HAMBURG. Das Vertrauen von Eltern in das deutsche Schulsystem bleibt angeschlagen. Darauf weist die aktuelle Umfrage unter Erziehungsberechtigten im Auftrag der Körber-Stiftung hin. Wie im vergangenen Jahr befürchtet die Mehrheit weiterhin, dass es der Schule nicht gelingt, die Kinder auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten (News4teachers berichtete). Aus den Ergebnissen liest die Körber-Stiftung eine Aufgabe für die Schulen heraus: das Thema Künstliche Intelligenz in den Unterricht zu holen.

Nur etwa ein Drittel der Eltern von Jugendlichen hierzulande ist der Ansicht, dass es der Schule im Allgemeinen zumindest gut gelingt, den Schülerinnen und Schülern die Kenntnisse zu vermitteln und die Fähigkeiten zu fördern, die für die berufliche Zukunft relevant sind. Der Großteil ist anderer Meinung. Dies geht aus einer Forsa-Umfrage unter rund 1.000 Erziehungsberechtigten von Kindern zwischen zwölf und 18 Jahren im Auftrag der Körber-Stiftung hervor, die von Mitte bis Ende März dieses Jahres stattfand.
Zukunftsrelevante Unterrichtsfächer und Kompetenzen
Die befragten Eltern zeigen sich den Ergebnissen zufolge recht einig, welche Unterrichtsfächer sowie welche Fähigkeiten und Kenntnisse abseits davon sie für das spätere Leben ihrer Kinder als entscheidend bewerten. Bei den Schulfächern sind demnach insbesondere Englisch (74 Prozent), Deutsch (71 Prozent) und Mathematik (60 Prozent) „sehr wichtig“. Danach kommt auf Platz 4 Informatik (46 Prozent). Nur einige wenige erachten diese Fächer als „weniger wichtig“ oder „unwichtig“.
Mit deutlichem Abstand folgen Wirtschaft/ökonomische Bildung sowie Gemeinschafts- oder Sozialkunde beziehungsweise Politik (jeweils 38 Prozent) und Naturwissenschaften wie Biologie, Chemie und Physik (37 Prozent): Diese Fächer halten jeweils rund vier von zehn Befragten für „sehr wichtig“. Während jeweils etwa einer von zehn Befragten sie als „weniger wichtig“ oder „unwichtig“ einstuft.
Über die fachliche Schulbildung hinaus sind aus Sicht der Eltern besonders Selbstständigkeit (71 Prozent), Kommunikationsfähigkeit (64 Prozent) und Neugier beziehungsweise Lernbereitschaft (62 Prozent) sehr wichtige Kompetenzen. Jeweils von einer knappen Mehrheit als „sehr wichtig“ für den weiteren Lebensweg eingestuft folgen viele der als Zukunftskompetenzen eingestuften Fähigkeiten wie Kreativität beziehungsweise Problemlösungsfähigkeit (55 Prozent), Teamfähigkeit (53 Prozent), analytisches beziehungsweise kritisches Denken (52 Prozent) und Selbstreflexion (51 Prozent). Außerdem erachten Eltern als ebenso entscheidend Kompetenzen wie Einfühlungsvermögen beziehungsweise Freundlichkeit (53 Prozent) sowie Widerstandsfähigkeit beziehungsweise Resilienz (53 Prozent).
Die Rolle Künstlicher Intelligenz
78 Prozent der befragten Erziehungsberechtigten geht zudem zumindest eher davon aus, dass ihr Kind für die Berufsausbildung oder das Studium „auf jeden Fall Kompetenzen im Umgang mit KI-Anwendungen benötigen“ wird. Ein Drittel stimmt dieser Aussage sogar „voll und ganz“ zu. Trotzdem unterstützen nur elf Prozent „voll und ganz“ die Aussage, dass KI-Anwendungen „für eine zukunftsfähige Schule zwingend erforderlich“ sind; weitere 30 Prozent stimmen „eher“ zu. Eine mögliche Ursache dieser Diskrepanz: die Skepsis der Eltern, wie sich der Einsatz von KI im Unterricht auswirken könnte.
Der Umfrage zufolge befürchtet die Mehrheit der Eltern, dass ihre Kinder durch KI-Anwendungen leichter schummeln können (70 Prozent), falsche Inhalte vermittelt bekommen (62 Prozent) und weniger selbst lernen (60 Prozent). Gleichzeitig sehen 50 Prozent in KI-Anwendungen eine Bereicherung des Unterrichts; 38 Prozent erhoffen sich eine bessere individuelle Förderung ihres Kindes.
Fehlende Chancengerechtigkeit
Wie Erziehungsberechtigte über den Einsatz von KI im Schulunterricht denken, ist laut Befragung von ihren Vorkenntnissen abhängig. Haben sie KI-Anwendungen selbst bereits beruflich oder privat genutzt, meinen 41 Prozent der Eltern, dass insgesamt eher die Vorteile überwiegen. Von den anderen Eltern, die nur eine Vorstellung davon haben, was man mit KI-Anwendungen machen kann, oder die KI-Anwendungen nur dem Namen nach kennen, sehen das nur 24 beziehungsweise zehn Prozent der Eltern so.
Die Vorkenntnisse wiederum, das machen die Umfrageergebnisse ebenfalls deutlich, stehen im Zusammenhang mit dem Bildungsstand der Eltern: 48 Prozent der Eltern mit Abitur oder Studium haben KI-Tools bereits selbst privat oder dienstlich genutzt, während dies nur bei 30 Prozent der Eltern mit einem Haupt- oder mittleren Schulabschluss der Fall ist.
„Schule muss das Thema aufgreifen“
Die unterschiedlichen Vorkenntnisse wirken sich zudem auf den Umgang mit dem Thema innerhalb der Familie aus. Von den KI-erfahrenen Eltern geben 72 Prozent an, mit ihren Kindern über Chancen und Risiken von KI zu sprechen. Bei den Eltern, die eine Vorstellung von KI-Anwendungen haben, sind es 44 Prozent; bei denen, die diese nur dem Namen nach kennen, 20 Prozent. „Schule muss das Thema aufgreifen, damit alle Kinder möglichst gleiche Chancen haben, gut mit KI umzugehen“, lautet daher das Fazit von Julia André, Leiterin des Bereichs Bildung bei der Körber-Stiftung.
Praktisch greifen die Schulen den Eltern zufolge allerdings bislang eher selten auf KI-Anwendungen zurück. Lediglich 13 Prozent der Befragten berichteten, dass KI-Anwendungen im Unterricht ihres Kindes genutzt werden. Ist dies jedoch der Fall, nutzen die Kinder auch außerhalb der Schule deutlich häufiger KI-Tools, zum Beispiel um Hausaufgaben zu erledigen. Im Vergleich zum Durchschnitt ist ihr Anteil mehr als doppelt so groß (66 Prozent). Dies, so heißt es von Seiten der Körber-Stiftung, unterstreiche die Bedeutung der Schulen, wenn es um die Vermittlung von KI-Kompetenzen geht. News4teachers
KonfBD24: Wie Künstliche Intelligenz die Schule verändern wird (und womöglich sogar gerechter macht)
Die Befragungsergebnisse der oben behandelten Erhebung spiegeln die Ergebnisse der Lernstandserhebungen wieder.
wider wäre richtig gewesen
Lehrerumfrage:
Nur noch ein Viertel der Lehrer glaubt, dass Eltern die natürliche (kognitive und soziale) Intelligenz (NI /NKSI)) ihrer Sprösslinge bei Schullaufbahnentscheidungen und Berufsorientierung realistisch einschätzen und bei Widersprüchen zwischen überhöhtem Anspruch an uns Dienstleistende und den sich einstellenden Ergebnissen/Problemen, die Schuld- und Verantwortungsfrage längst geklärt haben.
Nächste Schlagzeile: Eltern fordern …
Korrektur: Zusammenhang- Logikfehler
(Katze im Ferienmodus)
Aber Dreiviertel der Lehrer glauben, dass Eltern bei Widersprüchen zwischen überhöhtem Anspruch an uns Dienstleistende und den sich einstellenden Ergebnissen/Problemen, die Schuld- und Verantwortungsfrage längst geklärt° haben.
Aber 100% der Lehrer glauben, dass das System mit mehr Geld für die Lehrer, die dafür weniger arbeiten wollen, kleineren Klassen, die von den Lehrern (die weniger arbeiten und von denen es zu wenige gibt) nicht unterrichtet werden alle Probleme löst. Ohne dass sie selbst etwas zutun müssen.
100% der Eltern wollen das Beste für ihre Kinder (“Sprösslinge”) und nehmen die 100% mit in die Pflicht, die mehr Freizeit für mehr Geld und bitte keine (überhöhten) Ansprüche haben.
100% der Lehrer? So viele sind wir doch gar nicht.
🙂
Weil?
Einfach nur mal so!
Weil auch nicht ausgebildete Nebeneinsteiger zum Beispiel anstelle von vollausgebildeten Lehrer unsere Kinder unterrichten.
Aha. Und die sind ALLE ungeeignet.
Ich wittere hier Kämpfe ums Revier.
Damit will ich nicht sagen, dass es keine gute Ausbildung braucht um zu unterrichten. Aber nur die Ausbildung macht – wie wir alle wissen – beileibe keine gute Lehrkraft.
Und solange die augebildezen Laubsammler, die Unmotivierten, die Willkürlichen, die Dauerkranken, … nicht nach Leistung oder Performance (wie auch immer man das definiert) gezahlt werden oder zumindest geführt werden, würge ich ein emotionales Fellbüschel hoch, wenn gegen die Neben-, Seiten-, Quereinsteiger gekrätzt wird.
Wenn ein ausgebildeter Bäckermeister kein Salz ins Brot gibt kauft ihm das irgendwann auch niemand mehr ab. Meister hin, Meister her.
Aber bei Lehrern gelten andere Regeln, und Schlechtleister der eigenen Zunft werden geschützt und hochgelobt.
Ich hoffe, das hochgewürgte emotional aufgeladene Fellbüschel besteht nicht aus Katzenhaar.
Sie diffamieren hier unsere Lehrer generell, in dem Sie schreiben: ” Aber nur die Ausbildung macht – wie wir alle wissen – beileibe keine gute Lehrkraft. Und solange die augebildezen Laubsammler, die Unmotivierten, die Willkürlichen, die Dauerkranken, … nicht nach Leistung oder Performance (wie auch immer man das definiert) gezahlt werden oder zumindest geführt werden, würge ich ein emotionales Fellbüschel hoch, wenn gegen die Neben-, Seiten-, Quereinsteiger gekrätzt wird.
Sie schreiben: “Aber bei Lehrern gelten andere Regeln, und Schlechtleister der eigenen Zunft werden geschützt und hochgelobt.”
Wir hatten hier immer Diskussionen, die sich um die Methodik drehten.
Dass Sie für diese Bemerkung noch einen Daumen nach oben erhalten, zeigt, dass hier Menschen im Forum unterwegs sind, die es mit uns allen nicht gut meinen.
Naja – ich lese ganz viele Statements, die Erziehungsberechtigte pauschal verurteilen. Ganz viele Kommentare lassen jegliche Konstruktivität und Substanz vermissen. Das da auch mal eine Reaktion wie die von Paulina kommt, kann ich schon nachvollziehen. Wie soll man da die Contenance wahren?
Echt jetzt, man kann inzwischen eine Ausbildung zum Laubsammler machen? Und damit darf man dann in der allgemeinbildenden Schule Kinder unterrichten? Na kein Wunder, dass PISA so mies läuft!
Sorry, Ihr Satzbau macht es mir unmöglich zu erfassen, was Sie eigentlich ausdrücken wollen.
Mit freundlichen Grüßen,
Mika
Na, na aber jetzt mal nicht noch am Satzbau herumnörgeln.
Ich müsste ihnen sonst eine Mitgliedschaft im Club der blasierten Besserwisser anbieten. Leider sind wir schon 100% und damit so was von voll, voller am vollsten.
Ich verstehe echt nicht, was Paulina mit https://www.news4teachers.de/2024/07/elternumfrage-wenig-vertrauen-ins-schulsystem-und-skepsis-gegenueber-ki-anwendungen/#comment-610640 sagen will, es ist einfach nur wirr…
Undankbare Bande! Haben die denn nicht gelesen, dass wir den Lehrkräftemangel (vielleicht) in zehn Jahren unter Kontrolle haben? Oder das Digitalisierung in der bundesweite Debatte bereits beschlossen (oder abgelehnt) wird?
Oder glauben die etwa, dass wir die KI nicht zeitgemäß handeln werden, nur weil wir nichtmal unsere Toiletten erhalten können?
Manche Eltern sind echt zu skeptisch bzw. lesen zu viel!
Das wird in der nächsten Generation besser, die können nicht mehr lesen bzw verstehen das Gelesene nicht mehr.
Sie Optimist !
Erst in der nächsten Generation ?
Oder bin ich jetzt ein Pessimist 😉
Wurden die Eltern auch gefragt, ob sie ihre Wünsche durch das Schulsystem als erfüllt ansehen, und was man ggf. ändern müsse?
Eltern haben nach Meinung von 99% der Lehrer die Klappe zu halten, weil sie eh keine Ahnung haben.
Und wer soll was ändern? Die Lehrer wollen nicht. Das KM ist voller Lehrer.
Eltern sind einfach nur froh, wenn die Schulzeit vorbei ist.
“Das KM ist voller Lehrer” Gibt es dafür Belege?
Das KM ist voller Lehrer ??
Jaaa, das glauben ganz viele .
***Spezifisch*** in Bezug auf Schule?
Ja, ist so.
Oh Gott.
Besonders interessant fand ich persönlich den Abschnitt über die Kompetenzen, die Eltern als besonders wichtig erachten (Selbständigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Lernbereitschaft, …). Jetzt würde mich interessieren, wie die selben befragten Eltern ihre eigene Rolle bei der Vermittlung dieser Kompetenzen einschätzen und bewerten.
Rolle der Erziehungsberechtigten: Kind wir machen das für dich, dann ist auch die gute Note drin.
Ein S hat das bestätigt und seine Erzeugerin, regt sich auf, dass S schlechter wegkommt, weil hat er ja. Nein ! , hat er nicht, weil Erzeugerin die Arbeit (Erstellen von Referat) gemacht hat.
Großes Thema KI und Datenschutz:
Ist so ähnlich wie Microsoft-Cloud-Anwendungen: Die Schule trägt die volle Verantwortung für die Einhaltung aller Datenschutz-Regeln, da sich die übergeordneten Behörden bei diesem heiklen Thema nicht die Finger verbrennen wollen. Mittlerweile ist der “schulische Datenschutzbeauftragte” ein “gefährlicher” Posten, genauso wie der “schulische Sicherheitsbeauftragte”, wenn da wirklich einmal etwas passieren sollte und jemand vor Gericht zieht…
Im Bereich KI haben ja auch viele Unternehmen das Geschäft erkannt, indem sie “Anonymisierungsdienste” für KI anbieten: Letztendlich hält dadurch nur eine zusätzliche Partei die Hand auf…
Wenn unsere (Landes-)Regierungen sich hier nicht schnellsten etwas überlegen, wird auch in diesem Themenfeld Deutschland wieder ins Hintertreffen geraten…
Mimimi, nun reiten wir wieder auf dem Datenschutz herum. Ich vermute mal, dass Sie Ihren Unterricht noch ganz konventionell mit Buch, Kreise sowie linierten/karierten Blättern machen, die dann den ganz genau von Ihnen vorgeschriebenen Rand haben müssen und ja keine andere Farbe verwendet werden darf, als das übliche Blau eines Lamy-Füllfederhalters. Rot ist natürlich nur Ihnen vorbehalten. Sie sind schließlich der Gott der Klassen…
Konventioneller Unterricht muss nicht schlecht sein.
Kreide und Hefte ebenso.
Da schließe ich mich uneingeschränkt an!
Die Unterstellungen von Stkr sind einfach dämlich und ein Spiegel seiner selbst.
Ich schließe mich auch an.
Spieglein, Spieglein an der Wand,
zunehmend mehr blasierte Besserwisser im ganzen Land.
Ich lese hier 100% blasierte Besserwisserei.
Oh, die allergischen Überreaktionen von Paulina verschärfen sich.
Bei Katzenallergie hilft eine Hyposensibilisierung (Desensibilisierung), d.h. immer schön die Konfrontation mit dem Allergen suchen.
Das waren nur etwa 0,2 % meiner blasierten Besserwisserei zur
Thematik Immunbiologie.
Meine Bio-Leistungskursler haben einen weiten Toleranzbereich und ertragen mein besserwisserisches frontales Miauen und gelegentliches Fauchen zum “in die Gänge kommen” eigentlich sehr gut. Manche profitieren sogar davon und wissen es zu schätzen.
Was es nicht alles gibt. Wunder über Wunder!
Nein danke. Ich gehe solchen Katzen lieber aus dem Weg.
Besser so! Konfrontationstherapie ist nichts für jedermann.
Ich lese bei Ihnen 100% Frust. Kein Lehrer, oder? Ich mische mich auch nicht bei anderen Berufen ein, von denen ich keine Ahnung habe.
Muss man Lehrer sein, um sich am Austausch zur Berichterstattung von news4teachers beteiligen zu dürfen? Und natürlich entsteht Frust, wenn man die Beiträge einiger Foristen liest, die Erziehungsberechtigte hier pauschal verurteilen und ordentlich „raufhauen“. Einige dieser Beiträge sind, trotz ihres „Pauschalbashings“ kurzweilig und witzig geschrieben. Aber wenn ich mir vorstelle, dass diese Autorin oder der Autor mein Kind unterrichtet wird mir schon ein bisschen komisch.
Sie haben Ihre Spiegel offensichtlich nicht verhängt…
Haben Sie vielleicht was Sinnvolles beizutragen?
Ich hätte da was für Sie, vom landeseigenen Bildungsserver Berlin-Brandenburg:
„ Faktisch ist die Nutzung von Chat GPT und Co. in der Schule derzeit durch die Bestimmungen des EU-Datenschutzes sehr stark eingeschränkt. Dies liegt u.a. am Standort der Server in den USA und den bei der Anmeldung und der Nutzung gesammelten bzw. verarbeiteten Daten der Nutzer:innen. Zudem ist das Mindestalter der Schüler:innen gemäß den AGB zu beachten. Eine schulische Nutzung von ChatGPT (oder vergleichbaren Anwendungen) durch Schüler:innen auf ihren eigenen Endgeräten scheidet ohne datenschutzkonforme Zwischenlösungen (wie z.B. KI-Assistenten für die Schule) derzeit aus.“
https://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/jwd/einzelansicht?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=30242&cHash=bee035edf4f3544a20ad63f5c0d3d422
Sehr gern kann ich noch was wirklich sinnvolles dazu anmerken: Gendersternchen und andere Abtrennungen sind lt. dem Rat für deutsche Rechtschreibung nicht empfohlen und ich begrüße es außerordentlich, dass es inzwischen verschiedene Länder in Schulen verbieten.
Und zum Thema Datenschutz: man kann natürlich ewig darauf rumreiten, aber dann wird sich das Bildungssystem nie verbessern. Da bin ich froh, dass meine Tochter auf eine private Schule geht, wo es nicht zu solchen Diskussionen kommt, sondern einfach Unterricht stattfindet, und dies auch unter Einbeziehung von ChatGPT. Die Schüler müssen lernen, damit umzugehen. Das ist völlige Normalität.
Wenn Sie dem Träger der privaten Schule schriftlich bestätigt haben, dass Sie kein Problem mit dem Verletzen der DSGVO haben, und sämtliche andere Eltern der Klasse das ebenfalls getan haben, ist doch alles fein. Wenn nicht, reicht ein klagendes Elternteil, und Ende Gelände plus viel Ärger. Klar finanzieren manche privaten Träger aus den Schulgebühren datenschutzrechtlich problemfreie Zugänge zu KI (z.B. über FOBIZZ), aber da kommen wir an staatlichen Schulen schon auch noch hin.
Was Ihre Genderzeichenanmerkung betrifft: Wenden Sie sich doch einfach an das LISUM. Da stammt das von Ihnen gendertechnisch kritisierte Zitat her. Oder Sie teilen das gleich dem MBJS mit. Die sind sicher dankbar für Hinweise dieser Art, da es sonst grad überhaupt keine sonstigen Probleme in der Bildung gibt.
LG, Mika
Ach, rote Schrift mit Rot zu korrigieren, ist einfach nur unpraktisch. Um den Gotteskomplex auszuleben, gibt es andere Möglichkeiten. Zum Beispiel Leserbriefe zu posten.
Und die Kolleg* innen geben sogar freiwillig mit grün ihren Kommentar ab 😉
Ist es Ihnen ein bisschen heiß ?
Was soll dieser – versuchte -Rundumschlag auf @ Realists realistischen ( mir fällt kein passemderes Wort ein – WW ) post.
Die ‘Anonymrechte’ wurden in covid besonders deutlich und behindern weiterhin – bei uns derzeit bei einem autarken TechnikKlassenzimmer.
Das Thema wäre dann eher: Wie weit kann man sich mit welchen möglichen Folgen darüber hinwegsetzen – als Lehrer*in, nicht in einer vordenkenden/eindeutig regelnden Firma – sowas gibt’s auch.
Ich finde es schade und unerträglich, dass man in diesem Forum immer wieder aufeinander „rumhackt“ – Lehrkräfte auf Erziehungsberechtigte, die „ihren Job“ nicht vernünftig machen und eigentlich nur anstrengend sind und mal schnell pauschal verurteilt werden.
Aber das gilt auch für Kommentare wie Ihren, der mir auch Bauchschmerzen macht. Denn es ist einfach leider so, dass Lehrkräfte für Aufgaben als Datenschutzbeauftragte, aber z. B. auch für die Verabreichung von Medikamenten (die einige SuS brauchen) in der Verantwortung stehen und auch haftbar gemacht werden können. Eine Ausbildung, um diese Verantwortung auch tragen zu können, gibt es häufig nicht (irgendjemand muss es ja machen).
Das sind unsägliche Zustände, ebenso das Lehrkräfte, die mit unseren Kindern eine Klassenfahrt machen, diese auch noch selber bezahlen müssen.
Was ich gar nicht verstehe ist, warum man sich nicht als Bildungsgemeinschaft im Miteinander und Füreinander für die notwendigen Veränderungen der Rahmenbedingungen an unseren Bildungseinrichtungen stark macht.
Vielen Dank für Ihren Post. Auch hier im Forum fällt auf: Nur wenige sind an konstruktiven Lösungsvorschlägen interessiert. Viel zu viele sind eher damit beschäftigt, die Schuld/Verantwortung anderen zuzuschieben und zeigen wenig bis keine Veränderungsbereitschaft. Erkennbar sind diese Foristen meist an undifferenzierten und polarisierenden Äußerungen sowie reflexhafter Ablehnung von allen, was eventuell eine Abkehr von bisherigen Arbeitsweisen bedeuten könnte.
Auch wirtschaftlich scheint ki nicht der Brüller zu sein. Man braucht halt viele Daten und Dinge, von denen es viele Daten gibt, sind eher langweilig oder beliebig. Kein Wunder, weshalb sich ki-generierte Texte zu Allerweltsthemen so sehr ähneln. Dazu kommen immense Stromkosten.
https://www.theintrinsicperspective.com/p/all-the-existential-risk-none-of
In der freien Wirtschaft dreht sich gerade der Wind bzgl. KI.
Da stellt man nämlich gerade fest, dass KI kein Zaubermittel ist, sondern programmiert werden muss.
Von Menschen.
Wirtschaftlich wird mehr und mehr das Verhältnis hoher Kosten zu vergleichsweise geringem Nutzen in Frage gestellt.
Und Schulträger sollten lieber 3x überlegen, ob sie teure Systeme anschaffen, die hohe Folgekosten nach sich ziehen und dann aber zu wenig praktischen Nutzen liefern…
Einige Schulträger: Erst anschaffen, dann überlegen!
Als hätten es die Lehrerkollegien nicht schon vorher gewusst.
Irgendwie typisch für Schüler-Elternforderungen:
“Jahrmarkt im Himmel” verlangen – und dabei den JAHRZEHNTELANGEN Beitrag zum Abbau vollständig verdrängen…Schule als System ist ganz wesentlich so wie sie ist, weil ELTERN das so wollten und wollen.
So ein Schwachsinn – entschuldigen Sie, was soll dieses Statement? Jetzt sind Erziehungsberechtigte am Mangel in unseren Bildungeinrichtungen verantwortlich? Geht‘s noch? Einer muss ja schuld sein?
Ganz oft IST auch jemand schuld.
In diesem Fall der Wähler (=die Eltern).
Lehrer wählen nicht? Ich hoffe Sie unterrichten nicht im Fach Politik. Einfache Antworten auf komplexe Fragestellungen…
Wie viele wahlberechtigte Lehrer gibt es in Deutschland?
Wie viele wahlberechtigte Eltern gibt es in Deutschland?
Die Lehrer dürften keinen großen Einfluss auf das amtliche Endergebnis haben. Der der Rentner ist aber noch deutlich größer als der der Eltern.
Ist das Ihr Ernst? Entspricht das was Sie damit zum Ausdruck bringen wirklich Ihren Überzeugungen? Welche Partei muss denn aus Ihrer Sicht gewählt werden, dass die manifesten Mängel in unseren Bildungseinrichtungen nachhaltig gelöst werden? Oder ist es nicht eigentlich so, dass niemand bisher erkannt hat, dass Investitionen in die frühkindliche Entwicklung und in unsere Bildungseinrichtungen bestehende gesellschaftliche Probleme, wie den Rückgang der Demokratiefähigkeit, den Fachkräftemangel lösen können? Erziehungsberechtigte für bestehende Mängel in unseren Bildungseinrichtungen verantwortlich zu machen ist etwas „platt“ – aber vielleicht können Sie und „447“ des einfach nicht besser…aber Ihrer Verantwortung als Lehrkraft werden Sie mit solchen Thesen nicht gerecht.
Sie unterluegen scheinbar dem Mythos, dass eine hohe Menge Emotionen irgendwie sowas wie Kausalketten aufheben würde.
Ich weiß, das ist in der Gesellschaft schon lange so üblich – stimmt aber trotzdem nicht.
Eltern waren es (im Zusammenspiel mit den Politikern), die aus ganz durchsichtigen ***und auch völlig verständlichen, dennoch falschen*** Gründen so lange geklagt und gejammert haben, bis aus “Schule” eine “Service- und Betreuungsanstalt” wurde und 50% der Bevölkerung das (zunehmend wertlose) Abitur hinterhergeworfen bekamen.
Nun haben “wir” den Salat.
Also, nicht alle von uns.
Unser Kind ist glücklicherweise international arbeitsfähig…was sonst so abgeht sehe ich ja, wenn ich auf Arbeit bin.
Sie schrieben sehr verallgemeinernd und aus meiner Sicht nicht zutreffend: “Eltern waren es (im Zusammenspiel mit den Politikern), die aus ganz durchsichtigen ***und auch völlig verständlichen, dennoch falschen*** Gründen so lange geklagt und gejammert haben, bis aus „Schule“ eine „Service- und Betreuungsanstalt“ wurde und 50% der Bevölkerung das (zunehmend wertlose) Abitur hinterhergeworfen bekamen.”
Dem kann man nur widersprechend. Wie Sie hier Eltern gegen Lehrer ausspielen ist schon unschön anzusehen und kaum auszuhalten.
Also aus Ihren bisher Ausführungen konnte ich nicht erkennen, dass sich Ihre Argumente an Kausalketten orientieren. Ganz viel Emotion aber schon! Erfahrungsgemäß sind die Wünsche bei Erziehungsberechtigten, mit Blick auf unser Bildungssystem, genauso pluralistisch wie bei Lehrkräften. DIE Erziehungsberechtigten gibt es genauso wenig wie DIE Lehrkräfte. Mit Verallgemeinerungen kommen wir nicht weiter.
Bitte nicht die viel zu weit verbreitete Bequemlichkeit, Veränderungsunwilligkeit und unterentwickelte Leistungsbereitschaft auf allen Ebenen vergessen: Schüler, Eltern, Lehrer, Ministerien.
Für die jetzigen Zustände sind viele verantwortlich – am wenigsten aber die Schüler.
Ich stimme Ihnen zu, dass Schüler nicht verantwortlich sind.
Ich hätte als Schüler die subjektiven “Vorteile” der heutigen Schule auch gerne mitgenommen, keine Frage.
Eigentlich sollte man Äußerungen wie Ihre ignorieren – aber es macht einen eben auch echt wütend.
Lehrkräfte sind
bekanntlich nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen, insofern haben sie wohl, nach Ihrer Logik, die Situation ebenfalls zu verantworten…
Ich hoffe Sie erteilen keinen Politikunterricht, Sie scheinen auf komplexe Fragestellungen eher undifferenzierte einfache Antworten zu haben….
Dem wäre so, wenn ich den bildungssozialistischen Nlock durch meine Wahlstimme(n) unterstützen würde, das sehen Sie völlig richtig.
“Bildungssozialistisch”?
Nur mal zur Erinnerung: Sie arbeiten in einem staatlichen Bildungssystem, das per se “bildungssozialistisch” ist, weil die Schulpflicht in Deutschland nunmal für alle Kinder gilt. Wenn Sie “Bildungssozialismus” nicht mögen, sollten Sie an eine (elitäre) Privatschule wechseln.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Mal ganz davon abgesehen, dass Sie offensichtlich gerne Stimmung machen und den Schuldigen an der bestehenden Misere schon ausgemacht haben, vermisse ich in Ihren Ausführungen jegliche Konstruktivität und Substanz. Aber ganz viel undifferenzierte Schuldzuweisungen und ziellos abgesonderte Schlagworte. Ich habe nichts dagegen etwas dazuzulernen, aber in Ihren Ausführungen zu diesem Beitrag kann ich wirklich nichts finden.
Das mit der KI ist eigentlich aus der eigenen Erfahrung erklärbar. Die heute Erwachsenen haben selbst die digitale Welt als schon Ältere kennen gelernt, zumindest waren sie älter als zehn Jahre. Meine Generation sogar erst als bereits Erwachsene. Die Jüngeren, die als “digital natives” bezeichnet werden, sind versierte Nutzer. Doch mit ihren Programmierfähigkeiten und tieferem Verständnis ist es nicht so weit her, wie man annehmen könnte. Daher hat das Zeit, und es ist viel wichtiger, den kritischen Verstand und wissenschaftliches Denken zu entwickeln und zu schulen, bevor man mit KI zu tun hat. Dafür braucht es aber solide Kenntnisse, Weltwissen und Fachwissen , und genau das sollte in Schulen vermittelt werden. Die Laien liegen meiner Meinung nach richtig.
Versierte Nutzer von WhatsApp. Einige wenige Exemplare auch darüber hinaus in Sachen Programmierung und Logik, aber das ist die extreme Minderheit.
MS Excel: Summe geht noch, Wenn ist schon schwierig, verschachtelte Wenn gehen gar nicht gut und beim S-Verweis ist vorher schon Feierabend. Aber wer braucht schon sowas und erstellt sich seine Blätter selbst.
MS Word: “Wir schraiben nicht mehr selbst, gibt für alles einen Textbaustein!” (Industriekaufleute). Leider passt Maßanfertigung immer noch besser als Massenware.
Wer nichts weiß, kann auch nicht googeln oder einen Prompt verfassen.
Sie reden von Kompetenzen, aber favorisieren die rein inhaltliche Wissensvermittlung. Erforderlich ist beides, aber mehr Inhalte führt nicht automatisch zu besseren Kompetenzen.
Nur kann man mit Inhalten im Sinne von Fähigkeit und Fertigkeit mehr anfangen als mit den Kompetenzen in Reinform.
Beispiel: Wer googlen kann, ist kompetent, weiß und kann aber nichts.
Mir geht es da ähnlich. Ich kann das verstehen.
ChatGPT: 7 + 7/8 = 70/8. Fast.
Ich kann es sogar im Kopf: 7+7/8 = 14/8 =7/4 = 1,75
Copilot macht es richtig.
7+7/8 = 56/8 + 7/8 = 63/8 = 7,875 oder 7 + 7: 8 = 7 + 0,875
Genau so macht es Copilot.
Ich möchte die KI in meinem Arbeitsalltag nicht mehr missen, da meine Kollegen und ich mit Hilfe der KI den Zeitaufwand für einige Routinetätigkeiten reduzieren konnten.
Allerdings müssen die Prompts sehr präzise formuliert werden und dafür ist der Wortschatz und das Sprachverständnis (egal, in welcher Sprache) einiger Schüler einfach nicht ausgeprägt genug.
Vermutlich wird das gerade diesen Kindern völlig egal sein.
Ihre Empathie für derartige Kinder ist nicht besonders stark ausgebildet.
Meine Empathie hängt vom Leistungswillen der Kinder ab. Wenn der aus eigenem Verschulden, zum Beispiel Faulheit, nicht ausreichend vorhanden ist, gibt es auch nicht so viel Empathie von mir.
Ich definiere Leistungswillen als ausreichend, wenn die gezeigte Leistung der von mir erwarteten individuell verschiedenen kognitiven Leistungsfähigkeit entspricht oder sie übertrifft.
Das empfinde ich auch so und finde das sehr schade. Zumal „gerade diese Kinder“ oftmals zu wenig Unterstützung erfahren haben und wenn sich das in der Schule fortsetzt ist die Biographie schon geschrieben….Das Resutat sind fatale gesellschaftliche Auswirkungen.