GREVENSMÜHLEN. Im Grevesmühlen, Mecklenburg-Vorpommern, soll am Freitagabend eine Gruppe von rund 20 Jugendlichen zwei acht und zehn Jahre alte Mädchen aus Ghana angegriffen und beleidigt haben. Laut Polizei trat einer der Täter der Achtjährigen ins Gesicht. Sie musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Als die Eltern der Kinder dazukamen, sollen die Täter auch sie angegriffen haben.

Ein mutmaßlich rassistischer Angriff einer Gruppe junger Leute auf zwei ghanaische Mädchen in Mecklenburg-Vorpommern hat für Entsetzen gesorgt. Bei dem Vorfall in Grevesmühlen wurden ein achtjähriges Mädchen und sein Vater nach Polizeiangaben vom Samstag leicht verletzt. Beide wurden mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler waren das achtjährige Mädchen und seine zehn Jahre alte Schwester am Freitagabend gegen 19.30 Uhr aus einer Gruppe von etwa 20 Jugendlichen und Heranwachsenden heraus angegriffen worden. Dem jüngeren Mädchen sollen die Angreifer unter anderem ins Gesicht getreten haben. Als die Eltern der Kinder hinzukamen, soll es nach Polizeiangaben auch mit diesen zu einer Auseinandersetzung gekommen sein.
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel verurteilte die Attacke aufs Schärfste. „Man greift keine Menschen an, erst recht keine Kinder und schon gar nicht aus rassistischen Motiven“, sagte der SPD-Politiker. Für Rassismus sei in der Gesellschaft kein Platz. Wie ein Sprecher der Einsatzleitstelle der Polizei am Samstag sagte, stellten Einsatzkräfte nach dem Vorfall Personalien fest. Unter den bekannten Namen seien auch mögliche Tatverdächtige. Die Ermittler würden dem nun nachgehen.
Als die Polizei am Freitagabend vor Ort eintraf, soll eine Person aus der Gruppe die Opfer beim Weggehen noch fremdenfeindlich beleidigt haben. Aus der Gruppe hätten sich insgesamt bis zu acht Personen an der Attacke beteiligt, schilderte die Polizei. Sie ermittelt wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung und Beleidigung. Die Beamten suchen Zeugen des Vorfalls.
Bürgermeister spricht von „bodenlosem Hass“ – es wird Zeit, dass die Mehrheitsgesellschaft sich Gehör verschafft
Auch Bürgermeister Lars Prahler verurteilte den Angriff aufs Schärfste. „Diese rassistisch motivierte Tat macht mich einfach fassungslos. Das zeugt von bodenlosem Hass und enthemmter Unmenschlichkeit und lässt sich nicht entschuldigen“, sagte Prahler am Samstag NDR 1 Radio MV. Es sei auch keine Entschuldigung, dass es sich um Jugendliche handele.
Prahler sprach der Familie sein Mitgefühl aus und kündigte an, zeitnah Kontakt mit ihr aufnehmen zu wollen. Das örtliche Stadtfest am Samstag soll trotz des Vorfalls stattfinden. „Weil wir uns von derlei Aktionen von Randgruppen nicht vorgeben lassen wollen, wie wir als Stadtgesellschaft miteinander leben wollen“, sagte Prahler.
„Ich glaube, wir leben gerade in sehr schwierigen Zeiten, wo komplexe Probleme auf der Straße liegen und diejenigen es einfach haben, die mit dumpfen Parolen und einfachen Lösungen Leute einfangen, als Menschenfänger“, sagte Prahler. Es sei an der Zeit, dass die Mehrheitsgesellschaft, die das Abdriften in rassistische Menschenbilder ablehne, sich Gehör verschaffe und Zeichen setze. News4teachers / mit Material der dpa









“Als die Polizei am Freitagabend vor Ort eintraf, soll eine Person aus der Gruppe die Opfer beim Weggehen noch fremdenfeindlich beleidigt haben.”
Aber die Personalien haben sie aufgenommen, ja?
Wahnsinn, zu was sich Personengruppen anstiften! Am liebsten nur noch Männer und Frauen im Verhältnis 1:2 in Gruppen herumziehen lassen -___-
Sie meinen, Rechtsextremistinnen stiften sich selbst gegenseitig und rechtsextreme Männer nicht zu solchen Gräueltaten an? Das Problem ist die Ideologie, nicht das Geschlecht.
Beziehe mich bei diesem Mist erstens nicht auf Rechtsextremismus allein. Ein hoher Anteil an (toxischer) Männlichkeit holt aus sehr vielen das schlechteste heraus.
Zweitens wollte ich mir nur Luft machen.
Drittens: nicht ausschließlich, aber auch. Worte und das Gefühl von Unterstützung bringen am Ende einen der Spinner zum Ausrasten.
Dem Punkt mit der Ideologie stimme ich zu, aber bleiben dann noch alle anderen und die folgenden Ideologien, denen Männer unter der Anwendung von Gewalt hinterherrennen werden
Eines ist klar: Deutschland, vor allem Ostdeutschland, hat ein Extremismusproblem!
Ist nicht neu, wird aber seit Jahrzehnten konsequent ignoriert. Schließlich fühlt sich der gemeine Ostdeutsche ja stets falsch verstanden und benachteiligt.
Mecklenburg-Vorpommern lebt sehr stark
vom Tourismus. Es ist in Bezug auf seine
landschaftliche Schönheit ein lohnendes Ziel.
Wenn man aber an diese Ausgrenzungen und diese
abartigen Übergriffe denkt- da wird es einem anders zumute –
und so bleiben man dieses Jahr eben weg.
Es existieren eben auch andere schöne Gegenden
und ruhigere Gegenden im Norden Europas ,
in denen keine rassistischen Übergriffe stattfinden
und die Menschen wesentlich gechillter sind.
