs Konto.

Christabel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Wer auf eine Rente angewiesen ist, spart in der Regel zusätzlich was zusammen, nicht erst seit gestern. Wer kann denn alleine von seiner Rente leben? Heutzutage keiner mehr. Also hat man schon einkalkuliert, dass man später an die Erträge ran muss und spart und verzichtet auf viele Dinge.
Pensionäre haben in der Regel eine auskömmliche Pension, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Der Fokus liegt hier auf dem Wort auskömmlich, klingt nicht sexy, trifft aber den Punkt.
Wer Kinder erzogen hat, guckt zur Belohnung doppelt in die Röhre.
Bitte unterscheiden Sie zwischen Rente und Pension.
Ich bin nicht neidisch auf Pensionen, aber der Unterschied zu einer Rente ist schon enorm.
Ein Beamter sollte sich schon mal die Mühe machen, die Sorgen seiner angestellten Kollegen zumindest im Ansatz zu verstehen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Im Vergleich zu wem verdienen wir denn viel? Gleiche Ausbildung: Abitur, Erstes und Zweites Staatsexamen – da fallen mir Richter, Anwälte, Ärzte ein. Im Vergleich zu diesen verdienen wir enorm wenig.

marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Sorry, aber mit A12 liegt man gerade so in den Top20 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland. Für ein 5 jähriges Masterstudium und 1.5 jähriges Referendariat mit Staatsexamen eigentlich deutlich zu wenig.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

Das ist der Grund, wieso die meisten Bundesländern mit diesem illegalen Gebaren wegkommen (A12 für viele Lehrer):
Viele sind zufrieden, trotz grosser verfassungsrechtlicher und marktwirtschaftlicher Bedenken.

In diesen Zeiten mit Nullrunden und Einstiegsgehalt von 2700 netto mit über 30 Jahren ist man doch nicht mehr weit weg von vielen typischen Ausbildungsberufen.

Übrigens in NRW wird spätestens am 20.9 zur Haushaltserklärung ein Vorschlag für A13 vom Finanzminister gemacht

Dirk Meier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

@Alex:
Verfassungsrechtliche Bedenken an A12? Der Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes sieht vor, dass man Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandeln soll. Ein Grundschullehrer macht nicht den gleichen Job wie ein Gymnasiallehrer und aus diesem Grund gibt es auch kein verfassungsrechtliches Problem bei einer unterschiedlichen Besoldung. Die Ausbildungszeit würde ich aber im Master verkürzen, so dass die Absolventen dem Arbeitsmarkt früher zur Verfügung stehen.

Was genau meinen Sie mit marktwirtschaftlichen Bedenken? In einer Marktwirtschaft entspricht der Reallohn der Grenzproduktivität des Mitarbeiters. In der Theorie hätte jeder einzelne Mensch somit einen individuellen Lohn. Etwas wie Tarifverhandlungen gibt es in der neoklassischen Theorie überhaupt nicht. Aus einer marktwirtschaftlichen Perspektive müssten die Lehrergehälter folglich deutlich differenzierter sein, als sie es aktuell sind.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Meier

Marktwirtschaftlich = keine Leute, mehr Geld
Verfassungswidrig: im Beamtentum ist Master = hD. Können sie nicht wissen

Dirk Meier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Nach Ihrer Logik müssten Mathematik Lehrkräfte dann aber auch alle A16 bekommen. Die sind noch viel, viel knapper. Und an der Spitze stehen die Informatik Lehrer, quasi die blaue Mauritius unter den Lehrkräften, für die extra die Besoldungsstufe A18Z eingeführt wird.

Gewöhnen Sie sich dran, dass das Realeinkommen nicht steigen wird. Dafür haben wir das Bildungsniveau in den letzten 40 Jahren viel zu sehr abgesenkt und sind als Gesellschaft zu faul geworden.

Wie gesagt: Grundschullehramtstudium auf vier Jahre verkürzen, Realschule auch. Und dafür dann A12. Früher war ein FH-Diplom auch nur gD. Ein einjähriger Master wäre hier gleichwertig.

Kalli
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

Sind andere Masterstudiengänge schneller zu studieren??

