Monitor-Studie: Rassismus – ein Alltagsphänomen, das auch die Schule betrifft! Andererseits: Bildung sensibilisiert

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BERLIN. Rassistische Vorfälle sind in Deutschland kein Randphänomen. Mehr als ein Fünftel der Bevölkerung (etwa 22 Prozent) gibt an, bereits selbst von Rassismus betroffen gewesen zu sein. Das geht aus der Auftaktstudie zu einem neuen Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor hervor, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde und in den nächsten Jahren fortgeschrieben werden soll. Schule wird zwar als einer der Lebensbereiche angeführt, in denen Rassismus am häufigsten wahrgenommen wird. Andererseits: Die Sensibilität gegenüber Diskriminierung nimmt mit dem Bildungsgrad zu.

Viele Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund fühlen sich fremd in Deutschland – das hat Gründe. Foto: Shutterstock

Die Studie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (Dezim) zeigt, dass junge Menschen häufiger von direkten Rassismuserfahrungen als Ältere berichten. Das mag mit einem geschärften Problembewusstsein bei den Jüngeren zusammenhängen, womöglich aber auch damit, dass junge Betroffene mehr Kontakt zu Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft haben. Unabhängig vom eigenen Erleben stimmen 90 Prozent der Menschen hierzulande der Aussage «Es gibt Rassismus in Deutschland» zu. Rund 45 Prozent der Bevölkerung haben laut einer repräsentativen Umfrage schon einmal persönlich rassistische Vorfälle beobachtet.

Eine Mehrheit (65 Prozent) ist der Meinung, dass es in deutschen Behörden rassistische Diskriminierung gibt. Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland (49 Prozent) glaubt an die Existenz menschlicher Rassen; den Glauben an ‚Rassen‘ teilen vor allem Ältere: Fast zwei Drittel der über 65-Jährigen (61%) glauben an die Existenz von ‚Rassen‘. Unter den 14- bis 24-Jährigen sind es nur knapp ein Drittel (32%). Daneben stimmen dem fast drei Viertel der Menschen ohne Schulabschluss (72 %) zu, jedoch nur ungefähr ein Drittel der Befragten mit Hochschulreife (37,2%).

Die Forscher hatten neben der repräsentativen Befragung der Bevölkerung im Alter ab 14 Jahren auch gezielt Angehörige von sechs Minderheiten in den Blick genommen: Schwarze Menschen, Muslime, Asiaten, Sinti und Roma, Juden und osteuropäische Menschen. Die Befragten konnten sich dabei sowohl selbst einer dieser Gruppen zuordnen als auch angeben, ob sie von Außenstehenden einer dieser Gruppen zugeordnet werden.

«Rassistische Benachteiligungen werden besonders häufig in den Lebensbereichen Schule, Arbeit und Wohnen erkannt»

Von den Angehörigen der sechs Minderheiten gaben insgesamt 58 Prozent an, schon einmal selbst Rassismus ausgesetzt gewesen zu sein. In der Altersgruppe zwischen 14 und 24 Jahren waren es mit rund 73 Prozent aber deutlich mehr als bei den über 65-Jährigen mit 24,2 Prozent. In Bezug auf die einzelnen Gruppen ist die Studie allerdings nicht repräsentativ. Die Antworten von Befragten mit höherer Bildung zeigten dennoch, dass das Ausmaß von Erfahrungen mit Rassismus nichts mit «gelungener Integration» zu tun habe, betont Dezim-Direktorin Naika Foroutan. Sie sagt: «Rassistische Benachteiligungen werden besonders häufig in den Lebensbereichen Schule, Arbeit und Wohnen erkannt. Das Thema sollte daher von der Politik offensiv und langfristig angegangen werden. Unsere Studie zeigt, dass ein großer Teil der deutschen Bevölkerung das unterstützen würde.»

Dafür, dass es strukturellen Rassismus im Bildungssystem gibt, sehen die Studienautoren Anhaltspunkte. So heißt es in der Studie: «So hatte die PISA-Studie von 2000 nicht nur festgestellt, dass Schüler*innen in Deutschland im europäischen Vergleich insgesamt schlechtere Ergebnisse erzielten, sondern auch, dass die soziale Herkunft einen maßgeblichen Einfluss auf deren Leistungen hat: Schüler*innen mit Migrationshintergrund schnitten aufgrund soziostruktureller Nachteile systematisch schlechter ab als ihre Mitschüler*innen ohne Migrationshintergrund.»

«Jahrzehntelang wurde Rassismus in Deutschland verschwiegen oder gar bestritten, das wirkt bis heute nach», sagt die Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus, Reem Alabali-Radovan. Sie verspricht: «Wir packen Strukturen an, die im Alltag rassistisch diskriminieren – in den Behörden, bei der Polizei, am Arbeits- oder Wohnungsmarkt.» «Rassismus» wird in der Studie definiert als eine Ideologie sowie als eine diskursive und soziale Praxis, in der Menschen aufgrund von äußerlichen Merkmalen in verschiedene Gruppen eingeteilt werden, denen per «Abstammung» verallgemeinerte, unveränderliche
Eigenschaften zugeschrieben werden.

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Der Aussage, dass gewisse ethnische Gruppen oder Völker «von Natur aus fleißiger sind als andere», stimmt rund ein Drittel der Befragten zu

Dass bestimmte ethnische Gruppen, beziehungsweise Völker intelligenter als andere sind, glauben dem Monitor zufolge zwar lediglich neun Prozent der Bevölkerung. Der Aussage, dass gewisse ethnische Gruppen oder Völker «von Natur aus fleißiger sind als andere», stimmte allerdings rund ein Drittel der Befragten zu.

Die Forscher kommen zu dem Schluss, Rassismuskritik werde oft dadurch abgewehrt, dass Betroffenen eine Hypersensitivität unterstellt werde. Den Angaben zufolge ist ein Drittel der Bevölkerung tendenziell der Auffassung, dass Menschen, die sich über Rassismus beschweren, «häufig zu empfindlich» seien. 11,6 Prozent der Befragten stimmten dieser Aussage voll und ganz zu, 21,5 Prozent stimmten ihr eher zu.

Um dieses Phänomen genauer zu beleuchten, haben die Wissenschaftler konkrete Situationen zur Beurteilung vorgestellt. Dabei zeigte sich, dass es beispielsweise knapp zwei Drittel der Bevölkerung voll und ganz (rund 35 Prozent) oder eher (gut 30 Prozent) rassistisch finden, wenn als Angehörige einer bestimmten Minderheit wahrgenommene Menschen bei der Einreise nach Deutschland wesentlich häufiger kontrolliert werden. Dass auch nett gemeinte Komplimente als Rassismus empfunden werden können, ist etwa jedem vierten Menschen in Deutschland voll und ganz bewusst. Der Klassiker ist hier der Satz: «Sie sprechen aber sehr gut Deutsch.»

Insgesamt mehr als die Hälfte der Befragten bewerteten es als rassistisch, wenn ein Comedian klischeehafte Witze über eine bestimmte ethnische oder religiöse Gruppe macht. Allerdings gehen im Alltag die Meinungen darüber auseinander, was denn ein «klischeehafter Witz» ist.

Jeder Zweite (47 Prozent) der Befragten gibt an, in den vergangenen fünf Jahren schon einmal einer rassistischen Aussage im Alltag widersprochen zu haben. Dennoch lässt sich – bezogen auf bestimmte Wahrnehmungen von Rassismus – auch ein gewisses Abwehrverhalten in der Bevölkerung beobachten. Fast die Hälfte aller Befragen (44,8 Prozent) stimmte tendenziell der Aussage zu, dass «Rassismusvorwürfe und politische Korrektheit» die Meinungsfreiheit einschränken.

