DRESDEN. Deutschlands Schulen ächzen unter Lehrermangel, Unterrichtsausfall und bröckelnden Gebäuden. Die AfD aber weiß, wie man das alles in den Griff bekommt: Schwarz-Rot-Gold vor jedem Schulgebäude! Während Dächer tropfen und WLAN lahmt, sollen Fahnenmasten das Vaterland retten. Was bleibt, ist die Frage: Hilft demonstrativer Patriotismus im Stoffformat tatsächlich gegen die Bildungsmisere – oder ist es nur der nächste Akt im kulturkämpferischen Theater? Eine Kolumne von News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek.

Deutschlands Schulen haben massive Probleme, in der Tat. Marode Gebäude, fehlende Lehrkräfte, Unterrichtsausfall, eine unzureichende digitale Ausstattung – aber die AfD hat den wahren Skandal entdeckt: Vor deutschen Schulen weht zu wenig Schwarz-Rot-Gold. Mit einer entsprechenden Kampagne zieht sie durch die Landesparlamente der Bundesrepublik, aktuell vorangetrieben von der sächsischen AfD, die der Verfassungsschutz dort als „gesichert rechtsextremistisch“ führt. Sie fordert: Fahnenmasten an jede Schule im Freistaat, und zwar sofort. Schließlich sei das „in fast jedem Land der Welt normal“.
Man fragt sich: Was genau soll damit gewonnen werden? Bekommen Schülerinnen und Schüler dadurch bessere Mathekenntnisse? Hört das Dach auf zu tropfen, wenn eine Flagge davor flattert? Oder reicht der Anblick des Stoffs, um kritisches Denken und demokratisches Bewusstsein herzustellen?
Denn mit der politischen Bildung an Schulen sieht es bekanntlich nicht allzu gut aus. Studien zeigen, dass Jugendliche zwar vage wissen, dass es da so etwas wie Demokratie gibt – aber viele können kaum erklären, wie sie funktioniert. Schon 2022 wies eine Untersuchung der Universität Bielefeld darauf hin, dass das Wissen über Grundrechte und demokratische Prozesse bei Jugendlichen erschreckend lückenhaft ist. Genau da könnte man ja ansetzen: mehr Zeit im Unterricht, Exkursionen in den Landtag, Begegnungen mit Politiker:innen, die erklären, wie Entscheidungen zustande kommen. Aber nein – Fahnenmasten müssen her. Das lässt sich leichter beantragen.
Ganz allein steht die AfD damit übrigens nicht. In Sachsen-Anhalt wehen die Flaggen bereits – durchgesetzt mit Stimmen von CDU und AfD gemeinsam. Im Landkreis Wittenberg oder im Harz sind ähnliche Beschlüsse gefallen. Manche Christdemokraten zeigen immerhin Restinstinkt und lassen gleich die Europafahne mit aufziehen – was Rechtsextremen natürlich gegen den Strich geht. Schwarz-Rot-Gold neben Blau mit Sternen? Für die europafeindliche AfD eine wenig attraktive Vorstellung. Die Christdemokraten stecken allerdings in der Falle: 2019 hatten sie selbst eine Dauerbeflaggung gefordert – nur eben in Kombination mit Landes- und Europaflagge. Seitdem hat man das Thema lieber verschwiegen. Jetzt treibt die AfD die CDU mit der eigenen alten Idee vor sich her.
“Wer lernt, Symbolpolitik als solche zu entlarven, könnte auf die Idee kommen, sie nicht ernst zu nehmen”
Wie absurd das Ganze wirkt, zeigt das Beispiel Wolfenbüttel. Dort forderte die CDU jüngst, an allen Schulen des Landkreises dauerhaft Deutschland- und Europaflaggen zu hissen. Die Verwaltung rechnete kühl nach: Es fehlten 41 Fahnenmasten. Kostenpunkt: 53.300 Euro. Plus laufende Ausgaben für neue Fahnen, weil die Stoffe im Halbjahrestakt verschleißen. Und das alles, um … ja, um was eigentlich zu erreichen? Dass Schüler:innen morgens ehrfürchtig vor dem Fahnenmast salutieren? Oder dass sie irgendwann merken: Politische Inhalte vermittelt so ein Stück Stoff nicht.
Politische Bildung – genau die soll in Wahrheit wohl vermieden werden. Denn wer lernt, Symbolpolitik als solche zu entlarven, könnte auf die Idee kommen, sie nicht ernst zu nehmen. Deshalb hat die AfD gleich den nächsten Schritt parat: Die Landeszentralen für politische Bildung sollen geschleift werden, wie sie es in Sachsen-Anhalt bereits versucht hat (bislang vergeblich, News4teachers berichtete). Statt Reflexion – Fahnenkunde.
Hochgerechnet auf 30.000 Schulen in Deutschland würde der Spaß übrigens jährlich vier Millionen Euro kosten – ohne die Masten. Für das Geld könnte man Tausende Schüler:innen in die Landesparlamente schicken und ihnen echte Demokratie zeigen. Aber das ist komplizierter, als eine Flagge hochzuziehen. So bleibt die Deutschlandfahne vor der Schule ein Symbol – nur leider nicht für Freiheit und Demokratie, sondern für politische Kleingeisterei.
Die hat die CDU, Partei der großen Europäer Konrad Adenauer, Helmut Kohl und Angela Merkel, doch eigentlich gar nicht nötig. Wie wäre es, sie würde sich als staatstragende Kraft für eine Offensive in der Demokratiebildung stark machen: mehr Geld dafür, mehr Lehrkräfte, mehr Zeit für entsprechende Lehrplan-Inhalte, mehr Mitbestimmung an Schulen? Dann könnten – als i-Tüpfelchen einer solchen Kampagne – auch gerne die Deutschland- und die Europaflagge vor Schulen gehisst werden. Die Schülerinnen und Schüler würden dann wenigstens verstehen, worum es dabei geht. News4teachers
Als Julia Klöckner sich 2025 als Bundestagspräsidentin gegen das Hissen der Regenbogenflagge auf dem Reichstagsgebäude zum CSD aussprach, mit dem Hinweis, dass Schwarz-Rot-Gold bereits alle Werte des Grundgesetzes verkörpere, wurde sie medial abgefertigt. Wer hingegen die Deutschlandfahne vor Schulen sehen will, wie es die AfD fordert, wird reflexartig in den kulturkämpferischen Abgrund geschoben.
Dabei geht es nicht um Parteipolitik, sondern um Prinzipien: Wenn die Regenbogenflagge als Zeichen der Solidarität gelten darf, warum dann nicht auch die Nationalflagge als sichtbares Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung?
Wer Schülern vermitteln will, wofür dieses Land steht, sollte sich nicht vor dem Stoffformat Schwarz-Rot-Gold fürchten – sondern vor dem Moral-TÜV, bei dem jede Position, die nicht ins progressive Farbschema passt, reflexartig ins rechte Echoraum-Archiv verschoben wird.
Und natürlich stopft eine Deutschlandfahne kein Loch im Schuldach, und sie katapultiert auch niemanden in der Mathematik auf PISA-Niveau. Aber vielleicht erinnert sie daran, dass dieses Gebäude mit Dach, vor welchem sie da weht, einmal für etwas gebaut wurde, das heute kaum noch jemand wertzuschätzen scheint: kostenfreie Bildung in einem freiheitlichen Rechtsstaat. In Zeiten, in denen ideologische Zerfaserung wichtiger scheint als Inhalte, ist das kein ganz unwichtiger Gedanke. Auch wenn dieser bei der nächsten Demokratiekompatibilitätsprüfung vermutlich durchfällt.
Theoretisch hätte ich gesagt: Klar,muss hin, super wichtig – meine Großeltern bis runter zu mir, wir haben der BRD viel zu verdanken, z.B. Sicherheit vor Kommunisten (Großeltern) und post-kommunistischem Mordbrennerchaos (Eltern) sowie echte Bildung (“ich/wir” als Kinder).
Nur ist jetzt eben 2025:
Von Enteignungsphantasien und Pflichtdienstträumen bis SED-Nachfolgern im Parlament bis zu einem mittlerweile völlig verqueren (wenn das überhaupt noch steigerbar war/ist 🙂 ) Identitätsverhältnis zur “Nation” (ist ja auch abgeschafft) … Zeiten ändern sich.
So weit so normal, nix ist für die Ewigkeit.
Da braucht man jetzt aber auch keine Fahnen vor Schulen mehr aufhängen, am Ende sollen die Lehrer die noch waschen und bügeln, “sind ja nur 5 Minuten, ihr priveligierten zukünftigen Pensionäre.”
Nun, ich habe der BRD nicht so sehr viel zu verdanken.
Der DDR schon viel mehr:
– Bildung auf sehr hohem Niveau,
– glückliche Kindheit,
– glückliche Jugend,
– viele gute Jahre als junger Erwachsner (mit Dienst bei der Fahne, Studium und Dienst als Absolvent – wenn auch nicht am Wunschstandort – sondern in Berlin).
SchwarzRotGold war immer dabei, sogar mit Hammer, Sichel und Ährenkranz.
Das war Heimat
Was mir jetzt fehlt?
Heimat
Die Heimat gibt es ja nicht mehr.
Aber was kann ich tun?
Nichts
(Nein, ich werde die letzten Lebensjahre nicht “ankommen”!)
Natürlich muss es “Hammer, ZIRKEL und Ährenkranz” heißen. Und Keiner hat es bemerkt.
Und das nach 35 Jahren “Vereinigung”.
Egal 😉
Lieber Ureinwohner Nordost,
Ich gehöre nicht zu denjenigen, die jeden “Ossi” verteufeln, der es wagt positive Erinnerungen mit seinem Leben in der DDR zu verbinden. Diese typische “Wessi-Attitüde” geht mir ganz gehörig auf den Wecker.
Aber Sie beschreiben es so, als wäre die DDR ein regelrechtes Paradies für die darin Lebenden gewesen.