Da laufen einem auch keine deutsch-nationalen Hassprediger
über den Weg, die einem mit ihren von Hasstiraden durchzogenen
Monologen wegen einer vermeintlichen “Überfremdung Deutschlands ”
auf die Nerven gehen und Ekel und Abscheu hervorrufen.
Deswegen ist für uns der Osten Deutschlands schon seit 30 Jahren kein Reiseziel mehr….
Das ist doch Quatsch.
Denken Sie wirklich alle Ostdeutschen sind so??? Die meisten eben nicht!
Wenn “die meisten” anders ticken, wie erklären Sie sich dann die leider eindeutigen Wahlergebnisse der “neuen” Bundesländer ?
Wo hatte die AFD denn 50%+?
Beziehen Sie Ihre Frage auf meinen Kommentar ? Ich schrieb nichts über Zahlen.
Nachvollziehbar, wenn schon seit Jahren in Tourismusbänden offiziell mit “no go areas” gewarnt werden muss.
Kann man wohl sagen, aber leider betrifft es nicht nur Deutschland – das halbe Kontinent ist davon betroffen! Eine Katastrophe.
Tja, was soll ich sagen… Ich wohne in einer Region mit Reichsbürgern und völkischen Siedlern im Osten Deutschlands, die Zustimmung zur AfD lag gemittelt bei ca. 30%. Da ich mich nicht zum Märtyrer berufen fühle, überlege ich seit längerem, die Region zu verlassen und in eine Gegend zu ziehen, wo die Rechten auf lange Zeit keine Chance haben. Bloß finde ich keine solche Region in Deutschland und auch nicht in der EU. Alle rutschen immer weiter nach rechts. Sagen Sie es mir: in welchem Bundesland sind die Bürger so demokratisch aufgestellt, dass die AfD oder Parteien mit ähnlichen Zielen in den nächsten 50 Jahren keinen Abgeordneten in die Parlamente bekommen?
Irgendwie ist am Wochenende auch viel im Westen passiert, wenn man die Nachrichten hört.
Ich hatte in Thüringen ein tolles Wochenende ohne jegliche Vorkommnisse. Vielleicht sollten wir das böse Ostdeutschland wieder ablösen von der Bundesrepublik.
Denn DIE Ostdeutschen sind ja wirklich schrecklich!!!
Nein, nicht DIE Ostdeutschen – nur solche, die angesichts des oben beschriebenen Geschehens nur über ihre eigenen Befindlichkeiten und ihr eigenes tolles Wochenende schreiben (und nicht mal ein Wort des Mitgefühls mit den Opfern zustandebringen).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das war schon längst fällig – Dankeschön @ Redaktion !
Schwachsinn.
Ich finde es tatsächlich äußerst ekelhaft, was passiert ist.
Allerdings finde ich es auch ziemlich sch…. Von so einigen Foristen, hier jeden Ostdeutschen in Sippenhaft zu nehmen. Aber das stört Sie als Redaktion scheinbar weniger.
Was hat es mit “Sippenhaft” zu tun, die Zustände in Ostdeutschland zu kritisieren? Dass insbesondere im Osten die Fremdenfeindlichkeit grassiert, ist ja nun Fakt – und durch zig Meinungsumfragen belegt. Wie die hier: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/studie-ostdeutschland-demokratiefeindlichkeit-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Was ich zum Ausdruck bringen wollte, war, dass nicht überall in Ostdeutschland nur Nazis raumlaufen, wie viel scheinbar einige denken.
Ich gehe davon aus, dass die meisten ostdeutschen diese Tat verurteilen.
Mein tolles Wochenende war in einer großen Stadt in Thüringen und alle Ossis haben friedlich mit ihren Besuchern gefeiert. Leider wird der Ossi hier zu oft diffamiert
Bereits 2017 kamen mir während eines Aufenthaltes in Sachsen Autofahrer mit ausgestrecktem Hitlergruß entgegen.
Und ja, anhand des nicht zu ignorierbaren Erfolges der Unpartei “Katastrophe für Deutschland” ist der Gedanke, dass überall in Ostdeutschland Nazis rumlaufen leider nicht absurd.
und antwortet dann mit Abschiebungs-Orgien, anstatt das Problem ernsthaft und glaubwürdig anzupacken!
Stop mal, über einen gestellten Asylantrag entscheidet das BUNDESamt für Migration und Flüchtlinge. Die Ausländerbehörden der jeweiligen Bundesländer haben bei Ablehnung des Asylantrags dann Par.58 Aufenthaltsgesetz (auch das ein BUNDESgesetz) umzusetzen – in den alten wie in den neuen Bundesländern.
Im Übrigen: bitte belegen Sie, dass MV „Abschiebeorgien“ veranstaltet, um nicht gegen rechte Gewalt vorgehen zu müssen. Anderenfalls ist das einfach nur üble Nachrede.
Wie wär’s, wenn der Osten eine Mauer zieht, um keine Migranten mehr herein zu lassen? Und was heißt Randgruppen? Das ist das Ergebnis von Burg und Co und 30% für die Afd! Feige hoch 3, zwei kleine Mädchen anzugreifen. Ich würde als Migrant langsam aus dem Osten wegziehen. Es gibt da in der Tat einen Unterschied zwischen Ost und West, den Foristen hier mit “Aber der Westen wählt ja auch schon mehr Afd, die holen nur verspätet nach.” relativieren. Die Wahl hat gezeigt:Nein!
