MAGDEBURG. Aufgrund der Klimakrise werden mehr Hitzephasen erwartet. Das muss Folgen für Schulen haben, sagen die Grünen. Denn, so der Titel eines parlamentarischen Antrags: «Schwitzend lernt es sich nicht gut». In dem geht es nicht nur um mehr Schatten auf Schulhöfen, sondern um längere Sommerferienzeiten und die Möglichkeit, am kühleren Abend zu lernen.

Die Grünen fordern angesichts vermehrter Hitzeperioden im Sommer Veränderungen für die Schulen. «Die Zunahme von Hitzeperioden im Sommer infolge der menschengemachten Klimakrise stellt auch die schulische Bildung vor große Herausforderungen», heißt es in einem Antrag der Grünen-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt für die nächste Landtagssitzung. Das Bildungsministerium müsse Konsequenzen aus der Klimakrise ziehen.
Es gehöre mittlerweile zum Standardwissen, dass die vergangenen Sommer die heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung sind. «Die zurückliegenden Monate waren allesamt die wärmsten ihrer Art seit der Wetteraufzeichnung. Temperaturen über 40 Grad Celsius und tropische Nächte sind im Zuge dessen auch in Deutschland anzutreffen und zunehmend erwartbar. Eine Verschiebung bzw. Verlängerung sommerlicher Temperaturen bis in den September hinein sind absehbar. Für das schulische Lernen stellen die Sommermonate somit eine zunehmende Belastung dar», so schreiben die Grünen.
«Reine Beton- und Steinschulhöfe ohne Begrünung, ohne Verschattung und ohne öffentliche Trinkbrunnen sind nicht mehr zeitgemäß»
Bestehende Regelungen zur Unterrichtsgestaltung an Hitzetagen wie auch die bundesweiten Absprachen zum Schulferiensystem benötigten daher eine Überprüfung und Anpassung an die Auswirkungen der Klimakrise. «Hitzeresiliente Schulen sind also dringend zu entwickeln. Schülerinnen und Schüler in überhitzten Räumen und Lernstoff, der in flirrender Luft vermittelt wird, sind zu vermeiden. Gleichzeitig gilt es auch die Schulhöfe an steigende Temperaturen anzupassen. Reine Beton- und Steinschulhöfe ohne Begrünung, ohne Verschattung und ohne öffentliche Trinkbrunnen sind nicht mehr zeitgemäß. Entsprechende Handlungsempfehlungen und Beispiele für gute Praxis sind zu entwickeln.»
Auch brauche es Anpassungen des bundesweiten Schulferiensystems. Das Land solle sich bei der Kultusministerkonferenz für eine generelle Verlagerung der Sommerferien in spätere Monate einsetzen mit regelhaft bundesweiten Sommerferien für den Monat August und auch September. Anzustreben sei eine generelle Verlängerung des Zeitraums der Sommerferien. Darüber hinaus sei eine Erweiterung des selbstbestimmten Lernens notwendig, «damit Schülerinnen und Schüler tags ins Freibad und am kühleren Abend sich Bildungsinhalten widmen können».
Nötig seien zudem hitzeresiliente Schulen, mehr Schatten für Klassenräume und Schulhöfe, mehr Grün auf dem Pausenhof und Trinkbrunnen. Es müsse vermieden werden, dass Schülerinnen und Schüler in überhitzten Räumen lernen. Die Grünen setzen dabei unter anderem auf eine Erweiterung des selbstbestimmten Lernens, «damit Schülerinnen und Schüler tags ins Freibad und am kühleren Abend sich Bildungsinhalten widmen können».
Die Grünen wollen außerdem die geltenden Regelungen für Unterricht bei großer Hitze überprüfen lassen. Bislang gilt in Sachsen-Anhalt, dass der Unterricht nach der fünften Stunde beendet werden kann, wenn um 11.00 Uhr in einem repräsentativen Unterrichtsraum 26 Grad Celsius oder mehr erreicht werden. Im Ermessen der Schulleitung liegt es, in Ausnahmefällen bei hohen Temperaturen und großer Luftfeuchtigkeit nach der vierten Unterrichtsstunde den Unterricht zu beenden. Zudem gibt es die Möglichkeit, Unterrichtsstunden zu verkürzen.
Die Grünen sind in Sachsen-Anhalt in der Opposition – die Chancen auf Umsetzung ihres Vorschlages sind daher unklar. In diesem Jahr erhalten die Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt schon am 21. Juni die Zeugnisse. Nach sechs Wochen Sommerferien beginnt der Unterricht dann in diesem Jahr am 5. August und damit besonders zeitig – Hitzetage sind dann durchaus zu erwarten. News4teachers / mit Material der dpa









“Das Land solle sich bei der Kultusministerkonferenz für eine generelle Verlagerung der Sommerferien in spätere Monate einsetzen mit regelhaft bundesweiten Sommerferien für den Monat August und auch September.”
Die Grünen sollten sich einlesen in die Materie.
Warum gibt es gestaffelte Sommerferien?
“Der gestaffelte Start soll den Reiseverkehr entzerren und Staus auf den Autobahnen sowie überfüllte Züge und Ferienunterkünfte vermeiden. Auch für die Tourismusbranche ist die Staffelung und damit ein ausgedehnter Sommerferienzeitraum von Vorteil.”
Die Regelung geht auf das „Hamburger Abkommen“, dem 1964 beschlossenen Vorgänger der zuvor genannten Ländervereinbarung von 2020, zurück: In den stark landwirtschaftlich geprägten Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg wurden schulpflichtige Kinder im August und September als Erntehelferinnen und -helfer benötigt. Man entschied deshalb, dass die Ferien dort erst später beginnen, um den Erntezeitraum noch abzudecken.
1964 ist wohl lange her.
Ansonsten kommt wohl das Sommerloch auf uns zu.
Kümmerte man sich in Schulen um den Arbeitsschutz, wäre der Unterricht an manchen Tagen nicht möglich.
https://www.baua.de/DE/Angebote/Regelwerk/ASR/pdf/ASR-A3-5.pdf?__blob=publicationFile&v=5
Nr. 4.4
Auch da hat es das Schwein bei Herrn Tönnies besser
“Darüber hinaus sei eine Erweiterung des selbstbestimmten Lernens notwendig, «damit Schülerinnen und Schüler tags ins Freibad und am kühleren Abend sich Bildungsinhalten widmen können»”
Da merkt man den Praxisbezug!
Wer sich tagsüber im Freibad (oder sonstwo) ausgepowert hat, sucht geradezu fieberhaft die Entspannung und freut sich, wenn die gefunden wird in Form von “und am kühleren Abend sich Bildungsinhalten widmen können“.
Nicht aufregen, ist ja nur eine “Kann-Regelung” … oder eine Empfehlung … oder: Die tagesfrische “”Sau, die heute durchs Dorf gejagt wird. …
Morgen, Kinder, wirds was geben: Eine frische “Sau” und neuen Schwachfug aus irgendeinem Elfenbeinturm. Hier freuen wir uns doll, denn der Monat ist noch jung und hat noch viele Tage! 😉
Naja und die Alternative? Sie gehen ins Freibad und lernen nix.
Genau, sie haben eben eine Pause vom Lernen. Ist das so schlimm? In einem System, wo man sowieso nur für die nächsten Noten lernt und gleich alles vergisst.
Dann lassen wir das mit dem Lernen gleich ganz sein. Nützt ja eh nix, wird eh alles vergessen.
Warum nur bringt jedes Schuljahr im Schnitt 3 IQ-Punkte?
https://www.scinexx.de/news/biowissen/iq-steigt-mit-jedem-extra-schuljahr/
Wissen und Intelligenz ist nicht dasselbe – auch wenn das hier einige immer noch glauben und meinen, reine Wissensvermittlung sei schon Bildung.
Ähm. Das System ist bekanntermaßen grottenschlecht. Und die Konsequenz soll sein: wir lassen es ganz bleiben?
Anstatt: wir ändern was?
Ich bin sprachlos. Aber Hauptsache gegen Seiteneinsteiger wird gewettert.
Ich glaube, manchen helfen auch lange Sommerferien nichts, die scheinen einen generellen Stich zu haben!
Oder sie gehen einfach bis 11:00 in die Schule — bis da ist es nämlich üblicherweise erträglich — und erst im Anschluss bis in die Abendstunden baden. Ich habe gehört Freibäder und Seen schließen nicht 14:00. Wie das wohl die zig Generationen zuvor hinbekommen haben?!
