Umfrage: Mehrheit der Schüler ist in der Schule mit Rassismus konfrontiert

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WIESBADEN. Rassismus ist ein Problem, mit dem die meisten Schülerinnen und Schüler in der Schule zu tun bekommen. Dies zeigt eine Umfrage der Landesschülervertretung Hessen, an der sich knapp 9.500 Jugendliche aus der Oberstufe und den Abschlussklassen ab der Stufe 9 beteiligt haben – und die laut IMC Institut für Marketing und Controlling in Aachen, das die Studie durchgeführt hat, repräsentativ sein soll.  

Rassismus ist offenbar ein Alltagsphänomen in deutschen Schulen (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Mehr als 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler gaben demnach an, in der Schule entweder von Rassismus betroffen gewesen zu sein oder diesen bezeugt zu haben. 16 Prozent gaben an, „sehr häufig“ rassistische Bemerkungen oder einen rassistischen Umgang im schulischen Umfeld wahrzunehmen, 23 Prozent „häufig“, 36 Prozent „selten“. „Gar nicht“ erklärten lediglich 19 Prozent.

Haupt- und Realschulen sind demnach am häufigsten von Rassismus-Vorfällen betroffen. Besonders besorgniserregend seien die 25 Prozent der angegebenen Fälle, in welchen Rassismus von Lehrkräften ausging, so schreibt die Landesschülervertretung – 75 Prozent von Schülerinnen und Schülern. Die rassistischen Äußerungen beziehen sich den Angaben zufolge vor allem auf Aussehen und Herkunft, darüber hinaus auf Aussprache und Religion Interessant ist die Feststellung, dass an Förderschulen mit 56 Prozent deutlich seltener Erfahrungen mit Rassismus gesammelt wurden. News4teachers

Hier geht es zu den Umfrageergebnissen.

Monitor-Studie: Rassismus – ein Alltagsphänomen, das auch die Schule betrifft! Andererseits: Bildung sensibilisiert

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139 Kommentare
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Georg
1 Jahr zuvor

Hat die Redaktion den Link zur genauen Fragestellung?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Da steht aber auch, dass nur 13,6 % angeben, dass das Bildungsniveau der Eltern sich auf ihren schulischen Bildungsweg negativ auswirkt, auch bei den Hauptschülern nur 14,87 %. Das wären ca. 3-4 Schüler pro Klasse. Und da müssten auch Fälle dabei sein, wo die Eltern ihre Kinder ÜBERfordern und die darunter leiden. Da frage ich mal: Steht es wirklich so dramatisch um die damit verbundene Bildungsungerechtigkeit mit dem Verweigern des Gymnasiums für begabte Kinder? Wird die nicht oft schlimmer gemacht als sie ist? Die meisten geben an, dass das keinen Einfluss hat.
Gibt’s eigentlich auch Umfragen, ob die Schüler lieber eine Ganztags- oder eine Halbtagsschule besuchen bzw. besuchen würden?

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Die Ergebnisse der Befragung erscheinen auch mir recht oberflächlich und nicht geeignet, daraus irgendwelche grundlegenden Rückschlüsse abzuleiten. Nach meinem Dafürhalten werden dabei momentane Befindlichkeiten der Befragten zu Fakten umgedeutet, ohne die Antworten der Befragten näher zu beleuchten. So kann es in der Studie scheinbar vorkommen dass die unwissentliche Falschnennung eines Namens zu einem rassistischen Akt umgedeutet wird und 30 anwesende Schüler dann verallgemeinernd angeben, Lehrer verhielten sich bisweilen rassistisch.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke. Die verlinkte Präsentation liefert nur Ergebnisse zum Thema Umwelt, nicht Rassismus. Oder habe ich da etwas übersehen?

Mathelehrer86
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Ja, da haben Sie etwas übersehen. Scrollen Sie in der Präsentation mal nach unten…

Ron
1 Jahr zuvor

Die Ergebnisse der Umfrage wecken bei mir den Verdacht, dass viele Schüler den Begriff Rassismus überhaupt nicht klar von sonstiger Ausgrenzung definieren können. Angeblich äußern sich ja auch Lehrer laut Umfrage vielfach rassistisch. Bei aller Richtigkeit, dieses Thema auf der Agenda zu haben, halte ich es für absurd, dass sich eine größere Anzahl von Kollegen regelmäßig rassistisch in der Schule äußert. Warum? Weil dies der schnellste Weg Richtung Ausgang wäre. So dumm kann niemand sein.

Tiefdruckgebiet
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Wie das läuft, zeigen Betroffene hier – sehr „lustig“: https://www.youtube.com/watch?time_continue=4&v=nciMRtvHJRI&feature=emb_logo

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tiefdruckgebiet

Ja, lustig. Aber wohl kaum ernsthafter Lehrersprech in heutiger Zeit.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tiefdruckgebiet

„Sehr lustig“ – ABER: Was die Namen der Kinder betrifft, wieviele Sprachen soll ein Lehrer sprechen. Ich gehe jetzt mal von mir aus: Ich spreche 2 Fremdsprachen relativ gut. Seit meinerKkindheit interessiere ich mich für fremde Länder, Sprachen und Kulturen. Ich reise gern und bemühe mich wenigstens „Guten Tag“, „danke und bitte“ in der jeweiligen Landessprache zu sagen.Trotzdem spreche ich bestimmt, trotz aller Bemühungen, viele Namen der Kinder nicht richtig. Bin ich deswegen jetzt ein Rassist? Ich nehme es auch den Kindern und ihren Eltern nicht übel, wenn sie meinen Namen nicht richtig aussprechen (auch viele Deutsche sprechen und schreiben ihn falsch). Die anderen „Ausrutscher“ der „Lehrer“ im Video sind schon kritikwürdig. ABER: sind das Einzelfälle unter Lehrern oder ist die Mehrheit der Lehrer wirklich so rassistisch?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tiefdruckgebiet

Noch eine kleine Ergänzung: In den 90er Jahren hatte ich als Fachlehrer mehrere Mikes in einer Jahrgangsstufe. Ich musste immer wieder nachfragen, wer wie geschrieben wurde (Mike, Mayk, Maik, Meik). Die Schüler hatten kein Problem damit, mir das immer wieder zu erklären. Genauso gibt es z. B.verschiedene Schreib- und Sprechweisen von Mohamed, Abdullah und Said. Ich denke, es kommt darauf an, wie ein Lehrer es kommuniziert, dass es für ihn/ sie nicht einfach ist, es richtig zu machen. Übrigens hatte ich als Berufsanfängerin große Probleme mit den deutschen Namen Jens und Sven, die habe ich regelmäßig durcheinander gebracht. Ich habe diese „Schwäche“ den Schülern erklärt und sie fanden das lustig, dass Lehrer nicht perfekt sind und auch Fehler machen.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tiefdruckgebiet

Recherchieren Sie mal den Fall Nemi El Hassan. Dann wissen Sie, wie die Datteltäter drauf sind.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ernsthaft? Sie verteidigen eine offen antisemitische Palästinenserin, die sich erst, als es nicht mehr anders ging, von ihren Auftritten bei al-Quds-Marsch und ihren Äußerungen zum Nahostkonflikt nur halbherzig distanzierte?

Und seit wann sind Muslime eine Rasse? Wenn es überhaupt bei Religionen möglich ist, dann lassen sich höchstens die Juden genetisch von Nicht-Juden unterscheiden.

Last edited 1 Jahr zuvor by Georg
HansWurst
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Georg und Carsten, unsere braunblauen Trolle vom Stammtisch provozieren hier doch nur. Ihre Sprache hat sie längst als das entlarvt, was sie sind. Keine Antwort wert.
Danke für die klare Positionierung liebe Redaktion.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  HansWurst

Woher wissen Sie das? Sie haben hier doch noch nie kommentiert.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es wurden die Datteltäter als lustiges oder lustig gemeintes Beispiel für Rassismus in deutschen Schulen gebracht. Ich habe eine deutliche Kritik an einem Mitglied der Datteltätern geäußert, Sie drehen das wieder so, dass es in Ihr Narrativ passt, ich begründe meine Kritik und frage, weshalb Sie und jetzt ergänzend andere Intellektuelle aus der Kultur Antisemitismus im Islam im Vergleich zu Islamkritik für vertretbar halten. Bei den Intellektuellen verweise ich z.B. auf die documenta 2022. Einen direkten Bezug zum Ausgangsartikel hat diese Diskussion zwischen Ihnen und mir nicht. Ich reiche das „Hä?“ somit zurück.

Ein Problem mit den muslimischen Jugendlichen an den Schulen gibt es zweifellos, was man schon an ihren Leistungen und Abschlüssen im Vergleich zu den christlichen oder konfessionslosen Jugendlichen sieht. Wieviel davon mit dem Glauben begründbar ist, mögen seriöse Forscher herausfinden.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das mit der gesellschaftlichen Minderheit wage ich an einigen Haupt- oder Sekundarschulen in einigen Stadtteilen des Ruhrgebiets, Berlins, Offenbachs u.ä. zu bezweifeln.

Wie dem auch sei, machen Sie mal wieder aus einer Korrelation eine Kausalität. Sie schreiben selbst, dass der Bildungserfolg von sozioökonomischen Faktoren abhängt und „Migranten“ signifikant schlechtere Leistungen zeigen. Als Ursache wird oftmals die Bildungsnähe bzw. -ferne genannt. Etwas anderes tue ich auch nicht, nenne jedoch eine ganz besonders häufig unter den bildungsfernen Familien auftretende Gruppe beim Namen. Weshalb sie dort so oft vertreten ist, weiß ich nicht, spätestens ab der zweiten hier in Deutschland geborenen Generation, beispielsweise die Enkel der ersten Gastarbeiter, oder den Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit lasse ich die Sprachbarriere nicht mehr gelten. Alles andere möge man erforschen. Es böte sich ja an, weil es eine solche Studie Ihrer Aussage nach nicht gibt. Das Eisen ob der möglichen Korrelation ist aber wohl zu heiß, um angefasst zu werden.

(Ich habe „Migrant“ in Anführungszeichen gesetzt, weil mein Lieblingsbeispiel der japanischen Schülerinnen und Schüler darunter nicht fällt, ukrainische Schülerinnen und Schüler nach meinen persönlichen Erfahrungen mit selbigen auch nicht. Das wissen Sie als erfahrene Bildungsjournalisten ganz genau.)

