Streit um die Lehrerbesoldung – trotz A13-Beschluss: Die Tücke im Detail

47

DÜSSELDORF. Der Schulausschuss des Landtags Nordrhein-Westfalen hat sich – mal wieder – mit dem Thema Lehrerbesoldung beschäftigt. Der Anlass: die Beratung eines Antrags der SPD mit dem klingenden Titel „Gut durchdacht statt schlecht gemacht: Die Landesregierung muss endlich ein Gesamtkonzept zur Besoldungsstruktur des Schulsystems in NRW vorlegen“. Die Lehrerverbände sehen das genauso. Die Diskussion macht deutlich: Die Tücke liegt im Detail.

Antragsstellerin: Dilek Engin, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im NRW-Landtag – und selbst Lehrerin. Foto: Michael Tobias / Dilek Engin

Obwohl die schwarz-grüne Landesregierung im vergangenen Sommer die schrittweise Anhebung der Einstiegsbesoldung der Lehrkräfte im Bereich der Primarstufe und der Sekundarstufe I auf A13 beziehungsweise EG13 beschlossen hat, kann von Gleichstellung noch immer keine Rede sein – meinen die oppositionelle SPD und die Lehrerverbände. „Statt alle Ungerechtigkeiten im Besoldungsgefüge endlich aufzulösen, wurden durch das Gesetz zur Anpassung der Lehrkräftebesoldung neue Ungerechtigkeiten geschaffen. So wurden trotz aller Kritik der Verbände und Gewerkschaften zum Beispiel keine Besoldungsanpassungen für Beförderungs-, Funktions- und Leitungsämter im Schulbereich vorgenommen. Damit bricht die Landesregierung mit dem Grundsatz des beamtenrechtlichen Abstandsgebots“, so begründen die Sozialdemokraten ihren Antrag.

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht – meint auch Sarah Wanders, stellvertretende Vorsitzende des Verbands lehrer nrw: „Leider hat die Landesregierung sich nicht zu einer grundlegenden Reform der Lehrkräftebesoldung durchringen können. Statt die Besoldungsarchitektur komplett auf neue Füße zu stellen, hat man einen singulären Baustein innerhalb der Besoldungspyramide verändert, was zwangsläufig zu einer Schieflage führt.“

„Das hätte in der Praxis fatale Konsequenzen – insbesondere für kleinere Systeme wie Grund-, Haupt- und Realschulen“

Das Kernproblem: Die im Grundsatz richtige und überfällige Besoldungsanpassung klammert Beförderungs-, Funktions- und Leitungsämter sowie die in der Lehrkräfteausbildung tätigen Fachleitungen aus. Die Landesregierung hatte zwar angekündigt, diesbezügliche Besoldungsfragen zu prüfen, doch ein Ergebnis dieser Prüfung liegt bis heute nicht vor. So droht 2026, wenn die stufenweise Besoldungsanpassung nach A13 / EG 13 abgeschlossen ist, die laut lehrer nrw „absurde Situation“, dass das Eingangsamt und das erste Beförderungsamt besoldungsgleich sind. „Das hätte in der Praxis fatale Konsequenzen – insbesondere für kleinere Systeme wie Grund-, Haupt- und Realschulen, die meist nur über eine sehr dünn besetzte Führungsebene verfügen. Die Übernahme einer zusätzlichen Aufgabe im Rahmen einer Funktionsstelle oder eines Beförderungsamtes muss auch finanziell attraktiv bleiben. Andernfalls wird Schulentwicklung ausgebremst“, heißt es.

Darüber hinaus müsse die Landesregierung „endlich die eklatante Ungleichbehandlung der Fachleitungen im Sekundarbereich I beenden, die bei gleicher Arbeit erheblich schlechter bezahlt werden als die Kolleginnen und Kollegen in der Sekundarstufe II. Deswegen sind in der Sek I immer weniger Lehrkräfte bereit, Fachleitungsstellen zu übernehmen. Gerade an dieser immens wichtigen Schnittstelle zwischen universitärer und schulpraktischer Lehrerausbildung braucht es – auch im Hinblick auf die Sicherung der Bildungsqualität – mehr Wertschätzung und eine angemessene Bezahlung“.

