In eigener Sache: Warum mit Falschbehauptungen Stimmung gegen News4teachers gemacht wird

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DÜSSELDORF. Im vergangenen Jahr wurde News4teachers zwecks Einschüchterung von einem rechtsextremen AfD-Funktionär mit einer Schadenersatzklage bedroht – jetzt kommt ein Angriff von Linksaußen: Die Genossenschaft „Krautreporter“ versucht mit falschen Behauptungen, gegen die unliebsame Konkurrenz vorzugehen.

Nicht so transparent, wie man sich gibt: “Krautreporter”. Screenshot

„Krautreporter“ verkauft sich als Medium mit klarer – linker – Haltung. „Unabhängiger, werbefreier Journalismus, das ist unser digitales Magazin. Wir recherchieren gründlich und liefern Qualität. Das Versprechen: Wer Krautreporter liest, ist nicht nur gut informiert, sondern versteht auch die Zusammenhänge hinter den Nachrichten“, so behaupten die Macherinnen und Macher. „Krautreporter ist Journalismus, dem du vertrauen kannst.”

Eine Chefredaktion gibt es nicht. „Wir haben die klassische Führungshierarchie abgeschafft.“ Die Redakteurinnen und Redakteure dürfen offenbar schreiben, was sie wollen – auch wenn dabei die Grenzen zum Aktivismus überschritten werden (und offenbar niemand die persönliche Befangenheit der Autorinnen und Autoren prüft). Statt der klassischen Ressorts gibt es eine „Reporterin für eine faire Wirtschaft“, einen „Reporter für psychische Gesundheit“ und eine „Reporterin für Sinn und Konsum“.

Auch einen angeblichen „Bildungsreporter“ hält sich das Online-Medium. Ganze vier Artikel hat der so betitelte Bent Freiwald seit Jahresbeginn allerdings erst auf „Krautreporter“ veröffentlicht. Keines der von ihm behandelten Themen hat unmittelbar mit Bildung zu tun: „Sind wirklich immer mehr Kinder und Jugendliche kriminell?“, so will er zum Beispiel wissen. Oder: „Eltern, das wollen die Parteien für eure Kinder tun (oder auch nicht).“

Lehrkräftemangel? Arbeitsbedingungen in den Kitas und im Schuldienst? Inklusion? Integration? Sinkende Schülerleistungen? Digitalisierung? Alles, worüber tatsächlich in der Bildung diskutiert wird (und worüber News4teachers täglich aktuell berichtet), steht nicht im Fokus von „Krautreporter“. Auch erscheint das hierarchielose Konstrukt nicht sonderlich produktiv: Gerade mal ein einziger Artikel pro Tag wird den Abonnentinnen und Abonnenten von der insgesamt 20-köpfigen Redaktion versprochen. Im Sprech von „Krautreporter“ heißt das dann so: „Wir entschleunigen die Informationsflut.“ Zum Vergleich: News4teachers hat seit Jahresbeginn rund 330 Artikel veröffentlicht.

„Heute möchten wir Sie einladen, ebenfalls Mitglied der Genossenschaft zu werden“

Wer zahlt für ein solch bescheidenes Angebot? Wie finanziert sich „Krautreporter“? Neben Abonnements, die „Mitgliedschaft“ genannt werden (aber mindestens 96 Euro im Jahr kosten), sammelt das Medium „Genossenschaftsmitglieder“ ein – es ist formal als eG registriert. „Inzwischen 450 Genossenschafts-Mitglieder haben sich bisher entschlossen, in unsere Idee zu investieren. Heute möchten wir Sie einladen, ebenfalls Mitglied der Genossenschaft zu werden“, so wirbt das Unternehmen um neue Geldgeber.

Mit einem äußerst windigen Versprechen: Wirtschaftlicher Erfolg wird garantiert. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Krautreporter mit seinem neuen Geschäftsmodell ein etabliertes Medienunternehmen sein wird und – in der Zukunft – Rendite erwirtschaftet“, so heißt es auf der Homepage.

