Bevölkerung in Deutschland wächst (ohne Einwanderung) kaum – und altert drastisch

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GÜTERSLOH. Statistisch gesehen legt Deutschland bei der Bevölkerungszahl laut einer Studie bis zum Jahr 2040 minimal zu. Laut dem am Dienstag vorgestellten «Wegweiser Kommunen» der Bertelsmann Stiftung werden in 16 Jahren rund 0,6 Prozent mehr Menschen in der Bundesrepublik leben – wenn es keine weitere Einwanderungswelle gibt. Die Probleme, die aus der sich gleichzeitig verändernden Demografie ergeben, sind vielfältig.

Kinder, die jetzt in Deutschland zur Welt kommen, werden später mal viele Rentner und Pensionäre unterhalten müssen – wenn keine Unterstützung aus dem Ausland kommt. Foto: pxhere

«Viele Kommunen stehen in den nächsten Jahren durch die demografische Entwicklung vor großen Herausforderungen: Vor allem die Alterung unserer Gesellschaft wird sich weiter fortsetzen und den bereits bestehenden Fachkräftemangel verstärken. Zusammen mit wachsenden oder schrumpfenden Bevölkerungszahlen werden sie die kommunalen Infrastrukturen weiter unter Druck setzen», so heißt es einleitend zur Studie. Zu den kommunalen Infrastrukturen gehören auch Kitas und Schulen.

Die Entwicklung verteilt sich allerdings sehr unterschiedlich auf die einzelnen Bundesländer. Während das Saarland und die östlichen Bundesländer mit Bevölkerungsrückgängen planen müssen, prognostizieren die Autoren für die anderen Länder ein Plus. Vergleichspunkt mit 2040 für die Stiftung ist das Jahr 2020. Laut Statistischem Bundesamt lebten vor vier Jahren 83,15 Millionen Menschen in Deutschland.

Laut der Berechnung liegt die Bevölkerungsentwicklung in den 13 Flächenländern zwischen plus 4,6 Prozent für Baden-Württemberg und minus 12,3 Prozent in Sachsen-Anhalt. In den Stadtstaaten Berlin und Hamburg gibt es mit 5,8 und 3,5 Prozent ein deutliches Plus. Bremen legt mit 1,1 Prozent nur moderat zu.

Bei den kreisfreien Städten erwarten Leipzig, Potsdam und Bamberg einen Zuwachs von mehr als 10 Prozent. Das gilt vergleichbar auch für die Landkreise Biberach (Baden-Württemberg), Mühldorf am Inn und Kelheim (beides Bayern). Schlusslichter beim Minus sind Kreise und kreisfreie Städte in den östlichen Bundesländern mit Rückgängen von 17 Prozent und mehr.

«Drei Faktoren sind für Vorausberechnungen entscheidend: Geburten, Sterbefälle und Wanderungen. Die Punkte 1 und 2 entwickeln sich relativ stringent, die Wanderungen sind der schwierige Teil», sagt Studienautorin Petra Klug. «Es gab in den vergangenen Jahren zwei Ereignisse, die Vorausberechnungen erschwert haben. Das war 2015 der Krieg in Syrien und 2022 der Krieg in der Ukraine. Beide hatten und haben extreme Auswirkungen auf die Berechnungen», so die Expertin der Bertelsmann Stiftung.

Und beide Ereignisse haben nach Einschätzung von Klug unterschiedliche Einflüsse mit sich gebracht. «Anders als aus Syrien sind aus der Ukraine zu einem hohen Anteil vor allem Frauen im jüngeren und mittleren Alter zu uns gekommen», sagt die Wissenschaftlerin. Die extrem hohe Zuwanderung nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine werde sich nach Einschätzung der Experten so nicht fortsetzen.

Änderungen bei der Bevölkerungszahl sind das eine, die demografische Entwicklung das andere.  Die geburtenstarken Jahrgänge kommen ins Rentenalter, die Zahl der Erwerbstätigen nimmt ab. Die Zahl der über 80-Jährigen steigt den Berechnungen zufolge von rund 5,8 Millionen im Jahr 2027 auf rund 7,7 Millionen im Jahr 2040. Der Anteil dieser Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung liegt dann bei 9,2 Prozent.

Die Zunahme des Anteils der Bevölkerung im potenziellen Rentenalter spielt in den kommen- den Jahrzehnten eine zentrale Rolle. Die zunehmende Alterung wird erhebliche Auswirkungen auf das so genannte Erwerbspersonenpotenzial, auf die Alterssicherungssysteme und auf den Pflegebedarf haben. Der Anteil der Personen im Alter ab 65 Jahren an der Gesamtbevölkerung betrug im Jahr 2020 knapp 22 Prozent, 20 Jahre später werden es fast 28 Prozent sein «Bei allen regionalen Unterschieden zeigt sich die zunehmende Alterung unserer Gesellschaft in fast allen Kommunen. Es braucht jetzt gezielte Strategien, um eine geeignete Infrastruktur für die älteren Generationen aufzubauen und die dabei entstehenden wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen“, sagt Ralph Heck, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung.

Wie groß die Unterschiede bei der Altersstruktur in der Bevölkerung der einzelnen Bundesländer sind, zeigt das sogenannte Medianalter. Dieser Wert teilt die Bevölkerung in eine jüngere und eine ältere Hälfte ein. Bundesweit steigt das Medianalter bis 2040 um 1,2 Jahre auf 47,1. Die Spanne zwischen den Bundesländern liegt bei fast 10 Jahren. In Hamburg und Berlin liegt der Wert in 16 Jahren bei etwa 43 Jahren. In vier der fünf östlichen Länder liegt das Medianalter dann zwischen 52 und 53 Jahren. Auf Kreisebene sind die Unterschiede noch größer. Der älteste Landkreis wird demnach Greiz in Thüringen mit 57,3 Jahren sein, der jüngste der Stadtkreis Heidelberg (Baden-Württemberg) mit 38,8.

Zu möglichen Fehlern bei solchen Prognosen sagt Klug: Die Annahmen würden mit verschiedenen Expertinnen und Experten auf Bundes- und Länderebene nach bestem Wissen und Gewissen diskutiert. «Je kleiner die Gebietseinheiten sind, desto fehleranfälliger sind die Vorausberechnungen. Aber auch kleine Kommunen müssen planen können und benötigen die Zahlen, um Trends einschätzen zu können», sagt Klug. News4teachers / mit Material der dpa

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137 Kommentare
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Marc
20 Tage zuvor

Wundert mich nicht. Die Mittelschicht muss halt oft rechnen, ob man sich weitere Kinder leisten kann. Oft sind die Fixkosten hoch, Elterngeld zu gering. Gerade die obere Mittelschicht ist mit hohen Betreuungskosten konfrontiert, wird quasi überall geschröpft. Meist müssen aber beide Eltern arbeiten gehen, wenn man gerne ein kleines Häuschen irgendwo stehen hätte.
Die Mittelschicht ist leider die Schicht, die am meisten vergessen wird.

unverzagte
20 Tage zuvor
Antwortet  Marc

Ach so, Flaschenpfandsammlerinnen, Rentnerinnen, Obdachlose… sind demnach die neue Mittelschicht.

Anne
20 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Rentner und Obdachlose sind eher selten für den Kindernachwuchs zu gewinnen.

unverzagte
20 Tage zuvor
Antwortet  Anne

Wurden all die jungen Obdachlosen wie Frührentner nach Ihren Zukunftswünschen inkl. Familienplanung auch von den Bertelsmännern befragt oder ist das Ihre persönliche Vermutung ?

Bla
19 Tage zuvor
Antwortet  Anne

Fairerweise schrieb „unverzagte“ auch nur von Rentnerinnen.
[Kleiner Scherz … Wegen der „Genderdebatte hier an anderer Stelle und dem „Kontext nicht verstehbar, ohne direkte Nennungen aller“]

unverzagte
19 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Veranlasst Sie der fairer Umgang mit Rentnern auch zum „größeren Scherz“?

Bla
19 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Vielleicht, wenn Sie mir erklären, wie das genau gemeint ist. Kann schon sein.

Marc
20 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Verstehe den Kommentar nicht ganz. Die Mittelschicht bürdet eine enorme Zahllast und von dieser fallen uns grad die Kinder weg. Kinder, die statistisch wahrscheinlicher mal selber Steuerzahler werden.

Unfassbar
20 Tage zuvor
Antwortet  Marc

Wichtiger: Nettosteuerzahler und Nettosozialbeitragszahler

unverzagte
19 Tage zuvor
Antwortet  Marc

Uns ?

dickebank
19 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Ja, da Merz sich zur oberen Mittelschicht zählt. Alles eine Frage des Betrachters.

Dil Uhlenspiegel
20 Tage zuvor

Nach bestätigter Beobachtung altern viele immer drastisch zwischen dem ersten und dritten Schultag nach jeden Ferien. Studien weisen deshalb darauf hin, dass man ggf. die Ferien abschaffen sollte.

DerDip
20 Tage zuvor

Zur Wahrheit gehört auch: Auf Dauer wird uns Zuwanderung bei dieser Problematik nicht helfen. Denn es werden auf der ganzen Welt immer weniger Kinder pro Frau geboren.

Langfristig muss man sich entweder mit dieser demografischen Situation arrangieren oder aber die Menschen müssen wieder mehr Kinder bekommen.

Marc
20 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Qualifizierte Migranten gehen aber eher in Länder, wo die Steuerlast deutlich geringer ist und Leistung sich lohnt. Ein starker Sozialstaat (für den sich Deutschland immer lobt) ist nunmal nur bei den Migranten populär, die ihn nutzen wollen. Echte Fachkräfte interessieren sich nicht für Sozialleistungen

unverzagte
20 Tage zuvor
Antwortet  Marc

Unbelegbare Stammtischparolen zum Fremdschämen.

Marc
20 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Schlicht logisches Denken. Aber bin gespannt wie Sie mir erklären wollen, warum der IT Spezialist aus Indien sich für Deutschland entscheiden sollte mit seinem großen Sozialstaat, den er selber niemals nutzen wird, abee kräftig bezahlen darf.