JamieJones
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

@Alex: Woher weißt du das mit dem 20.9.? Ich finde dazu leider nix.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  JamieJones

Süddeutsche gestern:
„ Es wird damit gerechnet, dass Optendrenk dem Düsseldorfer Kabinett am 20. September den Entwurf für einen Nachtragshaushalt für das laufende Jahr vorlegen wird. Damit sollen unter anderem die Kosten der Ukraine-Krise in den Kommunen abgefedert werden. Außerdem soll dabei ein Vorschlag für eine Angleichung des Einstiegsgehalts in der Lehrerbesoldung vorgelegt werden. Ende des Monats soll der Landtag dann über den Nachtrag zum Haushaltsgesetz beraten.“

JamieJones
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Super, danke!

JamieJones
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex
Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  JamieJones

A13 ist da schon eingerechnet aber. Allerdings werden sie die Stufen ziehen wie Kaugummi

JamieJones
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Bin echt sooo gespannt! Ich glaube es erst, wenn ich es auf dem Konto sehe.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  JamieJones
JamieJones
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Heißt das, man weiß heute Abend nach dem Ausschuss vielleicht schon mehr? :-O

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Bitte einer kurz den Arsch in der Hose haben und den Daumen nach unten erklären. Outet euch, missgünstige Kollegen!

Christabel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Lieber Alex, ich habe bereits erklärt, dass ich allen Lehrkräften A13 von Herzen gönne. Die Solidarität untereinander hat enorm gelitten, und wenn wir von der Gesellschaft und vor allem von der Politik noch etwas erwarten, müssen wir zusammenhalten!

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Christabel

Ich bedanke mich für eine positive Unterstützung. Leider sind nicht alle der Meinung

Stevie
1 Jahr zuvor
Antwortet  marc

Klar, bedeutet halt, dass 80 % der Gesellschaft weniger verdienen. Macht schon ne Menge aus und erklärt viele Luxusprobleme von Lehrkräften

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Na ja, du scheinst mit wenig zufrieden sein. Ich denke, dass du die Realität verkennst.

Thomas
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Großverdiener mit A12. Ein Freund ist seit 3
Monaten aus dem Ref raus. 2996 netto minus 340 PKV! Also 2650 netto in Zeiten von 10% Inflation. Wach auf!

Stevie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Thomas

Joa, aber steigt halt immer weiter bis ca. 3500 netto ohne das man etwas dafür tun muss. Egal wie gut oder schlecht man arbeitet.
Nach einem Jahr gibt es bereits einen großen Sprung.
Bei mir noch verheiratet plus 2 Kinder. Finde da geht schon einiges. Wenn ich am Ende der Stufen angekommen bin hab ich 4200 netto bei Steuerklasse 4 minus 200€ PKV das stimmt schon.
Also ich bin ganz wach.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Na ja, in der Wirtschaft gibt es auch Gehaltserhöhungen. Gerade wenn du nach Erfahrung gehst, so steigt man doch nur sehr langsam auf. So Leute wie du, da lachen sich die Schulminister ins Fäustchen

Stevie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Ich finde eher, dass man auch die Relation sehen sollte. Wir verdienen viel und viele verdienen wenig…
Aber das ist hier nicht das Forum für intensive Diskussionen.

Marc
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stevie

Das Argument dass wir viel verdienen und andere wenig ist schon schwach. Natürlich verdiene ich mehr als eine ungelernte Putzkraft. Aber ich verdiene eben deutlich wengier als gleich ausgebildete Kollegen. Das ist eher das Problem

Dirk Meier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marc

Es stimmt schon, dass man bei entsprechendem Talent und Fleiß in der Wirtschaft mehr verdienen kann. Es gibt aber gleichzeitig auch genügend Master-Absolventen, die weniger als Sie verdienen.

Letztlich müsste man auch im Lehrerberuf differenziertere Gehälter anbieten, damit die guten/gesuchten/leistungsbereiten/örtlich flexiblen Lehrkräfte ein wettbewerbsfähiges Gehalt erhalten. Mit Ihren Forderungen nach A13 für alle erreichen Sie allerdings das exakte Gegenteil.

Kynnefjäll
1 Jahr zuvor

Ich verstehe, dass alle mehr Geld haben wollen. Aber wie soll ich das als Unternehmer schaffen? Da müsste ich sofort die Preise anheben, wenn ich meinen Angestellten mehr geben möchte, ansonsten verdiene ich nämlich absolut immer weniger und nicht wenigstens das Gleiche. Wenn aber alle für alles mehr bezahlen müssen, was hat man dann von der Lohnerhöhung – das ist doch eine Spirale ohne Ende.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kynnefjäll

Nennt sich unternehmerisches Risiko. Dieses ist auch nach der Rechtssprechung nicht vergleichbar mit dem individuellen Lebensrisiko natürlicher Personen, weshalb es anders abgesichert werden muss. Während armutsgefährdete Individuen Anspruch auf staatliche Unterstützung durch die Gesellschaft haben, haben Unternehmen diese nicht.