Windiges Versprechen

So wirbt „Krautreporter“ um neue Geldgeber:

Screenshot von https://genossenschaft.krautreporter.de, 21.3.2025

Stimmt das tatsächlich – oder steckt „Krautreporter“ womöglich in Schwierigkeiten? Scheint so: Die Zahl der Abonnenten ist nach eigenen Angaben von über 17.000 auf rund 16.000 gesunken. „Viele Jahre ist die Mitgliederzahl kontinuierlich gewachsen. Was man aber auch klar sieht: Seit 2021 wachsen wir nicht mehr kontinuierlich. Wir befinden uns auf einem Plateau. Leser:innen überlegen sich gut, ob sie sich trotz Inflation und Wirtschaftsabschwung eine Krautreporter-Mitgliedschaft leisten können“, so heißt es auf einer hinteren Seite der Homepage (versteckt in einem Beitrag mit dem Rubrikentitel „Gute Nachrichten“). Eine Million Euro, die 2014 per Crowdfunding eingesammelt wurden, sind mittlerweile weg.

Als Ursache für den Niedergang hat man ausgemacht: das Internet, also frei verfügbare journalistische Inhalte. Wie die von News4teachers. „Unser Erfolg überholt uns. Wir sind mit unseren langen Hintergrundstücken, die große politische und gesellschaftliche Zusammenhänge erklären, nicht mehr die Ausnahme im Internet”, so heißt das im Schönsprech von „Krautreporter“. Und: „Wir sind vom Experiment zum Normalzustand geworden. Das ist unser Signal: Wir haben den Entschluss gefasst, Krautreporter wieder zu verändern.“

„Alle redaktionellen Beiträge auf News4teachers haben und hatten einen nachvollziehbaren journalistischen Anlass“

Dazu gehört es dann offenbar, die Konkurrenz im Netz anzugehen: „Bildungsreporter“ Freiwald hat einen Artikel geschrieben, in dem er gegen News4teachers schießt – und unterstellt, die Redaktion würde redaktionelle Inhalte und Werbung vermischen.

News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek sagt dazu: „Grundsätzlich gilt: Redaktionelle Beiträge auf News4teachers sind nicht käuflich. Alle redaktionellen Beiträge auf News4teachers haben und hatten einen nachvollziehbaren journalistischen Anlass. Es gibt keine Schleichwerbung auf News4teachers. Es gibt auch keine Beschwerden über Schleichwerbung auf News4teachers. News4teachers hat über eine Million Leserinnen und Leser im Monat – eine überwiegend akademisch und fachlich gebildete Leserschaft, der eine fehlende Trennung von redaktionellen Inhalten und Werbung sofort auffallen würde.“ Nicht-redaktionelle Beiträge und Pressemeldungen erscheinen auf News4teachers in der Rubrik “Pressemeldungen” und werden dort als solche auch kenntlich gemacht.

Wie finanziert sich News4teachers, das seine Informationen gratis ohne Paywall anbietet (und deshalb manchen Verlagen ein Dorn im Auge ist)? News4teachers ist teilweise werbefinanziert. Darüber hinaus ist die Agentur für Bildungsjournalismus mit ihren fünf Redakteurinnen und Redakteuren eine Kommunikationsagentur, die Stiftungen, gemeinnützigen Organisationen, Verbänden, Unternehmen und Institutionen ihre Dienstleistungen anbietet.

Das ist normal im Verlagswesen. „Studio ZX ist der Kommunikationsdienstleister für Branded Content & Communities, unter dem Dach der ZEIT Verlagsgruppe”, so heißt es beispielsweise bei der altehrwürdigen „Zeit“. Und bei Bertelsmann Marketing Services: „Als Full-Service Partner mit Expertisen in allen Disziplinen der Kommunikation sorgen wir kanalübergreifend für erfolgreiche Kundenkommunikation. Und erreichen dies durch die zielgenaue Auswahl der Marketing-Maßnahmen mit dem höchsten Impact.“ Zum Konzern gehören unter anderem RTL, der „Stern“ und die „Sächsische Zeitung“.

Das verlagsunabhängige News4teachers, einst hervorgegangen aus einer gemeinsamen Initiative von Lehrkräften und Journalist*innen, ist dagegen ein winziger Fisch. Ein Geheimnis macht die Agentur für Bildungsjournalismus nicht aus ihren Erwerbsquellen, im Gegenteil: Sie stellt sich auf News4teachers vor (hier zum Beispiel). Die Agentur für Bildungsjournalismus ist darüber hinaus ein seriös wirtschaftendes Unternehmen, das seine Mitarbeitenden vollständig nach dem geltenden Tarifvertrag für Tageszeitungsredakteur*innen bezahlt – und auch eine blinde Kollegin beschäftigt.