Das war sie aber für viele nicht. Vor allem nicht für diejenigen, die das anders gesehen haben und raus wollten.
Oder für diejenigen, die den Sozialismus kritisch sahen und dies auch kund taten.
In der DDR gab es Menschen, die jahrelang weggesperrt wurden, ohne dass sie irgendetwas verbrochen hatten.
Ein Land, das seine Bürger hinter einer Mauer einsperren muß, damit sie nicht in Scharen davon laufen, kann nicht das Paradies gewesen sein, als das sie es hier beschreiben.
Ich kann aber durchaus nachvollziehen, dass sie sich in der BRD nicht richtig “angekommen” sind.
Auch hier liegt vieles im Argen und ich denke das die Anliegen der Ostdeutschen im Zuge der Wiedervereinigung nicht genug Berücksichtigung gefunden haben. Da wurden in der Euphorie auch viele Fehler gemacht und manche Entscheidung vielleicht überstürzt getroffen.
Der sog. “goldene Westen” ist bei weitem nicht so “golden”, wie er sich selbst gerne sieht.
Die DDR hatte als Staatsgebilde m.E. dennoch die größeren Schwächen.
Die sollen erstmal grundlegende Rahmenbedingungen anstreben.
Also als Lehrer wäre mir persönlich ein “Materialset mit allen Ländern und Fahnen/Flaggen etc.” deutlich wichtiger, als eine rießen Fahne vor dem Gebäude …und da ist es mir auch sowas von sche…. egal welche Fahne das ist.
Und ehrlicherweise lässt sich auch hinterfragen, ob die Mangelbedingungen der Schule und der Sozialen Bereiche grundsätzlich durch eine “Deutschlandfahne” noch unterstützt werden sollte. Das könnte man auch etwas als sehr ironisches sehen. Deutschland als “Mangelbetrieb”. Aber gut …
Dass die gesichert Rechtsextremen nationalistische und völkische Symbolik fordern ist nichts Neues.
Darum wird der Saftladen auch verboten – lansam, gründlich und nachhaltig!
Die Empöhrung gebührt jenen, die immer noch mit dem Gedanken spielen, mit Rechtsextremist*innen zusammenarbeiten zu können (und immer noch nicht vom Fraktionsvorsitz geschmissen wurden)
Nun ist die Deutschlandfahne weder nationalistisch noch völkisch.
Durchaus! Nur die Rechten und gewissenlose Populist*innen missbrauchen Sie für ihre völkische Ideologie und zur Ausgrenzung.
Dast ist letztendlich der Unterschied zwischen einem Symbol und der Verehrung eines Symbols
Ich brauche definitiv keinerlei Fahnen vor den Schulen, aber man sollte den Rechten nicht die Deutungshoheit über die Nationalflagge überlassen. Demnach sollten gerade Parteien auf der linken Seite des Spektrums dafür einstehen.
“man sollte den Rechten nicht die Deutungshoheit über die Nationalflagge überlassen.”
Tut man ja auch nicht, DARUM sind ja viele Gegen ein Hissen vor Schulen, besonders in Zeiten wo Rechtsextreme oder Islamist*innen nicht müde werden zwischen Unterschieden und Wertigkeit von “Biodeutschen” und anderen zu unterscheiden bzw. gut integrierte Kinder aus der Schule geholt und abgeschoben, nur weil es rechtlich möglich ist
SO viele nun auch wieder nicht.
Wo ist der Sturmlauf GEGEN das Hissen der SchwarzRotGold-Fahne?
Was für ein Sturmlauf??
Die Mehrheit ist einfach dagegen bzw. fällt auf den billigen Populismus bzw. billigen Rechtsextremismus nicht herein ^^
Machen fast alle Nationen abgesehen von Deutschland trotzdem. Fans der regenbogenflagge tun und fordern das auch.
Und seltsamerweise sind die Fans der Deutschlandflagge gegen die Regenbogenflagge, obwohl die doch inklusiv für alle die gleichen Werte steht.
Ist das nicht interessant? 😉
“Machen fast alle Nationen abgesehen von Deutschland trotzdem.”
Nach ein, zwei Weltkriegen/ Genoziden hängen sie die schon ab
Naja. Für mich steht die Regenbogenglagge eher für ein bedingungsloses Ja zu jeder öffentlichen Präsentation auch der absonderlichsten Variation “sexueller Idendität”.
Ich finde es aber nicht richtig, wenn in alljährlich stattfindenden Aufmärschen Typen mit baumelnden, in Regenbogenfarben bemalten Geschlechtsteil, durch die Straßen flanieren oder Leute auf allen Vieren, angetan mit Hundemasken, von anderen mit Hundeleine spazieren geführt werden.
Können die von mir aus tun. Sie sollen dafür aber bitte keinen Applaus von mir erwarten.
Was sie zu Hause hinter verschlossenen Türen gerne treiben ist mir völlig wurscht.
Das ist allein ihre Entscheidung.
Aber warum muss das zwanghaft der ganzen Welt mitgeteilt werden, egal ob die das sehen will oder nicht.
Ebenso finde ich es überflüssig schon Drei- bis Fünfjährige zu Vorleseaktionen mit Drag-Queens, die sich “Tessa Testicle” oder “Eric Big Clit” nennen, zu schleppen. Ebenso lehne ich es ab Kindern, evtl. sogar gegen den Willen der Eltern, zu erlauben, sich mit Pubertätsblockern behandeln zu lassen.
Für all das steht aber inzwischen die Regenbogenflagge.
Deshalb ist sie mir suspekt, was ich sehr Schade finde.
Schließlich ist/war der Regenbogen meiner Ansicht nach eigentlich ein sehr schönes Symbol für Frieden, Harmonie und Neuanfang.
Das hat die LSTBGIQ+ ( man möge mir evtl. Fehler in der Buchstabenreihe vergeben) gründlich vergeigt, weshalb die Regenbogenflagge inzwischen für viele eher zu einem roten Tuch geworden ist.
Für mich stehen Regenbogenflagge und SchwarzRotGold schon lange nicht mehr für die gleichen Werte, sorry.
“Für mich steht die Regenbogenglagge eher für ein bedingungsloses Ja zu jeder öffentlichen Präsentation auch der absonderlichsten Variation “sexueller Idendität”.”
Jaja, das wird wohl die Absicht sein (augenroll)
“Ich finde es aber nicht richtig, wenn in alljährlich stattfindenden Aufmärschen Typen mit baumelnden, in Regenbogenfarben bemalten Geschlechtsteil, durch die Straßen flanieren oder Leute auf allen Vieren, angetan mit Hundemasken, von anderen mit Hundeleine spazieren geführt werden.”
Darum machen das diese Leute ja: Um nicht von Menschen gesellschaftlich ausgegrenzt zu werden, weil die Homosexualitä o.ä. “nicht richtig” finden 😉
“Ebenso finde ich es überflüssig schon Drei- bis Fünfjährige zu Vorleseaktionen mit Drag-Queens, die sich “Tessa Testicle” oder “Eric Big Clit” nennen, zu schleppen.”
Was haben Sie gegen Vorlesen?
“Ebenso lehne ich es ab Kindern, evtl. sogar gegen den Willen der Eltern, zu erlauben, sich mit Pubertätsblockern behandeln zu lassen.”
“Eventuell”? Sie sind also auch dagegen, wenn alle Beteiligten – die Sie überghaupt nicht kennen – sich einig sind?
“Schließlich ist/war der Regenbogen meiner Ansicht nach eigentlich ein sehr schönes Symbol für Frieden, Harmonie und Neuanfang.”
Ist sie immer noch, Sie belasten das Symbol derzeit nur mit Ihren homophoben Vorurteilen. Vielleicht ändert sich das ja noch 🙂
Was genau hat Homosexualität jetzt mit Exhebitionismus und Hundemasken zu tun?
Ich sprach nicht über Homosexualität, sondern darüber, sich quasi nackt oder in seltsamer Verkleidung, die eine Vorliebe für sehr spezielle sexuelle Praktiken suggeriert, in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Wenn ich so rumlaufe und damit anderen meine sexuellen Vorlieben ungefragt visuell aufdränge, muß ich mich nicht über Ausgrenzung wundern.
Ich glaube nicht, dass das die Toleranz gegenüber Homosexualität fördert. Im Gegenteil denke ich, dass das bei den Wenigen, die wirklich noch ernsthafte Vorbehalte gegenüber homosexuellen Menschen hegen, eher zur Bestätigung der Vorurteile führt – so nach dem Motto: “Siehste, alles Perverse.”
Niemand verbietet es Menschen im Privaten ihre sexuellen Vorlieben mit anderen auszuleben, vorausgesetzt alle Beteiligten haben sich aus eigenem freien Willen dafür entschieden. Aber ich verstehe nicht so ganz, warum man das in riner Parade öffentlich präsentieten muß. Ich würde es dennoch nicht verbieten wollen.
Aber ich darf es doof finden.
Ist mein gutes Recht.
Gegen Vorlesen habe ich nichts.
Ich habe etwas gegen die allzufrühe Konfrontation von Kindern mit Themen, für die sie noch zu jung sind. Gibt es einen konkreten Anlaß, der für Kinder bezügl. der Thematik Fragen aufwirft, kann man diese kindgerecht beantworten.
Was die Behandlung mit Pubertätsblockern betrifft, sehe ich die Gefahr, das Jugendliche, sich in einer Phase der Idenditätsfindung, der Orientierungslosigkeit, möglicherweise zu vorschnell einer Behandlung unterziehen, die nicht mehr rückgängig zu machen ist. Das ist ein sehr sensibles Thema, mit dem man vorsichtig umgehen muss.
Im Moment sehe ich eine große Gefahr darin, dass labile Kinder und Jugendliche sich da einem gewissen Trend unterwerfen, und ihre Problematik im Grunde eine ganz andere ist.
