BERLIN. Die Zukunft der meisten «Sprach-Kitas» in Deutschland ist nach Einschätzung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus gesichert. «Die Sprach-Kitas gehen in der Breite weiter», sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch mit Blick auf das Förderprogramm.

Fast 90 Prozent der Einrichtungen hätten inzwischen einen Antrag auf Verlängerung der Bundesförderung bis Ende Juni gestellt. Die Antragsfrist ist demnach auch noch nicht ganz abgelaufen. «Nach langwierigen Verhandlungen mit den Bundesländern bis in den Dezember hinein sind wir nun wenige Wochen später bei den Sprach-Kitas auf einem sehr guten Weg», sagte Paus.
Über das Sprach-Kita-Programm hatte der Bund seit 2016 zusätzliches Personal an Kitas zur Sprachentwicklung, vor allem an Einrichtungen mit vielen Kindern mit Sprachförderbedarf, gefördert. Nach dem Willen der Ampel sollten ab diesem Jahr die Bundesländer selbst die Förderung übernehmen, da Kitas Ländersache sind. Zudem stellt Berlin über das «Kita-Qualitätsgesetz», das an das sogenannte Gute-Kita-Gesetz anschließt, den Ländern weitere Milliarden zur Verfügung – auch für die Sprachförderung. Um den Ländern entgegenzukommen, hatte die Ampel aber zugesagt, das Sprach-Kita-Programm übergangsweise noch bis Sommer weiterzufinanzieren.
Nach Angaben von Paus haben sich mittlerweile «bis auf zwei Bundesländer» alle dafür entschieden, danach die Sprach-Kitas auch im Rahmen des Kita-Qualitätsgesetzes oder mit eigenen Landesmitteln weiterzuführen. Welche die beiden sind, sagte sie nicht. News4teachers / mit Material der dpa
Streit um Sprach-Kitas wird schärfer: Scharf wirft Paus „heuchlerische Politik“ vor
Der Kollaps ist nah … sehr nah …
Ja. Von den Medien wurde es bislang wahrlich nicht aufgebauscht: https://web.de/magazine/politik/familienministerin-paus-alarmiert-faelle-gewalt-kitas-37593488
Was muss in Lisa Paus vorgegangen sein, als sie einen Tag nach Weihnachten Eltern ausdrücklich dazu aufgefordert hat, einen Verdacht auf Gewalt in Kitas der Polizei zu melden?
Nach der Bekanntgabe der Zahlen aus Bayern stellte sich im Januar heraus, dass auch in anderen Bundesländern mehr Gewalt gegenüber Kindern gemeldet wurde.