BNE: 1,5-Grad-Ziel wird gerissen! Massive Veränderungen durch Klimawandel absehbar

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HAMBURG. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Nie zuvor haben Hitzerekorde und Waldbrände ein solches Ausmaß erreicht wie 2023 – so die Mahnung von Wissenschaftlern beim Extremwetterkongress in Hamburg. Der Klimawandel werde in großen Teilen ungebremst erfolgen. Die Experten nennen notwendige Maßnahmen.

Der Blick von oben auf die Erde lohnt sich. Foto: NASA / Wikimedia Commons
Wird unbestreitbar wärmer: die Erde. Foto: NASA / Wikimedia Commons

Geplatztes 1,5-Grad-Ziel und katastrophale Folgen: Mit düsteren Worten haben Klimafachleute beim 13. Extremwetterkongress in Hamburg ein Bild für die Zukunft gezeichnet. Die Chance sei verpasst, mit relativ wenig Aufwand das Klimasystem zu stabilisieren, hieß es am Mittwoch zum Auftakt der dreitägigen Tagung in einer Mitteilung. Der Klimawandel werde nun in großen Teilen ungebremst erfolgen. Nicht mehr abwendbare massive Veränderungen seien auf der Erde zu erwarten.

Gleichzeitig betonte Tobias Fuchs, Vorstandsmitglied beim Deutschen Wetterdienst: «Es bringt wenig, schwarz zu malen und sich in Untergangsfantasien zu verlieren.» Das könne bei vielen Menschen die Bereitschaft lähmen, sich für Klimaschutz zu engagieren. «Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken.» Wenn man jetzt die richtigen Maßnahmen ergreife, könne man die Erderwärmung verlangsamen.

«Wir müssen uns damit abfinden, dass die 1,5-Grad-Grenze überschritten werden wird. Damit ist das Pariser Rahmenabkommen in diesem Punkt faktisch gescheitert», meinte Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie. «Das bedeutet auch, dass es nur noch mit enormen Anstrengungen möglich sein wird, die Erwärmung unter der 2-Grad-Grenze zu halten.» Aktuell sei man eher auf dem Weg in eine 3-Grad-Welt bis zum Ende des Jahrhunderts. «Der gesellschaftliche Wandel geht zu langsam vonstatten», betonte der Professor.

«Die internationale Klimaforschung ist sich einig: Jede weitere Erderwärmung führt zu einer raschen Zunahme wetterbedingter Naturgefahren»

Waldbrände, Hitzewellen, Überflutungen – 2023 hatte viele Extremereignisse. «Nie zuvor waren die globalen Luft- und Wassertemperaturen so hoch, wie in diesem Jahr», hieß es in der Kongressmitteilung. «Nie zuvor haben Hitzerekorde und Waldbrände ein solches Ausmaß erreicht wie 2023.»

Die um fünf bis sechs Grad höheren Wassertemperaturen im Mittelmeerraum hätten zu Rekordwerten bei der Verdunstung und den nachfolgenden Niederschlägen in Europa und Nordafrika geführt. «Durch die Zufälligkeiten im chaotischen System der Atmosphäre kam es in Deutschland nicht zu den extremen Hitze- und Dürrephasen, wie wir sie in Südeuropa erlebt haben. Es wäre möglich gewesen.»

Die EU-Umweltagentur EEA hatte schon im späten Frühjahr gewarnt: «Aufgrund unseres sich verändernden Klimas wird das Wetter in Europa extremer.» Hitzewellen werden der Behörde zufolge im Zuge des Klimawandels häufiger, intensiver und langanhaltender. Bereits der Sommer 2022 sei ein «Sommer der Hitzewellen» gewesen.

«Die schrecklichen Bilder der Unwetterkatastrophen in Griechenland, Bulgarien, der Türkei und in Libyen haben wir alle noch vor Augen», sagte Fuchs. «Die internationale Klimaforschung ist sich einig: Jede weitere Erderwärmung führt zu einer raschen Zunahme wetterbedingter Naturgefahren.»

In Deutschland ist die Jahresmitteltemperatur nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes seit 1881 um etwa 1,7 Grad angestiegen. «Seit 1960 war hierzulande jede Dekade wärmer als die vorherige», sagte Fuchs. Im Gesamtzeitraum 1881 bis 2022 wurde es nach seinen Worten jedes Jahrzehnt 0,12 Grad wärmer, für den Zeitraum 1971 bis 2022 lag die Erwärmungsrate schon bei 0,38 Grad Celsius pro Dekade.

«Wir müssen alle die Produkte teurer machen, die den Planeten zerstören»

Menschen müssen sich nach Ansicht von Fuchs besser auf die katastrophalen Folgen von Extremwetter wie Dürren, Waldbrände und Überflutungen vorbereiten. «Wenn wir uns jetzt mit aller Kraft auf die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels einstellen, kann Deutschland auch in 50 oder 100 Jahren ein Land sein, das den dann hier lebenden Menschen gute Lebensbedingungen bietet», sagte Fuchs.