Es ist nunmal reine Logik, dass Länder ohne starken Sozialstaat und niedrigen Steuern Fachkräfte und Leistungsträger anlocken, während Staaten mit hohen Transferleistungen eher Leistungsbezieher anlocken. Simpel eigentlich

Bla
19 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Eben genau das nicht. Marc hat durchaus recht. Auch von mir eine Stammtischparole? Ich bringe zumindest mal eine Quelle hier ein, was vielleicht als Diskussionsanreiz mit Ihnen dienlich ist?

Es geht um die aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung zur Einordnung und Auswertung der OECD-Länder/Staaten und des OECD-Index für Arbeitsattraktivität (im Bereich der Migration).
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutschland-fachkraefte-ansehen-zureckgefallen-101.html

Demnach ist mitunter ersichtlich:
Zum Studieren ist Deutschland gut. Faktoren mitunter „Know-How“ und „Zuschüsse“ durch den Sozialstaat, welche zu (sehr) geringen Studienkosten führt.
Arbeitet hingegen? Laut Studie Platz 15 inzwischen – Tendenz abnehmend/verschlechternd.

Also nochmal bitte eine kurze Erklärung, warum Marc hier unbelegbare „Stammtischparolen“ – wofür Sie und andere sich schämen müssten – „raushaut“.
Das Einige, was „Stammtisch“ dabei ist, ist die Verallgemeinerung. Da würde ich Ihnen recht geben. Aber ansonsten ist das ein sehr solider Kommentar von Marc diesbezüglich – wenn man ihn differenzierter sieht.
[Dabei geht es noch nicht mal primär um „Ausnutzen“, sondern um die reine Attraktivität im Vergleich der „Konkurrenzländer“. Sekundär ist es das Ausnutzen einiger Menschen … Das haste halt immer irgendwo in Systemen, welche dies zulassen/ermöglichen.]

Tini
19 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Na, das wird sich in den Zahlen zeigen. Betrifft auch die Mittelschicht in Deutschland. Viel zu hohe Steuern und Sozialabgaben.

447
19 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

So „unbelegbar“, dass selbst in OFFIZIELLEN SCHULBÜCHERN (etwa das aktuelle Geo-OS-Buch von Diercke) mit fetten, farbigen Diagrammen genau solche Wanderungsbewegungen dargestellt werden…muss der Verlag gefälligst raus-framen, der böse der!

Lisa
19 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Nicht unbedingt. Ich rate mittlerweile keinem nichtdeutschen Verwandten mehr, nach Deutschland zu kommen, es sei denn mit der Mentalität “ Mal für 3- 5 Jahre Europa kennen lernen.“ Und ich belege das mit Zahlen, was Abgaben, Energiekosten, Mieten oder Wohnungskauf angeht.
Wieso sind das Stammtischparolen?
Es ist im Gegensatz zu anderen Einwanderungsländern kein Vermögen aufzubauen.

Walter Hasenbrot
20 Tage zuvor
Antwortet  Marc

Was soll die AfD-Propaganda?

DerechteNorden
19 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ich bin sonst kaum einer Meinung mit Marc, aber auch, wenn es unserem linken Weltbild nicht entsprechen mag, hat er leider recht.
Zuwanderung ist nun einmal nicht per se hilfreich.

DerechteNorden
19 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist ein Kolumnenbeitrag eines Wirtschaftswissenschaftlers.
Es tut mir leid, daraus kann ich nicht ableiten, dass Zuwanderung per se hilfreich ist.
Nein, ich will die Menschen, die zu uns gekommen sind, nicht loswerden. Im Gegenteil, ich möchte, dass man diejenigen, die hier sind, viel stärker einbindet und sie nicht sich selbst überlässt, sie kein bzw. nicht ausreichend Deutsch lernen und ihre Kinder in der Schule abgehängt sind usw.

Aber ständig Zuwanderung, wie sie jetzt läuft, hilft uns nicht. Denn seit 2015 sind ja sehr viele Menschen zu uns gekommen und wir haben trotzdem Fachkräftemangel. DAS muss Ihnen doch auch schon aufgefallen sein.

DerechteNorden
19 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Nee, die Katze beißt sich in den Schwanz, weil diejenigen Menschen, die bereits da sind, nicht als benötigte Arbeitskräfte fungieren können, weil wir es ihnen nicht ermöglichen bzw. sie nicht ausreichend pushen, sondern sie sich selbst überlassen.
Wenn wir nur von den Zahlen ausgehen, dann wäre es kein Problem. Der Punkt ist doch, dass es sehr viele Menschen in Deutschland gibt (nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund), die aus unterschiedlichsten Gründen nicht arbeiten. Damit meine ich ausdrücklich nicht kranke, behinderte oder alte Personen!!! Was ist mit all diesen Menschen? Können die alle wirklich nicht arbeiten?
Oder liegt es nicht daran, dass unsere Politik/Gesellschaft sie nicht ausreichend fördert und fordert?
Warum nicht das Geld in diese bereits hier existierenden Menschen stecken, anstatt sie zu alimentieren und gleichzeitig teures Geld für Menschen von außerhalb ausgeben?

P.S.: Trotzdem ist der Herr nur eine einzige Person, die in der Zeit ihre Meinung vertritt. Kolumnen sind und bleiben Meinungsbeiträge.
Herr Fischer, der Kolumnen für den Spiegel schreibt, war mal vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof. Der müsste dann ja nach Ihrer Denke genauso unantastbar sein.
Ich würde gern wissen, was denn das IfW in Kiel so denkt? Denkt es einheitlich? Und wenn es die Sache anders sieht als Herr Schnitzer, wer hat dann recht?

Sorry, aber die Meinung eines Experten reicht mir nicht als Beleg dafür, dass Sie recht haben.

DerechteNorden
19 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

? Wer wird denn nicht mitgezählt?
Das sind sehr viele Menschen.
In DK sollen ja inzwischen muslimische Frauen, die quasi nur als Mütter geführt werden, zu gemeinnütziger Arbeit herangezogen werden.
Wir haben auch sehr viele davon.

DerechteNorden
18 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Dachte ich mir, dass Sie darauf anspringen. Ich habe extra muslimisch geschrieben, weil ich hier Muslime hier sonst immer gegen alle möglichen Anfeindungen verteidige.
Allerdings gibt es dazu Untersuchungen.
https://www.deutschlandfunk.de/migranten-auf-dem-arbeitsmarkt-kulturelle-abschottung-hat-100.html

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Inwiefern ist das ein Widerspruch? Fordert die Union ein Arbeitsgebot für „faule Mütter“? Also keine Option mehr, sich um selbst um die Kinder zu kümmern? Aus dem Anspruch auf Kita soll eine Pflicht werden?

Oder nur für Schw… Muslime?

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das hätten Sie der Regierung entgegenschmettern müssen, die Frauen für d

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das hätten Sie der Regierung entgegenschmettern müssen, die Frauen für deren Tätigkeit – nur – als Mutter für die Rente angemessen behandeln wollte.

Von der Herdprämie der CSU ganz zu schweigen! Die wollten diese faule Bande ja quasi fürs Nichtstun bezahlen, wobei diese Mütter nichtmals Deutsch lernen mussten (jaja, Bayernwitz usw. Egal)

DerechteNorden
18 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Verstehe ich nicht.

Lisa
19 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2024/04/pks2023.html

Leider nicht, die Kriminalitätstatistik 2023 spricht eine andere Sprache. Als Quelle ist das BMI hoffentlich unverdächtig.
Es kommen doch auch junge Leute, die schon in ihrem Heimatländern kriminell waren. Um sie aufzufangen und einzugliedern, bräuchte es ein wahres Sondervermögen “ Bildung und Jugendarbeit“. Das ist nicht in Sicht, und daher werden problematische junge Leute nur sehr schwer oder gar nicht wie beispielsweise in Schweden integriert werden.

Die zweite Nachlässigkeit:
Asylrecht und Immigration mischen. Das ist zweierlei.
Mein Eindruck ist, dass man die ganze Zeit versucht, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, und das das nicht funktioniert.

Lisa
18 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Schade, der erste Artikel ist hinter einem Paywall.
Aber welches Interesse sollte das BMI haben, die Zahlen zu Ungunsten der eigenen Regierungspolitik zu interpretieren?

DerechteNorden
18 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Und woher kommt dieses Klima eigentlich? DAS sollte man ganz genau untersuchen.
Nein, damit will ich nicht sagen, dass Migrant*innen generell selbst schuld daran sind.

unverzagte
18 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Was vermuten Sie denn, woher das Klima kommt ?
Untersuchungen, warum eine Nichtwählbare Partei existiert, wird eine zentrale Ursache sein.

DerechteNorden
18 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Die Ursachen liegen schon tiefer, meinen Sie nicht? Die Partei ist doch nur ein Symptom.
Ich denke, dass die deutsche Politik der letzten 50 Jahre ursächlich ist. Wenn Politik nicht dafür sorgt, dass alle Menschen ausreichend versorgt werden und sie Menschen sich selbst überlässt, dann führt das zu Verteilungskämpfen und Ghettoisierung.
Man kann nicht einfach Zuwanderung geschehen lassen und gleichzeitig nichts tun, damit viele Menschen nicht das Gefühl haben, dass sich die Bedingungen für sie und ihre Kinder verschlechtern.
Wie erklären Sie denn z.B. der türkischstämmigen Familie in Kiel Gaarden, die aufgrund von Zuwachs eine größere Wohnung sucht, dass es für sie keine gibt, die sie bezahlen könnte, weil immer neue „Geflüchtete“ nach Kiel kommen, für die die Stadt alle verfügbaren Wohnungen anmietet?

unverzagte
18 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Lassen sich „tiefer liegende Ursachen“ in diesem Kontext tatsächlich auf einen politischen Zeitraum limitieren ?

Beliebtester Sündenbock bleibt selbstverständlich „die deutsche Politik“, die mit unzureichenden Sorge versagt hat. Aktuelle Systemfehler finden sich immer. Entsprechend orientiert mag „man“ auf Ihre weitere These und konkrete Frage eingehen.

