Deutschland hat ein Rassismus-Problem (auch in den Schulen) – und das nicht erst seit gestern. Ein Kommentar

124

BERLIN. Landauf, landab häufen sich die Meldungen, wonach junge Menschen – zuletzt auch Schülerinnen und Schüler des elitären Internats Louisenlund – die Nazi-Parole „Ausländer raus! Deutschland den Deutschen!“ grölen und dabei ausgelassen hüpfen, mal mit, mal ohne Hitlergruß. „Was wabert da durch unsere Clubs und Schützenfeste: Dumpfes Deutschtum? Oder eine ‚neue Dimension‘ von Ausländerhass?“, fragt sogar die „Bild“-Zeitung (ausgerechnet), die gerne selbst im Trüben fischt. Mich wundert, dass sich überhaupt jemand wundert. Ein Kommentar von News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek.

Rassismus ist in Deutschland niemals wirklich aufgearbeitet worden. Illustration: Shutterstock

Deutschland hat ein Rassismus-Problem – und das nicht erst seit gestern. Das bestätigen zahlreiche Untersuchungen, die sich in den vergangenen Jahren mit dem Thema beschäftigt haben. Etwa die: In der Studie «Being Black in the EU» zu Rassismus gegen Schwarze in gut einem Dutzend EU-Staaten, die im vergangenen Oktober veröffentlicht wurde, hat Deutschland am schlechtesten abgeschnitten (News4teachers berichtete). Auch das deutsche Bildungssystem kommt dabei nicht gut weg.

Demnach gaben 76 Prozent der Befragten in Deutschland an, in den vergangenen fünf Jahren wegen ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion benachteiligt, belästigt oder sogar angegriffen worden zu sein. Das ist der höchste Anteil unter den 13 EU-Ländern, in denen Menschen mit afrikanischen Wurzeln zu Rassismus und Diskriminierung befragt wurden. 46 Prozent der Befragten in Deutschland zeigten auf, in den vergangenen fünf Jahren Opfer von Diskriminierung im Bildungssystem geworden zu sein – so viele wie in keinem anderen der untersuchten EU-Staaten.

Ein Jahr zuvor veranschaulichte eine Umfrage der Landesschülervertretung Hessen, an der sich knapp 9.500 Jugendliche aus der Oberstufe und den Abschlussklassen ab der Stufe 9 beteiligt hatten, wie verbreitet Alltagsrassismus in deutschen Schulen ist. Mehr als 70 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler gaben demnach an, in der Schule entweder selbst von Rassismus betroffen gewesen zu sein oder diesen bezeugt zu haben. Haupt- und Realschulen sind demnach am häufigsten von Rassismus-Vorfällen betroffen.

Der Völkermord an den Herero durch deutsches Militär jährt sich in diesen Tagen zum 120. Mal

Alltagsrassismus, zumindest Unsensibilität gegenüber dem Thema, lässt sich immer wieder auch im Leser*innenforum auf News4teachers beobachten (bevorzugt dann, wenn wir über das Thema berichten). Jüngster Fall: Unsere Berichterstattung darüber, dass der Thienemann Verlag eine Neuausgabe von Jim Knopf herausgebracht hat – mit einem weniger stereotyp überzeichneten Titelhelden auf dem Cover und ohne das N-Wort, das an einer Stelle im Original vorkam. Angesichts der mittlerweile ja durchaus verfügbaren Informationen zur deutschen Kolonialgeschichte – der Völkermord an den Herero durch deutsches Militär jährt sich bekanntlich in diesen Tagen zum 120. Mal – sollte man meinen: eine Selbstverständlichkeit. Schließlich käme auch niemand mehr auf die Idee, die Karikatur eines jüdischen Jungen auf ein Kinderbuch zu drucken.

Aber weit gefehlt. Nicht wenige Leserinnen und Leser – Bildungspublikum! – gaben im Forum zum Beitrag wütenden Protest zu Protokoll. Von „Zensur“ war die Rede. Und davon, dass es „verkrampft“ sei, das N-Wort im Bericht nicht auszuschreiben (die Tatsache ignorierend, dass es sonst ja immer weiter transportiert würde). „Das ist doch die Krux: Kindern wird von Erwachsenen überdeutlich vermittelt, was sie zu verinnerlichen haben“ – schrieb allen Ernstes eine Pädagogin, zu deren Aufgaben es doch eigentlich gehört, Kindern die Werte des Grundgesetzes zu vermitteln.

Wohlgemerkt: Jeder und jede dieser Empörten weist es entschieden von sich, Rassist*in zu sein. Natürlich, so räumte eine weitere Leserin treuherzig ein, spreche man heute nicht mehr von „Menschenrassen“. Denn: „Jetzt sind wir eine Art und es ist von Unterarten die Rede.“ Kommentar der Redaktion dazu: „Es ist nirgends von ‚Unterarten‘ die Rede, jedenfalls nicht in der Wissenschaft. Kurios, welche semantischen Verrenkungen versucht werden, um das Konzept der Menschenrassen zu retten. Es ist aber nicht haltbar.“ Allerdings sah der sächsische Lehrplan für das Fach Biologie noch 2019 vor, dass in zehnten Klassen „Merkmale von europiden, negriden und mongoliden Menschen“ zu vermitteln seien. Da ist es dann bis zu Herrenmenschen nicht weit.

Meine These: Rassismus ist in Deutschland niemals wirklich aufgearbeitet worden. Anders als der Antisemitismus und die Shoah, über die in Schulen und Erinnerungsstätten immerhin breit aufgeklärt wird (mit welchem Erfolg sei mal dahingestellt), thematisiert kaum jemand die geistige Verbindungslinie vom Kolonialismus über den Nationalsozialismus bis hin zum verbreiteten Alltagsrassismus im heutigen Deutschland, im Unterricht schon gar nicht. Wer den Rechtsextremismus in Deutschland nachhaltig bekämpfen will, muss meines Erachtens hier ansetzen: bei der historisch-politischen und der sozialen Bildung von Schülerinnen und Schülern. Die Stoffhuberei in den Lehrplänen kann dafür meinetwegen eingedämmt werden.

Die fremdenfeindliche Stimmung, offensichtlich angeheizt durch Weltkrisen wie Corona, den Überfall Russlands auf die Ukraine sowie die durch Krieg und Klimawandel verursachten Migrationswellen (und dann von Rechtspopulisten und Rechtsextremen noch weiter befeuert), bekommen mittlerweile auch Lehrkräfte zu spüren.

Meiner Meinung nach wird es Zeit, auch mal über die Mitverantwortung von CDU und CSU für die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland zu sprechen

„Der Rechtsruck ist in den Schulen  angekommen“, sagt beispielsweise Peter Müller, Gemeinschaftskunde-Lehrer am Lößnitzgymnasium im sächsischen Radebeul, in einem Interview mit dem NDR. „Radebeul ist sehr bürgerlich mit einem niedrigen Migrationsanteil. Falls Sie Migranten treffen, sind es vor allem Russlanddeutsche und Asiaten. Der Ort ist vielen als Stadt der Millionäre bekannt und wegen der hohen Mieten treffen Sie vor allem die höheren Milieus. An unserer Schule gab es bislang eher einen linksliberalen Schwerpunkt. Bei der letzten Wahl in meiner Klasse haben jedoch 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler AfD gewählt. Das ist neu“, so berichtet er. Müller lässt seine Schülerinnen und Schüler immer mal wieder eine Bundestagswahl simulieren.

Dass Kinder und Jugendliche sich offen zur AfD bekennen – also zu einer Partei, die Millionen von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland verbannen will –, das habe es an seiner Schule früher kaum gegeben. Wie erklären er und seine Kolleg*innen sich den Umschwung? „Wir haben keine Erklärung. Vielleicht werden zu Hause eher rechte Positionen verhandelt, vielleicht färbt der Stadtrat mit seinen sehr konservativen Positionen ab. Vielleicht liegt es an den Influencern der Neuen Rechten im Netz und dem Social-Media-Konsum. Vielleicht liegt es auch an vielen Faktoren auf einmal. Klar ist, die Neue Rechte bedient sich einer anderen Sprache, die klar und kantig ist. Das erreicht die Schüler.“ Offensichtlich auch die Feier-Locations auf Sylt und die Schützenfestzelte allerorten.

Meiner Meinung nach wird es Zeit, auch mal über die Mitverantwortung von CDU und CSU für die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland zu sprechen (womit nicht gemeint ist, dass die Opfer dieser Feindlichkeit tatsächlich Fremde wären – der Anschein reicht ja aus). Ein aktueller Anlass: die Diskussion um die jüngste Kriminalstatistik. Die zeigt eine Zunahme von Gewalttaten. Insbesondere Jugendliche sind verstärkt tatverdächtig – vor allem die ohne deutschen Pass. Das ist erst einmal Fakt. Der lässt sich allerdings einordnen.

Nämlich so: „2001, 2002 hatten wir sehr viel höhere Zahlen. Insofern kann man aus kriminologischer Sicht sagen: Das sind jetzt keine dramatischen Werte.“ (Prof. Tobias Singelnstein, Uni Frankfurt). Oder so: „Es ist nicht ganz überraschend, dass wir im Moment eine negative Entwicklung sehen. In der Coronapandemie kam das öffentliche Leben zum Erliegen, und damit hatten wir auch einen Rückgang der Kriminalität. Jetzt geht es in die andere Richtung“ (Prof. Dirk Baier, Hochschule Zürich). Oder so: „Ausländerinnen und Ausländer haben einen niedrigen sozialen Status und niedrige Bildung. Deutsche mit ähnlichen Merkmalen sind ähnlich kriminell“ (derselbe).

Und was macht die Union daraus? „Deutschland wird seit zwei Jahren unsicherer und das liegt an der stark gestiegenen Ausländerkriminalität.“ (Andrea Lindholz, stv. Vorsitzende CDU/CSU-Bundestagsfraktion). Das passt zu der Strategie, die Christdemokraten und Christsoziale seit Jahrzehnten verfolgen: von „Kinder statt Inder“ (Rüttgers) über „Zuwanderer haben die deutsche Leitkultur zu akzeptieren“ (Koch) bis zu den „kleinen Paschas“ (Merz) oder (derselbe): „Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keine Termine.“

Noch 2006 behauptete der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble: „Deutschland ist kein Einwanderungsland.“ Die Folgen solcher Realitätsleugnung sind bis heute spürbar. Noch immer fehlt Deutschland die Infrastruktur, um systematisch Integration zu ermöglichen.

Unser Land leidet unter einem akuten wohlstandsbedrohenden Fachkräftemangel, der sich in den nächsten Jahren noch drastisch auswachsen wird

Vor allem in der Bildung: Dass Kinder vor der Einschulung und begleitend über die ersten Jahre Deutsch lernen können, ist mehr Ausnahme als die Regel – wie unlängst erst eine Studie des Instituts für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund erhellte (News4teachers berichtete auch darüber). Deutschland schneidet seit Jahrzehnten schlecht dabei ab, Migrantenkinder zu Schulerfolgen zu führen, wie PISA immer wieder aufzeigt. Dabei leidet unser Land unter einem akuten wohlstandsbedrohenden Fachkräftemangel, der sich in den nächsten Jahren noch drastisch auswachsen wird. Dass Deutschland seinen Wohlstand dem Export verdankt, also dem Handel mit „Ausländern“, sei hier am Rande erwähnt.

Doch statt daran zu gehen, die Rahmenbedingungen für gelingende Zuwanderung in der Breite zu schaffen – insbesondere eben in der Bildung –, schimpfen CDU und CSU lieber über die Menschen, die nach Deutschland kommen. Der bayerische Innenminister Herrmann behauptet: Es sei „klar“, „dass vor allem Ausländer und insbesondere zugewanderte Flüchtlinge den Anstieg der Kriminalitätslage verursacht“ hätten. Klar ist vor allem eins: CDU und CSU schüren Fremdenangst, um den rechten Rand an sich zu binden. Damit haben sie offensichtlich Erfolg, teilweise jedenfalls. Nur: Der rechte Rand wird immer größer. News4teachers

Schüler beklagen Alltags-Rassismus, Forscher fordern von Lehrern mehr Sensibilität

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

124 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Philine
1 Monat zuvor

Können Sie nicht über die Mailadressen der rassistisch Kommentierenden diese ermitteln und anzeigen? Dies wäre doch ein praktikabler erster Schritt, um dem Problem endlich Herr zu werden.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist richtig – ebenso nicht den Hitler zu mahlen. Passiert zunehmend an der Schule meiner Kinder. Es ist OK Hitler zu mahlen, solange kein Hakenkreuz gemalt wird. Tja…

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Philine

Die Gedanken sind frei, es muss ein Strafbestand erfüllt werden

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Ein Straftatbestand besteht in Form von Volksverhetzung laut Paragraph 130 StGB.

Alexander
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Ja, die Gedanken sind frei, aber der Redefreiheit (was anderes ist Posten im Netz nicht) sind aus sehr guten Gründen Beschränkungen auferlegt.

Zu allererst Satz 1 Artikel 1 des Grundgesetzes.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“
Nicht ohne Grund steht dieser vor allem.

Einen Menschen aufgrund der Herkunft, der Hautfarbe, der Sprache, Beeinträchtigungen, Geschlecht etc. durch Aussagen (egal in welcher Form) herabzuwürdigen, wiederspricht dem 1. Artikel.

Und Rassismus erfüllt definitiv zumindest einen Straftatbestand.

Monika, BY
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

„Tut er nicht, jedenfalls nicht ohne Weiteres. Selbst im Grundgesetz ist von „Rasse“ die Rede (Artikel 3, Absatz 3): „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.““

Und nur schon deshalb sollte AfD schon längst verboten werden. Ist es aber nicht und wird es nicht werden. Die Frage ist nur warum nicht.

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  Alexander

Sie müssen erst einmal gar nichts. Denn der Artikel 1 geht weiter “ Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“ Das heißt, eine Privatperson kann zunächst einmal die Würde anderer nicht respektieren. Oder auch die eigene missachten.
Sie kann sich aber strafbar machen und angeklagt oder je nachdem verklagt werden. Oder auf einem Leserforum wie diesem hier kann die Redaktion von ihrem Hausrecht machen, Beiträge löschen oder Kommentaristen sperren.
Also vor der Beschränkung der Redefreiheit gibt es in unserer Demokratie Hürden, was nebenher bemerkt das Kennzeichen einer freiheitlichen Verfassung ist.

Harald
1 Monat zuvor
Antwortet  Alexander

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

Das GG bindet die Staatsgewalt, nicht die Bevölkerung. Das GG ist als Abwehrrecht gegen einen übergriffigen Staat gedacht. Ein „Ausländer raus“ von Privatpersonen kann nicht gegen das GG verstoßen.

Rassismus ist kein Straftatbestand. Da käme eher
Strafgesetzbuch (StGB)
§ 130 Volksverhetzung
(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1.
gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen dessen Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
2.
die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen dessen Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet.

in Frage. Inwiefern das bei den Syltern gegeben ist, muss ein Gericht beurteilen.

Dejott
1 Monat zuvor

Deutschland hat auch ein fettes Rechtsextremismusproblem. Ich wohne in Sachsen und würde feststellen: Die AFD ist in jede sächsische Kleinstadt so integriert wie die Freiwillige Feuerwehr. Wenn man zur Wahl Flyer für die Grünen verteilt, muss man jederzeit damit rechnen,bedroht oder beleidigt zu werden. Und in dieser Gemengelage zündelt die CDU aus Wahltaktik.

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Dejott

So siehts momentan in Thüringen aus – nach den bisherigen Kommunalwahlen
könnte man meinen….
Mich wundert es, dass die AfD nicht weiter vorne ist.

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/kommunalwahl-landrat-buergermeister-kreistag-stadtrat-gemeinderat-alle-ergebnisse-100~amp.html#sprung0

MeinSenf (Das Original)
1 Monat zuvor

Ich versteh’s nicht, ich kann’s einfach nicht verstehen!

Als Kind SEHR konservativer Eltern, die durchaus auch latent rechte Positionen vertraten, die aber als solche gar nicht erkannt wurden, habe ich lange gebraucht, um meine Erziehung zur reflektieren und ein eigenes Weltbild zu entwickeln. Inzwischen ist es mir sogar zumindest ein kleines bisschen gelungen, meine Eltern etwas von ihren ehemals so ehernen Meinungen abzubringen, worauf ich ziemlich stolz bin. (So viel zu meinem eigenen Hintergrund.)

Heute kann ich nur eines für mich sicher festhalten, von dem ich zutiefst überzeugt bin:

Menschen sind Menschen sind Menschen!

Ich wünschte, wir würden uns endlich nicht mehr wie Primaten aufführen, die ihr Revier verteidigen müssen, Die dem Gegenüber unbedingt beweisen müssen, wer den dickeren Stock besitzt.
Ich wünschte, es gäbe keine Grenzen und wir (also wirklich alle) würden endlich einsehen, das wir ein Volk sind und gemeinsam daran arbeiten, die Welt zu einem lebenswerten Ort zu machen, für uns und alle unsere Mitgeschöpfe.

Ich glaube fest daran, dass das möglich ist! Wahrscheinlich werde ich das nicht mehr erleben, aber ich, in meinem kleinen Winkel der Welt, will mein Bestes geben, den zukünftigen Generationen nahezubringen, dass es geht!

Wir werden auf Dauer nur überleben können, wenn wir endlich zusammenarbeiten und zwar global!

Es tut so weh, die gar nicht so aktuellen Entwicklungen in der Welt und in Deutschland zu sehen, das ist genau der falsche Weg!

Realo
1 Monat zuvor

„ Ich wünschte, wir würden uns endlich nicht mehr wie Primaten aufführen …“

Rein hypothetisch: Mal angenommen die Hälfte der Menschheit hat sich schon so gesund entwickelt, wie Sie es hier beschreiben, haben wir noch einen ganz schön langen Evolutionsprozess vor uns.

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Realo
Besseranonym
1 Monat zuvor

“ Menschen sind Menschen sind Menschen! “

Menschen, die zwar mit KI spielen aber so vergesslich sind, dass sie sich nicht mehr erinnern, wie gefährlich, wie menschenunwürdig Rassismus jeder Art wirkt ( Kolonialismus, Unterstützung des Regimes in Kriegsländern, NSzeit).

Menschen, die an ihre eigene Haut denken und übersehen, dass Rassisten ihnen bei dem kleinsten Fehler/ Verrat diese Haut sofort und ohne Skrupel abziehen ( s. AfD-aussteiger, Bedrohung der LuL im Spreewald) .

Menschen, die sich für so hoch entwickelt halten, dass sie nicht mehr merken, dass jeder Orang Utan, jeder Gorilla, jeder Schimpanse besser weiß, wie ein Staat funktioniert. – es wird ihm teis brachial überzeugend gezeigt, wenn er verstößt
Insbesondere mit Regeln und Freiheit kann so mancher Primat besser umgehen .

Deshalb, lieber @ Original-Mein Senf: „Wir werden auf Dauer nur überleben können, wenn wir endlich zusammenarbeiten und zwar global!“ >> Ist vollkommen richtig.
Nur schaffen wir es gerade nicht einmal in einem, unserem Land, wieder mehr Menschen von Demoktratischen Werten zu überzeugen
und zB AfD, Reichsbürgern und deren Sympathisanten die Flagge: Rassisten raus ( bildlich ) zu zeigen.

Monika, BY
1 Monat zuvor

Eine überaus schöne Gedanke, die ich gerne teile. Aber immer wieder um sonst. Ich verstehe es auch nicht und werde es nie tun können. Lebe und lasse es leben – gilt es nicht und hat es nie gegolten.

DerechteNorden
1 Monat zuvor

Bitte nicht den Fachkräftemangel hier einbringen! Der macht die Diskussion nämlich kaputt.
Für eine Einschränkung der Zuwanderung zu sein, hat außerdem nichts zwangsläufig mit Rassismus zu tun.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

dennoch scheinen die meisten der hinzugezogenen Expaten bleiben zu wollen, obwohl sie sich nicht zuhause fühlen. Die Gründe sind einfach:

Das Bürgergeld ist hoch genug und es gibt so viele gleiche Expats, dass sich Parallelgesellschaften bilden.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Es ist unvorteilhaft, da so keine Integration stattfindet. Die Notwendigkeit scheint nicht zu bestehen, obwohl sie es in Wirklichkeit doch tut.
Man sollte den Menschen keinen Vorwurf machen, denn es ist offensichtlich ein Phänomen, das in sämtlichen Kulturen vorkommt.
Jedoch ist es von Nachteil, wenn durch dieses Phänomen Menschen die Sprache ihres neuen Heimatlandes schlecht oder gar nicht erlernen.
Da man in Deutschland Menschen nicht zu ihrem Glück zwingen kann, hat es sich so ergeben, dass zu viele Menschen den bequemen Weg der Parallelgemeinschaft wählen. Einfach, weil es geht. Dass ihre Kinder es schwerer haben, scheint auch nicht so wirklich ein Problem zu sein.
Der Skandal ist, dass die Politik nichts für diese Kinder und damit auch nichts für die Gesellschaft tut.
Ein Kraftakt ist gefragt! Es müssen ganz dringend Mittel bereitgestellt werden, um so schnell es geht, Menschen auszubilden, die sich intensiv um die Jüngsten kümmern.

Parallelgesellschaften sind nirgends von Vorteil.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

??? Habe ich nicht explizit auf Sprache verwiesen?

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Das mit der Sprache ist in den Parallelgesellschaften nicht mehr notwendig, weil es sprachkundige Supermärkte, Ärzte, Anwälte usw. gibt. Das mit der Gesetzestreue hat man in vielen Fällen schon als problematisch gesehen.

Ich ergänze für eine gelungene Integration noch die Akzeptanz der in Deutschland seit vielen Jahrzehnten oder Jahrhunderten üblich gewordenen Normen und Werte.

Realo
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Während sich Länder, wie z.B. der Iran, bezüglich Werte und Normen in den letzten Jahrzehnten doch stark rückwärts entwickelt haben, sieht es bei uns ein wenig anders aus.
In Sachen Patriarchat, Antisemitismus, Nationalismus und Hinrichtungen, stehen wir im Vergleich doch recht gut da.
So zu tun, als würde die Mitte unserer Gesellschaft nicht erstrebenswerten Werten und Normen folgen, ist einfach lächerlich.

Realo
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Deutsche Werte, die beispielsweise im Grundgesetz verankert sind, oder eventuell in den letzten acht der Zehn Gebote, oder oder oder, müssen praktisch exklusiv den Deutschen zuzuordnen sein?! Was ist dann mit europäischen Werten? Gibt es die auch nicht?
Wieso eröffnen Sie eine Diskussion über Werte, wenn Sie die Existenz von Werten nach allgemein anerkannter Definition in Frage stellen?
Werte sind tief-verwurzelte, bedeutsame und durchdringliche Überzeugungen, Haltungen (Einstellungen), Ideale und Bedürfnisse, welche gewöhnlich von den Mitgliedern einer Gesellschaft auf unbestimmte Zeit individuell geteilt werden und zumeist das unvermeidlich Gute oder Schlechte betreffen. Sie tragen im Wesentlichen zum Charakter, der Identität und Kultur des Menschen bei.“

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Deutsch zu lernen, wenn man Teihabe und Chancen fordert.

Realo
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Vielleicht sollte man dann zumindest nicht diejenigen abcanceln, die darüber nachdenken, ob man die Zuwanderung nicht doch stärker begrenzen müsste.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Jedes Kind, das in Deutschland in die Schule geht, hat mehr als genug deutschsprachige Bücher in seiner Schultasche. Die Eltern müssen ihr Kind nur dazu verdonnern, jeden Tag x Minuten daraus laut vorzulesen. Ansonsten gibt es öffentliche Bibliotheken.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Kontakt zu Einheimischen suchen. Deutsches Fernsehen, Radio, Internetangebote nutzen. Gerade Letzteres würde helfen. Wie gut sind Kids in Deutschland bitte plötzlich in Englisch geworden, weil sie das tun!!!

Ich erinnere mich an den türkischen Vater, der in einem Gespräch mit mir und seinem Sohn jenem vorgeworfen hat, dass er nicht gut genug Deutsch könnte, obwohl er doch in Deutschland geboren worden, im Kindergarten gewesen wäre … Den Grund dafür benannte er auch.
Ein sehr guter Freund, der erst mit 10 Jahren aus der Türkei zu uns nach Deutschland kam, beherrscht Deutsch, als hätte er es von Geburt an gelernt. Offensichtlich hängt die Befähigung sehr stark mit dem Bewusstsein um die Wichtigkeit die Sprache zu beherrschen zusammen. Er hat übrigens nie Förderung erhalten.
Damit will ich nicht sagen, dass man nicht fördern sollte, sondern nur, dass man auch offen für die Sprache der neuen Heimat sein muss.
Wer das nicht ist, sondern in der Parallelgesellschaft zufrieden ist, wird in der Regel die fremde Sprache nicht gut genug beherrschen, um richtig teihaben zu können.
Man kann das ja auch gern so machen, aber man darf sich nicht wundern, wenn es dann nicht so läuft.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Nachtrag: Tatsächlich würde ich den Menschen in der Regel nicht den Vorwurf machen, sich nicht integrieren zu wollen (Das gibt es zwar auch, aber das sind eher Ausnahmen.).
Wahrheit ist aber auch, dass das Erlernen einer Sprache auch stark damit zusammenhängt, ob man die Notwendigkeit erkennt.
Das erleben wir doch täglich in der Schule. Ich unterrichte z.B. Förderschulkids, die Englisch toll finden und von Haus aus diese Einsicht mitbringen und die es besser machen als viele Kids, die sich eigentlich im mittleren Leistungsspektrum befinden, Englisch aber per se doof finden („Ich kann schon Deutsch und …, wozu noch Englisch?!“).

Ganz allgemein würde ich sagen, dass es oft der soziale Hintergrund und eben nicht die ethnische oder kulturelle Herkunft ist, die zum Tragen kommt.
Daher stelle ich an Familien mit Migrationshintergrund dieselben Ansprüche wie an diejenigen ohne einen solchen.
Dass der Staat bei allen Familien mit einen schwachen sozialen Hintergrund viel mehr eingreifen, unterstützen und fordern müsste, ist für mich klar. Heißt aber auch, dass Parallelgesellschaften „aufgeknackt“ gehören.
Jepp, auch die „Louisenlundys“ sollten heterogener zusammengestellt sein.

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich könnt ja jetzt googlen – aber Sie haben da sicher schon recherchiert.
Vlt wärs ja einen Artikel wert: Kanada – ein Beispiel für gelungene xyz… oder so. Mich würde es sehr interessieren.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

Kanada nimmt aber im Gegensatz zu Deutschland so gut wie niemanden auf und wenn, dann nur nach sehr ausgiebigen Tests und Abwägungen, ob der Einwanderungsinteressierte eine positive Bilanz für das Land erwarten lässt.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ja, Kanada nimmt viele auf. Jedoch nach dem Punktesystem. Also nur (potentiell) qualifiziertes Personal. Dazu braucht man einen Grundbetrag an Geld soweit ich das im Kopf habe. Das ist normalerweise 4-Stellig. Die Qualifikation besteht eben auch in Sprachtests und dem potentiell wirtschaftlichen Nutzen des Einzelnen und deren Familie.
Dazu ist weiterhin auch heutzutage die Anerkennung der Abschlüsse noch recht schwierig.
Nicht umsonst kehren ca. 1/5 wieder vom Weg „in Kanada“ ab und wandern nach Jahren wieder aus Kanada aus (oder halten sich gerade so über Land).
Dazu ist der Link von 2009. Da hat sich schon ein bisschen was geändert seitdem? Auch das sollte man dazu (fairerweise) erwähnen.

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla
Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Sorry, 5-stellig natürlich

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Soso

“ Kanada will noch mehr Immigranten
Diese Zahl soll jetzt noch weiter erhöht werden, sagt der zuständige Minister Fraser, denn das Land leidet trotz Einwanderung unter Arbeitskräftemangel. „Der diesjährige Einwanderungsplan gibt Antworten auf diese Herausforderung: Das Ziel von in diesem Jahr von 431.000 Immigranten soll im kommenden Jahr auf 465.000 steigen“, sagt der Minister. „Und dann bis 2025 auf 500.000 Menschen jährlich.“ [ard]

https://boundlessca.com/reg?utm_source=Google&utm_campaign=CA:EURO1(native)_online.bc&utm_ad_group=IMMI_online.bc&utm_ad=699407026994&utm_keyword=immigration%20canada&utm_campaign_id=21290305567&utm_device=m&utm_device_model=&utm_content=&utm_location=9042760&gad_source=1&gclid=CjwKCAjwjeuyBhBuEiwAJ3vuoSiQC5WBsXJUEuFBKN8LxMoWvxyv3ujLEHvBGe5ZKNKvA-l1hlVeMxoC71gQAvD_BwE

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Wie naiv. Sorry.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ach, so: Ja. Anders funktioniert es nämlich nicht.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

So steht es in den 10 Geboten bzw. dem Grundgesetz geschrieben.
Die Würde deutschlernender Menschen und so 😉

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Das verstehen Sie wahrscheinlich selbst nicht, was?
Wenn man kein Deutsch lernen will, kann man das ja. Es ist nicht verboten, kein Deutsch zu lernen. Man außerdem dieselben Rechte.
Allerdings gibt es kein Recht darauf einen guten Schulabschluss, einen guten Job, gleiche Möglichkeiten in allen Belangen zu haben, ohne irgendwas dafür zu tun.
Zur Veranschaulichung: Wenn ich zuhause sitzen und nur im Internet kommentieren will, dann werde ich keinen guten Schulabschluss schaffen können.
Vielleicht steht aber neuerdings im GG, dass alle ein Recht auf einen guten Schulabschluss und Job haben, und ich habe das verpasst?
Gibt es in Wirklichkeit elf Gebote?

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Realo

Achja, die guten 10 Gebote für Deutschland…
Ihr Beispiel weicht die gemeinsamen Gebote und Werte ein wenig auf. Man könnte meinen, diese wären nicht exklusiv für in Deutschland geborene Menschen, meinen Sie nicht? 😉

Aber was machen wir jetzt mit den deutlich mehr Deutschen, die rechtsradikal sind oder Parteien wählen, die sich gegen die Grundrechte engagieren?
Ich meine, die Zahl verfassungs“skeptischer“ Migrant:innen ist ja bei weitem geringer bzw. harmloser als das Potential von Rechtsaußen…

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Realo

Wie sah die Mitte der Gesellschaft vor 100 Jahren aus? Und vor 200?
Wer würde ernsthaft mit der Mitte der iranischen Gesellschaft tauschen wollen? Die Mitte der Gesellschaft kann kein verlässlicher Maßstab sein.

Kritik ist keine Feindseeligkeit, Widerspruch kein Angriff.
Unfassbar – bestimmt aus der Gesellschaftsmitte wie alle, die man fragt – stört sich anscheinend mehr an zweisprachigen Ärzt:innen als an rechtsextremen Parolen. Ist erlaubt, keine Straftat, aber teilen muss ich seine Meinung ja nicht ^^

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Schauen Sie sich mal Fotos aus Teheran aus den 1950er und 1960er Jahren an. Die Kleidung der Frauen ist von Westeuropa oder den USA nicht zu unterscheiden. Danach kam der Umsturz.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Echt seltsam, was da passierte…
https://www.welt.de/geschichte/article119180782/CIA-bekennt-sich-zu-Militaerputsch-1953-im-Iran.html
Hatte wohl etwas mit den westlichen Werten und Menschenrechten zu tun…

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Das spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Mir ging es um die Zeit __vor__ dem Putsch.

Und ja, mir ist bewusst, dass die USA die Taliban beim Kampf gegen die UdSSR auch aufgerüstet haben und mit dem Sturz von Gaddafi den Libyen und damit ganz Nordafrika destabilisierten.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Der Umsturz hatte nichts mit dem Putsch zu tun? Interessante Annahme.

Manche würden behaupten, der Iran war danach nicht mehr so ein großer Fan des Westens…

A. Weber
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Selbstbestimmung der Frau, aufgeklärtes Denken, Leistungsorientierung, Pünktlichkeit…

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Geht das schon wieder los.
Ein Bekannter meinte: „ich habe meine Werte „. Diese bestanden zwar darin, seine Frau nach der Scheidung mit 4 Kindern allein zu lassen, obwohl begütert 3 Jahre um den Unterhalt zu streiten, so viel Migranten wie möglich unter Mindestlohn zu beschäftigen und den Hund windelweich zu prügeln, wenn er nicht parierte – aber er hatte / und hat seine Werte 🙂 – Menschen benutzen, Menschen bedrohen, verunglimpfen…… – als Bürgermeister kein Problem.
Die Normen müssen Sie mir erklären; ich denke da an DIN und Gesetze und Verordnungen; glaube aber Sie meinen anderes.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

Anekdotische Evidenz …
Aber Sie wissen ganz genau, was ich meine. Andernfalls hätten Sie nicht so absurde Beispiele gebracht.

(Bevor die Hater wieder loslegen: Absurd in diesem Kontext, nicht im Allgemeinen)

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Wär schön, wenn es anekdotische Evidenz wäre….und „absurde Beispiele“.
Ist im Erzgebirge die Welt noch so ….heil…..anders…..

Educater
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Wieso erkennen Sie anekdotische Evidenz bei anderen, aber nicht bei sich selbst?
Mein Eindruck ist leider: Sie schreiben gerne verallgemeinernd, um zu verdecken, dass Ihre Bezüge auch Einzelfälle sein könnten, und ohne Belege für Ihre Pauschalisierungen zu liefern.

Ukulele
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

„Sprachkenntnisse und Gesetzestreue, insbesondere Treue gegenüber dem Grundgesetz – wmehr braucht es nicht. Der Rest ist Privatangelegenheit.“

Offensichtlich ist es damit ja eben nicht getan. Denn das grölen der betrunkenen auf Sylt hat keinesfalls gegen das Grundgesetz verstoßen. Dennoch folgt in den Medien (und meines Wissens fast nur in den Medien) eine Aufregung. Die betrunkenen auf Sylt verfügen über Sprachkenntnisse und verstoßen nicht gegen das Grundgesetz. Braucht es wirklich nicht mehr?

A. Weber
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich fühle mich fremd im eigenen Land, wenn ich bei meinem Einkauf eine Frau in einer Art Burka sehe, wenn muslimische Mädchen in der Schule mit der ersten Menstruation mit Kopftuch kommen, „weil das muslimische Mädchen so machen“, wenn ich im Ramadan 4 Wochen lang kaum weiterkomme im Unterrichsstoff, weil die muslimischen Kinder völlig übermüdet sind (stehen um halb 5 auf um zu beten und zu essen und zu trinken), wenn Massen von Muslimen zum Kalifat aufrufen, wenn ich abends Angst um meine Söhne habe aufgrund der enorm gestiegenen Jugendgewalt durch ausländische Jugendliche oder wenn meinem Mann in der Dusche von Migranten gesagt wird, er dürfe seine Badehose nicht ausziehen.
Warum habe ich als Deutsche nicht das Recht, das in Deutschland abzulehnen, weil für mich zu Deutschland die Selbstbestimmung der Frau gehört, kein Verstecken des Körpers wie es unsere Großeltern noch kannten, kein religiöser Dogmatismus? Klar, in Einzelfällen darf und muss es das alles geben, aber bitte nicht als (meine) neue deutsche Normalität!

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  A. Weber

Befremdlich in diesem Forum empfinde ich vielmehr so manchen Kommentar.

Zu diktierten oder auch selbst entschiedene Kleidungsstile gibt es unzählige Gefühle und Meinungen. Die gute Nachricht bleibt, Geschmacksfragen dürfen weitgehend unabhängig vom Nächsten getroffen werden und es besteht zudem weiterhin die Möglichkeit woanders hinzugucken.

Den aktuellen Nachrichten gemäß, verursachen zunehmende Gewalttaten aus der rechten Ecke Angst und Schrecken. Dies konsequent zu ignorieren ist mehr als gruselig.

Wo leben Sie, A. Weber und wer verbietet Ihnen, Ihre Ablehnung kund zu tun – Sie tun es doch auch hier ?

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ach bitte. Welche Parallelgesellschaften sollen das sein?
Katholische/ evangelische Kirche, Schützenvereine, Studierendenverbindungen, Sylt, Privatschulen, Rocker:innen, Punks, Esotherik, Freikirchen, Oktoberfest und wasweißich sprengten die Gesellschaft auch nicht.

Was konstant blieb, waren die Menschen die sagten: „Alles Neue ab jetzt, ist mir fremd und zu viel!“
Schuld sind dann Fremde, die Jugend, die Technik oder … die üblichen Sündenböcke (https://www.deutschlandfunk.de/antisemitismus-in-deutschland-und-europa-schon-vor-nahost-krieg-verbreitet-102.html)

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Schöne Sendung, Dankeschön .

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

-2
Ohje, bayerisches * schön, hier: interessant, mit viel Hintergrundwissen zu jedem Tag der Auseinandersetzungen 😉

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Sie waren wohl noch nie in Duisburg Marxloh oder Berlin Kreuzberg oder Düsseldorf Oberkassel.

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Deutschland ist für Expats nicht schön, aber Deutsche sind auch untereinander nicht gerade die Herzlichsten. Das ist schon so ein bisschen der Nationalcharakter. Meiner Meinung nach hat das durchaus mit dem zweiten Weltkrieg zu tun. Wenn man nämlich alte Reiseberichte aus dem 19. Oder 18. Jahrhundert liest, fällt auf, wie sehr die deutsche Gastfreundschaft beschrieben wird. Die französischen Gäste monieren sich zwar über fehlende Tischdecken, loben jedoch liebenswürdige und gastfreundliche Bauern.
Anderseits kenne ich noch aus den Achtzigern aus dem Schwarzwald, dass man nicht einmal die Leute vom nächsten Dorf so Recht mochte und böse Witze machte.

uesdW
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

Wieso, ist doch in manchen Gebieten immer noch so. 10km um den Berg oder uber den Fluss und man versteht die Leute nicht mehr, sofern sie noch Dialekt sprechen.
Und viele Leben einfach noch in ihrer „Blase“, und die Anderen sind immer schwierig, ob die nun Deutsch sprechen oder eine andere Sprache. (oder noch gar nicht so lange her, ob katholisch oder evangelisch, ob Preusse oder Bayer ….)

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  uesdW

Gut beschrieben, merci.

Individualist
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

Und diese Probleme gibt’s eben nicht nur in Deutschland. Auch andere Länder könnte man genauso als „rassistisch“ bezeichnen.

Andre Hoger
1 Monat zuvor

100% Zustimmung

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor

Bildung scheint nicht nur bei Rechtsextremen zu scheitern, wenn ich mir den aktuellen Judenhass an deutschen Universitäten anschaue. Israel kritisieren? Okay, muss man machen, wenn man sich die aktuellen Bilder aus Gaza anschaut. Aber die formulierte Kritik geht doch weit über das erträgliche Maß hinaus. Natürlich schüren solche Bilder ebenfalls Resentiments bei den Betrachtern gegenüber Israelis oder – noch schlimmer – gegenüber Jüdinnen und Juden in Deutschland, die rein gar nichts mit den Geschehnissen im nahen Osten zu tun haben.

Deutschland befindet sich generell in einer Schieflage, wo die einen einen Partysong zum rassistischen Pamphlet umtexten und die anderen ein Kalifat fordern. Wo eine rechtsextreme Partei immer mehr an Zulauf gewinnt und ein Neonazi beinahe zum Bürgermeister gewählt wird.

Die Integration von Geflüchteten wurde gehörig aus verschiedensten Gründen vermasselt und das seit 2015. Sich jetzt auf die Union alleine als Verursacher zu stürzen, halte ich für falsch. Viele verfehlte Entscheidungen der Ampelregierung tragen mit dazu bei, dass radikale Ansichten salonfähiger werden, dazu zähle ich die Nicht-Reaktion, wenn landesweit die Bürgermeister Hilfsbriefe nach Berlin schicken, weil die Unterkünfte für Migranten aus allen Nähten platzen und diese einfach keine Antwort erhalten. Oder wenn klar wird, dass sich unter den Migranten eben nicht nur dringend benötigte Fachkräfte befinden. Oder dass Clan-Mitglieder ebenfalls das Recht auf Einbürgerung wahrnehmen. Und wo ist der Aufschrei wegen 111 Gruppenvergewaltigungen alleine in Berlin vom letzten Jahr? Wichtig: Hier sind etwa zur Hälfte Deutsche unter den Tätern. Aber während bei „Layla“ vor zwei Jahren ein Sturm der Entrüstung durch die Medien ging, bleibt dieser Tatbestand allenfalls eine Randnotiz.

Es haben doch alle zumindest eine Teilschuld an dem, was gerade europaweit zu sehen ist: Ein Rechtsruck sondergleichen – der mir und meiner Familie Angst macht.

Besseranonym
1 Monat zuvor

“ der mir und meiner Familie Angst macht.“

Was machen Sie als SozPäd, wenn Sie die Betreuung eines stattlichen 16 jährigen Recken oder/und einer wehrhaften 14jährigen Amazone übernehmen sollen, die durch Tragen verbotener Symbole, Stahlkappen
(benutzung), brutale Schlägereien und diverse NSbekenntnisse ( Deutschland den Deutschen, Tod den Zecken….) auffällig wurden, mehrmals des Unterrichts verwiesen wurden, bereits polizeilich belehrt wurden….und frischfröhlich mit den stützenden Kameraden im Hintergrund weitermachen ?
Oder gibt es dafür speziell ausgebildete SozPäds ? – mit Angst geht das wohl kaum – habe ich für mich festgestellt, der Recke ist einer meiner Schüler.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

Solche Jugendliche stehen regelmäßig vor mir, wenn auch mehr aus dem radikal-islamistischen Spektrum. Man kann solche Einzelfälle jedoch nicht mit einem europaweiten Rechtsruck gleichsetzen. Meistens finden wir im Gespräch nämlich schon heraus, wo der Hase im Pfeffer liegt. Und manchmal ändern wir sogar (gemeinsam mit der Schule und/oder den Eltern) etwas an diesen Einstellungen. Nur je tiefer verwurzelt das Problem liegt, wenn beispielsweise die Eltern ähnliche Dinge befürworten und zuhause ausleben, umso weniger können wir erreichen.

RainerZufall
1 Monat zuvor

Aber was haben islamistische Jugendliche in Europa mit dem Rechtsruck in Europa zu tun?
Die lassen keine Flüchtlinge im Meer ersaufen, an Grenzen krepieren und brüsten sich (in Thüringen) noch mehr gegen Ausländer zu tun als die AfD es verspricht…

Realo
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Reden Sie von Push Backs oder nicht präventiv initiierter Seenotrettung?

Tendiert man zu einer extremen Grundhaltung, kann man ohne Probleme die Legitimation für seine eigene Haltung in der Grundhaltung des anderen Extrems finden. So entsteht Polarisierung. Und deshalb ist es wichtig ausgewogen zu berichten und zu handeln.

Dieser Kommentar über Rassismus und die Aussage, dass wir in Deutschland ein Problem mit Rassismus haben, ist meiner Meinung nach richtig und doch unvollständig.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Realo

Schauen Sie sich die Aufklärungsarbeit bezüglich der Push Backs oder die Gedankenspiele der Union an, die Menschenrechte „auszusetzen“

Ich nehme an, Ihre Meinung bezüglich Vehrenkamps Schilderungen sind ähnlich, wenn nicht größer, bezieht er sich ja auf eine noch viel kleinere Gruppierung

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Nein, islamistische Jugendliche wünschen sich ein Kalifat herbei und begrüßen Demos wie in Hamburg. Mir Rechtsruck haben die erst einmal nichts tu tun, aber ich wurde oben ja auf meine Erfahrungen angesprochen und diese habe ich geteilt. Ein Problem ist dies trotzdem, wie man heute in Mannheim sehen konnte. Ich hab vereinzelte Jugendliche in Betreuung, die die Aktion des Täters gutheißen, was natürlich ebenfalls ein Problem ist und bei Bekanntwerden sicherlich zu weiterem Rechtsruck beiträgt. Die Tat wird ja von der AfD bereits instrumentalisiert.

RainerZufall
1 Monat zuvor

Aber damit können Sie doch nicht ernsthaft den Rechtsruck erklären wollen!
Die AfD erhielt bereits Zustimmung bei den Bildern von Menschen in Not (mit dem Generalverdacht, alle Moslems/ Muslimas wären Islamist*innen).

Das ist unverhohlener Rassismus und in Anbetracht der absoluten Notsituation der Flüchtlinge Menschenhass.

Islamismus muss bekämpft werden, ist aber kein Alibi für den Rechtsruck und Antisemitismus der übrigen Gesellschaft! Wenn solche Beispiele wie die Ihren für eine Gesellschaft(sgruppe) aussagekräftig wäre, würden schon längst wieder aliierte Panzer durch Deutschland rollen, um die Faschos wegzufegen

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

stimmt, gute Frage – wahrscheinlich betreut H.Vehrenkamp ausschließlich Kids aus dem “ islamischen Spektrum“ ( was das Gesamtbild natürlich einschränkt ) .

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

Kann auch durchaus sein. Dieses reale Problem kann aber nicht als Ausweichdiskission dienen, sich nicht mit dem Rechtsruck/ Antisemitismus der restlichen Gesellschaft befassen zu müssen

RainerZufall
1 Monat zuvor

Welche Kritik formulierten ALL die Studierenden an ALLEN berliner Universitäten? Bitte bedenken Sie, wie viele Demonstrationen dort mit Worten geklärt wurden…

Sie können zudem auch noch die (linksgrünversifften) Länder verantwortlich machen, die ihre Kommunen nicht weiter unterstützen 😉
Was diese Flüchtlinge mit einzelnden Taten von Demonstrant*innen zu tun hat, kann ich nicht ganz erschließen, aber der Rechtsruck und dessen Akteure scheinen Ihnen weniger Kopfschmerzen zu bereiten, als eine Regierung von vor 7 Jahren bzw. die böse, böse Ampel von heute 😉

Rüdiger Vehrenkamp
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Dann lesen Sie meinen Beitrag etwas genauer.

RainerZufall
1 Monat zuvor

Antisemitismus – egal von welcher Seite – ist zu verurteilen! Persönlich halte ich die Kommunikation seitens der deutschen Politik für oft misslungen, berechtigte Kritik angemessen zu formulieren, sich dabei von Extrempositionen distanzieren zu können – siehe Berlin

Bei Ihnen habe ich den Eindruck, dass sie das Vehältnis und damit dir Gefährlichkeit dieser Extreme äußerst falsch einschätzen.
Ich habe auch für Sie etwas zum Lesen 😀
https://www.verfassungsschutz.de/DE/themen/rechtsextremismus/zahlen-und-fakten/zahlen-und-fakten_artikel.html

Educater
1 Monat zuvor

Polarisierungen und Pauschalisierungen sind Bestandteil des Problems und alles andere als konstruktiv.
Sollten Sie Lehrkraft sein, erwarte ich ein differenziertes Denkvermögen und nicht die Pauschalisierung von Extrembeispielen.

Mary-Ellen
1 Monat zuvor

Ich sehe das in obigem Artikel beschriebene Problem ursächlich und hauptsächlich in mangelnder Bildung (und daraus resultierenden Ohnmachtsgefühlen vieler, die die rasante Entwicklung/ Veränderung in vielen Bereichen wie z.B. Digitalisierung, Migration, Krisenherde, Kostenexplosion u.v.m. überfordert).

Weiterhin in dem, wie ich finde, äußerst peinlichen Trend zu Oberflächlichkeit und unverfrorener, teils narzisstischer Selbstdarstellung ohne jegliche moralische Selbstzweifel.

(Selbstverständlich agieren im Negativen zum Thema „Rassismus“ durchaus auch intelligente Köpfe, die, warum auch immer, trotz höheren Bildungsniveaus verquasten Ideen anhängen (Personen, welche ich als für besonders gefährlich erachte)).

Leider erlebe ich zzt. – auch in meinem persönlichen Umfeld – Erwachsene mit guter Schul- und Ausbildung, die sich aktuell jedoch nicht die Mühe machen, die Komplexität der aktuellen Problemstellungen in unserer Gesellschaft differenzierter zu betrachten.

Last but not least die seit Jahrzehnten von der Politik (Helmut Kohl?!) viel gepriesenene sogenannte „Ellenbogengesellschaft“, die schon damals als gesellschaftlich anerkannter „Charakterzug“ galt und ein Trump-ähnliches „#me first“ bewirkte.

In meiner Wahrnehmung fehlt zunehmend auch ein entscheidendes Quäntchen Empathie, optimalerweise das Ergebnis aufmerksamer und liebevoller Erziehung des Elternhauses.

(Auf geschichtliche Hintergründe möchte ich aus Platzgründen hier nicht auch noch eingehen.)

Meinen Eltern bin ich dankbar, dass sie mir schon im jüngeren Kindesalter immer wieder einen Satz sagten: „Alle Menschen sind gleich!“

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Na ja, der Trumpismus ist nicht nur in Deutschland zu beobachten. In sämtlichen sog. westlichen Ländern gibt es das Phänomen.

Mary-Ellen
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das ist wohl so.
Ich bezog mich jedoch auf den Begriff „Ellenbogengesellschaft“, der um 1982 zur gesellschaftlichen Selbstverständlichkeit wurde.
Der sog. „Trumpismus“ fand dann doch wesentlich später seinen Einzug in sämtliche sog. westliche Länder, (wie Sie dieses Phänomen treffend beschrieben haben).

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ellenbogengesellschaft

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Drum wird es jetzt interessant – nachdem ihn die Jury schuldig in allen Punkten gesprochen hat.
Wird ein schönes anschauliches Beispiel dafür, was sich ein Staatsoberhaupt ( noch) erlauben kann/ darf und wie die ( auch medieninfiltrierten Bürger ) darauf reagieren.

Mary-Ellen
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

Ich ergänze: ….was sich ein Staatsoberhaupt (noch) (in einer bröseligen Demokratie!) erlauben kann/ darf….
Anschaulich – ja, „schön“ – eher weniger… 🙁

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Das bayerische schön – könnte mit geeignet, passend, richtig, gut…..
übersetzt werden, sorry.

Mary-Ellen
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

🙂

RainerZufall
1 Monat zuvor

„Merkmale von europiden, negriden und mongoliden Menschen“ Grundgütiger!
Kommt das vor oder nach dem Schädelvermessen?

Was die Union betrifft: ich habe nicht gerade wenig Kritik über, aber dass allzu viele Jugendliche über deren Politik bei der AfD landeten oder sich radikalisierten, bezweifel ich doch stark.
Was ihre Wirkung betrifft, HAT sich die Union ja inzwischen entschieden: wider besseren Wissens AfD-Inhalte kopieren und diese weiter stärken =(

DerechteNorden
1 Monat zuvor

Danke dafür, dass hier endlich mal die Union in die Pflicht genommen wird!
Mir fehlt bei der Auflistung der Zitate noch Andreas Scheuers Ausspruch „Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese“.

Und trotzdem wählen Menschen hierzulande CSU! Unglaublich.

Lisa
1 Monat zuvor

Ich sehe auch, dass gerade viele eine diebische Freude empfinden, dem “ Staat“ oder was man dafür hält, eine lange Nase zu drehen. Also kein durchdachtes politisches System, sondern eine Lust am Anarchischen. Man ist so ein toller Hecht, wenn man betrunken dumme Parolen singt. Die Rechte hat dafür gesorgt, aber nicht einmal so sehr dadurch, dass sie selbst die Parolen propagiert, sondern dass sie ständig behauptet, man dürfe ja gar nichts mehr sagen, und “ der Staat“ wäre praktisch “ DDR 2.0″
Die Linke ( nein, Linke gibt es eigentlich nicht, die Mitte) macht dagegen den Fehler, Aktionismus mit der richtigen Haltung zu verwechseln.
Beispiel: In der Hamburger Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) wird jetzt beraten, eine beteiligte Studentin bei Sylt deshalb rauszuschmeißen. Das geht für meine Begriffe zu weit. Hat sie wirklich der Hochschule durch „schweres schuldhaftes Fehlverhalten erheblichen Schaden zugefügt“, wie es im Paragraf 42 des Hamburger Hochschulgesetzes heißt? Das wäre ja die Voraussetzung für eine Exmatrikulation.
Leider ging das Sylt Video viral. Ich mochte das Lied in den Neunzigern, war auf Grund seiner Fröhlichkeit sogar eine Zeitlang mein Weckton. Ich habe es in letzter Zeit so oft wieder gehört, dass ich einen Ohrwurm habe.
Ich werde dafür keine Freunde finde, dass ich vor Hysterie warne, die unter Umständen der Demokratie mehr Schäden zufügen kann, als alles andere.
Die hysterischsten Diskussionen werden in den (a)sozialen Medien geführt, und das ist leider dort, wo sich auch die Schüler aufhalten.

Johann Friedrich H.
1 Monat zuvor

Liebe Redaktion,

vielen Dank für Ihre klaren Worte, auch gegenüber den bisweilen sehr kruden Kommentaren im news4teachers-Forum. Bitte beantworten Sie mir in diesem Zusammenhang eine Frage:

Warum geben Sie dann, trotz Ihrer klaren Haltung, der Waldorf-Bewegung einen solchen Raum in Ihrem Bildungsmagazin, obwohl die rassistischen Grundzüge der Lehre Rudolf Steiners unübersehbar sind? Nur ein Beispiel für einen aktuellen Artikel:

https://taz.de/Rudolf-Steiners-Rassismus/!6008939/

Zahlreiche Schulen führen noch den Namen dieses Mannes, weder hinsichtlich der rechtskonservativen noch bezüglich der sog. reformpädagogischen Seite sollte es eine Art Verständnis für rassistische Ausfälle geben. Rudolf Steiner vertrat seine Lehre noch, als es in Deutschland mit Friedrich Ebert einen demokratisch gewählten Reichspräsidenten gab und zudem bereits zahreiche wissenschaftliche Erkenntnisse, etwa in Entwicklungspsychologie oder Humanbiologie, die seinen Thesen widersprechen.

Bitte zeigen Sie auch hier Haltung, vielen Dank!

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

“ und wenn kritische Sachverhalte zu berichten sind, dann berichten wir darüber “ – genau das macht Sie u.a. aus, danke @ Redaktion.

@ Johann Friedrich H.
„Bitte zeigen Sie auch hier Haltung, vielen Dank!“
Soll @Redaktion die Hacken zusammenschlagen und vor Ihrem alleinigen Wissen und Wollen strammstehen?
oder 🙂
Ist das ein ganz übler plumper Anwerbeversuch ?

Johann Friedrich H.
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

Sehr geehrter Besseranonym,

Ihre Frage erschließt sich mir nicht, für was sollte ich als Einzelperson die Redaktion „anwerben“?

Ich gehe davon aus, dass die Menschen dort in der Tradition der Aufklärung und der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte der Französischen Revolution stehen.

Rudolf-Steiner-Schulen stehen nicht in einer solchen, da ihr Säulenheiliger von „degenerierten Indianern“ und vom „starken Triebleben der N****“ spricht. Das ist klar rassistisch, bereits im 20. Jahrhundert. Warum werden die Rudolf-Steiner-Schulen nicht einfach etwa in „Freie Schulen“ umbenannt? Dies ist eine Haltungs-und Glaubwürdigkeitsfrage.

Besseranonym
1 Monat zuvor

Es ist mMn vor allem eine Frage, welche Menschen nach > Steiner und auch > Montessori unterrichten.
Diese unsägliche Namensauseinandersetzung ist schlimmer Unfug, davon haben weder jetzige Schulen noch besuchende Schüler etwas.
Die Qualität und Schülernähe sollte entscheiden.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

Das Trennen von Institutionen, Namensträgern, deren Konzepte und (aktuellen) Personen der Institutionen („Ausübende“) wollen einige nicht sehen. Die zeitliche(n) Einordnung(en!) deren Konzepte sowieso nicht.
So wird alles verteufelt. Bringt den Diskurs nur nicht weiter.

Johann Friedrich H.
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

Dann ist es Ihrer Meinung auch kein (Rassismus-) Problem, um den Titel des obigen Kommentars aufzugreifen, wenn der Namenspatron und Ideologiebegründer einer Schule bis 1925 (!) Thesen wie die folgende höchstselbst vertritt?

„Die weiße Rasse ist die zukünftige, die am Geiste schaffende Rasse.“

Der Kampf gegen Rassismus und für Vielfalt wird nicht durch Symbolaktionen von Menschen mit einem gewissen Bildungshorizont gewonnen (wozu ich mich als Lehrer selbst zähle), sondern durch den ehrlichen Umgang mit den eigenen blinden Flecken, gerade auch wenn diese dem eigenen Selbstverständnis entgegenstehen. An Waldorf-Schulen arbeiten bestimmt viele engagierte Menschen, die Schulen selbst können sicherlich differenziert betrachtet werden, eines sind sie aber auf keinen Fall, gesellschaftlich divers.

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

Da kurz Ihr kommender Kommentar aufgeblitzt hat, schon mal vorab, zu Waldorfschulen und Ihrem Vorwurf :

https://www.waldorfschule.de/fileadmin/downloads/Blickpunkte_Reader/Blickpunkt_14_2021.pdf

Johann Friedrich H.
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

Vielen Dank für Ihren Link, der allerdings zu einer Hochglanzbroschüre mit sorgsam augewählten Agenturfotos führt. Ein Fachdiskurs sollte von unabhängigen wissenschaftlichen Studien sowie Einrichtungen und/oder Beiträgen aus der Qualitätspresse geprägt sein, nicht von Marketingtexten.

Leider gehen Sie zudem mit keiner Silbe auf die unsäglichlichen rassistischen Äußerungen und die unbestreitbar esoterischen Wurzeln der Lehre von Rudolf Steiner ein.

Hier dazu ein Interview in einer Publikation der Bundeszentrale für politische Bildung:

https://www.fluter.de/anthroposophie-esoterik-demokratie

Besseranonym
1 Monat zuvor

Danke, den Fluter verwende ich im Unterricht.
“ Es gibt die Freiheit, an Unsinn zu glauben. Wir alle tun das, und Rituale und Magie können auch einfach Spaß machen. Schwierig wird es dann, wenn ich glaube, meine Glückssocken sind wirklich magisch, und nicht zum Arzt gehe, weil sie mich beschützen. Oder, um im Bild zu bleiben, wenn ich versuche, auch meine Nachbarn davon zu überzeugen, und zwingen will, sie anzuziehen.“
Dies ist für mich ein Schlüsselsatz (aus Ihrem link):
Es zwingt Sie keiner, Ihre Kinder auf eine Waldorff zu schicken; genauso wenig kann man Ihnen befehlen, einen Antro als Arzt zu konsultieren.
Sie scheinen möglicherweise betroffen zu sein, – wie auch frühere Schüler im Fluter ( es war lange fast schon Mode, als scheinbar?alternativ angehauchte Eltern, Kids auf diese Schulen zu schicken – obwohl sie dies nicht wollten)

Und nun zu R. Steiner: In einer Referatreihe im Deutschunterricht unter dem Titel : Wer warst Du wirklich? stellten wir fest, wie viele derart unterwegs waren – darunter auch hochgeschätzte und geehrte Schriftsteller ( ich verlinkte bereits )

Fazit: Diese Negativbeispiele zeigen, was nicht hätte passieren dürfen; es geschieht aber, damals und auch jetzt. Was bringt es heute noch, sich an einer Person und der Antro aufzuhängen, außer immer wieder zu sagen : nie wieder darf so etwas sein.

Wenn ein Kind gerne auf eine Waldorff will, ist es Sache der Eltern, die Hintergründe, die Philosophie und das wirkliche heutige Auftreten zu durchleuchten und zu entscheiden.

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

* nie wieder darf so etwas sein
-> includiert:
UND auch alles dafür zu tun, dass die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs der Ewiggestrigen geringer wird – jetzt und gleich, in dieser Welt wie sie ist. ( H. Steiner werden Sie nicht mehr bekehren. Sie können aber jederzeit demokratisch gegen Steiner und Antroposophen demonstrieren ).

Mondmatt
1 Monat zuvor

Rassismus kann mehrere Auslöser haben.

  1. mangelnde Bildung
  2. Die Suche nach einem Sündenbock für die Unzufriedenheit mit der eigenen Situation.
  3. Erhöhung des eigenen Status durch Provokation und eine Demonstration der Stärke (Wichtigtuerei)

Warum treten diese Auslöser in letzter Zeit in Deutschland (und auch im Rest Europas) besonders stark auf?

Bildung kommt aus Schule und Elternhaus. Unsere Politik hat die Schulen in Grund und Boden gespart und die Eltern im Interesse der Wirtschaft als Erziehungsinstanz fast vollkommen ausgeschaltet.

Aufgrund des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Drucks sind immer mehr Menschen mit ihrer Situation überfordert.
Idealbild: Abi, dann Studium und dann am Besten mit maximal 25 Jahren aber 20 Jahren Berufserfahrung für Mindestlohn 50 Stunden pro Woche arbeiten, Steuern zahlen und auf eine nicht existente Rente mit 75 Jahren warten. Die zunehmend unsichere, weltpolitische Situation mit Kriegen, Pandemien und Umweltängsten tut dann ein Übriges.

Die Freizeit wird zunehmend durch soziale Medien bestimmt, in denen Selbstdarstellung und zugehörige Klicks das Maß aller Dinge sind. Wer sich Aufbläst und als Held darstellt, zur Not auch als rassistischer Rebell, der erwartet im Netz Anerkennung.

All diese Dinge lässt die Politik einfach so laufen. Hauptsache die schwarze Null steht im Haushalt und die Wirtschaft brummt.

Dann wundern wir uns, dass der Mensch nicht von Natur aus edel, hilfreich und gut ist und solch verwerfliche Handlungsweisen wie z.B. Rassismus zeigt wenn er ohne Anleitung, unter Druck und in einer realitätsfremden Medienbase voller Poser lebt.

Ist das wirklich grenzenlos naiv oder einfach vorgespiegelte Naivität um die eigenen Versäumnisse zu kaschieren???

C Peter
1 Monat zuvor

Danke für diesen sehr guten Kommentar, der endlich auch einmal Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte erwähnt – und hierfür ganz explizit die CDU/CSU in die Pflicht nimmt.

TaMu
1 Monat zuvor

Ich würde es auch so formulieren: in Deutschland gibt es Probleme mit Rassismus und mit radikalen Einstellungen und zwar unter Menschen generell, nicht nur von einigen deutschen Bürgerinnen und Bürgern anderen gegenüber. Es gibt durchaus auch unter einigen Menschen mit Migrationshintergrund unterschiedliche radikale und eindeutig menschlich abwertende und bedrohliche Tendenzen. Junge deutsche Menschen machen ebenfalls ihre Erfahrungen, beispielsweise als Mann mit langen blonden Haaren regelmäßig abends auf dem Heimweg von ihm unbekannten türkisch- und arabischstämmigen jungen Männern als Schwuchtel bezeichnet und mit Flaschen beworfen und anderweitig bedroht zu werden.
Von dem jungen Mann weiß ich, dass er mit seinen Erfahrungen nicht alleine ist. Es wird nicht nach außen getragen, nicht darüber gesprochen, ist aber eine mittlerweile selbstverständliche Erfahrung, mit der junge Menschen auch in harmlosen Großstädten leben. Und jetzt, so kurz vor verschiedenen Wahlen, fragen sie sich, wer sich politisch eigentlich um sie und ihre Bedürfnisse nach Sicherheit kümmert, wo sie es noch nicht einmal groß aussprechen, um nicht in die rechte Ecke gestellt zu werden. Da sie die rechte Ecke ablehnen, sind sie frustriert, weil sie sich von keiner anderen Partei darin unterstützt fühlen, abends unbehelligt draußen zu sein. Keiner von ihnen hat je die Polizei eingeschaltet und wenn doch, weil einer von ihnen zusammen geschlagen wurde, haben sie die Erfahrung gemacht, dass vor Gericht die bereits bekannten Täter mit Migrationshintergrund wieder laufen
gelassen wurden. Es macht sich eine Art Resignation unter den nicht radikalen, freundlichen und zurückhaltenden jungen Leuten breit. Da wächst auch die Wut.
Wenn wir hier in Deutschland über hässliche Umgangsformen untereinander reden, muss das meiner Meinung nach alle gleichermaßen meinen. Zur Integration gehört auch die Anerkennung der Menschen, die bereits lange hier leben, durch die Menschen, die von anderswo hergekommen sind. Integrationsbeauftragte müssen definitiv auch auf der Seite der Zugezogenen klar machen, dass Toleranz keine Einbahnstraße ist und die Erfahrungen der (jungen) Leute hier müssen genauso gehört werden. Dann grölen sie vielleicht auch nicht besoffen in eine Kamera, was sie nüchtern außerhalb ihrer Blase nicht aussprechen würden, weil sie ganz genau wissen , dass es politisch nicht korrekt ist.

TaMu
1 Monat zuvor
Antwortet  TaMu

Ich möchte noch anfügen, dass ich es auch persönlich nicht korrekt finde.
Ich hatte allerdings aus der Sicht schweigend betroffener, junger Menschen geschrieben, die in ihrer Betroffenheit häufig insgeheim und ohne rechte Tendenz darüber froh wären, wenn sie mit dem beschriebenen Problem nicht konfrontiert wären.
Niemand in meinem sehr großen Bekanntenkreis möchte „Ausländer raus“ haben, zumal dieser zur Hälfte aus Menschen mit Migrationshintergrund besteht.

Marie Brand
1 Monat zuvor
Antwortet  TaMu

Ich möchte auch nicht, dass Menschen solche Lieder singen und finde das ganz und gar nicht gut.
Aber Dinge wie gestern in Potsdam und heute in Mannheim werden dazu führen, dass weiter gesungen wird
Wenn die Politik nicht endlich etwas gegen diese Gewalt unternimmt, wird es eskalieren!
Alle ausländischen Mitbürger, sie sich intergrieren und versuchen, nicht vom Staat zu leben (was gar nicht so einfach ist) haben das Recht darauf, in Ruhe und in Frieden zu leben. Und dazu gehört auch, dass Ausländerkriminalität bekämpft und benannt wird.
Unsere Probleme sind bei weitem nicht mehr nur Rassismus!
Die Empörungswelle nach dem Sylter Video ist bei weitem nicht so groß, wie man sich das erhofft hat! Und wie gesagt, sowas wie heute in Mannheim wird nicht helfen, die Welle groß zu machen.

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Marie Brand

“ Ausländerkriminalität “ –
Sie meinen doch sicher:
Gewalt gegen Ausländer ( Man könnte Sie sonst falsch verstehen )

Marie Brand
1 Monat zuvor
Antwortet  Besseranonym

Nein, ich meine Ausländerkriminalität. Die sehr gerne unter den Tisch gekehrt wird, aber die es ebenfalls gibt und nicht wenig.
Es gibt beides. Es gibt nicht nur Rassismus, es gibt auch einen politischen Islam, der zunehmend eine Gefahr.
Man kann nicht das eine immer hervorheben und beim anderen die Augen verschließen.

Besseranonym
1 Monat zuvor
Antwortet  Marie Brand

Oh,
Danke für das klare Bekenntnis.

Besseranonym
1 Monat zuvor

Am Rande noch etwas zum Lachen (wir haben uns das gestern live angesehen)

“ Der Thüringer AfD-Landesverband mit seinem Chef Björn Höcke wollte erreichen, dass die bereits erstellte Liste annulliert und eine neue aufgestellt wird. Die Kandidaten weigerten sich aber. Schließlich wurde eine zweite, konkurrierende AfL-Liste erstellt – Alternative für den Landkreis. Das führte zu der skurrilen Situation, dass AfD-Landesparteichef Höcke die AfL-Liste unterstützte statt jene mit offiziellem AfD-Namen. Die Liste rund um Frosch landete nach Auszählung aller Stimmbezirke mit 18,6 Prozent vor der AfL-Liste mit 13,7 Prozent.“

🙂 aus

https://www.welt.de/regionales/thueringen/article251759906/AfD-hat-sich-weiter-etabliert-und-Chance-auf-Landratsaemter.html

“ «Blaues Auge statt blauer Welle?» “
bleibt trotzdem abzuwarten.

Besseranonym
1 Monat zuvor

-2 PS:
Übrigens musste ich in den Medien lange suchen und habe nur bei *Welt etwas gefunden.
Ein Schuft, der…….Blaue Scheine?

Indra Rupp
1 Monat zuvor

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100418678/usa-lehrer-laesst-fuenftklaessler-sklavenauktion-nachspielen.html

Auch ein passendes Beispiel. Hier würden vermutlich einige sagen, Geschichte durch Rollenspiel zu lernen ist doch gut. Sehe ich eigentlich auch so. Man braucht dann aber noch ein bisschen Empathie, um das relativ einordnen zu können. Genau wie bei Jim Knopf, wo sich gleich welche Sorgen um „Geschichtsverklärung “ machen. So, wie in diesem Beispiel, werden Betroffene vorgeführt und gedemütigt. Gut wäre vielleicht ein Rollentausch gewesen. Man stellt sich eine verdrehte Welt vor, wo es umgekehrt ist und die weißen (Nicht-Betroffene!) sind die Sklaven und bekommen eine erfundene Bezeichnung oder etwas Surreales, zB Harry Potter – Muggel und Zauberer. Ziel dabei sollte es sein, zu reflektieren, wie wichtig die Einhaltung der Menschenrechte ist.