Sie schaffen das schon. Passen Sie nur auf, nicht an die falschen Freunde zu geraten, die den CSD auch “nicht richtig” finden und glauben, in Ihrem Sinne zu handeln 😉
https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/rochlitz/buttersaeure-auf-spielplatz-vor-csd-in-doebeln-politiker-nach-strafbefehl-verurteilt-artikel13900211
Mit Leuten, die Anschläge verüben, auf wen auch immer, möchte ich keine Freundschaft pflegen.
Die handeln auch nicht in meinem Sinne.
Sehr durchschaubar Ihre Taktik.
Die bloße Kritik an einer Sache wenig subtil in einen direkten Zusammenhang mit extremistischen Gewalttaten zu bringen, um den Kritiker bloßzustellen und in ein falsches Licht zu rücken.
Da hilft auch Ihr alberner Tarn-Zwinkersmily nichts.
Der Trick ist einfach zu alt und wurde schon zu häufig erfolglos angewendet. Gähn.
Denken Sie sich einfach mal was Neues aus. Am besten etwas mit wirklicher Substanz.
Sie schaffen das schon. 😉
Obwohl………..
“Anschläge”
War eine “Störaktion”, die Säure stinkt.
Was die “Taktik” betrifft, denke ich ehrlich, dass solche Leute glauben, Menschen wie Sie hinter sich stehen zu haben, welche den CSD ertragen, aber nichts gegen einen Denkzettel hätten
Buttersäure “stört nur”, weil sie stinkt? Nee, die reizt Augen und Atemwege, das ist dann schon ein Anschlag auf die Gesundheit! (Wissen aus dem Chemie-Unterricht, aber googel hätte auch geholfen!)
Oha, Danke für die Aufklärung. Schon krass, was Menschen machen, die mit anderen Lebensentwürfen nicht einverstanden sind 🙁
Es ändert nicht viel an meiner Meinung, dass diese Leute glauben, Menschen wie Sie hinter sich zu haben, aber ich will da ein ein weniger heftiges Beispiel wählen: https://bnn.de/pforzheim/pforzheim-stadt/rechter-stoertrupp-marschiert-auf-wie-sicher-wird-der-csd-in-pforzheim
Die finden den CSD auch “nicht richtig” :/
Sie sind doch Pforzheimer. Haben Sie den CSD durch Ihre persönliche Teilnahme unterstützt, um ein Gegengewicht gegen die rechten Störer zu bilden? Das wäre mal konsequent von Ihnen.
Aber man liest ja immer nur, was “man” alles tun könnte und sollte. Reale Taten von Ihnen? Fehlanzeige! Wären Sie dabei gewesen, hätte Sie nicht einen Zeitungsartikel verlinkt, sondern konkret (an Beispielen) berichtet, wie der CSD in Pforzheim ablief! Typisch Mister Konjunktiv!
Wollte hin, aber Hitze tut mir echt nicht gut. Es wäre übrigens keine Teilnahme gewesen, sondern ein Besuch.
Hat allerdings nichts mit der Homophobie/ Frauenfeindlichkeit im Forum zu tun 😉
Aber da Sie wieder beherzt in die Bresche springen, nehme ich an, Ihre persönliche Erfahrungen mit einzelnen Menschen – die Sie garantiert real antrafen – lassen auch Sie jetzt die Regenbogenflagge als Zeichen von aufdrängen von Sexualpraktiken erscheinen?
Ansonsten dürfen Sie gerne ein mildes Wort an Marion verlieren, anstatt Täter-Opfer-Umkehr zu fordern ^^
“Wollte hin, aber Hitze tut mir echt nicht gut.” – Alles klar!
Ich hoffe, den rechten Chaoten war es auch zu heiß, “Mister- ich fordere, dass andere tun, was ich selbst nicht mache!”
Ob Putin seinen Soldaen in der Ukraine auch ab und zu “hitzefrei” gewährt?
>augenroll<
Sie sind ein “Schwätzer”!
@Rainer Zufall
Um es auf den Punkt zu bringen: Sie sind also ein “Mimimi-Demokrat”? Ihre Moral und Ideologie sind also abhängig vom Wetter und Ihren Befindlichkeiten? Ganz großes Kino!
Dumm nur, dass sich die, die Sie angeblich bekämpfen wollen, sich nicht vom Wetter und Co. abhalten lassen, Krieg zu führen, andere zu diskriminieren, …
“Um es auf den Punkt zu bringen: Sie sind also ein “Mimimi-Demokrat”?”
Nein, aber Danke der Nachfrage.
Ich freue mich, dass Sie und Mika ein wenig Zerstreuung finden, nach dem Sie so fleißig redhtfertigten, queere Menschen ekelig zu finden. Ich glaube, Sie können da den CSD-Besuch besser vertragen.
Vielleicht lernen Sie im Ruhestand ja noch, die Lebensentwürde anderer zu respektieren 😀
Oh Backe, ich muss mich entschuldigen und korrigieren: ich meinte in diesem Forumsbeitrag Marion und nicht Mika! Sorry 🙁
So weit lief es relativ gut, Danke um die Aufrichtige Sorge von jemanden, der nichtmal in einem anonymen Forum seinen Namen beibehält – bedeutet sehr viel 😀
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/csd-pforzheim-2025-100.html
“Ob Putin seinen Soldaen in der Ukraine auch ab und zu “hitzefrei” gewährt?”
Ist ja ne ganze Ecke globaler als Pforzheim.
Wie finden Sie den russischen Angriffskrieg und das Töten er ukrainischen Zivilbevölkerung so?
Stimmt wohl. Ich hätte mit einem Zitat antworten oder mit einen Fakeaccount zulegen sollen, um einer Antwort auszuweichen 😉
Aber ja, bin anfällig für Sonnenstich und da geht mir meinr Gesundheit vor – wenn ich in der Schule ausfallen sollte, rechne ich nicht mit Ersatz
“Ich glaube nicht, dass das die Toleranz gegenüber Homosexualität fördert.”
Die steht ja auch nicht mehr als Beliebtheitswettbewerb zur Diskussion, sondern ist gesetzlich geschützt 😉
“Ich sprach nicht über Homosexualität, sondern darüber, sich quasi nackt oder in seltsamer Verkleidung, die eine Vorliebe für sehr spezielle sexuelle Praktiken suggeriert, in der Öffentlichkeit zu präsentieren.”
Und Drag Queens. Ich dachte daher, Sie werfen alles einen Topf. Wenn es Sie so schwer belastet, erstatten Sie doch Anzeige wegen öffentlichen Ärgernissen oder so, dann finden Sie heraus, ob Sie im Recht oder überempfindlich sind.
“Siehste, alles Perverse.”
Anders als Sie, der sich gegen den CSD ausspricht, weil der nach Ihrem Geschmack “nur Perverse” hat? Ich sehe nicht, wo Sie hier eine objektive Grenze ziehen, es sieht für mich nach Ihrer persönlichen Meinung aus – wo ist also der Unterschied zu den – völlig anderen – Homophoben?
“Gegen Vorlesen habe ich nichts.
Ich habe etwas gegen die allzufrühe Konfrontation von Kindern mit Themen, für die sie noch zu jung sind.”
Ab wie vielen Jahren dürfen Kinder “erfahren”, dass es völlig in Ordnung ist, als Mann sich als Frau zu verkleiden? XD
“Aber ich verstehe nicht so ganz, warum man das in riner Parade öffentlich präsentieten muß. Ich würde es dennoch nicht verbieten wollen.”
Sie sind sich bewusst, dass es Sie nicht betrifft, aber es scheint Sie zu ärgern, dass andere Menschen nicht das tun, was Sie wollen. Andererseits… hey, wir sind Lehrkräfte 😉
“Was die Behandlung mit Pubertätsblockern betrifft, sehe ich die Gefahr, das Jugendliche, sich in einer Phase der Idenditätsfindung, der Orientierungslosigkeit, möglicherweise zu vorschnell einer Behandlung unterziehen, die nicht mehr rückgängig zu machen ist.”
1. Nicht Ihre Anglegenheit, sondern die der Betroffenen.
2. Wenn der Blocker abgesetzt wird, tritt meines Wissens die Pubertät (entsprechend verzögert) ein
“Ich dachte daher, Sie werfen alles einen Topf.”
Aber nicht doch. Ich werfe nie mit Töpfen. Auch nicht mit Aschenbechern, Flaschen oder Molotow Cocktails.
Ich lehne Gewalt ab.
Sie hingegen scheinen mir mal wieder alles IN einen Topf zu werfen, indem Sie Aussagen von mir zitieren, um sie dann in Ihrem Sinne umzuinterprätieren und aus dem Sinnzusammenhang zu reißen.
Nur damit Sie mal wieder jemanden in eine von Ihren zwei Schubladen reinquetschen können.
Sagte ich ja – alter Wein in alten Schläuchen. Mensch, Rainer – verkaufen Sie Ihren schalen Trunk doch wenigstens mal im neuen Schlauch, dann würde man Ihre faulen Tricks vielleicht nicht ganz so schnell durchschauen.
“Hey – Wir sind Lehrkräfte.”
Sie vielleicht. Ich nicht. Könnten Sie wissen, würden Sie beim Lesen der Kommentare im news4teachers-Forum Ihre Sinne wenigstens ein bißchen beisammen haben.
“Hey – Wir sind Lehrkräfte.”
War als Auflockerung gedacht, dass Sie nicht alleine stehen, wenn Sie sich über andere aufregen, aber dann eben nicht -__-
Ich kann mich nicht entsinnen, dass Sie etwas POSITIVES schrieben, sondern sich nur aufregten und darauf verwiesen, dass es ja erlaubt sei und Sie – ganz ehrlich – nichts dagegen haben (außer bei allen Beispielen, die Sie anführten).
Aber bestimmt haben Sie ganz viele positive Erlebnisse zu schildern und ätzen nicht über eine Veranstaltung ab, an der Soe eh nicht teilnehmen (augenroll)
“Ich kann mich nicht entsinnen, dass Sie etwas POSITIVES schrieben…”
Ich schrieb nicht Positives, weil ich auf einen Kommentar von Ihnen geantwortet habe, mit dessen Aussage ich überhaupt nicht übereinstimme.