Was im Osten Wirklichkeit wurde, war im Westen mehr heiße Luft. Die Afd hat im Vergleich zum letzten Mal zwar zugelegt, im Vergleich zu den Umfragen der letzten Monate und Jahre aber deutlich verk*ckt! Nix mit 18-22%in Niedersachsen. Das waren im Vorfeld Provokateure, die dann doch die CDU wählten. Osnabrück Stadt 7%,Landkreis 9%,klein Oberholsten in Melle nur 4%. Und wir sprechen hier von der Europawahl, die traditionell anfälliger für sowas ist. Bei der Bundeswahl dann vielleicht noch weniger? Wir können hoffen. Und überall da, wo die Afd stark war, war die Wahlbeteiligung sehr niedrig. Nicht so im Osten, da war sie ungewöhnlich hoch, gerade weil man unbedingt Afd wählen gehen wollte. Zum k*tzen!
Aber danke trotzdem, Ostdeutschland, dass ihr jetzt helft, die Afd zu entzaubern und dafür die Versuchstiere sein wollt! Lasst Höcke bei euch regieren und schafft die Inklusion ab. Stopft die Förderschulen voll und seht zu, wie ihr die Lehrer dafür zusammen bekommt. Vor allem, wenn so Vielen Förderbedarf attestiert wird, wie heute. Bleiben denn noch Lehrer für die Regelschüler übrig oder wollt ihr in den Förderschulen unmögliche Zustände walten lassen? Dann seht noch zu, wo ihr Arbeiter her bekommt, wenn alle Migranten zu uns herüber flüchten. Ghettos habt ihr dann aber nicht mehr – ach nee, hattet ihr sowieso nie, denn bei euch ist der Migranten Anteil ja eh schon immer gering gewesen. Was wollt ihr eigentlich? OK, unter euch bleiben, Mauer ziehen, keine Bananen mehr, bitte schön. Wenn ihr dann am Ende noch ohne Migranten und Inklusion bei Pisa verk*ckt und die Afd auch keine Wunder vollbracht hat, dann wissen wir Anderen wenigstens, dass diese Partei sich nicht lohnt. Manchmal muss es ja erst schlimmer werden, bevor es besser wird. Gut und Böse gehören zusammen (yin&yang). Aus dem Bösen erwächst wieder das Gute. Nochmal danke, Ostdeutschland, wir schauen zu und können es dann besser machen.
Bin stinksauer!
Ich vergaß, der gemeine Afd-Wähler ist ja auch pro-russisch. Kein Problem Leute, Putin meint eh, dass Ostdeutschland ihm gehört.
„ Wie wär’s, wenn der Osten eine Mauer zieht, um keine Migranten mehr herein zu lassen? “
Die Migranten können gern kommen, aber der Westen kann seine Volksverhetzer wie Höcke, Gauland, Drewer, Brück und Konsorten gern zurück haben! Dafür wäre eine Mauer tatsächlich sinnvoll.
Womit Sie aber wieder indirekt suggerieren, dass andere Schuld oder mindestens genauso schlimm sind. Höcke und Co sind egal – wenn sie keiner wählt. Oder liegt der 2.Weltkrieg an Österreich, weil Adolf daher kam?
Die Migranten können gerne kommen? Sieht der Osten aber ganz anders.
Ich schreibe, Sie interpretieren. Was mich betrifft, liegen Sie völlig falsch. Und DER OSTEN ist mehr als 30%. Aber pflegen Sie gern weiter Ihre Klischees. Bisschen googeln nach Initiative „zusammenrücken“ oder so würde ich empfehlen. Und mal googeln, wo sich völkische Siedler so niederlassen. Dann kriegen auch Sie schnell mit, dass es bis heute im Osten noch leere Räume gibt, und dass es diese leeren Räume sind, die Nazis suchen und besetzen – im Osten wie im Westen. Nur das der Osten vorher keine 40 Jahre hatte, um eine starke Zivilgesellschaft aufzubauen, welche diesen braunen Dreck von vornherein in die Schranken weist.
Aber keine Sorge, wir Demokraten überlassen den Osten den Nazis und kommen alle zu Euch rüber.
Mimimi!
q. e. d
Wir können leider nicht mehr über das Ostdeutsche Problem sprechen, so lange es auch nur einen Anderen gibt dort, der sich mitgemeint fühlen könnte. Werft ihr diese Ich-Bezogenheit nicht immer euren Schülern vor, oder den lgbti?
Die Ossis haben kein Rechtsproblem, weil die Bösen alle von außen kommen.
Mimimi
Und das sind so viele Zugezogene Rechte, dass man da nicht gegenan wählen kann.
Wieso schaffen Sie es nicht, Ihre Landsleute zu kritisieren und müssen immer relativieren? Wenn hier bei mir 30% die Afd wählen würden, würde ich den Ort doch auch ein blödes Kaff nennen können.
Falsche Solidarität?
Und was hat das eigentlich mit Ihren erwähnten Gegen Initiativen zu tun? Gab es die in der NS-Zeit nicht? Es war dann trotzdem Nazi Deutschland! Und nein, das heißt nicht, dass man die Initiative bleiben lassen soll – Mimimi
Was wollen Sie denn?
Ostdeutschland ist toll, die Menschen wunderbar, das Engagement gegen Rechte, die von außen kommen, großartig. Das Nazi Problem ganz losgelöst vom Land und seinen Leuten. Gäbe es doch noch die Mauer, dann kämen die Nazis nicht rein und würden 30% Afd wählen. So?
Haben Sie auch Argumente oder bleibt es bei „mimimi“?
Differenzieren scheint Ihnen sehr schwer zu fallen. Um Ihnen mal den Spiegel vorzuhalten (was Sie ja so gern tun):
4 der 12 sich bekennenden LGBTQ – Menschen in meinem Umfeld schauen verächtlich auf Heteros herab, weil die sich ihrer Ansicht nach nur nicht trauen, ihre Wünsche auszuleben. Ich behaupte also: Die LGBTQ-Gemeinde in meinem Umfeld sieht verächtlich auf Heteros herab. Das ist das Verhältnis von AfD -Wähler zu Nicht -AfD – Wählern im Osten.