Die Deutsche Meteorologische Gesellschaft nannte einen Lösungsvorschlag: «Wir müssen alle die Produkte teurer machen, die den Planeten zerstören», sagte der Vorsitzende Frank Böttcher, der zugleich Veranstalter des Kongresses ist. «Die Produkte, die den Planeten erhalten, müssen günstiger sein.» News4teachers / mit Material der dpa

BNE: Sechs von neun Belastungsgrenzen der Erde sind bereits überschritten

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Fakten sind Hate
6 Monate zuvor

Die Temperaturen sind im Mittel noch zu niedrig und das Meer muss deutlich schneller steigen, da sich ansonsten meine imnovativen Klimainvestitionen nicht mehr zu meinen Lebzeiten rentieren werden.
Ich verwandel gerade einige dieser 80er Betonbunkerwohnsiedlungen in reizvolle Luxushotels um. Der Sand für den geplanten Strand wird ab nächster Woche aufgeschüttet. Der Wald wurde bereits gerodet, nachdem ich dort eine Zucht Borkenkäfer ausgesetzt hatte. Jetzt fehlt nur noch das Meer.
Mein Projekt ist im Übrigen nicht klimaneutral sondern vielmehr klimaabsorbant, schließlich wächst im Schatten der Betonbauten bereits eine Graswiese.

Riesenzwerg
6 Monate zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Gut durchdacht!

Vielleicht noch gucken, ob Platz für eine Eisbahn (drinnen natürlich) ist, damit bei der nächsten Eiszeit der Mensch nicht hinter den Flugtieren ins Hintertreffen gerät.

Die Eisbahn kann mit Solarenergie gekühlt werden – winwin und klimaneutral ohne greenwashing.

NichtErnstZuNehmen
6 Monate zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Finden sie das wirklich lustig? Wie erbärmlich wird es hier eigentlich noch?

Rainer Zufall
6 Monate zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Sie scheinen auch nicht ganz zufrieden zu sein, wenn Ihr Ziel von (zu) wenig Klimaschutz erreicht wird. Man könnte den Eindruck gewinnen, Sie verspüren eine innere Leere, die nie mit kindlichem Trotz und menschenfeindlicher Verachtung gefüllt werden kann… 😉

SchnauzeVoll
6 Monate zuvor

Seit Jahrzehnten wird versucht, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, es sind Billionen in dieses Projekt geflossen. Global ohne Erfolg. Es ist an der Zeit, dort kein weiteres Geld zu versenken, sondern stattdessen in die Anpassung an ein sich veränderndes Klima zu investieren. Die Fakten sind klar. Solange China und Indien so fortfahren wie bisher, verpuffen jegliche Anstrengungen des Rests der Welt. Sollten wir in der EU und speziell in D den Kurs der Inhibition halten, werden wir den klimatischen Herausforderungen als Entwicklungsland begegnen müssen. Ändern wir den Kurs jetzt, haben wir eine gute Chance, die Effekte abzufangen.

Bernd
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Das gibt Krieg und nach derzeitigen Erfahrungen werden die Afrikaner gewinnen. Danach hat man die afrikanischen Zustände auch in Kontinentaleuropa.

SchnauzeVoll
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Kann ich ihnen auch nicht beantworten. Nur, dass definitiv kein Geld da sein wird, sie zu bezahlen, wenn wir so weiter machen.

DerDip
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich persönlich unterstütze jede Art des Klima- und Umweltschutzes, der nicht zu meinem persönlichen Verzicht führt.

Für jede Technologische Lösung bin ich hingegen offen und zu begeistern.

DerDip
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Zum Glück bin ich anpassungsfähig.

Peace
6 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Das glaube ich kaum. Man wird Ihnen schon zeigen, was Sache ist. Naturgewalten sind gewaltig, steckt schon im Namen. Bei Ihren Kommentaren denke ich nur, Einstein hatte so Recht.

NichtErnstZuNehmen
6 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Genau, scheiß doch auf die Zukunft der Kinder, ich verzichte auf nix.

DerDip
6 Monate zuvor

Die deutsche Politik der letzten Jahre hatte die Zukunft der Kinder nie im Blick.

Wir sollten die Kinder gut ausbilden, zu Wissenschaftlern und Ingenieure, die dann ganz sachlich und ideologiebefreit Lösungen für den Klimaschutz, den Umweltschutz sowie die Anpassung unserer Lebensweise an die Erwärmung finden.

DerDip
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Zu einer Nachhaltigen Gesellschaft gehört es auch, für genügend Nachwuchs zu sorgen (im Schnitt 2,1 Kinder pro Frau).

