Studie: Knapp die Hälfte aller Abiturienten will „Influencer“ oder „Creator“ werden

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GÖTTINGEN. „Influencer“ steht bei Jugendlichen als Berufswunsch hoch im Kurs. Wissenschaftler der Privaten Hochschule Göttingen haben nachgefragt.

Sich im Internet darstellen – und Geld dafür bekommen: So stellen sich Jugendliche „Influencer“ vor (Symbolbild). Foto: Shutterstock

„Fußballprofi“ oder „Popstar“ werden – utopische Karrierevorstellungen von Jugendlichen sind beileibe kein neues Phänomen. Doch offenbar haben sich auch in diesem Bereich die Wünsche der Jugendlichen digitalisiert. Fast die Hälfte aller Abiturienten will Influencer oder Creator werden, stellt eine aktuelle Umfrage der PFH Private Hochschule Göttingen fest. Befragt wurden im Mai 2023 insgesamt 640 Abiturientinnen und Abiturienten in Deutschland im Alter zwischen 17 und 24 Jahren. Eltern stellen die neuen Traumberufe dabei vor bislang noch nicht gekannte Probleme.

Die Creator Economy boomt und stellt die Berufswünsche junger Menschen auf den Kopf, stellen die Autorinnen um BWL-Professor Julian Voss fest. Über 40 Prozent der Abiturientinnen und Abiturienten in Deutschland können sich eine Karriere als Creator vorstellen. Doch die Eltern zeigen sich zurückhaltend: 60 Prozent der Eltern haben Bedenken und kaum Kenntnis darüber, was ein Creator ist und wie man seinen Lebensunterhalt als Creator verdient.

„Hilfe, mein Kind will als Influencer auf Instagram, TikTok oder Youtube Karriere machen? Dieser Berufswunsch ist laut unserer Umfrage inzwischen kein Exot mehr, knapp 43 Prozent der von uns befragten Abiturientinnen und Abiturienten können sich vorstellen, selbst als Creator tätig zu werden“, formuliert Voss. Laut Angaben der befragten Abiturientinnen und Abiturienten wissen 70 Prozent der Eltern nichts von den Berufsplänen ihrer Kinder im Bereich der Creator Economy. Die Umfrage habe allerdings auch gezeigt, welche Vorbehalte Eltern immer noch hätten. Von denjenigen, die die Wünsche ihrer Kinder kennen, waren über 60 Prozent skeptisch: Knapp ein Drittel der Eltern äußerten gegenüber ihren Kindern Bedenken hinsichtlich dieses Berufswunsches. Ein Viertel gaben an, nicht genau zu verstehen, was ein Creator ist und wie eine erfolgreiche Karriere in diesem Bereich aussieht.

Hohe Bedeutung im Alltag: Abiturientinnen und Abiturienten „influenced“

Die Bedenken der Eltern gegenüber den Berufswünschen ihrer Kinder stünden Julian Voss zufolge in einem starken Gegensatz zu der Bedeutung, die die Creator Economy inzwischen wirtschaftlich habe. „Der geschätzte Umsatz der Branche beträgt weltweit rund 90 Milliarden Dollar und ist weiter auf dem Vormarsch. Einige der führenden Content Creator im Netz sind heute weit mehr als nur Influencer, die im Rahmen einer Kooperation Produkte Dritter in die Kamera halten, sondern sind selbst zu Gründern, Unternehmerinnen und Markeninhabern mit eigenen Produktkonzepten avanciert“, so Voss.

Die Bedeutung der Creator Economy für den Alltag junger Menschen spiegele sich auch in den Umfrageergebnissen wider. „Fast 90 Prozent der von uns befragten Abiturientinnen und Abiturienten sind mit dem Begriff „Creator“ vertraut, 40 Prozent haben bereits selbst Produkte von Creatoren über Social Media Plattformen erworben“, erläutert Vanessa Rockendorf, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der PFH, die gemeinsam mit Julian Voss die Studie durchgeführt hat. „70 Prozent der befragten 17 bis 24-jährigen gaben an, dass sie sich von Influencerinnen und Influencern schon zu einem Kauf haben verleiten lassen, wobei die Bereiche Beauty, Fashion, Fitness und Food die beliebtesten Kategorien sind“, sagt Rockendorf.

Formale Ausbildung hat nach wie vor hohen Stellenwert

Die Befragung ergab auch, dass eine formale Ausbildung immer noch einen hohen Stellenwert hat. „Über 40 Prozent der befragten Abiturientinnen und Abiturienten wollen nach Beendigung der Schule ein Studium aufnehmen. Lediglich drei Prozent der Befragten gaben an, direkt nach dem Abitur eine Karriere als Influencer oder Creator anzustreben“, sagt Rockendorf. Von den Eltern der Befragten, die sich eine Karriere in der Creator Economy vorstellen können, sehen 20 Prozent als Voraussetzung für die Verwirklichung des Berufswunsches ihres Kindes ein Studium oder eine Ausbildung in diesem Bereich.

Universitäten reagieren seit einiger Zeit auf den Influencer-Marketing-Trend, so startet etwa an der PFH mit dem kommenden Wintersemester der Bachelor-Studiengang „Digital Marketing & Sales for Creator Economy“. Viele weitere, insbesondere private Hochschulen bieten Studiengänge im Bereich Social Media an. Doch auch in anderen Fächern spielen soziale Medien eine Rolle, etwa im Master Politikwissenschaften an der Uni Köln oder dem berufsbegleitenden Masterstudiengang Eventmarketing der TU Chemnitz.