Würden Sie meine Kommentare lesen und sich nicht nur qua Geburtstag- und Lebensort als was Besseres fühlen und darstellen, würde Ihnen auch bewusst werden, dass ich mich deutlich und sichtbar gegen Nazis und Ausgrenzung engagiere.
Ich hab aber keinen Bock mehr, mir von Leuten wie Ihnen allein aufgrund meines Wohnortes anzuhören, ich solle mal was machen – was hier im Osten mit deutlich mehr persönlichem Risiko behaftet ist als bei Ihnen. Also ist die Konsequenz: ich komm rüber zu Ihnen, da lebt es sich besser für mich.
„qua Geburts- und Lebensort“ sollte es heißen.
Interessant, was Sie so in meine Kommentare reininterpretieren. Wo schrieb ich, Sie sollen mal was tun?
SIE nehmen sich selber in Sippenhaft!
Beispiel : Ich liebe das ländliche, ich wertschätze dort vieles, ich wohne dort. Ich wertschätze nicht die CDU-Lastigkeit, das Hinterwäldlerische, die Vorurteile ggü fremdem und unbekanntem. Ist meine Region so? Ja! Ich habe auch meine inzwischen verstorbene Verwandtschaft geliebt. Aus dem Kreis Vechta. Überall Bauern mit Schweinezucht. Nix übrig für Klimaschutz, lgbti und Co. Jede Menge Vorurteile,Ressentiments, Stereotype.
Ganz tief geschaut gibt es keine besseren und schlechteren Menschen. Diejenigen mit lgbti und Klimaschutz sind nicht besser, nur anders und auf einem anderem Stand. Das “Böse ” kommt dann anders zum Vorscheinen. Vielleicht, wenn es darum geht, jmd aus dem Eiswasser zu retten. Vielleicht tut das dann derjenige mit den Ressentiments und der mit der Freiheit und Liebe – Fahne nicht.
Und wissen Sie was? Piepegal, wenn es darum geht, dass anzuprangern, was angeprangert werden muss!
Sonst dürften wir niemanden verhaften, der etwas angestellt hat, weil wir vermuten dürfen, dass Andere in gleichen schwierigen Lebenslagen auch nicht besser wären. Und weil es sein kann, dass der Straftäter für jmd ins Eiswasser springt und der Sittenhafte nicht.
Also, schimpfen Sie gerne auf die Hinterwäldler auf dem Land. Ich schimpfe mit! Die haben vielleicht noch nicht mitbekommen, dass schwul sein keine Krankheit ist und dass es jetzt Schaumküsse oder Schokoküsse heißt und nicht mehr N-küsse. Die setzten Bauwagen Bewohner mit Asozialen gleich und halten Straßenmusiker für Bettler.
Ich bin Straßenmusikerin und treffe auf ungebildete, konservative Bierbauchväter, die ihren Kindern erzählen, ich würde das Geld zum saufen ausgeben. Auf der anderen Seite auf Menschen, die sich bedanken, dass ich mit meiner Puppe die Kinder unterhalte, die sonst nur noch aufs Tablet starren und diese Menschen sind auch in der Lage zu erkennen, dass es einiges an künstlerischer Begabung braucht für das, was ich mache und zudem anstrengend ist – also Arbeit!
Das die Welt nicht schwarz – weiß ist, ist selbstverständlich und muss nicht erwähnt werden!!
Das im Osten nicht nur Nazis wohnen ist logisch und kein Grund dem Osten nicht sein Problem anzuprangern!
Sie brauchen mehr resilience und weniger Befindlichkeit. In ihrem Gefühl, persönlich angegriffen zu werden, sind Sie nicht objektiv. Das schlimmste ist, dass Sie damit von dem Nazi auf die böse Indra ablenken, die Sie nicht mit Samthandschuhen anfasst!
Ich würde niemandem, der aus dem Osten kommt oder dort wohnt, unterstellen, ein Nazi zu sein. Sehr wohl aber dem Osten an sich. Jetzt verstanden? Ich würde niemandem unterstellen, ein Hinterwäldler zu sein, der vom Land kommt, sehr wohl aber den ländlichen Regionen an sich.
Machen die Medien übrigens auch :”Das Emsland ist traditionell konservativ”, ” Bayern traditionell CSU”
Ostdeutschland ist Afd – Land, wenn dort jetzt stärkste Kraft. Tja…
Ich mach mir mal die Mühe und nehme es für Sie auseinander.
Sie schreiben:
“Wo schrieb ich, Sie sollen mal was tun?
SIE nehmen sich selber in Sippenhaft!”
Zu Ihrer Info: im Vorpost schrieben Sie:
“Wieso schaffen Sie es nicht, Ihre Landsleute zu kritisieren und müssen immer relativieren?”. Das ist für mich eine klare Handlungsanweisung.
Sie schreiben weiter:
“Also, schimpfen Sie gerne auf die Hinterwäldler auf dem Land.”
Nö, mache ich nicht, hab ich nicht getan, werde ich nicht tun.
Sie schreiben:
“In ihrem Gefühl, persönlich angegriffen zu werden, sind Sie nicht objektiv.”
Sie greifen persönlich die im Osten lebenden Menschen an, und zwar der Einfachheit gleich alle.
Belege:
“Wie wär’s, wenn der Osten eine Mauer zieht, um keine Migranten mehr herein zu lassen?”
“Aber danke trotzdem, Ostdeutschland, dass ihr jetzt helft, die Afd zu entzaubern und dafür die Versuchstiere sein wollt!”
“Was wollt ihr eigentlich? OK, unter euch bleiben, Mauer ziehen, keine Bananen mehr, bitte schön”.