Andererseits scheint die Sensibilität gegenüber Rassismus mit der Schulbildung zu steigen. So geben 56 Prozent der Befragten mit Abitur an, dass sie schon einmal Rassismus beobachtet haben, während der Anteil derjenigen mit Realschulabschluss nur bei 44 Prozent und mit Hauptschulabschluss bei 32 Prozent liegt. News4teachers / mit Material der dpa

Wie Lehrer Jugendliche gegen Rassismus und Diskriminierung stark machen können

 

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Georg
1 Jahr zuvor

Schüler*innen mit Migrationshintergrund schnitten aufgrund soziostruktureller Nachteile systematisch schlechter ab als ihre Mitschüler*innen ohne Migrationshintergrund.

Das liest sich so, als dass der sozioökonomischen Hintergrund relevanter ist als der Migrationshintergrund. Damit zerschießt sich die Studie selbst ihre Existenzgrundlage.

Mit anderen Worten folgt aus der Studie nicht, dass es Rassismus gibt, aber auch nicht, dass es keinen gibt. Und selbst falls doch, ostelbische sich noch die Frage nach den Tätern, nach denen die Forscher wohl nicht gefragt haben.

Last edited 1 Jahr zuvor by Georg
Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Stellt sich noch statt ostelbische. Blöde Autokorrektur…

Bernd
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Wie perfide ist das denn? Da werden – ohne Beleg, ohne Hinweis – Opfer mal eben zu Tätern erklärt. Klar, Georg, Migrantinnen und Migranten diskriminieren sich selbst, während AfD-Schranzen wie Sie völlig frei von jeglichem Rassismus sind und natürlich nur Wahrheiten aussprechen. Können Sie ja schließlich nix dafür, wenn die Menschen in anderen Erdteilen so faul und dumm sind.

Au weia.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bernd

Bitte gehen Sie auch auf alles andere aus meinem Kommentar ein und drehen Sie meine Aussage nicht komplett auf Links.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bernd

Was kann die AfD denn dafür, dass Menschen in anderen Erdteilen Ihrer — nicht meiner — Aussage nach faul und dumm sind? Was hat diese Aussage mit Rassismus in Deutschland zu tun? Wo habe ich Opfer zu Täter erklärt? Warum sind die Opfer immer die Migranten und die Täter immer Nichtmigranten? Wieso sind Kritiker an solchen Studien AfD-Schranzen? Wieso haben Gläubige wie Sie die Wahrheit gepachtet?

Last edited 1 Jahr zuvor by Georg
Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Die üblichen haltlosen und lächerlichen Beschimpfungen von Bernd zu diesem Thema, man sollte es einfach ignorieren. Komischerweise hat er zu anderen Themenbereichen offenbar keine Meinung.
Für meine Begriffe ist das Thema Rassismus sehr viel komplexer als hier dargestellt. Und er bezieht sich nicht nur auf Migranten, das wird oft vergessen. Was mittlerweile als rassistisch gilt, ist einfach nur absurd. Da reden sich ein paar „Experten“ in Rage und sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Der Faktor Erfahrung scheint hier auch keine Rolle zu spielen. Wenn ich bestimmte Verhaltensweisen kritisiere, dann kritisiere ich eben diese Verhaltensweise, egal welche Nationalität. Und wenn diese Verhaltensweise vermehrt bei einer bestimmten Gruppe zu beobachten ist (dazu zähle ich auch die unterbelichteten deutschen Malle-Party-People), dann hat diese Gruppe eben leider einen gewissen Ruf. Das kann man nicht rassistisch nennen.
Und warum wird die Aussage, dass die Schüler mit Migrationshintergrund „soziokulturelle Nachteile“ haben nicht deutlich erläutert? Was sind diese soziokulturellen Nachteile? Alles nicht so schlüssig.

Justus20
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bernd

Bernd, bitte lassen Sie die plumpen Unterstellungen und Angriffe doch endlich mal sein! Georg nennt nüchtern und sachlich die Schwachpunkte der Studie. Ist das für Sie und Ihre Überzeugungen so unerträglich?

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Henne vs. Ei, was war eher da? Koinzidenz, Korrelation oder Kausalität, die alte Gretchen-Frage.
Worauf ich hinaus will, werden Migranten benachteiligt, weil sie in prekären sozioökonomischen und soziokulturellen Strukturen leben oder leben sie in diesen Strukturen weil sie Migranten sind?
Wenn ich unter soziokulturellen Strukturen die Community oder eben das Milieu verstehe, muss ich von einer Korrelation ausgehen. Aufgrund von kulturellen Unterschieden, Sprachschwierigkeiten, Zusammengehörigkeitsgefühl und dergleichen mehr, ist es verständlich, wenn Migranten sich in Communities zusammenschließen, um sich besser unterstützen zu können. Problematisch hieran ist die Ghetto-Bildung. Die Tatsache, dass eine Mehrzahl dieser Personen abhängig von staatlichen und kommunalen Transferleistungen ist, führt zu prekären Wohnverhältnissen. Folglich bilden sich solche Ghettos in ohnehin benachteiligten Wohnquartieren. Der Standorttyp der Schulen nach dem sozioökonomischen Umfeld des Schulstandortes klassifiziert wird, ergibt sich kausal der Standorttyp 5 – also eine Brennpunktschule. Nur ist das genauso, wenn im Umfeld der Schule mehrheitlich Deutsche oder EU-Bürger mit geringer Qualifikation und niedrigen Einkommen wohnen würden.

Aus meiner Sicht ist es also weniger der Migrationshintergrund, der hier bei der Bildung benachteiligt, als vielmehr die sozioökonomischen Bedingungen.

Grundsätzlich stellt sich doch die Frage, ob es bei Binnenmigranten nicht ähnliche Benachteiligungen gegeben hat oder gibt. Ich denke da an die „Flüchtlinge“ während des und nach dem dem WKII. Mit offenen Armen hat die auch keiner empfangen. Ähnliche Situation nach der Wiedervereinigung. Auch innerhalb der alten BRD hat es ja landsmannschaftlich geprägte Vorurteile zwischen den einzelnen „Stämmen“ gegeben. Wären Westfalen und Rheinländer sowie die Pötter ein „einig Volk von Brüdern“, hätte sich NRW eine Menge Aktivitäten im Bereich der „Bewusstseinsbildung“ schenken können. Bei Schwaben und Badensern, Franken und Bayern sieht es ja auch nicht wesentlich besser aus.

Letztlich bleibt aber festzuhalten, dass Migranten ein höheres Armutsrisiko tragen. Dieses führt dann zu dem bekannten deutschen Problem, dass Bildung vom Geldbeutel abhängt – unabhängig vom Status – Resident oder Zugezogener.

Hinzu kommt noch ein spezielles Problem, der alltägliche Rassismus zwischen einzelnen Migrantengruppen.

Last edited 1 Jahr zuvor by dickebank
Bernd
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Das ist alles richtig. Natürlich lassen sich auch gruppenbezogen gesellschaftliche Probleme identifizieren, die womöglich in den Gruppen selbst liegen. Das ist kein Rassismus. Rassistisch wird es, wenn einzelnen Menschen aufgrund ihrer ethnischen oder kulturellen Herkunft bestimmte Eigenschaften zugeschrieben werden, die sie womöglich gar nicht teilen. Nur weil Frauenrechte in den meisten islamischen Ländern missachtet werden, ist nicht jeder Moslem ein Haustyrann.