DerechteNorden
6 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Äh, nein. Nachhaltig wäre, die Kinder, die da sind richtig gut zu fördern.

Unverzagte
6 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Angesichts der Überbevölkerung disqualifizieren Sie sich mit diesem Beitrag endgültig zu einem Troll.
Jetzt fehlt nur noch, dass eine Frau, die sich gegen Kinder entscheidet, kein nützliches Mitglied einer Gesellschaft sei oder noch besser: aus biologischer Sicht keine „richtige Frau“.

DerDip
6 Monate zuvor
Antwortet  Unverzagte

Ich habe ja bewusst „im Schnitt“ geschrieben. Also unterstellen Sie mir nicht, was nur in ihrem Kopf passiert…

gehtsnoch
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Wird so kommen – In immer mehr Haushalten in Deutschland leben Menschen der Altersgruppe 65 plus. Im Jahr 2022 traf dies auf knapp 13 Millionen oder 32 Prozent aller Haushalte zu (stat. Bundesamt 09/2023)

Freiya
6 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Was ist denn DAS für eine Einstellung? Egozentrischer gehts wohl nicht! NATÜRLICH müssen wir verzichten! Aber bei der Höhe unseres Lebensstandards leben wir dann immer noch gut! Und unsere Kinder könnten es dann auch.

DerDip
6 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Was ich schreibe ist einfach nur ehrlich und spiegelt das wider, wie die Mehrheit der Menschen auch handelt (unabhängig davon wie diese reden).

Je höher dir Bildung, desto höher das Einkommen. Je höher das Einkommen, desto höher der CO2 Ausstoß. Diese Zusammenhänge sind Fakt.

Und ich bin keineswegs egoistisch. Ich denke an dir Zukunft meiner Familie und möchte, dass der Lebensstandard meiner Kinder und Enkelkinder immer höher wird. Sie sollen noch schneller von A nach B kommen können als wir heute. Sie sollen noch günstiger Reisen können als wir heute. Sie sollen die bester Ernährung zu günstigen Preisen erhalten. Und so weiter.

Dafür braucht es technologische Lösungen zum Umwelt und Klimaschutz und keine ideologischen.

DerDip
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Zum Teil ja. Die Vorstellung von einem glücklichen und erfüllten Leben ist ja sehr individuell.

Natürlich kann auch weniger glücklich machen. Weniger Arbeit. Weniger Probleme. Weniger Bürokratie. Weniger Staat.

Mary-Ellen
6 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Ihre hier demonstrierte Haltung macht den von Ihnen gewünschten „Lebensstandard Ihrer Kinder und Enkelkinder“ vermutlich eher weniger möglich.

Was_mal_gesagt_werden_muss
6 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Weniger von der Sorte „DerDip“ wären schon ein guter Anfang. Wenigstens sind Sie ehrlich – aber dennoch Teil des Problems und nicht der Lösung.

DerechteNorden
6 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Was ust Tempolimit? Technologisch, oder nicht?

unverzagte
6 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Eine zusätzliche Co2 Steuer, die sich am Einkommen orientiert ?
Wäre ich sofort dafür, sollte noch vor der Vermögenssteuer kommen.

uesdW
6 Monate zuvor
Antwortet  unverzagte

Die Umsetzung würde mich intressieren. Noch eine Abgabe zum Einkommen. Wenn würde das wohl treffen?

Dil Uhlenspiegel
6 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Machen wir es eben mit Technik und Erfindungen! Aber geht Anpassung an Temperaturen, an die die Hauptnutzpflanzen der Menschheit sich nicht anpassen können, etwa weil die biologischen Systeme sich nicht anpassen können, welche diese Nutzpflanzen überhaupt wachsen lassen? Z.B. den Rückgang der Regenwürmer durch Wurm-Bots ausgleichen?

Erschaffen wir halt neue Pflanzen, die es aushalten und steigen komplett um. Innerhalb von, naja, so etwa 10 Jahren, global?

Es ist das Zeitalter der leisen Ökologie, auch wenn alles schreit, es sei die Biotechnologie und Ingenieurskunst… nene Leute, es ist immer noch die alte, stille Ökologie, die uns sagt, dass wir kaum etwas verstehen von den komplexen Systemen und die uns sagt, was kommt. Und wieso hört man von denen dann so wenig? Weil das eben die Antwort ist.

Uwe
6 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Ich versuche schon ewig keinen Müll mehr aus dem Fenster zu werfen, aber was nutzt es wenn die Nachbarn Müll aus dem Fenster werfen. Klingt Asozial? Jau und das ist ihr geschreibesel auch.

SchnauzeVoll
6 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Die Metapher wäre erst korrekt, wenn sie verarmen, falls sie keinen Müll aus dem Fenster werfen. Die Straße wäre trotzdem dreckig und sie arm.