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Religion wird bei Schulleistungstests gar nicht erfasst, wohl aber die Herkunftsländer. Und da gibt’s Unterschiede z.B. zwischen Osteuropa und der Türkei. Bei PISA gibt’s dazu durchaus Angaben, allerdings eher sparsam.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich denke, der schlechte Ruf, den der Islam in Westeuropa nun mal hat, geht ganz wesentlich auf das Verhalten der eigenen Funktionäre zurück, z.B. der regierenden Mullahs im Iran. Die praktizieren einen Gipfel an Intoleranz, der einfach nur abstoßend wirkt, und zwar ausdrücklich im Namen ihrer heiligen Schriften. Diese Leute sollten sich mal das evangelische Christentum in Deutschland zum Vorbild nehmen. Wenn schon Religion, dann bitte eine tolerante!
Das heißt aber in keiner Weise, dass etwa Zuwanderer aus dem Iran hier feindlich angesehen werden. Im Gegenteil, Iraner werden sozusagen umso freundlicher behandelt, je kritischer sie dem regierungs-offiziellen und brutalen Scharia-Islam in ihrer Heimat gegenüber stehen. Vielleicht ist das auch gut so. Man muss die Menschen von den ideologischen Systemen unterscheiden. Das gilt auch für Katholiken und Kommunisten. Und es gilt für Russen, je nach ihrer Beurteilung einer gewissen militärischen Spezialoperation.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Die Islam-Funktionäre tun eben das ihre dazu, dass sie nicht gut dastehen. Sie verschleiern zum Beispiel die Finanzierungen von Moscheen. Ein Imam bestreitet, Geld aus Katar erhalten zu haben, aber im Internet gibt es ein Video von ihm mit Danksagungen eben an Spender aus Katar:
https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/katar-moscheen-deutschland-101.html
Außerdem scheint man Verschwörungstheorien gegen „den Westen“ zu pflegen: „der Westen hasst euch, integriert euch nicht in die Gesellschaft.“ Die „westliche Lebensweise“ gilt vielen bekanntlich als sündig, verwerflich und gottlos, also insbesondere gegen den braven Islam gerichtet, der natürlich unschuldig wie ein Lämmchen ist. Ein Extremismus-Forscher meint, die Botschaft der Muslimbrüder ähnele der rechtsextremer Gruppen (steht so im Link).

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Recherchieren Sie mal gründlich @Georg! Dann wüssten Sie nicht nur, dass der WDR nicht mehr mit Nemi El Hassan aufgrund fehlenden Vertrauens zusammenarbeitet, sondern auch, dass sie trotz der Kontroversen um ihre Äußerungen zum Nahostkonflikt weiter für das ZDF, speziell für FUNK, beschäftigt ist. Die Datteltäter haben den Grimmepreis abgeräumt – was genau meinen Sie mit „Wie die drauf sind“?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Das macht die Sache nur noch schlimmer.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Die Datteltäter haben 2017 den Publikumspreis gewonnen, sprich es gab eine Abstimmung und keine Jury.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Nicht ganz korrekt, Georg: die Datteltäter haben den Publikumspreis UND den Preis in der Sparte Kultur und Unterhaltung gewonnen. Letzterer wird regulär von der Jury gewählt.

Alx
1 Jahr zuvor
Antwortet  Tiefdruckgebiet

Schwäbisch ist oi besonders hartes Nüssle zum knagge

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Man muss schon fragen, ob alle Teilnehmer denselben Begriff von „Rassismus“ im Kopf haben. Man kann das nun mal so und so auslegen (z.B. beim Thema „Sonnenbrand“ für hell- und dunkelhäutige Leute). Oder wurden alle instruiert, was das genau sein soll? Manche könnten sich auch einen Spaß daraus machen, bewusst übertriebene Angaben zu machen, evtl. auch, um Lehrer zu ärgern.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Wenn man einige aktuelle Kanäle auf Funk, Tiktok & Co anschaut, gibt es eine sehr weite Auslegung, was alles schon rassistisch genannt wird. In den meisten Fällen geht das kaum über aus Nichtigkeit verletzte Gefühle oder einem im Gedränge angerempelt werden hinaus. Die Reichweite und die positive Resonanz färbt natürlich auf die Jugendlichen ab.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Bitte lenken Sie nicht ab. Es geht um die Auslegungsweite und die Definition in der Studie. Ohne saubere und einheitliche Definition sind es nur gekränkte Gefühle und somit nicht vergleichbar.

EuerErnst?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Es geht gerade um den Rassismus von Carsten und Georg. Da sie den nicht leugnen, sollte sich jegliche Diskussion mit Ihnen erübrigen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Jaja, und wenn ich was erklären will, wird es einfach gelöscht. Sie haben eine merkwürdige Vorstellung von Diskussion in der Demokratie!!

Hilfe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke für die klare Kante @Redaktion

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Liegt an den Medien, für die fast alles rassistisch ist.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Fragen Sie auch mal, ob in der Türkei die Kurden aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert und in den Schulen rassistisch beleidigt werden? Zeitweilig war es verboten, Kurdisch auf Schulhöfen zu sprechen. Könnte es also sein, dass in dieser Statistik auch die Angriffe von türkischen auf kurdische Schüler enthalten sind, hier in Deutschland? Oder spricht man nicht von sowas? Wer sagt denn, dass der „Rassismus“ in dieser Umfrage ausschließlich von einheimischen Deutschen ausging? Ist das gesichert?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Noch mal die Frage: Ist aus dieser Umfrage ersichtlich, von wem diese rassistischen Angriffe ausgehen? Es soll ja sehr wohl vorkommen, dass Juden von Palästinensern beschimpft werden, oder schlimmeres. Je mehr Migranten in Deutschland leben, desto mehr Feindschaften gibt’s auch von den einen gegen die anderen, das ist vollkommen logisch. Manche Volksgruppen sind nirgends in der Welt gut angesehen, z.B. nicht sesshafte.

HansWurst
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Ihr Rassismus ist einfach nur noch abstoßend Carsten.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  HansWurst

Wieso beantworten Sie die aufgeworfenen Fragen nicht? Im Hinblick auf die Belastbarkeit der Studie sind die Antworten durchaus wichtig.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  HansWurst

Mir ist schon klar, dass manche Leute diverse Argumente als „abstoßend“ empfinden, das sind immer diejenigen, die die schwarz-weißen Vorstellungen ankratzen. Was ist mit dem Rassismus der einen Nicht-Deutschen gegen die anderen? In der Presse steht, dass die gerade im Iran im Polizeigewahrsam umgekommene Frau zu der Minderheit der Kurden gehörte, die dort eben als Menschen zweiter Klasse gelten. Das ist dann eine solche „Herabwürdigung“, von der die Redaktion weiter oben spricht. Aber von wem geht sie aus, und was wird sie bei Migranten aus dem Iran bewirken?

HansWurst
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Diskutier deine Phobien doch mit jemand, der dir da helfen kann Carsten/ Georg oder wie du dich gerade nennst. Ich kann das leider nicht.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  HansWurst

Dann bitte die anderen hier nicht mit unqualifizierten Bemerkungen belästigen, sondern mal was zum Inhalt beitragen: Gibt es auch Rassismus der einen Nicht-Deutschen gegen die anderen? Feindschaft gibt’s ja reichlich, das ist keine „Phobie“ von irgend jemandem.
„Ich kann das leider nicht.“ So reden Leute, die sich selbst allzu wichtig nehmen, so als wären sie der Chef. Es geht doch um das Thema.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

SuS verstehen den aktuellen Rassismusbegriff schon sehr genau – sie verwenden den nur nicht so, wie sich das viele LuL denken oder wünschen. Im ohnehin multikulturellen Schulalltag ist die Unterstellung von Rassismus eben für viele einfach ein eher am oberen Konfliktende angesiedeltes scharfes Schwert im Waffenarsenal der verbalen Auseinandersetzung. Das erkennen schon die Kleinen schnell.

Tatsächlich rassistische Lehrkräfte (im Gegensatz zu Agendasendungen wie „Funk“ und Co.) würden – zumindest an den Schulen unserer Region- keine zwei Wochen im Dienst bleiben.

Persönlich bekannt ist mir nur ein Fall in vielen Jahren, da u. a. ich das dann auf dem Dienstweg gemeldet haben (ohnehin völlig sozialunverträglicher Quereinsteiger M/NW, eingestellt wohl nur wegen Mathemangel; beleidigte mehrere SuS im Unterricht, dass man in „Russenfamilien wegen dem Gesaufe wohl kaputte Gehirne hätte, die für Mathematik untauglich sind, das vererbt sich“)

Ziemlich genau zwei Wochen später war er weg, danach wohl AL.Habe das dann nicht weiter verfolgt.

Mika
1 Jahr zuvor

Bezogen auf das Funk-Video und die verlinkte Studie würde mich interessieren, ob VOR Abfrage der Rassismusitems der Studie mit den Befragten geklärt wurde, was hier unter Rassismus zu verstehen ist.
Inwiefern würdige ich jemanden aufgrund seiner Herkunft herab, wenn ich den Namen wegen seiner Ungewöhnlichkeit im vorherrschenden Sprachraum falsch ausspreche? Die Aussprache-Probleme entstehen aufgrund des Namens, nicht aufgrund der Herkunft der Person, die mir in den meisten Fällen bei Erstkontakt unbekannt ist. Sind im Gegenzug alle Menschen Rassisten, die meinen Namen falsch aussprechen? Das ist doch lächerlich. Ich muss jedes Jahr mehr als 100 Personen neu mit dem zugehörigen Namen verknüpfen- ja, da mache ich mitunter Fehler, weil ich mir das nicht so schnell merken kann, insbesondere, wenn ich die SuS nur in einer Stunde pro Woche sehe. Das als Rassismus zu bezeichnen verharmlost meiner Ansicht nach die eigentliche Bedeutung des Begriffs und gießt Wasser auf die Mühlen derjenigen, die behaupten, es gäbe keinen (strukturellen) Rassismus in Deutschland.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Danke. Das ist genau meine Position.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Nee, Ihre und meine Position zum Thema Rassismus sind, zumindest Ihren Äußerungen hier im Forum nach, grundverschieden. Ihre Verallgemeinerungen der Art „Ein Problem mit den muslimischen Jugendlichen an den Schulen gibt es zweifellos, was man schon an ihren Leistungen und Abschlüssen im Vergleich zu den christlichen oder konfessionslosen Jugendlichen sieht.“ teile ich absolut nicht: schauen Sie mal in brandenburgische Schulen rein: da gibts verhältnismäßig wenig SuS mit muslimischem Hintergrund, aber riesige Probleme mit „biodeutscher“ Klientel bildungsferner und sozial abgehängter Sozialisation.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Und wie sieht’s im benachbarten Berlin aus?

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Rassismus glaube ich gerne.
Leider sind die Lösungen nicht so einfach wie man es gerne hätte.

Die Frage wäre eher, wer verhält sich rassistisch und aus welchem Grund?