Sie schreiben:
“Das schlimmste ist, dass Sie damit von dem Nazi auf die böse Indra ablenken, die Sie nicht mit Samthandschuhen anfasst!”
Nö, die “böse Indra” ist mir ziemlich wumpe.
Sie schreiben:
“Ich würde niemandem, der aus dem Osten kommt oder dort wohnt, unterstellen, ein Nazi zu sein. Sehr wohl aber dem Osten an sich. Jetzt verstanden?”
Nö, da Sie mit “dem Osten” ja nicht die schöne Landschaft, sondern die dort wohnenden Menschen meinen.
Differenzierung tut Not, Frau Rupp. Mit dem pauschalisierenden “alle in einen Sack stecken, zubinden und draufhauen – wird schon den Richtigen treffen” treffen Sie eben in 7 von 10 Fällen den Falschen. Ich finde Ihre Aussagen extrem selbstgerecht und verächtlich gegenüber den Menschen in Ostdeutschland.
Übrigens, als Antwort auf meinen ersten Kommentar:Ich wette jetzt kommen die entrüsteten Foristen mit dem Nebenschauplatz”Sippenhaft”, wetten?
Ist doch schön, dann brauch man nicht mehr über das Ostproblem nachdenken, Indra hat ja ein viel größeres! Da sind die zwei kleinen Opfer nichts dagegen. ^^
Sorry, kein Verständnis mehr für die Landsverteidiger!
Ach ja, und, “wollen wir jetzt mit solchen Kommentaren Ost und West spalten?” kommt bestimmt auch noch! Also lieber nicht drüber reden, damit wir nicht spalten. Vielleicht muss das aber auch erst sein, damit es besser wird? Und, moment mal, diejenigen, die jetzt kritisieren, sagen die nicht immer, man soll bezüglich Migranten nicht schweigen? Also auch nicht über das Ostproblem schweigen!
Gescheiterte Integration?
Nachtrag… Ich bin kein Ossi sondern ein Wessi.
Ich habe in Sachsen, Thüringen und Meck-Pomm schon sehr oft Urlaub gemacht. Schöne Landschaften, nette Menschen.
Es gibt einfach böse Menschen und die gibt es überall. Nicht explizit im Osten.
Einfach mal in den Osten fahren, dann wird man es merken.
Das nennt man relativieren.
Sind alle böse im Osten? Das nennt man pauschalisieren.
Nö. Differenzieren.
Dann ganz Differenziert:
Böse Menschen gibt es überall, damit darf man aber nicht relativieren, wenn sie sich aus irgendeinem Grund an bestimmten Orten bündeln, scheinbar aus bestimmten Gründen vermehrt Anhänger finden und dies am Ende zu einer rechtsextremen Regierung führt, und sei es nur mit 30%. Oder war Deutschland 33-45 auch nicht Nazi Deutschland, weil’s da ja auch andere gab? Und schöne Reiseziele? Und nette Menschen – zumindest für Nicht-Juden? Vielleicht sogar nette Menschen, die Juden ein Versteck boten?
Laut der Konen Zeitung ist die Gang ein ganz besonders “sympathischer” Haufen:
“Die jugendliche Gang soll bereits am Freitagnachmittag aufgefallen sein. Medienberichten nach hätten die Mitglieder betrunken am Marktplatz randaliert und seien des Platzes verwiesen worden.”
Die genannten Medienberichte habe ich nirgendwo gefunden, ebenso auch keinerlei weiterer Informationen über die Gang an sich. Ich hoffe, dass sie mal mit dem oberen Ende des möglichen Strafmaßes bestraft werden.
Die Täter müssen überführt und vor Gericht entsprechend bestraft werden. Ich hoffe sehr, dass das Gericht hier nicht, wie leider oft üblich, aufgrund schwieriger Kindheit oder aufgrund von schwierigen Verhältnissen in der Familie mildernde Umstände berücksichtigt.
Meiner Meinung nach müssen solche Straftaten, insbesondere gegen Kinder, mit voller Härte bestraft werden.
Das ist nicht einfach nur im Sinne einer Sitte “oft üblich”, sondern ist im Sinne eingeschränkter Schuldunfähigkeit in einem funktionierenden Rechtsstaat entsprechend zu berücksichtigen. Ohnehin geschädigte Menschen haben deswegen keinen Freifahrtsschein für Untaten.
“ist im Sinne eingeschränkter Schuldunfähigkeit in einem funktionierenden Rechtsstaat entsprechend zu berücksichtigen”
Klar. Aber hier hat die Justiz gewisse Spielräume.
Bei uns in der Gegend wohnt einer der Narrenfreiheit hat. Körperverletzung, Einbruch, Diebstahl, Vandalismus und vieles mehr. Aber leider nicht schuldfähig.
Die Polizei hat den Nachbarn ernsthaft empfohlen, einfach wegzuziehen.
Der hat einen Freifahrtschein, zieht auf Los, hat frei Parken und die “komme aus dem Gefängnis frei”-Karte.
Das mit der Bestrafung könnte sich schwieriger oder zumindest deutlich milder erweisen als zunächst erwartet:
Vorfall in Mecklenburg-Vorpommern lief anders ab als angenommen (msn.com)
Wir berichten darüber (sehen allerdings keinen großen Unterschied zum zuvor geschilderten Tathergang): https://www.news4teachers.de/2024/06/entsetzen-nach-rassistischem-angriff-auf-zwei-maedchen-faeser-dumpfer-hass/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ernsthaft????
Es ist doch nun ein Unterschied, ob man jemandem ins Gesicht tritt oder versehentlich das Gesicht streift.
Schauen Sie sich Videos dazu an. Da gibt es nichts mit blankem Hass.
Wenn ein Vater medienwirksam eine Lüge als Tathergang shildert, dann ist es schon ein kleiner Unterschied!!!