Wie sich der Arbeitsmarkt für Influencer langfristig entwickelt, ist allerdings schwer vorauszusagen. Für die meisten Jugendlichen wird es wohl ähnlich utopisch bleiben, ihren Lebensunterhalt als „Influencer“ zu verdienen, wie als Fußballprofi oder Popstar. Nicht zuletzt zeigte eine Umfrage der Influencer-Marketing-Plattform Mavrck, dass etwa die Hälfte der Influencer weniger als 460 Euro im Monat erwirtschaften. Nur vier Prozent gaben an, mehr als 9.200 Euro monatlich zu verdienen. (zab, pm)

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers heiß diskutiert.

Gespanntes Verhältnis zum eigenen Körper – Wie Influencer den Perfektionierungsdruck auf Jugendliche erhöhen

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PaPo
8 Monate zuvor

Interessant… ich lasse meine Schüler in der Oberstufe jedes Jahr anonym diverse Berufe nach dem Berufsprestige sortieren, das diese ihrer Meinung nach verdienen: Influencer ist bei einer vorgegebenen Liste aus ca. zwei Dutzend Berufen immer gaaanz unten und nie Berufswunsch.

potschemutschka
8 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

@PaPo
An welcher Stelle steht in diesem Ranking der Lehrerberuf?

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Irgendwo im Mittelfeld.

potschemutschka
8 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Geht ja noch. Ich hatte schlimmeres befürchtet. 🙂

Caro
8 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Kann ich mir gut vorstellen!
Ich würd bei Ihnen – selbst wenn ich anonym bleiben kann – auch nur die sozial (und von Ihnen) erwünschten Antworten geben, ehe wieder ein Endlossermon für alle folgt in der Art, wie wir ihn hier alle kennen.

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  Caro

Mimimimimi? *lol*
Überfordert?!
Komplexe Phänomene bedürfen einer angemessenen Auseinandersetzung. Wenn Ihnen das nicht passt, findet sich such in Ihrer Nähe ein passender Stammtisch.:-)

Spoiler

Da haben sich in den letzten Tagen ja ein paar Foristen zusammengerottet (wenn es nicht dieselben unter snderem Namen sind) die zwar an keiner Stelle irgendwo mit mir (unter dem jeweiligen Namen) interagiert hätten u./o. auch ohne dass in der gleichen Zeit irgendwie von irgendwem inhaltlich an meinen Beiträgen etwas kritisiert worden wäre, ich irgendwie Lügen gestraft worden wäre, die aber außer Einzeilern mit vollkommen sachfernen persönlichen Angriffen kaum was oder besser gar nichts zu bieten haben… das Niveaulimbo hier nimmt zu.

Was ist denn ibei dem Thema die von mir erwünschte Antwort. und wie bin ich so im Unterricht? 🙂

Ich
8 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Und die Komplexität Ihrer Auseinandersetzungen bedarf immer sehr vieler Fremdwörter.
Warum eigentlich?
Es ist überheblich, wie Sie Foristen mit anderer Meinung oft Überforderung unterstellen.

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  Ich

Ist mein Duktus, muss man ja nicht mögen; niemand ist gezwungen, meine Beiträge zu lesen. Ich habe zudem mehrfach hier erläutert, warum ich so schreibe, wie ich eben schreibe…

Spoiler

… wie z.B. infolge meines eigenen Gustos, weil ich konkret Ambiguitäten meiden u./o. bestimmte Konnotationen evozieren, mit Semantik spielen und mit Fachterminologie bestimmte (damit korrespondierende) Phänomene zeitsparend (für mich und auch versierte Leser) kommunizieren will, um eine intensivere Rezeption (reflexives Ruminieren etc.) zu evozieren (^^), um komplexen Phänomenen nicht mit saloppem, oberflachlichem Stammtischniveau zu begegnen, sondern bereits grammatisch den Niveauhorizont zu terminieren und bestimmtes Klientel, dass sich hier bereits nicht die Mühe macht, sondern nur Stamtischartiges rezipieren will und auch selbst verfasst, zu exkludieren (Gatekeeping und so…) – etc.

… aber wenn man schon antwortet, dann bitte inhaltlich:
Ich finde es bedrückend bis bedauernswert, dass selbst in einem Forum für Lehrer, dessen Publikum mutmaßlich primär aus graduierten Akademikern besteht, regelmäßig Foristen dem Antiintellektualismus das Wort schreiben, indem ihre Reaktionen auf komplexere u./o. umfangreichere Texte anderer Foristen ausschl. aus bestenfalls Unmutsbemundungen über Duktus u./o. Umfang dieser Texte bestehen (was bestenfalls einer Forderung nach ‚fast food‘-Texten gleichkommt), schlechtestenfalls roten Herringen, insb. ad hominem-Angriffen, keinstenfalls aber aus (nüchternen) Auseinandersetzumgen mit den Inhalten der Texte, auf die sie reagieren. Das halte ich bestenfalls für bedenklich und insb. für eines Lehrers unwürdig.

