Beamte sollen Vollzeit unterrichten, Leistungsprämien für Lehrkräfte – sind das (allen Ernstes) die Themen des „Bildungsgipfels“?

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BERLIN. Im Vorfeld des morgigen „Bildungsgipfels“ in Berlin hat der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds Gerd Landsberg in der „Bild“-Zeitung bestritten, dass es einen Lehrermangel gibt – weil ja viele in Teilzeit arbeiteten. Die Kritik an der Veranstaltung von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) als substanzlos kocht unterdessen weiter hoch. Lediglich zwei der insgesamt 16 Kultusminister nehmen teil.

Bettina Stark-Watzinger
„Nennt sich Bestätigungsfehler“: Bundesbildungsministerin Bettina Stark Watzinger (FDP). Foto: BMBF / Hans-Joachim Rickel

„Glauben wir Politik und Gewerkschaften, dann leiden Deutschlands Schulen an Lehrermangel – erste Schulen führen daher die Vier-Tage-Woche ein“, so behauptet „Bild“ – und will vom Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes wissen: „Zu wenig Lehrer – stimmt das?“

„Nein, sagt Gerd Landsberg (70) zu Bild“, antwortet das Blatt sogleich selbst und zitiert den (O-Ton) „Städte-Boss“ so: „In vielen Bundesländern arbeitet gut die Hälfte der Lehrer nur Teilzeit.“ Landsbergs Forderung laute: „Lehrer-Beamte müssen in schwierigen Zeiten wieder in Vollzeit rein!“ Seine Begründung: Für ihren Beamtenstatus „werden die Lehrer und ihre Familien ein Leben lang alimentiert – da darf man erwarten, dass sie sich voll einbringen.“

Der Städte- und Gemeindebund ist beim „Bildungsgipfel“ von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger in Gestalt von Ralph Spiegler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nieder-Olm (in der es insgesamt zehn Schulen gibt), vertreten. Spiegler nimmt am einstündigen „Gipfelgespräch“ teil, für das sich neben Stark-Watzinger unter anderem die Berliner Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse und der Hamburger Bildungssenator Ties Rabe (beide SPD) sowie der Bildungsforscher Prof. Kai Maaz angesagt haben. Außer der viertelstündigen Eröffnungsrede ist das laut Programm der einzige Beitrag der Bundesbildungsministerin zum „Bildungsgipfel“.

„Leistungsprämien sind heute schon vielfach möglich. Denkbar wäre auch, absolvierte Fortbildungen und die Unterrichtsqualität zu berücksichtigen“

Sie hatte sich allerdings im Vorfeld via „Bild am Sonntag“ zu Wort gemeldet – und als höchste Priorität benannt, „mehr Lehrerinnen und Lehrer in den Beruf zu bringen, die Zahl der Studienabbrecher im Lehramt zu senken und den Lehrerberuf attraktiver zu machen“. Neue Lehrer sollen ihr zufolge mit finanziellen Zulagen gelockt werden. „Leistungsprämien sind heute schon vielfach möglich. Denkbar wäre auch, bei den Gehaltsstufen absolvierte Fortbildungen und die Unterrichtsqualität zu berücksichtigen. Das müssen die Länder entscheiden“, so Stark-Watzinger. Den Vorschlag, Leistungsprämien an Lehrkräfte auszuschütten, hatte sie bereits im Dezember gemacht (News4teachers berichtete).

Kritisch zu diesem Vorschlag – und zur Substanz des „Bildungsgipfels“ – äußerte sich die Stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag Nadine Schön: „Bisher kenne ich als einzigen Vorschlag zu den Problemen unseres Bildungssystems Leistungsprämien für Lehrkräfte. Das aber ist originäre Ländersache und lenkt nur von den wahren Problemen und Verantwortlichkeiten ab“, so erklärt sie in der „Welt“ – und bezeichnet den Gipfel als „blanken Hohn“. Sprechen könne man „allenfalls von einem unverbindlichen Treffen an der Talstation, um gemütlich über den Aufgabenberg zu reden“. Im Vorfeld seien keine klaren Ziele formuliert worden. „Es gibt weder ein klares Agendasetting, noch erwarte ich am Dienstag Lösungen für die mannigfaltigen Herausforderungen des Bildungssystems.“

In die gleiche Kerbe schlägt der Bundesvorsitzende des Verbands der Realschullehrer (VDR), Jürgen Böhm. Das Meeting wirft dem VDR-Chef zufolge mehr Fragen auf, als er Antworten bereithält: „Bildungsgipfel in Berlin? Wer diskutiert eigentlich worüber? Und wer gestaltet eigentlich Bildung in unserem Land? Es ist bedauerlich, dass es beim Thema Bildung am gemeinsamen Gestaltungswillen von Bund und Ländern fehlt.“

„Niemand weiß aktuell so recht, um was es bei diesem Bildungsgipfel konkret gehen soll“

Böhm zufolge müsse es höchste Priorität haben, dass Bund und Länder ihre Zusammenarbeit besser und verstärkt koordinieren. „Niemand weiß aktuell so recht, um was es bei diesem Bildungsgipfel konkret gehen soll. Das Fehlen einer klaren inhaltlichen Linie und das im Vorfeld angekündigte Fernbleiben einiger Bildungsplayer zeigt ein gewisses organisatorisches Durcheinander“, kritisiert Böhm und fügt an, dass dieser Gipfel eher den Eindruck einer inhaltlichen Schnellschussaktion erwecke.

Bund und Länder müssten sich zunächst über eine klare Kompetenzzuweisung einigen, bevor konkrete Maßnahmen ergriffen werden, so Böhm weiter. Zudem merkt der VDR-Bundesvorsitzende an: „Es ist verwunderlich, dass nicht alle am Bildungsprozess beteiligten Akteure wie Lehrerverbände und Lehrkräfte oder auch die Landespolitik intensiver eingebunden wurden. Außer Frage steht jedenfalls, dass die Qualität der Bildung nicht nach unten abgesenkt werden darf. Eine Diskussion um ein Prämiensystem beschädigt eher den Ruf der Lehrkräfte und ist einer Verbesserung der Situation wenig dienlich“, so meint Böhm.

Der VDR sowie der Philologenverband sind auf dem Gipfel lediglich durch ihren Dachverband, den Deutschen Lehrerverband, vertreten. News4teachers

Flop mit Ansage: Bundesbildungsministerin ruft zum „Bildungsgipfel“ – und kaum ein Kultusminister kommt

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Andre Hog
1 Jahr zuvor

„Symbolpolitik“ ist ein noch viel zu positiv klingendes Etikett …. treffender wäre „hochnotpeinliches Kasperletheater ohne Drehbuch, ohne Polizist, ohne Krokodil und v.a. ohne Kasperle“

Wie groß will Stark Watzinger im Amt eigentlich scheitern??

Ihre bisherigen Verlautbarungen ließen da bereits Schlimmes erwarten…nun zeigt sie auf, dass „the sky the limit“ ist – quasi im umgekehrten Sinne der Metapher.

Ich muss jetzt erst mal was essen, damit ich gleich danach was kotzen kann…so geht Bulemie!

Last edited 1 Jahr zuvor by Andre Hog
PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Andre Hog:
„Wie groß will Stark Watzinger im Amt eigentlich scheitern??“

Bettina Stark-Watzinger:
„Ja!“

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Heute morgen hat bei mir das Telefon mehrfach geklingelt…ich war beschäftigt und hatte zudem keine Lust, mich mit Betty über ihre Karriereprobleme zu unterhalten….dieses ständige Gejammer, dass man sie nicht ernst nimmt und nun Pappa Schlumpf das Ganze regeln soll…neee danke…da kuck ich lieber die 8te Wiederholung der ersten drei Folgen der Teletubbies…das ist herausfordernder und macht nicht so schlechte Laune.

GriasDi
1 Jahr zuvor

Zitat:
„In vielen Bundesländern arbeitet gut die Hälfte der Lehrer nur Teilzeit.“ Landsbergs Forderung laute: „Lehrer-Beamte müssen in schwierigen Zeiten wieder in Vollzeit rein!“ Seine Begründung: Für ihren Beamtenstatus „werden die Lehrer und ihre Familien ein Leben lang alimentiert – da darf man erwarten, dass sie sich voll einbringen.“

Warum werden dann die Beamten in den Ministerien immer zahlreicher? Ansonsten spricht aus den Worten von Herrn Landsberg wieder einmal völlige Ahnungslosigkeit. Würde die Arbeitszeit der LehrerInnen erfasst (was demnächst ja laut Gerichtsurteil gemacht werden müsste) würde der gute Herr merken, dass die meisten Lehrkräfte trotz Teilzeit 41 Stunden pro Woche arbeiten.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Ich glaube, Herr Landsberg ist anwesend und vergibt rote Daumen.

vhh
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Ahnungslos ist aber sehr freundlich formuliert!
In dieser Form verstehen die meisten im Bildungsblatt: Halb arbeiten, aber voll bezahlt.
Beschwert sich jemand, war wieder alles ein Missverständnis, der Herr weiß schon sehr genau, was er da von sich gibt.

ginny92
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Die meisten, die schwarzen Schafe ausgenommen, dürfen sogar auf mehr Stunden kommen. Aber je länger man die Erfassung rauszögert desto länger kann man das ignorieren und nicht bezahlen.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  ginny92

Wieso schwarze Schafe? Ist man ein schwarzes Schaf, wenn man nur die Zeit arbeitet, für die man auch bezahlt wird?

So ist das
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

In Schule und Pflege scheinbar –

Wie können DIE nur auf einmal auf Stunden, auf sich selbst schauen ?

War lange Zeit eben anders.
> Und nach Gewohnheitsrecht glaubt man jetzt einfordern zu dürfen > Ich glaube dies ist für Otto Wohlstandsbürger das größere Problem: Viele glauben, ihnen wird etwas weggenommen, obwohl andere, hier LuL, auf ein normales Maß zurückschalten. ( geht auch ohne Porsche 😉

Danke für den berechtigten Denkanstoß.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

@GriasDi

Realitätsnähe … wird halt immer noch krass überschätzt! 😉

Ich_bin_neu_hier
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Das allbekannten populistische Lehrer-Bashing ist das Einzige, was dem Herrn Landsberg da gelungen ist – auf Bild-Niveau zumindest. Politisch und praktisch ist sein Vorschlag irrelevant: Lehrkräfte sind überwiegend weiblich und arbeiten zum Großteil aus familiären Gründen in Teilzeit. Geht die Politik da ran (falls rechtlich überhaupt möglich), ist der Beruf de facto tot; Nachwuchsgewinnung nicht mehr möglich. Das weiß auch die Politik.

Fazit: Für Populismus reicht es bei dem Herrn, für Lösungen nicht. Typisch Politiker halt.

DeinGewissen
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Das ist dann aber auch einfach Dämlichkeit. Wer lässt sich freiwillig bitte so stark ausbeuten?

GriasDi
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Außerdem vergisst der gute Mann, dass die Lehrkräfte durch ihre Teilzeit auf Teile des Gehalts und ihrer Pension verzichten. Aber das interessiert solche Populisten nicht.

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Im OECD -Durchschnitt geben deutsche Lehrer fast 25%mehr Unterrichtsstunden.
Außerdem gibt es in keinem anderen OECD-Land so wenig Unterstützungspersonal in Schulen (Verwaltung, Krankenschwester, Förderkräfte, Sozialarbeiter, päd. Hilfskräfte, Schulpsychologen, IT etc). Die Aufgaben müssen hier Lehrer mit übernehmen.

Eine Vollzeit GS-Lehrkraft in Finnland (u.a.) gibt 24 Stunden. 22 Stunden davon sind Unterricht, 2 Besprechungsstunden (Team/Eltern…). Zusätzliche Tätigkeiten werden entweder zusätzlich vergütet (z.B.Klassenlehrer) oder von den Pflichtstunden abgezogen. Bei uns sind 22 Stunden Unterricht + Klassenlehrer + jede Menge Zusatz = „Teilzeit“. Mit natürlich auch nur Teilbezahlung!

In den meisten Ländern gibt es den Ein-Fach Lehrer, der auch eine leicht unterschiedliche Unterrichtsverpflichtung hat.

Nur Vollzeitkräfte an GS bedeutet, dass weniger Lehrer als Klassen an der Schule sind. Absurd!

Es bringt nichts, immer wieder Äpfel und Birnen miteinander zu vergleichen und unrecherchierten Blödsinn zu verbreiten.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Wahrscheinliche Antwort des Herrn Landsberg auf deinen Post:

„Fakten?? – Kommen Sie mir doch nicht mit sowas…das interessiert doch keinen und v.a. nicht mich. Das lenkt doch nur von meiner halbgaren und populistischen Meinung ab…und Sie wissen doch….wenn man – nicht nur in der Politik – ne Meinung hat, dann braucht man keine Fakten mehr!“

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

„Ahnungslosigkeit“ kreiden Sie an und argumentieren mit TZ bei 41 Wochenstunden sowie mit zahlreicher Ministerialbeamtenzunahme.
Würde sagen in Teilen korrekt:

A.) Neben Ihrem Zitat: „Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds Gerd Landsberg in der „Bild“-Zeitung bestritten, dass es einen Lehrermangel gibt – weil ja viele in Teilzeit arbeiteten.“

Fakt ist: Mit der Ernennung zum Beamten wurde unmißverständlich beidseitig die VZ erwartet, da auch grundsätzlich wegen der Allimentation eine Vollzeitplanstelle bekleidet wird. TZ wird wie gesetzlich fixiert nur bei begründeten Sachverhalten auf Antrag gegeben.

Im Schuljahr 2021/2022 waren rund 709.000 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland tätig – 40,6 % davon in Teilzeit.
288.000 VZ-Stellen nur in TZ bekeidet erscheint sehr viel, aber aussagekräftig wäre die Unterscheidung dieser Anzahl nur wenn weiter nach Angestellte und Beamte aufgeschlüsselt würde, wenn schon die Frauenqoute an allen an allgemeinbildenden Schulen LuL mit 73 % bekannt gemacht wird.

Widerlegt haben Sie dies nicht, denn Aufwand bei TZ im Volumen von VZ ist schlicht irrelevant bei der Bemessungsgröße Deputat bei Beamten statt Arbeitsaufkommen oder abgeleistete Zeitstunden nach Vertrag bei Angestellten.

Mich stören die wenig korrekten Mischverhältnisse als „Effekthascherei“, statt Faktenlage bei solcher Argumentation.

B.) „Danach sind in den Bundesministerien und im Kanzleramt knapp 2000 zusätzliche Stellen von der jeweiligen Führung bewilligt worden. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um Beamtenposten. Die gesamte Bundesverwaltung ist seit dem Wahljahr 2021 um mehr als 10 000 Stellen auf rund 300 000 Beschäftigte ausgebaut worden. …
Die Mehrkosten der Verwaltung dürften damit bei über 100 Millionen Euro liegen. Auch Spitzenbeamte mit einem Gehalt von mehr als 15 000 Euro sind unter den Neueinstellungen.“ Quelle focus

100 Mrd. € in den Schattenhaushalt für die Verteidigung und 100 Mio. € extra im Jahr für Zusatzbeamte in Ministerien durch die Ampel ist gegenüber den staatlichen Aufwendungen für Schule – Bildung – Erziehung
ein Witz, ein äußerst trauriger, mit und/oder/wegen Bildungsgipfel.

Derdiedas
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Es ist faktisch schon ein Problem. Der Teilzeitanteil ist nun mal überdurchschnittlich hoch. Der Grund ist ja fast immer Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen. Da kann man natürlich keine Vollzeit fordern. Die Lösung sollte also anders lauten:

Das Problem ist doch, dass es an Schulen keine Möglichkeit gibt diese Teilzeitstellen richtig zu kompensieren. Die Lehrkraft blockiert ungewollt eine komplette Stelle. Das führt tatsächlich zu großen Problemen in der Planung. Vertretungen können nur kurzfristig und befristet und für wenige Stunden ausgeschrieben werden. Ehrlich gesagt müsste man ein Vorgehen einführen, was erstmal zu größeren Unmut führen würde: Teilzeit sollte bedingungslos möglich sein. Die Stunden die man abgibt werden jedoch dauerhaft abgegeben und können anderweitig eingesetzt werden. Möchte man dann seine Stunden wieder erhöhen, muss man ggf. mit einem Stellenwechsel planen. Das klingt erstmal nicht gut für Betroffene, hätte aber für alle Lehrkräfte den positiven Effekt Schulen flexibler zu wechseln. Es gäbe dann kaum bis gar keine Vertretungslehrer, was die Belastung für das Kollegium auch nochmal reduziert.