Hinbekommen haben diese es bei offensichtlich nicht so heißen Temperaturen. Sollten diese im Durchschnitt weiter steigen, wird es Anpassungen benötigen und nicht anekekdotische Evidenzen.
Schauen Sie sich doch einfach mal den Tagesgang der Temperatur in Deutschland an. Das Hochplateau liegt nach 12 Uhr bis weit in den Nachmittag rein, damals wie heute. Die richtig Strategie also Vormittag Schule und Nachmittag baden, so wie früher. Wir müssen am zeitlichen Ablauf also gar nichts ändern.
Gegen lokal überhitzte Klassenräume helfen Klimaanlagen oder bessere Lüftungsstrategien. Das wird vor allem nachts aus verschiedenen Gründen (z.B. Einbruchschutz, fehlender Hausmeister usw.) behindert. Das muss man sich aber lokal im Detaill anschauen und nicht aus dem Plenarsaal heraus mit weltfremden Vorstellungen wie “Lernzeiten” am Abend.
Oder fauler Hausmeister. Sogar zwei in der Schule gehabt und lüften durfte ich immer selbst. Ist angeblich “nicht seine Aufgabe”. Lehrer sind ja ehe für alles mögliche zuständig. Er konnte sich erstmal mit einer Morgenlektüre entspannen.
Bei uns ist ein Fenster rausgefallen, das hilft beim lüften ganz gut.
“Die richtig Strategie also Vormittag Schule und Nachmittag baden, so wie früher.”
Ohhhh Gott – NEIN!!! Haben die das immer noch nicht begriffen?
Das geht auf keinen Fall, weil die Kids dann ja gar nicht beaufsichtigt werden und die Eltern dann dem Gelderwerb durch Arbeit nicht nachgehen können.
Es sei denn, wir organisieren das mit den Seiten- und Quereinsteigern um und sorgen dafür, dass diese in den städtischen Freibädern angestellt werden – zum einen als Aufsichtsinstanzen und zum anderen beseelt mit einem pädagogischen Impetus, der den Aufenthalt der SuS in den Schwimmanstalten auch noch mit einem bildungsnahem Mehrwert versieht.
z.B. indem man den Sprung vom 1er oder 3er erst dann erlaubt, wenn die vorgegebenen Vokabeln, die Stammformen oder die entsprechenden Deklinationen beherrscht werden und abfragbar sind. Mathematisches “Wurzelziehen” als Zugangsbedingung für die Spielwiese, Bruchrechnung für die Verwendung der Turngeräte und der Fußballwiese und Grundlagen der Ernährungslehre und der Biologie für den Pommes-Einkauf am Kiosk oder die Benutzung der Toiletten, um die verstoffwechselten Pommes wieder loszuwerden.
@Hysterican
Meiner Treu!
Bei unseren tollen Ideen … Sind wir da nicht auch irgendwie 😉 zu höheren Weihen berufen? 😉
Kreativ-Lösungs-Kompetenz in hohen Dosen ist bei uns vorhanden, und notfalls kann ich das auch in kleinen Tüten 😉 verpacken …
Genau meine Gedanken
Böse noch hinzu:
Schüler, die schon im Herbst, Winter und Frühjahr IN der Schule IM Unterricht nicht lernen, …. s. Pit2020
Im Freibad?
…
..
.
😀
Ist ok.
Ich schalte mich dann vom Pool aus zu.
In Berlin ist das richtig toll.
Da kann gleich Nediationskompetenz und Sprachenlernkompetenz geübt werde. Passt doch.
Immer und überall – oder doch nur im Einzelfall?
Ein Argument für frühe Sommerferien habe ich in Schleswig Holstein aber auch Baden-Württemberg gehört: Die Eltern sind häufig im Tourismus tätig und daher froh, wenn die Kinder während der Hochsaison schulisch betreut werden. Mehr Sommerferien, kühlere Abende (;im eigenen Garten?) das klingt auch sehr nach idyllischen Vorstellungen der gehobenen Mittelschicht.
Aber die Saison würde sich ja mit den Ferien verschieben, oder nicht?
Man könnte ja mal bundeslandspezifische Regeln in Betracht ziehen… ach die gibt ja ja eh schon.
Das klingt danach, dass der Lockdown doch nicht so schlimm gewesen sein kann. Auch hier hatte man faktisch “längere Ferien” und teilweise freie Zeiteinteilung. Die folgen gemeinsamer Sommerferien wären: Urlaub wird für die meisten Familien gar nicht mehr leistbar, weil alle gleichzeitg nachfragen, was den Preis massiv erhöhen wird.
Wenn man nicht bereit ist, standardmäßig Klimaanlagen in Schulen einzubauen, führt tatsächlich kein Weg an längeren Sommerferien vorbei, wie sie in mediterranen Ländern üblich sind. Ohnehin haben wir in Deutschland deutlich weniger Ferien als in allen anderen europäischen Ländern (75 statt der üblichen 100-130 Tage). Offensichtlich bieten die zusätzlichen Unterrichtstage in Deutschland auch keinen signifikanten Vorteil hinsichtlich des Lernerfolgs, zumindest legen das die Ergebnisse von Pisa und Co nahe.
Nicht auszudenken, hätten wir diese zusätzlichen Unterrichtstage nicht….
Wenn man nicht bereit ist, Klimaanlagen einzubauen und die stattdessen die Sommerferien verlängert, werden die Kinder, deren Eltern arbeiten und die Ferien jetzt schon nicht abdecken können, halt ohne zu lernen weiter in überhitzten Räumen ihre “Ferienfreizeit” verbringen.
Auch Kinder aus armen Familien können die Wohnung verlassen. Und wenn man die Freibäder nicht vernachlässigt, können sie sich sogar abkühlen. Aber grundsätzlich bin ich da ganz bei Ihnen: Klimaanlagen in Schulen wären definitiv die bessere Lösung, da wir in Zukunft wohl auch in Frühjahr und Herbst immer mehr heiße Tage haben werden.
Schon mal die Preise für einige Bäder verglichen? Bei uns kostet die Tageskarte für ein Kind 6€, für eine Familie 25€. Die Jahreskarte für einen Schüler knapp 300€. Das ist nicht immer leistbar.
Jaja, die neuesten Nikes und ein Eeeeeiiiii-phone, DAS geht aber natürlich immer.
Ist zwar gut für meine Rendite – aber welche üblen Kräfte die ANGEBLICH ach so armen, bemitleidenswerten Leutchen zwingen, gegen jede Beratung konsequent die dümmste und kurzsichtigste Möglichkeit zu wählen…das konnte man mir noch nicht so richtig erklären.
Sie kennen halt keine armen Kinder – oder können die nicht erkennen. Das sind nicht die, mit dem Eeeiii-Phone und Nikes.
Das sind die, die sich beim Schulsportfest ein Fahrrad von der Schule leihen müssen, weil sie selber keines haben und deren Eltern nicht zum zugucken kommen, weil kein Auto und kein Fahrgeld für den Bus. Das sind die Kinder, die bei mir auf dem Pony sitzen und Gummistiefel statt Reitstiefel tragen plus eine Pseuso-Reithosenleggins von Aldi und mir erzählen, wie gerne sie richtige Reitsachen hätten. <- Die sind übrigens auch nur ein paar Monate dabei, weil die Eltern sich vorgenommen haben, dem Kind zuliebe die 50 Euro monatlich zusammen zu kratzen, es auf Dauer dann aber doch nicht stemmen können oder weil kein Auto und die Mitfahrgelegenheit nicht mehr da.
Das sind auch die Kinder mit dem aufgeschwemmten, ungesunden Gesichtsausdruck, weil gesundes Essen teuer ist, kann man leicht nachrechnen. Möhren sind zwar billiger als Schokolade, aber man müsste 40 Teller Möhrensuppe (mit Ölzusatz) essen, um auf 2000kcal zu kommen. Somit ist Obst und Gemüse ein relativ teurer Luxuszusatz, den man nur kaufen kann, wenn man noch Geld übrig hat, nachdem man für die 2000kcal (Jugendliche mehr!) gesorgt hat.
Komme selber aus (ehemals) armer Familie.
Die Bedeutung von Kalorienversorgung kenne ich prima aus eigener Erfahrung, da ich mich im Studium mit Gemüse aus den “Abfällen” (war alles noch gut) eines Rheinländer Wochenmarktes versorgt habe.