Übrigens werfe ich ausschl. solchen Perspnen (berechtigterweise) Überforderung mit meinen Texten vor, die an diesen inhaltlichen Auseinandersetzung offensichtlich gar nicht interessiert sind (oder so tun, als reagierten sie inhaltlich, wobei sie aber lediglich nach roten Herringen fischen – Strohmänner, slippery slopes, Kontaktschuldvorwürfe und Co.), sondern ad hominem-Einzeiler u.ä. verfassen.

Oder: Schauen Sie sich doch bitte meinen Ausgangskommentar hier an und dann die Reaktion von @Caro: Was hat die Foristin hier ingaltlich beigetragen? Hier wurde nur die erstbeste Grlegenheit missbraucht, gg. mich persönlich zu agitieren und über den Umfang meiner Texte zu lamentieren (die ihr offenbar zu lang sind, s.o.). Und das als Reaktion auf einen Beitrag von mir mit zwei Sätzen und einem Fachbegriff („Berufsprestige“) – honestly?

… und dann stellen Sie sich bitte selbst die Frage, wen Sie hier in Schutz nehmen. 🙂

Dr. Fox
8 Monate zuvor
Antwortet  Ich

https://www.sueddeutsche.de/politik/angeber-jargon-im-fremdwoerter-trommelfeuer-1.4590051
„Wer wirklich mit anderen kommunizieren will, sollte auf komplizierten Jargon verzichten“

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  Dr. Fox

… von Äpfeln und Birnen. Jetzt sind meine Beiträge infolge meines Duktus also „inhaltsloser Unfug“ oder was?! Wenn man denkt, das Niveau könne nicht weiter sinken… So vermeidet man natürlich inhaltliche Auseinandersetzungen und schafft sich selbst einenen Vorwand, das Ggü. persönlich zu attackieren Und so eine Subdiskussion als inhaltsferne Reaktion auf einen Zweizeiler meinerseits ohne jede anspruchsvolle Fachterminologie – kann man sich nicht susdenken. Meine Güte, wie armselig. *lol*

Dr. Fox
8 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Ich habe nicht Ihnen geantwortet, es ging auch nicht explizit um Sie.
Wenn Ihnen mein Beitrag nicht gefällt, warum lesen Sie ihn?
Sie scheinen meinen Beitrag nicht verstanden zu haben und
werden wegen meines Zweizeilers so ausfällig, obwohl Sie doch dieses Verhalten bei anderen kritisieren.

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  Dr. Fox

Damn erklären Sie uns doch bitte, was Ihre Intention war. Der Inhalt, Kontext und Zeitpunkt Ihres Beitrages, der Kommentar auf den Sie reagieren (ungeachtet dessen, dass Sie nicht mir ausdrücklich antworteten) und all dies i.V.m. dem Inhalt Ihres Links lädt zu… Missverständnissen(?!) ein.

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Nachtrag: Bin ich zu voreilig oder kann ich jetzt bereits schreiben, dass ich annehmen darf, dass ich offenbar mit meiner Vermutung richtig lag (und auch der Folgebreitrag von @Dr. Fox entsprechend ein weiterer Trolling- resp. Devalvierungsversuch war? Wenn ja, dann war das ja fast subtil… Bravo!)?

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Dr. Fox

Ist doch anscheinend nicht der Anspruch? Steht sogar im Spoiler. Daher ist das doch vollkommen in Ordnung. Kann er doch machen, wenn er will. Lesen muss es nicht jeder. Darauf antworten sowieso nicht. Ganz einfache Sache.

Andere schreiben eben „einfacher“. Damit es jeder versteht und nachvollziehen kann. Zumindest jeder, der es will. Hat mit Stammtisch meiner Meinung nach jedoch nichts zu tun. Aber gut. Meinungen sind unterschiedlich und nicht immer faktisch.

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Merci. Nur zur Erläuterung: Ich setze kürzere, weniger komplexere u./o. (sprachlich) einfacher goutierbare Texte nicht mit Stammtischniveau gleich. Diese Bewertung behalte ich mir für diejenigen vor, denen ‚Kritik‘ an Umfang, Komplexität und Duktus nur Vehikel für persönliche Attacken, Derailment und Co. sind. 😉

Fräulein Rottenmeier
8 Monate zuvor
Antwortet  Dr. Fox

Ja und nein. Es kommt stark auf den Kontext an. Wenn man es gewohnt ist, Sachverhalte in einer Fachsprache darzulegen, dann sind diese Ausführungen eben mit Fachtermini versehen. Schlicht und ergreifend deshalb, weil man damit sofort auf den Punkt kommen kann. Das ist für die meisten Leser (auch für mich) genau dann anstrengend, wenn ich mit den meisten Termini nicht viel anfangen kann. Dann habe ich aber zwei Möglichkeiten: Entweder ich lese intensiv und schlage evt. das ein oder andere Wort nach (was ich tatsächlich öfter tue) und erweitere damit auch meinen eigenen Wortschatz oder ich lasse es und lese nicht weiter.
Sich aber darüber zu beschweren, wie ein anderer schreibt (nicht, was er schreibt) ist billig.
Wenn man es nicht versteht, kann man ja auch nachfragen…..Hallo, bitte kannst du das nochmal in einfacheren Duktus erklären…..