Wie sieht es bei „Krautreporter“ aus? Eine Anfrage von News4teachers, wie Redakteurinnen und Redakteure honoriert werden (und ob Schwerbehinderte beschäftigt werden), blieb unbeantwortet. Kein Wunder: Ein Redakteur mit acht Dienstjahren zum Beispiel verdient bei „Krautreporter“, wie sich dann im Lauf der Recherche gezeigt hat, lediglich 4.428 Euro. Laut Tarifvertrag stünden ihm mindestens 4.706 Euro zu.

Auch Bent Freiwald scheint nicht der unbefangene Journalist zu sein, als der er sich gibt

Ohnehin ist es mit der Transparenz, mit der „Krautreporter“ für sich wirbt, in der Praxis nicht so weit her. Das wirtschaftliche Interesse des Unternehmens, missliebiger Konkurrenz zu schaden, wird nirgends im Zusammenhang mit der vermeintlich objektiven  Berichterstattung kommuniziert. Auch Freiwald scheint nicht der unbefangene Journalist zu sein, als der er sich gibt: Er verbindet offenbar persönliche Interessen mit seinem Angriff auf News4teachers.

So gab er gestern auf LinkedIn bekannt: „Ich bin in diesem Jahr Teil der Jury der Nina Grunenberg Fellowship für Bildungsjournalismus. Das Projekt von der Schöpflin Stiftung, der Wübben Stiftung Bildung und der Zeit Stiftung Bucerius geht in sein drittes Jahr. Die letzten beiden Jahre durfte ich den Fellows schon von meinem Alltag als Journalist berichten und war danach jeweils sehr inspiriert.“

Bei der Fortbildung im vergangenen Dezember auf Einladung der Träger zweiter Referent: News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek. Fürchtet Freiwald einen möglichen Konkurrenten bei seinen beruflichen Ambitionen? Abwegig ist das keineswegs:  „Krautreporter” scheint ein sinkendes Schiff zu sein. So heißt es in einem von der Redaktion verfassten Thesenpapier: „Unser Wertversprechen ist nicht mehr spitz genug. Wir sind ein general Interest Magazin, das einem hilft, Zusammenhänge zu verstehen. Das kann man heute aber ziemlich gut im Internet. (…) Wir schreiben wenig Texte, die darauf einzahlen.“

Stiftungen sind in der Regel solvente Arbeitgeber.

Übrigens: Von der AfD-Schadenersatzdrohung (die erhoben wurde, weil News4teachers den Begriff „Remigration“ mit „Deportationen“ übersetzt hat) hat die Redaktion, nachdem sie sich gewehrt und den Versuch der Einschüchterung öffentlich gemacht hat, nie mehr etwas gehört. News4teachers

Nachtrag

Das Medienmagazin „Übermedien“ hat den Artikel von „Krautreporter“ über News4teachers übernommen und ebenfalls veröffentlicht. News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek bot Chefredakteur Alexander Graf an, auch den vorliegenden Artikel zu übernehmen, um den Leserinnen und Lesern eine Einordnung zu ermöglichen – unentgeltlich. Priboschek bekam nicht einmal eine Antwort von Graf.

Verwundern kann das nicht. „Übermedien“ (Selbstdarstellung: „Wir machen alle potentiellen Interessenskonflikte transparent“) ist offensichtlich gut mit „Krautreporter“ vernetzt: Auf der Seite finden sich zahlreiche Beiträge von „Krautreporter”-Mitarbeitenden.

Zudem gibt es enge geschäftliche Verbindungen: „Übermedien“ wird von der Abo-Plattform Steady vertreten. Dessen Geschäftsführer ist der Unternehmer Sebastian Esser – der gleichzeitig Herausgeber von „Krautreporter“ und Vorstand der „Krautreporter“-Genossenschaft ist. Über diese Verflechtungen liest man beim angeblich unabhängigen Magazin „Übermedien“ im Zusammenhang mit der Berichterstattung über News4teachers natürlich: nichts.