Versehentlich? Bald sind die 20 Neonazis die Opfer, die von einer Achtjährigen angegriffen wurden – da geht noch was. Herzliche Grüße Die Redaktion
Das hat niemand behauptet.
Die Polizei hat inzwischen festgestellt, dass es keinen Tritt ins Gesicht gab und das keins der Kinder Verletzungen aufweist, die zum zunächst geschilderten Tathergang passen. Der Vater wurde auch nicht „krankenhausreif“ geprügelt, sondern am Finger leicht verletzt und deshalb im Krankenhaus behandelt. Zudem gab es vermutlich rassistisch motivierte Beleidigungen. Soweit die bisher festgestellten Fakten. Das ist schlimm genug, da muss man nicht noch mehr drauf packen, um es dramatischer zu machen.
Hier packt keiner etwas drauf – sondern wir stützen uns auf die Polizeiangaben. Herzliche Grüße Die Redaktion
Na rhetorisch schon: „ Bald sind die 20 Neonazis die Opfer, die von einer Achtjährigen angegriffen wurden“. Im Moment ist vom „Angriff mit Tritt ins Gesicht einer Achtjährigen“ ein Beinstellen geblieben. Ist auch mies, aber einige Eskalationsstufen tiefer, jedenfalls aus meiner Sicht.
Es bleibt das Bedrohungsszenario – das für uns vollkommen reicht, um die Nachricht hier zu bringen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wirklich? Sagt die Polizei weiterhin, dass dem Mädchen körperliche Gewalt angetan und dass es “krankenhausreif” geschlagen wurde?
Es kam tätsächlich ins Krankenhaus, weil das laut Auskunft der Polizei bei unklaren Fällen sicherheitshalber immer geschieht. Dort wurde jedoch festgestellt, dass es völlig unversehrt war und keinerlei Verletzungen aufwies.
Das Kind ist – Stand jetzt – aus einer Gruppe von rechtsextremen Kindern und Jugendlichen (zwei davon sind als politische Straftäter polizeibekannt) heraus körperlich angegriffen worden. Wir berichten über den aktuellen Stand der Ermittlungen: https://www.news4teachers.de/2024/06/familie-attackiert-zwei-der-tatverdaechtigen-als-rechtsextreme-polizeibekannt/
Die Polizei meldet, dass das Mädchen keine körperlichen Verletzungen erlitt, die auf eine solche Tat (der ursprünglich gemeldete Tritt ins Gesicht) schließen lassen. Dass es keine Verletzungen erlitt, meldet sie nicht.
Was wäre in Deutschland los, wenn Islamisten eine deutschstämmige Familie auf der Straße derart bedrohen würden? Uns scheint, dass sich manche hier nur allzu gerne daranmachen, das – mutmaßliche – Geschehen kleinzureden und am liebsten umzudrehen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„Was wäre in Deutschland los, wenn Islamisten eine deutschstämmige Familie auf der Straße derart bedrohen würde?“
Sie meinen, wenn ein 11Jähriger aus einer Gruppe Jugendlicher heraus einer 8Jährigen ein Bein stellt und sie als Kartoffel oder deutsche Schlampe beschimpft? Das passiert in Neukölln oder Wedding anzunehmenderweise häufiger, jedenfalls war es so, als ich im Wedding in der Schule gearbeitet habe. Vermutlich würde das nicht in den Medien breit aufgemacht werden. Hier ist das aus meiner Sicht auch nur aufgrund der inzwischen deutlich revidierten Meldung der Polizei geschehen.
Das hat nichts mit kleinreden der Situation zu tun, sondern Akzeptanz der Fakten. Ich erinnere an Gil Ofarim.
Wir können nicht erkennen, dass hier jemand wie im Fall Ofarim gelogen hätte. Wenn es “häufiger” in Neukölln oder Wedding passieren sollte, dass Familien von migrantischen Jugendgruppen bedroht werden – wäre das schlimm, noch schlimmer, dass es offenbar niemanden zu interessieren scheint. Haben Sie Anzeige erstattet, wenn Sie als Lehrerin im Wedding davon Kenntnis erhielten?
Und, doch, selbstverständlich würde in Medien darüber berichtet. Voraussetzung ist allerdings, dass die Redaktionen davon erfahren.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich meine mit der Erinnerung an Gil Ofarim, dass man abwarten sollte mit dem großen Entrüstungssturm, bis die Fakten auf dem Tisch liegen. In der schnelllebigen (echt mit 3 l?) Medienzeit ist dies aber offensichtlich unüblich geworden.
Es interessiert die Polizei kein bisschen, wenn Sie als LehrerIn dort aufschlagen und sagen: “Der und Der hat Dem und Dem ein Bein gestellt und ihn beschimpft. Verletzt wurde niemand.” . Die sehen Sie eher zweifelnd an, ob Sie zuviel Zeit haben und das nicht selbst klären können. Wir hatten oft genug mit der Polizei zu tun – ich bin diesbezüglich desillusioniert. Auch heute, wenn die Polizei bei klar staatsschutzrechtlich relevanten Äußerungen von Eltern bzgl. des 3. Reichs gegenüber uns Lehrkräften (schriftlich belegt) letztlich im Privatgespräch von der Anzeige abrät, da dann die persönlichen Daten der Gegenseite offengelegt werden müssen und keinerlei Schutzmaßnahmen des Dienstherrn oder des Staates möglich sind.
Sie legen mit dem Verweis auf Gil Ofarim nahe, dass im aktuellen Fall gelogen wurde. Dafür gibt es keinen Hinweis.
