AfD will Grundschullehrkräfte knapp halten, damit nicht mehr in Teilzeit wechseln

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HANNOVER. Bundesweit fehlen Zig-Tausende Lehrerinnen und Lehrer – auch in Niedersachsen. SPD und Grüne wollen dort deshalb unter anderem die Gehälter anheben. Der Opposition dauert das allerdings zu lange – außer der AfD. Die will Grundschullehrkräfte lieber weiter finanziell kurz halten, damit nicht noch mehr in Teilzeit gehen.

Ist weniger mehr? Foto: Shutterstock

Die CDU wirft Niedersachsens rot-grüner Landesregierung Tatenlosigkeit angesichts des weit verbreiteten Lehrkräftemangels vor. Die Zeit des reinen Ideenaustauschs müsse jetzt vorbei sein, forderte die CDU-Abgeordnete Anna Bauseneick im Landtag. «Zum jetzigen Zeitpunkt fehlen an allen Ecken und Enden Lehrkräfte», sagte die Bildungspolitikerin. «Das Land, die Lehrerinnen und Lehrer, die Eltern und Kinder müssen endlich Taten sehen und die angekündigten Verbesserungen spüren können, anstatt andauernd nur von ihnen zu hören.»

Tatsächlich ist die Unterrichtsversorgung im Land so schlecht wie seit Beginn der Erfassung vor 20 Jahren nicht. Der aus dem Verhältnis von Schülern und Lehrerstunden ermittelte Wert lag Anfang September 2022 bei 96,3 Prozent (Vorjahr: 97,4 Prozent). Der Gewerkschaft GEW zufolge fehlen den Schulen rund 10.000 Beschäftigte, davon etwa 7000 Lehrkräfte.

Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hatte angekündigt, sie wolle kurzfristig mit Entlastungspersonal gegensteuern – dazu könnten IT-Helfer und Sozialpädagogen zählen. Längerfristig soll vom kommenden Jahr an zudem die Bezahlung von Grund-, Haupt- und Realschullehrern auf das Niveau von Gymnasiallehrern angehoben werden. Außerdem werden mehr Studienplätze angestrebt sowie eine bessere Planung, wie viele Lehrkräfte wann und wo benötigt werden.

Die CDU-Fraktion brachte nun ihrerseits 21 Vorschläge ein, die helfen sollen, die Unterrichtsversorgung zu verbessern. Dazu zählt die Anhebung der Bezahlung der Lehrkräfte schon von diesem Sommer an. Außerdem sollten unter anderem ein berufsbegleitendes Studium für Quereinsteiger eingeführt und die Anerkennung ausländischer Abschlüsse vereinfacht werden. Der CDU-Antrag wurde zur weiteren Beratung an die Landtagsausschüsse verwiesen.

Abgeordnete der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen hielten der CDU-Kritik entgegen, es werde längst daran gearbeitet, den Lehrkräftemangel zu lindern. So sagte der Grünen-Abgeordnete Pascal Mennen, die CDU versuche vom Beifahrersitz aus eine Richtung vorzugeben, die die Regierung ohnehin eingeschlagen habe.

Der SPD-Abgeordnete Brian Baatzsch räumte ein, die aktuelle Situation sei alarmierend. Allerdings sehe die Regierung dem nicht tatenlos zu, sondern arbeite intensiv zum Beispiel an der besseren Bezahlung und an der Einbindung ausländischer Lehrkräfte.

Harm Rykena von der AfD warnte indes, höhere Gehälter für die Lehrkräfte an den Grundschulen könnten auch den Trend zur Teilzeit weiter verstärken. Er schlug vor, stattdessen die Belastung zu senken, indem der Ganztagsunterricht zurückgefahren und durch eine Hortbetreuung ersetzt werde.

Der Vorsitzende des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte (VNL), Torsten Neumann, sagte, dass auf die Ankündigungen der Landesregierung endlich Taten folgen müssten. Die angekündigten hundert zusätzlichen Stellen für pädagogische Fachkräfte zur Unterstützung von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf seien zwar wichtig und gut, aber bei 2700 Schulen in Niedersachsen «weniger als ein Tropfen auf dem sprichwörtlichen heißen Stein».