Man müsste vermutlich dann die Teilzeit stärker reglementieren, indem zb nur 50, 75 oder 100 Prozent möglich wären. Sonst wäre das Konzept kaum durchführbar. Aktuell geht ja alles und das führt dazu dass dann Vertretungsstellen mit 6 Stunden ausgeschrieben werden.

Wäre das eine Lösung? Ja.
Ist es realistisch, dass dies umgesetzt wird? Ich denke nicht . Die Hälfte aller Lehrer arbeiten in Teilzeit. Sie haben quasi unbefristet eine sichere Arbeitsstelle. Die möchte man nicht hergeben, auch wenn es nur darum ginge nach x Jahren Teilzeit auf die Nachbarschule zu wechseln, um wieder in Vollzeit zu arbeiten. Die Erwartungshaltung ist leider, dass viele über Jahre komplett oder zum großen Teil fehlen und dann nach Ewigkeiten wieder voll am selben Standort einsteigen können. Individuell betrachtet völlig verständlich, für das Kollektiv jedoch katastrophal. Findet man in dieser Form auch nur im ÖD.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Derdiedas

Sie können doch parlamentarisch die Zustände ändern lassen.
Danach hüten Sie Ihre Kinder eben selber und belehren die.
Haben Sie damit ein Problem?
Ich nicht.
Die Rente naht. Unabhängig Ihrer Wünsche.

Derdiedas
1 Jahr zuvor

Wo nimmt man denn Teilzeitkräften etwas weg, wie sie es andeuten? Was würden sich diese Menschen als Alternative suchen? In keiner Branche gibt es solche Möglichkeiten. Da ist der Beruf des Lehrers diesmal sogar ausgezeichnet geeignet. Ich wüsste nicht wie ihre These dann eintreten sollte, dass weniger Lehrkräfte dadurch zur Verfügung stehen. Oder wollen Sie etwa andeuten, dass viele Lehrkräfte den Beruf nur ergreifen, um dieses System bewusst auszunutzen?

Das Problem ist nicht, dass junge Eltern ihre Stunden, zeitlich befristet, reduzieren wollen bzw. müssen. Oder Lehrkräfte, die sich um ihre pflegerischen Eltern kümmern wollen. Viel kritischer ist der Anteil derer, die ihre 16 jährigen Kinder oder ihre „gebrechlichen“ Eltern als Vorwand nehmen. Viele wollen einfach nicht in Vollzeit arbeiten, da der Lohn ausreicht. Dies bricht dem System das Genick.

Na da sind wir beide dann aber froh, wenn ihre Pension naht. Dann machen Sie scheinbar eine Planstelle für eine hoffentlich empathische, kollegiale und engagierte Lehrkraft frei.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Derdiedas

Posts wie ihre belegen deutlich, dass es höchste Zeit für mein seit 01012023 aufgespielt es Systemupdate ist.

Alleine die Dreistigkeit, mit der sie fordern, dass andere Leute nicht nur gratis, sondern auch noch mit einem Lächeln für ihre Interessen unbezahlte Zusatzarbeit leisten sollen…wie nennt man das eigentlich, wenn jemand gezwungen werden soll, umsonst mehr zu arbeiten, weil jemand anders das halt so will, Begründung gleich „weil Baum“?

Nur wegen Ihnen werde ich gleich eine Stunde mit YouTube abhalten…nur aus Prinzip, weil ich es kann. 🙂

Derdiedas
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Wo fordere ich Gratisarbeit? Manchmal denkt man sich hier kommentieren Schüler um bewusst Blödsinn zu schreiben.

Wenn Sie es ernst meinen, dann zitieren Sie bitte die Stelle. Ich finde sie nämlich nicht. Vollzeit bedeutet volles Gehalt, Teilzeit anteiliges Gehalt. Wo ist dort Gratisarbeit?

Keine Sorge, ihre Haltung finde ich gut. Niemand sollte das System erhalten müssen und dabei seine eigene Gesundheit gefährden. Wenn nicht mehr geht, weil die Rahmenbedingungen schlecht sind, dann geht auch nicht mehr. Das war jedoch nicht das Thema. Es ging um den eklatant hohen Teilzeitanteil und die damit verbundenen Probleme.

Bella
1 Jahr zuvor
Antwortet  Derdiedas

Sensationell frech, Ihr Post. Andere Branchen sind doch mittlerweile viel flexibler und es zwingt einen keiner Vollzeit zu arbeiten. Im Lehrberuf bedeutet Vollzeit quasi, dass Burnout gleich mitbestellt wird. Das spare ich mir.

Derdiedas
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bella

Na dann erzählen Sie mal was für tolle Bedingungen es denn in der Arbeitswelt gibt? Anders als in der Wirtschaft ist begründete Teilzeit ein Grundrecht für Beamte. Das ist in der Wirtschaft stark reglementiert. Nicht überall ist es pauschal möglich einen freien Tag zu erhalten. Als Beamter steht einem dieser in Teilzeit bei entsprechender Reduzierung zu. Schon das alleine macht den Beruf weitaus attraktiver als Jobs in der Wirtschaft. Beförderungen sind kein Hindernis bei Teilzeit. Erzählen Sie das mal den vielen klugen Frauen, die eine Karriere ins mittlere Management anstreben und gleichzeitig noch eine Familie gründen wollen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Derdiedas

Deswegen haben wir trotzdem Nachwuchsprobleme….

Andere Faktoren scheinen diese Freiheiten ja lockerst auszuhebeln.

Delfinchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Derdiedas

Viele arbeiten Teilzeit, weil man Vollzeit nicht mehr schafft! Ich arbeite derzeit 75%, habe wöchentlich aber Minimum 35 vollen Stunden. Das entspräche in Vollzeit 47,5 Stunden.
Und ja: ich hätte gerne auch noch ein bisschen Privatleben und Zeit für meine Kinder, nicht nur für Schüler.

Gunnar
1 Jahr zuvor
Antwortet  Derdiedas

Teilzeitbeschäftigte blockieren keine Planstelle. Für jege Schule wird nach Schüler- und Klassenzahl die Sollstundenzahl berechnet, aus der sich der Lehrerbedarf errechnet. Dieser wird mit den vorhandenen Lehrerstunden ins Verhältnis gesetzt, wobei es keine Rolle spielt, ob nun eine Vollzeit- oder zwei Teilzeitlehrer da sind. Bei einem Lehrerüberhang werden einige Lehrkräfte an Schulen mit Bedarf abgeordnet oder versetzt. Das ist seit Jahrzehnten gängige Praxis.
Trotzdem sind fast alle Schulen unterversorgt, in der Regel fehlen 5%-10% Lehrer.
Zu hinterfragen wäre eher, warum immer weniger Männer überhaupt noch bereit sind, Lehrer zu werden. Das gilt insbesondere für Grund-Haupt- und Realschule mit einem Frauenanteil von z. T. über 90%. Die meisten Teilzeitkräfte sind Mütter mit Kindern in Kita oder Schule.

Die Abschaffung der Teilzeit macht ihn bestimmt nicht attraktiver.

Derdiedas
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gunnar

1. Lesen Sie aufmerksam. Ich fordere keine Abschaffung der Teilzeit, sondern eine Überarbeitung. Mit dieser wäre ihr Argument zur Abordnung oder Versetzung sogar viel mehr Möglichkeiten gegeben, die den Lehrkräften zu gute kommen. Es fängt damit an, dass Lehrkräfte unbefristet und unbegründet in Teilzeit gehen dürfen und freie Planstellen, ohne Einverständnis der Schulleitung, an anderen Schulen annehmen dürfen. Das wäre ein richtiger Mehrwert und Pluspunkt für diesen Beruf.
2. Teilzeit bedeutet befristete Teilzeit. Für diesen Zeitraum kann man die entsprechenden Stunden in Form einer befristeten Vertretung ausschreiben. Bedeutet: nach Ende der Teilzeit soll die Lehrkraft ihre Vollzeitstelle planmäßig wieder aufnehmen, womit die Vertretungsstelle obsolet wird. Das Problem entsteht dann, wie bereits erläutert, wenn Lehrkräfte über Jahre in Teilzeit tätig sind, jedoch die Anträge eben immer nur 1 Jahr Gültigkeit haben. Das ist stumpf gesagt in ihren Worten: eine Blockierung einer Festanstellung durch eine Teilzeitkraft.

Delfinchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Derdiedas

“ Es fängt damit an, dass Lehrkräfte unbefristet und unbegründet in Teilzeit gehen dürfen.”
In Bayern an den Grund- und Mittelschulen entspricht die Teilzeit außerhalb von familienpolitischen Gründen einem Deputat von 24 (von 27/28 Stunden). Tolle Teilzeit, da man dafür normalerweise drei Löcher im Stundenplan hat und dann vertritt oder im Lehrerzimmer sitzt – wo man eben nicht Korrekturen erledigen kann.

Bei uns an der Schule hat das dann dazu geführt, dass Kollegen, die dann statt 16 gewollter 24 verpflichtende Stunden hätten geben müssen, komplett aufgehört haben- diese “Köpfe” sind jetzt halt komplett verloren und fehlen im System. Ist ja nicht so, dass massig Nachwuchs da wäre, der nur darauf wartet, eingesetzt zu werden. An meiner alten Uni haben mit mir 50 Studierende das Lehramt an Mittelschulen aufgenommen, im letzten Wintersemester – wollen wir raten? Nein, für Späße ist die Thematik zu ernst. Im letzten Wintersemester waren es null, an der nahe gelegenen Nachbaruni waren es zwei.

Wir können es uns nicht leisten, durch ein Vollzeit-Muss Personal zu verlieren oder – so gezwungen – ins Burnout zu verheizen. Ich werde nächstes Jahr Vollzeit versuchen, sollte ich darüber mehr als 5 Tage krank werden, stell ich wieder einen Teilzeitantrag. Nichts ist wichtiger als meine Gesundheit, denn krank oder arbeitsunfähig nutze ich dem Staat deutlich weniger als in Teilzeit.

Derdiedas
1 Jahr zuvor
Antwortet  Delfinchen

Mensch auch hier wieder fehlende Lesekompetenz. Ich verzweifle so langsam. Wenn Sie mich schon zitieren, dann versuchen Sie zunächst den Inhalt zu verstehen. Dieser Satz bezog sich auf potentielle Änderungen und nicht auf den aktuellen Zustand. Darauf bezog sich nämlich auch mein Vorredner. Denn meine Aussage endet mit: „Das wäre ein richtiger Mehrwert und Pluspunkt für diesen Beruf.“

Ich trete quasi für das ein, was sie eigentlich einfordern: echte Teilzeit, wodurch niemand benachteiligt wird.

Ich habe kein Problem auch Gegenstimmen zu hören und darüber zu diskutieren. Leider findet die unter diesem Artikel nicht statt.

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

„„Lehrer-Beamte müssen in schwierigen Zeiten wieder in Vollzeit rein!“ Seine Begründung: Für ihren Beamtenstatus „werden die Lehrer und ihre Familien ein Leben lang alimentiert – da darf man erwarten, dass sie sich voll einbringen.““

Herr Landsberg sollte sich mal über Fürsorgepflicht informieren. Der Arbeitgeber muss auch die psychische Gesundheit gewährleisten.

Wie kann man eigentlich so blind sein? Das Gegenteil von dem, was er erwartet würde passieren, weil immer mehr LK dann ganz ausfallen würden.

NichtErnstZuNehmen
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Oder einfach kündigen. Es gibt ja viele in Teilzeit, die das als Zubrot zum Haupteinkommen der Familie beisteuern. Die werden einfach gehen.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Was der gute Herr Landsberg übersieht, ist die Tatsache, dass etwa ein Viertel aller Lehrkräfte mehr arbeitet als im Angestelltenverhältnis des ÖD vorgesehen ist.
Vollzeitstelle im öffentlichen Dienst bedeutet 41 Wochenstunden für Beamte und 38,5 WS für Angestelte. Die ca. 6% kürzere Wochenarbeitszeit wird als Kompensation für das geringere (Netto-)Entgelt der Tarifbeschäftigten angerechnet.

Lediglich an Schulen ist die Zahl der Deputatsverpflichtung für Angestellte und Beamte gleich hoch. Eine tarifbeschäftigte Grundschullehrkraft mit einer Vollzeitstelle von 28 WS leistet somit 1,7 Unterrichtsstunden unbezahlte Arbeit gegenüber den verbeamteten Kräften.

Canishine
1 Jahr zuvor

Bild-Dung?

Pit2020
1 Jahr zuvor

Ach … vielleicht ist das auch nur ein ganz blödes Missverständnis und die Veranstaltung ist irgend so ein post-karnevalistisches Hyggedingsbums, damit die Fastenzeit nicht ganz so traurig anmutet:
„Lasst uns froh und munter sein,
trotz aller uns´rer Macken.
Es geht doch ums Beisammensein,
ums Reden, Nähe, Lachen.“
Tusch und Prost!

Last-Minute-TIPP:
Und Tupperdosen mitnehmen … für die überzähligen Häppchen … weil sich ja leider so wenige Stars angemeldet haben …)
😉

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Was für Stare? Sind die schon ein geflogen?

Suppenküchen-Gutscheine wären nicht schlecht.
Für die Bürgergeldempfängerfamilienkinder.

Damit die wenigstens Frühstück, Mittagessen und Abendbrot bekommen.
Ausgabe natürlich in der Schule.
Von den Lehrern ausgereicht, unbezahlt… natürlich.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor

So, so. Die Beamten werden ein Leben lang „alimentiert“, da müssen sie sich auch voll einbringen. Das klingt ja geradezu, als ob die Lehrer fürs Nichtstun Geld bekommen. Also ich bin nicht verbeamtet, aber dieser Tonfall ist eine Unverschämtheit! Und wo wird bitte die ganze Familie alimentiert? Hab ich da was verpasst? Ich denke, es gibt andere Personen, die tatsächlich vom Staat ihr Leben lang alimentiert werden, ein erbärmlicher Vergleich!
Es gibt also nicht zu wenig Lehrer, sondern zu viel Teilzeit? Wieder mal gut hingedreht! Ist dieser Dame vielleicht schon mal in den Sinn gekommen, dass man diesen Beruf mit bestimmten Fächern kaum Vollzeit schaffen kann, vor allem wenn man Familie und andere Pflichten hat, weil immer mehr draufgepackt wird?
Frau S-W (Doppelname natürlich) ist die Unfähigkeit in Person und schlägt jetzt wie wild um sich, da sie merkt, dass viele Jahre lang die falsche Politik gefahren wurde. Das kann man aber keinesfalls zugeben, stattdessen noch mehr auf die Lehrer draufdreschen, aus dem Hinterzimmer, ohne logische Denkweise und mit Lösungsansätzen, die die ganze Situation eher verschlimmern. Es dauert nicht lange, da tritt sie zurück, ist ja Methode geworden bei den Bildungsposten. Ihr ist nicht mal klar, warum die meisten Entscheider diesem Gipfel fern geblieben sind. Die Meinungen der Betroffenen sind ja sowieso völlig egal, so geht Politik heutzutage.
Was bin ich froh, hier bald die Fliege machen zu können. Diesen Affenzirkus hält doch kein vernünftiger Mensch mehr aus. Wir sind bei Schule und Bildung nicht mehr weit vom Tiefpunkt weg, dank unserer fähigen Bildungspolitiker, die nun endlich mal ihren angestauten Müll entfernen müssen, aber damit völlig überfordert sind. Ich nehme an, da kommt noch Vieles, was wir ausbaden müssen.

Schlag zu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Familienzuschlag, Kinderzuschlag, günstige Kredite, verbilligte Konditionen bei Versicherungen, etc… Das geht AUCH in die Richtung, „die ganze Familie“.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

…nun ja…einige von dir benannte „Vergünstigungen“ resultieren aus rein marktwirtschaftlichen Überlegungen, wie z.B. dem verlässlichen Einkommen, das die Banken dazu ermutigt, Kreditverträge zu etwas günstigeren Bedingungen zu gewähren, weil die Bedienung der Zinszahlungen und dier Tilgung sicherer erscheint als bei Kreditnehmern, die evtl Lohnausfälle durch Kündigungen oder Jobwechsel hinnehmen müssen.
Familien- und Kinderzuschlag fällt bei mir z.B. flach, da ich damit nicht dienen kann…usw. Wenn man da genau hinschaut, dann relativiert sich dieser Vorteil wieder ein bisschen.