Wenn Lehrer sich rassistisch verhalten wäre das echt schlimm. Leider ist auch hier Vorsicht geboten.
LuL und SuS haben eben nicht nur eitel Sonnenschein im Zusammenleben, es gibt auch Konflikte. Verhalten, Noten usw.
Da ist der Rassismus-Vorwurf gegen den Lehrer wenn es eng wird oft nicht weit.
Hier ist also eine genaue Analyse der Vorkommnisse angeraten.

Rassismus unter den SuS ist heute leider noch immer ein verbreitetes gesellschaftlichen Phänomen.

Ein gesellschaftliches Problem der gesamten Gesellschaft, kein rein deutsches Problem!

Deutsche beleidigen Ausländer wegen ihrer Herkunft.
Türken mobben SuS aus Afrika wegen ihrer Hautfarbe.
Osteuropäer sind gegen Moslems und Sinti.
usw.

Eigentlich ist es ein hauen und stechen, jeder gegen jeden.

Das Problem ist nicht der wirkliche Rassismus, sondern die Tatsache, dass speziell Jugendliche mit geringerer Bildung sich gegen den wachsenden Druck zur Toleranz eher mehr abgrenzen als toleranter zu werden.
Rebellion ist eben cool.
Oft hilft da nur schnelles und konsequentes Eingreifen bei den ersten Anzeichen.
Und natürlich Aufklärung.

Außerdem führt die mangelnde Erziehung zu einer spürbaren Verrohung der Sitten.

Ich hatte zuletzt zwei Freunde zum Gespräch. Einer war Albaner, sein Kumpel war aus Deutschland. Gemeinsam hatten sie einen Mitschüler auf Afrika als Schokoriegel beleidigt.
Den Vorwurf der rassistischen Beleidigung konnten die beiden so gar nicht nachvollziehen.
Begründung: Sie sind beste Freunde und reden sich gegenseitig mit schwanzloses Weißbrot und albanischer Ziegenficker an.
Schokoriegel erschien ihnen da gar nicht so schlimm.
Warum ist der jetzt beleidigt Alda????
Bei der Begründung werden einem schlagartig die Abgründe der genossenen (oder nicht genossenen) häuslichen Erziehung klar.

Für alle Leser mit sensibler Seele möchte ich mich im Voraus für die obige Wortwahl entschuldigen. Ist aber eben eine wörtliche Wiedergabe.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Die Sprüche kommen weniger aus dem Elternhaus. Das ist eine Gruppendynamik , die Peergroup hat oft mehr Einfluss als die Familie. Da entwickelt sich ein „Kult“ und alle finden FackjuGöhte toll, der das darstellt. Jugendliche fanden sich schon immer cool, wenn sie gegen die Sitten der Erwachsenen rebellieren und diese von dir genannten Sprüche sind dann tatsächlich viel harmloser als der „Unterm-Tisch-Rassismus“ der Gymnasien und der Erwachsenen. 5.Klässler kommen an die Schule, erleben wie die „Großen“ sich benehmen und identifizieren sich als „echte Oberschüler“ ( Niedersachen = Haupt und Real) indem sie auch so werden. Eine Teilschuld liegt auch bei der Gesellschaft und den Erwachsenen! Kommt man an die Oberschule, hat man gleich ein Etikett an der Stirn, die Erwachsenen betrachten einen missliebig, vorurteilsbehaftet, unterstellen schnell Unehrlichkeit, Betrug, Faulheit, ect. Die Jugendlichen merken, dass sie NICHTS sind und höchstens echte Oberschüler werden können. Sie werden dann wie die älteren Oberschüler, um sich als JEMAND zu identifizieren. Die Gesellschaft könnte schon dagegen an wirken, indem sie nicht selber ein abwertendes Bild über Oberschüler produziert. Und – es klingt zwar komisch, aber – eigentlich sind wir Erwachsenen heute alle zu gut und nett. Man stellt fest, wie sehr Jugendliche auf einmal ein Team sind und wie reif sie an das Gute appellieren, wenn sie einen ungerechten, fiesen Erwachsenen vor sich haben. Sind die Erwachsenen aber zu 100 % gutmütig, verständnisvoll und empathisch, dann attackieren Kinder sich gegenseitig. Psychologisch könnte man sagen, der Mensch braucht immer jemanden gegen sich, oder zumindest Negativbeispiele, um sich zu orientieren.
Mein Sohn ist nebenbei an der Oberschule ein sehr guter Schüler und emotional reifer als die anderen. Solche Sprüche und anderer Unsinn sind ihm zu primitiv. Er will auch anschl aufs Gymnasium und Tierarzt werden und hat gerade Verantwortung in der Schule für deren Tierhaltung übernommen, da diese aufgrund eines diesjährigen fehlenden FÖJler sonst verkauft werden müssten. Dies bedeutet aber auch, dass nur wenige Schüler an der Schule was mit ihm anfangen können und genauso umgekehrt und das muss man auch haben können. Auch war mein Sohn bei neuen Lehrern immer wieder damit konfrontiert, dass er denen erst einmal deutlich machen musste, dass er nicht ein typischer Oberschüler ist. Das hat dann auch geklappt, in der Gesellschaft ist es weiter ein Problem, wenn man sagt, dass man dort zur Schule geht.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Mein Sohn besucht ein Gymnasium im ländlichen Raum, da herrscht bis auf einige Provokationen durch pubertierende Jugendliche, die Rebellion cool finden, wohl zum größten Teil ein Klima der Toleranz. Dick oder dünn, groß oder klein, Mann oder Frau, Christ oder Moslem, Deutscher oder Russe oder Türke oder Chinese oder Afrikaner, das spielt im Freundeskreis meines Sohns und an seiner Schule scheinbar keine Rolle.

Ist aber ein Sonderfall aus relativ gebildeten SuS, aus bürgerlichen Familien im tief ländlichen Raum.

Ich selbst unterrichte an einer Schule in einem städtischen Problemviertel, da sieht die Welt dann schon ganz anders aus.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Unsere Oberschule ist auch ländlich und bei uns organisiert der türkische Elternverein jedes Jahr das internationale Kinderfest. Kenne praktisch auch keine Kinder, die kein Deutsch können. Das müssen schon erhebliche Unterschiede zu Stadtbezirken sein und damit hätte die Regierung ja eigentlich auch die Lösung…

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Also sind die „relativ gebildeten“ Leute weniger rassistisch als die anderen? Und warum werden die „Bildungsbürger“ so oft (auch hier im Forum) in ein so negatives Licht gerückt? Wäre die Welt vielleicht besser, wenn es keine Bildungsbürger mehr gäbe?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

„Wer rückt Bildungsbürger hier in ein schlechtes Licht?“
All diejenigen, die den Philologenverband nicht dafür kritisieren, dass er was nachweislich falsches sagt, sondern dafür, dass er (angeblich) die Interessen eben dieser Bildungsbürger wahrnimmt. Es heißt, er wolle die „Privilegien“ einer kleinen Minderheit bewahren, obwohl inzwischen schon etwa die Hälfte der Schüler Gymnasiasten sind. Und wer gehört alles zu den vehementen Kritikern des Philologenverbands? Haben Sie wirklich hier im Forum derlei nie wahrgenommen?
Und manche übereifrigen Leute halten allein die Existenz des Gymnasiums schon für „latent rassistisch“, auch das haben Sie sicher schon wahrgenommen. Die Gymnasien sind übrigens nicht die teuersten Schulen, die Klassen dort sind größer als an allen anderen Schulformen.

HansWurst
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

https://www.volksverpetzer.de/social-media/2-tipps-fuers-diskutieren-mit-trollen-querdenker-andere-wissenschaftsleugner/

Man kann seine Zeit auch sinnvoll nutzen, anstatt hier auf Carsten aka Georg reinzufallen.

Gerd Möller
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

@Carsten60:

Die Gymnasien sind übrigens nicht die teuersten Schulen, die Klassen dort sind größer als an allen anderen Schulformen.“
Stimmt nicht! Die Klassen der Gesamtschulen und Realschulen sind genau so groß in NRW.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gerd Möller

Aber in Berlin ist es anders:
https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/bildungsstatistik/
In Berlin kommt hinzu, dass die 5. und 6. Gymnasialklassen erheblich höher sind als die 5. und 6. Grundschulklassen. Die Gymnasien sind in dieser Hinsicht also gar nicht privilegiert.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Carsten, ich rücke nur Leute, die sich für was besseres halten in ein schlechtes Licht, um die Waage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. „Bessere“ gibt es nämlich nicht, da muss man auch mal die andere Seite der Medaille zeigen. Und bevor sie jetzt wieder in Richtung Migranten lenken, die werden genug in ein negatives Licht gedrängt – keine Sorge! Da wäre die andere Seite der Medaille doch eher positiv.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Gerade die selbsternannten Links-, Klima-, Rassismus-, Sonstwas-Aktivisten halten sich für etwas besseres, weil sie die Wahrheit für sich gepachtet haben glauben. Tatsächlich sind sie überwiegend auf Spaltung und Zerstörung all dessen aus, was ihnen die Möglichkeit gab, auf solche Gedanken kommen zu können.

Hilfe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Wirre Gedanken vom blaubraunen Stammtisch. Nix neues bei diesem Kommentator.

EuerErnst?
1 Jahr zuvor

Relativierung von Rassismus in einem Lehrerforum. Ich bin wirklich erschrocken, was Einige hier zu diesem Thema von sich geben. Wenn diese Schreiberlinge wirklich Lehrer sind, dann Gute Nacht Deutschland.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  EuerErnst?

Den Rassismus relativieren diejenigen, die eine falsche Aussprache des Namens oder eine versehentliche Rempelei im vollen Bus schon als rassistisch zählen, wenn die jeweiligen Hautfarben zusammenpassen. Die Kritiker davon sind dann eher das Gegenteil der Relativierer. Aber das meinen Sie sicherlich nicht.

EuerErnst?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Leute wie sie sind hoffentlich keine Lehrer Georg. Ansonsten gehören sie aus dem Dienst entlassen.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  EuerErnst?

Leider beteiligen gerade Sie sich nicht aufklärend an dieser Diskussion. Stattdessen unpräzise allgemeine Anwürfe. Wenn Sie Rassismus zu entdecken meinen, pöbeln Sie bitte nicht rum, sondern benennen Sie ihn konkret und versuchen Sie mit diesen Menschen ins Gespräch zu kommen.

EuerErnst?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Mit Rassisten diskutieren?
Mit Trollen diskutieren?
Wieso sollte ich? Ihr wisst genau, was ihr hier verzapft. Da erübrigt sich jegliche Diskussion.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  EuerErnst?

Letztendlich sind Sie vielleicht nicht rassistisch, scheinbar aber von der Fraktion der Cancel Culture, die ihre eigenen Vorurteile pflegt und klischeehaft in Gut und Böse aufteilt. Sorry, das ist mir zu schlicht.