Derzeit wechselten Lehrkräfte aus Niedersachsen wegen der schlechten Besoldung noch in Bundesländer, wo alle bereits A13 wie Gymnasiallehrer erhielten. Niedersachsen benötige aber dringend und sofort neue Lehrkräfte. News4teachers / mit Material der dpa

Unterrichtsversorgung sinkt auf Rekord-Tief, Einstellungsrunde wird zum Flop

 

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41 Kommentare
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Marc
11 Monate zuvor

Die Idee ist natürlich mal wieder überragend. Wir zahlen so wenig, dass sich Leute Teilzeit nicht leisten können. Warum Leute dann überhaupt so einen schlecht bezahlten Beruf ergreifen wollen würden, erklärt die Afd wohl nicht…..

Studienrat
11 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Lehrer werden schlecht bezahlt? In welchem Land leben Sie? Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen?

Es geht bei diesem Vorschlag um Entlastung (durch Wegfall unnötiger Anwesenheitszeit am Nachmittag) bei vorerst gleichbleibender Bezahlung. Viele Kollegen schätzen Freizeit eben mehr als Geld.

Lanayah
11 Monate zuvor
Antwortet  Studienrat

Studienräte werden tatsächlich besser bezahlt. Darum wählen auch nur noch wenige junge Menschen das Grundschullehramt.
Ich werde am Nachmittag im Rahmen meiner Stundenverpflichtung eingesetzt. Ich habe also nicht mehr Stunden, nur anders verteilt. Und am Nachmittag ist es anstrengender, weil die Kinder nicht mehr können und zu wenig Personal da ist. Insofern würde ich eine Hortbetreuung gut finden. Das wird es aber nicht geben, weil der Personalschlüssel i Hort 1:10 ist und an der Schule 1: Klassengröße. Alletdings würde ich es noch besser finden A13 zu bekommen.

dickebank
11 Monate zuvor
Antwortet  Lanayah

Auch wenn die Lehrkräfte an Grundschulen und Schulen der Sekundarstufe 1am Ende des Anpassungszeitraumes A13 erreicht haben, sind sie schlechter gestellt als die StR im Eingangsamt. Die berommen nämlich – zumindest hier in NRW – eine Studienratszulage.

Grundschullehrer
11 Monate zuvor

Die Afd ist eben in jeder Hinsicht eine feindselige Partei. Das ist allgemein bekannt. Zum Glück haben sie mit solchen Vorstellungen keine Chance, Mehrheiten zu finden.

DerechteNorden
11 Monate zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Daumen hoch!

Krass ist, dass Sie mehr Downvotes als Upvotes erhalten haben. Und ich kriege auch jedes Mal massig Downvotes, wenn ich das N4T-Forum als rechts unterwandert bezeichne.

mama51
11 Monate zuvor

Was`n Quatsch!
Z. B. eine kleine Schule mit 12 Klassen:
6 volle Stellen und 6 halbe Stellen = 12 mögliche Klassenführungen = alle haben eine Klassenlehrkraft, stattdessen:
9 volle Stellen (=gleiche Anzahl der Stunden) = es fehlen 3 Köpfe zur Klassenführung
Was ist wohl besser?

Studienrat
11 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Wieso sollte ein Kollege mit einer halben (!) Stelle Ihrer Ansicht nach eine volle (!) Klassenleitung übernehmen müssen?

Johannes
11 Monate zuvor
Antwortet  Studienrat

In der Realität ist das der Fall. In den meisten Schulen hat jeder Klassenleitung, unabhängig vom Stundendeputat.

Studienrat
11 Monate zuvor
Antwortet  Johannes

Achsooo! Und weil es immer schon so war, muss es auch so bleiben?

Johannes
11 Monate zuvor
Antwortet  Studienrat

Habe ich das gesagt?!

Lanayah
11 Monate zuvor
Antwortet  Studienrat

Das ist an Grundschulen so üblich. Aber machen Sie doch mal einen Vorschlag,wie es anders gehen sollte.

