Neue Serie von Bombendrohungen gegen Schulen? Polizei prüft Zusammenhang

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BINGEN. Erst Neuwied, dann Bingen: Mehrere Schulen aus Rheinland-Pfalz erhalten per Mail Bombendrohungen. Die Ermittler prüfen, ob ein Tatzusammenhang besteht.

Die Polizei ermittelt. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Die Polizei hat nach einer anonymen Bombendrohung an zwei Schulen in Bingen Entwarnung gegeben. Bei den Durchsuchungen der Gebäude sei kein verdächtiger Gegenstand gefunden worden, teilten die Ermittler am Dienstag in Mainz mit. Am Tag zuvor hatten fünf Schulen in Neuwied ebenfalls Mails mit bedrohlichem Inhalt erhalten. Sprengsätze wurden auch dort nicht gefunden.

Die Kinder beider Schulen in Bingen waren nach der Bombendrohung am Morgen zunächst in den Sporthallen untergebracht worden. Sprengstoffhunde hatten diese nach Angaben der Polizei zuvor abgesucht. Die Schülerinnen und Schüler sein dann vom Unterricht befreit worden und konnten nach Hause gehen. Kleinere Kinder wurden bis zum regulären Schulende durch Lehrkräfte betreut.

Insgesamt rund 1200 Schüler seien von der Räumung betroffen gewesen, berichteten die Ermittler. Die Kinder und Jugendlichen hätten sich während der Maßnahmen ruhig und kooperativ gezeigt.

Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Bombendrohung sowie dem oder den Tätern liefen. Ein Tatzusammenhang mit den Bombendrohungen an den Schulen in Neuwied werde geprüft. Die Ermittlungen beziehen sich laut Polizei auf den Straftatbestand der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Dies könne mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden. Dazu müssten Verantwortliche mit Schadenersatzanforderungen und einer Kostenübernahme für den Einsatz rechnen. News4teachers / mit Material der dpa

Jahresbilanz: Ministerium zählt 22 Bombendrohungen gegen Schulen (allesamt „nicht ernsthaft“)

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