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Genau. 13.+ evtl. 14. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und manchmal sogar Gewinnausschüttung, manchmal bis zu 7000 Euro….38,5 Stundenwoche.
Achso. Dumm von mir, Verwechslung. Das war nicht bei den Beamten.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Konfutse

W e i h n a c h t s g e l d nicht zu vergessen 😉

Wird seit 2007 in SH nicht gewährt.

Einbußenverlust bei mir: 42000 Euro.

Noch Fragen?

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Nö. Keine Fragen. Stimmt, hab ich vergessen…..

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Trotz allem kann man nicht von „Alimentierung“ sprechen, und im Vergleich zu Gehältern in der freien Wirtschaft ist das Lehrergehalt relativ mickrig, das sehe ich an meinen Söhnen, die nicht Lehrer geworden sind. Demnach sind diese Zuschläge nicht mehr als recht und billig.

Schlag zu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ganz ehrlich sehe ich ein Lehrergehalt nicht als „mickrig“ an. Sogar wenn man die Pension und die bereits erwähnten Zuschläge und die Vergünstigungen außen vor lässt kann sich ein Lehrer Netto mehr als sehen lassen.
Haben hier alle Lehrer Kinder, Verwandte und Nachbarn in den Vorstandsebenen? Wer studiert hat und einen guten Job mit Führungs- und Budgetverantwortung bei einem Mittelständler hat, verdient um die 4,500-5,000 €. Da kann der Lehrer locker mithalten. Zuschläge als Kompensation für verpasste Chancen zu sehen ist irgendwie albern.
Aber ja: Vorstände, Chefärzte, Anwälte in Großkanzleien, Richter, … verdienen viel mehr. Aber mehr als DIE ALLERMEISTEN. Weil sie auch mehr leisten/arbeiten als die allermeisten.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Das Lehrergehalt muss man in Relation setzen, kein anderer Berufsstand muss seinen Arbeitsplatz selbst stellen und seine Materialien selbst finanzieren.Das sollten Sie mal fein säuberlich abziehen. Ich habe schon in der freien Wirtschaft gearbeitet, da gab es sogar Fahrgeld vom Wohnort zum Arbeitsplatz. Zusätzlich dürfen die Lehrer noch ihre Fortbildungen mitfinanzieren, von wegen Spesen, Schülerfahrten, Schüleraustausch, Studienfahrten gehen auch zum Großteil an das private Budget. Von zusätzlichen Arbeitszeiten bei engagierten Lehrern ganz zu schweigen.
also so locker kann ein Lehrer da nicht mithalten, und es gibt jede Menge angestellte Lehrer, die finanziell einen noch größeren Nachteil haben, inklusive der Pension versus Rente.
Man sollte die Sache etwas differenzierter in ihrer Komplexität betrachten.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Und wieder ein Wirtschaftsexperte…was diese Führungskräfte in der BRD so leisten sehe ich an der Geoverteilung meiner (nicht unerheblichen) Aktien und Anlagen…und was anderswo dafür geleistet wird.
Gähn.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Mein monatliches Lehrernetto in Steuerklasse 4, Vollzeit,2. Staatsexamen SEK ll/l, drei Fächer (Ma, Phy, Inf), Gymnasium, angestellt, 25 Jahre Berufserfahrung, beträgt exakt 3200€ – deutlich von den von Ihnen angesprochenen 4000 – 5000€ entfernt. Finden Sie trotzdem viel? Ich nicht, insbesondere, wenn ich sehe, dass eins meiner Informatik studiert habender Kinder mit Bachelorabschluss(!) 80.000EUR und das andere (Master) 65.000EUR (Teilzeit 75%) Jahresbrutto (beide angestellt) bekommt. Die zwei haben 1 bzw. 2 Jahre Berufserfahrung und sind weder im Vorstand noch haben sie Führungs- oder Budgetverantwortung.

Last edited 1 Jahr zuvor by Mika
Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Die Steuerklasse ist nicht entscheidend, sondern der Steuerbescheid am Jahresende. Es gibt nur EINE Grundtabelle und EINE Splittingtabelle, die Steuerklassen regeln nur eine Art Abschlagszahlung für die Steuer, die der Arbeitgeber vorläufig vornimmt.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Der Steuerbescheid reduziert meine Steuern lediglich um ein paar gefahrene Kilometer. Insofern ist mein Netto, welches ich monatlich sehe, durchaus relevant.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Steuerklasse 4 gibt’s nur bei Paaren.Wenn Ihr Partner sehr viel verdient, dann schlägt eben auch bei der Splittingtabelle am Ende die (kalte) Steuerprogression zu. Sie sprachen oben von Ihrem Netto und dem Brutto anderer. Das ist kein vernünftiger Vergleich. Es sind Steuern und andere Abgaben, die sehr hoch sind. Und welche politischen Parteien wollen die senken und welche nicht? In der Sprache von rot-grün gehören Sie zu den „Besser-verdienenden“, die man getrost mehr belasten könnte.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Ist bei uns beiden so. Wir kriegen ein paar Euro im niedrigen dreistelligen Bereich zurück aufgrund der Fahrtkosten, und verdienen in etwa gleich viel. Mein Netto ist also repräsentativ für das tatsächliche Netto – nix mit Splittingvorteil o.ä.. Schlag zu sprach vom Netto – daher habe ich mein Netto mal genannt. Gerade beim Vergleich Angestellter vs. Beamter macht das auch Sinn, natürlich nach Abzug des PKV- Anteils des Beamten. Hier ging es auch nicht um politische Parteien sondern um die Behauptung, dass Lehrkräfte im Vergleich zur Wirtschaft doch ein sehr gutes Netto hätten.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Vielleicht mal über professionelle Beratung in Steuersachen, zumindest einen Lohnsteuerhilfeverein vor der nächsten Abgabe der Steuererklärung nachdenken …

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Sehr niedlich dieser Versuch der Relativierung. Ohne Steuerberater wäre es noch weniger, was wir zurückbekommen. Aber hey, wenn’s Ihnen jetzt besser geht…

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Na es gibt ja nicht nur den einen Steuerberater.

Ich erkenne zumindest gewisse Unkenntnis im Steuerrecht und die Beratung falls überhaupt inkludiert ist auch steigerungsfähig, denn sonst wäre bekannt:
Bei Steuerklasse IV gibt es zwangsläufig einen veranlagten Partner, der ebenso zu versteuernde Einkünfte erzielt und diese sollte man zu ihren mickrigen 3.200 € netto doch mit dazurechnen um den veranlagten Haushalt und das zur Verfügung stehende Netto korrekt zu benennen.
Bei Steuerklasse III mit 3.200 € netto und weitere V für den veranlagten Partner ohne Einkünfte kann man u. U. das Jammern ja noch erklären.

Da Sie aber angeben in etwa das gleiche Netto wie der Partner zu erhalten sind 6.400 € netto (über 75.000 € p.a. netto) für einen Haushalt weit weg von Existenzminimum.
Echt Schade, dass argumentativ Ihre Berechnung nicht makellos zu sein scheint.

Last edited 1 Jahr zuvor by gehtsnoch
Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Wer sprach denn vom Existenzminimum? Ich glaub langsam, Sie wollen nur ein bisschen trollen. Ist halt so bei Angestellten: da bleibt nicht so viel vom Brutto übrig.
Und wer jammert denn hier? Ich stelle fest. Ich glaube, Sie haben einfach ein Problem damit, dass Lehrer überhaupt Geld für ihre Arbeit bekommen.
Wenn’s Ihnen hilft, halten Sie mich gern für ein bisschen dumm im Umgang mit meiner Steuererklärung. Ist zwar „echt schade“, dass Sie sowas nötig haben, mir aber relativ egal.

Schlag zu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Glückwunsch an Ihre Kinder, die haben scheinbar alles richtig gemacht!
Offensichtlich bewegt sich ein VZ angestellter Lehrer auf dem Einkommensniveau eines Masters in Teilzeit – was mich ehrlichgesagt überrascht, da hätte ich mit mehr gerechnet. Auch wenn ich bei meinem Ausgangspost vor allem die verbeamteten Lehrer im Kopf hatte. Nach wie vor glaube ich, dass das Netto eines verbeamteten Lehrers über dem Ihres VZ Master-Kindes liegt.
Ich wünsche Ihren Kindern, dass sie die von Teacher Andi erwähnte Vergütung des Fahrwegs sowie 13., 14. Gehalt, vollen Lohnausgleich bei einer 4 Tagewoche (beim TZ Master Kind vielleicht sogar eine 3 Tage-Woche) sowie üppige Sonderzahlungen bekommen!
Den angestellten Lehrern wünsche ich eine finanzielle Gleichstellung mit den verbeamteten Kolleginnen und Kollegen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

„ Offensichtlich bewegt sich ein VZ angestellter Lehrer auf dem Einkommensniveau eines Masters in Teilzeit – was mich ehrlichgesagt überrascht, da hätte ich mit mehr gerechnet.“
Das Einkommen eines VZ- angestellten Lehrers ist sogar deutlich geringer (mein Jahresbrutto liegt was um 65.000€), wenn Sie die Berufsjahre dazuzählen…

Schlag zu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

65.000 € (brutto) finde ich auch viel zu wenig.
Die Besoldung (Alimentierung) der Beamten finde ich gerade und vor allem im Vergleich zu den angestellten Lehrern zu hoch.
Wenn gleiche Tätigkeiten offensichtlich schon zu so unanständigen Unterschieden führen verstehe ich aber nicht, warum immer der Vergleich zu Gehältern in der freien Wirtschaft gezogen wird. Die Rufe nach „gleiche Gehälter wie die Beamten“ erscheinen erschreckend leise im Vergleich zu „Wir brauchen Gehälter wie in der Wirtschaft“ (wobei hier meist weder TV noch einheitliche Bezahlung am Start sind als vielmehr individuell Verhandeltes. Der Markt regelt, behandelt aber nicht alle gleich und auch nicht fair). Dass die Beamten schon über Gehältern in der Wirtschaft liegen, mag dem Umstand geschuldet sein, dass diese doofe Brutto-Netto-Sache (und die Zuschläge und und und) der Einfachheit halber ignoriert wird.
Alles was bei Nicht-Lehrern ankommt ist „Die Lehrer“ wollen (noch) mehr Geld. Dass die Beamten da mitmachen ist wenig überraschend, sind sie doch von jeder Verbesserung Nutznießer.
Als angestellter Lehrer hätte ich einen ganz schön dicken Hals auf die beamteten Kollegen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Schlag zu
Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Nö, warum soll ich nen Hals auf meine verbeamteten Kollegen haben? Ich hab eher nen Hals auf die Landespolitik, die sowas zulässt. Und auf Leute, die pauschal Lehrergehälter als zu hoch empfinden und Lehrer als gierige Nichtstuer verleumden, ohne wirklich zu wissen, wovon sie sprechen.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Als Angestellter Lehrer habe ich keinen dicken Hals auf meine Kollegen, denn was können die dafür. Ich grätsche nur dazwischen, wenn sie mich aufgrund ihres Gehalts volljammern. Ansonsten bin ich ganz froh, nicht alles so umsetzen zu müssen, wie mir die Regierung das vorschreiben möchte.
Die Ungerechtigkeit ist von unserem Dienstherrn zu verantworten und ich wundere mich auch, wie das alles so lange still und leise laufen konnte. Der Lehrerüberschuss hat dieser Methode der Nichtbeamtung auch viel Vorschub geleistet. Ich ziehe mal den Vergleich zu unserem Bäcker: wenn am Vortag 30 Brötchen und 10 Brote nicht verkauft wurden, wird die Backmenge reduziert mit dem Ergebnis, dass gegen Mittag schon alles ausverkauft ist. Genauso kleinkariert ist die Denkweise in den Bildungsministerien.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Mir erscheinen Ihre Zahlen ein wenig unplausibel, aber Sie wissen ja aus erster Hand wovon Sie sprechen.

65.000 € Jahresbrutto Steuerklasse IV ohne Kind mit Kirchensteuer als Beamter in 2022 mit 718 € PKV mtl. würde ein Netto von 3.200,- € entsprechen und mir erscheint da der Beitrag an die PKV einfach zu hoch.

Nicht das die neidisch gemachten Angestellten noch mehr als nur 10,5 % fordern …

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Ach gehtsnoch, so langsam zweifle ich an Ihrer Lesekompetenz: ich bin nicht verbeamtet, sondern angestellt.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Es sprach der gefrustete Lehrkörper ohne Beamtenstatus wie?

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Steuerklasse IV, also gibt es einen berufstätigen Ehepartner und es bleiben nur Ihnen 3.200 € netto.
Ja dann doch bitte zum Haushaltseinlkommen das Netto vom 2. Teil mit Steuerklasse IV – berufstätigen Ehepartner – dazu addieren, sonst wären es ja Steuerklasse III und IV.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Sorry: Steuerklasse III und V bei nur einem Hauptverdiener
Dies möchte die Ampel ja ohnehin nun abschaffen …

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Ich schreibs gern noch mal: Wir bekommen beide ungefähr ein gleich hohes Brutto und damit ein ungefähr gleich hohes Netto. Hätten Sie sich eigentlich auch denken können, denn wie Sie richtig beschrieben: wäre es anders, hätten wir die Kombination 3-5. Meine Abzüge entsprechen prozentual so ziemlich denen eines jeden Angestellten: als Beamten bleibt einem deutlich mehr über. Darum ging es aber hier nicht.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Die Steuerklassenkombination 3 und 4 (wie von Ihnen beschrieben) ist übrigens meines Wissens nach nicht möglich. Es geht 4-4 oder 3-5. Bei letzterem sind die Abzüge in 5 allerdings so hoch, dass es sich eigentlich nicht lohnt, zu arbeiten. Und klar, wenn der zweite Partner ebenfalls arbeitet, ist das Haushaltsnetto höher als wenn nur einer arbeitet. Ich dachte allerdings, dass das normal wäre. Hier ging es um das Nettogehalt von Lehrern, und da bin ich ein wunderbares Durchschnittsbeispiel, wie viel einem angestellten Lehrer mit über zwanzig Jahren Berufserfahrung im Monat tatsächlich ausgezahlt wird. Ich finde immer noch: nicht so viel.

Last edited 1 Jahr zuvor by Mika
gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Man werfe bloß den Blick auf die Korrektur.
Mein 1. Beitrag vor 18 Std.
Meine Korrektur zu V und III vor 17 Std.
Ihre Kritik vor 15 Std.
Fällt da etwas auf?
Btw. Beamte erhalten auch in 2023 immer noch kein Gehalt.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Da fällt auf, dass die Redaktion die Beiträge mit Verzögerung freischaltet, so dass ich meinen verfasste, als Ihrer noch nicht lesbar war. Nicht aufregen, ist schlecht für die Gesundheit.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Sorry…diese Form der Argumentation ist doch vollkommen bekloppt, denn der Ehepartner (m,w,d) arbeitet schließlich auch für das eigene Einkommen.
Soll ein gerechtfertigter Verdienst nicht ausbezahlt werden, weil ich mit jemandem verheiratet bin, der / die ebenfalls Arbeitsleistungen für diese Gesellschaft erbringt….reduziert sich dadurch mein Recht auf Auszahlung eines Gehalts für erbrachte Arbeit?

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Es sollte beachtet werden, dass sich Mika scheins über das für ihn ungünstig ausgefallene Ehegattensplitting als Beamter mokiert. Glücklicherweise ist der kleinste Ampelpartner ja ausgiebig mit der zeitnahen Abschaffung des Ehegattensplittings beschäftigt. Wird dann noch weniger Netto vom Brutto werden.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Nö, ich bin nicht verbeamtet @gehtsnoch. Was Sie so alles in meine Posts reininterpretieren… faszinierend!

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Wie kann eine Person im ÖD vom Job mit 35 T€ brutto nur so gefrustet sein?
Daher empfelhe ich: Augen auf bei der Berufswahl oder noch besser bei der Ernennung statt Vertragswahl.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

@Mika: Das Internet vergisst nicht:
„…eins meiner Informatik studiert habender Kinder mit Bachelorabschluss(!) 80.000EUR und das andere (Master) 65.000EUR (Teilzeit 75%) Jahresbrutto (beide angestellt) bekommt. Die zwei haben 1 bzw. 2 Jahre Berufserfahrung …“

Soso, die Teilzeitstelle von 75 % mit 32 Wochenstunden (?) wurde nur mit Bachelor bei max. zwei Jahren Berufserfahrung innerhalb von nur 5 Monaten von 72.000 € brutto mit Bonus auf 80.000 € taxiert. (ca. 3.790 € netto mit Steuerklasse I ohne Kind) als Frischling.
Mir scheint Sie haben die eigenen Kinder vertausch!?
Ja da versteht man die empfundene Unterbezahlung als Informatiker mit höherem Bildungsabschluss nur mit Lehrerbesoldung im nachhinein natürlich.

„Mika: Meine Tochter, 27, erhält für 32h wöchentlich ein Jahresbrutto von 72.000. Bonus (mittlerer vierstelliger Bereich) kommt obendrauf. Ausbildung: Bachelor Informatik. Zählt das unter „freie Wirtschaft“?“ Quelle

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Nö, ist tatsächlich so. Das Bachelor Tochterkind kriegt inzwischen 80.000€ Jahresbrutto durch Jobwechsel, das Masterkind 65.000€ bei Teilzeit. Sie verdient zwar weniger (auf die Stunden gerechnet) – der neue AG, die Gimmicks und der neue Wohnort waren es ihr aber wert.
Keine Sorge, ich verwechsle meine Kinder nicht – die kann ich schon auseinanderhalten! 😉

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Das „Lehrergehalt“ liegt eindeutig unter den Entgelten, die Angestellte mit vergleichbarer Qualifikation außerhalb des ÖD erzielen können.
Lehrergehälter sind im TV-L und im TV-H geregelt. Von den in den Tabellen genannten Entgelten müssen die Sozialabgaben und die individuellen Steuersätze abgezogen werden. Netto bleibt da in der Regel je nach Steuerklasse nicht unbedingt ein üppiger Verdienst übrig.

Tipp: Verbeamtete Lehrkräfte erzielen kein Gehalt, die Bezüge der beamteten Lehrkräfte werden durch Landesgesetze geregelt, die Höhe der Bezüge ist aus den jeweiligen Besoldungstabellen zu entnehmen.

Schlag zu
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Dass die Bezuge durch Landesgesetzte geregelt sind, ändert nichts daran, dass sie locker mit den o.g. Gehältern mithalten können.
Meine schnelle Recherche (jaaaaaa – ich habe keine Ahnung, weil ich kein Beamter bin) hat ergeben, bei A13 (–> demnächst alle GS Lehrer), Stufe 1, verheiratet, LStKl IV (wie Mika), ein Netto von 3.500 €.
Luft nach oben durch Familienzuschlag, Ortszuschlag, Funktionszuschlag, …
Und beim GS Lehrer sprechen wir von der „am schlechtesten“ (weil „schlecht“) bezahltesten Lehrerstelle, (und auch von einer Position ohne Budgetverantwortung, ohne Personalverantwortung, …)
Dass es eine himmelschreiende Ungerechtigkeit ist, dass angestellte Lehrer deutlich weniger verdienen als Beamte steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Aber ich habe den Eindruck, dass es nicht die angestellten Lehrer sind, die am lautesten jammern.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Diese Parallelität von Beamten und Angestellten gibt’s aber seit langem auch in allen Ministerien und sonstigen Verwaltungen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Angestellte LuL – Privatschule bekommt oft << 3.500 BRUTTO (bei 42 Std./Woche + 1 Vertretungsstunde/Monat) als Gehalt. Auch mit 1.+2. StEx und Zusatzdiplom usw.
Auch das mal gerne recherchieren.
Und ja, das "hat man sich so ja ausgesucht".
Zur Realität gehört es trotzdem.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

„Und beim GS Lehrer sprechen wir von der „am schlechtesten“ (weil „schlecht“) bezahltesten Lehrerstelle, (und auch von einer Position ohne Budgetverantwortung, ohne Personalverantwortung, …)“

In NRW sind alle Lehrkräfte sofern sie nicht Sonderpädagogik oder Lehramt GY/GE studiert haben in A12 bzw. als grundständige Lehrkräfte in E12 eingruppiert.

Btw Funktionszuschlag gibt es nur bei einer Funktionsstelle und das sind Schulleitungsstellen. Wird eine Schule kommissarisch geleitet gibt es diesen Zuschlag auf die Grundbesoldung – also die A12.

Orts- und Familienzuschlag gibt es wie bei allen anderen Beamten des Landes.

Das die tarifbeschäftigten Lehrkräfte besonders angeschmiert sind, habe ich doch mit Hinweis auf die wöchentliche Arbeitszeit schon mehrfach gepostet. An Schule müssen die angestellten und verbeamteten lehrkräfte die gleiche Wochenstundenzahl ableisten, in allen anderen Bereichen des ÖD arbeiten beamte 41 WS und Angestellte 38,5 WS. Dazu kommen dann noch die weiteren Vergütungsunterschiede einschließlich der Auswirkungen auf die Ruhestandsbezüge. Die Systemunterschiede fallen so richtig ja erst mit Beginn des Ruhestandes auf. Die Rentner können dann froh sein, wenn sie bei 60% der Pensionen liegen – gleiche Dienstzeit, beide immer Vollzeit und gleiche Eingruppierung über alle Berufsjahre.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Das sehe ich anders – Mindestlohnempfänger arbeiten sich auch den A ab…. Das soll fair oder richtig sein?

Ich bitte Sie!

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Sie wollen ernsthaft Stundensätze von Akademikern wie LuL ins Verhältnis zu Minilohnempfänger setzen?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Nein.

Es ging um das A abarbeiten.

Und wenn alle auf dem Zahnfleisch kriechen, ist es auch nicht besser, wenn ein recht hohe Gehaltsgruppe davon betroffen ist.

Es ist für alle zuviel Arbeit und für sehr viele zu den schlechtesten finanziellen Bedingungen, da ein Job nicht für Miete und Familie reicht.

Und wenn es durch ein Wunder doch reicht, weil die Löhne angehoben werden würden …. kriechen immer noch alle auf dem Zahnfleisch.

Ist es nicht sinnvoller, wenn sich zwei Menschen einen arbeitszeitintensiven Arbeitsplatz teilen könnten?

Und bitte jetzt nicht – Lohnnebenkosten! Organisation! Wachstum noch möglich?

Gesellschaftlich aus meiner Sicht deutlich besser, menschlich auch.

Ausbeutung – egal wie gut bezahlt, führt zu Erkrankungen. Und überlasten die kranken Kassen äh, Krankenkassen), die Pflegekräfte, usw.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Alles klar und voll im Recht?

Es werden Quereinsteiger gesucht. Bitte bewerben.

Tigrib
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schlag zu

Dafür haben wir weder Firmenwagen noch Tankkarte wie vieler meiner Bekannten aus der Wirtschaft.
Also bitte kein Neid.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Gemach, gemach: Das Alimentieren ist nun mal die althergebrachte Formulierung dafür. Beamte bekommen kein Gehalt, sondern sie werden alimentiert. Dafür sind sie nahezu unkündbar. Abgeordnete bekommen auch kein Gehalt, sondern Diäten.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Nein, Carsten60, da werde ich nicht „gemach“ reagieren. Auch althergebracht bedeutet das Wort, dass man ohne Gegenleistung staatliche Unterhaltszahlungen bekommt, als soziale Leistung, ich bin KEIN Empfänger einer Alimente!!!!
Diese herabwürdigende Ausdrucksweise gegenüber Lehrern ist in den Politkreisen nur allzu üblich, und diese mangelnde Wertschätzung muss man sich partout nicht mehr gefallen lassen. Manche nehmen den Begriff „Dienstherr“ allzu wörtlich, statt Fürsorgepflicht eher treten nach unten, sind ja nur Diener.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Zu viele Lehrer wählen halt genau die Parteien und Politiker, die in frecher Selbstgefälligkeit sowas raushauen.

Diese Drohne hier ändert ganz entspannt das Bestellverhalten bei der Stellenbörse für Politiker.
So einfach kann es sein.

Mylvie Seis
1 Jahr zuvor

Kolleg:innen, was regt ihr euch denn auf? Genießt doch lieber mit euren Familien euer alimentiertes Leben auf Kosten der arbeitenden Allgemeinheit, statt euch voll einzubringen.
Die Veranstaltung ist dazu da, um Umtriebigkeit zu signalisieren, der FDP- Tante bei der Anbiederung an ihre Klientel zu helfen (und der BLÖD und dem Herrn Landsberg ebenso).
Witzig, dass sich gerade Madam Busse dort einfindet- die sucht ja auch schon nach einer Anschlussverwendung.
Wir können da nichts von erwarten und bur wieder verlieren. Mit Glück nur wieder ein paar Punkte in der öffentlichen Meinung. Also entspannt euch und genießt den Abend.

Silberfischchen
1 Jahr zuvor

Leistungsprämien für den „guten Lehrer“ und den „guten Unterricht“ lehne ich ab, weil die Meinungen darüber weit auseinander gehen, was ein guter Lehrer und was ein guter Unterricht ist und sie ändern sich auch mit der Zeit. Man denke an den Vorwurf der „Verwahrlosungsdidaktik“ gegenüber den Grundschulen neuerdings: Eben diese Lehrer hätten vielleicht von anderen eine Leistungsprämie bekommen?!?

Leistungsprämien für außerunterrichtliches Engagement finde ich richtig, sofern es dafür nicht schon Stundenabminderung o.Ä. gibt, denn die allermeisten Kollegen machen nur ihren Job, für den sie ja bereits durch ihr Gehalt gut „belohnt“ werden. Kaum jemand hingegen tut mehr! Nur jammern tun sie alle.

Last edited 1 Jahr zuvor by Silberfischchen
GriasDi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Zitat:
„Leistungsprämien für den „guten Lehrer“ und den „guten Unterricht“ lehne ich ab“
Und zwar zurecht. Es gehört zu einem weit verbreiteten Mythos, dass Leistungsprämien die Leistung steigern. Das bringt ja nicht mal in der „freien“ Wirtschaft etwas.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Ich frage mich auch, wie genau die Leistung bemessen wird.

Gute Noten? Kriege ich auch mit schlechter Leistung hin.

Wir sind hierbei abhängig von der Mitarbeit und Leistungsbereitschaft der Schülys….

Aber – bereits im Ref gab es angehende Kollegys, die ihre Schülys bezahlt haben ….

Win-Win?

Ein Trauerspiel in allen Bereichen!

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

„Aber – bereits im Ref gab es angehende Kollegys, die ihre Schülys bezahlt haben ….“

Welche „Kollegys“ haben denn sowas gemacht? Und in welcher Währung wurden die „Schülys“ eigentlich bezahlt?

Haben Sie es echt nötig, anonym im Internet andere „Kollegys“ durch den Dreck zu ziehen? Oder sind Sie vielleicht nur ein riesengroßer Zwerg, der nicht den Mumm hat, sich zu erkennen zu geben?

„Lehrys“ sollten zusammenhalten, auch wenn sie vielleicht unterschiedliche Ansätze haben und sich nicht gegenseitig in den Dreck ziehen und fertig machen. Und schon gar nicht anonym im Internet. Feiger geht’s nicht.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

Ja.

Und – Lehrys sind auch nur Menschen und wenn es notwendig ist, mega gute Noten für eine Anstellung zu kriegen, werden diese erfinderisch.

Das, liebe Anne S., sind leider Fakten, die ich beobachtet habe.

Hätte ich sie anschwärzen wollen….. Hätte ich das getan.

Wollte ich nicht, habe ich also auch nicht. Wenn Sie das als unkollegial empfinden, sei’s drum.

Da niemand von mir angeschwärzt wurde und auch nicht wird, ist das m.E. schon eine Form des Zusammenhalts, obwohl ich das Vorgehen bis heute nicht in Ordnung finde.

Sie können mir nun Vertuschung, Betrug und Seilschaftenbildung vorwerfen.

Mich erstaunen Ihre Fragen „Welche „Kollegys“ haben denn sowas gemacht? Und in welcher Währung wurden die „Schülys“ eigentlich bezahlt?“

Wenn ich gewollt hätte, dass die Kollegys und die „Währung“ bekannt wird, s.o.

Wieso möchten Sie das wissen? Möchten Sie, dass ich Namen nenne? Ist das nicht eher ein durch den Dreck ziehen wollen?

Unterschiedliche Ansätze sind das btw nicht. Da wurde wohl etwas recht falsch verstanden. Es ging ja weder um Pädagogik noch um Didaktik.

„Und schon gar nicht anonym im Internet. Feiger geht’s nicht.“

Sie sind also für den öffentlichen Pranger, so lange er zum Beispiel an der Schule der damaligen Kollegys aufgestellt wird. Gut zu wissen.

Und – feiger geht immer.

Ich hätte nicht antworten müssen.

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Was mich stört, ist, dass es mittlerweile (fast) nur noch ein aufeinandereinprügeln im Schulwesen gibt. Lehrer untereinander (real oder im Internet), Vorgesetzte gegenüber Lehrern, Eltern gegenüber Lehrern, Lehrern gegenüber Eltern, Schülern und wieder umgekehrt.

Es macht Schule so unerträglich – für mich jedenfalls. Obwohl es ein toller Beruf ist.

Was stimmt denn in diesem System nicht, dass man so aufeinander einprügeln muss? (Nein, ich nehme mich nicht raus. Diese allgemein aufgeheizte Stimmung beeinflusst auch mich und es kostet mich Kraft, mich davon nicht mitreißen zu lassen – gelingt mir nicht immer, wie man u.a. hier sehen kann. Sorry).

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

Hier wirkt das altbekannte „divide et impera“ , das sich seit der guten alten Römerzeit besonders in politischen Kreisen als Herrschaftsstrategie bewährt und durchgesetzt hat.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

„Was stimmt denn in diesem System nicht,…“

Es stimmt auf allen Ebenen und in allen Bereichen das GELD nicht.
Bekanntlich hört beim Thema Geld die Freundschaft auf (sagt schon ein altes Sprichwort).
Belege liest man hier zuhauf.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

Ja, es ist schwierig, sich einer Stimmung zu entziehen.

Auch in unserem Kollegium wird gestänkert. Von einem Mitglied des öPRs.

Da wird öffentlich von Kollegys gesprochen, die immer „gepimpert“ werden müssen, sprich, durchaus nicht immer in den verhaltenskreatiefsten Klassen eingesetzt werden. Diese Kollegys werden – zu Recht! – geschont.

Es wird von engagierten und nichtengagierten Kollegys gesprochen. Von wem, s.o.

Es ist sehr schwer, da drüber zu stehen und sich nicht in die eine oder andere Richtung mitreißen zu lassen.

Das berühmte „dicke Fell“ kann sich nicht jede(r) einfach so wachsen lassen.

Im Großen und Ganzen halten wir aber zusammen. Sonst würden viele von uns vor die Hunde gehen.

Ich glaube, jede(r) gibt so viel, wie es geht.

Es ist auch ein Lernprozess, etwas n i c h t zu machen. Und der nächste schwere Schritt ist – mit gutem Gewissen.

Die o.g. Person wird über kurz oder lang an die eigenen (mehrfach geäußert bisher) Grenzen stoßen und solche Aussage unterlassen. Auch da wird es ein Umlernen geben.

Dauert halt leider.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich habe das mit der „Währung“ jetzt tatsächlich so verstanden:

Geld oder Süßigkeiten …
Bei Süßigkeiten … Mal ehrlich … Das machen die Meisten aus meiner Erfahrung/Einsicht zumindest.
Bei Geld kenne ich keinen Fall.

Das Referendariat mit den Erwartungen und Vorgaben ist sowieso Quatsch. Sorry, das [die „Prüfungen zur Fähigkeit des Unterrichtens“] kann ich auch nicht ernst nehmen. Genau so wenig wie einige „Experten“, welche durch Stundenreduzierung halt das Deputat abmindern und selbst vor der Klasse massivst überfordert sind, dies aber immer im Seminar als „supertolle LuL“ darstellen, ohne mal was zu zeigen. Bestimmt klasse für’s Selbstwertgefühl (nach außen). Da muss ich einfach innerlich schmunzeln bei einigen besonderen Fällen. o.O

Zusatz: Die Fortbildung zur Seminarleitung ist doch auch ein Scherz … Ist ja wie „nen Wochendendkurs“ Sport, Musik, Kunst und man kann das dann schon prima unterrichten … Auch hier unterscheidet sich der eigene Anspruch und Zusatzaufwand gewaltig.

Last edited 1 Jahr zuvor by Bla
Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Grins – ja, das waren Teile der „Währung“. Geld eher weniger – Goodies im Sinne von Extraausflug, zelten usw.

Und verdenken kann ich es nicht, auch wenn ich es nicht gutheißen kann.

Das Ref ist aus meiner Sicht immer noch ein Witz. Schulferne Seminarleiterys, Mentorys, die die Krise kriegen, Schülys, die – ganz im Ernst – unseren letzten Ref erpresst haben ….

Die Besprechungen im Anschluss, völlig nebulösen Inhalts …

Zauberstunden, die weit, weit, noch weiter von der Realität entfernt sind, als in meinem Ref …

Mein damaliger Seminarleiter war ungelogen 20 Jahre aus dem Schuldienst raus. Kontakt mit Schülys hatte er nur durch uns. Aber mit Leib und Seele und Herz dabei.

Ein anderer freute sich damals, aks ein Grundschüler einer Referendarin auf den A klatschte. Ich war fassungslos. Er begeistert.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

Anne S. ist der Klarname, den Sie auch im Pass stehen haben?

Ist m.E. nicht weniger anonym als Riesenzwerg oder 447 oder Leo Lausemaus oder Dornröschen oder ….

Ob Anne S. wohl wirklich eine Anne ist, deren Nachname mit S. beginnt?

Bei MIR ist von vorneherein klar, dass das nicht der Name ist, mit dem ich herumlaufe.

Und – wenn das www nicht anonym ist…. wer oder was denn sonst?

Leo Lausemaus
1 Jahr zuvor

Landsbergs Forderung laute: „Lehrer-Beamte müssen in schwierigen Zeiten wieder in Vollzeit rein!“ Seine Begründung: Für ihren Beamtenstatus „werden die Lehrer und ihre Familien ein Leben lang alimentiert – da darf man erwarten, dass sie sich voll einbringen.“

Na, das stimmt doch. (Fast) alle wollen Beamte werden, aber sie wollen alle nur die Vorzüge des Beamtentums genießen, sprich nur Nehmen, nicht Geben! Das geht ja wohl auch nicht.

AlexB
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Tja, das ist aber falsch.
Teilzeit = Teilzeit-Alimentation. Später Teilzeit-Pensionsanspruch.

Und ganz ehrlich: Wer heute den Lehrkräften im Allgemeinen vorwirft „nur zu nehmen“, der weiß nicht, vovon er oder sie redet.

Viele Lehrer*innen, die ich kenne, arbeiten Teilzeit, weil sie mehr in diesem anspruchsvollen Job, der über Jahrzehnte mit immer mehr Zusatzaufgaben versehen worden ist, einfach mehr nicht schaffen. Sie leisten hingebungsvolle Erziehungs- und Bildungsarbeit, meist trotz Teilzeit mehr, als für ihre Gesundheit gut ist. Wenn man sie auf Vollzeit verpflichtet, werden viele krank werden oder sich in die eingeschränkte Dienstfähigkeit flüchten. Damit ist nichts gewonnen. Und attraktiver (=mehr neue Lehrkräfte) macht man den Job damit auch nicht.

Ein Abbau der vielen Zusatzbelastungen wäre der wichtigste Schritt. Ein Beispiel von vielen: Bereitstellen von IT-Stellen für jede Schule, um die Unmengen an Lehrerstunden und -zeit, die derzeit in die Betreuung von Technik fließt, wieder zum Unterrichten und zur guten Vorbereitung verwenden zu können.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  AlexB

Das ist goldrichtig!

Interessiert nur leider nicht jeden.

Beamte sind vom Stamme Nimm. Punkt.

Ich finde, wir sollten das (falsche!) Bild fördern und leben und ganz deutlich praktizieren.

Ist der Ruf erst ruiniert,
……

Vielleicht sollten wir wirklich a l l e einfach Dienst nach Vorschrift machen, dabei aber unsere Wochenstundenzeit einhalten.

Auf Klassenfahrt auch. Das heißt, unkontrollierte Freizeit (= selbstverantwortliche Freizeitgestaltung ab der letzten U -Stunde), keine Vorbereitung der Klassenfahrt – Überraschung und flexible Freizeitgestaltung statt all inklusive, Schwellenpädagogik – alle sind überrascht, wenn Teile eines Lehrplans eingehalten werden (was bei der totalen Individualisierung der reinste Quatsch ist!), Elterngespräche nur während der Dienstzeit, müssen die „Kinderproduzenten“ halt Urlaub nehmen, nach 10 Minuten ist Schluss, weil noch ein Telefonat ansteht oder das Achtsamkeitstraining beginnt ….

Wie wenig Ahnung muss man haben, um die Position eines Blödungsministers zu erlangen?

Maggi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Wer nur Teilzeit arbeitet bekommt auch nur einen Teil des Verdienstes und der Pension.
Das Problem ist, dass dank der Verwaltungsbürokratie die Teilzeitkräfte eine ganze Stelle besetzen und deshalb keine weitere Person, die es momentan eh nicht gibt, ersetzen kann.
Aber Hauptsache etwas behaupten, ohne es zu belegen.

Btw ich liebe es, dass diese Generationen, dank deren Fehlplanungen und Optimierungsreformen diese Krise erst entstanden ist, obwohl sie in einer Zeit großgeworden sind, als massiv in Bildung investiert wurde, jetzt populistische Äußerungen von sich geben. Es wurde ja nicht durch Zufall das seriöseste Medium in Deutschland gewählt: die BILD.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maggi

„… obwohl sie in einer Zeit großgeworden sind, als massiv in Bildung investiert wurde,…“
Seriöse Quelle?

Maggi
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Siehe beispielsweise die Regierungserklärung von Willy Brand vom 28. Oktober 1969.
Da man den Industriestandort Deutschland gefährdet sah, durch die von Georg Picht prophezeite Bildungskatastrophe, auch in den 60iger Jahren, hier erstetzte man die Gesamtschule durch das dreigliedrige Schulsystem. Um dies zu bewerkstelligen müsste mehr Personal eingestellt und Gebäude gebaut werden.

Beleg genug?

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maggi

Soso bereits 1969 – leider ohne Zahlenmaterial.

Ausgaben der öffentlichen Haushalte in Deutschland für Bildung von 1995 bis 2022:
1995 75,9 Mrd.€
2005 86,7 Mrd. €
2012 112,2 Mrd. €
2015 121,6 Mrd. €
2022 176,6 Mrd. €
Dem entgegne ich: Nur seit dem letzten Bildungsgipfel eine Steigerung um 50 % an öffentlichen Bildungsausgaben.
Von 1995 bis 2005 waren es in 10 Jahren nur 14 %.

Last edited 1 Jahr zuvor by gehtsnoch
GriasDi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Wer Teilzeit arbeitet, erhält auch anteiliges Gehalt und später anteilige Pensionen. Die meisten arbeiten nicht Teilzeit, weil sie keine Lust darauf haben, mehr Geld zu verdienen.

GriasDi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Zitat:
„(Fast) alle wollen Beamte werden, …“
Ähm? hab ich was verpasst, geht es in dem Artikel nicht um einen Lehrermangel? So viele scheinen nicht Lehrkraft werden zu wollen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  GriasDi

Es ging um Beamte an sich. Zoll, Polizei, …

Oder jemand hat da was nicht richtig gelesen … 😉

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Ich glaube nicht, dass mit der Vollzeitbeschäftigung alles wieder gut wird. Es wird immer nur an den Symptomen herumgebastelt, statt die Ursachen zu bekämpfen. Das Bildungssystem ist schlecht, weil Politik seit Jahrzehnten nichts tut, die Rahmenbedingungen schlecht sind und deshalb will keiner mehr diesen Job machen. Die Generation Z will nicht mehr nur arbeiten, sondern auch ihr Leben genießen. Lehrer wird man aus Leidenschaft und persönlichem Engagement. Der Beruf muss attraktiver werden, weniger Arbeitsbelastung und mehr Respekt erfahren. Immer nur auf dem Beamtentum rumhacken, hilft auch nicht weiter. Und wenn Kritik, dann erst mal bei den „vorbildlichen“ Politikern anfangen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Danke! Sie sprechen mir direkt aus Seele ind Herz!

Endlich jemand, der uns faule Säcke richtig wahrnimmt und erkennt!

Leute – wir werden gesehen – ist das nicht allerliebst und wertschatzend?! 😉

Trieft vor Ironie, Sarkasmus und Unfassbarkeit – aber hey! – wer ist schon perfekt? 😉

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

„… aber hey! – wer ist schon perfekt?“

Naja, der kleine Leo Lausenmaus … auch nicht! 🙂

Und neidisch ist er auch! (Minute 1:10), aber bei allen anderen schon gezeigten (im Filmchen/Forum) – hüstel – ausbaufähigen Kompetenzen – hüstel – ist das ja auch nur 1 Problem …
https://www.youtube.com/watch?v=0X3tocEvtDc

Man muss aber auch echt aufpassen heutzutage: Scheinbar läuft überall ’ne Kamera mit.
(Lehrer-Beamten ist ja bekannt, dass alles dokumentiert werden muss …) 😉

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Sehr witzig. Neulich noch salbungsvolle Worte, jetzt die Seiten gewechselt zu der „Gegenübermannschaft mit Insiderwissen“?

Was soll sowas anonym im Internet?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

„ Was soll sowas anonym im Internet?“
… postete Anne S. (anonym im Internet) mehrfach.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

@Anne S.

1)
>>…jetzt die Seiten gewechselt zu der „Gegenübermannschaft mit Insiderwissen“<<

Was meinen Sie mit „Gegenübermannschaft mit Insiderwissen“?

Da hätte ich jetzt gerne von Ihnen eine sachliche Information.
Sachlich, nicht mikro-agressiv-aufgekratzt, wie z.B. auch schon weiter oben gegen @Riesenzwerg, wo Sie schrieben „Oder sind Sie vielleicht nur ein riesengroßer Zwerg, der nicht den Mumm hat, sich zu erkennen zu geben?“
… Wertschätzung geht wohl anders,

  • besonders
  • oder auch
  • oder nur

wenn man das von anderen erwartet?!

Und:
Nein, das war keine nur einmal erfolgte Entgleisung, wie ein weiter Post unten (ebenfalls an @Riesenzwerg) zeigt:
„Anne S.
Antwortet  Riesenzwerg
Was hier eigentlich kaputt?“

Und hier eine sachliche Information für Sie:
https://www.psychologie-heute.de/beruf/artikel-detailansicht/42508-andere-nicht-verletzen-wollen.html

2)
Zurück zu Ihrem Post an mich:
„Was soll sowas anonym im Internet?“
Ja, ich erinnere mich an Ihre Schilderungen vor einigen Wochen, auf die Sie ja selbst aus guter Erinnerung heraus mit – diesmal durchaus Wertschätzung hinsichtlich meines damaligen Posts – Bezug nehmen.
Dennoch: Ihre Aussage „Was soll sowas anonym im Internet?“ entbehrt nicht einer gewissen Komik.
Oder wollen Sie uns hier weismachen, „S.“ sei Ihr vollständiger Nachname? Können Sie uns garantieren, dass „Anne“ überhaupt Ihr Vorname ist? … usw usf …
Ja, ich vermute Sie haben jetzt auch bemerkt, dass Sie hier (Gründe lassen sich immer anführen) ebenfalls

  • anonym
  • im Internet

unterwegs sind.
Soso … 😉

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Wertschätzung einfordern ist keine Einbahnstraße. Ich hab’s einfach satt.

Und das werde ich auch weiter zum Ausdruck bringen.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

@Anne S.

1)
„Wertschätzung einfordern ist keine Einbahnstraße.“

Sag‘ ich doch! 🙂

2)
Leider antworten Sie ansonsten nicht auf meine Frage, die da lautete:
„Was meinen Sie mit „Gegenübermannschaft mit Insiderwissen“?“

Soso … 😉

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Ich zitiere Sie aus Ihrem eigenen Beitrag:

„Ihre derzeitige „Gegenüber“-Mannschaft ist dazu eventuell gar nicht in der Lage … Solche Leute stagnieren oft so vor sich hin, nicht selten sind die – in Jugendsprache – reichlich „lost“ im Sinne von „unsicher“.
Vielleicht braucht es auch darum viele, um sich Ihnen buchstäblich „gegenüber“stellen zu KÖNNEN? Auch so etwas muss man sich dann mal klar machen. Würden sich die einzelnen Personen auch ohne das Wissen der Mannschaftsstärke dieselben Aktionen zutrauen? … Na also.“

…das Wissen der Mannschaftsstärke…

Welches (vermutlich vermeintliche) Wissen meinen SIE hier denn? Erklären Sie es mir bitte. Aus meinem Beitrag heraus, auf den Sie geantwortet haben, ist Ihre Antwort nicht nachvollziehbar.

Jugendsprache… lost…

Wie kommen Sie auf so einen Jargon mit mir im Zusammenhang?

Bitte antworten Sie konkret auf meine Fragen ohne sich herauszuwinden und sich weiterer Whataboutism (anonym, nicht anonym, usw.) zu bedienen.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

@Anne S.

1)
Danke, dass Sie noch einmal auf den Austausch vor einigen Wochen verweisen, denn das macht die ganze (wild konstruierte?) Story HIER langsam verständlicher und bestätigt meinen Gedankengang, für den ich – ich gebe das offen zu – allerdings etwas länger gebraucht habe um diese „Verbindung“ – weitab von Kausalität (!) – mit Hilfe meines „Best-Ager-Gehirns“ ausfindig machen und aus der Erinnerung heraus nachvollziehen zu können … …
Für alle Interessierten können Sie das gerne noch einmal verlinken, ich würde das nämlich – vgl.unten, Stichwort „wortwörtlich“ – nicht mehr wiederfinden.

Dass Sie das noch derart präsent haben erklärt sich durch Ihre spezielle Situation, so wie Sie die unter dem anderen Artikel dargestellt haben. (Bitte – vgl. oben – verlinken, damit dem jeder folgen kann, falls gewünscht.)
Dass das bei mir nicht der Fall war (vgl. diesen Thread) erklärt sich durch meine Situation (,die ist – und bleibt hoffentlich – zum Glück eine andere).

Wortwörtlich (= „Gegenübermannschaft mit Insiderwissen“) habe ich das nicht abgespeichert.
Ich wüsste wahrscheinlich noch nicht einmal, was ich vor 3 oder 4 Wochen (nur z.B.) an einem Freitagabend gegen 23.17 Uhr wortwörtlich zu meinem besten (!) Kumpel gesagt habe.
Aber schon als Kind habe ich diese Fähigkeit, z.B. in „Derrick“, unendlich bewundert, da wussten das alle immer ganz genau, auf die Minute … auch noch nach Monaten. „Teufelskerle“ (m/w/d) – allesamt! (Und damals sogar ohne Internet!!!)
Da liegt offensichtlich nicht meine Kernkompetenz und für mich ist das ok, ebenso wie die Tatsache, dass ich weder „Derrick“ & Co. noch dem Internet allzu viel Raum in meinem Leben gebe. … Vielleicht bin ich deswegen nicht ganz so aufgekratzt – wer weiß?
Dennoch nehme ich mir noch ein paar weitere Minuten für eine Antwort an Sie.

2)
Ihre Rückfrage:
„Welches (vermutlich vermeintliche) Wissen meinen SIE hier denn? Erklären Sie es mir bitte. Aus meinem Beitrag heraus, auf den Sie geantwortet haben, ist Ihre Antwort nicht nachvollziehbar.“

Nö.
Ist nicht nachvollziehbar.
Das wiederum ist bei all dem Durcheiander nicht verwunderlich:
In diesem Thread HIER nahm die „Story“ ihren Verlauf, indem ich am 14.3.2023 um 15:08 Uhr einen Post an @Riesenzwerg richtete, auf den Sie sich dann am 14.03.2023 um 16:24 Uhr einklinkten , beginnend mit „Sehr witzig. …“
Wie nachvollziehbar soll das denn sein, in Verbindung mit dem von Ihnen plötzlich „ins Spiel“ gebrachten und oben von mir mühsam auseinanderklamüserten Bezug („Insiderwissen“) zu einem älteren Post von mir?! (Ich bin ja nicht „Derrick“ selbst, noch nicht einmal dessen Drehbuchautor!)
Grundsätzlich bin ich dem Denksport gar nicht abgeneigt, aber es sollte doch noch einigermaßen nachvollziehbar sein, auch ohne Hilfe von Zufall o.ä.
Für eine weitere Runde im Gedanken-Karussell suchen Sie sich dann bitte andere Mitfahrwillige.


Und zur abschließenden Krönung kommt von Ihnen:

3)
„Welches (vermutlich vermeintliche) Wissen meinen SIE hier denn? Erklären Sie es mir bitte. Aus meinem Beitrag heraus, auf den Sie geantwortet haben, ist Ihre Antwort nicht nachvollziehbar.
Jugendsprache… lost…
Wie kommen Sie auf so einen Jargon mit mir im Zusammenhang?
Bitte antworten Sie konkret auf meine Fragen ohne sich herauszuwinden und sich weiterer Whataboutism (anonym, nicht anonym, usw.) zu bedienen.“
..
HÄ?????
Wie wirre ist das denn?!
Da zitiere ich Sie dann einmal aus Ihrem Beitrag, der stammt auch aus diesem Thread (14.03.2023 um 15:31):
„Anne S.
Antwortet  Riesenzwerg
Was hier eigentlich kaputt?

Wem wollen Sie was alles noch unterstellen?
Wie viele Aussagen aus wie vielen unterschiedlichen Threads wollen Sie noch zu Ihrem persönlichem „Happy-Mix-Medley“ verdreht zusammenquirlen und dann als Gedankengänge anderer Leute vorgeben?!

Und bitte vergessen Sie nicht, den anderen Artikel (aus dem heraus Sie meine Aussage vor einigen Wochen zitierten) zu verlinken.
Danke im Voraus.

Tja.
Unruhige Zeiten sind das …

Meine bescheidene Meinung:
Manchmal hilft es aktiv dagegenzuhalten.
Wir erinnern uns gerne an Peter Lustig am Ende einer jeden Folge von „Löwenzahn“, als er sagte:
https://www.youtube.com/watch?v=f4L3JfveYMk

ACHTUNG:
Jetzt winde ich mich heraus … 🙂
Adieu.

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Uff. Jetzt haben Sie sich aber für ziemlich viel heiße Luft ganz schön viel Zeit genommen. Das wäre nicht nötig gewesen.

Meine Frage haben Sie mir nämlich überhaupt gar nicht beantwortet („Welches (vermutlich vermeintliche) Wissen meinen SIE hier denn?“). Na welches denn? 😉

„Jetzt winde ich mich heraus … “

Allerdings ziemlich schlecht.

Adieu! Halten Sie sich bitte dran. 🙂

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

Ich wollte ja dazu nichts weiter schreiben, aber wo Pit2020 es schon angesprochen hat…

Ja. Wertschätzung geht anders.

Namen nicht zu nennen ist Wertschätzung.

Namen und Währung zu erfragen … nicht.

Mit meinem Nick zu „spielen“ auch nicht.

Beleidigungen rauszuhauen auch nicht.

Schicken Sie mir Ihre Mail, dann melde ich mich und mache mich nicht-anonym.

Namen und Währung erfahren Sie dennoch nicht.

Ich hin vielleicht in Ihren Augen ein kleiner Zwerg ohne Mumm, aber dafür mit Respekt vor den Nöten anderer – was ich in der Umsetzung immer noch missbillige, s.o.

Mir kam schon der Gedanke, Sie seien eine(r) von …. und wir würden uns kennen ….

Warum fühlen Sie sich derart angegriffen?

Btw – Wertschätzung und „Bestechung“ sind etwas anderes.

Ich schätze meine Schülys und Kollegys sehr, besteche sie aber nicht.

Und da „Wertschätzung einfordern keine Einbahnstraße ist“, fordere ich selbige von Ihnen auch! Trotzdem auch Ihr Name ein Nick sein kann…

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

„aber dafür mit Respekt vor den Nöten anderer“

Ich habe hier einen anderen Eindruck gewonnen.

„Und da „Wertschätzung einfordern keine Einbahnstraße ist“, fordere ich selbige von Ihnen auch!“

Das fordere ich ganz grundsätzlich für mich auch ein – und zwar ganz ohne: „Ich weiß gar nicht, wovon Sie reden“, „alles nur Zufall“, „alles normal“, „Wahrnehmung stimmt nicht“, uswusf.

Respektvoll und wertschätzend ist das ganz und gar nicht – im Gegenteil.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Danke für die Verteidigung meiner kleinen Ehre! 😉

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

🙂

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

Thema „Verteidigung meiner kleinen Ehre“, da habe ich noch ein Filmchen, … da ist so ziemlich alles schief gegangen.

Trigger-Warnung:
Ist aber „starker Tobak“ … 😉
https://www.youtube.com/watch?v=S1Z0_18NG5I

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Gähn.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Immerhin – „ehrenvoll“ von hinter erschossen 🙂

Niedlich, der kleine Kerl mit dem zu großen Herz.

So sehe ich mein Verhältnis zu meiner KuMi 😉

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

„Immerhin – „ehrenvoll“ von hinter erschossen“

Ab Minute 2:50 heißt es ausdrücklich … und damit auch ehrlich:
„Oder noch besser: Feige von hinten!“

Dann: „Naja, eigentlich mach‘ ich so etwas nicht, aber für dich, kleiner Kerl … Du wirst damit unsterblich sein.“
Und zur Sicherheit: 3 Kugeln in den Rücken.

Ich sag ja:
Ist aber „starker Tobak“ … 😉

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Pit2020

Ich hab nicht bis 1:10 durchgehalten – die sprechenden Tiere haben mich verwirrt.

Ich glaube, das zeige ich mal meinen sehr kritischen Schülys. Einige schmeißen sich bestimmt weg vor Lachen….

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Was hier eigentlich kaputt?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

Der riesengroße Zwerg ohne Mumm versteht die Frage nicht.

Noch mal kurz – im Ref wurden Schülys bestochen. Von angehenden Kollegys. Diese waren in Nöten. Wurden und werden von mir nicht namentlich genannt.

Das ist ein Fakt.

Die Gedanken sind frei.

Hätte ich geschrieben, „die ihre Schülys bestechen/bezahlen mussten“, ließe das deutlich mehr Rückschlüsse zu.

Ist aber nicht zielführend und nur ein Gedankenspiel.

Ihr verbaler Angriff mag aus Ihrer Sicht gerechtfertigt sein, da ich Ihres Erachtens nach angehende Kollegys durch den Dreck ziehe und mummlos anonym bleibe, aber er bleibt mir unverständlich.

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Vielleicht ist dieses Vorgehen von vielen angehenden Lehrern einfach ein Symptom für eine aus meiner Sicht völlig entwürdigende und miese Lehrerausbildung?

Ich habe jedenfalls sehr viel Mitgefühl für Referendare/LiV/LAA. Ich selbst habe in dieser Zeit massiv gelitten und mich trotzdem bemüht, meine Schüler nicht zu bestechen. Die haben einerseits überwiegend mitgefiebert oder andererseits von sich aus gefragt, ob sie hinterher Schokolade bekommen…

Last edited 1 Jahr zuvor by Anne S.
Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Faktisch ist es wohl eher so, dass von den Lehrern mehr genommen wird, als dass ihnen gegeben wird.

Wer das nicht hinnimmt und sich wehrt, wird ziemlich radikal aufs Abstellgleis katapultiert. Das zieht sich durch das ganze „System“.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

FAKTISCH sollten Sie, Anne S., Ihre Aussagen wissenschaftlich seriös belegen. Falschbehauptungen und gefühlte Wahrheiten werden nicht deshalb wahr, weil man sie permanent wiederholt. Diverse Lehrerarbeitszeitstudien haben nachgewiesen, dass Lehrkräfte weit mehr arbeiten als die von den Ländern im Deputat vorgesehene Zeit. Bedeutet: die Länder rechnen die zur Erfüllung der Aufgaben notwendige Zeit künstlich runter, um Stellen zu sparen. Damit geben Lehrer mehr als ihnen als Äquivalent für ihre Arbeit gegeben wird.
Mit freundlichen Grüßen, Mika (voll anonym im Internet)

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Mein Beitrag steht in keinem Widerspruch zu Ihrer Aussage. Bitte lesen Sie nochmal.

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Kann es sein, dass Sie mich fälschlicherweise für „Leo Lausemaus“ halten?

Wenn ich hier schreibe, schreibe ich hier halbanonym unter meinem Namen und unter keinem anderen Pseudonym.

Ich habe jedenfalls nicht die Auffassung, dass Lehrer nur nehmen. Im Gegenteil, ich mache selbst die Erfahrung, dass ich mich zunehmend ausgebeutet fühle.

„Diverse Lehrerarbeitszeitstudien haben nachgewiesen, dass Lehrkräfte weit mehr arbeiten als die von den Ländern im Deputat vorgesehene Zeit. Bedeutet: die Länder rechnen die zur Erfüllung der Aufgaben notwendige Zeit künstlich runter, um Stellen zu sparen. Damit geben Lehrer mehr als ihnen als Äquivalent für ihre Arbeit gegeben wird.“

Bitte erklären Sie mir doch, weshalb Sie ausgerechnet diesen Absatz an mich richten. Wo und wann habe ich mich derart geäußert, dass ich der Meinung sei, Lehrer würden zu wenig arbeiten? Ich verstehe es wirklich nicht.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

„ Faktisch ist es wohl eher so, dass von den Lehrern mehr genommen wird, als dass ihnen gegeben wird.“
Das Problem liegt wohl darin, dass ich Ihren ersten Satz als aktives Handeln der Lehrer interpretiert habe, während Sie ihn eventuell passiv gemeint haben. Sollte das so sein, wären Sie tatsächlich der falsche Adressat.

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Alles klar! Nein, war passivisch gemeint.

… dass von den Lehrern mehr ENTnommen (weggenommen…) wird…

DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

Sie meinen wahrscheinlich „den Lehrkräften wird mehr genommen als sie von … erhalten“, oder?

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ja, meine ich. War keine Glanzleistung in der Formulierung. Mea culpa.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Um ehrlich zu sein glaube ich nicht, dass viele soo scharf auf Beamtentum sind, wenn man die angestellten (für gleiche Arbeit!, gleiche Tätigkeiten!, gleichen Arbeitsaufwand!) auch mal gleich hoch besolden/bezahlen würde…
Bei vielen (angestellten LuL/Beamte) unterscheidet sich lediglich das Gehalt beim Lehrerjob.
Die Stellen sind (momentan) mal sowas von sicher … Egal ob Beamte oder Angestellte. Das ist kein Grund.

Was wird denn großartig gegeben?
Mal bitte Aufzählen. An Rahmenbedingungen, welche man in „ebenwürdigen“ Berufen nicht bekommt?
Und wenn Sie jetzt mit „Anwalt“ daherkommen … Dann sprechen wir mal über 35 Std. Woche/Vollzeitbezahlung mit 4-Tage Woche – mit Homeoffice Möglichkeit und ggf. Dienstwagen… Das finden Sie inzwischen doch recht fix als Stellenangebot.

Last edited 1 Jahr zuvor by Bla
Robert
1 Jahr zuvor

Geradezu hellseherisch wirkt das Vorwort des Bestsellers „Bildung“ von Dietrich Schwanitz, das der Autor bereits vor über 20 Jahren schrieb. Die Seiten 25-28 waren für mich ein innerer Vorbeimarsch.
Was der Autor da über „Schulen“ und „Lehrer“ schreibt, ist an zutreffender Kritik kaum zu überbieten. Und das zu einer Zeit, von der die meisten von uns noch dachten, es sei vieles nicht mehr in Ordnung, könne aber wohl nicht noch schlimmer werden!

http://fudz.u.f.f.unblog.fr/files/2013/06/bildung-alles-was-ein-mann-wissen-muss.pdf

Stefan
1 Jahr zuvor

In Krisenzeiten muss man eben mal Opfer bringen. Ich denke, dass können auch Beamte. Schließlich erhalten sie schon eine weit höhere Pension und auch letztens Zuschüsse wegen den gestiegenen Mietkosten.
Und die Schülerinnen und Schüler als auch Eltern werden es den Lehrern danken: Weniger Ausfälle, mehr individuelle Betreuung.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stefan

Wir stecken in einer 30jährigen „Krise“ und das soll nochmal 20 Jahre andauern.
Das ist keine „Krise“, das ist die Kapitulationserklärung.
Das System „West-D“ hat total versagt.
Macht nichts.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor

„Das System „West-D“ hat total versagt.“
Konkret was bemängeln Sie da nach der Wende?

DerechteNorden
1 Jahr zuvor

Da Ihr Post 15 grüne Daumen erhalten hat, gehe ich davon aus, dass wir hier überproportional viele Lehrkräfte antreffen, die in der ehemaligen DDR sozialisiert wurden und jenem System nicht besonders kritisch gegenüber stehen.
Ist mir schon öfter aufgefallen. Hier findet zum Teil eine Verklärung der DDR statt, die ich recht befremdlich finde. (Was wohl die Opfer des DDR-Regimes dazu sagen würden?)

Nein, das heißt nicht, dass ich alles toll finde, was sich in Westdeutschland so abgespielt hat. Viele Nazi-Lehrkräfte waren ja noch bis in die 80er im Schuldienst.

Maggi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stefan

Ich finde bei dem derzeitigen Fachkräftemangel in der Wirtschaft können die Arbeitnehmer*innen doch mehr arbeiten. Wie wäre es mit einer 50 Stundenwoche? Mehrarbeit wird aber diesmal nicht vergütet oder auf einem Zeitkonto gutgeschrieben. Personen in Elternzeit oder Teilzeit sollen endlich voll arbeiten, die Wirtschaft und Gesellschaft dankt es. Und sie bekommen ja schließlich jedes Jahr Weihnachtsgeld und können in den Nebensaisons in Urlaub.

Merken Sie jetzt, dass das Problem nicht behebt, sondern nur auf eine andere Ebene transportiert? Die verfehlte Politik seid Jahrzehnten ist daran schuld, aber darüber wird nicht diskutiert. So einfach kann man ablenken.

Der Kern des Problems muss strukturiert angegangen werden und das möglichst einheitlich. Abschaffung eines Teils des Föderalismus erscheint leider notwendig, denn es gelingt nicht über Bundeslandgrenzen hinweg einheitlich zusammenzuarbeiten.

Last edited 1 Jahr zuvor by Maggi
Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Maggi

Ich als Lehrkraft würde es dem Handwerker auch danken 🙂 🙂 🙂

Auch meinem Zahnarzt danke ich für sein Engagement, (damit ich nicht ausfalle).

Eine gute Idee – warum kommt die Wirtschaft da nicht drauf?

Ach ja, die nehmen lieber outgesourcte, lohngedumpte Ungelernte ….

Fragt sich nur wieder – wohin mit den … Kindern?

GriasDi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stefan

Lehrkräfte arbeiten seit Jahren mehr Stunden als sie bezahlt bekommen, deswegen gibt es ja diesen Lehrermangel.

Zitat:
„Und die Schülerinnen und Schüler als auch Eltern werden es den Lehrern danken“
werden sie sicher nicht.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stefan

Danke für diesen Lacher! 🙂

Schülys und Eltern werden es den Lehrern danken….

Ich lach mich schlapp 🙂 🙂 🙂

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stefan

@Stefan

„In Krisenzeiten muss man eben mal Opfer bringen.“

PUUUUUUUH … *SchweißvonderStirnwisch*

Was’n Glück, dass wir KEINE KRISE haben – nur Herausforderungen! 😉 🙂
(Insgesamt: Netter Versuch zur allgemeinen Erheiterung.)

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stefan

So richtig Danke mit Klatschen und Gesängen vom Balkon? So anerkennungsmäßig? Echt jetze?
Voll krass! Und irgendwie… kaum vorstellbar!
Interessiert mich allerdings auch nicht, denn mein Problem sind die Arbeitsbedingungen, die so schlecht geworden sind, dass keiner den Job mehr machen will (wie in der Pflege). Und die ändert freudiges Klatschen (genau wie in der Pflege) nicht. Aber stecken Sie gern weiter den Kopf in den Sand. Probleme nicht benennen bzw. Verursacher und Opfer miteinander vertauschen, Verantwortlichkeiten negieren hat noch nie ein Problem gelöst. Die Leute WOLLEN NICHT MEHR LEHRER WERDEN, ES GIBT SOGAR MANGEL AN QUEREINSTEIGERN (im hiesigen Seminar haben 75% der Quereinsteiger innerhalb der ersten 7 Monate abgebrochen – trotz angebotener Verbeamtung), verstehen Sie? Da hilft keine „die armen Kinder, jetzt müssen wir alle mal ein Opfer bringen, ihr habt es doch noch vergleichsweise gut, das kann man doch wohl verlangen“ – Rhetorik (oder besser Liturgie) mehr! Und übrigens gibt es auch angestellte Lehrkräfte.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stefan

Hm, ja, das ist voll richtig und das machen wir seit über zwanzig Jahren.

Ganz besonders in den Krisen 2015 und 2022 und die Zeit dazwischen mit der Pandemie und wir holen täglich neue Stühle in die völlig überbersetzten Klassenräume und versuchen, Dolmetscher zu bekommen und erstellen selbst Unterrichtsmaterial, das wir zusätzlich machen und mal ganz abgesehen von all dem – es war schon vorher mehr als genug!

Eltern rufen an, weil ihre Kinder sich nachmittags auf dem Spielplatz prügeln.

Nur ein Beispiel von tausenden. Vielleicht auch kein gutes. Aber es nimmt uns Erholungszeit!

Wir sollen fröhlich, fit, auf dem neuesten Stand, gesund und aktiv sein …. und kriechen auf dem Zahnfleisch.

Genug ist genug.

AlexB
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stefan

@ Stefan: Totaler populistischer, undurchdachter, sachlich irreführender Unsinn! Das Problem des Lehrkräftemangels besteht auch deshalb, weil Menschen wie Sie solche Kommentare schreiben. Oder meinen Sie, dass Sie mit solchen Aussagen Menschen motivieren, entweder mehr zu arbeiten oder sich überhaupt für den Job zu entscheiden?

dauerlüfterin
1 Jahr zuvor

Nicht nur Lehrer arbeiten Teilzeit. Es handelt sich um einen gesamtgesellschaftliche Trend, wie in einem ausführlichen Artikel in der Sonntags-Faz (Wirtschaftsteil) zu lesen war.
Städte- und Gemeindebund? Das ist doch die Interessenvertretung derer, die marode Bausubstanz an den Schulen, vergammelte Toiletten, drangvolle Enge und IT von vorgestern verantworten. Die haben doch wirklich ganz andere Hausaufgaben zu erledigen und sollen mal schön nicht vom eigenen Anteil an der Misere ablenken!

Was den Gipfel angeht: da kann man sich schon mit Kaltgetränk und Snack niederlassen um zu begutachten, wie die Protagonistin sich blamiert.

Grottenolm
1 Jahr zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Vielleicht liegt auch der Teilzeittrend einfach daran, dass immer mehr Frauen, anstatt als Hausfrau komplett zu Hause zu bleiben mittlerweile auch wieder im Beruf Fuß fassen. Leider muss die Arbeit der nicht mehr vorhandenen Hausfrau aber auch erledigt werden. Und Putzhilfe plus Kinderkomplettbetreuung passt halt nicht zu jedem Geldbeutel und manch einer möchte die eigenen Kinder lieber in der eigenen Verantwortung haben.

Ich für mich habe außer Familie auch noch einen Selbstversorger Gemüsegarten, Wald, Hühner und Bienen. Mein Mann und ich machen diese Sachen lieber selber. So weiß ich was mein Kind wirklich macht, ob es den pflegebedürftigen Angehörigen gut geht und auch wo mein Essen herkommt. Ich arbeite also direkt für meine Lebungshaltungskosten, anstatt noch Steuern und Lohnnebenkosten für mich und Dritte abgeben zu müssen. Dafür verzichten wir zusammen auch jeweils 25% unseres Gehaltes.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Die Minister sind halt ’n Verein von Kaffetrinkern.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Kaffeetrinkern…. blöde Autokorrektur vers.. t mir die Pointe!

Jakob
1 Jahr zuvor

Haha! Die schaffen es echt, noch weniger Menschen in den Beruf zu bringen und die, die drin sind, rauszuekeln. Respekt!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jakob

Es gibt Chatty Chat GPT – 24/7.

Reicht.

Ron
1 Jahr zuvor

Das Ganze erinnert mich ein bisschen an diverse besuchte Fortbildungen oder hauseigene Konferenzen. Statt klarem Fahrplan, vorenlastenden Konzeptideen und aussagekräftigen Tagesordnungspunkten verteilt man leere Kärtchen zum Beschriften, Stellwände und Klebepunkte. Kommt selten was Sinnstiftendes bei raus, verschlingt aber viel Zeit und Nerven. Vielleicht reicht man zum Abschluss den angereisten Ministern ja auch noch einen Sprechenden Stein, damit jeder kurz über das Erlebte vor der Gruppe reflektieren kann.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

An sowas haben Sie jemals teilgenommen?

Meine jährliche Fortbildung dauert etwa 30 Minuten.
Nun gut, wir sind MINT.

Ron
1 Jahr zuvor

Aus dem Spiegel von heute:
„Der »Gipfel« an diesem Dienstag und Mittwoch besteht im Wesentlichen aus einem 15-minütigen Impulsvortrag Stark-Watzingers und zwei Podiumsdiskussionen, im Programm als »Bildungspolitische Spitzengespräche« angepriesen. Drei Stunden sind insgesamt dafür eingeplant. Nach dem Treffen soll eine neue Arbeitsgruppe mit Vertretern aller Seiten und zusätzlichen Experten Vorschläge für eine bessere Zusammenarbeit erarbeiten.“

Ich empfehle noch eine begleitende Steuergruppe.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

…und hinterher einen Markt, auf dem die Stellwände mit den vollgeschmierten Flipp-Charts ausgestellt werden, sich alle herumschlendernd an den jeweils anderen AGs informieren können und die üblichen dummen Fragen zum hingekritzelten Schmalspurgedanken stellen dürfen / müssen. Danach werden Zustimmungspunkte verklebt, die anzeigen sollen, welcher Schwachsinn nun von der Mehrheit besonders goutiert wurde.
Meine Fresse, was bin ich derlei Veranstaltungen leid, bei denen nix – aber auch gar nix – herauskommt.

Und machen wir uns nichts vor:
Wenn wirklich gute und praxisrelevante Ideen aufstoßen sollten – die zur Realisierung Geld benötigen, dann verschwinden die ruckzuck in den ministeriellen Giftschränken

laromir
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Stimmt. Klingt wie ein pädagogischer Tag. Stellwände, Klebepunkte… evtl. Noch Streuselkuchen und in einem Jahr schaut man, ob irgendwas passiert ist…

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Und alles versinkt bis zum nächste SET in Schubladen.

Weiterarbeit, äh, Entwicklung, wenn es wieder auftaucht.

Umsetzungsprognose – in etwa drei bis sieben Jahren, gähn.

Pink Floyds Kinder
1 Jahr zuvor

Es ist inzwischen noch nicht mal mehr ein Trauerspiel, sondern nur noch die Schluse einer absurden Groteske.
Mit MINT scheint es schon vor 45/ 50 Jahren ( und noch älter) schon wahnsinnige Probleme gegeben zu haben. Von denen, die die Verantwortung für die Schulmisère vor sich aufgetürmt haben, kann anscheinen bis heute niemand rechnen!
Es kann nicht addiert werden, wie viele Lehrys fehlen oder gebraucht werden (oder es werden vielleicht die Indizes verwechselt ), es kann nicht subtrahiert werden von dem was wir gerne hätten und was mit der Ausstattung möglich ist, nur multiplizieren können sie die ganze unendliche Sch1zä mit Quersumme hoch n. Kleinster gemeinsamer Teiler: Beamtenseeele!

Ingelore Schmidt-Jacobsen-Gummersbach
1 Jahr zuvor

Das wird schon nicht so kommen, wie der gute Mann vorschlägt. Es gibt ja auch wirklich triftige Gründe dafür (Schwerbehinderung etc.). Aber klar ist auch, man kann nicht immer nur fordern, man muss selbst auch zum Geben bereit sein. Dass der Staat für die Vorteile des Beamtenstatus‘ an anderer Stelle auch etwas „haben“ will, dürfte doch auch klar sein oder glaubt jemand, die Vorteile gewährt der Staat aus Gutwilligkeit? Du musst halt wissen, als Beamter kannst du fast nichts dagegen tun, zumindest nichts wirklich Wirksames wie ein Streik. Du kannst maximal eine Überlastungsanzeige schreiben und dich in die unbegrenzt 100%ige Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle flüchten – wenn du das gegenüber den Kindern mit deinem Gewissen verantworten kannst.

Last edited 1 Jahr zuvor by Ingelore Schmidt-Jacobsen-Gummersbach
GS in SH
1 Jahr zuvor

Ist das der neue GEW-Sprech?

Silberfischchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Passt, wa?! Und Recht hat se‘!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Hatse?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Mir ist nicht klar, wie viel und was ich n o c h a l l e s geben soll…. als Ausgleich für die Verbeamtung oder damit die Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Balance ausgeglichen ist…

Die „leuchtenden Kinderaugen“ haben mich während der vollumfassenden fürsorglichen Hilfen und Luftfiltern schon nicht mehr vom Hocker gehauen.

Streik geht – auch als Beamter. Man muss halt nur mit den Konsequenzen umgehen können und wollen.

Überlastungsanzeige wandert vermutlich in den Schredder…. im übertragenen Sinne.

Wir kriegen seit Jahren immer mehr und mehr auf’s Auge gedrückt, bei schlechter werdenden Bedingungen.

Wir stellen Stühle in’s Klassenzimmer und warten immer noch vergebens auf richtige, sinnvolle Materialien und Informationen von Frau P., die übrigens findet, in SH gäbe es keine Probleme mit Lehrymangel.

Verbeamtung – Rechte und Pflichten sind nur aus Sicht der Glorreichen Einbahnstraßen.

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

„Mir ist nicht klar, wie viel und was ich n o c h a l l e s geben soll….“

Dann sind wir uns in dem Punkt ja ziemlich einig. Ich weiß es auch nicht, für was ich noch alles herhalten soll und wessen Spielball ich eigentlich bin und was ich noch alles geben soll.

Im übrigen für eine Situation, die ich mir nicht ausgesucht habe und immer dann für unzurechnungsfähig erklärt wurde, wenn ich mich gewehrt habe.

Oder lächerlich gemacht wurde oder mit Häme überschüttet wurde… bin ich wohl selbst Schuld, wa. Mh.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne S.

Man verliert sich selbst, wenn man es allen recht machen will.

Das ist ungesund – man weiß nicht mehr, wer man ist, wofür man steht, was wirklich wichtig ist.

Das passiert, wenn zu viele an einem zerren. Schülys, Eltern, Kollegys, SL, Schulamt, Ministerium…

Es ist schwer, sich offen zu positionieren, wenn man eine andere Auffassung hat, ohne mit Häme, Spott etc. überschüttet zu werden.

Als ob der Mainstream Recht hätte!

So ist der Mensch nicht geworden, so war er schon immer. Traurig, aber wahr.

Anne S.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Es liegt ein riesengroßes Missverständnis vor, das ich gerne beseitigen möchte: Ich persönlich möchte es ganz bestimmt nicht allen recht machen. Deswegen habe ich ja wohl offenbar den Ruf „schwierig zu sein“.

Man lässt mich nicht in Frieden, reibt mich auf, setzt mich unter Druck. Vermutlich kommt vieles von dem, was so passiert, nicht überall an.

Ich hätte gerne meine Ruhe – und zwar von allen, die meinen etwas Großes bewegen zu wollen.Ob diese Leute GEW heißen oder KMK oder SWK oder Universität xyz oder Redaktion abc oder Kabinett/Parlamentsausschuss/Fraktion 123.

Ich persönlich habe wirklich andere Sorgen und will da gar kein Teil von sein. Es kommt NICHT an. Nirgends.

Last edited 1 Jahr zuvor by Anne S.
Silberfischchen
1 Jahr zuvor

Steht da doch! Beamte können nichts Wirksames tun (wie z.B. ein Streik).

gehtsnoch
1 Jahr zuvor

Verbot von TZ für angestellte Lehrer …
Ja wenn man nun wüsste wann man als angestellt und wann als verbeamtet gilt.
Wie hieß doch das kleine putzige Wesen, welches aus dem Norden kommt
und mittlerweile auch in deutschen Foren eine Heimstatt gefunden hat?

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Da freuen sich die Vertretungslehrkräfte aber ungemein.

Vertretungsstellen gibt es nur mit tariflicher Anstellungen und befristet. Die vertragliche Wochenstundenzahl ist Vertragsbestandteil und umfasst nur in wenigen Fällen die Zahl einer Vollzeitstelle.

laromir
1 Jahr zuvor

Ja, kann mein Gewissen mittlerweile. Die Länder haben ja auch keine Gewissensbisse. Und ich persönlich rette die Bildung auch nicht mehr, ich kann nicht für alle da sein und ich kann nicht alle Probleme lösen. Ich arbeite sorgfältig, wofür also Gewissensbisse? Ich hab es nicht verbockt, warum soll ich es dann ausbaden?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Der Staat hat an anderer Stelle bereits 42000 Euro an meinem Weihnachtsgeld eingespart.

Hab ich nichts von in Schulen gesehen, kein Lehry wurde mehr eingestellt, …, kein Tablet angeschafft, kein Schulfrühstück, keine gute Mensa…

Vermutlich Maut, Flughäfen, Fahrstühle, Wasserläufe, Bänke, Bahnhöfe, Holtzmänner, Banken und sonstige Katastrophen wurden damit finanziert.

Das war der finanzielle Aspekt.

Es wird mir durch die besonderen nicht unterstützten Herausforderungen immer mehr von meiner Erholungszeit genommen.

(Das, was der Staat NIMMT, GEBE ich übrigens, zwangsweise – und verzichte, weil von dort nichts kommt, auf Fürsorge und Unterstützung, Dolmetscher, Sozialarbeiter, Psychologen, … ).

Genug ist genug.

Wenden Sie sich an Chatty – der ist noch hochmotiviert und kann 24/7.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor

Denn man tau.

Ich stelle mal die These auf: das wird so richtig gut.

Weil: das kommt von Oben.

Das ist ja eine richtige HYPOTHESE (begründete Vermutung).
Hurra, jetzt bin ich auch noch Gesellschaftswissenschaftler.

Mariechen
1 Jahr zuvor

Nein, es gibt keinen Lehrermangel. Es gibt nur Lehrer, die stressbedingt Stunden reduzieren, um überhaupt im System bleiben zu können. Dafür nehmen sie natürlich finanzielle Einbußen hin, die in keinem Verhältnis stehen, da man meist trotzdem eine Klassenleitung hat. Es gibt auch keinen Mangel an Pflegekräften, die haben halt auch nur reduziert oder das System verlassen. Ich finde, die kann man dann auch in Krisenzeiten zwangsweise zurückholen. Geht schließlich um die Gesundheit aller! ( Ironie off).

Silberfischchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mariechen

Interessanter Aspekt. Würden alle Lehrer Vollzeit arbeiten, gäbe es womöglich tatsächlich keinen Lehrermangel.

laromir
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Und keine Lehrerinnen mit Kindern. Also los die Herren, entweder selbst Lehrer in Vollzeit werden oder selbst mal auf die Karrierebremse treten und in Teilzeit Kinder betreuen. Natürlich nur, wenn ihr nicht gleichzeitig Lehrer seid. Und die Omma, die packt das sicher noch ein Jahr alleine, die soll auch mal nicht so rumpienzen, wenn sie keiner zum Arzt bringt oder im Haushalt hilft. Muss halt jeder mal Opfer bringen…. Ach neeeee, bessere Idee!!! Wir machen nur noch katholische Klosterschulen auf, die haben Zeit und keine Kinder (Zölibat sei dank!). Ach sooo, hm gibt nicht mehr so viele Nonnen und Mönche, Mist. Das muss auch unbedingt attraktiver werden. Obwohl, Kinder sind in katholischen Kreisen manchmal auch beliebter als einem lieb ist… tja, irgendwas ist ja immer, sorry, mein Hirn ist gerade einfach auf Sarkastisch umgesprungen…wahrscheinlich Überlastung der Synapsen, durch zu viel verbalen Quark…

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Würden alle Arbeitskräfte Vollzeit arbeiten, gäbe es vermutlich auch keinen Fachkräftemangel.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Würde auch nur e i n KuMi seinen Job verstanden und gemacht haben in den vergangenen Jahren….