Studienrat
11 Monate zuvor
Antwortet  Lanayah

Das ist aber nicht meine Aufgabe, sondern Aufgabe der Kultusminister.

dickebank
11 Monate zuvor
Antwortet  Studienrat

@Studienrat – ehener Verwaltungsgrundsatz:
Prüfe zunächst räumliche und sachliche Zuzständigkeit!

Alles richtig gemacht, die A13 sind nicht gefährdet.

Julia
11 Monate zuvor
Antwortet  Studienrat

Dann vielleicht einfach mal still sein.

Leseratte
11 Monate zuvor
Antwortet  Studienrat

Schon mal was von „unteilbaren Aufgaben“ gehört?

dickebank
11 Monate zuvor
Antwortet  Studienrat

Direktionsprinzip – das fällt in den originären Aufgabenbereich der SL. Diese legt u.a. fest, wer welche Klasse leitet. Und an Grundschulen, HS, RS sowie GemS, SekS und GE ist in der SekI jede Lehrkraft KL bzw. Teil eines KL-Teams. KL-Teams sind an GS aber die Ausnahme, da führen selbst SL Klassen. Teilweise führt eine Lehrkraft auch zwei Klassen als KL.

Palim
11 Monate zuvor
Antwortet  Studienrat

Das ist an GS fast immer so,
nur in sehr großen Systemen kann man es anders verteilen.

Und es stimmt, dass das Land dies bei der Stundenverteilung außer Acht lässt und nicht begreift, dass man in der 1.-4. Stunde für alle Klassen eine Person benötigt, da sonst Klassen ohne Aufsicht sind.

Vielleicht wäre es anders, wenn man Klassenleitung aufs Deputat anrechnen würde oder die Personalsituation den Anforderungen entsprechend aufstocken würde. Dann wäre weit mehr Personal in den Schulen und nicht jeder müsste 1-2 Klassenleitungen übernehmen.

Last edited 11 Monate zuvor by Palim
Tina
11 Monate zuvor
Antwortet  Studienrat

Das ist in Grundschulen vollkommen normal, dass Kolleginnen mit 13 oder 14 Stunden eine Klassenleitung haben. Anders geht es überhaupt nicht.

Georg
11 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Ich glaube nicht, dass es um volle Stellen geht, die an Grundschulen ohnehin nicht möglich sind, weil die Kinder nicht lange genug in der Schule sind. Es ist eher der zu vermeidende Schritt von 2/3 auf 1/2.

Egvina
11 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Volle Stellen an Grundschulen sind nicht möglich? Selten einen größeren Schwachsinn gehört.

Lera
11 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Seltsam, ich habe als GS-Lehrer eine volle Stelle. Magie.

Marie
11 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Komisch, ich arbeite seit 20 Jahren Vollzeit in der Grundschule. Scheint also doch zu gehen.

Palim
11 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Da habe ich ja wahrlich Glück, dass ich für eine volle Stelle bezahlt werde. Hoffentlich kommt nun kein Finanzminister auf die Idee, das in Abrede zu stellen.

Kleine Kinder – kleines Gehalt, alles klar.

Georg
11 Monate zuvor

Die Begründung des Vorschlags von der AfD finde ich durchaus plausibel. Es ist ja weniger das Geld (so viel Unterschied ist nicht zwischen A12 und A13), sondern vielmehr sind es die Arbeitsbedingungen. Wenn einem Lehrer das Geld reicht, bedeutet eine Stufenerhöhung durchaus eine Möglichkeit zur Stundenreduzierung. Weniger Ganztagsschule, dafür mehr Hort ist auch vernünftig. Wo das Personal dafür herkommen soll, ist jedoch auch wieder ein ganz anderes Problem.

Lanayah
11 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Vielleicht sollte man Ihren Vorschlag dann gleich für die Gymnasien übernehmen. Vermutlich arbeiten da auch alle Teilzeit, weil sie mindestens A13 bekommen. Und da der Unterschied zu A12 Ihrer Ansicht nach doch eher unerheblich zu sein scheint, dürfte das dann niemandem weh tun.