Es geht auch nicht darum, ob “Der und Der Dem und Dem ein Bein gestellt hat”. Ermittelt wird nach wie vor wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und dem Verdacht der Volksverhetzung.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Meine Intention mit dem Verweis auf Gil Ofarim war der riesige Shitstorm gegen den Mitarbeiter des Hotels und das Hotel selbst, der nach Bekanntwerden des Videos von Orarim ausbrach. Sie haben recht, ich hätte das differenzierter darstellen müssen.
“Ermittelt wird nach wie vor wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und dem Verdacht der Volksverhetzung.”
Und das ist auch richtig so. Die gefährliche Körperverletzung bezieht sich jedoch meines Wissens auf den Vater, nicht auf das Kind.
Wenn Sie eine Anzeige machen, die in derartigen Fällen Anlass geben, dann muss die Polizei sich dafür nicht nur interessieren, sondern diesem auch nachgehen.
Zu akzeptierende Fakten gehört leider auch, dass immer noch die weitaus meisten Straftaten von Rechtsextremisten bzw. Sympathisanten ausgehen.
Angesichts des europäischen Rechtsruckes sollte diese traurige Tatsache auch im hiesigen Fokus bleiben.
Auf jeden Fall. Und gerade deshalb sollte man Extremisten keine Gelegenheit bieten, sich in die Opferrolle zu begeben, weil Falschberichterstattung erfolgt. Das schlachten die nämlich die nächsten 100 Jahre aus und lenken damit von ihrem Tun ab.
Es gab keine Falschberichterstattung. Es gab den Verdacht (der auch jederzeit korrekt als Verdacht dargestellt wurde) auf einen Gewaltexzess, der sich so nicht bestätigt hat. Die geschilderte Bedrohungssituation hat es – Ermittlungsstand jetzt – sehr wohl gegeben. Dass Rechtsextreme sich als Opfer inszenieren? Tun sie sowieso.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“…dass es völlig unversehrt war und keinerlei Verletzungen aufwies.”
Kennen Sie eventuell annährend vergleichbare Situationen als junges Mädchen nicht?
Ich kann mich gut an diverse Machtdemonstrationen von gleichaltrigen insbesondere älteren Jungen erinnern, die mich sehr beängstigten. Zum Glück hatte ich einen älteren Bruder, der für mich eintrat. In diesen Fällen ging es aber nicht um Rassismus. Ob derartige Diskriminierungen an einem jungen Mädchen einfach so vorbeigehen ?
Bezweifel ich sehr.
Etwas mehr Empathie schadet nicht und wäre schon angemessener.
Ist denn bekannt, dass die 20 Jugendlichen Neonazis sind?
Zumindest zwei davon sind “im Zusammenhang mit politisch motivierter Kriminalität”, wie es heißt, polizeibekannt. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2024/06/familie-attackiert-zwei-der-tatverdaechtigen-als-rechtsextreme-polizeibekannt/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das ist das Problem jetzt, dass entsprechende Afd’s, Verschwörungstheoretiker ect sich jetzt als Opfer generieren und inszenieren. Aber auch DAS ist dann wieder ein Zeichen für deren eigentliches Problem.
Wo steht, dass der Vater das Missverständnis willentlich (Lüge) oder unbeabsichtigt (Sprachbarriere) verursacht hat? Finde nichts dazu. (Bild, Welt, FAZ, NZZ lese ich nicht dazu und werde ich auch nicht nachholen)
Sie haben absolut Recht. Ich hatte meine Meinung dazu auf Basis der Schilderung im Artikel geäußert.
Nach den neueren Informationen stellt sich die Situation anders da. Mein Fehler war somit, dass ich die Berichterstattung als Beschreibung der Fakten angenommen habe.
Wie so oft, bleibt aber zunächst die sachliche Aufarbeitung des Themas abzuwarten. Eine Pressemeldung ist nun Mal zunächst nichts als eine Pressemeldung. Leider.
Pressemeldungen über Straftaten – so auch diese – basieren auf Angaben der Polizei. Und selbstverständlich bilden sie zunächst mal nur den ersten Ermittlungsstand ab. Das wird in Formulierungen wie “mutmaßlich”, “nach ersten Erkenntnissen der Ermittler” und “sollen” deutlich, die sich auch im Beitrag oben finden.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Egal wieviel Alkohol, egal wieviel Gruppenverhalten, wenn von 20 Jugendlichen niemand etwas dabei findet, zwei kleine Mädchen zu anzugreifen, fehlt eine grundsätzliche Hemmung. Wieso? Vermutlich, weil ‘diese Ausländer’ im Weltbild der Täter keine Menschen mehr sind. Hatten wir schon einmal, die Täter haben nach ’33 meist eine nette Kartiere gemacht. Die ersten Sätze des Bürgermeisters sind gut, das Stadtfest nicht abzusagen weniger: Ein Zeichen der Scham wäre wirkungsvoller als wieder einmal ‘Randgruppen’ die Schuld zu geben. ‘Die Nazis’ waren für viele nach dem Krieg Außerirdische, die die Gesellschaft übernommen haben. Jugendliche mit so einem Verhalten haben das nur von ‘Randgruppen’, vermutlich ebenso Außerirdischen? ‘Für Rassismus ist in der Gesellschaft kein Platz’ – was für ein schöner, dämlicher Satz. Offensichtlich ist genug Platz, offensichtlich bringt diese Gesellschaft Halbwüchsige hervor, die problemlos Grundschulkinder misshandeln. Sozialstunden, Jugend- und Familienhilfe, Schulsozialarbeit, kann das helfen? Nicht, solange die Gesellschaft nicht insgesamt begreift, welche Grenze hier überschritten wird. Bedauern, etwas Betroffenheit und an die Schulen bald mal wieder der Auftrag, sich um diese ‘gefährdeten’ Jugendlichen besser zu kümmern, das wird nicht reichen. Hat jemand mal eben eine Lösung für diese Glanzstücke ‘nationaler Erziehung’? Eine legale bitte, mir geht hier (im Westen) auch langsam die pädagogische Geduld aus, von den Mitteln ganz zu schweigen.