Das gilt auch für die soziale Herkunft – dann aber ist es per definitionem kein Rassismus, sondern Diskriminierung. Das Phänomen ist aber vergleichbar.

klm
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bernd

„Nur weil Frauenrechte in den meisten islamischen Ländern missachtet werden, ist nicht jeder Moslem ein Haustyrann.“

Richtig! Genauso gilt: Nur weil jemand die Probleme vieler Frauen und Mädchen aus muslimischen Familien auch in Deutschland nennt, ist er noch lange kein Rassist oder Nazi.

Saskia
1 Jahr zuvor
Antwortet  klm

Versteh ich nicht: Diese Aussage ist doch eine Binsenwahrheit. Wie kann man sie nur ablehnen?
Gäbe es auch rote Daumen, wenn gesagt würde: „Nur weil jemand einen Politiker kritisiert, ist er doch noch lange kein Demokratiefeind.“
Kann mir einer der roten Däumlinge mal verraten, warum er so votiert hat?

Soso
1 Jahr zuvor
Antwortet  Saskia

Offensichtlich nicht!

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bernd

Wieso werfen Sie mir diese Haltung vor? Nicht alle kann von einer Person bis hin zu alle bis auf eine Person gehen. Bei Korrelationen geht es um Muster und Tendenzen, mehr nicht.

Nichtschonwieder
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Wer unsere Innenministerin diffamiert, Antifaschisten verunglimpft und bei praktisch jedem Kommentar versucht, die Schuld bestimmten Religionen zuzuschreiben, braucht sich nicht wundern, wenn er in der rechten Ecke verortet wird. Wieso er da nicht sein möchte, darüber denkt er nicht nach sondern beschimpft den, der ihm den Spiegel vorhält. Mich widert das an.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nichtschonwieder

Sie haben meinen Text nicht gelesen. Andernfalls hätten Sie erkannt, dass ich genau die gleiche Einstellung wie Bernd habe, nur dass er und Sie mir das als rechte Ecke oder schlimmer vorwerfen.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Bei Korrelation und Kausalität stellt sich noch die Frage nach der Richtung.

Simon
1 Jahr zuvor

Finde Monitor hier nicht gerade besonders seriös als Quelle. Gerade der Restle ist ja quasi ständig auf einem Feldzug gegen alles was seiner Meinung nach rechts ist. Gab es mit Monitor nicht auch mal den Skandal mit der Recherche zu dem Selbstmord eines Flüchtlings im Gefängnis?

Simon
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Mein Fehler. Da habe ich nicht gut aufgepasst.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

Benachteiligt sein ist aber nicht automatisch Rassismus. Ich als Lehrkraft verzweifle oft daran, dass ich für bestimmte Kids nicht genug tun kann. Ich wünsche mir dringend, dass alle Kids mit einem gewissen Schwierigkeiten, die aus ihrem Umfeld herrühren, von Anfang an – also ab Kita – viel besser gefördert würden. Sprachförderung ist sehr wichtig für die Überwindung von Schwierigkeiten in der Schule und denen, due daraus folgen.
Und was bestimmte Formen von Rassismus angeht, die kann man beheben, indem man mehr miteinander spricht. Die verbohrte ältere Generation, die noch an die Existenz von Rassen glaubt, segnet demnächst sowieso das Zeitliche.

Bernd
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich fürchte, das wächst sich nicht einfach aus.

„Auch Jugendliche können sich nicht abkoppeln vom gesellschaftlichen Klima, in dem es Einstellungen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit gibt.“

„Wenn man sich im Alltag unterlegen fühlt, will man auf der Gruppenebene Überlegenheit gegenüber anderen Gruppen demonstrieren, um sich aufzuwerten.“

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/viele-jungwaehler-auf-afd-kurs-das-waechst-sich-nicht-einfach-aus/24971026.html

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bernd

5% Rechtsextreme kann jede funktionierende Gesellschaft aushalten, solange die nur Parolen schwingen. Körperliche Gewalt oder Sachbeschädigungen müssen und dürfen nicht ausgehalten werden. Entsprechendes gilt auch für alle anderen Gruppen, die von der Norm abweichen, z.b. Islamisten, Linksextreme, Evangelikale usw.

klm
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bernd

„Wenn man sich im Alltag unterlegen fühlt, will man auf der Gruppenebene Überlegenheit gegenüber anderen Gruppen demonstrieren, um sich aufzuwerten.“

Diese psychologische Erklärung kann sein, muss aber nicht sein.
Mich stört an dieser Verallgemeinerung, dass allen Gruppen (egal welcher Ntionalität und Herkunft), damit Verständnis entgegengebracht wird, auch wenn sie andere einschüchtern, quälen und mobben. Verständnis für solches Verhalten ermutigt zum Weitermachen und nicht zum Aufhören.

Minderwertigkeitsgefühle gibt es überall und nicht nur bei Kindern mit ausländischen Wurzeln. Es fällt allerdings auf, dass bei der Beurteilung von Grausamkeiten oft mit zweierlei Maß gemessen wird, und das ist fatal. Die Schuldigen lernen kein Unrechtsbewusstsein und die Unschuldigen lernen, dass sie keinerlei Beistand zu erwarten haben und ihr Recht in die eigenen Hände nehmen oder sich an Stellen wenden müssen, von denen sie von vornherein auf Unterstützung hoffen dürfen?.
Wollen wir das und wollen Sie das, Bernd?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  klm

Ja möchte er. Andernfalls würde er gegenüber Abweichlern von seiner durch sich selbst als gut und richtig definierten Haltung nicht so auftreten, wie er es tut. Das gilt auch für den Kommentator hier, der seine Kritiker duzt. (Ist glücklicherweise nur einer)

Nichtschonwieder
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Und wieder die Opferrolle Georg. Wo bleiben denn die Antworten auf meine Fragen? Wieso versuchst du unsere Innenministerin zu diffamieren? Wieso verunglimpfst du Antifaschisten? Kommt da Mal was oder suhlst du dich lieber weiter in der Opferrolle, sobald dir hier widersprochen wird?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nichtschonwieder

Es fällt unter die Meinungsfreiheit, Steinewerfer und alles rechts von mir Nazifinder kritisieren zu dürfen.

Nichtschonwieder
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Was auch immer du damit Aussagen wolltest…
Behauptungen aufstellen ohne sie diskutieren zu wollen ist echt sehr erwachsen. Toll Georg.

Nichtschonwieder
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Tolle Art zu diskutieren Georg. Da sind wir aber beeindruckt. Und dann wieder jammern, andere würden nicht diskutieren wollen.

Geht's noch?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Seit wann wirft unsere Innenministerin denn Steine Georg? Und was ist ein Nazifinder?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Geht's noch?

Strohmann. Ich werde keine Steine, wenn ich die Steinewerfer gutheiße.

Nazifinder=„Alles rechts von meiner sehr weit linken Position ist Nazi“ -Finder oder kurz: Sie

Geht's noch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Wirre Gedanken in unvollständige Sätze packen kann Georg ja super. Was er uns damit sagen will? Wayne interessierts?!

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Die „verbohrte“ ältere Generation.
Was ist das jetzt? Altersdiskriminierung?

