Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) sucht für Deutschlands hochradioaktiven Atommüll einen Endlagerstandort mit der bestmöglichen Sicherheit. Gemeinsam mit ZEIT für die Schule bringt die BGE dieses Thema in Form eines Schulwettbewerbs und begleitenden Schulmaterialien in Deutschlands Schulen. Auf der didacta 2024 stellt die BGE den bis zum 03. Mai 2024 laufenden Schulwettbewerb vor.
Wurde das Thema Kernenergie denn nicht Geschichte, als im Frühjahr 2023 die letzten deutschen Kernkraftwerke vom Netz gingen?
Keineswegs. Deutschland erzeugt auf diesem Weg zwar keinen Strom mehr, der hochradioaktive Müll aber bleibt. Und der muss sicher verwahrt werden – eine Million Jahre lang. Seine Endlagerung ist nicht nur deshalb eine Generationenaufgabe. Denn auch bis ein geeigneter Standort gefunden, das Endlager gebaut und der Atommüll endgelagert ist, werden noch Jahrzehnte vergehen. Die Schülerinnen und Schüler von heute betrifft das Thema somit noch eine ganze Weile.
Welche Herausforderungen gibt es bei der Endlagerung von hochradioaktiven Abfällen? Was kann in einer Million Jahren alles passieren? Was wäre, wenn die eigene Region für ein Endlager in Frage kommt? Und wo sind die radioaktiven Abfälle eigentlich jetzt?
ZEIT für die Schule und die BGE laden Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 13 im Rahmen des Schulwettbewerbs „Das strahlt ja ewig!“ dazu ein, sich mit Fragen wie diesen auseinanderzusetzen. Mithilfe kostenfreier Unterrichtsmaterialien, die Ihnen als Lehrkraft für je eine Unterrichtseinheit in Physik, Geografie, Gesellschaftswissenschaften und künstlerischen Fächern zur Verfügung stehen, beleuchten Ihre Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Aspekte der Generationenaufgabe Endlagersuche. Im Rahmen einer abschließenden Challenge (= Projektaufgabe) führen sie das erworbene Wissen mit ihrer eigenen Lebenswelt zusammen und teilen ihre Ergebnisse auf kreative Art und Weise.
Kommen Sie mit uns auf der didacta ins Gespräch – zum Schulwettbewerb, zur Suche nach dem bestmöglichen Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle oder zu unseren weiteren Angeboten für Bildungseinrichtungen. Sie finden uns während der didacta in Halle 7.1, Gang A, Stand 032. Gerne beantworten wir Ihre Fragen aber auch jederzeit unter dialog@bge.de. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.
Eine Meldung der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH.
Ernsthaft?? Kinder müssen ein Endlager für den Stromgeber suchen, welchen sie selbst nicht nutzen (werden)
Grotesk! Als müssten Kinder die Bomben aus einem Krieg von vor 100 Jahren sicher entsorgen (weil es deren Eltern derzeit nicht wollen)
“Im Rahmen einer abschließenden Challenge (= Projektaufgabe) führen sie das erworbene Wissen mit ihrer eigenen Lebenswelt zusammen und teilen ihre Ergebnisse auf kreative Art und Weise”
Fand ich auch schräg. Soll die Jugend vermutlich auf ein Problem vorbereiten, dass sie dank uns auch noch an der Backe haben wrrden. Außer Klimawandel und Energiekrise. Vielleicht fällt ihnen etwas Kreativeres ein als “Entsorgungspark “
Ist aber leider so. Heute ist es ja schon so, dass die, die das Problem lösen sollen, mit seiner Entstehung nix mehr zu tun hatten. Und die nächste Generation hat auch noch Spaß damit – es sei denn, wir wären endlich bereit, schnell ein Endlager zu bauen. Technisch machbar, politisch nicht durchsetzbar. Wer will schon auf die 10.000ste Schleife der Mitbestimmung verzichten?
Hallo,
die Situation mag grotesk erscheinen. Aber tatsächlich müssen Menschen heute weltweit Minen, Sprengsätze und Bomben beseitigen, die aus einer Zeit stammen, in der sie noch Kinder oder noch gar nicht geboren waren. Und so müssen auch wir und nachwachsende Generationen uns um den hochradioaktiven Abfall kümmern, obwohl wir diese Form der Energieerzeugung nur kurz genutzt haben – wenn überhaupt noch.
Bei Beginn der Nutzung der Kernenergie ist leider nicht umfassend an mögliche Folgen und an die sichere Endlagerung der radioaktiven Abfälle gedacht worden. Nachfolgegenerationen wurde und wird die Verantwortung überlassen. Die Mitarbeiter*innen der BGE stellen sich genau dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Der Müll ist ungeachtet unserer Bewertung der Vergangenheit da. Es ist nun unsere Verantwortung, für ihn eine sichere Lösung zu finden.
Besuchen Sie uns gerne an unserem Stand auf der didacta in Köln. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.
Nachhaltigkeit XXL halt 🙁