(Trotz relativ reichlich selbst Angespartem)
Denn Bafög gabs für mich keines, da waren meine Eltern zu ehrlich und fleissig für.
Wie gesagt – ehemals “arm”.
Und NEIN, die Kombi 1000-Eur-Iphone (es muss ja Iphone sein) plus Nikes PLUS Bürgergeldbezug, angeblich kein Geld und daher “Klassenfahrtsformular”/Steuerzahlerkohle ist nicht selten.
Mit Solidarität mit UNVERSCHULDET armen Menschen habe ich kein Problem.
Nicht alle armen Familien können ihren Kindern Nikes und I Phones kaufen. Das ist ein Vorurteil. Im Übrigen sind das auch oft Fake-Produkte. Mit einem Lehrergehalt lässt sich gut urteilen, Ironie off. Wir verdienen nun mal nicht schlecht und unsere Partner meist auch. Aber wie es sich WIRKLICH anfühlt, arm zu sein, das wissen wir definitiv nicht. Armut hat viele Gesichter und das geht von bildungsfern über gebildet, aber in der falschen Branche – von gar nicht um die Kinder kümmern bis sehr bemüht und von Stadt und viele Angebote bis Land und es gibt nix. Urteile nie über jemanden, in dessen Schuhen du nicht einmal gelaufen bist. Auch das sollten wir den Kindern vermitteln.
Bei uns kostet sie 2,50 Euro für Kinder und 1 Euro für Ärmere, die Familienhalbjahreskarte für arme Alleinerziehende mit allen Kindern 110 Euro. Alles eine Frage der politischen Prioritäten würde ich sagen, dann wird es leistbar.
Ja, aber die herrschen eben nicht vor, jedenfalls nicht hier, leider. Ist doch mit der Verschattung und Kühlung der Gebäude das selbe Spiel.
Ich habe noch nie extra Eintrittspreise für Alleinerziehende oder auch nur für Arme gesehen. Das ist bei BuT auch nicht enthalten. Hobbys auch nicht, weil die idR teurer sind, als die 10/15 Euro, die übernommen würden. Es gibt billigere Preise für Studenten und Behinderte, aber nicht für Arme. Das soll alles der Regelbedarf abdecken. Billiger Bus fährt man auch nicht, steht auch nirgends auf den Buspreislisten , die an jeder Haltestelle hängen.
Wollen Sie etwa behaupten, es gäbe keinen Sozialpass? Das ist eigentlich in den meisten größeren Städten üblich, z.B in Berlin, Frankfurt oder Hannover.
Wir hatten vor der Schule einst 8 große Bäume. Die Verschattung auf dem Hof war genial und die Gebäude wurde auch schön gekühlt. Um Pflegekosten zu sparen wurden alle Bäume in den Sommerferien gefällt, seit dem haben wir teils 40 Grad in den Zimmer: keine Verschattung (vergessen Sie die Jalousien), keine Lüftung einfach nix.
Kenne ich, bei uns hat man beim Neubau auch erstmal die Bäume vergessen. Jetzt haben wir eine riesige Betonwüste vor der Tür und bis die Bäume auf eine ausreichende Größe gewachsen sind, dauert es sicher noch 10-15 Jahre. So lange sollen wir also schwitzen?
Bei uns wird gerade mit großer Begeisterung einiger unbelehrbarer KuK der “Neubau” einer Erweiterung geplant. Der wird natürlich genau da stehen, wo z.Z. noch eine ganze Reihe von wunderschönen Bäumen auf der Südseite den Schulhof beschatten – darunter zwei tolle Mammutbäume, die eine beeindruckende Höhe haben.
Die müssen dann natürlich weg, damit wir “erweitern” können.
Wir leben alle in einem Irrenhaus!
Stimme eindeutig zu! Allerdings haben wir mitunter auch im Juni schon sehr hohe Temperaturen. Mir scheint es eher, dass der Sommer früher kommt, nicht länger bleibt. Die Temperaturen im September scheinen mir erträglicher, als die im Juni. Sehr unlogisch zudem, dass mit steigenden Temperaturen das Hitzefrei abgeschafft wurde.
Das Entlassen nach der 5h gilt nur für die Unter- und Mittelstufe. Die Oberstufe und die beruflichen Schulen sind davon ausgenommen. Des Weiteren wird der Arbeitsschutz für die Angestellten, Auszubildenden und Beamten missachtet – soviel zur Fürsorgepflicht.
Diese Begrünungen sind ja eine nette Idee, aber eine Klimaanlage, die mit eigener Solarstromanlage betrieben wird ist deutlich zielführender. Überflüssiger Strom könnte eingespeist werden z.B. in den Ferien und so würde sogar Geld generiert, das man Ortsgebunden der Schule für Maßnahmen, wie das Erstellen einer Bibliothek oder das Einstellen von mehr Verwaltungspersonal, zur Verfügung stellen könnte. Aber sowas ist utopisch.
Wer sich mal in alten Schulen aufgehalten hat, wo es noch Bäume (damit auch Schatten), Sandboden und auch mal Grasflächen statt nur Beton gibt, sowie Gebäude mit dickeren Mauern, wird einsehen, daß der Grundgedanke der Grünen nicht verkehrt ist. Klimaanlagen müssen, selbst wenn sie aus grüner Energie gewonnen werden, installiert (wofür man wertvolle Rohstoffe benötigt) und dann auch gewartet werden. Mit immer mehr Technik (allein) werden wir dem Problem also nicht Herr werden. Und: Bäume reduzieren darüber hinaus den CO2-Gehalt – Klimaanlagen nicht…
Bäume und Grünflächen müssen bewässert werden, auch das könnte in Zukunft teilweise schwierig werden. Es gibt nicht die eine Patentlösung, wir müssen an vielen Stellen ansetzen.
Tatsache ist, dass Begrünung in Städten extrem wichtig ist. Hitze staut sich weniger und es kühlt besser ab. Die Natur weiß schon, was sie macht. Und ja, es sind mehrere Stellen, an denen man ansetzen muss. Es würde schon reichen, endlich mal die Natur zu schützen und nicht weiter zu zerstören. Aber da Menschen dumm sind, …………….
In Großstädten wird gerade nachverdichtet, da Wohnraum fehlt, die Landschaft aber nicht mehr zersiedelt werden soll. Das heißt, jeder Hinterhof und jedes grüne Fleckchen auch noch betonieren. Also gerade das Gegenteil von Bürgerparks.
Bei uns geht man jetzt gegen Schottergärten vor und zu viel versiegelte Flächen in Gärten. Rückbau wird verpflichtend. Schon mal ein erster Schritt. Scheint wohl in Städten und Gemeinden unterschiedlich gehandhabt zu werden.
Ja, das bringt es richtig:
Privatleute auf ihrem eigenen Grund und Boden drangsalieren, Bäume fällen weil die ja sooooooooo viel Pflege brauchen (ja, soooooo viel, das wirds sein!), keine Trinkwasserspender/Toiletten bauen und folglich seine Aufgaben als Staat nicht erfüllen … ABER dabei einen auf “Umwelt” machen…
Was haben Sie noch nicht verstanden? Wir haben nur einen Planeten. Aber Menschen sind eben zu dumm, um zu verstehen, dass man seine eigene Existenzgrundlage nicht zerstört. Und weil Menschen dumm sind und es freiwillig nicht machen, muss man es eben durchsetzen. So einfach ist das.
Die Leute werden nicht drangsaliert. Es gibt ein Gesetz, dass wir in der Gemeinde auch befürworten und eingefordert haben und jetzt wird auch die Umsetzung eingefordert.
Nein, das reicht eben nicht. Natur gibt’s in Städten nicht, das muss alles aufwendig gepflegt und bewässert werden.
Tja, dass ist der Preis. Hätten wir keinen Raubbau an diesem Planeten betrieben, hätten wir diese Probleme nicht. Wären morgen alle Menschen weg, würde sich die Natur schnell alles wieder zurückholen, ohne Pflege.
Also die “Natur” in den Städten ganz abschaffen? Oder vielleicht mal in anderen Großstädten der Welt schauen, was die für Ideen haben, z. B. Singapur – wie pflegen und bewässern die ihre begrünten Wolkenkratzer?