Der VBE schlägt in die gleiche Kerbe. Landesvorsitzender Stefan Behlau meint: „Ob Fachleitungen, Schulleitungen, Beförderungsämter oder Schulaufsicht: Die Landesregierung muss die Chance nutzen, das System gerechter und den Arbeitsplatz Schule attraktiver zu gestalten. Es ist unerlässlich, dass die Professionen und Beförderungsämter aller Schulformen bei den Änderungen berücksichtigt werden. Dies wurde zum Teil im Koalitionsvertrag festgehalten und ist dringend umzusetzen.“

Weiter sagt er: „Wenn beispielsweise bei den Schulleitungen nicht entsprechend nachgesteuert wird, sehen wir eine Entpflichtungswelle auf unser System zukommen. Wer Leitung will, muss sie auch angemessen bezahlen. Das gilt selbstverständlich auch für die Fachleitungen in der Lehrkräfteausbildung für den Bereich der Primarstufe, der Sekundarstufe I und der Förderschulen – dringend sind hier Beförderungsämter angezeigt. Es geht um die Ausbildung unserer zukünftigen Lehrkräfte.“

Die SPD fordert die Landesregierung auf, „ein Gesamtkonzept für eine gerechte Besoldungsstruktur im System Schule vorzulegen“. News4teachers

„Wir haben hier praktisch kein klares Schulsystem mehr“: Wie Lehrer Jochen Ott die Bildungspolitik aufmischt

 

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

47 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Hans Malz
1 Monat zuvor

Werden die schon merken, wenn die jetztigen Inhaber von Funktionstellen plötzlich nichts mehr extra machen wollen. Sollen die doch jemanden einstellen, der sich um die IT / Ganztag / Inklusion / Beratung etc. kümmert. Die entsprechenden Verbände wissen das aber schon lange. Nur bis ins Ministerium hat es die Info anscheinend noch nicht geschafft. Aber ist ja nichts Neues.

ginny92
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Ich gehe eher davon aus, dass diese Information das es so kommen wird mal wieder ignoriert wird. Und wie immer wird man ganz entsetzt sein, da sowas keiner Ahnen konnte.

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Solange es genug Lehrkräfte, die das mit sich machen lassen, wird sich nichts ändern. Warum auch? Billiger geht es kaum.

Wer für die Organisation des Ganztags eine halbe Entlastungsstunde bekommt, der sollte nur solange „organisieren“ bist die zur Verfügung gesstellt Zeit aufgebraucht ist. Danach hat es sich „ausorganisiert“. Wenn der Ganztag dann nur den Montag und den Dienstag umfasst, dann ist das eben so.

Wer für die IT-Betreuung eine Stunde bekommt, der betreut dann eben auch nur diese Zeit. Wenn danach das Netzwerk und die PCs immer noch nicht funktionieren, dann hat die „Digitalisierung“ eben Pause. Bis wieder zeitliche Kapazitäten da sind.

Eigentlich alles ganz einfach. Wenn man will. Und konsquent ist.

OMG
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Ganztag? Entlastung für die Organisation??? In Hessen ist das nur an Sek II oder IGS möglich. Alle andern Schulformen Blüten aus. Vor allem aber durch den Pakt für Nachmittag. Und interessiert es wen? Nein

Schotti
1 Monat zuvor

Mich wundert es, dass das grundlegende Problem gar nicht erwähnt wird, nämlich die immer noch unterschiedlichen Einstiegsämter der Lehrämter. Das ist auch der Grund, weshalb die Fachleiter der Sek1 nicht in eine höhere Besoldungsstufe kommen können, da dafür ein Laufbahngruppenwechsel nötig wäre und dies gesetzlich nicht vorgesehen ist. Dieser Punkt muss als erstes behoben werden, vorher ist eine Anpassung gar nicht möglich.

Marc
1 Monat zuvor
Antwortet  Schotti

Theoretisch sind die unterschiedlichen Einstiegsämter bei gleicher Qualifikation (Master und Staatsexamen) schon verfassungswidrig. Denn im Beamtengesetz ist klar die Zuordnung zu den Laufbahnen geregelt. Eine nachträgliche Anpassung aller neu ausgebildeten Lehrkräfte in A13z und höherer Dienst wäre für das Land richtig teuer geworden. Zum Glück hat das Gericht damals in einer Klage zweier Lehrkräfte erklärt, dass das Land bei der Besoldung großen Spielraum hätte. Ein Schelm wer hier glaubt, dass eine Krähe der anderen kein Auge auskratzt.