Pit2020
8 Monate zuvor

@Fräulein Rottenmeier
@Forum

Zu Ihrem letzten Absatz und für einige (nicht an Sie gerichtet, FräuleinRottenmeier), die sich hier bitterlich beklagen über PaPos Ausdrucksweise (= Duktus):

Vor kurzer Zeit wurde PaPo freundlich („sic!“ – heißt soviel wie „tatsächlich „) gebeten, seine Ausführungen kürzer und allgemein verständlicher/mit einfacheren Worten zu wiederholen.
Und was passierte dann? – Richtig! Er hat es ganz einfach getan. 🙂

Und warum macht er das nicht sofort? – Richtig! Es ist so, wie Fräulein Rottenmeier zu Beginn Ihres Posts erklärt. 🙂

Pit2020
8 Monate zuvor

Ohje!
Der Tippfehlerteufel hat zugeschlagen. …
Müdes Auge meets (= treffen auf) Hnadytastatur …

PaPo
8 Monate zuvor

Danke! Exakt das! 🙂

Und bislang habe ich mich auf Nachfrage immer bemüht, ggf. allgemeinverständlicher neu zu formulieren.

Pit2020
8 Monate zuvor

Haha, schon wieder.
Aber solange es ein „Hnady“ ist und keine „KNastatur“ … 😉

A.J. Wiedenhammer
8 Monate zuvor

Danke!

Freiya
8 Monate zuvor
Antwortet  Ich

Aach, wenn man dem besagten Kommentator folgt stellt man schnell fest, dass sich die immer gleichen Schleifen und Begriffe wiederholen… Shakespeare: Much ado about nothing!

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Aach… Freiya………
Wollen Sie wirklich ein Exempel werden? Okay. Ich mache mir mal die Mühe (und habe etwas, was ich später als weiteres ceterum censeo verwenden kann) – dann kriegt @Caro auch ihren „Endlossermon“:

Der Punkt ist ja, dass meine „immer gleichen Schleifen und Begriffe“ resp. meine Argumente, die präsentierten Daten und Fakten etc. in den sozio-politischen und -kulturellen Diskussionen ja infolge ihrer Wiederholungen nicht falsch werden oder dass ich sie wider besseren Wissens wiederholen würde, obwohl ich irgendwann einmal von jmd. wie Ihnen irgendwie korrigiert oder gar widerlegt worden wäre; Letzteres war ja hier kein einziges Mal der Fall.
Was meinen Sie eigtl., warum ich entsprechende Beiträge meinerseits selbst derart offen und ostentativ (und regelmäßig gar präventiv) als ceterum censeo bezeichne und sogar ausdrücklich darauf hinweise, dass es sich um (anlassbezogen modifizierte) copy & paste-Satzbausteine und -texte von mir handelt? Hmmm? Hmmmmmmmmm?! Können Sie sich das denken?

Ich will Sie aufklären:
Weil es notwendig ist!
Und weil die päventiv-antizipatorische Erläuterung bereits infolge des Niveaus ihrer Elaboration (ihrer argumentativen Dichte, der nüchternen Darstellung der Daten und Fakten) jede uninformierte, antiaufklärerische, antidemokratische, antiintellektuelle, ideologische, sexistische, rassistische, gerontophobe etc. Position einiger Foristen hier a priori und komplett desavouiert. Das sind auch die Personen, die sich dann echauffieren, mit allen anderen funktioniert eine inhaltliche Diskussion ja problemlos.
Wenn Personen wie Sie ehrlich wären, dann würden Sie zugestehen, dass meine Beiträge eine erhebliche Dichte an Informationen und Argumenten haben. Das Problem ist lediglich, dass diese bei Ihnen u.ä. Foristen massive kogntiive Dissonanzen evozieren. Hat ja seinen Grund,d ass Sie mir inhaltlich nie begegnet sind, oder?

Oder (simpler):

… könnte meine Repetitivität also vielleicht daran liegen, dass Personen wie Sie immer wieder den gleichen Unsinn schreiben, oftmals gar konspirativ werden (bspw. https://www.news4teachers.de/2023/07/mitglied-des-rechtschreibrats-sagt-gendern-sollte-nicht-als-fehler-gewertet-werden/#comment-533238), dann mit den immer selben Daten, Fakten und Argumenten korrigiert und wiederlegt werden, dann aber seeeltsamerweise von Ihnen u.ä. Foristen entweder keine(!) Reaktion mehr kommt, lediglich persönliche Angriffe u./o. – wie hier – ein Versuch des Derailments mittels der Artikulation von Despektierlichkeiten über den Duktus des Gegenübers (ein Bspw.: https://www.news4teachers.de/2023/07/mitglied-des-rechtschreibrats-sagt-gendern-sollte-nicht-als-fehler-gewertet-werden/#comment-533207)?!
Inhaltlich kommt jedenfalls nichts.

Insofern Sie u.ä. Foristen die immer gleichen (inhaltlosen, faktisch falschen etc.) Wort- und Satzbausteine aus Ihren Filterblasen unkritisch-affirmativ (per copy & paste) wiederholen, Ihre Diskussionspartner bei widerstreitender (begründeter) Position devalvieren wollen, bspw. mittels mansplaining-Vorwürfen, Emphase auf Alter, Geschlecht u./o. Ethnie Ihres Ggü., Unmengen an logischen Fehlschlüssen, insb. roten Herringen und hier speziell ad hominem-Attacken und Co., Strohmännern, Derailment-Versuchen und Co. und insofern Sie offensichtlich die nüchtzernen Daten und Fakten nicht kennen oder gar aktiv ingorieren, nein (ungesehener- und -verstandenerwweise) negieren, statt sich inhaltlich mit den Argumenten Ihres Ggü. auseinanderzusetzen, bleiben meine ceterum censeos auch fortwährend aktuell.