Ronja
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Das habe ich auch sofort gedacht, Marion. Der letzte Satz von „DerechteNorden“ hat mich regelrecht entsetzt. Ich kann noch immer nicht fassen, wie jemand so schreiben kann.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ronja

Dann lesen Sie doch den Artikel noch einmal! Scheinen Sie ja offensichtlich nicht getan zu haben. Zitat aus dem Artikel: „… den Glauben an ‚Rassen‘ teilen vor allem Ältere: Fast zwei Drittel der über 65-Jährigen (61%) glauben an die Existenz von Rassen“.

Last edited 1 Jahr zuvor by DerechteNorden
DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Fast zwei Drittel! der Ü65 glaubt an die Existenz von Rassen. Das habe ich nicht erfunden, Ronja und Marion.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Für Viele der „Alten“ ist Rasse und Nationalität als Begriff austauschbar. Schon mal daran gedacht? Der Begriff Rasse muss nicht zwingend negativ belegt sein. Im Englischen tut man sich da nicht so zwanghaft, „race“ und „human race“ gibt keine Klassifizierung vor.

E.T.
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Muss man den Artikel, bzw. die Studie, für Gottes Wort halten und alles gläubig hinnehmen, was gesagt wird?
Evolutionsbiologen glauben übrigens auch an Rassen und eine verschiedene Entwicklungen der Menschen in den unterschiedlichen Regionen der Welt.
Sie werten allerdings nicht, sondern zeigen nüchtern die verschiedenen Merkmale auf.
Erst Wertungen wie „gut“ oder „schlecht“ führen zu Rassismus und Höherstellung oder Niedrigstellung. Nicht die Rasse machts, sondern deren Verherrlichung oder Ablehnung.
Die Existenz von Rassen auch beim Mensch zu bestreiten, ist dummes Zeug. Sie im Wert aber gegeneinander auszuspielen, das ist Rassismus.

laromir
1 Jahr zuvor
Antwortet  E.T.

Gibt es dazu Quellen, dass Evolutionsbiologen von Rassen sprechen? Wäre mir jetzt nicht bekannt. Würde mich aber interessieren, wo das steht. Verwundert mich doch.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  laromir

Wenn es Sie wirklich interessiert, dann googeln Sie doch einfach mal!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Zitat aus dem Artikel: „den Glauben an ‚Rassen‘ teilen vor allem Ältere: Fast zwei Drittel der über 65-Jährigen (61%) glauben an die Existenz von Rassen“.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das fast zwei Drittel der über 65-jährigen an die Existenz von „Rassen“ glauben, heißt ja noch lange nicht, daß sie andere „Rassen“ verurteilen oder abwerten. Das zeigt lediglich, daß sie in einer anderen Zeit mit anderen Begriffglichkeiten aufgewachsen sind.
Natürlich gibt es da sicher so einige, die auch tatsächlich ein rassistisches Menschenbild haben. Dennoch bezweifle ich, daß eine Mehrheit dieser Altersgruppe tatsächlich Rassisten sind, auf deren baldiges Ableben man hoffen sollte, so wie sie es tun.
Alte Menschen wurden durch ihre Zeit geprägt, so wie wir durch unsere. Sie haben oft einen völlig anderen Blick auf die Welt.
In ihrer Kindheit kam es noch nicht so häufig vor, auf Menschen aus anderen Kulturen zu treffen. Das gesellschaftliche Klima war weit weniger von Weltoffenheit und Toleranz geprägt als heute. Darum verstehen viele ältere Leute es einfach nicht, warum ihre freundlich gemeinte Frage nach der Herkunft des Gegenübers „rassistisch“ sein soll. Dieses pauschale Umsichwerfen mit Begriffen wie Rassismus, ohne zu differenzieren, halte ich nicht für hilfreich.
Man kann die nette Oma, die glaubt dem arabischstämmigen Nachbarn ein Kompliment zu machen, wenn sie ihm sagt, wie gut er doch deutsch könne, nicht vergleichen mit alten (oder jungen) Nazis die „Ausländer raus“ brüllen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Nichtsdestoweniger sind viel mehr ältere Menschen anders sozialisiert. Auch das sollte man als Missstand benennen dürfen. Ich dachte auch, dass man ein Leben lang lernen könnte. Also Ü65, lernt dazu!

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Sie äußern sich hochgradig diskriminierend! Merken Sie das nicht? Unerträglich.

abc
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Frech. haben Sie Respekt, und besonders vor den Aelteren (wer hat Sie denn unterrichtet, Ihr Haus gebaut etc.???), oder schreiben Sie hier nicht …

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Das machen hier aber einzelne Kommentatoren. Jede Äußerung, die ihnen nicht past, wird pauschalisierend eingeordnet und abgewertet, und dabei merken sie nicht, dass dies genau das Verhalten ist, das sie verurteilen. Dabei sollten sie selbst mal in den Spiegel schauen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Die ganze Terminologie ist einer Entwicklung unterworfen, die eigentlich nicht allein der natürlichen Sprachentwicklung („von unten“ aus dem Volke) geschuldet ist. Ich vermute eher, dass daran „von oben“ gedreht wurde, sozusagen in erzieherischer Absicht, so als seien die einfachen Leute unmündig, und nur irgendwelche selbsternannten „Experten“ (ohne ausgewiesene Legitimation) wissen, was Sache ist.
Ich habe ein 2-sprachiges Langenscheidt-Wörterbuch Englisch-Deutsch, das schon ein paar Jahrzehnte alt ist. Ich benutze es nur gelegentlich. Da gibt es auf deutscher Seite das Wort „Rassismus“ gar nicht. Es gibt „Rasse“, was mit „race“ übersetzt wird, und dann gibt es zusammengesetzte Substantive, die mit „Rassen-“ beginnen.
Auf englischer Seite gibt es „race“, und als deutsche Übersetzung werden „Geschlecht, Stamm, Volk, Rasse, Schlag“ angeboten. Von einem „Menschenschlag“ spricht man ja wohl immer noch. Dann gibt es „racial“ und „racialism“, aber das letztere wird nicht mit „Rassismus“ übersetzt, sondern anders („Rassenbewußtsein, Rassenhaß“). Das Wort „racism“ gibt es nicht.
Ich stelle doch fest: Es gibt eine Art von Eiertanz um erwünschte bzw. unerwünschte sprachliche Formulierungen, und damit wird eben auch „Schulschwänzen“ zu „Schuldistanz“ und ähnliches, was nun überhaupt nicht darauf hindeutet, dass sich das in natürlicher Weise entwickelt hat. Ich habe irgendwie eine Art von „subversivem Widerstand“ gegen solche Art von „erzieherischen Maßnahmen“ im Erwachsenenalter in mir, die man ja auch mit dem Flohzirkus vergleichen könnte. Wer sich jetzt an dem Wort „subversiv“ stört, der sei daran erinnert, dass sowas auch über die Bundespräsidenten Heinemann und Herzog gesagt wurde: ein „subversiver Typ“. Da bin ich in guter Gesellschaft.
Last not least: Die PISA-Studie misst, wie die Leute Aufgaben lösen können. Dabei sind manchmal subtile Sprachunterschiede wichtig. Das schwächere Abschneiden bestimmter Kreise als „Rassismus“ zu interpretieren, ist Unsinn. PISA ist so international, wie irgendwas international sein kann. Die türkischen Kinder waren auch in der Türkei schwach bei PISA, nicht nur die in Deutschland. Was dazu im obigen Artikel steht (und dann noch mit Bezug auf PISA 2000, kennen die keine neuere Version?), ist nicht stichhaltig.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Vielen Menschen kann man die ethnische Herkunft durchaus ansehen. Einen ethnischen Maori kann man sehr leicht von ethnischen Mitteleuropäern und beide von ethnischen Sudanesen unterscheiden. Umgekehrt kann man aus einem Foto eines Menschen oft die ethnische Herkunft auf einem Globus zuordnen. Das meinen die Ü60 mit Rasse, mehr erst einmal nicht.