“Natur gibt’s in Städten nicht”:
Haben Sie für Ihre Behauptung eine wissenschaftliche Studie? Wer sagt das außer Sie? Was ist Natur?
Ich als Biologe bin bei diesem Satz gerade zusammengezuckt, wenn ich an all die Lebewesen außer uns Menschen in der Stadt denke… Ich frage mich gerade wie man auf so einen Satz kommen kann…
Es muss wahrlich abgewägt werden, welche Form von Natur für Stadt(und)Klima günstig sind. Bäume brauchen durchaus viel Wasser, geben aber deutlich mehr zurück als der Rasen in Vorgarten.
Zudem kommen Extremwetter und hohe Temperaturen. Stadtplanung ist gefragt, Kinder und Senior*innen wären dankbar
Vielleicht könnte man als Ausgleich die ganzen überflüssigen kirchlichen Feiertage abschaffen. 3 König, Christi-Himmelfahrt, Pfingstmontag, Frohleichnam, Allerheiligen und der 2. Weihnachtstag sind in unserem achso christlichen Land doch völlig überflüssig. Die Bedeutung kennt doch heute kaum noch jemand. Entsprechend könnten auch die Osterferien gekürzt werden und im Herbst muss niemand mehr bei der Ernte helfen.
Noch ist keine klare und eindeutige Trennung von Staat und Kirche herbeigeführt.
https://www.deutschlandfunk.de/staatsleistungen-an-die-kirchen-bis-in-alle-ewigkeit-100.html
Mir ist es gleich, warum an einem Tag frei ist.
Könnte man. Muss aber nicht sein
Bitte nicht. Ich brauche all diese Tage, um mit den Korrekturen im Frühjahr überhaupt fertig zu werden: jedes Jahr ca. 70 Vorklausuren in den Osterferien, danach KMK-Zertifikate und ab Mitte Mai entsprechend die Prüfungsklausuren plus das, was bei den Auszubildenden so anfällt. Ab nächste Woche Praktikumsbesuche, sobald die Noten der Prüfung eingetragen sind. Auch an beruflichen Schulen geht es rund, wenn man die entsprechenden Fächer hat. Aber Hauptsache, mein Nachbar sagt JEDESMAL, wenn er mich sieht, „na, auch wieder frei/ Ferien/Brückentag/früher aus?“
Kannste dir nicht ausdenken.
Ich überlebe jedes Jahr nur mit diesen kirchlichen Feiertagen!!!!
Bin auch an einer beruflichen Schule und unterrichte zwei Kernfächer. Ichweiß also sehr gut wie hoch die Arbeitsbelastung ist. Deshalb lasse ich Klassenarbeiten nur noch nach den Ferien schreiben. Wieso sollte ich mir die Ferien mit Korrekturen versauen? Da versaue ich lieber den Schülern die Ferien mit lernen und wenn sie nicht lernen, kann ich schneller korrigieren. Und wenn die Korrektur mal länger dauert stirbt daran auch niemand.
Und wenn ich nur durch Wochenenden und Brückentage meinen Job geregelt bekomme, dann ist irgendwas in der Planung nicht richtig.
Wieso sollte ich mir die Ferien mit Korrekturen versauen?
Weil es Ihr Job ist????
Wieso sollte es sein Job sein, in den Ferien zu arbeiten? Das würde nur dann gelten, wenn er während der Unterrichtszeit weniger als 46 Stunden pro Woche arbeitet. Mit Korrekturfach an einer BBS mit schwerpunktmäßigem Einsatz in BG und FOS halte ich das für unwahrscheinlich, aber das ist nur meine Vermutung.
Mal Butter bei die Fische. Niemand verlangt, dass er TÄGLICH von früh bis abends in den GANZEN Ferien arbeitet. Aber welche Berufstätige hat denn 6 Wochen Ferien im Sommer (plus die anderen Ferien). Viele Arbeitnehmer haben 21 Tage Mindesturlaub, die meisten wohl 28 bis 30 Tage, wenn sie gut sind. Darüber hinaus zu sagen, ICH arbeite nicht, aber die Kinder sollen das, zeugt wieder davon, dass hier jemand den Beruf verfehlt hat.
Wessen Planung? Meine etwa? Vielleicht habe ich auch einfach jedes Jahr zu viele Prüfungsklassen?
Von Wochenenden habe ich übrigens nichts geschrieben, es ging doch um die kirchlichen Feiertage im Frühjahr, und diese will ich behalten, wie Sie arbeiten, weil es zu dieser Zeit anders nicht zu schaffen ist.
Wer lieber Schülern mit so faulen Gründen die Ferien versaut, bekommt tatsächlich seinen Lehrerjob nicht geregelt.
Ferien haben andere Berufstätige auch nicht. Du bist kein Schüler, du bist Lehrer. Deshalb das den Kindern aufzubürden, die können ja in den Ferien dann für Klausuren lernen, damit DU frei hast, ist schon schofelig und nährt das Klischee vom faulen Lehrer. Mein Mann als Arzt arbeitet auch in seinem Urlaub und dieser beträgt 30 Tage. Er sitzt auch jedes Wochenende. Andere Berufe ebenso. Da ist wieder dieser Anspruch “ich habe Ferien”. Aber den Kindern werden diese Ferien nicht gegönnt. Schlimm.
Wow, was ein säkularer Rundumschlag! Stößt vermutlich aber nicht auf allzu große Gegenliebe. Selbst wenn man mit Religion / Kirche nichts am Hut hat, die freien Tage nimmt man doch immer gerne.
Die meisten kennen die Hintergründe tatsächlich nicht mehr. Viele der Feiertage haben sich jedoch als Tradition verselbständigt. Von daher halte ich u.a. Weihnachten, Ostern oder auch den Vatertag (eig. Christi Himmelfahrt) durchaus als etabliert. Und zwar vollkommen unabhängig von dem kirchlichen Hintergrund.
Mal sehen, wann der Vorschlag kommt, dass Schule von 8-11 Uhr und dann von 17-21 Uhr erfolgen soll. Da man den Kindern den Weg nach Hause ab 21 Uhr nicht mehr zumuten kann, schlafen sie in der Schule. Und da die Eltern von 8-17 Uhr arbeiten, werden die SuS in der Schule/Freibad/… von ihren Lehrkräften betreut. Für die heißt es einfach wie bei Klassenfahrten: Pech gehabt bei Mehrarbeit. Familie wird überbewertet.
Viele von zuhause heutzutage!
“dass Schule von 8-11 Uhr und dann von 17-21 Uhr erfolgen soll”
Das wird schon noch kommen. Und irgendein Schlaumeier aus dem Kumi wird dann auf die Idee kommen, dass man die “Lücken” ja für den Unterricht im Schichtbetrieb nutzen könnte und der Lehrermangel ist Geschichte…
Wie wäre es mit dem Einbau von Klimaanlagen, funktionierenden Jalousien und Strom dafür vom Dach?
Auf Trinkbrunnen würde ich verzichten, weil diese sofort unhygienisch zweckentfremdet werden. Dafür wäre ich für Auffüllmöglichkeiten von unzerbrechlichen mitgebrachten Flaschen mit sauberem Trinkwasser.
Nur mal nebenbei: Ich kenne keine einzige Schule, an der die Jalousien länger als ein paar Jahre nach Bau funktionieren. Aus irgendeinem Grund scheint die Instandhaltung ein gewaltiges Problem zu sein.
Also bei uns haben die Jalousien 44 Jahre gehalten. Jetzt wird in die Hände gespuckt und es werden Fensterfronten mit Lüftungsmotoren (dezenttral) eingebaut. Klilmaanlage? Fehlanzeige. Im Altbau ist die Lüftung 44 Jahre nicht gelaufen, da zu laut.
Meine Schule ist erst wenige Jahre alt und sowohl die Lüftungsanlage als auch die Jalousien funktionieren nur noch teilweise.
Deshalb habe ich es erwähnt
Abgesehen davon, dass der Arbeitsschutz für Schüler*innen und Lehrkräfte nicht zu gelten scheint (wir müssen in Klassenräumen Temperaturen unter 17 bis weit über 30 Grad aushalten), wurden aus Kostengründen viele Schwimmbäder geschlossen, und die Eintrittspreise massiv erhöht. Zusätzlich müssten also für alle erschwingliche Eintrittspreise gefordert werden.