… bis dann vielleicht irgendwann mal eine inhaltliche Reaktion erfolgt – es wäre jedenfalls ein Novum. Bis dahin sind Sie samt und sonders widerlegt, rhetorisch, intellektuell-argumentativ und in puncto Daten- und Faktenlage und können sich allenfalls mit persönlichen Angriffen erwehren; diesbzgl. haben Sie, die ja in diesem Forum bereits mit Sexismus und anderen ad hominem-Attacken auffiel (shttps://www.news4teachers.de/2023/07/mitglied-des-rechtschreibrats-sagt-gendern-sollte-nicht-als-fehler-gewertet-werden/#comment-533023), die Messlate für sich selbst ja auch möglichst niedrig gesetzt: https://www.news4teachers.de/2023/07/neue-empfehlung-rat-fuer-deutsche-rechtschreibung-beraet-ueber-das-gendern/#comment-533024.

Und es ist ja auch bezeichnend, dass Sie zum Artikel, um den es hier eigtl. geht, inhaltlich nichts beizutragen haben, sondern Ihr Beitrag hier lediglich daraus besteht, mich zu attackieren. Ich habe Ihnen a.a.O. offenbar enorm zugesetzt, oder? ^^

Ihr gesamter Beitrag ist lediglich eine Variante der Brunnenvergiftung (https://de.wikipedia.org/wiki/Brunnenvergiftung_(Rhetorik)).

Und vielelicht auch mal ganz allgemein, losgelöst von Ihnen (ich hatte mir das eigtl. für eine präsentere Situation sparen wollen):

Womit man hier erfahrungsgemäß garantiert immer eine Menge diverser echauffierter N4T-Foristen ‚provozieren‘ kann – eine Auswahl (der letzten Monate, mal als Beteiligter, mal als Beobachter):

Spoiler

  • Seiten-/Quereinsteiger mit mind. Diplom-, Magister- oder Masterabschluss als vollwertige Kollegen wertschätzen
  • Bildschirmmedien nicht diabolisieren (resp. Manfred Spitzer und Co. kritisieren)
  • fehlender Alarmismus ggü. den Inhalten von Computerspielen, Filmen, Serien etc. einerseits und den Rezeptionsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen andererseits
  • die Umsetzung der Rahmenbedingungen der Inklusion i.S.d. UN-Behindertenrechtskonvention fordern, statt dem Prinzip „einen Stuhl dazustellen“ (F. Giffey)
  • Zuordnungen zu weiterführenden Schulen anhand der Grundshculnoten verbindlich machen
  • Förderschulen protegieren
  • das mehrgliedrige Schulsystem begründet üräferieren
  • Religion fundiert kritisieren
  • Schule als Bildungs- und Sozialisationsinstanz realisieren, die Kinder und Jugendliche zu eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigen, freiheitlich-demokratischen Staatsbürgern bilden und erziehen (also an die Gesellschaft anpassen) soll
  • die Erziehungspflicht der Eltern (s. Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG) einfordern und Schule auch als Kontroll- und Korrekturinstanz für entsprechendes Versagen realisieren (s. Art. 6 Abs. 2 Satz 2 GG)
  • das Leistungsprinzip einfordern
  • umfangreiche Texte verfassen
  • Fachbegriffe benutzen
  • nüchterne Differenzierungen
  • die polit. Linke und die polit. Rechte als Spektren realisieren
  • Skeptizismus, Kritik und sich insg. nicht unkritisch-affirmativ mit irgendwem/-was solidarisieren
  • Intersubjektivierbarkeit fordern, statt subjektiven Deutungshoheiten zu protegieren
  • Positionen einnehmen, die in der gesamten Gesellschaft und im gesamten polit. Spektrum prävalent sind, aber – in Unkenntnis dessen, was per definitionem genuin polit. rechts ist – seitens einiger als Positionen ausschl. rechts außen misrepräsentiert wird
  • objektive Forschungsstände darstellen
  • nicht Gendern oder gar mittels Abwägung der Pro- und Kontraargumente begründet gg. das Gendern sein
  • als (vermeintl.) ‚alter‘ u./o. ‚weißer‘ Mann (oder derart ‚gelesene‘ Person) Kommentare verfassen
  • mittels Rechts- und Forschunglage, Daten und Fakten feststellen, dass Männer und Frauen hierzulande gleichberechtigt sind
  • den Advokaten des Teufels mimen
  • es erwachsenen, mündigen Menschen selbst überlassen, ob diese Kiffen wollen
  • kein Antiamerikanist sein
  • Occam’s razor (https://en.wikipedia.org/wiki/Occam%27s_razor)
  • Hitchen’s razor (https://en.wikipedia.org/wiki/Hitchens%27s_razor)

Womit hier (vermehrt) einige der solchermaßen ‚Provozierten (regelmäßig in relativer Inhaltsferne zum konkret kommentierten Text) reagieren – eine Auswahl (alles aus eigener Erfahrung):

