WASHINGTON. US-Präsident Donald Trump hatte erklärt, er wünsche, dass sich Bildungsministerin Linda McMahon – eine ehemalige Wrestling-Unternehmerin – selbst abschaffe. Nun hat sie einen großen Schritt in die Richtung unternommen.

Das Bildungsministerium ist US-Präsident Donald Trump schon lange ein Dorn im Auge, nun greift seine Regierung hart durch. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter werde entlassen, teilte das Ministerium mit. Der Sender Fox News berichtete, alle Mitarbeiter seien informiert worden, dass alle Büros von Dienstagabend bis einschließlich Mittwoch geschlossen würden.
„Als Teil der letzten Aufgabe des Bildungsministeriums“ habe das Ministerium einen Personalabbau eingeleitet, der fast 50 Prozent der Belegschaft betreffe, hieß es in der Mitteilung. Die betroffenen Mitarbeiter würden ab Freitag nächster Woche beurlaubt. Im Ministerium waren nach offiziellen Zahlen zuletzt mehr als 4100 Menschen tätig.
Auch in anderen Ministerien waren bereits zahlreiche Angestellte entlassen worden. Das Bildungsministerium will Trump aber explizit ganz abschaffen. Er hatte dies mehrfach im Wahlkampf erklärt. Über Bildungsministerin Linda McMahon hatte er gesagt: „Ich möchte, dass Linda sich selbst abschafft.“ Das „Wall Street Journal“ hatte vergangene Woche berichtet, dass Trump ein Dekret zur Auflösung des ganzen Ministeriums unterzeichnen wolle. Das Weiße Haus hatte dazu bis Dienstagabend nichts erklärt.
Ein Entwurf, der dem „Wall Street Journal“ vorliege, weise Bildungsministerin McMahon an, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Schließung des Ministeriums zu ermöglichen, hieß es in der Zeitung. Ziel sei, dies im gesetzlich größtmöglichen Umfang zu machen, zitiert die Zeitung vergangene Woche aus dem Entwurf.
In dem vorläufigen Text hieß es demnach, das Experiment, das amerikanische Bildungswesen durch Bundesprogramme und -gelder zu kontrollieren sowie durch Bürokraten, die niemandem Rechenschaft schulden, habe Kinder, Lehrer und Familien im Stich gelassen. Trump selbst hatte erklärt, das Ministerium sei ein „großer Betrug“.
Laut „New York Times“ war das Ministerium 1979 vom Kongress geschaffen worden, und das Parlament müsse wahrscheinlich einer Auflösung zustimmen. Hinzu käme sicher eine Welle von Klagen gegen eine Schließung. News4teachers / mit Material der dpa
Trump macht ehemalige Wrestling-Unternehmerin zur Bildungsministerin
In den USA wird die Finanzierung der Bildungseinrichtungen,
das heißt den Schulen, von den örtlichen Gemeinden und den
einzelnen Bundesstaaten getragen.
Das Bundesbildungsministerium beteiligt sich lediglich zu 13 %
an der Finanzierung vornehmlich für finanzschwache Kommunen,
die diese Kosten nicht aufbringen können.
Sozial und finanziell schlechter gestellte Kinder werden in Zukunft
also noch nicht einmal ein Mindestmaß an Bildung erhalten.
Die einzige Chance durch Bildung aus der Verarmung sich
heraus zu befreien wird diesen Gruppen damit auch noch genommen.
Das entspricht strukturierten Gewalt gegen sozial schwache Kinder.
Mal schauen wer dieses Zitat kennt „ In Brawndo steckt, was Pflanzen schmeckt – es enthält Elektrolyte!“
Wir scheinen 2505 schon sehr nahe zu sein /s
idiocracy?
sic!
Konservative bekämpfen das Bildungssystem in den USA. Wer hätte das jemals gedacht (augenroll)
Die republikanische Großspenderin Linda McMahon ist die ideale Kandidatin für den Posten der Bildungsministerin in der Trump-Regierung.
„Ich will, dass sie ihren eigenen Job abschafft“, sagte der Präsident zur Amtseinführung.
Das Bildungsministerium ist das ideale Hassobjekt für Trump, um seine Basis zu mobilisieren. Seine Administration stellt die angestrebte Schließung als wichtigen Beitrag zur Kostensenkung dar.
Den amerikanischen Konservativen ist die staatliche Aufsicht über die Erziehung und Bildung ihrer Kinder seit langem ein Dorn im Auge. Die zeitweisen Schul-Shutdowns während der Corona-Pandemie haben diese Aversion noch verstärkt.
Zudem gibt es unter konservativen Eltern starke Vorbehalte gegen angeblich linke Inhalte im Curriculum, wenn etwa Rassismus oder sexuelle Identität thematisiert werden.
Senator Cory Booker: „Dieses Ministerium stellt wichtige Dienstleistungen und Finanzmittel für Schulen aller Stufen in allen 50 Bundesstaaten bereit, deren Existenz nun gefährdet ist.“ Seine Kollegin Elizabeth Warren erklärte: „Wenn Sie Ihre Kinder auf eine öffentliche Schule schicken, sendet Ihnen Trump eine klare Botschaft: Sie sind ihm egal.“
Ich bezog mich mehr darauf, dass dies in den USA mehr wiederkehrende Tradition ist als unvorhergesehene Ausnahme.
