Landesschülerrat fordert bessere Regeln für den Unterricht bei Hitzetagen

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Angesichts des sehr sommerlichen Wetters fordert der Landesschülerrat (LRS) in Niedersachsen einen verbesserten Umgang mit Hitze in den Klassenräumen. Gerade bei hohen Temperaturen werde die Konzentration nicht nur massiv eingeschränkt, ein produktiver Unterricht sei schlicht unmöglich, teilte die Schülervertretung am Mittwoch mit. Die Schulgebäude seien für die warmen Tage nicht konzipiert, sagte Matteo Feind aus dem LRS-Vorstand.

Auch wenn wegen des Klimawandels immer öfter Spitzentemperaturen gemessen werden – Hitzefrei gibt’s immer seltener. Foto: Shutterstock

Wenn die Außentemperaturen in den kommenden Jahren weiter steigen, gelte dasselbe auch für die Werte in den Klassenzimmern. «Es ist notwendig, dass gegen diese Aussichten eine adäquate Strategie zur Gewährung des Unterrichts» geschaffen werde, sagte Feind. Land und Kommunen müssten diese entwickeln, um Schulgebäude besser vor Hitze zu schützen.

Der Schülerrat will eine klare Empfehlung für den Umgang mit Hitzefrei. Die Regelungen sollten präzisiert werden, etwa mit einer Höchsttemperatur in Innenräumen, bei der Hitzefrei ein Muss wird. Solche Vorgaben gebe es in anderen Bundesländern bereits. Zudem sei es wichtig, dass die Regeln auch für den Sekundarbereich II, also die älteren Schüler, gelten. News4teachers / mit Material der dpa

Hitze macht Unterricht in maroden Schulen zur Qual: Philologen fordern Schutzplan für Schüler und Lehrer

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37 Kommentare
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Mika
7 Monate zuvor

Also in Brandenburg gibts jetzt ein Plakat aus dem Ministerium von Herrn Lauterbach! Das sollen wir mit den SuS besprechen, und dann ist, schätze ich mal, laut Schulamt alles Menschenmögliche getan worden, um das Problem der überhitzten Klassenräume zu lösen. Mehr geht nicht!

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Diese Strategie hat sich schon bei Corona bewährt: Plakte zum richtigen Händewaschen und Lüften und schon war Corona an Schulen aus Sicht der Kultusministerien kein Thema mehr.

Vielleicht lässt sich so auch der Lehrkräftemangel lösen:

Einfach ein paar Plakate in den Klassenräumen zum Umgang mit fehlenden Lehrkräften und Unterrichtsausfall aufhängen:

  • „Heute keine Lehrkraft da? Ruhe bewahren und selbstständig im Buch die nächsten Seiten lesen. Bei Fragen an den Sitznachbarn wenden!“
  • „Physik und Chemie aus dem Stundenplan gestrichen? Keine Panik, die Industriearbeitsplätze in Deutschland werden wegen der Energiekosten sowieso abgebaut. Mach lieber was mit Medien! Du darfst jetzt eine Stunde mit dem Smartphone spielen!“
  • „Lehrkraft hat wegen des schulischen Dauerlärms einen Hörschaden, versteht nicht mehr was du sagst und darf trotzdem nicht früher in Rente? Lerne Zeichensprache, vielleicht wirst du selber später einmal Lehrkraft, dann wirst du diese sowieso brauchen, wenn dein Gehör erst einmal kaputt ist!“
Hysterican
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Perfekt….so geht’s!!!

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Erinnert mich irgendwie an die Ereigniskarten bei Monopoly… 😉

Ich_bin_neu_hier
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Müssen halt erst Schülerinnen und Schüler umkippen. Dann: „Das konnte ja keiner ahnen!“ So läuft das – wissen wir doch inzwischen.

Canishine
7 Monate zuvor

«Es ist notwendig, dass gegen diese Aussichten eine adäquate Strategie zur Gewährung des Unterrichts» geschaffen werde, sagte Feind.

Einen Stuhl dazustellen?

Anne
7 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Fenster öffnen?

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  Anne

Sind bei uns zugeschraubt! Es „könnte eine*r rausfallen“!!!

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Anne

Bei Außentemperaturen von 28 Grad findet bei Windstille kein Luftaustausch mehr statt -dazu braucht es bei „Fenster öffnen“ schon eine vernünftige Temperaturdifferenz zwischen drinnen und draußen. Bei mir steht das Fenster diese Woche die ganze Zeit offen: trotzdem stinkt es im Raum nach Jungpuma und wir haben Temperaturen um 30 Grad im Raum.

Anne
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Ich bezog mich eher auf die von KuMis hochgelobte Coronastrategie: lüften.

Hysterican
7 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Ventilatoren wirken in Klassenräumen nicht….das haben Vergleichsstudien in den Büros der Kultusministerien ergeben, wo sie häufig vorzufinden sind – aber in denen ganz andere physikalische Gesetze gelten.
Daher werden solche unnötigen, ernergieverschwendenden Maschinen, die zugleich eine Stolperfalle für Doof-SchülerInnen darstellen und entsprechende Regressklagen seitens der Eltern provozieren in Schulen nicht zugelassen resp. angeschafft.

Das echte Leistungsgefühl kommt schließlich erst dann auf, wenn bei den SuS und bei den LuL der Schweiß in Strömen die Kimme herunterrinnt.

Deshalb trage ich bereits seit Jahren folgende Motto-T-Shirts:

„Ihr seid hier nicht zum Spaß!“
und
„Das Leben ist kein Ponyhof!“

Das muss reichen!!

Liebe Grüße vom
Hysterican (formerly known as Andre Hog)

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

Der Spruch heißt: „Das Leben ist kein Ponyschlecken“ oder wahlweise auch: „Das Leben ist kein Kinderhof!“ Ich jedenfalls mag den so viel mehr!

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

Wenn Ventilatoren nicht helfen – vielleicht muss sich jemand in die Tür hängen?? Wir könnten uns auch mit einem Packen Taschentücher Luft zufächeln…

Dil Uhlenspiegel
7 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

Hallo, Andre :o)

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

„Hysterican (formerly known as Andre Hog)“

If this is the truth – welcome back 🙂

Wenn es schon kein „Hitzefrei“ mehr gibt – könnte unser Klimakanzler doch mal etwas gegen den Klimawandel machen….

Ansonsten – raus mit den Schülern in den Schatten (falls da noch Bäume stehen, die welchen spenden können), Wasserschlacht getarnt als „Unterschiedliche Materialien reagieren unterschiedlich auf Wasser“ und zur nächsten Eisdiele tapern.

Bei uns auch unterm Dach – kein Atmen mehr, Schweiß rinnt überall, wir stinken prima vor uns hin,….., tolles Arbeitsklima für alle.

(Ironie ja – aber nicht überall 😉 )

Hans Hoffmann
7 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Nö. Lüften! Moment, ich hab da noch irgendwo so eine Handreichung … Gleich … War hübsch farbig … Wo hab ich nur? … und laminiert … Die muss doch irgendwo … Hmmm. Egal! Kriegen wir bestimmt bald mal wieder zugeschickt. Oder was ähnlich Nützliches. Ganz bestimmt! -.-

Pit2020
7 Monate zuvor
Antwortet  Hans Hoffmann

@Hans Hoffmann

Für diese Saison tippe ich auf laminierte Taschentücher! 🙂
Kann man immer wieder benutzen weil der Rotz abperlt – das spart viel Geld und schont die Umwelt!

Hans Hoffmann
7 Monate zuvor
Antwortet  Pit2020

Großartige, innovative Geschäftsidee. Kann ich noch investieren?

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  Pit2020

Und lassen sich prima zum Fächeln von Luft verwenden – Jahrhunderte lang!

Made in Germany – bedeutet wieder was

Frankfurterin
7 Monate zuvor

digitaler werden und aus dem kühlen Raum zuschalten

ins homeoffice gehen

MeinSenf
7 Monate zuvor

„Landesschülerrat (LRS)“  Ich lach mich schlapp! Ich dachte immer LRS bedeutet Lese-Rechtschreib-Schwäche…

Spaß beiseite, heute wieder mit 28 fast erwachsenen Jugendlichen (Jahrgang 11) in einem für die Gruppe zu kleinen Raum eine Doppelstunde durchstehen müssen, am Ende eines sechs Stunden Tages. Das ist für niemanden zumutbar! Für Schülerinnen und Schüler nicht und schon gar nicht für die Lehrkräfte, insbesondere etwas ältere, denn ob man’s glaubt oder nicht, Unterricht geben ist deutlich anstrengender als unterrichtet zu werden.

Aber wie immer: Es interessiert kein Schwein, Hauptsache die Kinder sind betreut…

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  MeinSenf

Jepp – ging mir auch so! 🙂

Es muss LSR heißen – ansonsten ist die Abkürzung … nun denn.

Ja, die Sache mit der Betreuung…. Die geht aber auch draußen. Im Raum kriegt eh niemand mehr was mit und wenn jemand umfällt, sind wir alle zu geschwächt zum Helfen.

Notruf? Nur bei wasserfestem Handy möglich.

Pit2020
7 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@MeinSenf
@Riesenzwerg

Tja …?

Muss wohl doch „LRS“ heißen, weil es oben im Artikel immer noch nicht korrigiert wurde … 🙂
Auf der Homepage des Landesschülerrates (gerne dort nachlesen) findet man aber immer noch „LSR“ …
Diese Kinder, tststs, die müssen das dringend aktualisieren … 😉

Dil Uhlenspiegel
7 Monate zuvor

War da nicht die eine Idee, man solle in den Wald hinaus mit den SuS :o) goldig.

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Brennen da nicht gerade wieder welche? Wegen der Hitze?

Riskant, riskant…. 🙂

ODER wir stellen uns unter die Löschflugzeuge und bei der Feuerwehr an!

Rainer Zufall
7 Monate zuvor

So sehr ich den Kindern eine Auszeit gönne, wir brauchen eine Klimatisierung. Bisher wuppe ich zwei private Ventilatoren in die Klasse, dass die Kids halbswegs überleben, aber lernen lässt sich wenig.

Mein Vorschlag: Gleiche Belüftung für öffentliche Gebäude (oder wenigstens den Landtag) und Schulen 😛

kazoo
7 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Was Ventilatoren betrifft, bin ich ja immer total neidisch auf alle KollegInnen, die das hinbekommen!

Nach schlechten Erfahrungen vor einigen Jahren habe ich im letzten Schuljahr nun doch wieder die Spende eines Vaters angenommen, der uns zwei Ventilatoren vorbeibrachte und mir sogar noch zeigte, wie sie korrekt positioniert werden müssen, damit sie auch maximale Wirkung bringen.

So weit, so gut.

Ich mag nicht abstreiten, dass sie etwas Kühlung gebracht haben, aber was sie ebenfalls gebracht haben war:

  • Unmengen aufgewirbelter Staub, teils in größeren Flocken, von woherauchimmer
  • eventuell daraus resultierende Beschwerden der Kinder über Augenreizungen, Brennen, Jucken, Tränen,…
  • Gemecker über Zugluft
  • umherfliegende Blätter aller Art – auf irgendeinem Stapel war der Briefbeschwerer immer vergessen worden – und
  • Kinder, die sich auf abhebende Arbeitsblätter stürzten und
  • daraus natürlich Spaß und Unterhaltung generierten – oft gemischt mit Genervtheit, da die Hitze im Klassenzimmer auch allseits für leichte Reizbarkeit sorgte – oder dabei andere Dinge um- bzw. herunter warfen
  • flatternde und irgendwann runtergerissene Papiere und Plakate an den Pinnwänden

Ich hab die beiden dann wieder zurückgegeben.

War wohl nix.

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  kazoo

Nicht zu vergessen – Schule gleich öffentliches Gebäude ….. Da muss ein Extra-Elektriker die Geräte gegen viel Geld abnehmen…..

Hindernisse, wo immer sie sie uns hinlegen können, um die Arbeitsverhältnisse dauerhaft möglichst schlecht zu halten.

Georg
7 Monate zuvor

Wieso kommen diese Forderungen in einem Sommer, der kaum ein echter Sommer (im Sinne von mindestens 35°C im Schatten über mehrere Tage hintereinander war?

TheTeacher
7 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Weil sie notwendig sind!

TaMu
7 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Es war auch diesen Sommer sehr heiß in Räumen, deren Fensterscheiben der Sonne ausgesetzt waren und sich dadurch wie Flächenheizkörper verhielten. Das konnte man auch gut im privaten Haushalt spüren. Ohne Abschattung wurde es deutlich zu heiß.
Nachts war es dieses Jahr besser als in vergangenen Jahren, es hat doch immer abgekühlt.
Es ist unabhängig von diesem zum Glück bei uns nicht so gnadenlosen Sommer notwendig, Klassenzimmer zu kühlen, aber im Winter auch zu heizen. Das scheint mir seit Jahren in Schulen im Argen zu liegen, obwohl das mittlerweile in Büros, in Geschäften und in Arztpraxen immer öfter Standard ist.

KARIN
7 Monate zuvor

Das Problem gibt es doch überall dann!
Werkshallen, welche Frischluft von oben zuführen, haben am Morgen noch oft die Hitze des Vortags gespeichert!
Durchlüften oft nicht möglich! Das ist die Realität. Betriebe stellen dann kostenlos sogenanntes Hitzewasser zur Verfügung, das war es dann!
Evtl.noch Ventilator. Wenn man selber einen mitbringt ist das zu or nur in Absprache mit dem Betrieb möglich.( Versicherungsschutz falls er einen Brand auslöst und Stromkoste, die privat entstehen!)
Jetzt zu meiner früheren Schule:
Diese wurde vor über 30 Jahren gebaut.
Viele Glasfronten, Treppenhäuser mit Glas nicht belüftbar!
Innenliegende Gänge,,rechts und links Räume!
Viele Innenhöfe.
Beschattung fährt bei geringstem Wind hoch und reagiert nicht gleich wieder, wird mit Schlüssel des Lehrers bedient!

Es wurden zwei Wasserspender für Flaschen aufgestellt (gekühltes Wasser mit oder ohne Kohlensäure. Schüler kauften bereitgestellte Glasflaschen dafür von der Schule ab. Wurde dann ein Jahr später auch für mitgebrachte, andere Flaschen erlaubt)
Es wurden teils Beschichtungen auf die Fenster aufgebracht, Raumlicht dadurch etwas bräunlich in der Wirkung. Bringt schon eine kleine Erleichterung!
Nette, früh anwesende Lehrkräfte haben sobald sie am Morgen da waren, die Klassenzimmertüren geöffnet, alle Fenster ebenfalls , evtl. Beschattung heruntergefahre und Quergelüftet! Was natürlich sehr viel Zeit fraß und man eigentlich diese Zeit fürs Kopieren,Raum und Unterricht vorbereiten geplant hatte
Ich habe mir vom Hausmeister schon im Frühjahr zwei Standventilatoren in meinen Praxisraum Schulküche stellen lassen und ein Auge auf sie gehabt, da oft Begehrlichkeiten zu entdecken waren und plötzlich einer weg war!
Habe aber alle entwendete wieder gefunden oder reumütig zurückgestellt bekommen!
Mehr ist kaum möglich, Gelder für Klimaanlagen gibt es nicht, da Nachrüstung zu teuer!
Unser Kühlhaus für den NA- Unterricht hätten wir im 5 Minutenrhythmus kostenpflichtig anbieten können!! Lehrkräfte durven aber natürlich kostenlos mit hinein, müssten aber beim Rausräumen der Lebensmittelbestellung helfen! ( Natürlich nur Spaß)

TheTeacher
7 Monate zuvor
Antwortet  KARIN

Es liegt wahrscheinlich an mir, aber ich bin gerade nicht in der Lage, die Kernaussage ihres Beitrags zu entnehmen. Sollen wir uns damit abfinden, dass es gesundheitsgefährdende Zustände in unseren Schulgebäuden gibt und diese dem Lernen zu bestimmten Zeiten im Jahr absolut abträglich sind? Ist das Problem keines, weil es das in der „Wirtschaft“ angeblich auch gibt? Oder wollten Sie einfach mal ihren Erfahrungsschatz teilen?

Ich werde also mal meinen Erfahrungsschatz öffnen:
An meiner Schule staut sich die heiße Luft im Sommer übrigens ebenfalls vom Vortag und die Frischluft, die von außen durch geöffnete Fenster kommen soll, kommt einfach nicht oder ist als solche nicht zu erkennen. Wenn sich draußen kein Lüftchen regt, passiert praktisch gar nichts und die Luft steht. Flachdach mit Südseite, sie können sich die Zustände vorstellen. Das frühe Querlüften im Schulhaus zeigt hier so gut wie keine Wirkung.

Hitzewasser wäre toll und würde ich sofort nehmen. In vielen Betrieben wird Wasser kostenlos zur Verfügung gestellt. Das ist bei uns nicht der Fall. Warum scheut sich der Schulträger die Kosten und Organisation zu übernehmen? Ca. 180 Kollegen * ca. 200 Schultage * 1,5 Liter * Literpreis 0,17 cent/L = 9.180 Euro im Jahr + Organisation. Das sind wir dem Schulträge offensichtlich nicht wert. Vielen Betrieben ihre Angestellten schon. Da heißt es wohl „Augen auf bei der Arbeitgeberwahl“ und viele scheinen das momentan zu beherzigen.

Wir haben in der Schule eine Menge Ventilatoren in den Klassenzimmern, die aber ausnahmslos von der Lehrerschaft in Absprache mit den Hausmeistern angeschafft wurden und auch einer jährlichen Überprüfung des Hausmeisters standhalten müssen.

Unsere zwei Wasserspender für etwa 1.500 Schüler sind seit 2 Jahren kaputt und konnten vom Schulträger bisher nicht wieder instandgesetzt werden. Läuft! Im Sommer haben einige Lehrer Wasserflaschen für Kinder dabei, falls diese ihre Flaschen vergessen oder bereits geleert haben. Zur Not geht’s an den Hahn im WC.

Wie in vielen anderen Schulen sicherlich auch, dürfen zuständige Personen vom Schulträger oder Kultusministerium gerne im Sommer für eine oder zwei Wochen mit in ein Zimmer ziehen und von dort aus ihre Tätigkeiten ausüben, um diese Situation einmal hautnah mitzuerleben.

Ich möchte mich einfach nicht damit zufriedengeben, dass mehr nicht möglich ist. Jegliche Abhilfe oder zumindest Abmilderung des Problems geht zu Lasten der Lehrer mit ihrem Engagement und ihrem Geldbeutel. Da erwarte ich einfach mehr Einsatz und Situationswahrnehmung von den zuständigen Stellen. Soll das jetzt ewig so weitergehen oder gibt es eine, wenn auch langfristig angelegte, Strategie?

Deshalb findet die Initiative des Landesschülerrat meine Unterstützung.

KARIN
7 Monate zuvor
Antwortet  KARIN

@ the Teacher
Meiner Schulleitung ist das Hitzeproblem sehr wohl seit Jahren bewusst!
Schon vor Corona sind am Nachmittag Oberstufenschüler ( Jungs!) an sehr heißen Tagen vereinzelt vom Stuhl gekippt!
Viele Fenster sind nicht zu beschatten und gehen , durch die Innenhöfe , nach Süden.
Schon damals gab es mehrere Begehungen durch das Landratsamt, kostengünstige Lösungen wurden teilweise gefunden ( siehe mein früherer Beitrag) und in den folgenden 2 – 3 Jahren umgesetzt!
Durch Corona wurde es möglich, an mehreren Gangfensterfronten Kippfenster und Fenster zum Öffnen einzubauen, um dort einen Luftaustausch zu ermöglichen.
Damals und auch heute bleibt die Schulleitung hartnäckig am Ball, wird aber durchgängig mit Kommentaren wie : kein Geld vorhanden, Haushaltsetat wurde gekürzt, andere Dinge sind vorrangiger zu erledigen, viel zu teuer, baulich nicht machbar usw.abgespeist!
Der einzige Raum und ein Zwischenraum werden stark gekühlt. In beiden Bereichen befinden sich große Schaltkästen mit eng gedrängten Kabeln.
In dem damals noch ungekühlten Zwischenraum, welcher im Bereich der Schulleitung auch als kleine Küche genutzt wird, hatte es über mehrere Tage seltsam gerochen. Auch der Schulgang vor diesem Bereich hatte diesen Geruch . Wir vermuteten ein verstopftes WC, was es dort auch immer wieder gab!
Bis der Hausmeister dann so oft darauf angesprochen wurde, dass er auf die Suche ging!
Es wurde im Zwischenraum ein Schmorbrand dadurch verhindert. Der Geruch kam von stark überhitzten Kunsfstoffummantelungen der Kabel!
Dort wurde schnell reagiert , bei den restlichen Zimmern, wird auf die wenigen Tage der Hitze im Jahr verwiesen.
Man soll nichts anstrengendes machen, Stoff kürzen, viel trinken lassen, vermehrt Pausen machen! Mehr ist nicht im Angebot!
Es wird hier den Schulen so schwer gemacht, wie bei den Coronavorgaben, Tipps :Fenster ab und zu auf, in diesem Fall leichte Kleidung, wenig bewegen!
Da können die Lehrkräfte und SUS jammern und klagen, für Schulen und Kinder ist wie immer kein Geld da, so mein Fazit!

Lanayah
7 Monate zuvor

Die Regeln sollten dann bitte nicht nur auch für die Sek 2, sondern auch für Grundschulen mit Ganztagsbetreuung gelten. Besonders an heißen Nachmittagen rasten die Kids reihenweise aus.
Im Prinzip könnte alles ganz einfach sein. Es gibt hier Arbeitsschutzbestimmungen, die ganz klare Höchst- und Tiefsttemperaturen für Innenräume vorgeben.
Aber wie weiter oben schon beschrieben, darf es so einfach nicht sein. Unterricht ist keine Arbeit, ihn zu erteilen offensichtlich auch nicht. Schüler*innen wirken wie natürliche Ventilatoren. Wahrscheinlich wird es auch erstmal eine großangelegte Studie zu dem Thema geben. Wem dann immer noch zu warm ist, der erhält dann eben eine Fortbildung in Resilienz, damit er diese Zustände lebenslang erträgt.

TaMu
7 Monate zuvor

Wie kann man eine Schulpflicht umsetzen, wenn man diese Menschen gleichzeitig im Sommer in nicht kühlbare, vollverglaste Südseiten-Räume unter Flachdächern steckt und wegen Betreuung Hitzefrei streicht? Es ist nicht lustig, zu hören und zu lesen, dass Schülerinnen und Schüler dort kollabieren, was aber häufig geschieht.
Ich würde in so einem Fall den RTW rufen und ärztlich die Gefährdung bestätigen lassen. In gefährlich überhitzten Räumen darf man sich genauso wenig aufhalten wie in Räumen mit gefährlichen Gasen oder beschädigten elektrischen Einrichtungen.
Ich glaube, hier wird viel zu viel ausgehalten. Bei Gefährdungslagen müssen die Eltern ihre Kinder abholen und selbst betreuen. Wer hört schon auf überhitzte Lehrkräfte? Aber auf Eltern, die an heißen Tagen regelmäßig am späten Vormittag ihre Kinder wegen überhitzten Räumen aus der Schule abholen müssen und auf die Vorgesetzten dieser Eltern, wird vermutlich gehört. Das geht dann nämlich das Wirtschaftsministerium an, das viel besser funktioniert als das Sozialministerium oder das Bildungsministerium. Da Betreuung wegen der Berufstätigkeit der Eltern auch in überhitzten Räumen stattfinden muss, weil es keine Alternative gibt, ist hier die einzige, sinnvolle Stellschraube. Vielleicht kommt so plötzlich Sanierung, Kühlung, Heizung, Lüftung, Abschattung zustande, wenn andernfalls die Eltern wegen häufiger Gefährdungslage (früher Hitzefrei) nur noch stundenweise arbeiten können.

KARIN
7 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Träumen sie weiter!
Schöne Gedanken und Wünsche!
Kein Geld dafür, zu wenig Fachkräfte, viel zu lange Vorlaufzeiten, zu viel Bürokratie, bauliche Probleme, noch zu wenig Hitzetage usw.
Außerdem steht durch die Regierung, hauptsächlich der Grünen, ein riesiger sehr teurer Elefant
im Raum! Nicht kostenmäßig kalkulierbar, da werden Städte, Gemeinden den Teufel tun, das jetzt schon knappe oder nicht vorhandene Geld, in Schulen!!! zu stecken!
Schon Corona hat uns das gelehrt, für Schulen ist nun mal kein Geld da!