EuerErnst?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Da irren sie sich. Und das ist mir jetzt zu schlicht.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  EuerErnst?

„Ihr wisst genau, was ihr hier verzapft.“
Ich bin also auch schon in die Ecke gestellt, weil ich zu klarer Benennung und Gesprächsbereitschaft auffordere?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Verschweigen der echten Probleme lässt sie verschwinden. So einfach ist das. Zumindest nach der Logik von Trollbuster und seinen Pseudonymen.

EuerErnst?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Wen auch immer sie da jetzt meinen…

Das Relativieren und Kleinreden und Negieren von Rassismus ist ja anscheinend ihr Hobby. Und das lässt Rassismus bestimmt nicht verschwinden. Ich verschweige nichts, sie bilden sich aber Sachen ein, die es so nicht gibt. Ist ihr Problem, dass sie so denken, nicht meins. Widerlich finde ich das! Und nochmal: sie gehören mit ihren Ansichten nicht auf Schüler losgelassen Georg aka Carsten.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  EuerErnst?

Sie wollen einfach provozieren.

Mit schwarz und weiß Einteilungen.
Natürlich sind sie immer blütenrein weiß.

Egal bei welchem Thema.

Corona
Rassismus
LGBTQ
Außerirdische

Wie schwer muss es sein, alle Weisheit der Welt auf den eigene Schultern zu tragen.

HansWurst
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ich finde eher, dass sie hier gerade provozieren. Und zwar auf unterstem Niveau.
Euer Ernst hält einigen hier den Spiegel vor, das erträgt eben nicht jeder. Das nächste mal nachdenken vor dem Schreiben Herr Schattenläufer.

Last edited 1 Jahr zuvor by HansWurst
Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  HansWurst

Wo hat der Schattenläufer denn provoziert?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  EuerErnst?

Es gibt keine Vorurteile, Klischees o.ä. mit denen einige Volksgruppen von anderen Volksgruppen versehen werden? Alman als Beleidigung für Deutsche oder Gutmensch als Kritik an der Linken Ideologie zum Beispiel?

HansWurst
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

In deiner wirren Welt vielleicht. Alle Menschen zwanghaft in Gruppen einzuteilen und ihnen dann irgendwas anzuhängen ist purer Rassismus. Widerlich!

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  HansWurst

Schreibt der, der alle abseits seiner eigenen Blase als AfD-nah oder Schlimmeres bezeichnet.

HansWurst
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Wieso habt ihr eigentlich immer so ein Problem damit, wenn man euch spiegelt was ihr seid und wie ihr redet? Steh doch dazu Georg / Carsten.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  EuerErnst?

Selber Troll.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Kinder mit (geistiger) Behinderung sind zu lieb, als dass sie rassistisch sein könnten. Am Gymnasium ist Rassismus manchen vom Niveau her unter ihrer Würde, aber es gibt am Gymnasium eben auch wenige Migrant*innen und die wenigen sind gut sozialisiert. Wenn allerdings ein Plattenbau oder ein Asylantenheim gebaut werden soll, dann sind es eben diese Akademiker Eltern und auch andere gut Situierte, die protestieren und den Bau verhindern. Dies sind so Fälle, wo der Rassismus durchblickt. Von Lehrer*innen kenne ich Rassismus nur aus den 80ern und aus heutigen Internetforen 😉 , wäre sonst ja auch berufsschädigend. Lehrkräfte, die Kinder unterrichten, obwohl sie sie nicht mögen, die was gegen schwangere Lehrerinnen, die ausfallen und gegen Eltern, die arbeiten gehen und gegen Queere und Migranten und Behinderte haben, gibt es natürlich – aber im Schulalltag doch eher kleinlaut. Die Mehrheit ergreift diesen Beruf aufgrund von sozialen Anliegen und eigenen empathischen Fähigkeiten. An Ober (Haupt/Real-) Schulen geht es, was Sprüche betrifft, rau zu. Dies ist aber meiner Erfahrung nach ziemlich auf Augenhöhe. Ben hält Deutsche für was besseres, Achmed hält Syrer für was besseres, Mohammed sagt „Putin ist toll“ und weiß auf Nachfrage garnicht, warum. Das ist alles sehr nervig aber auch sehr naiv und man kann gut darauf einwirken, weil es ja offensichtlich ausgetragen wird. Am Gymnasium kann es einem als Außenseiter durchaus schlechter gehen, denn da laufen die Bosheiten indirekt und unterm Tisch her. Ein Haifischbecken! Und dort vermute ich auch mehr rassistische Lehrkräfte. Bei anderen Dingen, mit denen man nicht so kritisiert wird, wie beim Rassismus, lassen diese dann ihren Aussagen auch freien Lauf. ZB, dass sie was besseres sind als die Gesamtschulen und dass nur Studienräte „richtige“ Lehrkräfte seien. Dies äußern sie auch so vor Schüler*innen und Eltern. Bei den Eltern scheint mir wiederum die gehobene Mittelschicht (Realschule) am übelsten drauf zu sein. Die Geringverdiener dagegen sind selber zu arm dran und eher solidarischer , genauso Hauptschule. Von Karmaverwirrten Anthroposophen will ich mal garnicht anfangen…

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Für die „Förderschüler“ (zumindest die mir bekannten) kann ich das nur bestätigen. Die sind mir in der Hinsicht wirklich noch niemals aufgefallen und sie sind häufig sehr darauf fokussiert, die Gruppe intern gerecht und sozial warm zu halten.

Rabe aus NRW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie ‚vermuten‘ im Gymnasium mehr rassistische Lehrkräfte. Eine böse (und nach meiner Erfahrung als Fachkraft an einer Schule, die das Siegel ‚Schule der Vielfalt‘ trägt, absolut falsche!) Behauptung, die nur Ihr eigenes Vorurteil offenlegt. Das sollte unter dem Niveau eines Lehrerblogs sein – auch wenn der/die BloggerIn nicht am Gymnasium ist!!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rabe aus NRW

Laut Lera haben sich vor allem und in großer Überzahl Gymnasiasten an der Studie beteiligt. Das sind doch reifere Kinder, vor allem ab Oberstufe, oder? Und die geben also 25% Rassismus Erfahrung durch Lehrkräfte an. Ich bin sicher, unsere Oberschule(Haupt/Real) käme nicht auf diese Höhe. Man muss dann auch einmal hinterfragen, was dem Rassismus zu Grunde liegt : Das ist nämlich die Einstellung von besseren und schlechteren Menschen und die Ansicht, was besseres als Andere zu sein. So eine Einstellung zeigt sich auch an anderen Beispielen, wie ich sie nannte und das sind zusammen getragene Beispiele von unterschiedlichen Personen. Es gab nebenbei auch schon Diskussionen bei lehrerforen. de darüber, dass Mann ( Gym Lehrer) Grundschullehrerinnen als potenzielle Partnerinnen aufgrund des „niedrigeren“ Niveaus ausschließt. Alles ein besseres/schlechteres – Gehabe und eine notwendige Grundeinstellung, um auch rassistisch sein zu können. Den anderen Gym Lehrern sollte das nicht an ihrer Würde kratzen, die sind genauso wenig rassistisch, wie wenn sie andere Kollegen hätten.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Machen Sie sich einfach die Mühe und lesen Sie die im Artikel verlinkten Umfrageergebnisse. Was Rassismuserfahrungen betrifft, ist in allen Kategorien die Hauptschule am stärksten betroffen, gefolgt von der Realschule. Ihre Erfahrungen oder Annahmen, dass Rassismus vor allem an Gymnasien vorkommt, entsprechen offensichtlich nicht den Erfahrungen der SuS.
Mit freundlichen Grüßen, Mika

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Das ist jetzt aber schlau, Mika. 😉
An der Hauptschule befinden sich mit Abstand die meisten Migranten, deshalb die meisten Rassismus Erfahrungen, logisch? Was die Beurteilung über Lehrkräfte betrifft liegt das Gymnasium sogar mit 32% vorn! Interessanterweise gefolgt von der Förderschule…. kann es sein, dass manch Förderlehrer meint, die „Behinderten“ merken doch eh nichts, wenn er sich äußert?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Hauptschulen gibt es doch in einigen Bundesländern gar nicht (mehr). Allein das verzerrt doch die Statistik.

Lera
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Die Aussage bezog sich darauf, dass vom GY weit mehr Rückläufer kamen als von den anderen, insgesamt gab es z.B. nur 45 von (angeblich) etwa 10000 Teilnehmer der FS.

Lera
1 Jahr zuvor

Hier der Link zur gesamten „Studie“ der Werbeagentur:

https://www.lsv-hessen.de/wp-content/uploads/2022/09/LSV_HeSchueB_2022_webTeil1.pdf

Interessant sind die ersten Folien. Die Studie soll ja repräsentativ sein. Nun ja. Es wurden laut der Darstellung ca. 10000 Fragebögen an SuS der verschiedenen Schularten versendet, der Rücklauf war am GY über 60% (etwa 6000), an der RS 12% (etwa 1200), an der HS 6% (etwa 600) und an der FS 0,5% (45), der Rest zu 9400 ist BS.

Um das auszugleichen, wurden die Gruppen gewichtet: FS bekommt Faktor 7, GY bekommt Faktor 0,45.

Das bedeutet: Die 45 von den 10.000 Förderschülern, die geantwortet haben, stehen für die gesamte Gruppe. 45 von 10000.

Interessant auch: Wirkliche awareness gibt es nur am GY.

Die Überschrift könnte hier also auch lauten:

Vier von fünf SuS finden das Thema Rassismus an Schulen nicht so wichtig, dass sie sich dazu äußern wollen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lera

Förderschüler kann Klasse 1 und somit 6 Jahre alt bedeuten oder bei Älteren IQ 25 = etwa 3-6 Jahre altes Kind, IQ 45 = 6-9 Jahre altes Kind, IQ 65 = 9 + Jahre altes Kind. Das Förderschüler nicht (gewollt /bewusst) rassistisch sind – genau wie Grundschüler, allenfalls eher unschuldig was nachplappern bzw den Fragebogen auch garnicht verstehen, erschließt sich von selber (und diejenigen, welche nur Lernschwierigkeiten haben befinden sich ja vermehrt an der Regelschule) . Wenn die Hauptantworten vom Gymnasium kamen, muss es ja in der Tat dort Rassismus Probleme geben. Das erklärt auch die 25 % kritisierten Lehrkräfte, denn Georg und Carsten sind auch Gym und der Lehramt Student, der immer beleidigt ist, wenn er von Nicht Abiturienten angesprochen wird (Bekannter) und diejenigen, die meinen nur Studienräte seien richtige Lehrer ( sagte zB unser Physiklehrer auf der Realschule) und diejenige, die auf dem Elternabend meinte “ Die Gesamtschule ist Uefa cup, wir sind Champion League“ oder so ähnlich ( laut einer dort anwesenden Mutter) auch.
Da tun einem doch die anderen Studienräte leid, die dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden.
Tatsächlich kann ich mir nicht vorstellen, dass die Lehrer an unserer Oberschule (Haupt/Real) bei den Schülern auf 25 % kämen. Max auf 5 % oder weniger.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lera

Ihr letzter Absatz fasst es wohl sehr gut zusammen. Man hätte besser die Stimmanteile nach der Schulformzusammensetzung im Jahrgang gewichten können.