Also gilt dort eine gute Bildung nur für Reiche, die sich diese
leisten können.
Wer dort als gut ausgebildete deutsche Wissenschaftslehrkraft
hingeht, sollte wissen, dass dieses System sich eher an
einer römisch-imperialen Denkweise orientiert, wohlwissend,
dass man im streng konservativ USA-amerikanischen Bildungssystem
wohl eher untergegangen wäre und auch eher nicht erreicht hätte,
was bei uns möglich ist, nämlich sozialer Aufstieg, Selbstverwirklichung
und Chancengleichheit durch ein gutes Bildungssystem.
Bezog mich mehr auf die Bekämpfung von Bildung seitens der Politik gegen Urweinwohner (Umerziehung), Katholiken (bspw. Grants Agenda gegen kath. Schulen), Sklaven (Lost Cause-Spinnereien etc.), Frauen(rechte), People of Color (Segregation und Redlining), Hippies, Linke (redbaiting), Rock ‘n’ Roll, Homosexuelle (Reagans AIDS-Politik), Moslems und nun Queere.
Heute wird halt wieder, unter wokeness, alles bekämpft, was Widersprüche erzeugen könnte.
Da wissenschaftliche Fakten den Überzeugungen der Regierung widersprechen, wird nun diese bekämpft – aus dem gleichen Gründen wie immer
Trump, Vance und Co benötigen dumme und
ungebildete Mitmenschen, die auf die täglich
medial vermittelte übersteigert emotionale Show
dieses neuzeitlichen Gruselclown hereinfallen,
die sich selbst von ihren meist negativen Gedanken
und Gefühlen bei ihren Entscheidungen und Handeln
tragen lassen.
Meist werden im Oral Office zwei Sparringspartner
mit konträren Meinungen aufeinander losgelassen-
und der große Trump ist der Entscheider wohin das
Pendel der Entscheidung ausschlägt.
Es läuft eben nach dem selben Schema ab wie in seiner
früheren Fernsehschau, nur das diese Show mit ernsthaften
Konsequenzen für den Rest der Welt verbunden ist.
“Oral Office”
Bill Clinton ist doch gar nicht mehr im Amt… *scnr*
Es ist schön, dass Sie den Seitenhieb gefunden haben,
zumindest ist und war Bill Clinton empathischer als dieser
narzisstische Gruselclown mit seiner täglichen Sparring-Show
für Vollidioten.
“Trump, Vance und Co” sind von den Amerikanern gewählt worden, und nicht nur von “dummen und ungebildeten Mitmenschen”. Das mag gefallen oder auch nicht, ist aber zu akzeptieren.
Natürlich nehme ich zur Kenntnis, dass ein Verräter
jetzt im Oval Office sitzt, noch da zu ein um eine tagtäglich
inszenierte narzisstische Selbstdarstellung bemühte
frauenfeindliche, querfeindliche und dazu noch wegen sexueller Nötigung und Bestechung vorbestrafte Gallionsfigur amerikanischer Dummheit, der vormals verbündeten Nato-Staaten höhere Steuern aufbrummt als dem kriegstreibenden und Grenzen verschiebenden Diktator im fernen Moskau, auf den man sich, gemeint ist Trump,
im Verteidigungsfall besser nicht mehr verlassen sollte.
Ja, er ist ist eine Schande für Amerika und die freie Welt.
Ronald Reagan dreht sich im Grab um, ebenso wie andere verstorbene Hartliner.
Können Sie Ihre Kommentare bitte einfach mal so setzen, dass ein normaler Mensch die auch lesen kann? Würden Sie also bitte auf einen übermäßigen Gebrauch der Absatz-Taste verzichten?
Gefällt mir nicht.
Ich muss es auch nicht akzeptieren.
Ich muss es höchstes tolerieren, und das auch nur, weil mir nichts anderes übrig bleibt.
Treffender: Ich muss es ertragen, aushalten.
Ja, das stimmt … es muss mir trotzdem nicht gefallen oder mir egal sein.
«Washington ist zum Hofstaat Neros geworden», sagt Claude Malhuret, der neue Liebling der Trump-Gegner
Klasse Vergleich,
wann brennt White House, ala Nero ?
Ist J.D. Vance ein Pferd?
Verstoß gegen Gewaltenteilung: Gericht stoppt Trump bei Auflösung des Bildungsministeriums
Hätten wir das nur vor 25 Jahren gemacht . . .
Still und heimlich wünsche ich mir, dass hier auch alle Bildungsministerien abgeschafft werden würden. Die Bezirksregierungen direkt mit.
Außerhalb der Schulen würde es keiner merken. Doch halt – die Qualität würde steigen, weil nicht immer irgenwelche tollen Ideen vom grünen Wasserkopftisch reingeworfen würden.
In den Schulen könnte man endlich in Ruhe arbeiten und sich um die Kinder kümmern.
Trump hat in dem Fall meine Stimme!
Bis auf den letzten Satz gehe ich mit!
Na ja, dann streichen wir den halt 😉
🙂
Wieso wollen Sie den Trump (an-)streichen?
Die Foristen hier halten auch nichts von den KMs, den Leuten die dort arbeiten und bewerten deren Arbeit als stümperhaft etc.
Fühlt sich jemand ertappt? Ich fürchte nein.