Spoiler

  • Derailmentversuche
  • Trolling
  • Whataboutism
  • concept creep (https://en.wikipedia.org/wiki/Concept_creep)
  • simple Indignation
  • Gefühligkeiten und Meinungen (im konkreten Widerspruch zu nüchternen, d.h. intersubjektivier- bis objektivierbaren Daten und Fakten)
  • alternative Fakten
  • ideologische copy & paste-Phrasen und -Satzbausteine (sowie Mythen)
  • Wissenschaftsferne bis -feindlichkeit (i.V.m. entsprechender -illiteralität und Autoritätsargumenten)
  • Antiintellektualismus
  • kuriose Anekdoten (mutmaßlich voller Bias), statt empirische Evidenz
  • Godwin’s law
  • informale logische Fehlschlüsse (z.B. definist fallacy; falsche Äquivalenz; slippery slopes; cum hoc ergo propter hoc-Argumente; argumentum ad nauseam; invincible ignorance etc.)
  • speziell rote Herringe, insb. ad hominem-Argumente, z.B. Strohmänner, ergo decedo-, appeal to motive– und Kontaktschuldargumente und Bulverism, reductio ad ridiculum u./o. ad absurdum (s. https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_fallacies) etc.

Funktioniert auch andernorts… das tragische hier ist, dass einige der ‚Provozierten‘ ja Lehrer sind, also Menschen, die all dies eigtl. nicht provozieren sollte, die eigtl. auch im logischen Denken geschult sein sollten (und denen die skkizzierten Reaktionen nicht entspringen sollten). Bedrückend. Beschämend. Besorgniserregend…

… und ausschl. das ist btw der Typus von Forist, den ich dergestalt reaktiv(!) inhaltlich vorführe, dem ich mich ggü. (sofern die entsprechenden Verfehlung nicht selbst hinreichend evident sind… wovon angesichts dessen, dass einschlägige Kommentare entsprechender Foristen ja überhaupt erst verfasst werden und z.T. auch Likes erhalten) gehäßig inszeniere, mittels voller intellektueller und rhetorischer Überlegenheit. Denn das ist der Typus von Forist, der jeden redlichen Diskurs auf Augenhöhe sabotieren, ja hermetisieren will, der das Diskursklima vergiftet und spaltet, statt aufzuklären, Interessenausgleiche anzustreben.

Und seien wir ehrlich (ohne falsche Bescheidenheit):
Ein Gros der solchermaßen ‚Provozierten‘ wäre heilfroh, würden laudieren, hätten Sie jmd., der ihre Belange so wie ich vertreten würde… da würden man nichts mehr an Beschwerden von der Seite über Umfang und Duktus solcher Beiträge vernehmen (höchstens zum Wohle anderer, damit noch mehr Menschen der Inhalte gewahr werden). Hier geht es ausschl. um Kritik an der Sprecherposition, machen wir uns doch nichts vor.

vhh
8 Monate zuvor
Antwortet  Caro

Also am besten nur knackige Statements ohne Kommentar? Gute Idee, das erspart Lehrenden und Lernenden das Denken und Diskutieren, dafür gibt es sicherlich bessere Orte als gerade Schulen.
Wer aus so wenigen Daten wie PaPos Sprachduktus hier den „typischen“ Ablauf in einem völlig anderen Kontext orakeln kann, verfügt übrigens über gute Chancen im ehrenwerten Gewerbe der Wahrsagerei.
„Influencer“ hat sich in meinen Klassen meist in 9/10 mit der Berufsorientierung als ernsthaftes Ziel schnell erledigt, trotzdem ist träumen nicht verboten.

PaPo
8 Monate zuvor
Antwortet  Caro

Pssst… die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der sozialen Ungleichheit und infolgedessen mit der Dimension Prestige, hier dem Berufsprestige, ist Bestandteil des Oberstufencurriculums im Fach Sozialwissenschaften in NRW. Natürlich wird darüber diskutiert, warum welche Berufe wo im Ranking (gem. reoräsentativer Umfragen) platziert werden, also bspw. soziale Berufe die Spitzenplätze (trotz unsngemessen niedriger Entlohnung bekegen). Und natürlich eignet sich hier, Schüler selbst ein (anonymes) Ranking erstellen zu lassen und über ihre Beweggründe zu reflektieren…

… was sollen denn hier die Suggestionen, ich würde meinen Schülern Offenbarungseide aufzwingen oder bei Missfallen ihres Rankings irgendeine Form von Zurechtweisung fahren (mir könnten die individuellen Präferenzen und Weetzumessingen eigtl. nicht egaler sein). Wie bitte kommen hier einige Foristen auf solche konplett unfundierte, ja einfach widerliche Unterstellungen? Abartig. *lol

Egon
8 Monate zuvor

Also Lehrer/in scheint als Berufswunsch wohl nicht so interessant zu sein.
Muss man eigentlich ein Abitur haben, um Influencer zu werden, oder genügte ein MSA?

Soso
8 Monate zuvor
Antwortet  Egon

Ohne Abitur oder berufliche Ausbildung kann man sogar Politiker werden und hohe Ämter bekleiden. Warum sollen Influencer also Abitur haben, zumal sie mit ihren Filmchen ihr eigenes Geld verdienen und nicht dem Staat auf der Tasche zu liegen.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Egon

Influencer kannst du auch komplett ohne Schulabschluss machen.
Komische Anspielung auf „Abitur ist doch zu hoch“. Bestenfalls einfach nur Ahnungslosigkeit und wirkliches Interesse bei durch die Frage.
Dann: Ja. Es genügt von „keinen Abschluss“ bis zum „Doktor“ alles.