Die Sek2 Kräfte, die sich damals heimlich gefreut haben, dass die Grundschulkräfte nun richterlich bestätigt bekommen haben, dass Gleich und Gleich nicht gleich bedeutet, werden sich wundern, wenn das Urteil bedeutet, dass auch Sek2 Kräfte rechtlich mit A12 eingestellt sein dürfen.

Unwahrscheinlich? Vielleicht. Mal sehen wie die wirtschaftliche Entwicklung noch läuft. Da halte ich nichts mehr für unmöglich .

Naja, als Lehrkraft an einer Hauptschule freut man sich eben weiterhin dass man mit 7 Jahre Ausbildung (Master und Staatsexamen) weiterhin im gehobenen Dienst (Fachhochschule) eingestuft wird. Genau wie der Verwaltungsbeamte mit seiner dualen Ausbildung und dem Bachelor, den er in 3 Jahren an der FH erworben hat.

kanndochnichtwahrsein
1 Monat zuvor
Antwortet  Marc

„…Sek2 Kräfte rechtlich mit A12 eingestellt sein dürfen“
Ist doch schon lange so: Wer als SekII-ler keinen SekII-Stelle ergattern konnte/kann, bekommt bisher (NRW) immer noch ein Leben lang A12 (aufsteigend zu A13 bis 2026). Mit Beförderungsamt aber auch immer noch nur A13, weil ohne Anpassung der Beförderungsämter, ab 2026 gibts dann für die Sonderaufgaben keinen Cent mehr zusätzlich.
Jeder kann selbst ausrechnen, was das Land bei einer nicht ausbildungsgemäßen Einstufung (A12 für Sek II-Lehrer) im Laufe von 30, 40 Berufsjahren gespart hat.
Solange Gerichte da nicht einschreiten, bleibt es billig…

Den einzelnen Kollegen kostet das eine Eigentumswohnung (naja, bei den derzeitigen PReisen bekäme man die dafür wohl auch nicht mehr…).

Das Schlimmste daran: Man fühlt sich unfair behandelt und das macht etwas mit den Kollegen. Wer sich vom Arbeitgeber nicht fair behandelt fühlt, geht normalerweise. Lehrer tun das meist nicht. Sie werden nur irgendwann krank, weil sie sich überfordert, ausgenutzt UND unfair behandelt fühlen.
Gilt natürlich genauso für Angestellte, die auch wieder anders bezahlt werden trotz gleicher Ausbildung.

Man will es offenbar so erhalten. Man wird die Rechnung dafür bekommen, früher oder später.
Keiner wird mehr Schulleiter werden wollen in Grundschulen oder ein Beförderungsamt annehmen, wenn die Bezahlung nur in einem warmen Händedruck besteht, keiner wird mehr Lehrer ausbilden wollen – das machen ja nicht nur die Leute im Studienseminar, sondern in erster Linie die Kollegen in den Schulen – die bisher oft zu viel schlechteren Konditionen eingestellt wurden als die Neueinsteiger.

Blau
1 Monat zuvor
Antwortet  Schotti

Kannst du das näher erklären, bitte ?

Schotti
1 Monat zuvor
Antwortet  Blau

Es gab in der letzten Zeit diverse Anfragen von Lehrerverbänden und der Gewerkschaften zu dem Problem der krassen Besoldungsunterschiede zwischen den Fachleitern der Schulformen Grundschule/Sek1 und Sek2. Man findet ja jetzt schon keine Bewerber mehr und wenn bald alle A13 bekommen, wird es nicht besser werden. Das Land antwortete darauf immer man sei rechtlich handlungsfähig. Man könne keine Fachleiter der Grundschule/Sek1 zu Studiendirektoren (A15) ernennen, weil das eben eine höhere Laufbahngruppe ist. Der Witz an der Sache ist halt, dass mittlerweile jeder Lehrer diese Voraussetzungen erfüllt, weil dafür lediglich ein Universitätsabschluss oberhalb des Bachelors verlangt wird.