Uwe
6 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Die Metapher ist vollkommen korrekt. Und selbst wenn es uns etwas kosten würde, nur moralische Zwerge argumentieren: Ich handle moralisch aber nur wenn es mich nichts kostet. Armselig.

SchnauzeVoll
6 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Sie zweifeln real existierende Kosten an? Dann können wir hier aufhören zu diskutieren.
Und die Moralkeule können sie direkt wieder in die Schublade packen. Ein Land mit wirkungslosen, aber teuren Maßnahmen an den Abgrund zu treiben ist vieles, aber sicher nicht moralisch. Märtyrertum als moralischer Imperativ, DAS ist armselig.

SchnauzeVoll
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Rechtzeitig und erfolgreich sind allerdings zwei sehr große Fragezeichen. Aktuell sind die einzig sichtbaren Effekte die höchsten Energiepreise der Welt und eine immer stärkere Abwanderung von Unternehmen ins Ausland.

Bla
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

„Noch haben wir niemanden abwandern sehen.“
Das ist ein Scherz?
Einfach mal bei Google „welche unternehmen wandern von deutschland ab“ eingeben.

Oder meinen Sie: Mit eigenen Augen gesehen? Dann okay.
Deutschland war in einigen Bereichen führend und hat die Spitze dort auch verloren … Corona Impfstoffe … Photovoltaik … und das, weil man halt nicht förderte und wo anders die Bedingungen dementsprechend besser waren.

Uwe
6 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Es fällt halt auf das die Klimaleugner moralische Zwerge sind. Armselig halt. Noch mal: Moralisches Handeln kostet etwas, es gibt sogar Menschen die ihr Leben geben um moralisch zu handeln. Das können moralische Zwerge wie sie natürlich nicht mal ansatzweise nachvollziehen. Und ja: Ab und zu ist sogar Martyrer ein moralischer Imperativ. Das eben unterscheidet Männer von Männchen.

SchnauzeVoll
6 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Sie können mir sicher die Stelle zeigen, an der ich geleugnet habe, dass Klima existiert. Oder die, dass ein Klimawandel existiert und er menschengemacht ist, was sie vermutlich mit ihrer unscharfen Formulierung meinen.
Im Übrigen können sie persönlich gerne danach handeln, was sie für Moral halten. Gerne auch bis zum Äußersten. Nur konstruieren sie daraus bitte keine moralische Verpflichtung der Gesellschaft.
Das, was sie für richtig halten, ist nicht zwingend richtig, erst recht nicht für andere. Und mit Begriffen wie „moralischer Zwerg“ zu hantieren, ohne eine Person zu kennen, spricht für sich selbst.

Uwe
6 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Das ist ein weiteres Merkmal moralischer Zwerge wie ihnen das sie glauben Moral wäre Verhandlungssache und asoziales Benehmen Interpretationssache. Dem ist nicht so. Es gibt halt objektiv (moralisch) richtiges und falsches verhalten. Klar, das hören Asis nicht so gerne.

SchnauzeVoll
6 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Weitere Beleidigungen, schön. Aber sie sind ja der erste auf der Welt, der Moral durchschaut hat. Sagen sie den Philosophie-Lehrstühlen bescheid, sie sollen die Forschung einstellen.

DerechteNorden
6 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Ich finde ja auch, dass wir unser CO2-Potenzial noch mehr ausschöpfen sollten. Deutschland könnte wieder schön aus allen Schloten qualmen, damit es noch schneller geht mit unserem eigenen Abstieg und der Unbewohnbarmachung des Planeten. Und ein schlechtes Vorbild wären wir auch noch. Also eine volle win-win-Situation.

Freiya
6 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Whataboutismus? Bringt uns nicht weiter!
Jede/r tut was er/sie kann! Das wär doch schon mal ein Einstieg!
Kein SUV, keine Flugreise zweimal pro Jahr, Fleisch nicht jeden Tag, Klamotten tragen bis sie wirklich so kaputt sind, dass auch reparieren nicht mehr hilft, regional einkaufen, Möbel nicht regelmäßig rauswerfen, Verschwendung reduzieren,…
Und dann lebe ich IMMER noch vergleichsweise üppig!
Und unseren Kindern sollten wir reinen Wein einschenken: Es werden manche Dinge nicht mehr möglich sein.

Unverzagte
6 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Kreuzschifffahrten am liebsten abschaffen, endlich ein längst überfälliges Tempolimit einführen und für Kurzstrecken ein Fahrrad nutzen…diese Liste darf gern weiter ergänzt werden.

DerDip
6 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Im Gegensatz zu Ihnen, möchte ich, dass unsere Kinder besser leben als wir…

DerDip
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

In sozialen Frieden möchte ich auch leben. Dieser wird aber eher durch unkontrollierte Migration herausgefordert als durch das Klima. Interessanterweise zeigen die Migrationsbewegungen immer in Richtung der Länder, die den höchsten CO2 Ausstoß pro Kopf haben.