A.J. Wiedenhammer
8 Monate zuvor

Also ehrlich gesagt kenne ich „Influencer“ als Berufswunsch auch eher aus der 7. , 8. Klasse. Da wird dann versucht, mit Videos auf den einschlägigen sozialen Medien Follower zu generieren.
Da das meistens ziemlich ernüchternd verläuft, gibt sich das meiner Wahrnehmung nach meist recht schnell.

Man sollte ja auch nicht immer wie prinzipiell alles anzweifeln, aber andererseits habe ich auch keine Lust, hinter jeder Studie ( oder was sich so nennt) hinterher zu recherchieren.

Clickbait
8 Monate zuvor

„knapp 43 Prozent der von uns befragten Abiturientinnen und Abiturienten können sich vorstellen, selbst als Creator tätig zu werden“ +
„Lediglich drei Prozent der Befragten gaben an, direkt nach dem Abitur eine Karriere als Influencer oder Creator anzustreben“
ergibt als Headline:
„Studie: Knapp die Hälfte aller Abiturienten will Influencer oder Creator werden“

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  Clickbait

Ja. Auch ich könnte mir – je nach Fragestellung – durchaus vorstellen als Creator tätig zu werden. Eine Karriere (beinhaltet das dann schon „den Erfolg“ als Aussage/Intention) kann ich mir sehr gut vorstellen.

Nur … Wer gibt mir die Klicks und die Merchs und die Kohle. Wenn das „von selbst kommt“ kann ich mir das super vorstellen.

Auch hier wieder … Man achte auf Formulierungen der Fragestellenden bei Studien und Pressetexten/Medien.

Martin
8 Monate zuvor

zumindest ins homeoffice und montags und freitags mindestens von zuhause aus

Maik
8 Monate zuvor

Wo ist der gute alte Bankangestellte abgeblieben! Auch das schon zu anstrengend?
Hoffe es gibt genügend Aufklärung über diese Scheinwelten des Konsumwahns.
Ist es denn wirklich so, dass wir uns als Wohlstandsgesellschaft zyklisch selber abschaffen, um mit neuen Generationen, die wieder Sinn in wertschöpfender Arbeit sehen, von vorn zu beginnen??
Ich denke wir können als Gesellschaft von Kleinhändlern nicht überleben…
Ich suche händeringend Vermessungstechniker/ innen, die Geometrie besser als duckface beherrschen und sich dessen bewusst sind!!

Riesenzwerg
8 Monate zuvor
Antwortet  Maik

Naja, Bankangestellte, Versicherungskaufmensch, Lehrkraft … dafür muss man lernen. Und zwar Dinge und Inhalte, die nicht jeden vom Hocker reißen.

Influecende CreatorInnen sind – kreativ, frei, selbstbestimmt

Da muss dringend das Fach „Selbstständig! Und nun?“ spätestens ab Klasse 10 unterrichtet werden 😉

Pit2020
8 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

Wenn ich auch was beitragen darf:
Es ist Montagvormittag und ich wünsche mir … ich wünsche mir … viiieeeel mehr Content. 😉

dickebank
8 Monate zuvor
Antwortet  Maik

Der klassische Bankangestellte mit Berufsausbildung ist ein Auslaufmodell. Seit Jahren sinkt die zahl der Filialen und somit auch die Zahl der Angestellten. Gesucht werden hingegen ITler, da immer mehr Bankgeschäfte eben online und nicht am Schalter erfolgen.

Vermessungstechniker, ich lache. Reicht die Zahl der Bewerber nicht mehr aus, um die heutigen Ein-Mann-Trupps zu besetzen

Timmmy
8 Monate zuvor
Antwortet  Maik

Der gute alte Bankangestellte ohne Scheinwelt des Konsumwahns, ja ja, denn kennen wir doch alle.

Die richtige Antwort der Abiturienten wäre “ Fachkraft “ gewesen. „Fachkräfte“ war der gesuchte Begriff.

Pensionist
8 Monate zuvor

Und was tut nun ein Creator?

Rüdiger Vehrenkamp
8 Monate zuvor
Antwortet  Pensionist

Jugendliche beeinflussen und überteuerte Produkte anpreisen. Als wir jung waren, taten das noch die Promis aus dem Fernsehen – und die hatten meist wenigstens einen Hauch von Talent.

Egon
8 Monate zuvor
Antwortet  Pensionist
447
8 Monate zuvor
Antwortet  Pensionist

Das ist dasklitzkleine Problem daran: Aufgrund der enormen Konkurrenz (und dem simplen Fakt, dass Aufmerksamkeitsökonomie dem Konzept von Tinder folgt) muss halt nicht nur content, nicht nur guter content, nein, guter, lustiger UND immer NEUER content erstellt werden.

Piepsige Stimme, unattraktives Gesicht, sonstiges? Bye bye, content creator.

Kein Ausnahme(!)gamer, top Sportler, extrem attraktiv? Chancen sinken noch weiter.

Etablierte Konkurrenten haben ganze editing-teams mittlerweile…das heisst faktisch 8-Stunden-Tage plus X für (zunächst) so wenige views/follower, dass man unter Hartz bleibt.