Pressefreiheit – In eigener Sache: AfD-Fraktionschef fordert von News4teachers Schadenersatz

 

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13 Kommentare
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Andreas
8 Monate zuvor

Aus meiner Sicht brauchen Sie sich vor den Krautreportern nicht zu fürchten oder bestenfalls so sehr wie vor dem Einschüchterungsversuch von Seiten der AfD.

Besseranonym
8 Monate zuvor
Antwortet  Andreas

Vielleicht macht Bent Freiwald ja auch die Höhenluft zu schaffen. Er erlebte einen ziemlich raschen Aufstieg in die dünnere Luft.

https://www.bpb.de/mediathek/podcasts/werkstatt-gespraech/550385/schulalltag-in-zeiten-vielfacher-krisen-mit-bent-freiwald/

https://steadyhq.com/de/das-leben-des-brain/about

Was mich auch daran ärgert: Bis 2023 gab es schon auch Krautreporterei, die lesenswert war.
Seit die Geschäftsführung weggefallen ist, steuern wohl einzelne…..

Aber: Ich sehe den Angriff ? vor allem als Kompliment an n4t.
Man beachtet nur Wichtiges, wenn auch vielleicht Kontroverses. Also: wieder einmal danke und weiter so an @ Redaktion.

Herzliche Grüße
Die Besseranonyms

Rüdiger Vehrenkamp
8 Monate zuvor

Ich bin nicht immer einer Meinung mit Ihnen, aber Sie leisten mit dieser Seite gute und wichtige Arbeit. Danke für Ihre Berichterstattung und den offenen Austausch in den Kommentaren. Bleiben Sie stabil.

Herzliche Grüße
R. Vehrenkamp

Hans Malz
8 Monate zuvor

Auch wenn ich oft nicht mit der Redaktion einer Meinung bin, so sehe ich doch die Bandbreite der Artikeln. Somit fühle ich mich ganz gut informiert, um mir meine eigene Meinung zu bilden. Über den Rest kann man ja diskutieren 😉 – Wird ja hier auch häufig gemacht. Journalisums transportiert auch immer eine Meinung und Haltung.

Solche Seiten, wie die genannten (oder auch gewisse Telegram Kanäle), besuche ich nur als U-Boot … zum stänkern, oder für Beiträge ala Postillon.

Lasst euch von solchen Vögeln bloß nicht einschüchtern!

jogging_baratza_hb
8 Monate zuvor

Danke für diesen schonungslosen Beitrag. Echt krass das Mal so ungeschönt zu sehen. Aber es ist auch sehr wichtig. Ich bin selber kein Lehrer, ich könnte dem alltäglichen Druck und der massiven Mehrarbeit nicht standhalten. Unterfinanzierung, Durchseuchung, zu geringe Besoldung, alltäglicher Hass, ja, sogar Lebensgefahr – liebe LuL, ihr habt meinen tiefsten Respekt. Bei News4teachers werden hingegen die wichtigen Fragen gestellt und immer klare und deutliche Worte gefunden – möchte “Krautreporter” diese kritische Berichterstattung unterdrücken? Wem nützt es?

Realist
8 Monate zuvor

Lange Zeit war es ja das Geschäftsmodell vieler NGOs, sich durch das Zeigen der richtigen “Haltung” auf die Liste der Empfänger von ensprechenden “Kultur”- oder “Demokratie”-Förderungstöpfen zu setzen. Und auch hier gilt natürlich: “Wessen Brot ich ess’, dessen Lied ich sing.” Da stellt man also besser nicht die falschen Fragen…

Ob es sich bei dem genannten Online-Medium auch so verhält, weiß ich natürlich nicht.

In diesem Kontext ganz interessant:
https://www.welt.de/politik/deutschland/video255468660/Kristina-Schroeder-Kritik-an-NGOs-Politisch-links-teilweise-Bezuege-ins-Linksextremistische.html?icid=search.product.onsitesearch

OStR a.D.
8 Monate zuvor

Ich finde es Schade, wie Krautreporter versucht, ein Medium, dass sich seit Jahren in der deutschen Bildungsszene etabliert hat, runterzumachen (mit dem Totschlagargument, dass in einem journalistischen Kontext Geld verdient wird). Sicher, einem müssen die Berichte von N4T nicht immer gefallen. Aber jede/r Zeitung, Verlag, Medienhaus hat Werbekunden, die früher oder später auch mal im Kontext der Berichterstattung stehen. Völlige Unbefangenheit gibt es dabei nie. Dass das bei N4T auch der Fall ist, muss man nicht in einer Reportage “recherchieren”. Geheim ist das nicht und ich als Leser kann mit offenen Augen durch die Artikel scrollen.