Auch, wenn in dem Beitrag nicht an Lehrer*innen als Arbeitnehmer*innen gedacht wird, ist es grundsätzlich sicher gut, sich mit dem Thema zu befassen. Wie wäre es denn alternativ mit Klimaanlagen in Klassenräumen, vielleicht kombiniert mit Raumluftfiltern?
“wir müssen in Klassenräumen Temperaturen unter 17 bis weit über 30 Grad aushalten”
Corona im Winter schon vergessen? Einige Grad über Null, wenn man sich nicht infizieren wollte. Wer sich natürlich hat durchseuchen lassen wollen, hat sich streng an die “Lüftungsempfehlung” der Glorreichen gehalten: Einmal für 2 Minuten Lüften pro Unterrichtsstunde…
Nein, ich habe Corona, und wie da mit uns umgegangen wurde nicht vergessen, und es beeinflusst bis heute meine Arbeitseinstellung (Dienst nach Vorschrift). Unter 17 Grad kann auch knapp über Null sein:) .
Und die Merkel-Kniebeugen helfen bei 33 Grad Celsius auch nicht 🙂
Aber wenn du ganz schnell in die Hände klatscht, dann erzeugt die Bewegung ein wenig Luftverwirbelung, die dann evtl zur Kühlung genutzt werden kann … und dann stellt euch vor, das machen 30 plus 1 —- wow, das entfacht quasi Stürme der Erleichterung in den Klassenzimmern.
Schade, wieder tappen die Grünen in die Falle der Mittelschichtsdidaktik, solche Vorschläge verstärken die Bildungsungerechtigkeit nur noch. Ob aktive Lehrerinnen und Lehrer bei der Ideenfindung dabei waren?
Warten wir erstmal die Vorschläge der anderen Parteien ab 😉
Was ist daran Mittelschichtsdidaktik? Auch ärmere Kinder gehen ins Freibad.
Schauen Sie einfach mal in die Hattie-Studie: Welchen Kindern und Jugendlichen spielt “mehr selbstbestimmtes Lernen” hinsichtlich ihrer Bildungsbiografie in die Karten – und welchen nicht?
Über wieviele Hitzetage reden wir hier tatsächlich? In einem Jahr sind es mehr, im anderen weniger … und alle Hitzetage werden sich selbst über verlängerte Ferien nicht abdecken lassen. Da ist der Vorschlag mit der Klimatisierung der Schulen sicher zielführender.
Selbstbestimmtes Lernen am Abend wird außerdem auch wieder diejenigen benachteiligen, die sowieso schon eher als abgehängt gelten.
Zudem ALLE Kinder gleich von klimatisierten Schulen profitieren würden
Eine Lösung im Sinne der Grünen wären sicherlich staatliche Subventionen für solarbetriebene Klimaanlagen in Einfamilienhäusern…
Der Rest bekommt dann 5 Euro im Monat Bürgergelderhöhung für den Freibadbesuch…
Wer kein Bürgeld bezieht und kein Einfamilienhaus hat, der bekommt halt nichts. So jemand wählt ja auch nicht die Grünen…
Wie gesagt: Warten wir die Vorschläge der anderen Parteien ab. Bin gespannt 😉
Ich hätte gerne eine Schule, in die es nicht reinregnet. Nachdem eine Plastikplane seit über einem halben Jahr dort als Dachersatz gedient hat, ist letzte Woche eine Lampe (groß) runtergekommen knapp neben einer Kollegin. Mal abgesehen davon, dass es immer wieder Pfützen im Raum gab.
Jetzt ist der Raum gesperrt, was besonders misslich ist, da es sich um einen Fachraum handelt, der dringend benötigt wird.
Zum Thema Hitze: Die Kann-Regelung sollte ebenfalls überdacht werden, denn z.B. meine Schulleitung hat davon noch nie Gebrauch gemacht. Arbeitsschutz und Fürsorgepflicht sind in Schule ja sowieso meist ein Fremdwort.
Die Verlagerung der Sommerferien nach hinten ist für mich Augenwischerei, denn wenn es längere Hitzeperioden gibt, löst man das Problem doch auch nicht. Klimatisierte Gebäude könnten helfen, aber darauf können wir wahrscheinlich ebenso lange warten wie auf die “unsinnigen” Luftfilter.
Schulen sind sicher! Schulen sind immer kühl! Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen!
Was für den Winter gilt, gilt auch für den Sommer: 5 Minuten Lüften und man hat eine durchgehend angenehme Temperatur im Raum. Man kann evtl. die gleichen laminierten Handlungsanweisungen verwenden …
@Canishine
Wir erinnern uns an die Schildbürger!
Wenn die schlau genug waren, um Licht in Töpfen in fensterlose Häuser tragen zu können (Sie habens einfach getan!), dann können wir – nach glorreichen Handlungsanweisungen – auch wohltemperierte Luft hineintragen oder auch verbrauchte und zu kalte bzw. heiße Luft heraustragen!
Für alle Fälle können wir im Winter die kalte Luft “eintuppern” für den Sommer und im Sommer machen wir es umgekehrt.
Sollten wir nicht alle eingetupperte Luft übers Jahr selber brauchen, kann man sie vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums auf dem nächsten Schulfest verkaufen und vom verdienten Geld vielleicht Seife und Papiertücher/WC-Papier dafür kaufen …
Das ist doch wirklich nicht schwer! 😉
Lieber Pit….
absolute Topp-Idee … ich liebe sie jetzt schon!
@Hysterican
Ich wollte nur kurz zurückschreiben, denn es schellt gerade.
Vielleicht ist es der Postmann notwendig 5 Europalletten Tupperdosen … 😉
“Postmann notwendig 5 Europalletten”
Will sagen:
“Postmann mit 5 Europaletten”
Lieber Pit!
Bitte deinen innovativen Vorschlag an sämtliche KuMis (Sparfüchse) weiterleiten!
Ich bin mir sehr sicher, dass die Idee übernommen wird, kreativitäts-, äh, Schilda-affin, wie man dort erwiesenermaßen ist,(…wenn’s doch auch noch nix oder wenig kostet…).
Vernünftig, sich dazu Gedanken zu machen.
Der Gedanke: “Es ist zu heiß zum Lernen, die Kinder sollen eigenständig lernen!” erschließt sich mir nicht ganz, zumal viele Nächte ebenso heiß ausfallen werden.
Also… klimatisierte Schulen sind vom Tisch?
Ein guter Vorschlag. Dafür könnte man die Herbst (1 Wo) und Winterferien (2Wo) kürzen. Da ist die Zeit eh immer knapp.
Sommerferien (8 Wo, Juni bis September, versetzt)
Herbst (1 Wo)
Winter (1-2 Wo)
Ostern (1-2 Wo, je nach Bundesland wegen bis zu 1 Wo Pfingstenferien/Februarferien).
Bei uns wird es bis zu 30 Grad in den Räumen, in der O‘Stufe ist das einfach katastrophal.
Die Alternative wären Klimaanlagen für sie 2-3 Monate, in denen es so heiß ist.
Die Alternative wäre die Pfingstferien streichen und stattdessen die Sommerferien um zwei Wochen zu verlängern. Pfingstferien braucht kein Schüler, nur Wirtschaft und das Geld von den Urlauber zu kassieren.
Die Pfingstferien brauche ich, um Prüfungen/Klausuren zu korrigieren. Ich denke die meisten Lehrkräfte benötigen zwischendurch eher mehr Ferien als weniger.
Ich kann einen Kontakt zu “Einer” herstellen. Der korrigiert in den Ferien nicht.
Gibt keine Pfingstferien in Brandenburg.
In Sachsen auch nicht.
In Hessen auch nicht.
In SH auch nicht.
In NRW einen Tag (außer, dass er in manchen Jahren ausfällt). Und auch keine Winter-/ Faschingsferien, kommt immer gut, wenn Ostern spät liegt.
Auch nicht in Hessen …
Welche Pfingstferien? Gruß aus Niedersachsen.
Hmm, dann wird es mit den Korrekturen in den Ferien (außerhalb der Sommerferien) knapp.
Nach dem Modell gäbe es Bundesländer, die von Anfang Juni bis Ende Juli und Anfang August bis Ende September Sommerferien haben. Oft genug ist es im Juli und August sehr heiß. Was ist mit den Bundesländern, die dann keine Sommerferien (mehr) haben? Der Vorschlag der Grünen ist sehr unausgegoren, zumal Selbstlernzeiten von den Schülern, die es am dringendsten nötig haben, am wenigsten effektiv genutzt wird.