Ich habe Ihnen also widersprochen. Passiert hier ständig. Ist ja auch ein Diskussionsforum. Mir war nicht klar, dass man auf Ihre Beiträge nur positiv antworten darf.
Aber aufgeregt habe ich mich keineswegs. Das haben Sie in den falschen Hals gekriegt.
Mir scheint aber, Sie sind ein wenig aufgebracht.
Warum eigentlich?
Nur weil ich sage, dass mir der Aufzug von manchem CSD-Teilnehmer nicht gefällt?
Weil ich einen Unterschied mache zwischen der Bedeutung von Regenbogen und der von SchwarzRotGold?
Weil ich nicht finde, daß das das Gleiche ist und ich mich nicht mit der Ideologie, für die der Regenbogen mittlerweile steht, bedingungslos idendifizieren kann?
Und dass das stark sexualisierte Auftreten mancher CSD-Teilnehmer eher nicht zu mehr Verständnis und Toleranz führt, weil das auf Menschen auch abstoßend wirken kann?
Warum bringt Sie das so aus der Fassung, dass Sie mir die Befürwortung von Gewalt gegen Andersdenkende unterstellen?
Nirgendwo habe ich gefordert den CSD zu verbieten, oder Angriffe auf Teilnehmer gutgeheißen.
Kommen Sie einfach mal wieder ein bißchen runter, atmen Sie tief durch, dann wird das schon wieder.
Im Unterschied zu Ihnen, kann ich ganz gut damit leben, dass es Leute gibt, die Dinge tun, die ich persönlich doof finde.
Solange Sie niemandem schaden ist das für mich völlig ok.
“Nirgendwo habe ich gefordert den CSD zu verbieten, oder Angriffe auf Teilnehmer gutgeheißen.”
Natürlich nicht! Aber Sie würden doch verstehen können, wenn da jemand sich provoziert fühlt (https://apollo-news.net/antrag-der-afd-scheitert-csd-auf-grundschulgelaende-findet-statt/)
Ich mache nur Quatsch, GARANTIERT haben Sie Gutes über Regenbogenfahnen und Queere zu berichten, auch wenn Sie meiner letzten Frage auswichen, anstatt zu antworten – anders als Sie es bei Ihren Kritikpunkten handhabten… 😉
Sie schreiben “(…) dass das bei den Wenigen, die wirklich noch ernsthafte Vorbehalte gegenüber homosexuellen Menschen hegen (…)”
Die Zahlen des BKA sagen leider das gegenteil: Hier ist vielmehr die Rede von einem “besorgniserregenden Anstieg von Straftaten” gegen LSBTIQ.
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2024/12/lagebildlgbtqiplus.html
Ja, da haben Sie recht. So wenige sind das wohl gar nicht.
Es ging mir darum zu verdeutlichen, dass meine Kritik am Erscheinungsbild mancher Teilnehmer des CSD nichts mit Ablehnung gegenüber Homosexuellen zu tun hat, sonder damit, daß ich fürchte, die zum Teil sehr provokanten Outfits könnten Homophobe in ihren Vorurteilen bestärken.
Ich habe im Grunde gar nichts gegen den CSD an sich, der ja dadurch entstanden ist, dass homosexuelle Menschen für sich die gleichen Rechte eingefordert haben.
Manche Aufmachung an heutigen CSD-Paraden gehen mir persönlich aber etwas zu weit. Ist halt Geschmackssache.
Aber dass das nicht nur Zustimmung hervorruft und manchmal das Gegenteil von dem bewirkt, was man eigentlich erreichen will, halte für nachvollziehbar.
“daß ich fürchte, die zum Teil sehr provokanten Outfits könnten Homophobe in ihren Vorurteilen bestärken.”
Diese “Befürchtung” nennt man Täter-Opfer-Umkehr
Ja. Wenn man nur zwei Schubladen zur Verfügung hat, nennt man das wohl so.
Die Frauen ziehen sich so provokant an, dass sie vergewaltigt werden.
Die Juden ziehen sich so provokant an, dass ihnen die Kippa weggehauen und sie mit Gürteln geschlagen werden.
Die Queeren ziehen sich so provokant an, dass man sie (auf gesellschaftlicher Ebene) loswerden will.
Das ist meines Wissens Täter-Opfer-Umkehr. Wenn Sie Ihre Aussage näher erklären möchten, können Sie mir vielleicht zeigen, wo Sie sich hier zu unterscheiden meinen
Diese meine Aussage war falsch.
Ich entschuldige mich dafür und nehme sie zurück.
Alles Weitere finden Sie im Kommentar darunter.
MMn. müssen Sie sich nicht entschuldigen. Wer Sie richtig verstehen wollte, hat Sie auch so verstanden. Ich sehe es ähnlich wie Sie. Es macht für mich einen Unterschied, ob Menschen am FKK-Strand nackt herumlaufen (war für jemanden hier bei n4t schon mal ein “Aufreger”), oder ob fast Nackte in aufreizender Ledermontur in der Öffentlichkeit herumlaufen. Es gibt für mich auch einen großen Unterschied zwischen einer künstlerischen Aktfotografie (m,w,d) oder pornografischen Darstellungen. Ist sicher Geschmackssache. Aber mir geht es da wie Ihnen.
Rainer Zufall wollte nur wieder provozieren und hat den Inhalt dessen, was Sie schrieben, mal wieder nicht richtig verstanden. Seine “Blase” ist dafür zu klein.
“Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.” (Albert Einstein)
Wenn man nur zwei Schubladen hat und einen ganz kleinen Teller, über dessen Rand man nicht hinausschauen kann (oder will), dann wird es schwierig mit dem toleranten Denken!
Machen Sie sich nichts draus und vor allem lassen Sie sich kein schlechtes Gewissen einreden von jemandem, der den Bezug zum realen Leben mMn. total verloren hat.
Nochmals Danke für die Bestärkung.
Mit dem Sich-Entschuldigen halte ich es so: Wenn ich etwas gesagt oder getan habe, von dem ich im Nachhinein einsehe, dass es falsch war, oder dass ich mich unglücklich ausgedrückt habe, dann kann ich mich auch dafür entschuldigen.
Halte ich für keine große Sache und keineswegs für eine Schwäche.
Ich fühle mich besser, wenn ich ein Missverständnis ausgeräumt habe.
Was der andere damit macht, ist seine Entscheidung.
Trotzdem nochmal Danke für Ihre Einlassungen.
Es tut schon gut, wenn man merkt, dass man nicht ganz allein mit seinen Ansichten und Überlegungen ist, wenn einem der Gegenwind “rain zufällig” mal wieder besonders hart ins Gesicht bläst. 🙂
“Nochmals Danke für die Bestärkung.”
Potschemuschka teilt Ihre Meinung nicht. Sie sieht Ihre ursprüngliche Aussage als zutreffend an und sieht keine Täter-Opfer-Umkehr :/
“Es macht für mich einen Unterschied, ob Menschen am FKK-Strand nackt herumlaufen (war für jemanden hier bei n4t schon mal ein “Aufreger”), oder ob fast Nackte in aufreizender Ledermontur in der Öffentlichkeit herumlaufen.”
Das eine verbieten, weil es Ihnen nicht passt und das andere zulassen, weil Sie damit aufwuchsen?
Was erzählen Sie Leuten, die genauso über Bikinis und gegen FKK argumentieren? XD
Ich sehe nicht, was sich da in Ihrer Wahrnehmung verändert haben soll, dass Sie Ihre Meinung änderten, aber ich begrüße es, dass Sie zumindest an dieser Stelle die Täter-Opfer-Umkehr zurücknehmen
Ein Schubladensystem ist kein gängiges Konzept im Zusammenhang mit Täter-Opfer-Umkehr. Täter-Opfer-Umkehr, auch Victim Blaming genannt, beschreibt die Praxis, die Schuld für eine Tat auf das Opfer zu lenken, anstatt den Täter zu belasten. Es handelt sich dabei um ein psychologisches Muster, bei dem das Opfer als Täter dargestellt wird, um die eigentlichen Täter zu schützen oder Hassreden zu rechtfertigen.
(soweit die KI dazu)
Liebe @Unverzagte,
Da haben Sie sich jetzt ja nochmal ganz viel Mühe gegeben. Danke.
Allerdings wäre das gar nicht nötig gewesen – habe ich meinen Fehler in Bezug auf diesen Punkt ja längst eingesehen und mich dafür entschuldigt.
Auch Ihnen habe ich, in punkto Zahlen zu Angriffen auf queere Menschen, ja länst zugestimmt.
Was wollen Sie denn noch von mir?
Eigentlich weiß ich längst, dass es völlig gleichgültig ist, wie sehr ich immerwieder betone, dass ich queere Menschen nicht verurteile und ich die Legitimität des CSD, mit dem sie für die Wahrung ihrer Rechte demonstrieren, nicht im Mindesten in Frage stelle. Sie und der zufällige Rainer haben ihr Urteil gefällt. Das steht da – betonhart und in Stein gemeiselt.
Es gibt aber Punkte, die zu kritisieren durchaus legitim ist.
Dem darf dann auch gerne widersprochen werden.
Aber ich nehme es nicht mehr hin, dass mir selbst nach Entschuldigung, Korrektur, Richtigstellung, nach allen Versuchen zu differenzieren, um eine Wortwahl, mit der ich vielleicht daneben lag, nochmal besser zu erklären, wie ich es wirklich gemeint habe – dass mir nach all diesen Versuchen weiterhin unterstellt wird, homophob zu sein, queere Menschen eklig zu finden und klammheimliche Schadenfreude zu empfinden, wenn CSD-Teilnehmer angegriffen werden –
fas ist eine bodenlose Unverschämtheit und zeugt nicht von meiner angeblichen Intoleranz, sondern von der intoleranten Verbohrtheit derjenigen, die diese Vorwürfe tätigen. Schöne Grüße an Herfn Zufall.