Marc
1 Monat zuvor
Antwortet  Schotti

Man darf halt wirklich nicht vergessen, dass die Laufbahngruppen und die Besoldung eine „Entschädigung“ für die lange Dauer der Qualifikation ist. Wer sich länger qualifizieren muss, soll durch höhere Besoldungsstufen Kompensation erhalten, dafür dass er erst später ins Berufsleben startet. Das ist Teil der angemessenen Alimentation. Das wird bei Lehrern bewusst und völlig absichtlich seit Ewigkeiten verlässt. Alle müssen unverzüglich in den höheren Beamtendienst

Marc
1 Monat zuvor

Eine adäquate und rechtssichere Besoldung für alle Lehrer können die sich doch gar nicht leisten…. Die Mehrzahl der Lehrkräfte und Schulleitungen im Land sind in Grundschulen beschäftigt. Und diese alle besser zu bezahlen ist vieeeel zu teuer.

Es wird wohl versucht werden das auszusitzen. Im Zweifel springt der Dienstälteste ein und funktionslose Beförderungsämter fallen bei Nichtbesetzung auch nicht auf.
So wird die Grundschule wieder zum Laufstall statt eine Laufbahn zu bieten. Wer wird noch Konrektor für ne 150 Euro Zulage? Für A14 Schulleitung? Wozu? Wenn ich ab 2026 sowieso A13 erhalte gehts um 200 Euro Brutto obendrauf. Dafür setze ich mich nicht auf den Leitungssessel.

Schotti
1 Monat zuvor
Antwortet  Marc

Hinzu kommt in NRW das völlig absurde System der Kinderzuschläge. Ein einziges Kind bringt teilweise schon mehr Geld als eine Beförderung auf die nächste Stufe ein. Mit dem dritten Kind verdient man mit A13 sogar mehr als eine A16. Es ist ja schön so viel Geld zu bekommen, aber das macht Beförderungsämter für Menschen mit Kindern einfach total uninteressant. Die Kinderzuschläge müssten deutlich reduziert und statt dessen die Grundbesoldungen erhöht werden und natürlich ebenfalls die Entgeltgruppen für die Angestellten. Eine Beförderung muss finanziell immer höher gewichtet werden als der Familienstand, sonst funktioniert das ganze System nicht mehr.

Marc
1 Monat zuvor
Antwortet  Schotti

Sollte gegen die Familienzuschläge nicht geklagt werden? Was ist daraus geworden?
Ist halt auch wieder eine Sparmaßnahme gewesen. Statt wie geboten die verfassungswidrige Besoldung für alle zu erhöhen, gibt man lieber Zulagen raus, die man navh 25 Jahren wieder verliert und nicht für die Pension angerechnet werden. Das verkauft man dann als große Wohltat. Dazu die Koppelung an die Mietenstufen wodurch erstmal einige Kollegen sogar eine dicke Besoldungskürzung erhalten haben, wenn die Mietenstufen gesunken sind.

Schotti
1 Monat zuvor
Antwortet  Marc

Es gab vor ein paar Wochen eine Sitzung des Finanzausschusses zu dieser Thematik. Der Stream dazu ist noch online:
https://www.landtag.nrw.de/home/mediathek/video.html?kid=ba22c245-dd63-4cd2-9d2f-34a52abe7e77
Alle eingeladenen Experten haben sich dahingehend geäußert, dass die aktuelle Praxis der Kinderzuschläge verfassungswidrig sei. Ich erinnere mich an eine junge Kollegin, ich meine sie vertrat den DBB, die offen sagte, dass sie auf die Karriere verzichten wolle und statt dessen lieber auf viele Kinder setze, da weniger Qualifikation benötigt werde, jedoch mehr Geld dafür gezahlt werde. So spart man sich nervenintensive Auswahl- und Revisionsverfahren und verdient dann mehr als der Direktor.

Samba
1 Monat zuvor
Antwortet  Schotti

Alle Zuschläge sollten gestrichen werden, um einen klaren Blick auf die Situation zu bekommen.

Heinz
1 Monat zuvor
Antwortet  Schotti

Ich glaube nicht, dass sich irgendjemand wegen des Geldes entscheidet lieber ein Kind anstatt eine Beförderung anzustreben oder umgekehrt.

Kinderlos
1 Monat zuvor
Antwortet  Heinz

Das dritte Kind lohnt sich finanziell SEHR, habe ich mir sagen lassen.

Marc
1 Monat zuvor
Antwortet  Heinz

Öhm wenn ich ein drittes Kind bekomme, dann gibt’s 800 Euro Brutto drauf. Als Schulleitung würde ich brutto von A13 auf A14 400 Euro drauf bekommen.