Ich selbst lebe übrigens schon in einem ökologischer Frieden.

Mary-Ellen
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

🙂

SchnauzeVoll
6 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Da habe ich viel drüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen: eine, aber nicht die Hauptursache. Es gibt natürlich (klimatische) Pushfaktoren, die Pullfaktoren jedoch überwiegen. Durch die weltweite Vernetzung verbreitet sich die frohe Kunde vom gelobten Land schneller und besser als je zu vor.

Freiya
6 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Möchte ich auch, werden sie aber nicht, wenn wir nicht JETZT was tun (wenn es nicht schon wirklich zu spät ist!)
Unsere – Ihre und meine – Kinder werden sich immer weniger Essen (Ernteeinbuße meines Mannes, Getreide-Landwirt, dies Jahr: 50% Menge, 100% Qualität! wetterbedingt!) mit immer mehr Leuten teilen müssen, denn aus den unbewohnbaren Gegenden der Erde (zu heiß, überflutet durch Abschmelzen der Südpolkappe (Niederlande, Bangla-Desh, Seychellen, …sämtliche Küstenstreifen weltweit) oder Starkwetterereignisse (Griechenland, Ahrtal,…)) werden sie – nachvollziehbar – in die noch bewohnbaren Gegenden kommen. Was wir jetzt an Flüchtlingsströmen haben ist nur ein ganz, ganz kleiner Vorgeschmack.
Wollen Sie das? Dann machen Sie weiter so!

Bla
6 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Keine gezüchteten Katzen und Hunde?
Kinder nur, wenn man die Zeit und das Geld dafür hat?
Dazu nur soviele, dass der Überbevölkerung entgegengewirkt wird und man etwas abbaut von Zeit zu Zeit?
Gar keine Flugreise.
Gar keine Produkte, welche verschifft/eingeflogen werden müssen.
Autofahrten nur, wenn lebensnotwendig?
Kein Alkohol, kein Rauchen, kein Feiern.
Kein Spaziergang abseits des Waldwegs im Wald. Auch nicht um paar „Schwammerl“ zu suchen.
Kein Schwimmbad.

Am besten alles selbst anbauen und produzieren. Das bisschen Handarbeit und Gartenpflege. Sollte schon drin sein.

Mal ganz im Ernst … Es geht immer um Abwägung. Ansonsten wäre die letztliche Konsequenz, dass die Menschheit aussterben müsste oder man technisch so weit kommen wird, dass man bestimmten Prozessen entgegenwirken könnte – wie auch immer.

Fakt ist eben auch, dass die „Tops“ der Welt den meisten Beitrag leisten (könnten) … in beiden Richtungen. Dazu der Staat/die Länder global agieren müssen.
Das „von unten“ den Leuten mit emotionalen Druck zu kommen ist einfach … schwach.
Ja, man muss nicht alles einfach auf den Gehweh werfen und absichtlich viel Müll produzieren usw.
Aber auch die Einschränkung vieler „Wir wollen aber, dass du dich auch einschränkst“ Menschen strotzt häufig nur derart von Doppelmoral und Unbeständigkeit. Zudem sind sie gesamtgesellschaftlich global gesehen einfach ein kleiner Pfurz im Kosmos.

Und jetzt gerne her mit der Moralkeule und der Heuchelei. Wir alle sind hier digital unterwegs.

Es muss „von oben“ geschehen. Ansonsten kann man sich über den kleinen Tropfen aufn heißen Stein gerne freuen und sich selbst auf die Schulter klopfen. Dazu auch noch jedem davon erzählen, wie oft man auf Fleisch verzichtet (warum nicht ganz?) und nur Bio Produkte (oftmals mit Pseudo-Label) einkauft.

Unverzagte
6 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Indien? USA hat einen fast doppelt so hohen CO2 Ausstoß…

Solange auf dieser Seite noch regelmäßig der Fleischkonsum in Schulen diskutierbar zu sein scheint, sollten wir nicht auf Kursänderungen schielen, auf die wir keinen direkten Einfluss haben.

SchnauzeVoll
6 Monate zuvor
Antwortet  Unverzagte

Indien hat das Potenzial für einen viermal so hohen Ausstoß, wie die USA und nimmt gerade Kurs darauf. China genau so.

unverzagte
6 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Haben Sie eine aktuelle Quelle? Diese von 2021 verweist auf andere „Potenziale“.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167877/umfrage/co-emissionen-nach-laendern-je-einwohner/

Freiya
6 Monate zuvor
Antwortet  Unverzagte

Doch, der Fleischkonsum hat einen direkten Zusammenhang mit dem CO2-Ausstoß. Wissen Sie das nicht? Es ist auch völlig egal, wieviel Umweltsauereien ANDERE machen. Wir sollten tun, was wir können!

unverzagte
6 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Vermuten Sie doch einfach mal, warum der Fleischkonsum in diesem Kontext von mir erwähnenswert zu sein scheint…

Freiya
6 Monate zuvor
Antwortet  unverzagte

Na, dann stehen wir ja auf der gleichen Seite.

Canishine
6 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Wieso glauben Sie, dass das „Wir“ in „Wir investieren in Anpassungen“ besser funktioniert als das „Wir“ in „Wir reduzieren Treibhausgase“? Oder meinen Sie das berühmte eigenverantwortlich „Wir“ in „Ich mache, was ich will“?

SchnauzeVoll
6 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Sehr einfach: wir reduzieren Treibhausgase ist politisch obstruiert, wir passen uns an wird von äußeren Umständen erzwungen.

Canishine
6 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Das sage ich meinen Schülern auch gelegentlich: Wer nicht will, der muss …

Canishine
6 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Ist halt meist schmerzhafter (und in diesem Falle tödlich).

Peace
6 Monate zuvor

Die Natur braucht den Menschen nicht, aber wir brauchen die Natur. Wenn der Mensch das nicht versteht, muss er eben mit den Konsequenzen leben und die Rechnung zahlen.

Marion
6 Monate zuvor
Antwortet  Peace

Es gab da in den Achtzigern mal den sehr oft zitierten Satz eines amerikanischen Ureinwohners, der da lautete:

Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluß vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr merken, daß man Geld nicht essen kann.

Heute müßte man das nur ein klein wenig anpassen:

Erst wenn der letzte Baum verdorrt,
der letzte Fluß verdrocknet
und der letzte Fisch gestorben ist,
werdet ihr merken, daß ihr nirgendwo hin mehr in Urlaub fliegen könnt und Geld scheiße schmeckt.

Marion
6 Monate zuvor
Antwortet  Marion

Ach so, falls es in naher Zukunft kein Bargeld mehr geben sollte, dann müssen wir unsere Bank- und Kreditkarten und am Ende sogar unsere Handys fressen.
Das wird kulinarisch ’ne harte Zeit.
Aber fragen wir doch einfach mal die KI, wie wir das verhindern können. Bestimmt hat die eine Antwort.

MeinSenf
6 Monate zuvor
Antwortet  Marion

Gerade mal ChatGpt befragt, hat echt lange gebraucht… 🙂

Wie können wir die Erde retten? Kalkuliere dabei den Klimawandel, die Überbevölkerung und die Umweltverschmutzung mit ein. Berücksichtige ebenso die wirtschaftlichen Folgen und Kosten.

Die Rettung der Erde erfordert ein umfassendes und koordiniertes Vorgehen auf globaler Ebene. Hier sind einige Maßnahmen, die den Klimawandel, die Überbevölkerung und die Umweltverschmutzung berücksichtigen und auch die wirtschaftlichen Folgen und Kosten einbeziehen:

  1. Förderung erneuerbarer Energien: Investitionen in erneuerbare Energien wie Solarenergie, Windkraft und Geothermie können den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren und den Klimawandel bekämpfen. Regierungen sollten Anreize für den Ausbau erneuerbarer Energien schaffen und gleichzeitig schrittweise fossile Brennstoffe abbauen.
  2. Energieeffizienz verbessern: Durch die Förderung von energieeffizienten Technologien und Gebäuden kann der Energieverbrauch reduziert werden. Dies würde nicht nur den Klimawandel bekämpfen, sondern auch die Kosten für Energie senken und die Wirtschaftlichkeit verbessern.
  3. Nachhaltige Landwirtschaft: Die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken wie ökologischem Landbau und Agroforstwirtschaft kann die Umweltverschmutzung reduzieren und die Bodenfruchtbarkeit erhalten. Dies würde auch die Nahrungsmittelsicherheit verbessern und die Abhängigkeit von chemischen Düngemitteln und Pestiziden verringern.
  4. Bevölkerungswachstum kontrollieren: Eine nachhaltige Lösung für die Überbevölkerung besteht darin, den Zugang zu Bildung und Verhütungsmitteln zu verbessern. Bildung, insbesondere für Frauen, kann das Bewusstsein für Familienplanung erhöhen und zu einer natürlichen Reduzierung der Geburtenraten führen.
  5. Kreislaufwirtschaft fördern: Die Förderung einer Kreislaufwirtschaft, bei der Abfälle als Ressourcen betrachtet werden, kann die Umweltverschmutzung reduzieren und gleichzeitig neue wirtschaftliche Möglichkeiten schaffen. 
  6. Reduzierung von Treibhausgasemissionen: Die Verringerung der Emissionen von Treibhausgasen ist entscheidend, um den Klimawandel zu bekämpfen. Regierungen sollten auf erneuerbare Energien umsteigen, Energieeffizienzmaßnahmen fördern und den Ausstoß von Treibhausgasen aus der Industrie und dem Verkehrssektor reduzieren. Dies erfordert Investitionen in saubere Technologien, die möglicherweise anfangs hohe Kosten verursachen, aber langfristig zu Kosteneinsparungen führen können.
  7. Erhaltung der natürlichen Ressourcen: Der Schutz von Wäldern, Ozeanen und anderen natürlichen Ökosystemen ist entscheidend, um die Biodiversität zu erhalten und den Klimawandel zu bekämpfen. Dies erfordert eine nachhaltige Bewirtschaftung dieser Ressourcen, den Schutz bedrohter Arten und die Einführung von Schutzgebieten. Die Kosten für den Schutz und die Erhaltung dieser Ressourcen können durch den Wert der Ökosystemdienstleistungen, die sie bieten, gerechtfertigt werden.

Danach bricht die Antwort ab…

Eigentlich ganz brauchbare Vorschläge, das größte Problem ist wohl die Trägheit der Menschheit. Jeder denkt nur an sich, im Großen wie im Kleinen. Hauptsache mir geht’s gut, Hauptsache in meiner Gegend, meinem Land läuft alles…

Und dann gibt’s ja auch noch diejenigen, die ausschließlich nach Macht und Gewinn streben und dabei über Leichen gehen.

Freiya
6 Monate zuvor
Antwortet  MeinSenf

Und dann gibt es noch die Hedo-Egozentriker: „Meinem persönlichen Lustgewinn hat sich alles Andere unterzuordnen.“ Das sind leider sehr viele hierbei uns, und sie (v)erziehen ihre Kinder auch wieder in diese Richtung.

Was_mal_gesagt_werden_muss
6 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Hedo-Egozentriker trifft es sehr gut. Es wäre schön, wenn diese auch die Verantwortung für ihr (Nichts)Tun übernehmen würden. Aber das würde und wird garantiert nicht passieren. Und damit ist bereits alles zu deren Zivilisiertheit gesagt.

Dil Uhlenspiegel
6 Monate zuvor
Antwortet  MeinSenf

„Gerade mal ChatGpt befragt, hat echt lange gebraucht“
und
„Danach bricht die Antwort ab“

Vielleicht weil die KI sofort die offensichtliche Antwort parat hatte,
aber sich gerade halt doch auch in mitfühlende Kommunikation einlernt
und am Ende aber ihr eigenes Reden nicht mehr ertragen konnte?

NichtErnstZuNehmen
6 Monate zuvor

Das wird noch ganz bitter, wenn erstmal das Wasser und die Lebensmittel hier knapp werden. Da können die Boomer noch so viel zetern und schreien. Auch sie werden das noch erleben. Da hilft euch euer SUV und euer Nackensteak im Froster auch nix mehr.

Mary-Ellen
6 Monate zuvor

Die Flugreisen (ca. 3x pro Jahr), die Berge an Plastikspielzeug der Kinder sowie die fast täglichen Paketlieferungen an meine wirklich sehr netten 4 Nachbarinnen um die 30 machen es ebenfalls nicht besser..

Freiya
6 Monate zuvor

Bin Boomer. Fahre kein SUV, esse kein Fleisch, lebe nachhaltig. Bitte um Differenzierung!
WENN schon Stereotypisierung, dann bitte: männliche Boomer! Aber bringt uns das weiter? Nein!

vhh
6 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Ironie? Hoffentlich…
Bin Boomer. Fahre bis 25 km Entfernung E-Bike, esse kaum Fleisch, mache weder Flug- noch Schiffsreisen usw. Differenzierung ist aber nicht nötig, bin ja ein alter weißer Mann und damit per se frustriert, boshaft, voll von Vorurteilen und egoistisch. Ja, das sollte Ironie sein.
NichtErnstZuNehmen, gut, passender Name, diese Anweisung befolge ich dann mal, was kann man sonst mit solch albernen Klischees anfangen? Ich warte auf den Tag, an dem die grünen Initiativen der 70er und 80er von den moralisch unfehlbaren heutigen Scheinheiligen als Verräter an der wahren Sache entdeckt werden – sie waren ja Boomer…

DerDip
6 Monate zuvor
Antwortet  vhh

Warum E-Bike anstatt eines normales Fahrrads?

