Trump macht ehemalige Wrestling-Unternehmerin zur Bildungsministerin

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WASHINGTON. Linda McMahon wurde einst als Wrestling-Unternehmerin reich. Dann ging sie in die Politik – und könnte bald US-Bildungsministerin werden.

“Nummer eins bei Bildung in der Welt”: Linda McMahon. Foto: United States Government / Wikimedia Commons

Eine Vertraute von Donald Trump, die einst eine Wrestling-Unternehmerin war, soll nächste US-Bildungsministerin werden. Linda McMahon werde Amerika zur «Nummer eins bei Bildung in der Welt machen», schrieb der designierte US-Präsident bei der Ankündigung.

Die 76-jährige McMahon war in Trumps erster Regierung Chefin einer für kleine Unternehmen zuständigen Behörde. Sie ist mit Vince McMahon verheiratet, mit dem zusammen sie die Wrestling-Liga WWE groß machte. Zeitweise war sie auch WWE-Chefin, ging dann aber in die Politik und versuchte erfolglos, in den US-Senat gewählt zu werden. Im Jahr 2017 schätzte das Wirtschaftsmagazin Forbes das Vermögen des Ehepaars auf 2,8 Milliarden Dollar.

Linda McMahon ist aktuell Co-Chefin von Trumps Team, das die Amtsübernahme des Republikaners am 20. Januar vorbereitet. Medienberichten zufolge wollte McMahon Handelsministerin werden. Doch dieser Posten ging an Wall-Street-Manager Howard Lutnick, der zusammen mit ihr das Machtübergabe-Team anführt. Lutnick wiederum hatte sich bei Trump um das Amt des Finanzministers beworben – bekam es aber trotz der Unterstützung von Tech-Milliardär Elon Musk nicht.

McMahon und ihr Ehemann sind laut Medienberichten mit Trump persönlich befreundet. Sie hatten sechs Millionen Dollar zur Unterstützung von Trumps Wahlkampf 2015/16 gespendet, damals eine der größten Einzelspenden für den Republikern.

Trump hatte im Wahlkampf zeitweise gesagt, er wolle das Bildungsministerium abschaffen. News4teachers / mit Material der dpa

Gastkommentar: Warum die Epoche der Aufklärung vor ihrem Ende stehen könnte

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20 Kommentare
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Ali Mente
18 Tage zuvor

Wrestling-Kenntnisse wären wohl auch in unserem Bildungssystem hilfreich.

Rainer Zufall
18 Tage zuvor
Antwortet  Ali Mente

Der Wrestling-Part könnte das Unbedenklichste sein, warum sich jemand das Bildungsministerium kauft..

Rainer Zufall
15 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Trump will das Bildungsministerium doch eh abschaffen – war wohl nicht so witzig wie die Wrestling-Verbindung -__-

447
18 Tage zuvor
Antwortet  Ali Mente

Ali hat meunen geplanten Spruch geklaut…immer bist Du so!
*Türknall*

Raucherpflaster
18 Tage zuvor

Die Gute ist 76 und das Foto von `76, oder wie?!

AvL
18 Tage zuvor
Antwortet  Raucherpflaster

Kollagen-, Botox-Injektionen und Schönheitsoperationen…..

kazoo
17 Tage zuvor
Antwortet  Raucherpflaster

Dachte zuerst, das wäre ein Jugendfoto von Dagmar Berghoff.

Hans Malz
18 Tage zuvor

Präsident Camacho war ja auch ehemaliger Wrestler. Eine Vision wird langsam wahr…

Realist
18 Tage zuvor
Antwortet  Hans Malz

Die Zukunft hat uns schon längst eingeholt…

Darauf erst einmal einen großen Schluck aus der Brawndo-Pulle: “It’s got electrolytes!”

447
18 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Brawnado hat was Pflanzen schmeckt!

Unfassbar
18 Tage zuvor

Der Gedanke in der letzten Zeile des Artikels ist mir auch gekommen.

Carsten
17 Tage zuvor

Welche Qualifikation hatte eigentlich Jens Spahn um Gesundheitsminister zu sein ?

Realo
17 Tage zuvor
Antwortet  Carsten

Der hat Kinderbücher geschrieben. Ach ne, das war ja ein anderer.

Die Liste ließe sich querbeet fortführen.

Aber Trumps Kabinett toppt schon alles.