Reisinger850
1 Monat zuvor
Antwortet  Heinz

Das sehen Sie falsch. Bei uns im Lehrerzimmer sprechen einige von Karnickelprämie

Kinderlos
1 Monat zuvor
Antwortet  Schotti

Ich habe keine Kinder, kann aber natürlich nachvollziehen, dass diese viel Geld kosten, man mehr Wohnraum benötigt etc. und dass das Kindergeld nicht ausreichend ist. Die Höhe der Kinderzuschläge ist jedoch absurd (zumindest im Kölner Raum). Eine Freundin von mir verdient in Teilzeit deutlich mehr als ich mit einer vollen Stelle.

Marie
1 Monat zuvor
Antwortet  Kinderlos

Das Gehalt sollte eigentlich nach der Qualifikation und der zu leistenden Tätigkeit gezahlt werden und nicht nach der Reproduktionsfähigkeit. Es wundert mich, dass dagegen keiner vorgeht.

Reisinger850
1 Monat zuvor
Antwortet  Kinderlos

Einfach absurd. Erst ein neues BverG Urteil in 2024 wird diese Missstände wieder verändern können

Ewald Nolde
1 Monat zuvor
Antwortet  Marc

Ich habe von 1972 bis 1975 an PH in NRW studiert – uns wurde schon 1973 hoch und heilig erklärt, dass auch wir alsbald von A12 nach A13 kämen, ein Wechsel an die benachbarte Uni in Bielefeld zwecks Realschullehrer -auch nur 6 Semester damals- aber A13 sei daher nicht nötig.- Und ich Blödmann fiel auf damals Girgensohn KM Versprechen rein! 50 Jahre später mit großer Stufung und Streckung kommt 2026 durch reine Not erzwungen durch Lehrermangel A13 stückhaft.Es wird so bleiben mit den Versprechungen. Bis nur noch Nullitäten sich Schuldienst erzwungen wegen anderer Möglichkeiten antun. –
Noch eins: ich sollte immer meine SuS positiv „motivieren“, ohne meine Motivationsbatterie auffüllen zu können: MICH hat NIE auch nur ein Vorgesetzter motiviert – außer durch Zwangskeulenandrohung. Tolle Mitarbeiterführung!

Hans Maiaer
1 Monat zuvor

Mir ist nicht klar, wieso Sek. I Lehrkräfte nicht auch einen A14 Funktionsstelle bekleiden dürfen. Wenn man so sieht, was für A14 so ausgeschrieben ist, ist es furchtbar ungerecht, dass Sek. I Lehrkräfte das nicht auch ausführen könnten.

Zudem wäre es ja super, wenn man Personen, die fernab von Beförderungsstellen Aufgaben übernehmen (davon gibt es ja viele), einen finanziellen Bonus dafür geben könnten. Aber hier will Politik nicht gestalten.

Chris
1 Monat zuvor

Am Ende des Geldes ist eben auch die Arbeit vorbei 😀

Carsten
1 Monat zuvor

Schön Widerspruch gegen den Besoldungsbescheid einlegen und warten bis das Verfassungsgericht den Abstand festschreibt. Nur so kommt die Nachzahlung.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Carsten

Jepp, habe ich gemacht!

Kendra
1 Monat zuvor

Klingt gut, ist auch in meinem Bundesland beizeiten sinnvoll.
Gibt es dazu Vorlagen?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Kendra
Kendra
1 Monat zuvor
Antwortet  Carsten

Gibt es dazu Vorlagen?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor

Eigentlich war ich immer zufrieden mit meinem Gehalt, aber seit eine SEK II SL mich mal von der Seite anquatschte und sagte, dass bei ihm an der Schule eine A14 Funktionsstelle jemand innehätte, der der Fahrradbeauftragte für die Unterstufe sei und dann noch Anrechnungsstunden dafür bekäme, kam ich schon ins Überlegen….
Sollte sich bis 2026, wenn alle Kolleginnen dann wirklich auf A13 sind, nichts für die GS SL getan haben, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass ich mit entpflichten lasse, mich an eine Landschule versetzen lassen und dann die restlichen Jahre mein Leben außerhalb von Brennpunktschulen genieße….