So gesehen liegt mein Fokus auf „Deutschen“ ansich, die allesamt kulturell überlieferte, traditionell verankert entsprechend gepflegte Wertestrukturen a u c h unbewusst (!) verinnerlicht haben.
Empfehle dringend die eigene Nase zu finden, um pragmatisch erfassen zu können. Wie garantiert viel zuviele wähne auch ich mich gern als vorurteilslose Weltbürgerin. Ertappe mich dann aber leider bei typischen Ressentiments gegenüber „Fremden“. Hier scheint mir die wesentliche gesellschaftliche UND sehr persönliche Herausforderung zu liegen.

DerechteNorden
17 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Gut, dann zwingen wir doch alle Deutschen, sich ganz persönlich dieser Herausforderung zu stellen?
Das Problem ist, dass das nun einmal nicht geht. Also heißt es, einen gesunden Mittelweg zu finden. Der lautet weder AfD noch „No borders“.

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich schätze, diese türkischen Familien wählen jetzt die Faschisten…

Aber vielleicht bedarf es auch der Bildung. Am Ende könnten manchen sämtliche Probleme nur noch durch die Migration betrachten. Als könnte auch nur ein einziges Problem durch dichte Grenzen (was unmöglich ist) gelöst werden XD

Lisa
18 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Es ist auch ungerecht, dass ein Stadtteil wie Kiel Gaarden die Integration gemeinsam stemmen muss, und sich die Villenviertel raushalten. Warum nicht Düsterbrook?

DerechteNorden
17 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

? Ich meinte ganz Kiel. Die Familie wohnt in Kiel-Gaarden.
Der Oberbürgermeister von Kiel hat sich dahingehend bereits geäußert, dass es in ganz Kiel ein Problem ist!
Übrigens werden in Düsternbrook sehr wohl Geflüchtete untergebracht, obwohl die Mieten dort viel höher sind als in Gaarden z.B..

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Was wollen Sie dann sagen? Soweit stellen Sie lediglich fehlerhafte Zusammenhänge in den Raum… =/

DerechteNorden
18 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

So, so, fehlerhaft.

Kompetenzfan
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Eine Anfrage an Dr. Google zum Thema „Migrantenfeindlichkeit in Europa“ ergab die überraschende Aussage:
„Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass Deutschland weiterhin ein Hauptzielland von Migration ist und im Vergleich zu den anderen europäischen Staaten in den letzten Jahren deutlich an Attraktivität gewonnen hat.“
Hat Dr. Google da irgendwas verschlafen oder nicht richtig aufgepasst?

DerDip
20 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja, aber das änderst sich ja momentan sehr schnell. In Asien haben junge Frauen schon jetzt selten mehr als zwei Kinder. In Afrika dauert es evtl noch eine Generation. Danach wird dort auch Schluss sein mit dem Bevölkerungswachstum.

DerDip
20 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Da mir evtl. sonst nicht geglaubt wird, hier der Beleg, dass die Anzahl der Kinder pro Frau aktuell gerade mal ausreichend um die Bevölkerungszahl stabil zu halten:

https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/W27-Geburtenziffer-Lebenserwartung-Asien-ab-1950.html

DerDip
20 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Und für Afrika gilt (nach aktuellen Prognosen), dass dort die Anzahl der Geburten pro Frau noch ca. 65 Jahre über 2,1 sein wird. Also etwa zwei Generationen. Danach wird die Bevölkerung auch dort nicht mehr wachsen.

https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/W23-Geburtenziffer-Lebenserwartung-Afrika-ab-1950.html

DerDip
19 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Es könnte natürlich auch schneller gehen, da haben Sie Recht. (Wenn die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika sich weiterhin so gut entwickelt). Klar ist aber die Tendenz. Ob in 50 oder 65 Jahren. Danach wird Einwanderung das Arbeitskräfteproblem nicht lösen können, ohne einen Braindrain und Arbeitskräftemangel in den Herkunftsländern auszulösen.

Es ist aber schon jetzt so, dass Afrika der einzige Kontinent ist, bei dem in den nächsten Jahrzehnten die Anzahl der jungen Menschen im Verhältnis zu den älteren wachsen wird.

In fast allen anderen Regionen der Welt ist es schon jetzt umgekehrt. Also werden viele Länder einen Mangel an Arbeitskräftem haben, nicht nur Deutschland (z.B. ist liegt die Fertilitätsrate in Südkorea bei 0,78).

Lisa
19 Tage zuvor
Antwortet  DerDip

Automatisierung und KI, Menschen nur noch, wo es auf wirkliche menschliche Qualitäten ankommt. Was wäre daran eigentlich so schlimm?
Ist der Planet nicht ohnehin gerade am Limit mit Überbevölkerung?

Kompetenzfan
18 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Eins ist klar: Die Menschheit ist derzeit nicht in Gefahr, als ganze auszusterben, weil es nicht genügend viel Nachwuchs gibt. Wenn, dann sind die vielen Atombomben die größere Gefahr. Also könnte man mit den derzeitigen 7 Milliarden insgesamt wohl auf Dauer auskommen. 6 Milliarden wären vielleicht auch möglich. Wachstum ist kein Wert an sich.

Lisa
18 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Glauben Sie an die Möglichkeit unbegrenzten Wachstums in einer materiell begrenzten Welt? Wir müssen uns darauf einstellen, mit weniger Resourcen und weniger Menschen auszukommen, ja.

DerDip
18 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Eine kleinere Anzahl von Menschen ist nicht schlimm.

Schlimm wird es evtl aber für dir Masse der älteren, wenn es nicht genug Menschen gibt, die sich um diese kümmern können. (Und gerade hier kommt es auf menschliche Qualitäten an)

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  DerDip

Sie scheinen etwas afrikafixiert. Schauen Sie sich mal die Bevölkerungszahlen in Asien an.

Zurzeit will Europa im großen Stil junge Menschen und Familien abweisen, müssen wir entsprechend länger arbeiten, Geld in die Rentenkassen zahlen oder im Alter knapper haushalten. Machste nix

unverzagte
19 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

„Gedenke der Quelle, wenn Du trinkst“.
(aus China)

http://www.bertelsmannkritik.de/stiftung.htm#leitbild

Kompetenzfan
19 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

In dem Link über Afrika wird aber gerade vor einem „brain drain“ gewarnt, wenn zu viele junge Leute auswandern.

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  Kompetenzfan

Niemand behauptete, die Migration nach Deutschand wäre uneigennützig.
Vor ein paar Jahren waren es Spanier, die ihr Glück in Deutschland suchten. Die fehlen dementsprechend im Rentenmarkt der Eltern

Rainer Zufall
20 Tage zuvor
Antwortet  DerDip

Nein, aber die Geburtenzahlen passen sich dem Wohlstand und Bildungsgrad einer Gesellschaft an. Nachkommen von Migrant*innen, die vielleicht traditionell in großen Familien lebten, bekommen weniger Kinder und investieren dementsprechend mehr in diese.
Aber „keine Weltbevölkerungsexplosion“ ist noch weit von einer demografischen Kathastrophe entfernt

DerDip
20 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Falls Sie es noch nicht gelesen haben sollten, empfehle ich Ihnen das Buch Factfulness von Rosling.

DerDip
19 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Es freut mich, dass wir hier einer Meinung sind.

DerDip
20 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Der Wohlstand und der Bildungsgrad nehmen fast überall auf der Welt rapide zu. Daher findet überall auf der Welt die Entwicklung in Richtung weniger Kinder statt. Also wird es in wenigen Jahrzehnten so gut wie überall die demographische Katastrophe geben. Lediglich Afrika ist in der Entwicklung stärker hinterher. Aber auch das ist nur eine Frage der Zeit.

Rainer Zufall
19 Tage zuvor
Antwortet  DerDip

Wohlstand nimmt zu, Kinderzahl nimmt ab. „Rapide“ müssen Sie mir da bitte etwas genauer begründen.
Zudem können andere Länder ja der Katastrophe entgegenwirken. Die Leute könnten:
– länger arbeiten
– mehr in die Rentenkasse einzahlen
– mehr Kinder kriegen
– die Kinder für gute Berufe ausbilden
– (später) erwerbsfähige Menschen durch Migration dazugewinnen

Nicht alle Länder haben eine Situation wie Deutschland mit der Babyboomer-Generation und nicht alle verweigern sich konsequent gegenüber allen Maßnahmen…

DerDip
19 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Zu „Rapide“: Nehmen Sie als Beispiel China, Indien, die Arabische Halbinsel, Nigeria, usw. und vergleichen mal deren Lebensstandard und Bildungsgrad vor 50 Jahre und heute.

Was die anderen Maßnahmen anbelangt, so gibt es natürlich immer Wege, einer ungünstigen Demographischen Entwicklung entgegenzuwirken. Katastrophe ist evtl zu extrem als Begriff. Aber nennen wir es mal Wohlstandverlust für viele:

– länger arbeiten (Verschlechterung für die arbeitende Bevölkerung)
– mehr in die Rentenkasse einzahlen (Verschlechterung für die arbeitende Bevölkerung)
– mehr Kinder kriegen (ja, sollten wir tun…)
– die Kinder für gute Berufe ausbilden (das ist doch schon in der Regel der Fall – hilft aber nur, wenn genug Kinder da sind)
– (später) erwerbsfähige Menschen durch Migration dazugewinnen (hilft nur, wenn man sich die Migranten nach Bedarf herauspickt – dies schwächt aber dann die Herkunftsländer – wenn z.B. die Marokkanischen Ärzte demnächst alle zu uns kommen und dort die Kranken keine ordentliche Behandlung bekommen)

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  DerDip

Ich sagte nicht, dass die Maßnahmen keine Konsequenzen hätten, aber das bisherige Nichtstun und unentschlossene Abwägen birgt die größten Gefahren.

Ersterer Teil Ihrer Antwort überzeugt mich. Allerdings glaube ich, dass China kein Problem damit haben wird, seine Heere aus Wanderarbeiter*innen im Alter verenden zu lassen.
Wir sollten dies ggf. als Negativbeispiel für unsere Gesellschaft vermerken…

DerDip
18 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Zu ihrem ersten Absatz: Ja, das stimmt.

Zu ihrer Anmerkung bzgl. China: Gut möglich. Die Macht Chinas wird durch den geringen Zuwachs im Laufe der Zeit aber wieder abnehmen. Die Chinesen schaffen es ja nicht, die Ein-Kind Politik gewohnten Menschen zu überzeugen, wieder mehr Kinder zu bekommen. Und ich freue mich, dass dieses autokratischen Regime dabei scheitert.

Nur: Wir müssen am Ende zeigen, dass die freiheitlich demokratischen Länder es besser hinbekommen. Nur leider sehe ich das nicht.

Uwe
17 Tage zuvor
Antwortet  DerDip

Einfach mal einen Blick in eine chinesische Autofabrik werfen.

https://www.youtube.com/watch?v=8i9UhfWMHtk

Siehst du da Menschen die produzieren? Ich auch nicht. Inzwischen hat man es geschafft das 3 (!!!!) % der Bevölkerung 100% der Nahrungsmittel produzieren und die Chinesen sind dabei das gleiche auch für die industrielle Produktion zu erreichen.

Rainer Zufall
20 Tage zuvor

What else is new?

Wenn ich jetzt noch lesen würde, dass die in Rente gehende Generation nicht genug in die Rente einzahlte bzw. nicht lang genug arbeitet bzw. zu wenig Nachkommen hat bzw. zu hohe Rentenbezüge einfordert bzw. Zuwanderung und Bildung unzureichend fördern, um die Rentenkathastrophe abzufedern, fallen mir vor Schock die Augen raus!

Warum sollte sich der Ternd geändert haben?

Rüdiger Vehrenkamp
20 Tage zuvor

Wir brauchen eine Zuwanderung an qualifizierten Fachkräften plus eine schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Einwanderung in die überlasteten Sozialsysteme bringt Deutschland jedoch nicht weiter. Von den Flüchtlingen, die 2015 in Deutschland ankamen, waren sechs Jahre später knapp über die Hälfte erwerbstätig (siehe:https://www.zdf.de/nachrichten/politik/gefluechtete-2015-arbeit-erwerbstaetig-100.html). 46% bezogen sechs Jahre nach ihrer Ankunft Sozialleistungen.

Dass in Deutschland mit 84,7 Millionen Menschen aktuell so viele leben wie nie zuvor (siehe https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsvorausberechnung/_inhalt.html) und es dennoch viele offene Stellen und einen Fachkräftemangel gibt, passt ebenfalls nicht ins Bild.

Alex
19 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

„Rund ein Drittel besuchte seit der Ankunft in Deutschland Schulen und Hochschulen oder absolvierte Ausbildungen und Weiterbildungsmaßnahmen“. Das heißt aber im Umkehrschluss, dass rund zwei Drittel dies eben nicht tun.
Ich habe in meiner Klasse ein Kind aus Afghanistan, das mit seiner Familie seit 2 Jahren in Deutschland lebt.In diesen 2 Jahren haben es die Eltern nicht geschafft, auch nur ansatzweise Deutsch zu lernen, geschweige denn, eine Ausbildung zu absolvieren oder anerkennen zu lassen. Was genau tragen diese beiden jetzt gegen den Fachkräftemangel bei???
Und woran liegt es wohl, dass die Arbeitsquote bei Ukrainegeflüchteten in unseren Nachbarländern massiv höher ist als bei uns? Ich sag nur „sofortiger und vollständiger Bürgergeldbezug“… (https://www.dw.com/de/gefl%C3%BCchtete-aus-der-ukraine-in-deutschland-warum-nur-wenige-arbeiten/a-68309754)

Bla
19 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Wäre es besser die beiden beim Namen und mit Adresse hier „anzuprangern“? Sorry, aber jetzt wird’s doch etwas lächerlich.
Immer das Totschlagargument der „Anonymität“ von redaktioneller Seite … Haben Sie das wirklich so nötig?
Ansonsten ist das halt mal einfach so dahingestellt. Ob es stimmt oder nicht … Kann man so oder so nicht wissen, außer man würde diese Personen wirklich namentlich und postalisch nennen und das „abchecken“. Das sollte wohl nicht so das primäre Ziel sein? Das hat auch nichts damit zu tun, ob man hier mit Klarnamen schreibt oder „Anonym“.
Es geht um ein (angebliches) Erfahrungsbeispiel. Ganz subjektiv und eindeutig so erkenntlich. Im Rahmen von zwei Personen … Anekdotische Evidenz also. Da es weder um direkte zwei Namensnennungen mit Adresse, noch um „die Allgemein“ geht, finde ich den Begriff „Hetze“ eher unangebracht. Mag an mir liegen – gebe ich zu. Allerdings kann man dann den Begriff Hetze nicht mehr allzu ernst nehmen, wenn das in solchen Fällen verwendet wird.

Bla
18 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Es ist mir erstmal egal, ob anonym oder nicht. Einen Klarnamen kann mal jeder einfach so hinschreiben. Schlechtestenfalls um eine Reputation von jemand anderen dann zu mindern.
Also so lange Sie nicht jede einzelne Person durch ein Lichtbild (+ Adresse) oder ähnliches abgleichen und die Accounts einzeln freischalten, besteht für mich im engeren Sinne sowieso eine generelle Anonymität hier. Was auch gut so ist.
Im weiteren Sinn kann man diese dann natürlich verkleinern, indem man selbst (freiwillig) Angaben macht, wie Name, Alter, Dienstort und Stelle (bspw. sich hier als „Martin, 56, Schulleitung, Irrhausen“ vorstellt) UND das überprüft wird (bzw. überprüft werden kann – und stimmen würde).
Auch sie als Redaktion stufe ich im engeren Sinn so ein: Name, Angaben sind da – aber wer gerade genau schreibt ist nicht ersichtlich. Oder gibt es immer nur eine Meinung der Redaktion? Es steht eben mal stellvertretend als „Team“ und das ist auch eine – wahrscheinlich sinnvolle und gewollte – Art der Anonymität. Ansonsten würde jedes Redaktionsmitglied wohl mit eigenem Namen die Stellungen/Kommentare verfassen (wie bei „Mods“ eben auch). Wäre problemlos machbar. Ich glaube – weiß es allerdings nicht – dass Sie sich auch nicht bei jedem Kommentar zu 100% im Team abstimmen und bei Einstimmigkeit wird der Kommentar dann erst abgesendet.
Also: Anonym oder nicht – es ist immer eine Person (vllt. auch mehrere) mal dahinter (mit individueller Lebensrealität). KI schreiben hier meines Wissens nach – noch – nicht mit.
Mir ist auch komplett egal, ob jemand anonym absichtlich lügen verbreiten würde oder unter Klarnamen … Gehört sich halt beides nicht. Das eine rechtfertigt das andere doch nicht… Beides gibt es. Beides ist nicht „nett“.

Wenn eine Person hier (anonym oder nicht) schreibt, dass sein Kind zwei Lehrkräfte hat, die faul sind, dann juckt mich das persönlich erstmal eher wenig.
Kann stimmen … Muss nicht … Gibt es alles. In sämtlichen Berufsrichtungen normalerweise.
Wenn die anonyme Person dann Quellen hat und das deutlich aufzeigen kann … Ja, dann wird das wohl so sein. Anekdotische Evidenz eben. Trifft auf (mindestens) zwei Lehrkräfte bestimmt zu.
Kann die Person das nicht, dann ist das halt mal einfach eine Aussage in dem Raum. Kann man glauben, muss man nicht. Vielleicht glaubt die Person das halt echt … Subjektive Wahrnehmung dann.
Wenn die anonyme Person willentlich und absichtlich lügt oder das erfindet und man das auch nachweisen kann oder ich das zumindest so „einordne“ dann Rolle ich vielleicht mit meinen Augen. Ggf. stellt man das klar. Juckt mich persönlich aber nicht.
Anders sieht es natürlich bei „politischen Dienstträgern“ wie einen ehemaligen Kanzler aus. Das hat doch einen ganz anderen Stellenwert.
Anders würde das auch bei Kollegen der Schule aussehen. Das hat auch einen anderen Stellenwert.

Aber da Sie eine Gegenfrage stellen, stelle ich ebenfalls mal eine Gegenfrage und dreh das Spielchen mal um … Damit wird schnell ersichtlich, warum ich das mit der „Anonymität angreifen“ wirklich albern finde:
Möchten Sie sagen, dass „Wenn hier unter Klarnamen/ohne Anonym jemand über Lehrkräfte nicht

„Wenn hier [unter Klarnamen/nicht Anonym] über Lehrkräfte nicht überprüfbare Geschichten verbreitet würden, die offensichtlich das Vorurteil von den „faulen Säcken“ bedienen sollen – wäre das dann auch keine Hetze?“
Dann sind wir nämlich bei dem Punkt „Anonym“.
Ich würde darauf zumindest sagen: Das ist egal, ob anonym oder nicht. Es ist willentlich immer schlecht.
Ob das bei einer Person, welche das in einem Beitrag mal so „droppt“ schon als Hetze gilt … Ne, wäre es für mich tatsächlich nicht. Dazu ist die eine anonyme/Klarnamen-Person einfach zu irrelevant und der Bezug auf zwei Fälle zu subjektiv. Kann ja sogar stimmen. Oder muss ich mich dann auch als faul fühlen? Ich weiß doch selbst wie ich arbeite und stufe mich selbst ein, wie ich es persönlich für mich sehe.

Bla
18 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist auch löblich und gut so – mache ich meistens auch, wie man vllt. merkt – ABER:
Bei „persönlichen Erfahrungen“ ist die Quelle die persönliche (subjektive) Erfahrung.
Das wurde im Prinzip durch den Post auch ganz klar. Braucht daher keine Nennung. Ansonsten dürfte hier keine und auch keiner irgendeine persönliche Erfahrung anbringen, welche jemanden nicht passt. Und das „nicht passen“ ist seeehr weit gestreut. Das wäre doch die logische Konsequenz?

Genau und genau deshalb ist es erstmal egal, ob anonym oder nicht anonym. Behaupten kann jeder und jede alles. Entweder es sind persönliche Kommentare auf persönlicher „Erfahrung“ oder sie sind mit Quellen untermauert und somit objektiver zumindest. Je nach Quelle und Einordnung der Quelle. Eine Kennzeichnung durch Name und Adresse ist hier einfach fehl am Platz oder müsste dann von Ihnen gemacht werden – wie ich schrieb bspw. durch eine Überprüfungs Ihrerseits. Dann wäre der (aktive) Zugang der Beteiligung natürlich deutlich geringer und somit auch die Erfahrungsaustauschoptionen. Auch das wäre die logische Konsequenz, wenn man dies so „möchte“.

Ja, das ist so mit dem Impressum. Jedoch sind wenige nur so komplett anonym. Bei wirklich harten Verdachtsfällen und Delikten kann man schon etwas nachgehen. Zugegeben: Cybercrime und Straftaten im Internet werden wenig nachgegangen. Ist jedoch auch bei Klarnamen das Problem. Nur etwas weniger. Auch hier ist die Polizei (und Gerichte) durchaus etwas überfordert.
Jedoch muss man dazu auch bedenken, dass Sie eine andere Stellung und Rolle haben. Sie sind die Redaktion. Sie stellen die Beiträge dankenswerterweise zur Verfügung. Sie sind dort auch ausgebildet. Sie haben hier auch mehr „Machtanspruch“, indem Sie moderieren und auch freischalten. Sie sind hier gesondert – durch roten Namen – gekennzeichnet. Das ist bspw. wahrscheinlich auch ein Grund, warum einige LeserInnen immer wieder anprangern, warum Sie – das Redaktionsteam – subjektive Stellungen beziehen. Ich persönlich finde das gut und differenziere das – Sie sind hier im Kommentarbereich je nach Posting entweder Moderation (eher selten) oder selbst „Nutzer“. Und so kann ich damit gut umgehen und finde es oft als Bereicherung. Ändert aber nichts an der Sonderrolle. [Das Beispiel mit der eigenen Schulleitung oder dem ehemaligen Kanzler zeigt auch eine Differenzierung der Wertung – so ist es hier eben auch]

Ja, das ist Ihr Recht. Ist doch okay. Sie entscheiden, was veröffentlicht wird und was nicht. Daher die Sonderrolle. Daher die Verantwortungsposition. Daher müssen Sie ja auch ein Impressum haben. Wie jede seriöse Onlineseite eben. Das ist auch eine bewusste Entscheidung Ihrerseits.
Diese sollte jedoch nicht „die Anonymen“ KommentatorInnen hier abwerten. Und genau das ist mein Kritikpunkt an Sie. Sie werten meiner Meinung (und Empfinden) nach durch solche Beiträge alle hier anonym Schreibenden ab. Ob das bewusst und gewollt ist bezweifel ich stark, daher machte und mache ich Sie erneut darauf aufmerksam und werde das künftig auch nicht unterlassen. Außer Sie sperren/schalten meine Beiträge eben nicht frei. Das wäre dann Ihre Wahl.

Ich habe primär gar nichts gegen den Hinweis als „Hetze“ – den ordne ich persönlich in dem Fall eben anders ein. Dazu bin ich fähig und die meisten anderen Menschen wohl auch. Sie sind in der Rolle für mich dann auch nur „KommentatorIn“ oder eben subjektives Empfinden der Redaktion bzw. zumindest eines Teils der Redaktion.
Wogegen ich jedoch schon etwas habe ist das ständige rumreiten auf „die Anonymität“. Das entscheiden nämlich primär Sie, ob „das hier“ anonym ist oder nicht. Unfair wird es meiner Meinung nach dann, wenn Sie diese Möglichkeit immer wieder rausziehen und „offenden“. Das wertet alle anonym hier Schreibenden für mich (indirekt) ab. Ist einfach eine sehr schlechte Formulierung, auch wenn klar ist, wie Sie das meinen. Das hat einen sehr faden Beigeschmack für mich. Als ob unsere (Bla ist ja auch anonym) Meinung grundlegend einen anderen Stellenwert hat.
Das dürfen Sie gerne denken, auch schreiben, aber dann bitte sehr deutlich und transparent: Sie finden die Meinungen/Erfahrungen/Beiträge von Anonymen weniger aussagekräftig als ? Ja als wen? Gibt es freigeschaltete und geprüfte Accounts? Hm ? Also als alle?
Vielleicht verstehen Sie jetzt mein „Problem“.

Bla
18 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Okay, ich zerlege es mal am konkreten Beispiel:
„Ich habe in meiner Klasse ein Kind aus Afghanistan, das mit seiner Familie seit 2 Jahren in Deutschland lebt.In diesen 2 Jahren haben es die Eltern nicht geschafft, auch nur ansatzweise Deutsch zu lernen, geschweige denn, eine Ausbildung zu absolvieren oder anerkennen zu lassen. Was genau tragen diese beiden jetzt gegen den Fachkräftemangel bei???“

„Ich habe in meiner Klasse ein Kind aus Afghanistan, das mit seiner Familie seit 2 Jahren in Deutschland lebt.“
Möglich, sowas passiert. Ist auch gut so.

„In diesen 2 Jahren haben es die Eltern nicht geschafft, auch nur ansatzweise Deutsch zu lernen, geschweige denn, eine Ausbildung zu absolvieren oder anerkennen zu lassen.“
Ist möglich. Gibt es – definitiv. Kenne ich selbst auch (anekdotische Evidenz). Das wäre erstmal eine Tatsachenbehauptung. Dazu durch eine Person. Also subjektive Erfahrung und/oder Wahrnehmung und dessen Behauptung. Schlimmstenfalls tatsächlich eine ausgedachte „Geschichte“. [Was man hier weder beweisen, noch widerlegen kann]
Die Gründe sind hier nicht genannt: Warum ist das so? Hat man mit den Eltern (von miraus über Dolmetscher) mal gesprochen? Mal mit dem Kind gesprochen, warum das so ist? Hat oft schon seine Gründe. Die mag man mal mehr und mal weniger sinnvoll finden – auch das ist dann subjektives Empfinden der Beweggründe. Die meisten wollen ja deutsch lernen und tun/versuchen das auch. Vielleicht haben sie sich auch überall beworben und keiner hat sie eingestellt. Vielleicht wird deren Ausbildung nicht anerkannt oder gerade bearbeitet. Beides ist nicht unüblich und kann sich ziehen.
Vielleicht arbeiteten sie erst ein Trauma auf und versuchen deutsch zu lernen, aber das Gespräch ist – trotz kleiner Deutschkenntnisse – ihnen unangenehm und sie wollen erst besser Deutsch lernen/verstehen. Wir wissen die Beweggründe nicht.

„Was genau tragen diese beiden jetzt gegen den Fachkräftemangel bei???“
Die Frage kann man sich bei allen Arbeitslosen/Arbeitssuchenden natürlich grundlegend mal stellen. Egal welcher Nationalität. Das Sozialsystem kann und wird auch von einigen ausgenutzt. Einfach, weil das möglich ist. Das ist bei „Deutschen“ auch gegeben.
Auch hier ist dann wieder der Beweggrund zu hinterfragen. Warum ist man arbeitslos? Was kann getan werden? Viele wollen arbeiten, können oder dürfen aber nicht. Auch die Lukrativität muss bedacht werden … Auch ich würde für „100 Euro mehr als Bürgergeld“ mir überlegen, ob ich arbeite.
Momentan „zahle“ ich drauf, weil ich Teilzeit arbeite und mir das so leisten kann. Bei voller Ausschöpfung des Bürgergeldes haben einige „mehr“. Sozialsystem. Ob man dann arbeitet … Muss man eben überlegen. Arbeit sollte sich ja auch irgendwie Lohnen – und wenn es die soziale Komponente ist oder „um was zu machen“ – wie oft bei Ehrenamt und Rentenehrenamt.

Also grundlegend: Doch, genau diese Situation gibt es. Und genau so kann ich mir das vorstellen. Wird allerdings als anekdotische Evidenz eingeordnet. Das ist nicht der Regelfall. Gründe wären zudem interessant und zu hinterfragen, um daraus eine Meinung zu bilden.

Wäre es Ihnen lieber, wenn „Alex“ den Post unter Klarnamen und eigenen Adressenbezug gemacht hätte? Vielleicht auch noch als Quelle den Namen der Personen und deren Adresse(n) zum „Überprüfen“?
Das wäre dann auch eher „an den Pranger stellen“ und „Aufruf zur Hetze“? Dann würde ich die „Hetze“ tatsächlich verstehen.
Hätte „Alex“ den Beitrag gar nicht schreiben sollen? Warum, falls das so wirklich stimmen sollte? Ist doch eine subjektive Erfahrung dann?
Wenn Sie den Beitrag „nicht haben wollen“ – warum wurde er dann freigeschaltet? Wäre das dann nicht schon „zur Schaustellung/an den Pranger stellen“ Ihrerseits? Vielleicht … Hetze? [Natürlich nicht ernst gemeint von mir, aber mal als Denkansatz/Vergleich.]

Also irgendwie kann man es nicht so wirklich recht machen. Nur, wenn man „auf der richtigen Seite“ steht?

Bla
18 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Klar ist meine Assoziation erstmal im Kontext, dass sie im geschilderten Fall arbeitslos wären. Ansonsten macht das mit „machen keine Ausbildung“ doch gar keinen Sinn? Bräuchten sie ja demnach dann auch nicht.
Aber ja, das gestehe ich zu. Auch ohne Ausbildung usw. kann man arbeiten. Dann wäre natürlich das „machen keine Ausbildung“ quatsch. Aber das gestehe ich Ihnen zu – das Steroetyp mag bei mir an dieser Stelle (fälschlicherweise) zutreffen.

Die „naheliegende Assoziation“ mag eher ein Vorurteil Ihrerseits jetzt an mich sein. Ansonsten haltlos. Das lasse ich mal so stehen, da das für mich quatsch ist und jede/r, der/die meine Beiträge liest das wohl schon bemerken sollte, dass ich das gerade nicht so sehe. Hier kommt dann wieder mein „Augenrollen“, welches ich oben bereits erwähnt hatte. In dem Fall eben an die Redaktion. Daher: Juckt mich nicht oder schlimmstenfalls eben absichtliches Framing.
[Davon abgesehen, dass ich selbst zweimal arbeitslos war und daher „die Situation“ kenne.]

Aber genau das haben Sie doch eben selbst irgendwie gemacht? Nehme ich Ihnen nicht übel, da wahrscheinlich nicht beabsichtigt. Aber gerade durch die Unterstellung
“ Ihr Beitrag macht anschaulich, wie Vorurteile wirken und Sterotype sich ausbreiten.

Behauptung: Afghanische Eltern sprechen kein Deutsch und machen keine Ausbildung – Ihre Schlussfolgerung: sind arbeitslos/arbeitssuchend – naheliegende Assoziation: bildungsferne Sozialschmarotzer, die nicht mal Deutsch lernen. “
haben Sie genau das gleiche gemacht. Durch „Stereotypen/Vorurteile“ und selbst erfundene Assoziationen („Assoziationsketten) mich falsch dargestellt (bewusst oder nicht) und somit geframt. Wenn man meinen Beitrag ganz genau und aufmerksam liest und auch mitdenkt, dann wird man eher nicht zu dieser Assoziation kommen. Nur mit wirklich sehr schlechtem Willen. Also anders gesagt: Schlechter Strohmann.
Ansonsten habe ich doch sogar geschrieben, dass es durchaus Gründe für bestimmte Lebenssituationen gibt. Ich wäre auch nicht unbedingt zweimal arbeitslos gewesen, wenn es sich nicht „so ergeben“ hätte. Um es mal so auszudrücken. Davon mal ganz abgesehen, dass gerade der Punkt „Wie will eine (angebliche) Lehrkraft wissen, ob ein Elternteil dabei ist, sich eine Ausbildung anerkennen zu lassen oder nicht?“ Von mir kommt. Wenn auch anders formuliert …und .. Daher sowieso ein Quatsch ist mir diese Frage zu stellen, da ich sie schon beantwortet und selbst eingebracht hatte … Gelesen haben Sie den Beitrag aber schon? O.o

Und nein, die anderen Fragen wurden dadurch nicht geklärt – nur ausgewichen. Bringt auch nichts da „gegen mich zu schießen“. Das beantwortet die Fragen halt nicht. Müssen Sie auch nicht, dann kann sich jede/r selbst die Antwort „assoziieren“. Auch okay.

Bla
18 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Doch, bei der Formulierung „Ihr Beitrag macht anschaulich“ geht es genau darum. Es nimmt Bezug auf mich.
Daher muss bzw. sollte/kann ich als Reaktion auch genau darauf Bezug nehmen. Ansonsten ist die Formulierung halt falsch gewählt. Vielleicht habe ich sie auch falsch verstanden. Wie gesagt, der erste Teil des „Stereotyps“ trifft definitiv zu. Den habe ich offensichtlich -allerdings jetzt nicht böse gemein, sondern – einfach der Logik nach so gemacht.
Vom Rest distanziere ich mich ausdrücklich. [Der angeblichen Kettenassoziation] Auch wenn ich hier anonym unterwegs bin und das daher auch nicht wirklich juckt.

Grüße
Anonymer Bla

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Dann hören Sie doch mit der Arbeit auf und beziehen Sie Stütze!

Immerhin: Es ist ja offensichtlich nicht die höhe Ihres Gehaltes, sondern anscheinend das ach so hohe Bürgergeld, was Menschen von der Arbeit abhält 😀

Wie weit sind die Ihnen bekannten Flüchtlinge bereits durch die Anerkennung etc? Wurden Sie schon für den Arbeitsmarkt freigegeben? Warten sie auf Anerkennung ihrer Qualifikation? Sind sie in Therapie?

Bla
18 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Also:
Nein, warum sollte ich zum Arbeiten aufhören? Das macht mir im Großen und Ganzen Spaß. Ich selbst würde wohl nicht mehr bekommen, da ich keine Mietwohnung habe. Daher würde mir auch logischerweise keine Miete gezahlt werden. Ist eben ein Privileg. Schon deshalb könnte ich „den Höchstbetrag“ sowieso nicht „einsacken“.
Zudem habe ich bewusst reduziert (unter Halbtags) und mache eben andere Sachen, welche momentan auch sehr wichtig (für mich/persönlich) sind. Das ist eine bewusste Entscheidung und ergibt sich zusätzlich aus meiner Lebenssituation.
Mein Gehalt ist jetzt nicht die Welt. Daher: Doch, es ist auch eine Sache meines momentan recht geringen Gehaltes. Natürlich. Vollzeit wäre das ganz anders. Aber: Es reicht momentan aus. Habe auch Erspartes. Auch reduziert geht das eine Zeit lange, da priviligiert. Anderen geht es wesentlich schlechter.
Sehe also keinen Grund für mich „Stütze“ zu beziehen.
Allerdings kann ich es nachvollziehen, wenn es für einige Mindestlohnberufe bspw. weniger lukrativ ist. Und dort ist es das VERGLEICHSWEISE hohe Bürgergeld (alle Leistungen gesamt) + Freibeträge, welche Mindestlohnjobs (und Ausbildungen) doch vom Geld/Leistung/Aufwand zumindest kritisch betrachten lässt.
Hat jetzt wirklich nichts damit zu tun, ob das Bürgergeld jetzt so gewaltig riesig ist. Das ist es für mich nicht. Recht auf Ort/Wohnung/Miete usw. sollte halt jeder haben. Grundbedürfnisse erfüllen ebenfalls etc.
Allerdings sollte sich auch arbeit lohnen. Daher das Gehalt dementsprechend sein.
Ich persönlich bin ein Vertreter des bedingungslosen Grundeinkommens. Daher bin ich bei einigen „die Faulen“ sowieso raus. Da habe ich generell eine andere Haltung. Sogar, wenn jemand „kein Bock auf Arbeit“ hat, verurteile ich das nicht. Kann ich an einigen Tagen auch gut nachvollziehen.

Warum die mir bekannten Flüchtlinge? Um wen geht es hier konkret? Ich habe nur Bezug auf einen anderen Kommentar genommen. Oder meinen Sie jetzt generell?
Dort verschieden. Da ich Kontakte in Richtung BAMF einige Zeit hatte … Oft leider nicht so gut die Anerkennungen. Bei manchen aber schon. Stellenmarkt wollen diejenigen, welche ich jetzt kannte eigentlich alle. Anerkennung ist oft sehr schwierig. Gerade durch fehlende Unterlagen. Andere Regelungen. Keine Anerkennung möglich.
In meiner Ausbildung war damals allerdings auch schon ein russischer Lehrer, welcher keine Anerkennung bekam und deshalb eine neue Lehre hier machte.
Therapieplätze sind generell schwierig. Mangel. Leider.
Keine Ahnung, verstehe allerdings jetzt den (direkten) Bezug hier nicht? Oder war das eine generelle Frage an mich?
Falls es um meine (ehemaligen) SchülerInnen und Eltern geht (also im Bereich Schule) habe ich nur positive Kontakte mit Flüchtlingsfamilien machen dürfen. Da war das Regelschulsystem eher das Hindernis. Einer von vielen Gründen, weshalb ich jetzt an einer integrativen Privatschule arbeite. Soweit man natürlich Privatschulen als „integrativ“ jetzt sehen will/kann.

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Das stimmt. Ich könnte mich irren, aber beim letzten Mal, wo anonyme Beispiele begründet werden mussten, wurde alles Leben auf der Erde ausgelöscht.
Interessant, wenn das stimmen sollte

Bla
18 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Hm, also müssen anonyme Beispiele begründet werden – nicht anonyme Beiträge allerdings nicht? Coole Sicht. Wo muss man jetzt seinen Klarnamen eintragen?
UND
Klar stimmt das. Das haben Sie doch auch anonym geschrieben. Also ist Ihnen grundlegend mal nicht zu glauben.

Mal im Ernst: Mir geht es doch null um die Begründung. Es geht mir rein um das „gegen Anonyme“ geschieße. Wenn man das immer noch nicht checkt aus meinen Beiträgen, kann ich halt echt nicht helfen. Irgendwann wird’s halt mutwillig und dann „will man“ auch nicht abgeholt werden?

Natürlich SOLL man immer – wenn möglich – begründen und belegen. Habe ich an keiner Stelle anders behauptet. Wenn es um „Erfahrungswerte“ geht, dann sind diese eben da (oder nicht). Ansonsten kann man hier im Forum jeden 2. Beitrag doch anprangern und löschen. Schreiben ja doch viele mal einfach „aus Erfahrung“.
Das doch Quatsch, oder?

Einfach das Argument der „Anonymität“ nicht so wehement einsetzen und ist doch alles ‚Tutti“. Ansonsten vllt. doch eine direkte Überprüfung … Weil man ja selbst mit Träger ist. Was halt auch gut ist.
Und nein: Natürlich soll man nicht „hetzen“. Jedoch weder anonym, noch mit Klarnamen. Das sollte selbstverständlich sein. Und lediglich darum geht es mir.
Ich will hier keinen angreifen und habe auch nichts gegen Migration. Wir brauchen mehr Migration. Anders geht es auch nicht. Und ich bin ein Fan von Sozialsystemen. Auch wenn ich davon nicht am meisten profitiere. Ebenfalls bin ich ein Fan von funktionierendem Rechtssystem – welches in Deutschland jetzt nicht das Schlechteste ist. Ich bin auch ein Fan von Demokratie und Gleichberechtigung. Und von miraus kann man auch „Lehrerinnen“ (zu mir) sagen, obwohl ich männlich bin und je nach Kontext mache ich dann trotzdem das Angesprochene. Leben und leben lassen.

Keine Ahnung, wie Sie jetzt den Punkt hier rausnehmen … Es geht mir – wirklich wirklich – nur um das Framing gegenüber Anonymen hier.
Ansonsten bin ich doch grundlegend einverstanden.
Ob ich jetzt „Hetze“ anders definiere und einordne als die Redaktion und/oder anderen – geschenkt.
Ob die „Erfahrungswerte“ jetzt stimmen oder nicht – kann keiner gerade definitiv widerlegen oder belegen. In beiden Richtungen. Geschenkt.
Aber das Totschlagargument der Anonymität (auch wenn das stimmt – natürlich) in dieser Art und Weise finde ich einfach nicht gut. Auch diese Kritik kann man doch akzeptieren und entgegennehmen. Vor allem, wenn man genau weiß, warum man diese Funktion hier hat und auch „die Macht“ dies zu ändern, wenn es nicht passen sollte.
Dann ist es eben nur ein Totschlagargument (welches man selbst ja „zugesteht“) und als Machtmittel „missbraucht“. [Bitte jetzt nicht wieder so Toternst nehmen mit den Schlagbegriffen wie „missbraucht“ – es ist denke ich klar, wie ich es meine?]

Kompetenzfan
18 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Aber die Zahl der Erwerbsttätigen ist derzeit doch auch auf Rekordniveau (knapp 46 Mill.), oder habe ich das falsch verstanden?

dickebank
18 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Boomer (1946 bis 1964) – In 2024 geht der Jahrgang 1958 regulär in die Rente wegen Alters. D.h. das etwa 60% der „Rentnerwelle“ bereits im regulären Ruhestand sind. Hinzukommen diejenigen, die von der Rente mit 63 (+ Anpassungszeit) profitieren, die den rentenabschlag von 0,3% je Monat bei vorzeitiger Inanspruchnahme der Rente wegen Alters hingenommen haben, die die Rentenabschläge durch freiwillige Zahlungen ausgeglichen haben, die eine Ewerbsminderungsrente oder Hinterbliebnenrente beziehen.

Worauf ich hinaus will, der Peak ist noch nicht erreicht, da der geburtenstärkste Jahrgang (1964) erst in 2031 abschlagsfrei in den Ruhestand treten wird. Aber das ist dann allenfalls ein Drittel der Boomer, der noch auf die Rente warten muss. Der größere Teil ist derzeit schon Rentenbezieher. Der Einstieg in die Rentenwelle ist also bereits vor längerer Zeit erfolgt.

Die wirtschaft und auch die öffentlichen Arbeitgeber haben den Personalabgang durch Eintritt in die Rente in den letzten 10 Jahren genutzt, um geräuschlos – also ohne Entlassungen – Personal abbauen zu können. Und jetzt fällt mit einem Mal auf, dass die in den Nullerjahren nicht ausgebildeten Fachkräfte fehlen bzw. nicht in der Lage sind, den durch die Verrentung der Boomer entstehenden Braindrain zu kompensieren.

DerechteNorden
18 Tage zuvor
Antwortet  Kompetenzfan

Na ja, wenn der IT-Spezialist sich lieber im Kletterpark verwirklicht, dann ist er zwar beschäftigt, aber hat mit seinem Berufswechsel den Fachkräftemangel verschlimmert.

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  Kompetenzfan

Die Alten werden – mit Recht – immer älter. Entsprecuend müssen zunehmend mehr versorgt werden

Rainer Zufall
19 Tage zuvor

What?
„‚Sechs Jahre nach der Ankunft in Deutschland zeichnen sich in allen Dimensionen der Arbeitsmarktintegration erhebliche Fortschritte ab‘, berichtet Yuliya Kosyakova, Leiterin des IAB-Forschungsbereichs“ – coole Quelle

Zudem: inwiefern passt eine große (überalterte) Gesellschaft mit schlecht ausgestatteten Bildungseinrichtungen und Ausbildungsmöglichkeiten mit unattraktiven Rahmenbedingungen, die sich am Rande des Existenzminimum bewegen nicht mit Fach- und Servicekräftemangel zusammen?

Rainer Zufall
19 Tage zuvor

Achja, grämen Sie sich nicht wegen der 6 Jahre nicht. Die erste Zeit dürfen Flüchtlinge eh nicht arbeiten, MÜSSEN Ihnen als Steuerzahler auf der Tasche liegen und stundenlang beim unterbesetzten Amt warten oder nach (den zu wenigen) Sprachkursen suchen.

Ist politsch so von Migrationsgegner*innen gewollt 😉

Bla
18 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Das ist nämlich eines der eigentlichen Probleme. Politische Regelungen, welche den Arbeitseintritt erheblich erschweren.
Wir brauchen mehr Migration. Allerdings brauchen wir auch vernünftigen Umgang damit. Da ist der Staat und die Gesetze usw. gefragt.
Dazu braucht es mehr Anreize, dass qualifiziertes Personal kommt und auch bleibt. Die meisten Menschen – natürlich nicht alle – wollen hier auch arbeiten. Viele können und dürfen das nur leider nicht (offiziell).
Zum Integrieren gehören auch normalerweise zwei Seiten: Diejenigen, welche aufnehmen und diejenigen, welche „aufgenommen“ werden (wollen). Genau hier muss man auch öffnen und einen sinnvollen Rahmen schaffen. Das wurde leider 2015 bspw. nicht so gut gemacht. Ist jedoch die „aufnehmende Seite“ nicht unbeteiligt dabei, sondern tragend.

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Woher Sie das „natürlich nicht alle“ haben, erschließt sich mir nicht ganz, ansonsten stimme ich zu.

Ein möglicher erster Schritt wäre, wenn das BAMF zunächst alle Anträgen von Arbeitgebern stattgibt, Flüchtlinge zu beschäftigen und sich erst bei begründeten Einwänden meldet.
Derzeit ist es umgekehrt: Arbeitgeber warten (lange) auf ein OK.

Politisch sehe ich dazu aber keine Mehrheit. Alle wollen derzeit lieber den harten Hund machen und Flüchtlinge auf Kosten der Steuerzahler*innen isolieren…

Bla
18 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

„Woher Sie das „natürlich nicht alle“ haben, erschließt sich mir nicht ganz, ansonsten stimme ich zu.“
Weil ich mit Menschen spreche. Aber egal. Es werden nie alle sein. Alle ist eine Utopie. Ist auch gar nicht böse gemeint von mir. Ich will das auch gar nicht irgendwie verurteilen. Die allermeisten Menschen (egal welcher „Nationalität“) nutzen es nicht aus. Das ist das Wichtige.

Ja, das wäre zudem auch logisch. Wenn von beiden Seiten so gewünscht, dann sollte das doch eigentlich kein Problem sein. Liegt auch keiner „Auf der Tasche rum“. Es macht einfach keinen Sinn, sie nicht zu integrieren und am (Arbeits)Leben teilnehmen zu lassen. Gerade durch Isolation kommt es zur Anspannung und Problem.

Politisch sehe ich auch keine Mehrheit … Bei den momentanen Umfragen sowieso nicht.

Lanayah
20 Tage zuvor

Als alleinverdienende Grundschulllehrerin, unverheiratet, aber mit Lebensgefährten, deswegen Steuerklasse 1, obwohl drei Menschen (Lebensgefährte mit Minirente, Kind und ich) von meinem Gehalt leben, wären finanziell tatsächlich 2 Kinder nicht drin gewesen. Und das, obwohl ich mich mit meinem A 12 der Mittelklasse zuordnen würde und meine mittlerweile studierende Töchter aufgrund meines grandiosen Einkommens kein Bafög erhält.

DerDip
19 Tage zuvor
Antwortet  Lanayah

Und das obwohl Sie neben dem Kindergeld auch noch einen erhöhten Familienzuschlag für das weitere Kind bekämen.

Letzteres Privileg haben normale Angestellte nicht.

Uwe
18 Tage zuvor
Antwortet  Lanayah

Naja soziologisch ist A12 für 3 Personen aber nicht Mitteklasse. Die fängt bei 1680 Euro Netto /Person an.

Kompetenzfan
20 Tage zuvor

Ich lese immer, dass die Bevölkerungszahl ziemlich schnell steigt, inzwischen auf knapp 85 Millionen, eben weil es viel Zuwanderung gibt. Die Alterung der Bevölkerung irgendwie aufhalten zu wollen ist naiv. Auch Zuwanderer werden mal alt, die steigende Lebenserwartung ist ein Fakt. Das könnte man nur mit einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit bekämpfen. Im übrigen ist das ein Problem anderer europäischer Länder genauso, aber beim Thema Zuwanderung ist die EU sich merkwürdigerweise uneinig. Vielleicht wäre ja eine 10 Jahre lang stagnierende Bevölkerungszahl gar nicht so schlecht? Man denke an den Wohnungsmarkt, an die Kitas und Schulen usw. Nach einer Entspannung kann man dann weiter sehen. Dass später niemand mehr aus dem Ausland kommen will, ist wohl nicht zu befürchten.

dickebank
19 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Kohortengrößen:
https://www.adigiconsult.ch/wp-content/uploads/Zielgruppensegmentierung-1.png

Boomer: Jahrgänge 1946 bis 1964
Gen X: 1965 – 1980
Gen Y: 1981 – 1996
Gen Z: 1997 – 2010
Gen Alpha: 2011 bis 2025

Die Kohorten umfassen unterschiedliche Intervalle, kein Wunder, wenn sich die Zahlen der Kohortenmitglieder von einander unterscheiden. Die letzten Boomer werden ab 2030 regulär ihre Rente wegen Alters beantragen können. Zu diesem zeitpunkt werden noch nicht einmal alle Mitglieder der Generation Z einen sozialversicherungspflichtigen Job haben.

Bevölkerungsanteile:
https://www.adigiconsult.ch/wp-content/uploads/Uebersicht-der-Generationen-Silent-X-Y-Z-Alpha-1024×503.png

Die Boomer sind 1,85 Mio. Menschen, Gen X 1,99 Mio. Menschen, Gen Y 1,72 Mio. und Gen Z 1,36 Mio. Menschen.

Statistisch gesehen leben in jedem Altersjehrgang der Boomergeneration durchschnittlich 97.368 Personen.
In der Generation Z sind es durchschnittlich 97.143 Personen je Jahrgang.

Die Generationen X bis Z umfassen insgesamt 5,07 Mio. Menschen in 45 Geburtsjahrgängen, das sind durchschnittlich 112.667 Menschen je Jahrgang

Soll jetzt der Boomergeneration vorgeworfen werden, dass sie bei der Versorgung der Altvorderen, der Jahrgänge 1928 bis 1945, Glück gehabt hat, da in diesen Jahrgängen viele das Rentenalter gar nicht erreicht haben? Schräge Vorstellung von Generationengerechtigkeit.

Btw die Einteilung der Kohorten erfolgt durch Marketingfachleute …

DerDip
19 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Für ein gesundes Verhältnis von alten zu jungen sollten wir auf eine Gesellschaft hin arbeiten, die im Schnitt 2,1 Kinder pro Frau bekommt.

Ideen, wie wir das hinbekommen?

dickebank
19 Tage zuvor

Ja, die Medizin-Statistik weist ganz klar nach, dass die durchschnittliche Körpergröße der in Deutschland lebenden in den letzten Jahrzehnten ständig gestiegen ist.
So gesehen kann man sagen, dass Deutschland wächst.

DerechteNorden
19 Tage zuvor

Warum sollte man eigentlich viel Geld dafür ausgeben, Personal aus dem Ausland zu holen, wenn man dieses Geld doch sinnvoll hier einsetzen könnte, um Menschen, die bereits hier sind (mit und ohne Migrationshintergrund), zu fördern? Man könnte auch Geflüchteten mehr „zumuten“, indem man sie schneller arbeiten lässt, ihnen „Zwangsdeutschkurse“ verordnet, ihnen Berater*innen an die Seite gibt. Bezahlen könnten das u.a. all die Betriebe, die von der Regierung erwarten, dass sie doch für sie teuer Fachkräfte aus dem Ausland holt.

Wir überlassen Menschen (erneut: mit und ohne Migrationshintergrund) sich selbst, alimentieren sie für viel Geld, anstatt sie mit dem Geld zu pushen. Das habe ich noch nie verstanden.

Alex
19 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Tja, Leute (mit und ohne Migrationshintergrund), die einmal rausgefunden haben, wie man es sich in der sozialen Hängematte bequem machen kann, bekommen Sie nur sehr, sehr mühsam wieder in irgendwelche Arbeitsstellen. Alles schon erlebt: da geht man mit eindeutiger Alkoholfahne zum Vorstellungsgespräch (oder ungewaschen, oder kommt viel zu spät…) – leider, leider abgelehnt, liebes Amt.

Rainer Zufall
19 Tage zuvor
Antwortet  Alex

Arbeiten Sie im Amt oder waren Sie der mit Alkoholfahne? 😀

Bla
18 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Tatsächlich habe das sogar ich schon „live“ erlebt. Als ich nach meiner Ausbildung arbeitslos war und auf den Schulanfang (Abitur nachmachen) gewartet habe, war ich – gewollt – arbeitslos bzw. „arbeitssuchend“ während der (kurzen) Übergangszeit. Dort war beim Antrag/Gespräch auch jemand ziemlich betrunken „neben mir“ und schrie rum. Jedoch kann ich nicht sagen, ob derjenige jetzt Migrant war oder „Urdeutsch“ – weiß ich auch nicht mehr. Schätze mal, dass derjenige dann bei einem Vorstellungsgespräch nicht anders aufgetreten ist …
Aber auch hier wieder: Eigene Lebensrealität. Vielleicht viel Schlechtes im Leben erfahren. Absacker gemacht und dann kann das passieren – Rückzug „im Alkohol“. Will ich gar nicht verurteilen. Sollte man eben helfen, wenn möglich. [Ist im Prinzip ja wie ein Hilfeschrei …]

unverzagte
18 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Indem Sie diesen Menschen nicht verurteilen, zeigen Sie eine Größe, die zuvielen selbsternannten Richtern leider komplett abgeht.

„Urteile nie über jemanden, bevor Du nicht sieben Monde in seinen Mokkassins gelaufen bist“
(von amerik. Ureinwohner*innen)

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Sie waren ab 2015 arbeitssuchend? Wie relevant für das Beispiel von Alex.

Aber nehmen wir mal an es ginge nicht wirklich um Migration und Flucht:
Wie viele Menschen sind das Ihrer Meinung nach? Wie hart müssen wir Alleinerziehende, Pflegende, Kranke, Arbeitssuchende etc. bestrafen, um die (wahrscheinlich kleinere Zahl der) Vollverweigerer auch zu treffen. Wäre dies am Ende verhältnismäßig?

uesdW
18 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Belegen sie doch bitte die Unverhältnismäßigkeit!
Schreckliche Diskussionmentalität!

Bla
18 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wenn Sie das so genau wissen wollen – aus Interesse vllt.(?):
Ich war vor 2010 mal „arbeitssuchend“. Gewollt.
Und ich war nach (NICHT AB) 2015 „arbeitssuchend“. Nicht gewollt – nennen wir es … den Umständen entsprechend.
Und es war vor 2010 der Zeitraum.
Naja, es ging nur drum, dass es sowas halt gibt. Aus unterschiedlichen Gründen. Alkoholsucht ist nicht so super. Das ist ein ernstes Problem. Trotzdem/Gerade deshalb sollte man im Kopf haben, dass es meistens (eigentlich immer) eben auch Ursachen von Problemen gibt. Und dann geht man hoffentlich schonmal mit weniger Vorurteilen durchs leben.

„Aber nehmen wir mal an es ginge nicht wirklich um Migration und Flucht:“
Es ging nicht um Migration bei dem Beispiel.
Puuh, ganz ehrlich? Keine Ahnung. Es ist halt wie meistens eine absolute Minderheit. Und diese wird zudem noch herausstechen und besonders auffällig sein.

Wenn es nach mir ginge? Dann gäbe es sowieso das bedingungslose Grundeinkommen. Dann bräuchte man das auch nicht. Juckt mich auch nicht, ob und weshalb dann jemand arbeiten würde. Aber gut, ist halt meine Einstellung, welche seeehr viele nicht teilen (würden).
Wir sind eben in einem Zeitalter der Technologie und KI. Die wird viele Arbeitsstellen nehmen. Für mich ist ein bedingungsloses Grundeinkommen langfristig eigentlich unausweichlich und die logische Konsequenz der Technologie. Kann und darf man anders sehen. Vielleicht stimmt es vielleicht nicht. Das ist eben meine Einschätzung. Und der „Soziale Dienst“ ist für mich auch kein Hauptargument für Arbeit. Daher kann für mich jede/r mal machen, was er/sie will, solange es nicht gegen das Gesetz verstößt und niemanden schadet. Und nein … „aber meine Steuergelder“ ist für mich persönlich kein Argument des Schadens. Das „muss“ sich ein Sozialstaat leisten – kann er auch.

DerechteNorden
19 Tage zuvor
Antwortet  Alex

Strafgelder wirken Wunder.

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Bestimmt. Menschen, die ihr Leben nicht geregelt bekommen, funktionieren mit einem Niveau UNTER DEM EXISTENZMINIMUM besser…

DerechteNorden
18 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ach, Baby, ich bin mit einem Mann verheiratet, der in einem Sozialhilfe-Haushalt aufgewachsen ist.
Aber bleiben Sie gern so naiv.

unverzagte
18 Tage zuvor
Antwortet  Alex

Waren Sie je auf eine „soziale Hängematte“ angewiesen ?
Klingt nicht danach, andernfalls sollten Sie wissen, dass diese alles andere als „bequem“ ist .

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Ist eigentlich irre, was die Deutsche Sprache zu leisten vermag.
Die „soziale Hängematte“ ist doch vielmehr eine Strohmatte auf Betonboden.

Aber die „Steuersünder“ schicken ihr Geld ins „Steuerparadies“… Man kann ihnen kaum böse sein.. 😉

Ich habs so satt
19 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Es gibt Betriebe, die dies freiwillig erfolgreich umsetzen:
1 Jahr für Deutsch, Staatsbürgerkunde, Gepflogenheiten….+ normale Ausbildungszeit- läuft für beide Seiten gut.

DerechteNorden
19 Tage zuvor
Antwortet  Ich habs so satt

Da geht doch noch mehr!

Unfassbar
18 Tage zuvor
Antwortet  Ich habs so satt

Man kann aber davon ausgehen, dass Menschen, die dabei nicht kooperieren wollen, genauso schnell wieder gefeuert werden.

Rainer Zufall
19 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Die Aufgabe des BAMF besteht derzeit im Verhindern von Integration. Betriebe müssen unter hohem Aufwand die Erlaubnis abwarten, qualifizierte Flüchtlinge arbeiten lassen zu dürfen.
Eine Umkehr dieser Politik ist möglich, derzeit offenbar aber nicht gewollt

DerechteNorden
19 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Widerspricht meinen Ausführungen aber nicht, oder?

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

War auch nicht als Widerspruch gemeint

Bla
18 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Die primäre Aufgabe der BAMF bestand seit Beginn an schon im Fokus auf „ablehnen“ von Flüchtlingen. Dies eben juristisch so wirksam und rechtsgültig wie möglich. Deshalb sind die Bearbeitungsschriften auch 10-15 Seiten und mit Auflistungen, warum man demjenigen/derjenigen die Erlaubnis nicht gibt. Bspw. „falscher Dialekt“ des (angeblichen) Kriegsgebiets. Dazu dann noch weiterer ewiger Aufschiebprozesse. Es ging beim BAMF (meiner Meinung nach) nie um sinnvolle Aufnahme von „Migranten“ bzw. Flüchtlingen.
Dazu ist das BAMF maßlos unterbesetzt und kommt den Anträgen gar nicht nach. Den Job würde ich auch nicht lange machen (wollen).

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  Bla

Der Unterbesetzung dürfte niemand widersprechen.
Was den Dialekt betrifft, las ich zuletzt von Osteuropäer*innen (?), die sich fälschlicherweise als ukrainische Flüchtlinge ausgaben… =(