Hass gegen Schwarze gibt es auch unter Türken, Arabern und anderen.
Cool, danke für den Tipp! (Augenroll)
Über die Gang an sich gibt es abgesehen von der Personenzahl (20) keinerlei Informationen.
Ja? Und?
Ihr Kommentar ist hier komplett sinnbefreit.
Ach so, na dann ist es in MeckPomm ja ganz normal, wenn 20 Jugendliche ein junges Mädchen und ihren Vater krankenhausreif schlagen.
Oder was intendieren Sie mit Ihrem Kommentar ?
Vielleicht rüsten Sie verbal mal ein bisschen ab. Das Mädchen ist laut Polizei überhaupt nicht und der Vater am Finger leicht verletzt worden. Der Tritt ins Gesicht hat sich nach Sichtung von Videoaufnahmen als Beinstellen erwiesen.
Seit dem Skandal um Gil Ofarim warte ich persönlich mit den ganz großen Geschützen lieber, bis das Geschehen eindeutig geklärt ist. Würd ich allgemein auch besser finden.
“Das Mädchen ist laut Polizei überhaupt nicht verletzt worden.”
Das stimmt so nicht: “Demnach erlitt das Mädchen keine körperlichen Verletzungen, die auf eine solche Tat (also den ursprünglich gemeldeten Tritt ins Gesicht, d. Red.) schließen lassen” – das meldet die Polizei. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2024/06/familie-attackiert-zwei-der-tatverdaechtigen-als-rechtsextreme-polizeibekannt/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Die Polizei hatte zunächst mitgeteilt, das achtjährige Kind und der Vater seien leicht verletzt worden. Eine Polizeisprecherin sagte nun, das Mädchen sei körperlich unverletzt, an den Angaben zum Vater ändere sich nichts.”
Quelle:
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/vorfall-von-grevesmuhlen-stellt-sich-anders-dar-achtjahriges-madchen-hat-doch-keine-korperlichen-verletzungen-erlitten-11848544.html
Sie rekurrieren auf einen zwei Tage alten Bericht des “Tagesspiegel”. Für uns ist die aktuelle Berichterstattung der Deutschen Presseagentur maßgeblich. Herzliche Grüße Die Redaktion
Beide Aussagen sind in derselben Mitteilung der Polizei am Montagabend getätigt worden.
Aus der Originalmeldung des Polizeipräsidiums Rostock: “Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat das achtjährige Mädchen keine körperlichen Verletzungen erlitten, die auf die in der Erstmeldung geschilderte Tathandlung hindeuten.” Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108746/5803487
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Richtig. Diese Mitteilung auf dem Presseportal der Polizei ist übrigens ebenfalls vom 17.06.24.
Der Tagesspiegel hat das am gleichen Tag gegen 21 Uhr aufgrund gestellter Nachfragen bei der Pressesprecherin der dortigen Polizei noch präzisiert. Vielleicht ist ja das ZDF eine seriöse Quelle für Sie? Dort steht (Erscheinungsdatum heute, 14.00 Uhr):
„ Nach dem aktuellen Ermittlungsstand war eines der Mädchen lediglich zur ärztlichen Begutachtung ins Krankenhaus gekommen, was ein bei Kindern übliches Vorgehen sei, wenn sie in solch eine Situation geraten, so die Polizeisprecherin. Im Anschluss wurde festgestellt, dass das Kind – anders als zunächst gemeldet – keine Verletzungen davon getragen habe.“
Quelle: https://amp.zdf.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/grevesmuehlen-ghana-maedchen-angriff-100.html
Unverzagte’s Antwort stammt von vor der Korrektur der Polizei. Hätte sie hellsehen sollen? Oder sollen wir nach solchen Meldungen an das gute im Ossi glauben bis zum Sanktnimmerleinstag, weil die Meldung ja falsch sein könnte? Wollen Sie mit dieser Falschmeldung der Polizei jetzt ganz Ostdeutschland reinwaschen? Sorry, wird nichts.
Sie werden staunen: selbst in den “alten” Bundesländern gilt die Unschuldsvermutung. Und ja, das Rechtssystem ist so ausgelegt, dass man lieber einen Schuldigen laufen lässt, dem man seine Schuld nicht beweisen kann, als jemanden ohne Beweis für etwas zu bestrafen, was er nicht getan hat, nur weil es so schön ins Konzept passt.
Etwas mehr Einfühlungsvermögen wäre sicher auch angebracht: Als wenn rassistisch motivierte Angriffe “nur” physische Verletzungen verursachen.
Ein “Beinstellen” verbunden mit Beleidigungen aufgrund einer verhassten Hautfarbe hinterlässt garantiert Spuren auf der Seele, da hilft auch kein Abwarten auf noch mehr Eindeutigkeit.
Das bestreite ich nicht.
Hinter diesen Jugendlichen stehen ja noch deren Eltern.
Bin gespannt, was die dazu sagen. So etwas passiert nämlich nicht einfach so.
Ich hoffe, die beiden Kinder und ihre Familien kriegen jetzt die Unterstützung, die sie brauchen.
Der Bevölkerung in Grevesmühlen sei gesagt, dass sie jetzt ein Zeichen gegen Fremdenhass setzen muss.
Diese “mutigen” Jugendlichen, die sich aus einer Gruppe von 20 “Mann” trauten gegen zwei kleine Mädchen handgreiflich zu werden, waren bestimmt “echte deutsche Männer”:
“Deutschheit
Deutsch bist du, doch kein Deutscher, Hinz!
Der Unterschied ist groß:
Deutsch sind nicht Deutschlands Männer bloß
Auch Deutschlands Esel sind´s.”
(Franz Grillparzer 1791-1872)