Und jetzt reicht es mir ein für alle mal.
Wieder habe ich tagelang viel zu viel Zeit darauf verschwendet, mich mit Leuten auseinanderzusetzen, denen es ausschließlich darum geht IHRE Sicht auf die Welt als die allein berechtigte zu betrachten und jeden durch den Dreck zu ziehen, der es wagt es (in manchen Punkten) anders zu sehen.
Aber dann die eigene angebliche Toleranz und Offenheit wie eine Monstranz vor sich hertragen und nicht mal ansatzweise zu bemerken wie widersprüchlich das ist – das muß man auch erst mal hinkriegen.
Diese Debatte ist für mich nun definitiv beendet.
Und auf weitere verzichte ich fürs Erste.
Schönen Restsommer noch.
Mühe war übersichtlich, gern geschehen. Von Ihnen will ich so gar nichts, es lesen hier aber noch einige mehr mit. Gibt also kein Grund paranoid zu werden insbesondere nicht hinischtlich irgendwelcher vermeintlich längst gefällter Urteile.
Da steht “antwortet Marion.”
Schreiben Sie doch dazu, wenn Sie mich gar nicht meinen.
Sie bezogen sich auf meine Äußerung, bezügl. Täter-Opfer-Umkehr, die ich bereits zurückgenommen und für die ich mich entschuldigt habe.
Ohre Diagnose der Paranoia ist also falsch.
Ich fühlte mich zurecht petsönlich angesprochen.
Ja, der Bezug richtete sich auf Ihre Äußerung und Ihre Rücknahme las ich erst später.
Paranoid erscheinen mir Ihre übrigen Darstellungen.
Ihnen auch einen schönen Restsommer.
“Eigentlich weiß ich längst, dass es völlig gleichgültig ist, wie sehr ich immerwieder betone, dass ich queere Menschen nicht verurteile und ich die Legitimität des CSD, mit dem sie für die Wahrung ihrer Rechte demonstrieren, nicht im Mindesten in Frage stelle”
Sie haben die Täter-Opfer-Umkehr zurückgezogen, was ich ausdrücklich begrüßte.
Aber was bleibt, ist Ihre öffentliche Äußerung, dass die Regenbogenfahne für Sie nur noch für anstößige, Ihnen unangenehme Verhaltensweisen in der Gesellschaft stehen…
Ich kritisierte Ihre Meinung ja bereits vor der Täter-Opfer-Umkehr. Niemand zwingt Sie zur Teilnahme am CSD, aber es zwingt Sie auch niemand, eine Bevölkerungsgruppe aufgrund Ihrer schlechten Erfahrung (deren Kontext ich mir nicht vorstellen kann) vollständig zu untergraben 🙁
Nicht “nur noch” – auch.
Das ist ein Untetschied.
Achso. Welche anderen Personen nannten Sie in Ihrem ersten Post? Ich las da nur Ihre Meinung zu Menschen mit Hundemasken, baumelnden Geschlechtsteilen und Drag Queens – was ein anderes Thema ist, aber mit in diesen Eimer geworfen wird.
Nennen Sie mir bitte den Unterschied, den Sie “auch” nannten
Es geht ja nicht nur um Homophobie. Da habe ich mein Beispiel wohl etwas ungeschickt gewählt.
Im Grunde geht es doch um Akzeptanz, darum, “nicht ausgegrenzt” zu werden, wie Sie weiter oben in Ihrem Kommentar schreiben.
Mich persönlich schrecken solche Verkleidungen eher ab. Wenn mir ein Mensch mit nacktem, nur mit Hundeleine “bekleidetem” Oberkörper und Hundemaske entgegenkommt, oder im Latex-Outfit, bin ich eher geneigt auf Abstand zu gehen.
Das ist mir halt suspekt.
Ich verstehe nicht, wie man damit Akzeptanz oder weniger Ausgrenzung erreichen will.
Was will man seinen Mitmenschen mit so einem Aufzug mitteilen?
Würde mir dieser Mensch ganz normal bekleidet begegnen und wir kämen zufällig ins Gespräch – es wäre mir völlig egal, ob er/sie schwul, lesbisch, oder hetero ist und es würde mich auch nicht interessieren welche sexuellen Praktiken er bevorzugt.
Allein die Sympathie entscheidet darüber, ob ich mit einem Menschen eine freundschaftliche Beziehung haben kann oder nicht.
Würden wir uns schon eine Weile kennen und es käme ein Gespräch zustande, in dem er/sie mir etwas über seine sexuelle Orientierung erzählt, hätte ich kein Problem damit und würde ihn/sie deshalb niemals verurteilen. Jeder darf das so leben, wie es nun mal seiner Natur entspricht.
Aber sich öffentlich in einem Aufmarsch so zu zeigen, dass ist für mich ein bißchen wie “mit der Tür ins Haus fallen” oder wie “was Sie eigentlich gar nicht über mich wissen wollten, ich sag’s Ihnen aber trotzdem.”
Wie gesagt – das kann man ruhig so machen, aber ich bin wahrscheinlich nicht die Einzige, die das erst mal ein wenig irritiert. Das wollte ich eigentlich sagen. Dass man mit dieser übertrieben sexualisierten Aufmachung Leute, die einem eigentlich gar nicht böse gesinnt sind, eher verschreckt und man damit eben das Gegenteil von dem erreicht, was man eigentlich möchte: nämlich Akzeptanz und keine Ausgrenzung.
Aber was soll’s. Ich muss ja nicht hinschaun, wenn’s mir nicht gefällt.
“Mich persönlich schrecken solche Verkleidungen eher ab. Wenn mir ein Mensch mit nacktem, nur mit Hundeleine “bekleidetem” Oberkörper und Hundemaske entgegenkommt, oder im Latex-Outfit, bin ich eher geneigt auf Abstand zu gehen.
Das ist mir halt suspekt.”
Es geht ja nicht um Sie, sondern um eine gesellschaftliche Minderheit, die mit Ihnen auf Augenhöhe seien will 🙂
Bei welchem CSD kamen Ihnen denn die Menschen “zu nahe”, dass sie Ihre Wertschätzung für ALLE verloren haben? (“Für mich steht die Regenbogenglagge eher für ein bedingungsloses Ja zu jeder öffentlichen Präsentation auch der absonderlichsten Variation “sexueller Idendität”.”) Wie viele wohl ausgereicht haben – die Sie garantiert persönlich antragen… :/
Letzt Einlassung zum Thema von mir und ein Versuch die Wogen wieder ein wenig zu glätten:
Der Regenbogen ist ja auch ein zutiefst christliches Symbol.
Er steht für den Bund, den Gott mit den Menschen nach der Sintflut geschlossen hat und ist ein Zeichen der Hoffnung, des Friedens und der Liebe Gottes.
In diesem Sinne möchte ich mich nicht weiter mit Ihnen streiten. Sie haben Ihre Meinung, ich meine. Kein Grund sich gegenseitig verbal die Köpfe einzuschlagen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und allen Menschen, egal ob homo, hetero, trans etc. ebenso.
Mag ein jeder nach seiner Facon selig werden.
“Er steht für den Bund, den Gott mit den Menschen nach der Sintflut geschlossen hat und ist ein Zeichen der Hoffnung, des Friedens und der Liebe Gottes.”
Ne, da haben Sie sich selbst nicht gelesen: “Für mich steht die Regenbogenglagge eher für ein bedingungsloses Ja zu jeder öffentlichen Präsentation auch der absonderlichsten Variation “sexueller Idendität”.”
Was Ihre “Haltung” zur Religion ist, kann ich nur erahnen, wenn ich die Kommentare zur DDR lese 😉
MeIne Kommentate zur DDR?
Jetzt bin ich aber gespannt.
Welche genau meinen Sie denn?
Den weiter oben, ziemlich am Anfang, wo ich auf @Ureinwohner Nordost antworte?
Die RegenbogenflaggenCSDQueerTransThematik diskutiere ich mit Ihnen nicht weiter. Dazu habe ich alles gesagt. Sie sehen es anders und gut ist.
Aber was “meine Kommentare zur DDR” betrifft, (so viele habe ich dazu doch gar nicht abgegeben), und was die mit meiner “Haltung” zur Religion zu tun haben könnten kapier ich jetzt gar nicht.
Sie lassen mich mal wieder verblüfft und ratlos zurück.
Meine Haltung zu Religion ist übrigens Folgende:
Ich fühle mich sehr von der christlichen Religion angesprochen, habe aber noch nicht wirklich wieder zu einem echten, überzeugten Glauben zurückgefunden. Ich weiß nicht ob ich den je hatte. Als Kind glaubte ich halt ganz naiv an “den lieben Gott”. Mit etwa 13 Jahren war das vorbei.
Seit einigen Jahren nähere ich mich wieder an, weil vieles was in der Welt und in meinem Leben so passiert, mich veranlaßt glauben zu wollen, dass es da etwas gibt, was über dem Menschen steht – etwas, das uns Menschen, trotz all unserer Schwächen, freundlich gesinnt ist.
Und ganz unabhäbgig von welcher Religion auch immer, glaube ich, dass der Mensch sich gerade ziemlich verrennt.
Dass wir viel zu anmaßend geworden sind und glauben, uns über sämtliche Natur(Gottes?)- Gesetze hinwegsetzen zu können, alles selbst bestimmen und selbst lenken zu können und einem wirklich bedenklichen Größenwahn verfallen sind.
Und dass uns ein wenig mehr Demut ganz gut tun würde.
Ich weiß, dass Demut auch wieder so ein spezielles Wort ist, aber mir fällt gerade kein besseres ein, um zu erklären, was ich meine.
Hat aber rein gar nichts mehr mit dem Thema des Artikrls zu tun und intetessiert wahrscheinlich eh keine Sau.
Aber ich wollte in Ihre (dunklen?) Ahnungen zu meiner “Haltung zur Religion”, ein wenig Licht bringen.