Man kann auch sagen, dass die Nicht-Gymnasiasten, wenn überhaupt, nur echten Rassismus als solchen klassifizieren, während die Gymnasiasten die vom Zeitgeist ausgedehnte Version vorziehen. Die noch vergleichsweise heile Welt an den Gymnasien führt zu solchen Auswüchsen.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Ist es eigentlich auch Rassismus, wenn man auf die Sittenpolizei schimpft, die es in der islamischen Republik Iran gibt:
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/iran-proteste-tod-mahsa-101.html
Gehört dieser Teil des Islam auch zu Deutschland? Oder hat die iranische Sittenpolizei nichts mit dem Islam zu tun? Beides fände ich merkwürdig.
Es könnte schließlich sein, dass Kinder von iranischen Geheimdienstlern oder anderen Regierungsfunktionären in Deutschland sich dadurch beleidigt fühlen, weil sie zu Hause das Gegenteil hören. Oder ist es umgekehrt Rassismus, wenn solche Kinder sich über Mädchen mokieren, die kein Kopftuch tragen?

Lea
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Das es sie gibt, z.B. die Grauen Wölfe etc. und auch ausländische Extremisten vom Verfassungsschutz in Deutschland beobachtet werden, macht Ihre Kommentare nun nicht besser.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Sie können doch sowas nicht machen… wenn aus Agendatruppen wie „Funk“ irgendwas mit „Rassismus“ erklingt, müssen Sie sich sofort in die Rückenlage begeben und alles tun, was diese Leute fordern.

Ob etwa echte Rassisten schnell und wirksam sanktioniert werden bzw. tatsächlich gefeuert werden (habe ich so erlebt, siehe oben, ist natürlich auch richtig) spielt keine Rolle.

Ich persönlich bin ja kein (ethnischer?) „Deutscher“, da habe ich wohl nochmal Glück gehabt und darf in gewissem Maße selber denken. (Aber natürlich nicht zu viel, ist ja klar) 🙂

Nehmen Sie es mit Humor.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

447,Sie sind als Schulleiter ein sehr privilegierter Mensch und ich glaube nicht, dass Sie dann Alltagsrassismus nachvollziehen können. ZB wie es ist, wenn lauter gut situierte deutsche Familien auf die Straße gehen und verhindern, dass in ihrer Nähe ein Flüchtlingsheim gebaut wird. Sie selber wohnen vermutlich besser als diese Familien und können die Welt der nicht-privilegierten Migranten nicht nachvollziehen. Der Scheich wird hier wohl auch fürstlicher empfangen als sein, sich auf der Flucht vor Folter befindender Landsmann ( habe ich gerade aus einem Lied von Pur übernommen).

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Hat das wirklich was mit Rassismus zu tun, wenn ich gegen ein Flüchtlingsheim in meiner Nachbarschaft bin? Genau die gleichen Bürger protestieren auch, wenn der Spielplatz oder der Kindergarten nebenan gebaut werden soll.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Nee, das sind nicht die Gleichen. Das sind zB auch Eltern, die keine Migranten Kinder im Kindergarten haben wollen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„Flucht vor Folter“
Wer foltert da eigentlich? Im Iran wird wohl im Namen Gottes gefoltert, oder? Und wer was dagegen sagt, ist der islamophob?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Nee, das ist nicht islamophob – es sei denn, man will damit suggerieren, dass alle Iraner Unmenschen seien und verhindern, dass genau diejenigen, die vor der Folter fliehen, ein Asylrecht bekommen.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Hallo Frau(?) Rupp, da liegen Sie dermaßen weit daneben…
… 1) Ich bin selbst kein ethnischer Deutscher (habe nat. Staatsbürgerschaft)

2) Die deutsche Schule besuchte ich seit Klasse 4

3) Ich bin kein Schulleiter und kann das auch niemals werden, da ich Bildung und Lernen durchsetzen würde. Das würde schneller eskalieren als ein Bikinishooting im Vatikan.

4) Ich habe mit A12 angefangen, bin jetzt bei 13z und arbeite an A14 – danach wird für mich zwangsläufig Schluss sein, da ich weder Bildung und Lernen verraten werde um Kindern und Eltern/Politikern zu gefallen noch Agitpropaktionen in der Schule mitmache.

Über „Diskriminierung“ und Privilegien kann ich Ihnen aber gerne einen Jugendschwank erzählen. .. denn tatsächlich wurde ich an meinem stockkonservativ-langweiligen NW-Bili-Gym „diskriminiert“… nur halt ganz, ganz anders, als Sie sich das vorstellen:

Als meine (damals relativ wenigen) „ausländischen“ Mitschülern spitz kriegten, dass ich…
a) lieber Karl May oder ein Sachbuch lese, als hinter der Turnhalle abzuhängen
b) mit den (mehrheitlich deutschen) Mitschülern genau so rede wie mit allen anderen, statt das (damals noch unironisch so verwendete) „Wasch guckscht Du?“ – Spiel mit wehrlosen Mitschülern zu spielen (falls sie es nicht wissen – es endet in Gewalt, Abziehen oder beides)
c) Ich dann gar von so typischen pseudo-mittelreichen Töchtern auch auf die besseren Partys (nicht wirklich besser, eher langweilig, aber SOZIAL besser) eingeladen wurde…
… durfte ich dann von Klasse 9.1 bis 10.2 quasi wöchentlich beim StellvDirex sitzen… weil ich mal wieder einen meiner ACH SO ARMEN „benachteiligten“ Mitschüler durchprügeln musste, damit ich heil in den Bus komme.

Die hatten nämlich den Fehler gemacht, mich aufgrund schulischen Erfolges mit dem typischen, zurechtdomestizierten „Strebermalte“ (vegan und beta-minus) gleichzusetzen. Denen sie sich maßlos überlegen fühlten, warum auch immer.

Also kommen Sie mir bitte, BITTE nicht mit den armen, armen Beladenen der Erde. Sobald man nicht wie sie selbst frech, fordernd, primitiv und vor allem ERFOLGLOS sein will ist es ganz schnell vorbei mit der bunten Vielfalt.

Randnotiz: Viele „Strebermaltes“ von damals sind was geworden. Wollen Sie wetten, wen die jetzt „diskriminieren“?

Deutschland bietet uns Ausländern alles an – und das umsonst. Nicht mal bestechen für Noten muss man (im Land meiner Großeltern bis vor 10 Jahren noch stinknormaler Alltag).

Alles was man dafür tun muss ist:
1. Nicht assi rumnerven
2. Wortwörtlich seine Hausaufgaben machen
3. Prüfungen bestehen.
4. Erwähnte ich schon „nicht Rumnerven“?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Diese vier Punkte sind genau das, was ich verlange, mehr nicht. Wieso mir das als Afd und schlimmeres ausgelegt wird, weiß ich nicht. Wieso gleichzeitig die ganzen Klischees über die Zusammensetzung von Gruppen, die asi rumnerven, die ihre Hausaufgaben wörtlich erledigen und/oder die sich in Opferpunkten suhlen so oft zutreffen, weiß ich auch nicht. Nur der confirmation Bias kann es bei der Häufigkeit nicht mehr sein.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Mein Sohn, der allerdings deutscher ist, wird als guter Schüler an der Oberschule auch so behandelt ( allerdings keine Prügelleien). Das geht aber sowohl von den Deutschen als auch nicht-Deutschen aus und ist einfach Neid. Der hat auch lange Haare, was zusätzlich provoziert. Das die Migranten es missgönnen, dass Sie erfolgreich und gut integriert waren und Sie dann als Weichei und Einschleimer betrachteten, vermutlich auch als unmännlich und Verräter, ist typisch – aber auch hier erkenne ich keinen Unterschied zu deutschen Jugendlichen mit ihrer Cliquenmentalität. Mich wundert allerdings, dass solche „abhängenden“ Jugendlichen Migranten mit diesem gewollten „Dialekt“ am Gymnasium sind…? Da kommt man doch nicht mal eben so hin, sondern muss was dafür tun? Einzig die Schulleitung, die vorab davon ausging, dass diese jugendlichen Migranten die unterdrückten sind, ist „Gutmenschart“! Das kenne ich von unseren Lehrern aber so nicht und auch nicht, dass „Streber“ im Stich gelassen werden. Mein Sohn ist seeehr gut in (zB) Geschichte und weiß manchmal, nein öfters, auch was besser als sein Lehrer, bzw korrigiert diesen. Der Lehrer ist sehr sozial (und freut sich, EINEN interessierten Schüler zu haben) und als mein Sohn am Anfang so gemobbt wurde, hat er dies genutzt und da auch etwas mitgespielt, also sich belehren lassen. Die Klasse fand das dann ziemlich cool, wenn der Lehrer erst die Anderen korrigierte „Man, Karl der Große ist doch nicht 1800 geboren, sondern 800!“ und mein Sohn dann “ 811!“ – oder so (kann sein, dass ich das falsch wiedergeben, bin auch gerade nicht informiert). Also, so von wegen :Ha ha, der Schüler weiß mehr als der Lehrer! Das hat dazu geführt, dass sie meinen Sohn akzeptiert haben und der Lehrer hat dann auch zugelassen, dass mein Sohn den Anderen mal mit nem Tipp hilft. Beste Freunde sind sie trotzdem nie geworden, denn es passt einfach nicht. Sie lassen meinen Sohn aber in Ruhe und würden ihn auch nie körperlich angehen. Im Ganzen – und da nehme ich auch Bezug auf Sie ( dass Sie kein Deutscher sind, wusste ich) kann man nicht sagen, dass mein Sohn diskriminiert wird oder sich so fühlt. Er WEIẞ einfach, dass seine Schiene am Ende die erfolgreichere ist und die Anderen eher arm dran sein werden. Er weiß auch, dass die Lehrkräfte und andere Erwachsene ihn schätzen und das Problem bei den Anderen sehen. Das er mit gutem Arbeits-und Sozialverhalten in der Schule und auch anderswo auf der richtigen Seite ist. Dementsprechend wird ihm auch Vertrauen entgegen gebracht. Wie gesagt hat er an der dazugehörigen Grundschule die Verantwortung für die Tiere übernommen, weil dieses Jahr ein FÖJler fehlt (und ist meines Wissens nach jetzt gerade dabei, mit anderen einen Schafbock einzufangen, der kastriert werden muss und hat dafür die erste Stunde frei bekommen (macht nichts, ist Geschichte) 🙂 ). Er wird dann nächstes Jahr zum Gymnasium wechseln und will Tierarzt oder Lehrer werden ( Oberschule! “ In der Grundschule sind zu viele kleine Kinder, auf dem Gymnasium sind zu viele abgehobene Spießer“ – auch dass zeigt ja, dass er von sich Assi benehmenden Jugendlichen nicht traumatisiert ist). Er steht da eigentlich ziemlich drüber, wenn die Anderen so sind wie sie sind und das liegt natürlich daran, dass in Wahrheit ER der Stärkere ist! Völlig traumatisiert dagegen sind wir (beide) von einer Waldorfschule, die wir zuerst zwei Jahre lang ausprobiert hatten. Dort waren wir als arme Familie offiziell die „Assis“ und hatten überhaupt keine Chance das Gegenteil zu beweisen. Dort gab es aufgrund von mächtigen, anspruchsvollen Eltern, unausgebildeten Lehrern und verwöhnten Prinzen und Prinzessinnen jede Menge Probleme (deshalb verstehe ich auch Ihre Kritik an dieser Wohlstands-Gutmeierei) und es musste immer ein „Schuldiger“ für all das gefunden werden, was dann die Schwächeren, Benachteiligteren waren. Davon hatte alleine ich schon vier Jahre lang Alpträume mit anschließendem Schlaganfall und das ist nicht zu vergleichen mit der „eigentlich“ privilegierten Situation meines Sohnes jetzt, auch wenn ihm das einige „Schwächere“ missgönnen.
Dass das an Ihrer Schule so anders war, verstehe ich nicht. Andere Zeit? Oder haben es die Lehrer vielleicht sogar Ihnen als Migrant missgönnt, dass Sie nicht ins Klischee passten und Sie deshalb auflaufen lassen? DAS wäre dann allerdings auch wieder eine Form von Rassismus…