Selbst bei den Krautreportern könnte sich ja raussstellen, dass einer der Anteilsstärksten “Genossen” gleichzeitig einem zu N4T konkurrierenden Medienhaus angehört (und im Vergleich zu Werbepartrnern sind diese Anteilseigner sogar anonym gegenüber den Lesern). Schließlich ist ja eine eingetragene Genossenschaft kein Verein, sondern verfolgt ebenfalls eine Gewinnerzielungsabsicht. Demnach dürften sie dann ja auch nicht mehr über irgendwas mit bezug zu Bildungsmedien schreiben.

Wie gesagt: Schade, dass man da nicht mehr zusammenhält und stattdessen versucht, andere Journalistinnen und Journalisten anzugehen, und etwas herbeizureden, was ich als Leser von N4T und auch anderen Bildungsmedien ehrlich gesagt ziemlich unproblematisch finde.

Peter
8 Monate zuvor

Krautreporter sind für mich ohnehin der Inbegriff von deutschem Kleingeist und Denunziantentum. Alles was irgendwie erfolgreich ist, wird da grundsätzlich erstmal nieder gemäht.

Lehrer01099
8 Monate zuvor

Die Zeit hat schon vor mehr als 10 Jahren festgestellt, dass Krautreporter linken Gesinnungsjournalismus betreibt: https://www.zeit.de/kultur/2014-10/krautreporter-journalismus-christoph-neuberger und https://www.zeit.de/kultur/2014-10/krautreporter-start-autoren-texte/komplettansicht

Damit machen die seit 10 Jahren munter weiter und versuchen alles niederzubrüllen, was ihnen nicht ins Weltbild passt. Der oben geannnte Autor passt da sicher gut rein. Dann kann man sich bei so einem Medium ebenüber alle anderen auskotzen, bei denen man gerne mal gelandet wäre, wenn man denn auch mal was geleistet hätte.

Das trifft quer durch die Bank auf alle Journalisten da zu. Und wenn sie sich dann unentgeltlich mal eine Kooperation mit anderen Medien erbetteltn (am liebsten bei den öffentlich-rechtlichen, weil es da halt compliance-mäßig relativ unkompliziert ist, mal was mit Krautreporter zusammen zu machen), wird das als journalistische Großleistung des Jahrzehnts abgetan.

Indra Rupp
8 Monate zuvor

Das sich jeder Journalist nennen darf ist ziemlich gefährlich – aber seit Tiktok und Co auch Jacke wie Hose.

GBS-Mensch
8 Monate zuvor

Wenn ganz furchtbar linke Genossenschaftlwr das Ziel ausgeben, tolle Renditen zu erwirtschaften, wirkt das schon komisch.

Aber wie man hier sieht, gibt es wenig, was einen Linken mehr schmerzt, als von noch weiter links kritisiert zu werden. Ansonsten hätte man es wahrscheinlich ignoriert.

Aber insgesamt haben Selbstzerfleischung und Spaltung im linken Spektrum durchaus Tradition.

Als Konsument sage ich: Werbung und nicht zahlen oder zahlen und keine Werbung. Die meisten Medien versuchen seit geraumer Zeit beide Kanäle anzuzapfen. Das finde ich als Konsument unredlich.

LE Duderino
8 Monate zuvor

Ich möchte mich den Foristen oben gerne anschließen. Obwohl ich häufig Ihre Standpunkte nicht teile, bin ich dankbar für die Existenz Ihrer Seite. Ich besuche sie fast täglich und sei es nur, um mich ein bisschen provozieren zu lassen. Wenn alle immer einer Meinung sind, würde es ja auch bald langweilig. 😉

Peace
8 Monate zuvor
Antwortet  LE Duderino

Herzlichen Dank für Ihre Beiträge, die immer sehr gut recherchiert sind. Das Forum bildet das ab, was eigentlich Aufgabe der Politik wäre. Endlich mal auf die zu hören, die jeden Tag im Klassenzimmer stehen. Lassen Sie sich nicht unterkriegen und bleiben Sie gesund und munter.