Jetzt beantworten Sie aber bitte auch, wo Sie da die Verbindung zu meinen “Kommentaren zur DDR” sehen?
Liebe Marion,
ich lese Ihre Kommentare immer sehr gern. Sie lassen sich beim Denken nicht durch rain zufällige persönliche Angriffe einschränken. Sie schauen auch gern über den Tellerrand und können auch mal andere Meinungen akzeptieren (auch wenn Sie diese evtl. nicht teilen.) Bitte behalten Sie diese Einstellung zum Leben (und generell) weiter.
Mit freundlichen Grüßen
potschemutschka
“Freidenker sind jene, die gewillt sind, ihren Verstand zu nutzen, ohne Vorurteile und ohne zu fürchten, etwas zu verstehen, dass mit ihren eigenen Bräuchen, Privilegien oder Überzeugungen kollidiert. Dieser Geisteszustand ist nicht sehr üblich, aber er ist essentiell für richtiges Denken.” (Lew Tolstoi)
Sie sind einer der wenigen Freidenker hier, mMn.
Herzlichen Dank für Ihre ermutigenden Worte.
Ob das mit den Freidenkern auf mich zutrifft – da bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht überschätzen Sie mich da ein wenig.
Aber ich geb mir Mühe. 😉
Ich bitte doch darum. Setzen Sie bei Gelegenheit noch einen drauf und begründen Sie, warum Sie einen Bruchteil einer CSD-Parade, dem sie (wahrscheinlich nicht?) begegneten, als Vorlage nutzen, gegen ALLE Queere und die Regenbogenfahne zu schießen ^^
“Sie sind einer der wenigen Freidenker hier, mMn.”
Kann das eine DDR-Nostalgikerin erkennen? 😉
“habe aber noch nicht wirklich wieder zu einem echten, überzeugten Glauben zurückgefunden.”
Wie viel Gewicht Ihre Aussage da noch hat, wenn Sie nichtmal selbst Haltung beziehen, sondern eine christliche – nicht Ihre – Auslegung runterschreiben…
Schieben Sie keine Meinung vor, die Sie mit 12 Jahren hatten, was denken Sie heute?
“bedingungsloses Ja zu jeder öffentlichen Präsentation auch der absonderlichsten Variation “sexueller Idendität”.”
Achja… -__-
Tjaahaaaaa….wo könnte das wohl herk…
HÖR SOFORT AUF, DINGE ZU BEMERKEN!
Bitte um Verständnisermöglichung : Wo könnte was herkommen ?
Wirklich so schwer zu verstehen, was @447 meint?
Stichwort: Täter.
Sie betreiben hier (mal wieder) concept creep – dieses Mal zum Thema Homophobie. Mithin: @Marion artikuliert hier Toleranz im eigtl. Sinne, Sie fordern letztlich unkritisch-affirmative Akzeptanz, um nicht Ihrerseits als “humophob diffamiert zu werden. Und bevor Sie erwartungsgem. mir ggü.. ähnliches versuchen: Ich habe null Probleme mit CSD, “Vorleseaktionen mit Drag-Queens” und Co.
Aber ungeachtet Ihrer üblichen Strohmänner etc.:
“Sie sind also auch dagegen, wenn alle Beteiligten – die Sie überghaupt nicht kennen – sich einig sind?”
Es gibt Gründe, dagegen zu sein, Kinder “sich mit Pubertätsblockern behandeln zu lassen” etc., insb. angesichts des usmtandes, dass ein Gros der jugendlichen einmal Episoden des Wunsches hat, das andere biologische Geshclecht zu haben, dysphorieähnliche Zustände erlebt etc. (ohne im medizinischen Sinne transexuell zu sein), wo dann evtl. social contagion etc. greifen (s. auch https://www.news4teachers.de/2024/03/transidentitaet-bei-jugendlichen-studie-warnt-pubertaetsblockade-und-hormongabe-unzureichend-erforscht-und-risikobehaftet/#comment-579299). Was Erwachsene machen, sit allerdings deren Angelegenheit.
“Marion artikuliert hier Toleranz im eigtl. Sinne, Sie fordern letztlich unkritisch-affirmative Akzeptanz, um nicht Ihrerseits als “humophob diffamiert zu werden.”
“Für mich steht die Regenbogenglagge eher für ein bedingungsloses Ja zu jeder öffentlichen Präsentation auch der absonderlichsten Variation “sexueller Idendität”.
Ich finde es aber nicht richtig, wenn in alljährlich stattfindenden Aufmärschen Typen mit baumelnden, in Regenbogenfarben bemalten Geschlechtsteil, durch die Straßen flanieren oder Leute auf allen Vieren, angetan mit Hundemasken, von anderen mit Hundeleine spazieren geführt werden.” (Marion)
Wie kam ich nur auf die Idee 😉
Ja, wie kamen Sie nur auf die Idee, zu unterstellen, ich würde “queere Menschen eklig finden”.
Ich finde queere Menschen nicht eklig. Ob homo-bi-hetetosexuell – alles ok. Sucht sich ja keiner aus, was er ist.
Ob Trans-Inter-Nonbinär – kein Problem.
Mit dem CSD an die Aufstände queerer Menschen gegen Polizeiwillkür- und Gewalt zu erinnern – finde ich völlig richtig und legitim.
Mir persönlich, MIR, Herr Zufall, gehen nur manche, sehr provokante Fetisch-Verkleidungen zu weit.
Die laufen da alle unter dem Regenbogenbanner mit.
Und der Regenbogen steht inzwischen nicht mehr nur für gleiche Rechte, sondern auch für m.E. sehr weitgehende Forderungen nach Gleichmacherei ala “Transfrauen sind Frauen”, und deshalb dürfen sie auch säntliche Räume kapern, die bisher lediglich Menschen vorbehalten waren, die sich biologisch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen, also, äh…. Frauen halt.
Da gibt es berechtigtes Interesse daran. Gibt nämlich Frauen, die traumatische Erfahrungen mit Männern gemacht haben und die finden es nicht so prickelnd, wenn in der Damendusche plötzlich eine Person mit Penis vor ihnen steht.
Sportlerinnen finden es nicht so toll, wenn ihnen nach Jahren intensivstem Training, die Medaille von einer “Frau” weggeschnappt wird, die früher mal ein Mann war, und die jetzt zwar gerne in Rock und Bluse auftritt aber eben immernoch wie ein Kerl gebaut ist.
Für all das steht der Regenbogen inzwischen bedauerlicherweise auch.
Und deshalb ist es für mich eben nicht das Gleiche, ob vor einer Schule die Regenbogenfahne oder SchwarzRotGold weht.
DARUM ging es in Ihrem Ursprungspost, auf den ich mich bezogen habe, nämlich eigentlich.
Ich wollte lediglich mitteilen, dass es gute Gründe dafür gibt, dass sich nicht jeder mit der HEUTIGEN Bedeutung des Regenbogens idendifizieren kann und habe versucht zu begründen, warum das so evtl. so sein könnte.
“Die laufen da alle unter dem Regenbogenbanner mit.”
Dem ist so, aber Sie schrieben nur über Fetsiche und baumelnde Geschlechtsteile, nicht über die vielen, vielen Teilnehmer*innen 🙁
“Und der Regenbogen steht inzwischen nicht mehr nur für gleiche Rechte, sondern auch für m.E. sehr weitgehende Forderungen nach Gleichmacherei ala “Transfrauen sind Frauen”, und deshalb dürfen sie auch säntliche Räume kapern, die bisher lediglich Menschen vorbehalten waren, die sich biologisch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen, also, äh…. Frauen halt.”
Ah, Sie meinen das geltende Recht? Keine Sorge das sieht Maßnahmen gegen Rechtsmissbrauch vor und wurde meines Wissens bisher nur Rechtsextremisten gebrochen, die sich selbst männlich lesen und Vorurteile in der Bevölkerung pflegen möchten 😉
“Da gibt es berechtigtes Interesse daran. Gibt nämlich Frauen, die traumatische Erfahrungen mit Männern gemacht haben und die finden es nicht so prickelnd, wenn in der Damendusche plötzlich eine Person mit Penis vor ihnen steht.”
Eine Sorge, die thematisiert und besprochen wird, bspw. über das Hausrecht des Fitnessvereins. Aber ich habe den Eindruck, Sie sind hier ähnlich betroffen, wie bei den (abertausenden) Menschen mit Tiermasken …
“Sportlerinnen finden es nicht so toll, wenn ihnen nach Jahren intensivstem Training, die Medaille von einer “Frau” weggeschnappt wird, die früher mal ein Mann war, und die jetzt zwar gerne in Rock und Bluse auftritt aber eben immernoch wie ein Kerl gebaut ist.”
Nennen Sie mir einen ECHTEN Fall XD
“Ich wollte lediglich mitteilen, dass es gute Gründe dafür gibt, dass sich nicht jeder mit der HEUTIGEN Bedeutung des Regenbogens idendifizieren kann und habe versucht zu begründen, warum das so evtl. so sein könnte.”
Ich meine das jetzt aufrichtig und ernst: Was bleibt denn dann noch übrig? Wollen Sie einen Orden dafür, dass Sie es “ertragen”, dass andere selbstbestimmt leben wollen?
Sie müssen sich Ihrer Gefühle nicht schämen, weit gefehlt – ich habe ebenfalls an mir feststellen können, dass ich persönliche Grenzen habe. Aber dann muss man auch darüber nachdenken, ob es die eigene Sozialisation ist oder ein Thema, um das man streiten will.
Sie entschieden sich, öffentlich in einem Forum darüber zu streiten.
Persönlich sehe ich nicht, was Sie anderen entgegnen wollen, denen der CSD noch ein Stückchen unangenehmer ist, und die dementsprechend noch weniger queere in der Öffentlichkeit wünschen (‘Ist das nicht Privatsache?’ und dergleichen)
Ich meinte meine Warnung ernst, Rechtsextreme werden versuchen, Ihre Meinung zum Gesellschaftsbilf aufzubauschen und Ihr Verständnis für Menschen zu fordern, die sich nicht anders zu “helfen” wussten… 🙁
Habe ich weiter oben, ziemlich am Anfang der unseligen “Diskussion” getan, also versucht, nicht weiter “in einem öffentlichen Forum darüber zu streiten”. Vor 3! Tagen, wohlgemerkt.