Oder wir nähern die Ferienzeit dem europäischen Durchschnitt an, das dürfte mindestens 3-4 Wochen bringen. Deutschland hat bisher 75 Tage, die meisten Länder liegen zwischen 100-130 Tagen.
Oder wir nähern uns mit den Lehrergehältern/-Bezügen dem europäischen Durchschnitt an, das dürfte einige Millionen einsparen.
Machen wir schon längst, deshalb ja auch der trotz Quer- und Seiteneinsteigern immer weiter eskalierende Lehrkräftemangel. Dann spart man durch die vielen unbesetzte Stellen und damit möglichen Schulschließungen sogar noch mehr Geld, das dürfte Ihnen doch sicher gefallen.
Vergleichen Sie mal die Ausbildung, die zu leistenden Arbeitszeiten, die Anzahl und die Tiefe der zu unterrichtenden Fächer und die Durchschnittsgehälter akademischer Berufe. Und schwupp: wir liegen absolut im Durchschnitt, sogar drunter.
Sollte man Ihren Vorschlag folgen, spart man vermutlich sogar ganz viele Millionen Euro: mangels qualifizierten Lehrern, die bereit sind, unter den von Ihnen favorisierten Bedingungen zu arbeiten. Aber das sollte kein Problem sein: betreut können die lieben Kleinen auch zuhause werden: nach Ihren Beiträgen hier gehen Sie eh davon aus, dass Lehrer nicht unterrichten, sondern blau machen.
Um Gottes willen, im Herbst fahre ich immer die 2 Wochen nach Spanien an die Costa Brava, da ist eine Woche echt ein bischen knapp. Ostern das gleiche Problem.
Es ist richtig, dass wir flexibler werden und sich Schule an ‘new work’ anpasst.
Das fordern viele Lehrkräfte, viele Schulkinder und auch Eltern.
Viele Eltern machen schon heute ‘new work’. Da ist der Papa fast 5 Tage zuhause und arbeitet von zuhause aus.
Wenn das Kind dann an heißen Tagen im kühlen Zimmer lernen will und sich online zuuschaltet ist, das ok.
Wenn sie sich für Gruppenarbeiten oder Einzelarbeiten mal ein Tag zuhause oder im Park treffen , ist das auch gut. Sie sollten mehr selbst entscheiden können.
Viele müssen auch weit zum Schulgebäude fahren. Das muss doch nicht 5 Tage die Woche sein, vor allem wenn Papa eh zuhause ist.
Wenn das Kind dann an heißen Tagen im kühlen Zimmer lernen will und sich online zuuschaltet ist, das ok.
Und wenn es mit mehreren Geschwistern in der zu kleinen völlig überhitzten Dachwohnung ohne PC oder Laptop sitzt…
Wenn sie sich für Gruppenarbeiten oder Einzelarbeiten mal ein Tag zuhause oder im Park treffen , ist das auch gut.
Wäre auf dem Land gut, wenn sie sich da hinbeamen könnten, außer Schulbussen fährt da vielerorts nichts…
Ich mag Ihr gehobenes Mittelschichts – Idyll. Schüler, die sich unter altem Baumbestand in einem Park zum Lernen treffen, oder sich in ihre von Jalousien beschatteten Einzelzimmer an ihre Schreibtische zurückziehen, während leise der Ventilator läuft…awwww
Wie wäre es denn konsequenterweise mit “no work” statt “new work” – was auch immer das ist?
(Noch) mehr SelbstLERNzeiten…?
Wia, wia, der war gut 🙂
Oh, nein, das war vermutlich ernst gemeint?
Erinnern Sie sich noch an die Corona-Zeit? Wo SelbstLERNEN zu Hause des Teufels war und die Kinder um Jahre zurückgefallen sind? Was hat sich denn verändert, dass die Kiddies auf einmal diszipliniert und intrinsisch motiviert von daheim arbeiten? Eigentlich: nix!
@Mika
“Was hat sich denn verändert, dass die Kiddies auf einmal diszipliniert und intrinsisch motiviert von daheim arbeiten? Eigentlich: nix!”
Oh ooooh, Vorsicht!
Da kramt bestimmt noch jemand eine Studie aus der Schublade … 😉
Doch, sie erinnern sich zurück, was Sie da alles während des Distanz
‘ Unterrichts’ machen können.
Manchmal war das Schmatzen und das Rascheln der Chipstüten, die
Hilfmirmalschnell- Rufe der Mana und das Mist- hab- schon wieder- verloren- Gedaddel schon heftig .
Insofern wäre so manche*r Schüler* in wohl schon interessiert – und LuL ? Jamei, die gibts halt auch 😉
Wieso hätten die Schüler mehr Einsatz zeigen sollen als damals die Lehrer?
….jaja,
Also ich kann nichts dafür, wenn Ihr Einsatz so war, wie Ihre Schreibe.
Wir haben das mit Spaß ! in der Abteilung die ganze Zeit recht gut hingebracht 🙂
Üben Sie doch einfach ein bisschen, das wird schon, nur Mut.
Vieles klappt heute digital und KI wird vieles revolutionieren. So ist die Lehrkraft in vielen Stunden nur noch Betreuer. Selbstlernzeiten 10 Stunden pro Woche sind passend, ob im homeoffice, im Freibad oder im Stadtpark.
Das Beste, Gen Z. liebt es!!!
Ja klar. SuS, denen Lernen in vielen Fällen lästig und langweilig ist, und die in die Schule kommen, weil sie a) müssen und b) dort ihre Kollegen treffen, lernen ab sofort effektiv 10h im Homeoffice. Reden Sie von Südkorea oder von Deutschland? Hier klappt es ja nicht mal, dass der Großteil seine Hausaufgaben erledigt!
Und wie es klappt: Waren zuhause und haben sofort aufgegeben.
@maria
Das Beste: Sie kloppen hier so viele revolutionäre Ideen raus …! Ich liebe es!!!
PS: Heißen Sie mit Nach-Nick “KI”? 😉
Selbstlernzeiten von 10 Stunden pro Woche ist nichts neues. Das nannte man früher, Achtung, jetzt kommt’s: “Hausaufgaben”
Nur damit die Schüler jeden Tag 8+ Stunden in der Schule sitzen, werden sie dadurch nicht gleich schlauer. Sie sitzen nur dort.
Arbeiten sollte man smart, nicht hart – davon hätten die Schüler viel mehr, als von diesem maroden und veralteten Schulsystem.
Von 8+ Stunden im Freibad wird es leider aber auch nicht besser mit der Lernerei.
@Maria
Müssen die Kids halt smart im Freibad sein, dann funzt das aber so richtig … 😉
🙂
In diesem veralteten und maroden Schulsystem wird doch schon smart, smarter, am smartesten gearbeitet. Die dort Sitzenden müssen nicht gleich schlau sein.
Sie lernen nur für die nächsten Noten und das reicht auch. Wir passen diese gern an.
Je höher die Raumtemperatur in Hitzesommern, um so geringer der schon angesmartete Erwartungshorizont.
“Nur die Harten kommen in den Garten.” Das war einmal vor langer langer Zeit.
@Katze
Update:
Nur die Smarten komm’ iM Garten,ey.
(volle angepasst) 😉
Ey, voll die Supi-Anpassungs- Low Performing-Kompetenz!
Nu hab ich’s auch gerafft.
Danke!
Sie lernen für die nächsten Noten, weil ihnen genau das von den Stoffkürzenarbeitsblätterlückentextnurminimalvielearbeitenproschuljahrundaufdieferienfreu-Lehrern vermittelt wird.
@Marius
Volle smart, Bro!
Kannste das auch rückwärts rappen? 🙂 🙂
In Chemie habe ich es nicht so mit Lückentexten und Arbeitsblättern. Aber Formeln, Reaktionsgleichungen, Protokolle und stöchiometrische Berechnungen weisen z.T. sehr viele “Zahlen- und Buchstabenlücken” und kreative “Zahlendreher” auf. Immer mehr SuS haben Mut zur Lücke. Leider zeigt sich das bei einigen SuS in den Noten der bei mir stets in maximaler Zahl zu erbringenden Leistungskontrollen und Klassenarbeiten mit ungekürzten stofflichen Inhalten.
Viele Arbeiten und trotzdem immer weniger Korrekturaufwand pro Schuljahr (wegen vieler Lücken) für mich als Aufdieferienfreulehrer besonders im “hitzigen” (um beim Thema zu bleiben) Arbeitszimmer eine immense Erleichterung.