Heinz
1 Monat zuvor

Sorry, aber ich musste erst mal herzlich lachen, obwohl es eigentlich traurig ist. Aber es stimmt schon, es ist super nervig, für was alles man am Gymnasium Entlastet wird und für was es alles Funktionsstellen gibt. Das machen wir Kollegen einfach so nebenbei und dadurch leider oft mehr schlecht als recht. Es wird einfach grundsätzlich so getan, als alle Dinge, die es an Gymnasien gibt (pädagogische Leitung, Koordinatoren für XY) an anderen Schulen unwichtig. Deshalb läuft vieles dann auch nicht ordentlich, dabei nehmen sich die Gymnasien gerne auch mal zurück bei den Dingen, die wirklich deutlich Mehrarbeit bedeuten (Stichwort: Inklusion). Ich persönlich fände eine Funktionsstelle für einen Inklusionskoordinatoren an Schwerpunktschulen deutlich sinnvoller als eine pädagogische Leitung.

Mariechen
1 Monat zuvor

Warum sind bis 2026 alle Lehrer auf A13? Hab ich da was nicht mitbekommen?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Mariechen

In NRW werden alle Lehrer, die bisher A 12 waren schrittweise auf A13 überführt….das ist 2026 abgeschlossen….

Antonialt686
1 Monat zuvor

Da fühlt sich jemand, der über einen Uniabschluss verfügt und an einer Berufsschule mit jährlich zwei Prüfungsphasen arbeitet, ein wenig unterbezahlt

Reisinger850
1 Monat zuvor
Antwortet  Mariechen

Wo leben Sie denn?

Marc
1 Monat zuvor

Warum sind Sie dann SL geworden, wenn die Besoldung nicht passt? Das zeigt dem Land ja auch, dass solche Dreistigkeiten anscheinend funktionieren. Ich persönlich werde niemals ein Beförderungsamt hier annehmen, bevor ich nicht adäquat dafür besoldet werde. Ich besitze einen Masterabschluss und Staatsexamen und möchte dementsprechend auch der Laufbahn zugeordnet werden, wie es das Beamtenrecht vorsieht. Wenn sich das Land mit mir einen schlanken Fuß machen möchte, bekommt es diesen auch.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Marc

Hallo, ich habe gesagt, dass ich grundsätzlich mit meinem Gehalt zufrieden war, bis…..usw….da war ich schon SL…..

Vielmehr habe ich mich 2018 gefreut, das Frau Gebauer die GS SL auf A14 gesetzt hat und dies unabhängig von der Schülerzahl….da war wirklich total zufrieden….ja….

Ich gönne auch den SL Kollegen der SekII ihr A16, sehe aber einen gewaltigen Unterschied zu den SekII Leherkollegen die eine Funktionstelle innehaben für irgendeine zusätzliche Aufgabe und A14 bekommen und oben drauf noch Anrechnungsstunden….da wird meiner Meinung nach meine Arbeit (das Leiten einer ganzen Schule inklusive der Gesamtverantwortung für wirklich alles) herabgewürdigt!

anka
1 Monat zuvor

Dass es mit dem ersten Beförderungsamt am Gym. auch Anrechnungsstunden für die übernommene Tätigkeit gäbe ist ein Irrglaube. Gerade die Beförderung soll finanziell den erhöhten Arbeitsaufwand ausgleichen. Anrechnungsstunden dafür gibt es dann keine mehr. Wobei hier die Lehrer_innenkonferenz einen Beschluss fassen kann, die Entscheidung liegt jedoch bei der SL.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Marc

Diese ganzen Rechtschreibfehler kotzen mich übrigens echt an….ich möchte die Editierfunktion wiederhaben….man ejh
Also ich rede von mir….

Dil Uhlenspiegel
1 Monat zuvor

Keine Sorge , ich habschon aales hier aufm MOnitpr koriggiert. Jei, jei, jei, da hamse aber auch was angerichtet … aber ich sags nicht weiter.

Marc
1 Monat zuvor

Es wurde leider einiges abgeschafft. Die roten Daumen, Editierfunktion.

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Wer denn roten Daumen zurückwill, drückt auf den „Daumen hoch“!

Anne
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Zumindest konnte man seinen Beitrag kurzzeitig noch mal überarbeiten (= editieren), wenn man im Nachhinein z.B. noch einen Rechtschreibfehler fand.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

OK, Korrekturfunktion….zufrieden?

Lehrer
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Unabhängig davon wäre die Editierfunktion trotzdem sinnvoll.