Ich schrieb wörtlich:
“In diesem Sinne möchte ich mich nicht weiter mit Ihnen streiten. Sie haben Ihre Meinung, ich meine. Kein Grund sich gegenseitig verbal die Köpfe einzuschlagen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und allen Menschen, ob homo, hetero, trans etc., ebenso.
Mag ein jeder nach seiner Facon selig werden.”
Weil ich mich mit der Formulierung “In diesem Sinne” auf die (auch) christliche Symbolik des Regenbogens bezog, fühlten Sie sich jedoch, warum auch immer, bemüßigt mir irgendwas mit “Kommentaren zur DDR” vorzuhalten und wie diesbezüglich wohl meine “Haltung zur Religion” aussehen könnte, oder so ähnlich.
SIE konnten es einfach nicht gut sein lassen.
Ich muß mir vorwerfen, daß ich dämlich genug war, Ihnen tatsächlich meine “Haltung” zur Religion zu erklären, die sich etwas ambivalent darstellt.
Und auch das veranlaßte Sie zu weiterer Kritik, zu weiterem Hinterfragen meiner persönlichen Haltung zu was auch immer. Und jetzt wollen ausgerechnet SIE mir vorwerfen, ich würde mich in einem “öffentlichen Forum” zum Thema CSD und queere Menschen “streiten wollen”.
Ich hatte bereits eingelenkt, Herr Zufall.
Ist Ihnen leider entgangen.
Wie so vieles offenbar.
“Habe ich weiter oben, ziemlich am Anfang der unseligen “Diskussion” getan”
Wenn ich Sie da falsch einschätzte, geben Sie mir bitte die Chance, mich zu korrigieren und entschuldigen.
Auf welche Stelle beziehen Sie sich?
“Ich muß mir vorwerfen, daß ich dämlich genug war, Ihnen tatsächlich meine “Haltung” zur Religion zu erklären, die sich etwas ambivalent darstellt.”
Das war nicht als Vorwurf gemeint, ich bin Atheist, aber eine religiöse Auslegung einzuwerfen, wenn Sie selbst seit dem 13. Lebensjahr mehr oder weniger nicht mehr glauben, empfinde ich nicht als IHRE Meinung zum Thema. Aus meiner Sicht hätten Sie auch schreiben können, was Hindus dazu sagen – was hat dies mit Ihnen zu tun?
“Dem ist so, aber Sie schrieben nur über Fetsiche und baumelnde Geschlechtsteile, nicht über die vielen, vielen Teilnehmer*innen”
Sollte Ihnen ein Hinweis sein, dass @Marion keinen homophoben Kommentar verfasste, sondern kinks thematisierte.
“wurde meines Wissens bisher nur Rechtsextremisten gebrochen, die sich selbst männlich lesen und Vorurteile in der Bevölkerung pflegen möchten”
Meinen Sie Marla-Svenja Liebich? Sicher, unzweifelhaft eine scheußliche Person. Das evidente Missbrauchspotenzial des SBGG hat sie dennoch eindrucksvoll demonstriert.
Mithin verfehlt ihre Äußerung den Inhalt von @Marions Kommentar: Sie argumentiert, dass es bspw. Frauen gibt, “die traumatische Erfahrungen mit Männern gemacht haben und die […] es nicht so prickelnd [finden], wenn in der Damendusche plötzlich eine Person mit Penis vor ihnen steht”, Sie allerdings devalvieren und ridikülisieren die Befindlichkeiten von Frauen, auch ohne entsprechende Traumata, und verlangen, dass diese ihre Befindlichkeiten denjenigen einer Transperson unterzuordnen, einen biologischen Mann in einer Schutzsphäre, die originär eine Schutzsphäre biologischer Frauen ist, nicht lediglich tolerieren, sondern gar akzeptieren sollen (denn sonst seien sie transphob etc.)… als müssten sich Frauen erklären, warum sie keinem biologischen Mann auf der Toilette, in der Umkleide oder im Frauenhaus begegnen wollen. Sind ja alle TERFs, gell? Sie werfen hier Jahrzehnte der Errungenschaften im bereich der Frauenrechte im DIenste Ihrer Ideologie über Bord. Bravo.
“Aber ich habe den Eindruck, Sie sind hier ähnlich betroffen, wie bei den (abertausenden) Menschen mit Tiermasken …”
Ist direkte etroffenheit jetzt Zugangsvoraussetzung für Themendiskussionen? Mal ungeachtet dessen, dass @Marion erheblich betroffener als Sie sein dürfte: Warum schreiben SIe dann hier?
“Nennen Sie mir einen ECHTEN Fall XD”
Lia Catherine Thomas. Und jetzt?
“Sollte Ihnen ein Hinweis sein, dass @Marion keinen homophoben Kommentar verfasste, sondern kinks thematisierte.”
Meines Wissens geht es beim CSD oder der Regenbogenflagge nicht um Kinks – Marion reduzierte diese darauf. Ihrer Verteidigung folgend Sie eventuell auch, macht es aber nicht richtig ^^
“Das evidente Missbrauchspotenzial des SBGG hat sie dennoch eindrucksvoll demonstriert.”
Wie ein Dieb, der Diebstahl begeht (augenroll) Ein Missbrauch ist im Gesetz mitberücksichtigt.
Es ging mir darum, dass Marion und offenbar Sie keine echten Beispiele haben, wo eine tatsächliche Transperson eine dieser “befürchteten” Taten beging – irgendwie sind es immer nur Rechtsextreme, die Menschen wie Sie zu beeindrucken scheinen, an den “Sorgen” wäre etwas dran ^^
DASS ECHTE Sorgen thematisiert werden, begrüße ich und ist rechtlich, bspw. über das Hausrecht möglich. Beispiele, welche diese Sorgen begründen, könnten da allerings helfen…
“als müssten sich Frauen erklären, warum sie keinem biologischen Mann auf der Toilette, in der Umkleide oder im Frauenhaus begegnen wollen.”
Tatsächlich sollten sie das, wenn sie sich nicht auf Fälle berufen können, die traditionelle Regelung in keinster Weise mehr Schutz bietet und meines Wissens Frauen sich keine Klokabinen teilen müssen ^^
“Ist direkte etroffenheit jetzt Zugangsvoraussetzung für Themendiskussionen?”
Da Marion öffentlich eine ganze Bevölkerungsgruppe über einen Kamm schert, bei 30 Bildern sich das eine heraussucht, um sich undifferenziert “bedroht” zu fühlen… Ja, ich denke, es ist sinnvoll, Marion darauf hinzuweisen, dass Sie keinerlei Kontakt zu den Menschen hat, die sie öffentlich im Internet diffamiert.
“Lia Catherine Thomas. Und jetzt?”
Ein Startverbot für eine Sportlerin in den USA. Kein Beispeil aus Deutschland, keine Zulassung zum Wettbewerb – worüber regt sich Marion genau auf? Klingt eher so, als hätte Sie keinen Grund, alle unter dem Regenbogen hier über einen Kamm zu scheren…?? :/
Eine wall of text für Sie.
Sie schrieben ja viel, entsprechend die Antwort (Zwischenüberschriften, Absätze und fett markierte Einleitungen von Sinnabschnitten sollten Ihnen das Lesen erleichtern).
“Meines Wissens geht es beim CSD oder der Regenbogenflagge nicht um Kinks – Marion reduzierte diese darauf.”
Nein, tat sie nicht. Sie unterstellen dies allerdings fortwährend, konstruieren den immer selben Strohmann. Das ist das eigtl. Problem. Ihre Insinuation (“Ihrer Verteidigung folgend Sie eventuell auch”) könnte zudem nicht eindeutiger demonstrieren, was hier im Forum Ihr eigtl. Anliegen ist: Die Provokation der Provokation wegen; Trolling. Bestenfalls sollte man ihnen gar nicht mehr antworten, ich kann aber nicht anders.
“Wie ein Dieb, der Diebstahl begeht (augenroll) Ein Missbrauch ist im Gesetz mitberücksichtigt.”
Welches evidente Missbrauchspotenzial der rechtlichen Reglementierung von Diebstahl gem. § 242 Abs. 1 StGB würde ein DIeb denn mittels iIebstahl demonstrieren? Diebstahl begeht, “(1) [w]er eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen […].” Ihr ‘Vergleich’ ergiobt keinerlei Sinn. *augenroll*
Was meinen Sie, warum es dem ursprgl. Transexuellengesetz (TSG) nicht hinreichend war, eine Änderung des Geschlechtseintrags u./o. des Vornamens durch eine Erklärung beim Standesamt zu bewirken? Ich ahne, dass Sie dies wahrscheinl. (so Sie denn überhaupt konkret antworten) tendenziell als selbstzweckhafte Schikane bezeichnen würden (als ob der Gesetzgeber dann nicht gleich die Möglichkeit der Änderung des Geschlechtseintrags u./o. des Vornamens nicht ermöglicht hätte).
Es wird ja in pseudoprogressiven Kreisen gerne akklamiert, das BVerfG habe das alte TSG aufgrund dieses oder jenes Umstands für komplett verfassungswidrig erklärt, was aber nicht der Fall ist (völlig zu Recht wurden die Regelung zur Ehelosigkeit, den Sterilisationszwang und die Notwendigkeit eines die äußeren Geschlechtsmerkmale verändernden operativen Eingriff für verfassungswidrig befunden), es wurde eben nicht wegen pauschal als entwürdigend bezeichneter (psychologischer) Begutachtungsverfahren o.ä. (was in den genannten Kreisen m.W.n. das virulenteste Argument gg. das TSG war) gekippt. Tatsächlich reduzieren solche Gutachten die Gefahr, dass bspw. Autogynophilie, Cismänner und Co. eine Änderung des Geschlechtseintrags u./o. des Vornamens vornehmen können, um entsprechenden Zutritt in Schutzräume für Frauen zu gerlangen o.ä.