Natürlich geht das oft schief, beispielsweise bei den Chinesen aus diversen Chinatowns weltweit. Das ist aber nicht Rassismus geschuldet. Allenfalls müsste man das den Chinesen vorwerfen, weil die zu sehr unter sich geblieben sind.

Ronja
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ja, deswegen sind sie aber doch noch lange keine Rassisten!!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ronja

Doch, das beinhaltet das Wort Rassismus nämlich auch. Die Tatsache, dass man Menschen unterschiedlicher Herkunft in Rassen einteilt, ist ein Problem. Insbesondere, wenn man in Deutschland sozialisiert wurde. Wenn man hier das Wort „Rasse“ verwendet, wenn man über Menschen anderer Herkunft zu sprechen, dann kann man sich eigentlich nur wundern, um es einmal vorsichtig auszudrücken.

E.T.
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nicht man kann sich eigentlich nur wundern, sondern Sie und einige andere können es nicht.
Oder soll ich mich dumm stellen und auch so tun als bemerkte ich nicht, dass z.B. Menschen aus Afrika oder Asien verschieden aussehen und anders als ich. Wer hat Sie nur gelehrt, dies dürfe man nicht bemerken?
Und was ist daran so schlimm?
Ehrlich gesagt halte ich Ihre künstliche Blindheit für verdrängten Rassismus. Nur wer meint, es gäbe unter den Menschen verschiedener Länder und Kontinente menschliche Qualitätsunterschiede mit berechtigten Wertungen, der verurteilt, dass verschiedenes Äußeres überhaupt zur Kenntnis genommen wird.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  E.T.

Das nennt man „aneinander vorbei“. Vielleicht lesen Sie meinen Beitrag noch einmal? Wo habe ich denn behauptet, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft nicht unterschiedlich aussehen? Natürlich sieht ein Mensch mit afrikanischen Wurzeln in der Regel anders aus als jemand mit Wurzeln in Europa. DARUM geht es doch gar nicht.

E.T.
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Worum denn?
Das unterschiedliche Aussehen meint die ältere Generation nämlich, wenn sie noch von „Rasse“ spricht statt den heute üblicheren Begriff „Ethnie“ gebraucht?
Daraus Rassismus abzuleiten und vorzuwerfen, ist ein starkes Stück.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Frage bleibt, ob es gegen die weißen Afrikaner (z.B. in Südafrika) bei breiten Kreisen nicht auch einen „Rassismus“ gibt. Man hört hier erstaunlich wenig über jene „Stereotype“, dass in manchem afrikanischen Land eine traditionelle und erbitterte Feindschaft zwischen verschiedenen Volksteilen herrscht. Da geht’s nur darum „der gehört zu denen, und wir gehören zu den anderen“. Und das ist kein Rassismus? Warum denn nicht? Was ist mit den Angriffen von Sunniten auf schiitische Moscheen in Afghanistan? Ist das keine „gruppenbezogene“ Feindschaft?
Geht die Redaktion eigentlich auch mal dazwischen, wenn ohne triftigen Grund gegen manche Leute der Vorwurf „braun“ erhoben wird? Oder begrüßen Sie dieses armselige „Totschlagsargument“, das ja gar kein Argument ist, sondern eine Erfindung bzw. Unterstellung?

Fr.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Werden die Befindlichkeiten anderer denn hier bei n4t vertreten?
Mir scheint eher, vielen gefällt die Vorstellung, dass sie berufen sind, Menschen mit anderer Hautfarbe unter die Arme zu greifen.
Dahinter steckt das armselige Bild von den Schützlingen, die nicht fähig sind, sich selbst zu behaupten und auf eigenen Füßen zu stehen.
Man raubt den Menschen Stolz und Ehre, um die eigene Person damit zu schmücken.

Unverzagte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fr.M.

Nach Ihrer Logik scheint Solidarität generell ansich verwerflich, da ansonsten die Gefahr bestünde, dass Schwächeren „Stolz und Ehre“ gestohlen würde… ist es Ihnen die Unterstützung von Unterdrückten ernsthaft so fremd?

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Wann habe ich jemanden mit dem Wort „Rasse“ beleidigt? Aber ich wurde hier als „Nazi“ und ähnliches beschimpft.
„Oder ist die Sensibilität für die eigenen Befindlichkeiten größer …“
Das ist doch genau bei denen der Fall, die hier immer andere plump duzen und beschimpfen. Diejenigen halt, die meinen, die Wahrheit gepachtet zu haben.
Dass eine Redaktion INHALTLICH für eine vermeintliche Wahrheit eingreift (die sie für absolut richtig erklärt), ist in solchen Foren eigentlich unüblich. Sie sollte eingreifen, wenn die Regeln der Kommunikation nicht eingehalten sind. Und das war und ist hier reichlich der Fall.
Nicht vergessen: Es gibt keine absolute Wahrheit. Und so pauschal wie Sie über „weiße Afrikaner“ und „schwarze Deutsche“ oben schreiben, besagt das gar nichts. Dürfen also „schwarze Deutsche“ stolz darauf sei, Deutsche zu sein? Ist etwa die Nationalität ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal? Doch wohl nur in der Meinung von Putin.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Albino-Afrikaner sehen anders aus als Albino-Europäer oderAlbino-Ostasiaten. Die Hautfarbe fällt bei Ihrem Beispiel also weg. Ebenso habe ich das Beispiel Chinatown genannt, weshalb auch die Schwarzen in Europa bereits genannt wurden. Die Weißen in Afrika sind Nachkommen ehemaliger Kolonialisten und in Afrika oftmals rassistischen Anfeindungen ausgesetzt. Zwischen afrikanischen Völkern gibt es trotz vergleichbarer Hautfarbe auch rassistische Spannungen.

Fazit: Ihr Kommentar ist inhaltlich richtig, bringt aber nichts neues. Ullrich und Nichtschonwieder werden keine sachlichen Kommentare zum eigentlichen Artikel bringen.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Naja, was war denn mit der „Obsession“ von „Bernd“, der immer dann, wenn mal „AfD“ vorkam, hier lange Litaneien über Höcke und Kalbitz geschrieben hat, und immer dasselbe? Haben Sie das auch mal als „bedenklich!“eingestuft?
Von „weißen Opfern“ nehme ich hier nichts wahr, wohl aber, dass Schwarze grundsätzlich „Opfer“ sind. Aber das ist natürlich kein „rumopfern“, nein, nein. Schon Schulkinder machen sich das zunutze, indem sie bei jeder „5“, die sie kassieren, laut beklagen, das sei rassistisch. Dass eine „5“ auch andere Gründe haben kann, wird ausgeblendet. Das ist eben die einseitige Sichtweise. Sowas ist eigentlich Gift für das, was wir für Demokratie halten: die Vorabfestlegung — hier die Guten — da die Bösewichte.

Geht's noch?
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Ihre „Thesen“ werden immer kruder Carsten. Dazu einen Schuss Victim Blaming und irgendwelche Geschichten von Klassenarbeiten die völlig abstrus sind… Lieber Mal die eigenen Einstellungen reflektieren, bezweifle aber, dass Sie dazu überhaupt in der Lage sind.

