GEW-Landeschef Strömer: Künstliche Intelligenz im Unterricht nutzen – fürs Selbstlernen

12

In Künstlicher Intelligenz (KI) sieht der Chef der Bildungsgewerkschaft GEW Niedersachsen Stefan Störmer Chancen für den Unterricht. So seien von Algorithmen gesteuerte Programme wie ChatGPT nützlich zum Selbstlernen: «Schüler können sich beispielsweise einfach Einsteins Relativitätstheorie erklären lassen», sagte Störmer am Freitag der «Nordwest-Zeitung» (NWZ).

Zu verhindern sei hingegen, dass die Schülerinnen und Schüler KI-Programme für bewertete Aufgaben nutzen – zum Beispiel durch kritische Nachfragen des Lehrpersonals. Ignorieren ließen sich die neuen Entwicklungen rund um KI jedenfalls nicht: «Der Geist ist aus der Flasche – und den kriegen wir nicht zurück», so der GEW-Landeschef. News4teachers / mit Material der dpa

Umfrage: Viele Lehrer sind unsicher im Umgang mit dem Textroboter ChatGPT

 

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

12 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Pälzer
11 Monate zuvor

«Schüler können sich beispielsweise einfach Einsteins Relativitätstheorie erklären lassen»

  • Woher soll eine künstliche Intelligenz wissen, wie man die Relativitätstheorie gut erklärt?
  • Schüler können einfach mir zuhören, ich erkläre ziemlich gut.
  • Auf Youtube gibt es ganz ganz viele Erklärungen z.B. zur SRT, allerdings stammen die von natürlichen Intelligenzen. Wenn ich was gut finde, verweise ich darauf, oder meine Schüler weisen mich darauf hin.

Ich fürchte, dass der Chef der Bildungsgewerkschaft wenig versteht.

Canishine
11 Monate zuvor
Antwortet  Pälzer

Man findet leider häufiger einigermaßen naive Vorschläge zu grundlegenden „Verbesserung“ des Bildungswesens.

Carsten60
11 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Allerdings. Bei der Corona-Krise wurde gesagt, dass gerade die Kinder aus bildungsfernem Milieu eben NICHT alleine was lernen können. Gerade die GEW hat das thematisiert. Material zum Erklären gab’s ja schon vor der Computerzeit, wieso soll das plötzlich am Bildschirm alles besser gehen als mit Büchern? Auch der Wikipedia-Artikel über Relativitätstheorie erklärt die Sache, und zwar ohne ChatGPT.

Ureinwohner Nordost
11 Monate zuvor
Antwortet  Carsten60

Das sehe ich ähnlich wie Sie, Carsten.

Der „Renner“ für meine Chemie-Kurse ist das Telekolleg des BR.

Entweder als Einführung oder abschließende Zusammenfassung setze ich diese halben Stunden gern ein.

Da werden Experimente gezeigt, die ich gar nicht mehr demonstrieren darf.
Und, es ist methodisch-didaktisch exzellent aufbereitet.

Da haben sich bayrische Kollegen große Mühe gegeben.
Danke dafür. 🙂

Uwe
11 Monate zuvor
Antwortet  Pälzer

Das weiß ChatGTP nicht, weil es eben gar nichts weiß. Es wird aber trotzdem in der Lage sein GUTE und auf die Lerngruppe zugeschnittene Erklärungen zu generieren.

Peter Dumbinski-von-Schnarrenberg
11 Monate zuvor

Mal wieder ein Vorschlag der Kategorie:

„Idealismus wächst mit der Entfernung zum Problem“

GriasDi
11 Monate zuvor

Bin gespannt, wie die SchülerInnen feststellen können, dass ihnen ChatGPT Mist erzählt. Da würde ich ja noch eher Youtube-Videos vertrauen.

GriasDi
11 Monate zuvor
Antwortet  GriasDi

Hab ChatGPT ausrechnen lassen, wie groß die Geschwindigkeit einer Elektrons mit 1,45 MeV kinetischer Energie ist. ChatGPT hat auch nach 4 Anläufen das falsche Ergebnis geliefert, obwohl ich geschrieben habe, dass relativistisch gerechnet werden soll.

Uwe
11 Monate zuvor
Antwortet  GriasDi

Der Arzt hier hat ChatGTP einen Behandlungsplan erstellen lassen. Sein Fazit: Mit etwas Verbesserungen wird ChatGTP Behandlungspläne ebenso gut erstellen können wie Assistenzärzte

https://www.youtube.com/watch?v=LAU1vUjzod8

Lakon
11 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Ab welchem Stadium ist der Arzt ganz entbehrlich?

Realo
11 Monate zuvor

Anstatt rauszufinden, in welchem Rahmen ChatGPT von Nutzen sein könnte, und man die Schüler daraufhin im Umgang mit diesem Instrument unterrichtet, findet man das Haar in der Suppe und motzt. Dass ausgerechnet YouTube als bessere Lernhilfe, wenngleich beide komplett unterschiedliche Stärken und Schwächen haben, herhalten muss, finde ich ebenfalls interessant.

Last edited 11 Monate zuvor by Realo
Lakon
11 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Ich glaube nicht, dass es hier ein Haar in der Suppe gibt, sondern dass hier ein Sud aus Haaren aufgekocht wird. Leute bewerben ChatGPT, weil sie eine abseitige Vorstellung vom Menschen und seiner Bildung haben.