Ich kann mein Fach nur weiterempfehlen.
Man das ist ja ein regelrechter Lückentext geworden.
Was für nen Beat legen Sie denn da drunter beim Sprechen?
Ich würd übrigens noch ergänzen: notenwürfelundimgartensonnenundsonstblaumachenoderschwangersein
Schwangere dürfen nur unterrichten auf Distanz.
Auch im Distanzunterricht gilt es sehr sensibel den Bedürfnissen der SuS und Eltern Rechnung zu tragen.
Besser hochschwanger als niederträchtig (z.B. beim Noten würfeln).
Richtig.
Wozu diese gezwungen werden, da alle gerne Abi gratis kriegen sollen.
Entscheiden Sie sich mal.
Ist so. Ein erster Schritt wäre aber den Ganztag abzuschaffen (Würde dieser nicht von der SPD und den Grünen wegen der Chancengleichheit und Co. über Jahre propagiert?).
Denn was ich in NRW beobachte, ist: Hitzefrei, so wie es in meiner Schulzeit praktiziert wurde, gibt es für viele Jahrgangsstufen praktisch nicht mehr. Wegen der zugesagten Betreuung müssen sowohl Schüler als auch Lehrer den ganzen Nachmittag in der Schule bleiben, auch wenn im Fall von Hitze ab einer gewissen Uhrzeit weder Lehren noch Lernen möglich sind.
Übrigens ist dies wieder mal also ein Beispiel, das die Grenzen und Nachteile von Ganztagsunterricht zeigt. Und Apropos freies Lernen: Das nannte man früher Hausaufgaben. Bei diesem Konzept hatten die Schüler die Freiheit, wann sie diese erledigen (zum Beispiel am kühlen Abend), solange diese bis zur nächsten Unterrichtsstunde vorlagen.
Also Halbtagesschule mit echtem Hitzefrei wie früher wurde das Problem mit den heißen Tagen lösen. Mehr braucht es nicht.
Hausaufgaben sind doch kein freies Lernen, sondern Zwang.
Die einen sagen so, die anderen so!
Die Zeit kann aber selbst eingeteilt werden. Und ist meiner Meinung nach zielführender, da die Schüler immerhin Wissen, was sie lernen sollen.
Wenn es aber um freies Lernen ohne Zwang geht, dann gibt es das ja per se immer. Jeder kann seine freie Zeit nutzen, wie er möchte. Manche lernen dann Fussball, andere dann Zocken an der Spielekonsole, andere programmieren was am PC. Dafür braucht es aber keine schulische Betreuung.
„Freies Lernen“ = ich entscheide frei, ob ich lernen will? Und wenn ja, was und wann ich lernen will? FIFA zocken oder Pythagoras?
Ich hab da nen Verdacht: die nächste PISA-Testung bringt Lehrkräfte zum Grinsen und die KuMis in Erklärungsnot.
Bin ich dabei, entlastet mich ungemein.
Man muss smart genug sein um zu wissen, wann man hart arbeiten muss.
Als Lehrer ist es umgekehrt: Da ist man hart genug, um selbst auf smart umzuschalten. 🙂
Was bisher noch gar nicht erwähnt wurde: die nullte Stunde (also noch früherer Unterrichtsbeginn ab Juni) und/oder der Samstag als Ersatztag für wegen Hitze entfallener Stunden.
Aha, ein U-Boot aus dem Ministerium. Achtung!
Und warum eigentlich nicht auch noch der Sonntag?
Wieder purer Aktionismus. Mit Klimaanlagen mit Filterfunktion schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Nach Bedarf kann man runterkühlen, statt pauschal zwei Wochen länger dichtzumachen, egal ob es eine Hitzewelle gibt, oder nicht. Solche Anlagen hätten auch an Tagen im Mai, Juni und September ihre Berechtigung und auch sonst zur Verminderung der Virenlast.
Wenn man den Filter ab und an wechselt … Da sehe ich schwarz, vor allem beim Filter.
Am besten einmal im Jahr Benzin reingießen und durchzünden 🙂
Zitat:
“Aufgrund der Klimakrise werden mehr Hitzephasen erwartet.”
Dann sollten verpflichtende bauliche Maßnahmen verordnet werden, dass es in Schulen so kühl ist wie in Supermärkten, Banken, Rathäusern…
Mehr Selbstlernzeit = SchülerInnen machen nix = Freizeit.
Warum sollten SchülerInnen ab der 10ten Klasse wegen Hitze frei haben? AlterskollegInnen in diesem Alter arbeiten und machen Ausbildungen, die haben auch nicht hitzefrei.
Vielleicht sollte die Schule im Sommer schon um 7:00 Uhr beginnen dann ist das Gröbsten bis 12:00 Uhr geschafft.
Hat man schon genug Bademeister gefunden, die das (bei immer mehr Nichtschwimmern) beaufsichtigen? Oder werden dann Sportlehrer/innen abgeordnet?
Vielleicht ist Bademeister in Zeiten von Klimawandel der gefragteste Job der Zukunft?
Lehramt scheint ja, auch ganz ohne Einfluss des Klimas, ziemlich out zu sein…
… und man liest im Sommer immer wieder in gewissen Medien, dass gerade sehr heiße Tage im Sommer bei männlichen Jugendlichen in Berliner Schwimmbädern zu höherem Aggressionspotenzial führen.
Liest man in gewissen Medien. Die Faktenlage ist weniger dramatisch: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/freibaeder-straftaten-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
https://www.tagesspiegel.de/berlin/vor-dem-sommerbad-in-berlin-pankow-neonazis-versuchten-offenbar-badegaste-einzuschuchtern-10266064.html
Kann passieren, muss man aber von repräsentativen Gruppen zu unterscheiden lernen.
Ich kann es in BaWü aber auch leicht nehmen, dort machten Flüchtlinge die Schwimmbäder wohl sicherer:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/innenminister-strobl-zu-kriminalitaet-in-freibaedern-in-bw-100.html
So funktioniert Statistik, ja? 😛
Oh, wie freue ich mich auf die Diskussionen in diesem Sommer zum Thema…
“werden erwartet” …
Das will ich sehen. Wetter und Klima sind nicht dasselbe.
Ein neuer Standard bei Gebäuden würde im sonst so vorschriftswütigen Deutschland durchaus Sinn ergeben, zumindest die Bezuschussung.
Milder wird das Klima für eine ganze Weile nicht
Eine fixe Verschiebung der Ferien halte ich schon für sinnvoll. Letztes Jahr gab es bereits um diese Jahreszeit Sommerferien und es war eisekalt. War ja schließlich auch noch Frühling. Los ging es dann schon in der ersten Augustwoche und es folgten dann natürlich zwei Hitzemonate. So etwas darf nicht noch einmal passieren, wenigstens der August sollte immer in den Ferien liegen. So, wie in allen anderen Ländern in Europa eben auch.
Letztes Jahr (2023) war der August in meiner Erinnerung kein typischer Hitzemonat. Es gab ungewöhnlich viel Niederschlag und Bewölkung. Zumindest nach meiner Wahrnehmung hier in NRW.
Hm. Möglich. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass ich oft in kurzer Hose auf der Arbeit war, weil dass angesprochen wurde. Aber gut, NRW ist groß.
“Natürliche Hitzemonate” , “typischer Hitzemonat” – euphemistisch, gelungene Synonyme für Klimakrise…
Hitzemonat ist eine sachliche Beschreibung ohne Wertung.
“Klimakrise” ist hingegen eine dramatisierende Wertung.
Ich bevorzuge sachliche Diskussionen.
Klima-“krise” ist eigentlich schon eine Untertreibung – in Süddeutschland haben wir derzeit ja auch keine Hochwasser-“Krise”: https://www.spiegel.de/wissenschaft/flutkatastrophe-in-sueddeutschland-starkregen-wird-durch-die-klimaerwaermung-haeufiger-und-intensiver-a-a9f15112-d266-4086-9166-3c38f834b2a8
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich bevorzuge immer noch die sachliche Einoednung:
In Süddeutschland gibt es aktuell in manchen Fällen Jahrhunderthochwasser. Das bedeutet, sowas kommt pro betroffenen Ort statistisch gesehen im Mittel einmal pro Jahrhundert vor.
