GEW ruft anlässlich des Weltfrauentags bundesweit zu Warnstreiks in Kitas auf

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KIEL. Am morgigen 8. März 2023 werden eine ganze Reihe Kindertagesstätten bundesweit geschlossen bleiben; andere nur in eingeschränktem Betrieb arbeiten. Auch viele Beschäftigte aus dem übrigen Sozial- und Erziehungsdienst, wie zum Beispiel Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter werden morgen nicht auf ihrer Arbeitsstelle erscheinen. Genauso wie die Gewerkschaft Verdi hat die Bildungsgewerkschaft GEW nämlich morgen ihre Mitglieder in verschiedenen Teilen Deutschland zum Warnstreik aufgerufen – Anlass: der Weltfrauentag.

Es reicht! Illustration: Shutterstock

Der Hintergrund für die Warnstreiks liegt in den bisher zähen Verhandlungen in der Tarifrunde für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen. Dort hat es bisher keine Annäherung gegeben. „Die Wut unserer Kolleginnen und Kollegen wächst. Während die Lebenshaltungskosten explodieren, wollen die Arbeitgeber den Beschäftigten Reallohnverluste zumuten. Aber nicht mit uns. Dagegen werden wir uns mit Macht wehren“, sagte die schleswig-holsteinische GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke am Dienstag, 7. März in Kiel.

Schon jetzt sei es „total schwer“ ausgebildetes Personal für die Kitas zu finden, so die Gewerkschafterin. „Ohne angemessene Bezahlung wird sich der eklatante Fachkräftemangel noch verschärfen. Der öffentliche Dienst muss an Attraktivität gewinnen, nicht verlieren. Mit dem, was die Arbeitgeber bisher anbieten, wird das nichts.“

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Die GEW fordert in der Tarifrunde 2023 für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes:

  • 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 500 Euro
  • Laufzeit 12 Monate
  • 200 Euro mehr für Auszubildende und Praktikant*innen sowie dual Studierende!

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