Und nein, ein derartiger Missbrauch ist im SBGG nicht mitberücksichtigt.
“Es ging mir darum, dass Marion und offenbar Sie keine echten Beispiele haben, wo eine tatsächliche Transperson eine dieser ‘befürchteten’ Taten beging”
Ihnen wurde im Verlaufe der letzten jahre auch etliche Male erläutert, dass Sie hier gg. Ihre eigenen Strohmänner zu argumentieren versuchen; gerne zum x-ten Mal: N-I-E-M-A-N-D hier hätte überhaupt argumentiert, dass das SBGG es “eine[r] tatsächliche[n] Transperson” ermögliche, “eine dieser ‘befürchteten’ Taten” zu begehen – es geht immer und ausschl. um das Missbrauchspotenzial durch Cispersonen resp. -männer (s.o.).
“irgendwie sind es immer nur Rechtsextreme, die Menschen wie Sie zu beeindrucken scheinen, an den ‘Sorgen’ wäre etwas dran ^^”
Der Satz ergibt keinerlei Sinn. Das SGBB hat die erläuterte (evidente) Lücke, die Missbrauch Tür und Tor öffnet. Eine Lücke, die ein antizipierender Gesetzgeber, der keinen Missbrauch einladen und erst die Möglichkeit zu diesem schaffen. zudem Steuergelder nicht verschwenden will, ohne Weiteres hätte a priori vermeiden können.
Erstaunlich, wie vehement Sie ein handwerklich schlechtes Gesetz verteidigen wollen und lieber warten, bis irgendjmd. gravierendsten Missbrauch betreibt (wo Ihnen Marla-Svenja Liebichs Missbrauch ja ebenso erstaunlicherweise noch nicht hinreichend zu sein scheint), um ex post facto vielelicht doch nachzubessern (falls überhaupt), dabei aber außerdem überhaupt nicht realisieren, dass entsprechender Missbrauch so regelmäßig gar nicht mehr als dieser identifiziert werden kann:
Wie wollen Sie bspw. einem voyeuristisch agierenden Cismann, der eine eintsprechende Änderung des Geschlechtseintrags hat vornehmen lassen und sich in Schutzräumen für Frauen voyeristisch betätigt, überhaupt noch auf die Schliche kommen?
Was meinen Sie, warum Marla-Svenja Liebich es letztlich geschafft hat, doch Anspruch auf Inkarzerierung in einem Frauengefängnis zu bekommen? Dass ausgerechnet ein Rechtsextremer als erster medienwirksamer Fall dieses Missbrauchspotenzial so eindrucksvoll genutzt hat, macht die Problematik nur noch schlimmer.
“DASS ECHTE Sorgen thematisiert werden, begrüße ich und ist rechtlich, bspw. über das Hausrecht möglich.”
Sie wissen schon, dass das Hausrecht es nicht ermöglicht, bspw. Transfrauen von Frauensaunas, -häusern, -umkleiden, -toiletten und Co. ausczuschließen, weil dies als diskriminierend gewertet würde? Das AGG und der Schutz der geschlechtlichen Identität gelten immer noch.
“Tatsächlich sollten sie das”
Warum? M.M.n. ist das eine misogyne Äußerung Ihrerseits und stellt Frauenrechte und den ewigen Kampf für diese ebenso zur Disposition. Frauen müssen sich nicht erklären, wenn sie sich in Gegenwart eines biologischen Mannes, beim Anblick desselben in Frauenschutzräumen o.ä. unbehaglich fühlen, erst recht nicht, erst recht nicht, wenn sie zudem traumatisiert sind und bspw. in Frauenhäusern Schutz suchen. Normalerweise nicht mein Spruch, weil er i.d.R. in unangemessenen Situationen genutzt wird, hier ist er aber passend: Sie versuchen hier als Mann Frauen per se vorzuschreiben, wie Sie zu denken und zu fühlen hätten.
Nein. Die einzige richtige Antwort ist: Nein.
“Ein Startverbot für eine Sportlerin in den USA. Kein Beispeil aus Deutschland, keine Zulassung zum Wettbewerb – worüber regt sich Marion genau auf? Klingt eher so, als hätte Sie keinen Grund, alle unter dem Regenbogen hier über einen Kamm zu scheren…??”
Sie wollten “einen ECHTEN Fall” für das Phänomen, dass einer biologischen Frau “nach Jahren intensivstem Training, die Medaille von einer ‘Frau’ weggeschnappt w[u]rd[e], die früher mal ein Mann war […].” Einen von vielen Fällen habe ich Ihnen genannt. Statt darauf einzugehen, versuchen Sie sich im moving the goalposts (“[k]ein Beispeil aus Deutschland”) und Rabulistik durch unvollständige, dekonstextualisierend-verzerrende ‘Darstellung’ dieses Falls (es geht hier nicht um “[e]in Startverbot für eine Sportlerin in den USA” o.ä., recherchieren Sie den Fall doch einmal umfassender…). Und am Ende folgt natürlich Ihr zum unsubstantiierten ceterum censeo verkommener Strohmann ggü. @Marion.
“Sollte Ihnen ein Hinweis sein, dass @Marion keinen homophoben Kommentar verfasste, sondern kinks thematisierte.”
Nein, Marion schrieb zur Regenbogenflagge und den CSD: “Naja. Für mich steht die Regenbogenglagge eher für ein bedingungsloses Ja zu jeder öffentlichen Präsentation auch der absonderlichsten Variation “sexueller Idendität”.
Ich finde es aber nicht richtig, wenn in alljährlich stattfindenden Aufmärschen Typen mit baumelnden, in Regenbogenfarben bemalten Geschlechtsteil, durch die Straßen flanieren oder Leute auf allen Vieren, angetan mit Hundemasken, von anderen mit Hundeleine spazieren geführt werden.”
Eben, dort steht nicht, was Sie daraus machen.
“Wie kam ich nur auf die Idee”
Exakt das ist die Frage, eine Antwort bieten Sie und die bis auf Ihren abschl. Einzeiler unkommentiert präsentierten Zitate allerdings nicht: Während bereits der erste Satz des zweiten Zitats nicht taugt, um @Marion irgendeine Homophobie zu unterstellen (es geht um den von @Marion wahrgenommenen Symbolismus von “Regenbogenflagge[n]” und nicht irgendeine Aussage zu schwulen, lesbischen oder bisexuellen Menschen), demonstriert der zweite Satz des zweiten Zitats allenfalls fehlende Akzeptanz, d.h. fehlende Affirmation, nicht aber fehlende Toleranz (dazu gehört mehr, bspw. der Abspruch der Existenzberechtigung o.ä., nicht lediglich die Kritik), und dies auch nicht ggü. schwulen, lesbischen oder bisexuellen Menschen, sondern ggü. extroertierter Demonstration von kinks – das sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Die Frage ist: Was ist denn zu extrovertiert – wo ist denn da die Grenze? Gerne hier nachschauen: https://rp-online.de/nrw/staedte/koeln/csd-2025-in-koeln-die-schoensten-fotos-vom-christopher-street-day_bid-130590913#2
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Darf jeder für sich selbst entscheiden.
Persönlich bin ich diesbzgl. extrem tolerant und der Auffassung, es soll ein jeder (im Rahmen des Persönlichkeitsentfaltungsrechts) machen, was er will. Muss einem im Einzelfall ja nicht gefallen, dann meidet man Entsprechendes halt – niemand ist gezwungen, den CSD zu beobachten, in entsprechende Clubs zu sehen oder ein glecihgeschlechtliches Pärchen in dr Öffentlichkeit anzustarren etc. (mein evtl. persönliches Missfallen würde ich aber ohnehin niemandem ungefragt unter die Nase reiben und bin da generell eher diplomatisch unterwegs, speziell bei dem Thema habe ich auch insg. keinerlei Missfallen).
Persönlich unter die Nase reiben, würde ich es auch niemanden.
Eigentlich hab ich nur versucht zu erklären, warum sich manche nicht mit der Regenbogenflagge idendifizieten können und warum diese m.E. nicht gleichzusetzen ist mit der Deutschlandflagge, wie @Rainer Zufall meinte.
Dabei mag ich mich durchaus unglücklich ausgedrückt haben,
aber das habe ich, denke ich, hinreichend richtig gestellt.
Dennoch wird rain zufällig weiter eingedroschen.
Manchmal denke ich dann – ignorier es einfach. Im nächsten Moment ärgere ich mich aber auch wieder sehr darüber, dass da jetzt öffentlich, für jeden lesbar, etwas steht, was nicht auf mich zutrifft.
Und auch wenn das ein anonymes Forum ist – an mir nagt das. Das will und kann ich dann nicht so stehen lassen.
Und je länger die Debatte dann anhält, je skuriler sie in meinen Augen wird, desto dünnhäutiger reagiere ich.
Hab den selbstachtsamen Umgang auch nach mehreren Jahren, die ich hier bereits kommentiere, immernochnicht so richtig gelernt.
Letztes mal hab ich drei Monate pausiert, weil es mich zu sehr gestresst hat.
Jetzt ist es auch mal wieder Zeit für ‘ne Pause.
Aber irgendwann geht’s bestimmt mal wieder “mit mir durch” und dann melde ich mich wieder.
Ihnen alles Gute bis dahin.
Traurig, dass man hier immer einen “selbstachtsamen Umgang” bedenken muss wegen der Gefahr von Diffamierung und Verunglimpfung bei Meinungsäußerungen, die nicht so sind, wie erwartet und erwünscht.
Ich finde, Sie schreiben schon immer “selbstachtsam”. Das ist aber offensichtlich nicht genug. Sie müssten eine andere Marion werden. Eine, die ins vorgegebene Horn tutet und die erwünschte Melodie darauf spielt. