FÜRTH/HANNOVER. Das Abitur als Schulabschluss ist bei jüngeren Menschen verbreiteter als bei älteren. Das geht aus den Daten des Mikrozensus 2022 hervor.
![Blonder junger Mann in weißem T-Shirt mit Laptop und Rucksack zeigt "Daumen hoch!"](https://i0.wp.com/www.news4teachers.de/wp-content/uploads/Abiturienten-e1585129518164.jpg?resize=696%2C457&ssl=1)
Demnach verließen 52 Prozent der heute 25- bis 35-Jährigen das bayerische Schulsystem mit der Hochschul- beziehungsweise Fachhochschulreife, wohingegen dieser Anteil bei älteren Personen ab 65 Jahren bei 20 Prozent liegt. In dieser Altersgruppe ist der Volksschulabschluss (heute: Mittelschulabschluss) mit 57 Prozent der häufigste allgemeine Schulabschluss.
Entsprechend haben die 25- bis 35-Jährigen mit Blick auf den beruflichen Bildungsabschluss auch deutlich häufiger (40 Prozent) einen akademischen Abschluss als Menschen über 65 Jahre (19 Prozent). Daneben können 58 Prozent der Bayerinnen und Bayern eine Lehre oder Berufsausbildung vorweisen. Ihr Anteil ist über die Zeit deutlich zurückgegangen. Liegt er bei den über 65-Jährigen noch bei 68 Prozent, so sind es bei den 25- bis 35-Jährigen 44 Prozent.
In Niedersachsen verließen 51,9 Prozent der 25- bis 45-Jährigen die Schule mit der Hochschul- oder Fachhochschulreife, bei den 15- bis 25-Jährigen waren es 49,1 Prozent. Menschen ab 65 Jahren hatten hingegen seltener die Hochschulreife (21,6 Prozent) und deutlich häufiger einen Hauptschulabschluss (52,6 Prozent).
Auch in Thüringen können vor allem die jüngeren Jahrgänge eine Hochschul- beziehungsweise Fachhochschulreife vorweisen. 43,6 Prozent der 25- bis unter 45-Jährigen verließen die Schule mit einem dieser Abschlüsse. Außerdem besaßen in dieser Altersgruppe mehr Menschen einen akademischen Abschluss als Personen, die über 65 Jahre alt waren.
2022: rund ein Drittel mit Abitur oder Fachabitur
Im Jahr 2022 verfügte rund ein Drittel der Menschen in Thüringen über eine Hochschul- beziehungsweise Fachhochschulreife. Etwa die Hälfte der Thüringer hatte einen Realschul- oder gleichwertigen Abschluss nach der 10. Klasse (50,5 Prozent)
In Niedersachsen hatten 37,7 Prozent der Menschen mit einem allgemeinen Schulabschluss die Hochschul- oder Fachhochschulreife. Ein Drittel hatte einen Realschulabschluss und 27,4 Prozent einen Hauptschulabschluss.
In Bayern konnten 36 Prozent der Bevölkerung mit einem allgemeinen Schulabschluss die Hochschul- oder Fachhochschulreife vorweisen. Ebenfalls 36 Prozent hatten einen Volks-, Haupt- oder Mittelschulabschluss. 27 Prozent verfügten über einen Realschulabschluss oder eine gleichwertige Qualifikation. Auf dem Arbeitsmarkt angekommen, sind Erwerbstätige in Bayern schließlich zu 91 Prozent angestellt, neun Prozent sind selbstständig. Dabei steigt der Anteil der Selbstständigen mit zunehmendem Alter und damit einhergehender Berufserfahrung kontinuierlich an. (News4teachers / mit Material dpa)
Clever halt. Und cleverer, wer die Hintergründe kennt.
25 Prozent Abiturientenquote reichen. Mehr verwässert nur den Wert des Abschlusses.
Und wer deckt dann den Bedarf an Akademiker:innen in Deutschland – zum Beispiel Lehrkräften? Herzliche Grüße Die Redaktion
Und wer macht die prekären Jobs? Bitte denken Sie doch weiter.
Sie wollen Schülerinnen und Schüler davon abhalten, Abitur zu machen und zu studieren, weil wir sonst nicht genügend Pizza-Boten haben – echt jetzt?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die einzige objektive Bedingung aus Ihrem Katalog ist erfüllt – es gibt keine Akademiker*innen-Arbeitslosigkeit in Deutschland. Es gibt allerdings einen sich auswachsenden Lehrkräfte-Mangel, der ohne genügend Abiturient*innen kaum zu beheben sein dürfte. Sie sägen also an dem Ast, auf dem Sie sitzen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Abitur ist nicht gleich Abitur. Weil das Abitur in den vergangenen Jahren erheblich an Niveau eingebüßt hat, reden wir im Moment von einem Schulabschluss, der schon lange nicht mehr hält, was er verspricht.
Wofür Sie plädieren, läuft letztlich auf eine Fortsetzung der Inflationierung und Entwertung des Abiturs hinaus.
Wem wollen Sie damit nützen?
Den Schulen zum Beispiel, die ohne studierte Lehrkräfte nicht arbeiten können. Auch wenn vor 50 Jahren das Abitur natürlich Raketenwissenschaft im Vergleich zum Haribo-Abschluss von heute war (Scherz). Früher war eben alles besser – die jungen Leute sowieso (auch Scherz). Herzliche Grüße Die Redaktion
Gymnasium ist die neue Gesa.
Vielleicht auch die neue Hauptschule, weil das Gymnasium die meisten Schüler besuchen.