Gerneklein
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich weiß nur, dass es aus Gründen irgendwelcher Behauptungen und Unterstellungen verboten ist, das böse R-Wort zu verwenden. Aber so leicht möchte ich mir nicht etwas einreden lassen, auch wenn es verlockend ist, zu den selbsternannten Guten und Anständigen zu gehören – zur menschlichen Elite sozusagen, die gern mit dem Finger auf andere zeigt und dabei ein deutliches „Pfui“ von sich gibt.
In Ihrem Fall stört mich vor allem die billige Altersdiskriminierung – erst recht, wenn damit auch noch die Erwartung von Applaus verbunden ist. Man kann die eigene Person ja so schön schmücken mit der pauschalen Herabwürdigung anderer. Das hat so richtig Wucht.
Und nun los mit den roten Daumen gegen mich und meine Meinung! Ich wäre enttäuscht, wenn es nicht prasselte und die Menge der selbstgerechten Kämpfer gegen Andersdenkende, insbesondere gegen die böse ältere Generation, weniger groß wäre als angenommen.
Waren die Alten nicht auch diejenigen, die im WDR für das Schmählied sorgten „Meine Oma ist ’ne alte Umweltsau“.  

Ullrich
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gerneklein

Er hat aus dem Text oben zitiert. Lest ihr eigentlich nicht den Artikel bevor ihr euch hier kommentierend zum Affen macht? Oder versteht ihr nicht was ihr Lest? Auch dann sollte man lieber Mal die Fr…. halten.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ullrich

Oh, es zeigt sich immer mehr das wahre Niveau hier bei einigen.

Fr.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ullrich

Jeder versteht, was er verstehen oder verstanden haben will. Sie auch!
Ihre Aufforderung „Fresse halten!“ spricht im Übrigen für sich.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gerneklein

Sie scheinen sich ordentlich auf den Schlips getreten zu fühlen. Zur Beruhigung: Natürlich denke ich nicht, dass alle Ü65 Rassist*innen sind. Nichtsdestoweniger finde ich es nicht richtig, diesen vielen (fast 2/3 dieser Altersgruppe) nicht sagen zu sollen, dass sie offensichtlich ein großes Problem haben, wenn sie Menschen in Rassen einteilen. Ich werde das kritisieren, damit auch die einmal darüber nachdenken. Ist man denn ab 65 vor Kritik geschützt?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das sind keine Rassen, sondern Ethnien oder der Begriff „race“ aus dem amerikanischen Raum.

abc
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Sie sind ja spassig. Sehen fuer Sie alle Menschen gleich aus?? das wird ja immer tiefer hier ..

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Auch umgekehrt wird ein Schuh draus. Es kommt immer wieder zu dem Vorwurf, dass eine mangelhafte Arbeit nur deshalb mit einer Fünf benotet worden sei, weil der Verfertiger der Arbeit einen Migrationshintergrund habe.

Dieser unbegründete Vorwurf gehört ebenfalls zum alltäglichen Rassismus an Schulen.
Besonders „lustig“ ist der Vorwurf ja immer dann, wenn der Benotende ebenfalls einen Migrationshintergrund hat, der Ausgangspunkt der Migration nur ein anderes Land gewesen ist als das desjenigen, der den Vorwurf erhebt.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Kenne ich von mir…
Allerdings ist Westeuropa kein Migrationshintergrund in dem Sinne.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Merkwürdig: Da wird immer gemeldet, dass seit 50 Jahren Migrantenkinder vorwiegend an Hauptschulen zu finden sind, und dann sagt dieser Bericht, dass gerade bei denen mit Hauptschulabschluss weniger Leute Erfahrungen mit Rassismus festgestellt haben als die anderen.
Im Kleinformat ist das so, dass das einfache Volk es auch nicht als „Sexismus“ wertet, wenn das Gender-Sternchen fehlt, aber doch bestimmte Kreise von Leuten mit Hochschulabschluss (z.B. Gender Studies). Es kommt eben sehr auf den (auch politischen) Blickwinkel an (was ist wichtig, was ist weniger wichtig), und beides (Rassismus wie Sexismus) hängt stark davon ab, wie man das definiert. Daher denkt jeder was anderes dabei, und das ist bei Umfragen immer problematisch. Umfragen zu Erfahrungen mit körperlicher Gewalt ist viel eher zu trauen, weil ja wohl ziemlich klar ist, was damit gemeint ist.
Zahlen zur Kombination (Gewalt aus rassistischen Gründen) fände ich viel wichtiger, weil das klarerweise eine Schande und zu verurteilen ist. An Schulen z.B.: wer verprügelt wen aus welchen Gründen (typischerweise: andere Herkunft, andere Community).

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Ich glaube, dass die ältere sowie bildungsfernere Gesellschaft garnicht weiß, was mit „Rassen“ gemeint ist. Sie denken zB an Pferderassen , die man daran erkennt, dass sie unterschiedlich aussehen. Sehen Menschen auch unterschiedlich aus? Ja! Fertig. Das Bildungsbürgertum dagegen hat davon Wind bekommen, dass „Rassen“ ein verpönter Begriff ist und man gut dasteht, wenn man dagegen von Ethnien spricht. Gut dastehen ist dem Bildungsbürgertum viel wichtiger als alles andere und der eigentliche Unterschied zur bildungsferneren Gesellschaft. Auch bei diesen Menschenfeindlichen TV-Sendungen, wo es indirekt immer darum geht die „besseren“ und die „schlechteren“ Menschen zu vergleichen, zeigt sich der Hauptunterschied zwischen den mehr und den weniger sozialisierten /gebildeten darin, dass die Gebildeteren vor allem besser verstehen sich gut darzustellen! Die schauen dann auch gerne in zahlreicher Schar diese Sendungen, wo sie sich selber aufwerten können, wenn sie sich mit diesen abgebildeten „Unterschichten“ vergleichen können. Genau das ist auch die Absicht der TV-Sender, die diese Sendungen bewusst „Unterschichtenfernsehen“ nennen, um der Mittel/Oberschicht zu suggerieren, dass sie da nur zufällig reinschauen, weil sie mal sehen wollen, wie unsäglich peinlich das Niveau dieser Sendungen, angeblich für die Unterschichten, ist, oder aus angeblichem „sozialen“ Interesse. Tatsächlich handeln diese Sendungen VON der Unterschicht und sind FÜR die Mittel-und Oberschicht! Und klar ist, dass es dasselbe ist, wenn ich mich für etwas besseres halte, egal ob für etwas besseres als Migranten, oder als Arme, oder ect. Somit sehr unlogisch, dass gebildetere Menschen angeblich weniger rassistisch sind, wenn sie sich doch sonst auch immer und überall für was besseres halten…

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ihr Kommentar zeigt überwiegend, dass der Begriff Rasse von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich definiert und verwendet wird. Mehr nicht.

Wenn die Aussage in ihrer Intention gleich bleibt, wenn Sie das negativ besetzte Wort Rasse durch das positiv besetzte Wort Ethnie ersetzen, gab es keinen Rassismus im Sinne einer willentlichen Andersbehandlung aufgrund des Aussehens.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Oder sagen wir es mal so : Das Bildungsbürgertum kann sich nicht einfach von seinem Rassismus frei kaufen, indem es ein paar akademische Wälzer durchliest und dann nach entsprechender Information nur noch das Wort „Ethnien“ benutzt. Auch kann es fortan nicht die Bürger in bessere und schlechtere (bzw „Rassistische“) unterteilen anhand dessen, wer „Rassen“ und wer „Ethnien“ sagt. Das wäre ja schön einfach! Die alten und die ungebildeten sind die Rassisten, weil sie bezüglich dieses Begriffes nicht auf dem laufenden sind und wir Gebildeten sind die sozialen und guten… das tut gut, denn dann muss man auch nicht so ein schlechtes Gewissen haben, wenn diese angeblichen Rassisten demnächst die großen Kriegsverlierer sind oder aufgrund ihrer Unwissenheit als erstes unterschreiben, dass sie für das Vaterland als Kanonenfutter herhalten wollen. Und vielleicht denkt sich so manch gut Situierter heimlich, dass dann die “ Starken“ über bleiben, was der Wirtschaft gut tut, so von wegen natürliche Selektion usw. Merkt ihr was? DAS ist “ Rassismus“ und dafür braucht es garkeine unterschiedlichen Ethnien!