Dazu kommt:
Eine falsche Melodie, ein falsches Wort – bann kommt/Urheberrechtsabmahnung kommt, Twitch & Alphabet und Co. regulieren alles, bis runter auf einzelne Wörter teilweise.

Wir fassen zusammen:
In der Schule schon nix gerissen, war alles zu schwer und Hausaufgaben waren des Teufels?

Da braucht „man“ über content creator als Karriere (im Gegensatz zu hobby) garnicht nachdenken.

Bla
8 Monate zuvor
Antwortet  447

Dazu noch viel Glück und Vernetzung.

In heutigen Zeiten bei großen erfolgreichen Streamern/Influencern noch ein Mangement dahinter. Je nach Content auch gerne mal ein gesonderter Aufnahme und Meetingraum/Konferenzraum für bspw. Besprechungen und auch Interviewgäste.
Dazu auch gerne noch die Vernetzung mit Top-Anwälten. Ist und wird immer mehr zum Trend.
Der Cutter, welcher den Schnitt und die Bearbeitungen (Effekte, Einspielungen, Ton, Bild, Texteinlegung usw.) übernimmt. Und je nach Content auch noch ein größeres Team (rocket beans – Format), welche auch den Content mit suchen, vorschlagen, vorbereiten, nachbereiten usw.

Von „Ich setz mich mal hin und klappt schon irgendwie“ sind viele inzwischen weit weg oder bekommen nur ein gaaaz kleinen Kuchenkrümel vom Kuchen ab.

Ist halt immer die Frage … Will man Karriere anstreben oder „nur mal Daddeln/Labern“.

447
8 Monate zuvor
Antwortet  Pensionist

Ganz so einfach ist das nicht.
Denn die Kurve zu „fett cash“ ist extrem steil (und darunter gibts nix oder peanuts), die Anforderungen hoch, sobald es kommerziell wird greift massive Zensur.

Einfach mal „paar likes“, *so* funktioniert das lange nicht mehr.

Das als „Beruf“ ist so ähnlich wie „Ich werde Profifußballer“-Quatsch: Wenn nicht vorher schon extremes Talent vorliegt, braucht man gar nicht erst anfangen und crasht höchstens seine berufliche Zukunft.

Nur ein (Nischen)Beispiel:
Schauen Sie sich das angehängte Video eines Strategiespiels an: Jedes Flackern der dünnen Linien und/oder der hellgrünen Symbole ist eine EINZELNE Befehlseingabe.

https://m.youtube.com/watch?v=UaAp2XDY-MM&pp=ygUgc3RhcmNyYXQgMiBwcm8gZ2FtZXIgcGV0c3BlY3RpdmU%3D

Ok.
Und jetzt kommt jemand daher und glaubt, das Skillevel erreicht man „einfach so“?

Ich wiederhole mich: Wem die Schutzzone Schule schon zu schwer und alles zu anstrengend ist, kann sowas gleich knicken.

Uwe
8 Monate zuvor

Früher wollte man halt POP Star werden, heute Influenzer. Wenn ich mir Menschen wie Paluten so ansehe haben die ja auch Glück gehabt: Ganzen Tag im Homeoffice zocken und durch das streamen Millionen verdienen, wer würde nicht gerne so leben?

Blau
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Ich. Ich will einen sinnvollen Beruf. Deshalb bin ich Lehrerin.

Lisa
8 Monate zuvor
Antwortet  Blau

Ein ❤️ für Sie. Aber man könnte ja auch ein Creator mit Bildungsinhalten sein. Ich schaue zu gerne Geschichtskanäle. Oder Latein. Also es geht darum, seine Nische zu finden.

Teacher Andi
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Das wird man doch irgendwann total „gaga“! Also ich hätte da keine Lust drauf. Und die Primetime wird nur von kurzer Dauer sein, und dann? Großes Gejammere? „Hab doch nichts anderes gelernt!“ Dieser Gamer-, Influencer-, Blogger- und Creatorhype wird bald in sich zerfallen. Es bleibt zu hoffen, dass bei den Jugendlichen mal wieder Hirn und Kritikfähigkeit einkehrt.

Uwe
8 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich sehe Paluten nur indirekt (mein Sohn ist ein Fan). Ist ein bodenständiger Typ der trotz seiner Millionen auf dem Teppich geblieben ist. Und wenn man mit knapp über 30 Multimillionär ist wäre auch ein Niedergang seines Kanals sicher verkraftbar. Sieht aber nicht so aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Paluten

Teacher Andi
8 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Und Sie finden es in Ordnung, wenn man mit so einem Mist jede Menge Geld verdient, was aber nicht unbedingt wertschöpfend ist. Ganz zu schweigen von der Beeinflussung der jungne Leute. Diese Leute sind alles andere als auf dem Teppich sie geben in zerstörerischer Art ihre Lebensweisen als wahre Werte an. Die charakterlich noch unfeste Jugend fällt total darauf herein.

Uwe
8 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich finde das ganz sicher völlig in Ordnung. Warum denn nicht?

Tom
8 Monate zuvor

zumindest aktuell homeoffice, workaway, flexibel und mind. Vier Tage Woche 😉

mikesch0815
8 Monate zuvor

Immer noch besser als der Berufswunsch Diktator oder Monarch. 😉