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Habe den Karl jetzt gegoogelt und der lebte BIS 814, da habe ich aus der zwei Jahre alten Erzählung aus dem Unterricht meines Sohnes etwas falsch wiedergegeben. Sorry!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

… und das war auch kein Unterrichtsthema , sondern Nebenschauplatz, sonst hätte der Lehrer sich da auch differenzierter geäußert.

Also war es eher so :
„Man, *Klasse*, Karl der Große lebte doch nicht bis 1800, sondern bis 800!!! “ Mein Sohn: “ Nein, bis 814, Herr *X*!“ (Klasse lacht, Lehrer auch)

Das ist doch ein guter Tipp, wie man einen „Streber“ in eine leistungsschwache Klasse integrieren kann und laut späteren Erzählungen hat diese Akzeptanz durchaus zu einem Teilerfolg der Leistungsbereitschaft der Klasse geführt (“ Ätsch, alle mal herschauen, ich habe in Deutsch eine bessere Note als *Streber* gekriegt, juhu!“)

PS: FRAU Rupp ist korrekt, den Namen Indra gibt es allerdings im Ausland auch als männliche Variante, wie Sie ganz schlau erkannt haben.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„Mich wundert allerdings, dass solche ‚abhängenden‘ Migranten mit diesem gewollten ‚Dialekt‘ am Gymnasium sind.“
Der „Dialekt“ ist dann das Kiez-Deutsch?
Wenn ich sowas schreiben würde, dann würde das als „Rassismus“ ausgelegt, denn über Migranten darf nur Positives gesagt werden. Jedenfalls bestätigen Sie doch, dass das Gymnasium auch Migranten aufnimmt (entgegen anderslautenden Gerüchten).

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich habe nie Muslime als solche kritisiert, wohl aber Islam-Funktionäre und den Islam als ein weltweit brutales, menschenfeindliches SYSTEM (schauen Sie nur auf die vielen Todesstrafen, die Homophobie, das Auspeitschen etc., schauen Sie dieser Tage auf die islamische (!) Republik Iran).
Ich habe auch die Araber-Clans kritisiert dafür, dass sie Hartz IV beziehen und dann Luxusautos fahren und brutal vorgehen, wenn sie den Drogenhandel unter ihre Kontrolle bringen. Das wäre auch so, wenn sie keine Muslime wären. Die mexikanischen Drogenkartelle sind auch keine. Einfach mal „Araber-Clans“ googeln, Sie werden staunen.
Nebenbei: Wer beanstandet, dass deutsch-türkische Schüler bei Tests schlechter abschneiden als Nicht-Migranten, der sollte mal erklären, warum die türkischen Schüler in der Türkei bei diesen Tests auch nicht besser abschneiden (bei PISA etwa 60 Punkte hinter dem Durchschnitt in Deutschland). Das kann ja wohl nicht an einem „Rassismus“ liegen, oder? Und an Sprachproblemen auch nicht, die werden ja dann auf Türkisch getestet.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Dieser Dialekt wird absichtlich von meist eher bildungsferneren muslimischen Jugendlichen gesprochen, nicht von den Eltern, nicht von zB unserem muslimischen Referendar. Die Jugendlichen identifizieren sich dadurch und das hat auch mit dem Bild der Gesellschaft über Muslime zu tun. Sie wollen das bestätigen, denn dann sind sie wer. Genauso wie aller Kulturen Jugendliche unarten von älteren an der Schule übernehmen um sich als „echte“ Jugendliche zu identifizieren, was auch durch das negative Bild der Erwachsenen auf sie gefördert wird. Dazu siehe meine Antwort auf Schattenläufer.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Diese Logik kann man so auf den Punkt bringen: Was immer die von Ihnen genannten Jugendlichen machen, es ist immer unsere Gesellschaft (oder das Bild der Gesellschaft) schuld. Wo hat das denn mal eine Grenze, wofür sind die (und ggfs. ihre Eltern) eigentlich mal selber verantwortlich? Es kann doch auch bei der Bildung keine „Narrenfreiheit“ geben nur wegen einer bestimmten Herkunft, und schon gar nicht in der dritten Generation.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

.., der allerdings Deutscher ist,…
meint ich.

Gerd Möller
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

@ Carsten60:

Es könnte schließlich sein, dass Kinder von iranischen Geheimdienstlern oder anderen Regierungsfunktionären in Deutschland sich dadurch beleidigt fühlen, weil sie zu Hause das Gegenteil hören.“
Oder auch Kinder von AfD-Funktionären, wenn sie (hoffentlich) in der Schule etwas anders hören als zuhause. Bei Lehrkräften Ihrer und Georgs Gesinnung bin ich allerdings nicht sicher.
Können Sie nicht endlich mal Ihre Ressentiments gegenüber Migranten und Menschen islamischen Glaubens hier im Blog sein lassen!! Sie werden Demokraten hier nicht für rechte Gesinnung gewinnen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gerd Möller

Es ging doch um die Sittenpolizei. Meines Wissens schlägt selbst die AfD für Deutschland keine analoge Sittenpolizei vor (haben die Nazis eine solche eingeführt?). Glauben Sie wirklich, die „Menschen islamischen Glaubens“ wollen sich durch eine Sittenpolizei gängeln lassen? Und iranische Geheimdienstler, die in Deutschland Landleute bespitzeln, sind ehrenwerte Leute?
Und gehört eine solche Sittenpolizei zu Deutschland? Sollen Demokraten sowas gutheißen? Das sehe ich nicht. Was die regierenden Mullahs im Iran machen, hat mit Demokratie nichts zu tun. Und was dagegen zu haben, ist keine „rechte Gesinnung“.
Wenn Mädchen beschimpft werden, weil sie ein Kopftuch tragen, dann gilt das im Sinne der Umfrage im obigen Artikel gewiss als „Rassismus“. Aber ist dasselbe der Fall, wenn Mädchen beschimpft werden, weil sie KEIN Kopftuch tragen? Das soll sehr wohl vorkommen. Der obige Artikel lässt das vollkommen offen.
Ihren letzten Satz muss ich so interpretieren, dass man hier keine Ressentiments gegenüber der iranischen Sittenpolizei äußern darf, die auch mal brutal vorgeht. Gratuliere, Herr Möller!

Gerd Möller
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

@Carsten60:
Ach, so. Es geht nur um die Sittenpolizei. Nein, im Blog zum Thema geht es Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Niemand heißt die „Sittenpolizei“ und Mullahs im Iran gut. Was sollen denn dann Ihre Beispiele? Und niemand sieht in deren Verurteilung „rechte Gesinnung“.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gerd Möller

Die Todesstrafe gehört zur Scharia, die Scharia gehört zum Islam und wird als Grund für die Sittenpolizei genannt, und der Islam gehört zu Deutschland. Und was davon sollen wir nun gutheißen?
Wenn die iranische Regierung so weitermacht, dann werden die Iraner bald die „Schnauze voll“ vom Islam haben.
Übrigens ging es auch um die Frage, ob bei der Umfrage Beschimpfungen von Mädchen mitzählen, weil sie ein Kopftuch bzw. gerade kein Kopftuch tragen. Ich argwöhne, das erste zählt, das zweite aber nicht. Nur, was ist der Unterschied?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Das Problem beim Islam ist, dass er in den Ländern mit Scharia unteilbar mit der Politik verwoben ist. Hier in Deutschland sind die Islamverbände auch sehr eng mit der türkischen Regierung verbandelt. Einen Freizeitislam analog zum Freizeitchristentum gibt es so gut wie nicht. Das gilt auch für Organisationen, die das Tragen eines Kopftuchs als Zeichen von Feminismus umdeuten.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Bei der Homophobie in Russland und der sicherlich noch vorhandenen Macht der konservativen Kirche bin ich bei Ihnen. Damit dem faschistischen Putin-Regime müssen Sie mal nachweisen. In der Formulierung steckt mir zu viel Meinung und alles außer meiner Richtung ist AfD oder schlimmeres.

zusatz: Wir sind in Deutschland mit einem nur sehr begrenzten Einfluss der christlichen Kirchen auf die Gesinnung der Menschen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Georg
Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

„… eng mit dem faschistischen Putin-Regime verwoben“
Genau deshalb wird das der liebe Patriarch Kyrill auch heftig kritisiert, und niemand hält das für „rassistisch“.
Fragt sich, ob es Verbindungen von Ditib zu dem autoritären Regime von Erdogan gibt. Ditib beansprucht immerhin, in Deutschland den Islam zu repräsentieren, und nicht nur für die eigenen Mitglieder. Genau das ist ja das Problem.