Pit2020
17 Tage zuvor

Na sowas!!!

“Medienberichten zufolge wollte McMahon Handelsministerin werden. Doch dieser Posten ging an Wall-Street-Manager Howard Lutnick, der zusammen mit ihr das Machtübergabe-Team anführt.”

DAS hat der Donni-Boy aber von oldfashioned Germany geklaut:
Jobs ganz beherzt nach nach Kompetenzen verteilen

Besser ‘n bissken “Bildung machen” als gar nicht dabei sein bei der “Make America great again”-Show!
(Ich glaube die deutsche Version hieß mal “Besser gar nicht regieren als …” und war vom kleinen Chrissi (So hieß der Junge, glaube ich. 😉 )

Außerdem:
Vermutlich gab es im Handelsministerium in der Chef-Etage kein Damen-WC?
Damit hat man vor etwa 30 Jahren auch in oldfashioned Germany die Mädels schon von Ausbildungen in technischen Berufen ferngehalten … 😉

Aber zurück in die Zukunft!
Alles was sich in den USA gut verkaufen lässt, kommt früher oder später zu uns. :-/

Immerhin:
Kommt man sich beim Wrestling nicht “irgendwie” näher? Es wird doch gerne gefordert, “dass die Menschen wieder mehr Nähe” usw usf … 😉
Wird schon werden.
Muss ja nicht gut werden. *schulterzuck*

Anderseits:
Der Donni-Boy hat sich schon … irgendwie … weiterentwickelt, doch doch:
Sozialisiert wurde er wohl mit einer Überdosis von https://www.youtube.com/watch?v=vzJgL_P-jeA
“Say hey, say you, say me, say what … Don´t stop, don´t move” (… DAS ist in “Donni-World gar kein Widerspruch … Schreibt Sabrina etwa die Texte für seine grandiosen – und letztlich erfolgreichen – öffentlichen Auftritte? 😉 )
Dann die Aussage “You can grab ’em by the pussy”.
Und jetzt verteilt er immerhin Trostpreise zum Zeichen seines Respekts …
Na, wenn das nicht Hoffnung macht? 😉
… We´re looking for a good time … (YES, Ironie.)

Hysterican
17 Tage zuvor

“Trump hatte im Wahlkampf zeitweise gesagt, er wolle das Bildungsministerium abschaffen. ”

Wenn man es genau nimmt, dann tit er das mit dieser Nominierung ja auch.

Lasst uns mal kurz einen Vergleich zu Betty SchwachSchwätzinger vergleichen … ebengalls völliges inkompetentes Unwissen und letzlich auch eher die Tendenz, anstehende Aufgaben dort maximal möglich zu verunmöglichen.

Dr. Specht
17 Tage zuvor

Schlimm, was gerade in den Vereinigten Staaten passiert, interessant wäre aber auch ein Blick auf die Erwerbsbiografien hiesiger Kultusminister*innen und ihrer Staatssekretär*innen.

Lisa
17 Tage zuvor

Wrestling ist nicht das Schlechteste. Es geht darum, dass es cool aussieht, aber keine ernsthaften Verletzungen stattfinden. Und große Sprüche gehören dazu, auch phantasievolle Verkleidungen. Wäre besser, als “in echt” mit dem Messer. Vielleicht sponsert die neue Bildungsministerin ja Wrestling an us-amerikanischen Schulen.

Unverzagte
16 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Es braucht kein gesponsertes Wrestling an Schulen solange es auch weiterhin solide Ringen- und Raufeinheiten im Sportunterricht gibt. Wer mag, kann ja die typisch amerikanischen Showeffekte wie lautes Schreien dazu nehmen.

Lisa
16 Tage zuvor
Antwortet  Unverzagte

Verkleiden? Storyline? Nach der Devise ” Jede Stunde ist eine Deutschstunde”

Hysterican
15 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Perfekt – vielen Dank für den Input – übernehme ich direkt für meine Planung der nächsten U-Einheit in Klasse 6!

Das wird ein Spaß – und vllt kann man sogar im Zuge einer öffentlichen Aufführung beim nächsten LeineweberMarkt in Bielefeld auf der Spaß- und Sportbühne auf dem Bunnemannplatz noch nen Hut für ein kleines Salers herumgehen lassen – dann käme finanziell auch noch was dabei rum.