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Meine Eltern gehören nicht dem Bildungsbürgertum an, ich zähle mich auch nicht dazu (trotz Studium). Mein Mann ist auch über jeglichen Verdacht erhaben, entstammt er einem Haushalt und Stadtteil, in dem man nicht einmal weiß, was mit dem Wort gemeint ist. Und doch kriegen wir es hin, das sog. Bildungsbürgertum nicht so zu verachten, wie Sie es tun. Was für ein Problem haben Sie eigentlich? Zu viel Wagenknecht gelesen?
Zurück zu dem Wort „Rasse“, ich bin fest davon überzeugt, dass man in Deutschland sozialisiert auch „bildungsfern“ wissen kann, dass dieses Wort nicht richtig ist, wenn man über Menschen spricht.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Aber es ist richtig, darauf zu hoffen, daß alle über 65 bald sterben werden und damit hoffentlich alle weg sind, die ihrer Sicht auf die Welt wiedersprechen könnten.
Hoffen sie mal nicht zu sehr. Ich bin erst Anfang 50 und habe rein statistisch gesehen noch eine Lebenserwartung von gut 30 Jahren und ich teile ihre Meinung zum Thema Rassismus so gar nicht.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marion

Ach so, Sie glauben also auch, dass es nicht schlimm ist, Menschen in Rassen einzuteilen?

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich glaube, daß ein Großteil der älteren Generation einfach nicht zwischen den Begriffen „Ethnie“ und „Rasse“ unterscheidet. Und ich weigere mich, zwei drittel der Ü65jährigen deshalb pauschal als Rassisten zu verurteilen.
Genauso, wie ich mir definitiv NICHT wünsche, daß diese möglichst bald das Zeitliche segnen. Ich hab jetzt alles zu dem Thema gesagt, was ich zu sagen habe. Wer mir nun weiter das Wort im Mund verdrehen will – bitte, nur zu.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich gehöre zu denen, die den „Rassismus“ des Bildungsbürgertums zu spüren bekommen und habe was dagegen, dass dieses Bildungsbürgertum mit Heuchelei davon kommt, indem es einfach nur weiß, wie man gut da steht. Hinter der Fassade sieht es anders aus. Wieso ergreifen Sie bei diesem Teil der Gesellschaft Partei, wenn ich den Rassismus unter dem Tarnmantel aufdecke und messen beim anderen Teil der Bevölkerung mit anderem Maß, wie aus Ihrem ersten Post ersichtlich?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

„“Rassismus“ des Bildungsbürgertums“ – was genau soll das sein, wenn Sie diesen zu spüren bekommen?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das habe ich oben schon erklärt. Man braucht nicht verschiedene Ethnien, um rassistisch zu sein. Ob gegenüber Ärmeren, Beeinträchtigten, Ethnien, Minderheiten. Es geht immer darum, sich für etwas besseres als andere zu halten, den Anderen für wertloser zu erachten oder ihm mitunter auch menschliche Empfindungen abzusprechen. Das ist Rassismus, auch wenn er meist im Bezug auf Ethnien gesehen wird. Die Mittel-und Oberschicht ist ganz groß darin eben genauso gegenüber der Unterschicht zu empfinden. Die Einschaltquoten von hetzerischen, reißerischen TV-Sendungen über „Unterschichten“ , die Prioritäten (Florida-Rolf schlimmer als alle steuerhinterziehenden Millionäre zusammen), die beleidigten Blicke von Akademikern, wenn sie privat von Nicht Akademikern angesprochen werden. Der Umgang mit vom Exmann nicht abgesicherten Alleinerziehenden. Die Behandlung bei Behörden. Vorurteile in Schulen,vor allem in privaten Schulen mit schicken Eltern. Das derzeitige Desinteresse, wie eigentlich der arme Teil der Bevölkerung nun mit den hohen Preisen klarkommen sollen und das heimliche hoffen, dass die dann das Kanonenfutter werden und man seine eigene Sippe bevorteilen konnte, genau wie in der Privatschule und den Eliteschulen, wo man es anderen Schulen überlässt die Schwächeren mitzutragen, Hauptsache man hat es selber besser. Und ausgerechnet diese Mittel/Oberschicht soll nun gut dastehen, weil sie die richtigen Ausdrücke gelernt haben? Nee, das ist zu einfach! So leicht kann man die Rassismus Prüfung nicht bestehen.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Mit Verlaub, Sie übertreiben maßlos. Ich stamme auch aus „kleinen Verhältnissen“ und freue mich darüber, dass meine Eltern mir Bescheidenheit einerseits und das Bewusstsein für ein gewisses Maß an Eigenverantwortlichkeit beigebracht haben. Nur bestimmten Menschen etwas in die Schuhe zu schieben, hilft nicht weiter. Im Gegenteil. Ja, es gibt Sozialrschlchr, aber Sie machen es sich da schon etwas einfach.

Ullrich
1 Jahr zuvor

Schon atemberaubend wie hier von der biodeutschen Georg, Carsten und Andi Gang der eigene Rassismus relativiert wird und den Opfern von Rassismus erklärt wird, sie sollen sich Mal nicht so anstellen. Dabei belegen sie mit ihren Kommentaren hier genau das, was im Artikel geschrieben wird. Bei den meisten Kommentaren aus der blaubraunen Ecke kommt man zudem nicht umhin, ihnen ihre Lesekompetenz in Frage zu stellen. Sich bei Kritik sofort als Opfer zu inszenieren können sie aber alle echt gut. Unerträglich.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ullrich

Bei echter Kritik würde ich Ihnen recht geben. Es geht aber nur um Diffamierung, persönliche Angriffe, keine echte Diskussion mit ernsthaften Argumenten.

Wenn wir drei so falsch liegen sollten, müssten wir doch leicht auszukontern sein. Da von Ihnen, Ihresgleichen und Ihren Pseudonymen nichts dergleichen kommt, müssen wir drei doch zumindest in Teilen recht haben.

Ullrich
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Ernsthafte Argumente? Damit kommen Sie jetzt ernsthaft? Wo sind denn ihre ernsthaften Argumente? Sie haben gefühlte Wahrheiten und irre Behauptungen, die sie nie belegen können. Die Diffamierung unserer Innenministerin haben sie immer noch nicht weiter kommentiert, trotz mehrfacher Nachfragen. Sich jetzt hier hinzustellen und wieder alles umzudrehen ist nichts weiter als trollen. Mehr können sie anscheinend auch überhaupt nicht Georg oder wie auch immer sie sich hier gerade nennen.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ullrich

Beschimpfungen sind üblich, wenn die Argumente ausgehen. Und unerträglich ist es tatsächlich, die mangelnde Lesekompetenz kann man ganz klar verorten. Leider ist da keine vernünftige Diskussion möglich, da eine ganz engstirnige Haltung vor sich hergetragen wird: „Wir sind gut, die Anderen schlecht“.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

… und „die Partei hat immer Recht“. (Walter Ulbricht)

Soso
1 Jahr zuvor

Berliner Zeitung vom 6.10.2020:
In der ARD-Sendung „Hart aber Fair“ hat der aus Nigeria stammende Andrew Onuegbu Stellung zu der aktuellen Rassismus-Debatte in der deutschen Sprache bezogen. Onuegbu ist Besitzer eines Restaurants mit dem Namen Zum Mohrenkopf. Er weigert sich, sein Lokal umzubennen. „Ich brauche keine Weißen, die mir sagen, wann meine Gefühle verletzt sind“, so derMann                                                                                                                                    Bei Plasberg erzählt der Restaurantchef am Montag zudem eine Anekdote mit einem Schwarzen und seiner deutschen Frau. „Warum arbeiten Sie bei einem Nazi?“, habe ihn der Mann gefragt, seine Frau habe ergänzt: „Wir wollen gar nicht mit Ihnen reden, holen Sie Ihren faschistischen Chef!“
Nachdem sie erfahren hätten, dass Onuegbu Inhaber des Restaurants ist, habe das Pärchen dennoch darauf beharrt: „Der Name muss sofort verschwinden! Das darf man in Deutschland nicht mehr verwenden! Das ist rassistisch!“ Daraufhin habe Onuegbu erwidert: „Das, was Sie gerade hier gemacht haben, das nennt man puren Rassismus. Denn Sie haben nicht geglaubt, dass ein schwarzer Mann der Inhaber sein kann.“

Seit Jahren wird der Nigerianer nach eigenen Angaben aufgefordert, seinem Restaurant einen anderen Namen zu geben. Doch Andrew Onuegbu weigert sich und begründet das so: „Ich bin ein Mohr und stolz darauf!“https://www.berliner-zeitung.de/news/zum-mohrenkopf-schwarzer-chef-verteidigt-namen-seines-restaurants-li.109529?msclkid=10f2d35aceae11ec88205c024403a527

Osman
1 Jahr zuvor
Antwortet  Soso

Wenn man sonst keine Probleme mehr hat …

Fr.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Soso

Was, ein roter Daumen gegen das, was ein Schwarzer selbstbewust sagt und sich wünscht?
Das versteh einer.

Jörg H.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Soso

Toller Mann, starker „Mohr“! Ließen sich doch auch andere nicht immer einreden, Sie brauchten Schutz und Hilfe, ansonsten ginge es ihnen in Deutschland schlecht.
Das verpflichtet zu Dankbarkeit gegenüber den selbsternannten Verteidigern und zehrt am eigenen Selbstbewusstsein.
Andrew Onuegbu hat das erkannt und wehrt sich gegen falsches Zu-Hilfe-Eilen und falsche Freundschaftsdienste.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Soso

Völlig egal, denn dieser schwarze Restaurantbesitzer ist nicht der einzige Schwarze in D. Es geht also nicht nur um ihn, sondern auch um andere. Das dieses Pärchen davon ausgegangen ist, dass ein Weißer das Restaurant benannt hat, ist nicht rassistisch. Rassistisch wäre es, wenn das Pärchen meinte, ein Schwarzer könnte kein Restaurantbesitzer sein. Genauso rassistisch ist es, wenn man meint, eine Frau könne keine Politikerin sein. Das eine lesbische Alice Weidel im Bundestag gegen Gleichberechtigung von (lesbischen) Frauen kämpft, darüber darf man sich durchaus wundern… aber es ist nicht rassistisch, Frauen diffamierend oder unemanzipatorisch wenn man das nicht erwartet. Denn dass Verhalten von Frau Weidel ist höchst konfus und lässt irgendeinen psychischen Knacks vermuten. Bei diesem schwarzen Restaurantbesitzer gehe ich eher davon, dass er unempathisch anderen gegenüber ist und sich an die Mehrheit Gesellschaft Anbietern will. Dies gibt es übrigens anderswo auch. Waren damals viele Frauen gegen ihr eigenes Wahlrecht – weil sie meinten auf der Seite der starken männlichen Mehrheit eher zu profitieren.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Sie drehen sich die Welt aber auch so weit nach links, bis sie Ihnen gefällt …

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Soso

In meiner Kindheit war ein Mohrenkopf mal was zum Essen, was Süßes. Passt eigentlich zu einem Restaurant. Es sind doch die Assoziationen in unserer Fantasie, die daraus so ein großes Problem machen. Es haben sich auch schon Leute über den „Kröver Nacktarsch“ aufgeregt, eine traditionelle Weinsorte. Huch – wie obszön! Dürfte eine Hafenkneipe „zum besoffenen Seemann“ heißen? Oder schimpft dann die Gewerkschaft der Seeleute über Diskriminierung?
Man kann alles beanstanden, aber „Mohrenkopf“ mit „Nazi“ zu quittieren, das beleidigt die wirklichen Nazi-Opfer. Merke, auch hier im Forum ist es so: nicht jeder ist ein Nazi, der als Nazi beschimpft wird. Es gibt inflationär gebrauchte Bezeichnungen dieser Art.
In einer Talkshow waren Gauland und Steinbrück, und irgendwie kam man darauf, ob Gauland nun ein Nazi ist. Steinbrück verneinte. Und Steinbrück verteidigte Sarrazin bei seinem Parteiausschlussverfahren. Wenn Steinbrück das hier unter Pseudonym sinngemäß so geschrieben hätte, wäre er auch „Nazi“ genannt worden. Aber er war mal Kanzlerkandidat der heutigen Kanzlerpartei. Lieber mal etwas Gelassenheit statt Stürme im Wasserglas. Ist eigentlich Putin jetzt neuerdings ein Nazi, nachdem er kurz zuvor noch Ex-Kanzler-Intimus war? Oder ist die Ukraine voll von Nazis, und Putin ist ein Antifaschist?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Klar ist Putin ein Nazi!

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Soso

PS: Wikipedia sagt, dieses Gebäck sei früher auch „Indianer-Krapfen“ genannt worden. Loriot ironisierte das auf seine Art, indem in einem seiner Sketche „Kosaken-Zipfel“ vorkamen (auch was zum Essen).

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Soso

PS2: Hier gibt’s was Türkisches zum Essen, worüber man sich aufregen kann:
https://www.tuerkisch-rezepte.de/rezept/kadin-budu-frauenschenkel/
Das muss sofort verboten werden. 🙂

Carsten60
1 Jahr zuvor

Wieso gibt’s ausgerechnet in China nach so langer Zeit Kommunismus so heftigen und primitiven Rassismus gegen Schwarze:
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/china-rassismus-103.html

Gerlinde Lang
1 Jahr zuvor

Als Schwäbin aus Stuttgart, die sehr lange fast überall auf der Welt gelebt hat, nun in BB, gleich bei Berlin, kann ich nur wieder feststellen, leider, dass man in meiner Heimat mal wieder das Kind mit dem Bade aussschüttet. Dieses Buch kann ganz sicher, wenn beim Lesen richtig aufbereitet, ein Anti-Rassismus-Projekt werden, welches positiven Nutzen zeitigt. Indem man Dinge die leider (!!!) geschehen bzw. geschehen sind verdrängt, wird die Ursache leider nicht beendet. Ich bin ganz auf der Seite dieser Lehrerin. Zudem haben Abiturienten heutzutage gewiss die nötige Reife, das Buch so zu lesen und vor allem zu verstehen, dass da bestimmt kein Schaden entsteht.