… hätten wir wohlmöglich tatsächlich eine gute Bildung mit ausreichend gesunden, motivierten und zufriedenen Lehrys!

Is aba nich.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor

Hilfsweise die Belegschaft spalten, eine beliebte Taktik zum Steuern von Gruppen um einen Keil zwischen Mitarbeiter zu treiben. Die Manipulation funktioniert nur, wenn Emotionen im Spiel sind und nach den Kommentaren der letzten Wochen scheint dieses Ziel durch Harmonieentzug erreicht.
So kann man kostengünstig von massiven Problemen ablenken.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Ich lasse mich nicht spalten.
Das tut so weh.

Ich gehe aber, bevor ich gespalten werde.

dickebank
1 Jahr zuvor

Ist doch wie bei Kernspaltung, danach strahlst du dann:)

SekII-Lehrer
1 Jahr zuvor

Ich arbeite ab dem kommenden Schuljahr wieder Vollzeit – und lasse dann eben alles bleiben, was in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht erledigt werden kann. Keine Projekte, keine Schulfahrten, keine zeitintensive Unterrichtsvorbereitung. Und natürlich sehr oberflächliche Korrekturen. Bekommen die „Kinderchen“ eben bessere Noten. Aber passt schon, das Geld kann ich gut gebrauchen.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  SekII-Lehrer

Recht so.
Lehrer sind Lehrer, nicht mehr.

Silberfischchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  SekII-Lehrer

Wie gehen oberflächliche Korrekturen? Fehler übersehen? Absichtlich? Und das merkt keiner?

laromir
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Es interessiert auch keinen, solange die Note am Ende hübsch anzusehen ist.

SekII-Lehrer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Wie das geht? Sich selbst ein Zeitlimit pro Aufsatz setzen, das einhalten. Wenn dabei Fehler übersehen werden – ja, und? Und wenn das jemand merkt – ja, und? Was soll denn passieren…?

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  SekII-Lehrer

Ja – was passiert dann?

Die Eltern werden nichts sagen.
Die Schülys werden nichts sagen.

Ja – was passiert dann?

Sorry ich habe einen Clown gefrühstückt.

Wenn das jemand merkt, dass ich Fehler oder Punkte übersehen habe, bedanke ich mich und korrigiere entsprechend.

Das kann immer mal passieren und ist kein Beinbruch.

Nicht zu korrigieren oder die Zahl tatsächlich zu würfeln schon eher 😉

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Ich glaube, dass die Zahl der SuS, die sich aufgrund übersehener Fehler beim Lehrer melden und eine Notenkorrektur nach unten wünschen, streng konvergent gegen Null geht. Und zwar ziemlich steil.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Indem man halt oberflächlich arbeitet.

Das ist schwerer als es klingt (weil man das eigentlich ja nicht will) und es ist natürlich eigentlich auch völlig falsch, das zu tun.
Also, in einem echten Lern- und Schulsystem wäre es das.

Aber wenn man mir alle Kurse auf Knallgrenze vollballert mit oft leider völlig ungeeigneten Coronadurchschlüpfern und DistanzinterrichtsAFKlern…ich hocke sicher nicht mehr als zwei Abende netto pro Arbeitsstapel da herum, um für ungeeignete SuS EWHs sorgsam auszufüllen, die diese nicht lesen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Ja – das ist mit das Schlimmste – Begründung für die Zahl schreiben, Tipps dazu und keinen interessieren die zig wohlwollend formulierten Sätze….

Auch die Korrekturen am Rand und im Text – den Schülys völlig latte, wichtig ist nur die Zahl.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Mal kurz überlegen… Ja!

Es gibt auch Würfel. Da muss man nicht mal überlegen….

Oder mein Hund setzt sich auf die entsprechende Zahl.

Oder der Oktopuss …

Scherze ich? Wer weiß?! 😉

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  SekII-Lehrer

Ähnliches Programm fahre ich seit 01012023.

Und das völlig irre daran?

Die Leute finden das gut!

Kannste Dir nicht ausdenken. Aber hey, wieder was gelernt im Leben: Manchmal ist weniger mehr.

Klaus Lehmkuhl
1 Jahr zuvor

Zwei Kultusminister nehmen am Bildunggipfel teil und zeigen Frau Stark – Watzinger damit , was für eine sinnfreie Veranstaltung sie anberaumt hat . Schule ist ja ohnehin Ländersache . Und die Vorschläge sind ein Witz : Teilzeitverbot für Beamte . Das wird keiner gerichtlichen Überprüfung standhalten .

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Die schöne Zeit, die da der Hängematte verloren ging.

Leviathan
1 Jahr zuvor

Alle reden über Lehrkräfte. Keiner redet mit Lehrkräften. Ich weiß, in Kultusministerien und Schulen von Unternehmenskultur zu reden ist irgendwie fremd, aber auch da müsste es eine bessere Unternehmenskultur als in Preußen geben.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leviathan

Genau,
hätte Preußen den Schweden den Krieg erklärt, 1990, wären wir jetzt schwedisch.
Hamm ma nich jemacht. Schei..e.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leviathan

In Preußen war die Unternehmenskultur ruppig und alles ausstaffiert mit Uniformen…aber funktioniert, oh boy, funktioniert haben die Sachen (insbesondere Schule) wie…äh…na ja, wie in Preußen eben.

Jetzt funktioniert real gesehen wenig…und ob die Unternehmenskultur so viel besser ist? Weiß nicht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor

Vielleicht hätte Frau S_W Reinhold Messner mit der Planung des“ Gipfels“ beauftragen sollen? Der hat immerhin schon einige erfolgreich bezwungen, weil er wusste, wie es geht (mit guter Planung und Vorbereitung, und vorheriger Ortserkundung).

ExSchüler
1 Jahr zuvor

21 Milliarden für Bildung UND Forschung. 1/3 dieser Ausgaben gehen laut Bundesamt an den schulnahen Bereich. Ich weiß nicht, was da noch alles in den Ämertern und sonstwo verbraten wird.

Also max. 7 Milliarden für Bildung
9,1 Milliarden gibt es für Rundfunk und Fernsehen.

Probleme werden weiterhin ignoriert man faselt was von Digitalisierung, während es inzwischen viele Kinder in der Schule gibt, die nicht mal Deutsch sprechen können, weil sie z.B. nie im Kindergarten waren.
Von Motivation ganz zu schweigen.
Kinder von bildungsfernen Schichten können wegen Pesonalmangel nicht gefördert werden.
Statt Rechnen und Schreiben zu lehren müssen sich die Lehrer mit der fehlenden Erziehung und mangeldem Respekt der Kinder und Eltern befassen.

Das ist nur ein kleiner Auszug der Probleme die angegangen werden müssten.

Digitalisierung ist das Wort, das von all dem ablenken soll und wird von Geldgeilen Lobbyverbänden gepusht, die schon von profitablen Abomodellen träumen.

Seit Jahren das gleiche Lied.
Und wenn was getan wird, dann erfindet man verschiedene Schreibschriften, neue Rechtschreibung, immer wieder neue Schulbücher, Kompetenzen, Inklusion, Gendern, Sexualpraktiken und bla, bla.

Alle Entscheider sollten mindesten min. 14 Tage Praktikum an einer der vielen Brennpunktschule machen um mal in der Realität anzukommen.

Bella
1 Jahr zuvor

So Freunde, wegen dieser Unverschämtheit von Herrn Landsberg und die glorreiche Aussicht, dass Teilzeit immer weniger möglich sein wird, fühle ich mich jetzt vollends darin bestätigt, dass ich mich bald aus diesem Metier verabschiede.

So ist das
1 Jahr zuvor

„Vollzeit, Leistungsprämien“ liegen also im Interesse des Bundes,
ansonsten zeigen die BL, dass sie, jedes für sich, Bildung als Sache des jeweiligen Landes und damit Geldbeutelschmälerung sehen.

Weder LuL noch SuS, noch Unterricht/ Bildung sind vorrangig.

Vergleichend kann man ja immer sagen, im anderen BL ist der Schwarze Peter noch viel schwarzer als hier.
(Wir haben noch ein paar Lehrer mehr, A13 für alle erreicht, bestes Abitur, …..)

Es geht immer mehr um Schuldzuweisungen, auch parteipolitischer Art,

LuL und SuS ? Fallen erst auf, wenn sie fehlen oder stören .

potschemutschka
1 Jahr zuvor

Der Dank des Vaterlandes ist VZ_Lehrkräften gewiss. Das kann ich an meinem Beispiel bestätigen:
40 Jahre Vollzeit am 31.7.2022 vollendet, im November 22 selbst angefragt, wann ich mit meiner Jubiläumszuwendung rechnen könnte. Im Dezember die Antwort: zum nächsten zahlungstechnisch möglichen Zeitpunkt. Ende Februar nochmalige Nachfrage meinerseits – Zahlung erfolgte dann jetzt im März. Meine Dankesurkunde wurde mir noch nicht überreicht. Wahrscheinlich dauert die Vorbereitung einer angemessenen Dankesfeier etwas länger 🙂 Für alle Interessenten noch: die Jubiläumszuwendung für 40 Jahre beträgt in Berlin 450 Euro, davon gingen 199 Euro Lohnsteuer und Soli ab. Aber die Geste zählt doch. Wen interessiert schon der schnöde Mammon.
Mathelehrer können ja mal das Netto pro Dienstjahr ausrechnen 😉

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Jepp…hatte das Ganze vor 4 Jahren mit meinem 25-jährigen…da betrug die Jubi-Zuwendung 300.- Euro, von denen das Land gleich 149.- Euronen direkt wieder einbehalten hat…die Ehrenurkunde „in treuer Diensterfüllung…“, die ich von meiner SL „zwischen Bier und Schaum“ – nein eher „zwischen Tür und Rahmen“ bekommen habe, hängt nun bei mir auf dem Gästeklo – natürlich goldgerahmt – wie es sich gehört.
Bei soviel Dank war ich zu gerührt, um mich über alle Maßen darüber zu freuen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Andre Hog
potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Da hatten Sie ja noch Glück. Zu meinem 25. gab es nur eine Urkunde im Postfach, ohne feuchten Händedruck.

Konfutse
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Bei uns gibt’s kein Geld, ABER: einen freien Tag extra!

Lanayah
1 Jahr zuvor

Ich habe trotz Kind fast durchgehend Vollzeit gearbeitet, aber das war dann auch irgendwie nicht recht. Vor der Einrichtung der Ganztagsschule war es schwierig, mich an der Grundschule überhaupt mit voller Stundenzahl unterzubringen, dann beklagte sich meine damalige Schulleitung, dass sie den Stundenplan immer um meine vielen Stunden herumbauen müsste. Mir wurde auch die Frage gestellt, wieso ich als Mutter überhaupt Vollzeit arbeite, normalerweise würde man da doch reduzieren. Als ich noch an der Hauptschule war, war das mit der vollen Stelle kein Thema, aber als einzige Vollzeitkraft an der Grundschule war das irgendwie unerwünscht.
Derzeit mit drei Vollzeitkräften können bei uns die Klassenleitungen gerade abgedeckt werden, wobei die Schulleitung auch eine Klasse übernehmen musste. Würden noch mehr Kolleginnen in Vollzeit gehen, gäbe es nicht genug Klassenlehrer/innen.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Was würde bloß passieren, wenn die Schulbehörden sich ernsthaft mit solchen Problemen befassen würden? – Man mag es sich gar nicht ausmalen, wie dumm die aus der Wäsche gucken würden, wenn sie endlich mal die praktische Relevanz ihres permanenten Dummschwätzens erkennen würden… 😉

Last edited 1 Jahr zuvor by Andre Hog
A.M.
1 Jahr zuvor

Warum bekommen so viele Lehrer immer nur für ein Schuljahr einen befristeten Arbeitsvertrag? In den großen Ferien sind sie arbeitsuchend. Jedes Jahr müssen sie sich neu bewerben, neue oder Zweitwohnung suchen.np das Schulamt jedes Jahr aus das neue Zeit und Geld in die Auswahl der Lehrer usw. Investieren, was von der eigentlichen Lösung der Bildungsprobleme ablenkt und diese weiter verstärken. Jede Behörde hemmt dich selbst an der lösung ihrer eigentlichen Aufgaben.

Bildungspolitik versenkt + 6 -setzen

Trinkflasche
1 Jahr zuvor

In einem andren Artikel zum Bildungsgipfel (wohl eher ein Bildungshügel) stand, dass S-W fordert, die Lehrer besser zu bezahlen. Die Frau ist genial: Seit Jahrzehnten sind die Kommunen und Länder durch den Bund unterfinanziert.

Die fdp hätte mit Lindner als Finanzminister ja eigentlich die Möglichkeit an der prekären Lage der Kommunen was zu ändern. Macht er aber nicht. Wie bei vielem andern.

S-W nervt einfach nur wie die Hotel-Erbin: Kompetenzen überschreiten. Bei der Hotel-Erbin war klar, warum: Für Merkel weiter das Eis brechen. Wenn S-W was bewegen will, soll sie was für die Studenten und Berufsschulen machen und sich nicht in Länderagelegenheiten einmischen. Oder nach dem Leistungsprinzip mal irgendwas vorlegen.

Zu Lindner, ich zitiere hier mal frei Jenny Günther aus dem aktuellen Einmischen-Podcast: Lindern ist das Schlimmste, was dem Land politisch seit 70 Jahren passiert ist.

Es ist ist einfach nur noch peinlich was die fdp abliefert:

S-W die nichts auf Reihe bekommt, Lindner der ärmeren noch ärmer macht, Wissing der keinen Plan von europäischer Gesetzgebung hat.

Last edited 1 Jahr zuvor by Trinkflasche
SagIchNicht
1 Jahr zuvor

Die Aussage des Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, dass beamtete Lehrer und ihre Familien ein Leben lang alimentiert würden und sich daher aus seiner Sicht voll einbringen müssten, finde ich eine Frechheit. Wo bringt sich denn der in Teilzeit arbeitende Teil der Lehrerschaft nicht voll ein. Herr Landsberg vergisst wohl, dass auch Lehrer:innen mit ihren Partner:innen Kinder oder ältere Familienangehörige zu betreuen haben und es schlicht unmöglich ist, ein volles Deputat zu leisten. Zudem zählen viele erbrachte Std nicht zur Arbeitszeit, z.B. Landschulheimaufenthalte, Elterngespräche, Elternabende, Korrekturen von Klassenarbeiten, Vorbereitung von Unterricht. Gerade Lehrer in Teilzeit sind so gesehen, dann wohl gut ausgelastet. Solche Aussagen oder besser Parolen vom faulen Beamten-Lehrer gehören an den Stammtisch und nicht in eine politische Debatte über qualifizierte Bildung und deren Umsetzung in Deutschland. 
Im übrigen bin ich Ehepartnerin eines beamtete Lehrers in BW mit einer Tochter in der Grundschule. Ohne Teilzeitbeschäftigung meines Mannes wäre eine Betreuung nicht mit meiner Berufstätigkeit (auch in Teilzeit) vereinbar. Mein Mann pendelt täglich mehr als 70 km einfache Entfernung zur Schule. Eine wohnortnahe Verwendung ist nicht in Sicht. Hier muss sich einiges in Deutschland auch im Hinblick auf Kinderbetreuung verbessern, dann arbeitet der ein oder andere vielleicht auch mehr Std.

Metalman
1 Jahr zuvor
Antwortet  SagIchNicht

Ich frage mich auch, wie lange das Argument der Vorteile des Beamtenstatus denn noch ziehen soll. Ein klassisches Totschlagargument, dass immer dann rauzgezogen wird, wenn mal wieder eine Mehrbelastung oder Einschränkung gerechtfertigt werden soll. Irgendwann ist das Argument auch mal verbrannt.