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ohne mich an der Diskussion beteiligen zu wollen, eine kl. Klarstellung meinerseits:

„Die Todesstrafe gehört genauso wenig zum Islam wie zum Christentum […].“

Das stimmt leider nicht. Koran und Sunna (resp. die Hadithe) bilden das zentrale Glaubensfundament des Islam. Ungeachtet z.T. tatsächlich symbolischer Inhalte, Ambiguitäten u.ä. reklamiert der Koran für sich selbst, die (unerschaffene) Rede Allahs (d.h. das Mohammed direkt offenbarte Wort Allahs) zu sein – der Glaube an die Warhaftigkeit dieser Behauptung ist unzweideutig notwendige Bedingung des Muslimsein (vgl. Sure 2:75; 9:6; 16:40; 48:15). Gegeben ist auch, dass der Koran (d.h. Allah) eine literale Auslegung (vgl. Sure 12:1; 15:1; 16:89; 16:103; 19:97; 27:1; 28:2; 43:2; 44:2) verlangt und auch hier reklamiert, insg. unzweideutig zu sein (Allah als perfekter Kommunikator) – das provoziert natürlich Kontradiktionen (deshalb auch das Abgrogationsprinzip).
Ungeachtet dessen wird zudem die bedingungslose(!) Befolgung alle Ver- und Gebote im Koran selbst (vgl. Sure 4:14; 4:59, 4:115; 24:54; 33:36) verlangt, ebenso wie dass man als Moslem Mohammed nacheifern und ebenfalls bedingungslos gehorchen muss. Das ist integral für das Muslimsein. Hier werden die Hadithe relevant, die die Sunna, die zu befolgenden Taten und Gebote Mohammeds, dokumentieren. Uneinigkeit zwischen den einzelnen muslimischen Glaubenstraditionen existieren primär hinsichtlich der Frage der Authentizität einzelner Hadithe.

Und jetzt des Pudels Kern… auf Apostasie steht im Islam die Todesstrafe: https://en.wikipedia.org/wiki/Apostasy_in_Islam
So auch die Idschmāʿ (der Konsensus der islamischen Rechtsgelehrten) und die herrschende Meinung im Islam insg.; Uneinigkeit herrscht nicht über die Frage, ob die Todesstrafe für einen Apostaten (Murtadd) religiöses Gebot ist oder nicht, sondern lediglich über die Konditionen der Verhängung/Vollstreckung der Todesstrafe (s.o.: „Rationale, arguments, criticism for and against killing apostates“ > „Against death penalty“). Bei den Koranstellen, die vermeintl. gg. die Todesstrafe sprechen, sei abermals auf das Abrogationsprinzip verwiesen (ohne dies im Detail an dieser Stelle zu erläutern: Die apologetischen Ausführungen unter „Against death penalty“ > „Quran“ & „Hadith and Sunnah“ verfangen nicht und werden von der ganz überwiegenden Mehrheit im Islam auch nicht geteilt, insb. auch nicht hinsichtlich der dekontextualisierenden Interpretation von Q.2:256).

Die Todesstrafe für Apostasie ist religiöses Dogma.

Dessen ungenommen sind Einzelmeinungen aus der islamischen Religionssphäre, dass die Todesstrafe für Apostaten abzulehnen sei, i.d.R. in mehr oder weniger klarer Negation der tatsächlichen religiösen Vorschrift.

Insofern ist es zwar auf den ersten Blick begrüßenswert, dass hierzulande bspw. der Zentralrat der Muslime in Deutschland vordergründig von der Todesstrafe für Apostasie distanziert, man sollte aber nicht ignorieren, dass dies lediglich für die Todesstrafe hierzulande, im kontemporären Deutschland mit seiner freiheitlich-demokratischen Grundordnung gilt und keine Negierung u./o. Verdammung der Todesstrafe im Islam insg., insb. nicht in islamischen Staaten unter islamischem Recht darstellt.

… und das Problemthema der Fatwa (Stichwort: Salman Rushdie) haben wir dann noch gar nicht diskutiert, geschweige denn die Todesstrafe für andere Delikte. Ebenfalls haben wir bzgl. der meinerseits zitierten Ausgangsbehauptung auch nicht 1400+ Jahre islamischer Geschichte thematisiert, die diese Ausgangsbehauptung Lügen straft (denn natürlich, das was von Beginn an seit 1400+ Jahren gelebte Praxis ist, „gehört […] zum Islam“)…

… und da könnte ich jetzt auch ’nen halben Roman zum Christentum schreiben, aber Karlheinz Deschner hat das mit seiner „Kriminalgeschiche des Christentums“ schon mehr als umfassend aufgearbeitet.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

„… die heute friedlich ihren Glauben leben …“
Ja, mit Finanzierung aus Katar, was dann auch noch mit glatten Lügen geleugnet wird:
https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/katar-moscheen-deutschland-101.html
Der da leugnet, ist immerhin ein hochrangiger Imam, bei deutschen Politikern sehr angesehen. Also nicht irgendein kleines Licht. Da muss man schon hellhörig werden, was die Ehrlichkeit der führenden Islam-Leute betrifft. Ich glaube denen inzwischen kein Wort mehr. Das Verhältnis von Ditib und Diyanet ist ja auch so ein Fall, wo offiziell geleugnet wird, was offenbar doch wahr ist.

Gerd Möller
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

@ Carsten60:
Selten solch eine unsinnige Argumentationskette gelesen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gerd Möller

Also auch PaPo schreibt „Unsinniges“? Gehen Sie doch bitte mal in die Details. Was wissen Sie eigentlich vom Islam? Kennen Sie nur dessen oberflächliche „Schokoladenseiten“, so wie offenbar die meisten Journalisten auch?
Was ist eigentlich mit den Mädchen mit oder ohne Kopftuch in der Studie zum Rassismus?
Dass die Todesstrafe zur Scharia gehört, hat sogar Pierre Vogel im Deutschen Fernsehen bestätigt. Er hat nur gesagt, in Deutschland wolle er die wegen der deutschen Gesetze nicht vollziehen. Aber gerade er stellt natürlich eigentlich die Scharia ÜBER die deutschen Gesetze. Davon müssten Sie doch auch schon was gehört haben, da ist er nicht der einzige! Jetzt behaupten Sie bloß noch, Pierre Vogel habe nichts mit dem Islam zu tun. Islam ist all das, was die Islam-Funktionäre in ihrer Gesamtheit vertreten, auch wenn sie sich nicht einig sind. Es steht uns nicht zu, da Schiedsrichter zu spielen. Wir urteilen ja auch nicht, ob Katholiken oder Protestanten die „richtigen“ Christen sind.

Gerd Möller
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

@Carsten60:
Mein Kommentar bezüglich der unsinnigen Argumentationskette bezog sich auf Ihre Argumentation:
Die Todesstrafe gehört zur Scharia, die Scharia gehört zum Islam und wird als Grund für die Sittenpolizei genannt, und der Islam gehört zu Deutschland. Und was davon sollen wir nun gutheißen?“

Durch zeitliche Verzögerung ist oft der Bezug nicht zu erkennen

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gerd Möller

Bleibt die Frage: wenn die Todesstrafe zum Islam gehört und der Islam und Deutschland, wie passt das zur Abschaffung der Todesstrafe und zu den allgemeinen Menschenrechten?
Nicht vergessen Die „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ (siehe Wikipedia dazu) stellt ausdrücklich die allgemeinen Menschenrechte unter Scharia-Vorbehalt. Das ist nicht „rassistische Polemik“, sondern es wurde beschlossen von über 50 islamisch geprägten Ländern. Die werden schon wissen, was sie tun, denke ich.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  HansWurst

Die Tipps kann man auch gegen Ihresgleichen anwenden …
Carsten60 gibt wenigstens im Gegensatz zu Sie konkrete Antworten ohne nur persönlich zu werden.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gerd Möller

Herr Möller: wenn Sie beim Bericht zu TIMSS 2019 in Abbildung 10.1 schauen, dann sehen Sie folgendes:

Die ist sortiert nach der Differenz zwischen den Mathematikpunkten von Nicht-Migranten und Migranten (beide Elternteile aus dem Ausland).
Und Finnland, Schweden, Frankreich und Polen sind am oberen (dem schlechten) Ende mit großen Differenzen (hinter der Türkei). Deutschland ist im Mittelfeld, da haben die Migranten besser (!!) abgeschnitten. Man höre und staune.

Die Mittelwerte bei den Nicht-Migranten sind in Finnland und Deutschland nahezu gleich. In der Gesamtskala ist Finnland natürlich besser, weil man ja so wenige Migranten hat. Aber WIR haben deswegen ein rassistisches Schulsystem, aber Finnland ist gut. Ein tolles Argument !! Könnte von Jesuiten stammen. 🙂

Was also ist noch dran an dem Finnland-Mythos des großartigen Schulsystems?
Spötter sagen, dass nach PISA 2000 auch in Finnland die Schulreformer das Szepter übernommen haben und dass sie ihr Schulsystem verschlimmbessert haben. Und viele sagen, wir sollen dem folgen, nur zu!

Gerd Möller
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

@Carsten60.
Niemand hier im Blog behauptet, dass wir ein „rassistisches Schulsystem“ haben. Was sollen Ihre Vergleiche denn bewirken? Einen selbst gebastelten Pappkameraden umpusten?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gerd Möller

Niemand hier im Blog behauptet das, aber manche Leute haben es schon „wissenschaftlich“ behauptet:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/schule-unter-pauschalverdacht-4185802.html
Ihr „Pappkamerad“ ist also eine besonders progressive Kulturwissenschaftlerin und Bildungsforscherin.
Irgendwo anders las ich, PISA habe gezeigt, dass die deutsche Schule rassistisch sei, was allein schon aus den schwächeren Leistungen von Migranten folge. Das ist ja wohl Quatsch, denn dann müssten die schwedische und die finnische Schule ebenfalls rassistisch sein.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gerd Möller

Und was ist mit den TIMSS-Punkten für Finnland und Schweden? Das möchten Sie wohl elegant übergehen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Ich ergänze meine Berichte noch mit Beispiel Waldorf und im Anschluß etwas allgemeinem:

An der Waldorfschule, die wir zwei Jahre „ausprobiert“ hatten, gab es etwa 144 Schüler Klasse 1-12 (kleine Dorfschule), jeweils in Doppelklassen (zwei Jahrgänge in einer Klasse). Es gab drei Kinder mit Migrations Hintergrund (Klasse 1,Klasse 5,Klasse 12). Alle drei hatten afrikanische Wurzeln und somit war der Migrations Hintergrund Augenscheinlich sehr offensichtlich. Zwei waren Pflegekinder, eines hatte eine deutsche Mutter.