Apropos Klima: Seit dem Sommer 2022 gab es lange das Problem mit zu trockenen Böden in Deutschland. Die Gute Nachricht: Inzwischen sind die Böden wieder gut durchnässt. Dies ist im Hinblick auf die Vegetation sehr gut:
https://www.ufz.de/index.php?de=37937
Ergo: Die Niederschläge haben aus Sicht der Natur auch ihre guten Seiten. Zumindest für die Natur ist dies keine Krise.
What??
Ja, die Ernten in Süddeutschland fallen garantiert bombig aus. In den nächsten Monaten noch ein paar Dürrewochen und die Ernte ist perfekt!
Was nehmen wir davon mit? KEINEN CENT FÜR BAUERN! Wenn die bei diesem “guten” Wetter nichts erwirtschaften können, taugen die nicht viel – gell? (wehementes augenroll)
Die Interessen von Bauern werden hauptsächlich von den Freien Wählern und der CSU vertreten. Fragen Sie mal dort nach.
Es ist sehr die Frage, inwieweit die Hochwasserkrise durch Begradigung und Kanalisierung von Flüssen herbeigeführt wurde.
Begünstigt wurde es nicht, inwiefern es die Niederschlagsmenge beeinflussen soll, erschließt sich mir nicht ganz…
… und die Flussbegradigung soll verschwiegen werden. Die unterstützt die Hochwasserbildung.
Habe jetzt mal recherchiert. Es gab im August tatsächlich mehr Niederschlag und weniger Sonnenschein als üblich (deckt sich mit vermutlich deshalb mit meiner Erinnerung, weil wir den Außenpool kaum nutzen könnten). Ich fasse es mal so zusammen: Der August in NRW war natürlich warm genug für kurze Hosen (Sommer halt), aber nicht schön genug für Schwimmbäder oder Badeseen.
https://www.klimaatlas.nrw.de/service/aktuelles/durchwachsen-der-august-2023
Klimaerwärmung = mehr Wasser wird von der Luft aufgenommen = mehr Extremwetter
Nichts davon ist neu. WENN wir die Klimaziele schaffen sollten, können wir übrigens das Wetter diesen Jahres und der letzten Jahre beibehalten!
Sonst wird es schlimmer 😉
“WENN wir die Klimaziele schaffen sollten, können wir übrigens das Wetter diesen Jahres und der letzten Jahre beibehalten!”
Das Wetter ist jedes Mal anders. Evtl. können wir das aktuelle Klima beibehalten, aber nicht das Wetter.
Das Klima ist Statistik, ich bezog mich auf das Wetter im Sinne von Extremwetterlagen. Was hilft es den überfluteten Gebieten in Süd und Ost, dass der Niederschlag über das Jahr im Durchschnitt (!) ausreichend war?
Die Suppe kommt auf einmal an wenigen Orten runter, Hitze- und Trockenperioden dauern zunehmend länger.
Aber es unterhält bestimmt jedes Mal zu fragen, ob dieses Mal denn wirklich der Klinawandel Schuld war – zumal sich die Antwort nicht ändern wird -___-
Gut. Dann halten wir aber bitte fest, dass die Überschwemmungen in den letzten Wochen keine unüblichen Extremwetterlagen waren. Meist eher im Rahmen von Jahrzehnt Hochwasser, z.B. in Heidelberg (kommt also im Mittel alle zehn Jahre vor) und in manchen Gebieten war es fast schon ein Jahrhunerhochwasser. Soviel zu Statistik. Alles im Rahmen.
Eben darum ja nicht. Wenn die Hochwasser zunehmen, ändert sich die Statistik. Dieser folgend werden Wetterextreme zunehmen. Konkret die Ursachen einzelnder Extremwetter auf den Klimawandel zurückzuführen, ist schwierig. Insgesamt werden es aber deswegen mehr und stärkere Extreme geben
10 Wochen von Ende Juni bis Anfang September wären gut als Sonmerferien. Dafür Herbst-, Pfingst- und Faschingsferien weg.
@Gelbe Tulpe
Zu Ihrem zweiten Satz:
Hä?! … Wieso DAS denn?! 😉 🙂
Die “Pfingstferien” bestehen in manchen Bundesländern nur noch aus einem einzigen freien Tag. Faschingsferien gibt es nicht in allen Bundesländern.
Selbstlernzeiten? Klar, auch in der Schule.
2-3 Tage pro Woche ist ok und spar die ganzen Fahrtwege.
Ich schlage vor.
Jede Schule bekommt ihr eigenes Freibad.
Darum gibt es dann multimediale Lernoasen, in denen die SuS nach geglückter Abkühlung im Pool eigenständig lernen können.
Lehrkräfte übernehmen die Aufgaben der Wasserwacht (bitte Baywatch-Hütte mit Klimaanlage und Bar) und patrolliert regelmäßig durch die Lernoasen um in David Hasselhofmanier aufkommende Fragen zu beantworten.
Um 18:00 gibt es dann die Happy-Hour Abschlussaktion für alle. Und weil es so spät war, beginnt der Unterricht am kommenden Tag erst um 10:30. (natürlich am Pool)
Also los – machts Nägel mit Köpfen
Super, klingt gut. Ich bin dabei. Das Beantworten von Fragen in Prasselkopfmanier gelingt mit zunehmenden Dienstjahren im Kompetenzzentrum Schule auch immer besser.
Antworten auf Anfragen überhitzter Eltern eingeschlossen.
“Grüne fordern längere Sommerferien- und mehr Selbstlernzeiten” oder anders: Man möchte keine Klimaanlagen in Schulgebäuden finanzieren… Mit den Luftfiltern tat man sich während Corona ebenfalls schon schwer. Im Übrigen gehts mit den Dingern an den meisten Schulen wie vorhergesehen: Sie stehen in den mir bekannten Schulen als monumentale Klötze ohne Wartung und ausgeschaltet in den Klassenzimmern…
Aber es freut mich zu wissen, dass Politiker und Verwaltungsbeamte immer in schön klimatisierten Büros sitzen. Wir glücklicherweise auch, nur Lehrkräfte und Schüler müssen in den Sommermonaten schwitzen (und manch andere Menschen, insbesondere die handwerklich tätigen).
Wie wäre es denn, wenn man in den Schulen mal für Klimaanlagen im Sommer investiert und für funktionierende Heizungen im Winter? Diese Ideen der Grünen sind immer so herrlich unpragmatisch und zielen auf immer stärkere Herabsetzung der Leistungsanforderungen ab. Am besten gar keine Schule mehr, zu anstrengend, zu belastend, eine Zumutung für die Schüler. Bildung nur noch freiwillig, 10% der Schüler würden dies sicher nutzen.
Bin dabei.
Schule abschaffen, mich im home office belassen. Ich schreibe dann Konzepte.
Skandinavische Kinder sind glücklicher als andere Kinder. Warum?
https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/tradition–friluftsliv—darum-sind-skandinavische-kinder-gluecklicher-13824360.html?utm_source=pocket-newtab-de-de
Spricht diese jetzt für oder gegen längere Sommerferien und für oder gegen Ganztagsunterricht?
Ich finde es sehr gut, die festgefahrenen Regeln mal auf den Prüfstand zu stellen. Mit dieser betonierten Denkweise, die hier viele an den Tag legen, wären wir heute noch in der Steinzeit. Selbstverständlich ist nicht nur der extrem frühe Schulbeginn um 7 oder 8 Uhr zu hinterfragen, sondern auch die Ferienregelung. Besser wäre es zudem, den Schulstoff und die Klausuren gleichmäßig über das Schuljahr zu verteilen. Es gibt Wochen, da stehen unsere Kinder kurz vor dem Kollaps und Wochen, da findet gar nichts mehr statt, außer YouTube oder “beschäftigt euch selbst”. Das ist alles nicht mehr zeitgemäß.
Selbstlernphasen ab einer gewissen Klassenstufe sind auch umsetzbar, Corona hat es gezeigt. Introvertierte Schüler oder auch diese, welche sehr gut allein lernen können, ohne Lärm und stressige Anfahrtswege (bei Hitze besonders toll), diese könnten doch je nach Leistungsstand auch mal ein oder zwei Tage in der Woche zu Hause lernen. Warum denn nicht? Dieser Präsentismus bis zum Abwinken steht im krassen Gegensatz zum jahrelangen Schließen von Schulen, was damals von vielen Lehrern auch gutgeheißen und gefordert wurde.