Egvina
11 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Bei uns ist der Trend eher anders. Es gehen mehr Leute Vollzeit arbeiten, weil sich Teilzeit an Grundschulen kaum lohnt. Spürbare finanzielle Einbußen vs. kaum Entlastung durch Teilzeit, weil sämtliche außerunterrichtlichen Tätigkeiten trotzdem im vollen Umfang erledigt werden müssen.

marc
11 Monate zuvor
Antwortet  Georg

so viel Unterschied ist nicht…… ich lach mich tot. Ja gut…. was sind schon 500 Euro für einen Gymnasiallehrer, der sowieso schnell auf A14 oder A15 sitzt.

Vierblättriges Kleeblatt
11 Monate zuvor

Zu titeln, dass die AfD Grundschullehrer kleinhalten will, finde ich bösartig, auch wenn ich kein AfD-Anhänger bin. Stimmen tut hingegen, dass Lehrer ein sattes Gehaltsplus von rund 500 Euro gerne auch dafür nutzen, um in Teilzeit zu gehen. Das war überall nach der Einführung von A13 spürbar.

Lanayah
11 Monate zuvor

Arbeiten Gymnsiallehrkräfte überwiegend in Teilzeit?

Iri-Hor
11 Monate zuvor
Antwortet  Lanayah

Warum überwiegend? Ist die These, dass sich mehr Leute Teilzeit leisten können, je besser sie verdienen, falsch, wenn es nicht alle machen?

Last edited 11 Monate zuvor by Iri-Hor
Anne
11 Monate zuvor

Das „satte Gehaltsplus“ wird a) seit 2009 rechtswidrig verweigert und b) in NRW vollständig erst 2026 gezahlt. Bis dahin kann ich mir Teilzeit „dank“ Megainflation auch nicht mehr leisten (schon gar nicht, wenn ich dann als Eigenheimbesitzer eine energetische Sanierung finanzieren muss).

Iri-Hor
11 Monate zuvor
Antwortet  Anne

Was verdienen Sie denn als „arme Lehrer-Schluckerin“ in NRW mit A12, wenn ich das mal so vermuten darf? Knapp 4000,- Euro, oder? Das enstpricht so ziemlich dem Durchschnittsgehalt in Deutschland.

————–
4 105 Euro
Das Durchschnittsgehalt von Vollzeitbeschäftigten lag im April 2022 in Deutschland bei 4 105 Euro brutto.19.04.2023

————–
Ist 2000 Netto ein gutes Gehalt?
Fest steht aber: Wenn Sie bereits mehr als 3000 Euro netto haben, bringt mehr Einkommen Ihrer Zufriedenheit ziemlich wenig. Spätestens zwischen 2000 und 3000 netto kann man wohl sagen: Mehr Geld trägt dann auch nicht mehr wesentlich zur Zufriedenheit bei.28.12.2022

DerechteNorden
11 Monate zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Würde man weniger Unterrichtsstunden geben müssen, hätten wir diese Diskussion gar nicht.
Der Punkt ist, dass die Belastung so hoch ist, weshalb man quasi nur in TZ arbeiten kann, wenn man sich nicht komplett aufreiben will.

dickebank
11 Monate zuvor
Antwortet  Iri-Hor

Was verdienen Sie denn als „arme Lehrer-Schluckerin“ in NRW mit A12, …

Na in der Grundbesoldung soviel wie ein Polizeihauptkommissar oder ein Amtsrat.
Aber immer nur unter der Voraussetzung, dass Sie verbeamtete Lehrkraft sind und nicht zu den 22% Tarifbeschäftigten gehören, die als grundständige lehrkräfte E12 und als nicht-grundständige Lehrkräfte allenfalls E11 vergütet werden.

Btw um PHK oder AR zu werden reicht neben dem Vorbereitungsdienst ein Bachelor-Degree.

Palim
11 Monate zuvor

Das kann ja in NDS nicht spürbar sein, weil NDS bisher A13 für alle noch immer nicht umgesetzt hat. Da bekommen die GS- und SekI-LuL nach Master und 2. Staatsexamen weiterhin A12. Eine Anpassung soll über Zulagen gestuft erfolgen, ist aber noch nicht umgesetzt.