Mein erster Rassismus Vorwurf ist, dass diese Kinder als Alibi für die Weltoffenheit der Schule genommen wurden, deshalb die immer offensichtlich auffallenden afrikanischen Wurzeln. Es ist nämlich nicht so, dass jeder genommen wurde, es wurden auch keine Kinder mit Behinderung genommen, angeblich wegen fehlender Möglichkeiten (Schule ohne Migration und Inklusion und nirgends größere Probleme erlebt, wie mit diesen Prinzessinnen und Prinzen!).
Mein zweiter Rassismus Vorwurf geht an die vielen Eltern, die ihre Kinder genau deshalb (keine Migranten Kinder) an der Schule angemeldet haben. Das Konzept wiederum haben diese Eltern stattdessen manipuliert, denn sie waren garnicht so für begreifendes lernen nach eigenem Entwicklungsstand und Co, sondern planten schon das Gymnasium nach Klasse vier oder später (oder kamen nach Klasse vier, weil es mit dem Gym nicht klappte und Waldorf immer noch besser klingt als Oberschule) und waren sehr Karriereorientiert. Sie rümpfen die Nase über jeden, der benachteiligt war oder wirkte und befürchteten, dass dieser das Niveau der Klasse senkte und merkten garnicht, wie sehr ihre verwöhnten, aufgedrehten und zickigen Kinder dasselbe taten. Sie waren also nicht wegen dem Konzept da, sondern weil es chick war und weil die Migranten und sozial Benachteiligten nicht da waren.

Jetzt frage ich mich, warum wurden WIR genommen? Wir waren zuvor im zugehörigen Kindergarten, wirkten Waldorf konform, denn ich habe kein Auto und radelte mit meinen Kindern täglich einen recht weiten Weg durch den Wald (Öko!) um zum Kiga zu kommen, mein Sohn ist zudem blond und blauäugig und war schon im Kiga sehr schlau, was dann am Ende mit hohem Abschluss ein gutes Licht auf die Fähigkeiten der Schule wirft (der wurde immer überall mit Kusshand genommen). Meine Tochter mit leichter geistiger Behinderung, aber ein Sonnenschein, fleißig und sozial und das Waldorf Konzept wäre eigentlich das beste für Sie, bekam den Platz nicht. Dann gibt es noch die anthroposophischen Myhten über “ Indigo-Kinder“ wie ich im Nachhinein erfahren habe. Die sind blauäugig, meist hellhaarig und schlau und werden in Zukunft großes erreichen, weshalb man denen besondere Aufmerksamkeit geben soll, während die Anderen eher Konsequenzen erfahren sollen. Indigo-Kinder werden auch die Neuen Kinder genannt, weil sie scheinbar kein Karma haben und somit zum ersten Mal auf der Erde sind (kann man alles googlen ). Naja, dass die Anthroposophie rassistisch ist, bedarf keiner weiteren Erklärung.

Im Waldorf-Kindergarten nebenan wiederum gab es EINE asiatische Familie mit akademischen Hintergrund. Der Vater ist Deutscher und hat später auch als Lehrer an der benachbarten Schule gearbeitet (wollte seine Kinder dort aber lieber nicht hingeben). Das diese Familie akzeptiert, weil auch völlig unangreifbar, ist, steht außer Frage. Zweifellos gehört es dazu, dass man auch angreifbar sein muss, damit andere sich trauen, einen rassistisch zu attakieren. Es kam etwas später eine alleinerziehende, nicht so hoch gebildete Mutter mit Migrations Hintergrund zum Kindergarten und ja, der Sohn war auch etwas wild und auffällig. Beim Sommerfest kämpfte er mit seinem blonden, blauäugigen Kumpel und fasste ihm dabei kurz an den Hals. Das war zwar unschön, sah aber nicht brutal oder gefährlich aus, beide lachten. Der Vater des blonden Jungen (daneben seine Frau) schrie (!) agressiv und respektlos diese ausländische Mutter an :“ Kannst du deinen Sohn mal erziehen! Er kann ihn doch nicht einfach würgen!“ Die Mutter blieb ruhig und wollte die Sache klären aber keine Chance und das hatte weniger mit dem Kinderverhalten als mit den Vorurteilen bezüglich ihrer Hintergründe, dem Sozialstatus und der Abstammung zu tun. Dieser blonde Junge von diesem Vater ist übrigens auch wild, ging dann auch zu der Waldorfschule, stand dort öfters vor der Tür und raufte auch mit anderen Jungs, was der Vater aber anders bewertete. In solchen Fällen mit zweierlei Maß zu messen ist ebenfalls etwas, wodurch Rassismus sichtbar wird!

Nach dem Sommerfest gab es noch eine Abschlussfeier an einem See. Diese ausländische Mutter nahm ihrem Sohn zuliebe teil, schaute aber eher apathisch abwesend und kommunizierte nicht mit den anderen Eltern. Genau wie ich, denn ich wurde zu dem Zeitpunkt gerade auf gleiche Art von den Eltern (und Lehrern) der Schule ausgegrenzt. Ob es um Migration oder wie in meinem Fall Sozialstatus geht – so ein Verhalten hat immer etwas damit zu tun, Menschen in was besseres und was schlechteres einzuteilen. Das ist auch die Grundvoraussetzung für Rassismus und deshalb sind da Parallelen. Umso angreifbarer die Person ( zB Migrations Hintergrund + Alleinerziehend+ Armut,..) umso mehr Angriff natürlich. In meinem Fall gab es wie schon weiter oben beschrieben an der Schule mit mächtigen, anspruchsvollen Eltern, schlecht ausgebildeten Lehrern und verwöhnten, respektlosen, reichen Kindern viele Probleme, für die immer ein Sündenbock gesucht werden musste. Mal waren es Pflegekinder, mal Kinder von Alleinerziehenden und die Kinder mit den afrikanischen Wurzeln wurden nebenbei auch ins Blickfeld genommen.

Man könnte also sagen Migrations Hintergrund ist eine Benachteiligung, die sich meist durch andere Benachteiligungen, wie Bildungsstand, Armut verstärkt. Benachteiligungen, dazu kann auch gehören, einer Minderheit anzugehören, muss aber nicht, denn Minderheiten können auch privilegiert und mächtig sein (Millionäre zB und auch viele schwule Männer sind wohlhabend, auch *Streber*sind eine privilegierte Minderheit und durchaus auch Deutsche an Schulen mit 90 % Migrations Hintergrund, wenn es keine armen Deutschen sind!), werden immer als Schwäche betrachtet und genutzt um anzugreifen. Somit hat Rassismus, Homophie, ect, auch Frauenfeindlichkeit (Frauen sind keine Minderheit aber u a aufgrund schwächerer Körperleistung auch „benachteiligt“) ein und dieselbe Grundhaltung und zeigt sich deshalb auch oft, aber nicht immer, Parallel! Zeigt es sich nicht Parallel, dann werden Benachteiligte oft gegeneinander ausgespielt, auch eine Taktik um Macht zu erlangen. Oder man hackt auf anderen Benachteiligten herum um sich als selber Benachteiligter abzusichern. Deshalb geht so etwas zweifelsohne auch von anderen Benachteiligten (Migranten, Arme, ect…) aus.

Zugleich sind wir alle aber AUCH gute Menschen, haben diese Muster durchschaut und versuchen, dagegen an zu arbeiten. Zweifellos machen wir dabei auch Fehler (Gutmeierei). Die „andere“ Seite wiederum versucht uns mit diesen Fehlern zu entlarven und will dies nutzen, um ALLES in Frage zu stellen. Dann wird die Wahrheit verdreht und der zum Teil zu Unrecht betitelte „alte, weiße Mann“ ist dann der angeblich einzig wahrhaft Diskriminierte auf dieser Welt! Unser guter Willen und unser Wunsch, alles richtig zu machen und gute Menschen zu sein, soll dafür ausgenutzt werden, damit wir am Ende das Einschränken von Privilegien als Diskriminierung betrachten und Intoleranz tolerieren. Darauf dürfen wir nicht hereinfallen! Und gerade deshalb ist es wichtig, dass wir einen unverkrampften Blick auf die Fehler, die wir machen, haben. Ist das wirklich gut, was wir tun oder tun wir uns hier nur selber einen Gefallen, weil wir gut sein wollen? Es ist nicht schlimm, fehlerhaft zu sein und wenn wir damit umgehen können, nehmen wir der anderen Seite den Wind aus den Segeln!

Man könnte es auch symbolisch darstellen : Ein Engelchen und ein Teufelchen, aber eigentlich beide Menschen, denn das Engelchen hat auch einen schwarzen Fleck auf seinem Kleid und das Teufelchen auch einen weißen. Das Teufelchen ist aber der Stärkere und hat leichtes Spiel, denn weil das Engelchen seinen schwarzen Fleck nicht sehen will, muss es ständig mit geschlossenen Augen herumstolpern.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie philosophieren viel, aber immer nur im Hinblick auf anekdotische Erlebnisse. Nicht alle Waldorfschulen werden gleich sein, die Eltern auch nicht.
Übrigens: Dass in Deutschland „Streber“ gemobbt werden, hat eine über 100-jährige Tradition. Aber niemand hat das je so in den Vordergrund gestellt wie den heute angeblich ubiquitären „Rassismus“. Beides ist nicht gut, aber warum hat man die „Streber“ immer augenzwinkernd freigegeben zum Beschimpfen? Hier bei news4eachers gab es 2013 mal einen Bericht über ein „Anti-Streber-Stipendium“ (steht so im Titel). Dazu gab es keinen einzigen Kommentar. Bei einem „Anti-Rassismus-Stipendium“ wäre das sicher der Fall gewesen.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Ich hatte im Grunde schon erklärt (Antwort auf 447), dass es einen Unterschied macht, ob man als Überlegener , Privilegierter von Schwächeren angemacht wird oder als Schwächerer von Überlegeneren, Privilegierten.
Für Waldorf kann ich haufenweise Erfahrungen wie diese allein aus meinem näheren Umfeld zusammen tragen, weitere aus dem Netz. Dies ergibt sich logisch aus den Gegebenheiten. Zum einen die Anthroposophie, zum anderen die Eltern, die sich vom „Pöbel“ fernhalten wollen. DIE gibt es nebenbei an allen privaten Schulen!
Und ja, ich philosophiere gerne!

Christian
1 Jahr zuvor

Hmm, Frage:

„Wie häufig nimmst du rassistische Bemerkungen oder einen rassistischen Umgang in deinem schulischen Umfeld wahr?“

(Subjektive) Wahrnehmung von Rassismus ist nicht identisch mit Rassismus, so wie die subjektive Wahrnehmung eines Flacherdlers nicht zu verwechseln ist mit der Erdform.

Und: ich kann auch vieles von dem, was mir an Unrecht widerfährt oder was Rassismustheoretiker als rassistisch definieren, nicht wahrnehmen – ist schon so eine Sache mit der fundierten Erfassung eines (von biologischen Zuschreibungen häufig entledigten) Pudding-Begriffs (struktureller Rassismus).