Wenn das Handwerk jetzt auf der einen Seite barmt, dass es in die Insolvenz geschickt wird, und auf der anderen, dass das zukünftige Bürgergeld zu hoch bemessen sei, dann kann ich nur sagen, ganz so schlimm ist die Situation wohl nicht. Hätten die Handwerksunternehmer nämlich wirkliche Angst vor der Insolvenz, müssten sie ja froh sein, dass es auskömmliche Beträge zum Bestreiten des Lebensunterhaltes am Existenzminimum gibt.

Aber vermutlich sehen diejenigen, die die Schwarzbrotscheibe unter dem Kaviar als Existenzminimum ansehen, das Ganze ja vollkommen anders und ich liege falsch.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kynnefjäll

Bei manchen Unternehmen bzw. für manche Branchen stimme ich zu…

…dass aber brandaktuell der „Handwerkspräsident“ das geplante Bürgergeld (502 €) ablehnt, weil sonst keiner mehr Lust hat, als Geringverdiener zu arbeiten, sagt alles über das Lohnniveau und die Vorstellung von fairer Bezahlung aus.

https://www.welt.de/wirtschaft/article240999213/Buergergeld-Falsche-Anreize-bei-Geringverdienern-und-Arbeitslosen.html

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kynnefjäll

Och, die Lufthansa schafft das auch. Gibt für Piloten 980 € mehr, das entspricht bei Berufsanfängern einer zweistelligen Prozentzahl. Da ruft keiner danach, mal wegen des Spitzenverdienstes auf Gehalt zu verzichten…

Logi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Piloten verdienen weit mehr als 10k und deshalb ist 980€ nicht zweistellig!
Zudem ist es bis 980€ und nicht fix 980€!

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Logi

Hat der Lufthansamensch im Interview aber genau so von sich gegeben.

Emil
1 Jahr zuvor
Antwortet  Logi

Oooooh, die armen Piloten! Die tun mir echt leid.

Logi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kynnefjäll

In den letzten Jahren haben die Unternehmen ihre Gewinne immer auf Kosten des Personals erhöhen können. Nun müssen halt die Gewinne erst mal sinken!

Realist
1 Jahr zuvor

Inflationsrate 2021: Ca. 3%
Inflationsrate 2022: Mind. 8%
Inflationsrate 2023: Ca. 9 % (Prognose Ifo)

Mit der lächerlichen Tariferhöhung im öffentlichen Dienst (TV-L, „verhandelt“ von Verdi), bestehend aus Einmalzahlung und 2,3% ab Ende 2022, bedeutet das:

Mind. 15% REALEINKOMMENSVERLUST innerhalb dreier Jahre.

Der Wert der vom Arbeitgeber für die geleistete Arbeit bereitsgestellte Gegenleistung sink um ca. 1/6. Wann wird die vom Arbeitnehmer zu erbringende Gegenleistung real um 1/6 gekürzt, d.h. wann kommt die Reduktion der Unterrichtsverpflichtung um ca. 4 Unterrichtstunden?

Streamer01
1 Jahr zuvor

Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust: auf der einen Seite finde ich die Forderungen absolut gerechtfertigt, aber auf der anderen Seite denke ich, dass die Folgen der Politik der Lieblingsparteien der Lehrer (insbesondere einer ganz bestimmten Partei, die aktuell das Geld eher für Waffen und Krieg benötigt) halt irgendwo ja auch bezahlt werden müssen.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Streamer01

Und warum sollen das dann nur die Angestellten und Beamten des öffentlichen Dienstes „ausbaden“? Wenn man im Vergleich dazu die aktuellen Abschlüsse bei „normalen Ausbildungsberufen“ so sieht, kann einem schlecht werden.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Streamer01

Nicht mehr da, nichts mehr zum Verteilen ist mir trotzdem etwas schmal als Antwort vom Staat.
Der Staat weigert sich beim Schulpersonal ja auch seit Jahren beharrlich den Beteuerungen, nichts mehr da zum Verteilen, mehr Vertretung geht nicht glauben zu schenken.