WIESBADEN. „Influencer“ ist ein beliebter Berufswunsch unter Abiturient*innen. Darauf wies unter anderem im vergangenen Jahr eine Umfrage der Privaten Hochschule Göttingen hin (News4teachers berichtete). Das Land Hessen will sich diese Begeisterung nun zunutze machen: Im Zuge der aktuellen Nachwuchskampagne zieht das Bildungsministerium daher Parallelen zwischen dem Lehrkräfteberuf und dem Influencer-Dasein.

Influencer gesucht: Mit einem neuen Motto wirbt Hessen bei Schulabgängern für ein Lehramtsstudium. In der Kampagne werden die Jugendlichen in einer Schulklasse zu «Followern», das Unterrichten zum «Influencen» und die Vertretungsstunde zum «Takeover», wie das Bildungsministerium mitteilt. Die aktuellen Slogans der Initiative «Die Zukunft braucht Dich! Als Lehrerin oder Lehrer» lauten unter anderem «Influencen kann man in Hessen studieren», «Hier macht Influencen richtig Sinn» oder «Sicher Dir 25 Follower pro Stunde».
Geworben wird auf Plakaten, die landesweit an Bahnhöfen, Bushaltestellen und gezielt rund um Schulen platziert sind. In Spots über soziale Medien werden Situationen in der Schule und das Wirken der Lehrkräfte beschrieben – mit typischen Begriffen aus der Influencer-Welt.
«Lehrerinnen und Lehrer motivieren, stärken und trösten, nehmen durch ihre Begeisterung und engagierte Wissensvermittlung jeden Tag Einfluss auf die Zukunft junger Menschen», erklärt Bildungsminister Armin Schwarz (CDU). «Sie sind Influencer im besten Sinn und das mit großer gesellschaftlicher Bedeutung.» In der Kampagne sind echte Lehrerinnen und Lehrer an Schulen in Hessen zu sehen. Zielgruppe der Initiative sind Schülerinnen und Schüler in den Oberstufen. News4teachers / mit Material der dpa
„Was ist deine Lehrkraft?“ Schulministerium startet Kampagne zur Nachwuchsgewinnung
Kein Like färs KM in Hessen. Wer solche Werbekampagnen ins Leben ruft , entwertet den Lehrerberuf.
Für mich scheint das KM in Hessen auch keine Ahnung von Influencern zu haben. Aber hey, lieber das Geld dort versenken als was damit bewegen.
Wow, da haben die gedanklich in der Steinzeit verweilenden Verantwortlichen ein tolles Wort aufgeschnappt: Influenzer …. Hammer!!!
Geht´s noch auf nem niedrigeren Niveau??
Wir brauchen gerade solche Leute, die sich durch diese Kampagne antriggern lassen (nicht!!!).
Aber das merkt in den “Rekrutierungsbüros der Kultusbürokratie” niemand mehr.
“Fremdschäm!!”
Influencer kann man jetzt also studieren.
Na gut, die Reichweite ist etwas eingeschränkt. Mehr als eine Klasse followed dir nicht so.
Ok, zugegeben, auch die followen von Jahr zu Jahr immer weniger.
Aber immerhin gibt es jede Menge Hater.
Ach so und Brand-deals gibt es keine. Geschenke darfst du aber schon annehmen, wenn sie im Jahr unter 10€ wert sind.
Überhaupt verdient man deutlich weniger als ein random Typ, der sich beim Fortnite-spielen streamt.
Oh und noch zu erwähnen:
Selbst wenn du den besten Content der Welt lieferst hast du KEINERLEI Aufstiegsmöglichkeiten.
Überhaupt, selbst wenn du nebenher was verdienst, dann nehmen wir dir das Geld über dem Freibetrag einfach weg.
Influenza gibt es dafür häufiger als in jedem anderen Job.
Und wenn du ganz viel Glück hast, hängt eine Discokugel auf dem Klo.
Ich Sag’s doch …. diese Kampagne haben sich absolute kernenthirnte Vollpfosten ausgedacht. …. immer nach dem Motto:
Worauf könnten die Dummen hereinfallen, die erfahrungsgemäß jeden Tag aufstehen?
Eine Idee, die nur ein Kultusministerium haben kann.
Wenn ich mal eine Phase der Zurückhaltung brauche, weil die Kräfte schwinden, verliere ich dadurch keine Follower.
Selbständig bin ich auch nicht, ich warte auf Befehle (Bildungspläne mit Kompetenzgedöns) und setze die um. Das zeigt sich auch bei der Steuererklärung – Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit.
Der Vergleich hinkt so dermaßen. KM. Wer sonst.
Bei dem Gehalt und den wenigwn benefits derzeit eher nicht.
4-Tage Woche gibt es woanders ^
Genialer Schachzug!! Plus, Gen Z und Gen Alpha wissen je mehr Follower, umso besser! Also warum nicht werben mit „35 Follower pro Stunde!“
Perfekt, so bekommt man neue KuK und kann noch größere Klassen als Erfolg verkaufen!
Hut ab! Dafür haben sich die bestimmt +50k an Steuergeldern voll gelohnt!
Netter Versuch, wird aber sicher scheitern, und ist eher peinlich, so ähnlich wie des Kanzlers Gehampel auf TikTok.
Irgendwie hat man permanent das Gefühl, dass dieser gesamten Regierung absolut das Händchen und das Feingefühl fehlt.