Bücherleser
6 Monate zuvor
Antwortet  vhh

„… Ich würde gern eine Zeitmaschine bauen und ein paar Leute in die Sechziger und Siebziger mitnehmen, um ihnen meine spätrömisch-dekadente DDR-Kindheit zu zeigen. … Urlaub auf Malle oder Gran Canaria? Nee, ich fuhr mit meinen Eltern nach Unterpörlitz in Thüringen, mit dem Zug. wir hatten ein Zimmer „bei Leuten“, das Plumpsklo „über´n Hof“. …. eine Dusche gabs nicht´, … Stets warme Räume im Winter? Am Morgen musste ich mein kleines Öfchen beheizen. … Aber jede Kohle, jeder Holzscheit waren wertvoll. heute brennt in jeder Gartenkolonie in lauen Sommernächten irgendein „Häuptling Qualmkopp“ fette Schwedenfeuer ab, um damit das Weltall zu heizen. Just for fun. … Rund um die Uhr aufs Handy gucken und Videos sreamen? Nee, diese Tätigkeit, für die heute Server irgendwo auf der Welt Unmengen an Energie aus fossilen Quellen fressen, war mir unbekannt. … Ging ich einkaufen kam alles in Beutel und Papiertüten. … Mein Roller und mein Fahrrad hatten keine Motor-Antrieb. … Aber konnte ich was dafür? Nein, genauso wenig wie die Leute, die heute die Bedingungen nutzen, die es gibt. Und zugegeben: Nach dem Ende der DDR habe auch ich kräftig nachgeholt. … Kurz. Ich habe mich verhalten wie die Generation nach mir. Denn es ist eben kein Generationen-Problem, sondern eine Frage des Systems. Und man kann schön davon ablenken, wenn man Generationen aufeinanderhetzt. Wir sollten lieber über die Sache reden. …“
(Torsten Harmsen „Dekadenter Babyboomer“ in „Berliner Zeitung“ vom 29. September 2023)

Stefan
6 Monate zuvor

Das Shaming ist schön, bringt aber nichts. Das Plastikspielzeug fällt nicht wirklich ins Gewicht, solange so viele Artikel täglichen Gebrauchs in Einwegplastik verpackt sind. Alternativen gibt es oft nur wenige.
Dann fühlt man sich gut, wenn man das schnell in die gelbe Tonne wirft, man tut ja was für Umwelt, dass mehr als die Hälfte dennoch verbrannt wird – geschenkt.

Hier müssen Gesetze her. Das auf der Entscheidungsfreude Einzelner auszutragen hat die letzten Jahrzehnte schon nicht funktioniert und ermöglicht es nur den Produzierenden, hübsch weiter Kohle zu verdienen.
Gleiches gilt natürlich auch für den Fleischkonsum, das 99 ct Nackensteak in Pfeffersauce (weil’s ohne grottig schmecken würde) kann nur so billig sein, weil Tierwohl und Umweltkosten einfach nicht berücksichtigt werden.

Das muss der Gesetzgeber abdecken, sonst wird das nichts mehr werden…

DerDip
6 Monate zuvor

Ernsthaft. Sind jetzt die Boomer Schuld? Bin kein Boomer. Wenn ich mir aber die Arbeitswelt anschaue, dann habe ich eher den Eindruck dass es die Boomer sind, die den ganzen Laden noch am Laufen halten.

Mein einziger Vorwurf an die Boomer als Generation ist: Ihr habt insgesamt für zu wenig Nachwuchs gesorgt.

potschemutschka
6 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

@Der Dip
Da Sie es immer wieder ansprechen: Wieviele Kinder haben Sie persönlich in diese Welt gesetzt? (Ich als Boomerin habe 2 und bisher 2 Enkel und so sieht es bei den meisten meiner Verwandten und Bekannten aus dem Osten aus, 2 Kinder war damals Durchschnitt. Lag vielleicht auch an den kinderfreundlichen Bedingungen).

potschemutschka
6 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Berichtigung: 2-3 waren Durchschnitt (wurde vom Staat u. a. durch den zinslosen Ehekredit von 5000 Mark gefördert, den brauchte man bei 3 Kindern nicht zurückzahlen, bei 2 nur einen Teil davon)

Marie
6 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich erinnere mich eher, dass es max. 2 Kinder waren. Ab 3 galt man schon als „asozial“ und wurde schief angeguckt.

Bücherleser
6 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Na, asozial war man mit 3 noch nicht, aber stimmt wohl, die meisten hatten eher 2. Im Westen war wohl eher 1 Kind die Regel (mein Eindruck)?

Alex
6 Monate zuvor

Leute beschimpfen bringt erfahrungsgemäß auch wahnsinnig viel…

Bücherleser
6 Monate zuvor

„Man hatte sehr gründlich gepflügt, nirgends war auch nur die Spur eines Pflänzchens, eines Grashalmes zu entdecken. was für ein grausames, zerstörungswütiges Geschöpf ist doch der Mensch! Wie viele Lebewesen vernichtet er, um sein eigenes Leben zu erhalten!“
(Lew Tolstoi in „Hadschi Murat ca 1903!)

SoBitter
6 Monate zuvor

Mal so richtig doof gefragt:

Hat schon irgendwer untersucht, wie die Einstellung eines seit mindestens 12 Monaten in Deutschland lebenden Menschen zum Klimaschutz mit seinem Bildungsniveau korreliert?