Dass da nun die CDU meckert, ist schon dreist, ihre Beschwerden können sie ja bei ihrem Parteikollegen Hilbers abliefern, der es als Finanzminister in den letzten Jahren immer wieder verhindert und auch in Abrede gestellt hat.
https://www.news4teachers.de/2019/05/steuereinnahmen-fallen-wohl-geringer-aus-als-erhofft-finanzminister-erteilt-a13-fuer-alle-lehrkraefte-eine-absage/

Dazu wurde inzwischen dargestellt, dass die Teilzeitquote im Lehramt gar nicht höher ist als in anderen Berufen, aber eine Richtigstellung verfängt nicht, wenn sie nicht ins Bild der faulen Lehrkräfte passt.
https://www.news4teachers.de/2023/03/lehrkraefte-arbeiten-gar-nicht-ueberproportional-haeufig-in-teilzeit-kmk-kommission-muss-fehler-einraeumen/

Es braucht eine verpflichtende Arbeitszeiterhebung für Lehrkräfte, damit auch der/die Letzte versteht, dass die derzeitige Belastung viel zu hoch ist und die Politik entsprechende Gegenmaßnahmen umsetzen muss.

Für NDS läuft die Überstunden-Uhr weiter
https://www.gew-nds.de/gute-arbeitsbedingungen/ueberstunden-uhr
Statt zu fordern, dass Lehrkräfte mehr arbeiten müssten, sollte man überlegen, wie man die Überlastung vermeidet und die Mehrarbeit ausgleicht. Von einer Rückgabe der geleisteten Überstunden spricht man gar nicht … könnte das Land doch auch an die Lehrkräfte zurückgeben oder ausbezahlen.

Gerade in NDS hat 2015/16 die Arbeitszeit- und Belastungsstudie stattgefunden,
die Ergebnisse wurden zusätzlich von einer vom Land eingesetzten Kommission begutachtet und eingeschätzt,
auf Grundlage des Abschlussberichts von 2018 wurden die Ergebnisse vom Land anerkannt.
Die Entlastung ist auch 8 Jahre nach Erhebung der Studiendaten und 5 Jahre nach Anerkennung der Ergebnisse nicht in den Schulen angekommen.
Das Land weiß also um die tägliche Überlastung der Lehrkräfte.

Vielleicht sucht die jetzige Landesregierung nach Lösungen,
der AfD ist es aber offenbar lieber, wenn der Lehrkräftemangel noch eklatanter ist und Unterricht in den Schulen nicht erteilt werden kann.

Johannes
11 Monate zuvor

Wie gesagt, Primarstufenlehramt als Ausbildungsberuf, mittlerer Dienst.

Lera
11 Monate zuvor
Antwortet  Johannes

Viel Glück bei der Bewerbersuche.

dickebank
11 Monate zuvor
Antwortet  Johannes

Find ich auch. Das löst auch das Problem der fehlenden Schulleitungen. Die können dann nämlich von den Sekretariatskräften erledigt werden, die ja ebenfalls Teil des mittleren Dienstes sind und im Regelfall, da sie ja kein Studium sondern eine Ausbildung absolviert haben, aufgrund des Dienstalters als Dienstvorgesetzte der dienstjüngeren Lehrkräfte eingesetzt werden. Blöd nur dass die Sekretariatskräfte an den meisten Grundschulen allenfalls stundenweise an höchstens drei Tagen arbeiten.
Die Hausmeister fallen auch weg. Sie sind zwar ebenfalls im mittleren Dienst, arbeiten aber nur nach Auslösen eines Tickets auf Abruf an den Schulen.

GriasDi
11 Monate zuvor

Zitat:
„Die will Grundschullehrkräfte lieber weiter finanziell kurz halten, damit nicht noch mehr in Teilzeit gehen.“
Als ob das das Problem lösen würde. Dann gehen die halt in einen anderen Beruf mit Wochenenden, Anerkennung, weniger Stress …

GriasDi
11 Monate zuvor

Die arbeiten doch alle Vollzeit aber für ein Teilzeitgehalt. Zeige mir die Lehrkraft, die ihren Vollzeitjob in 40nStunden pro Woche schafft.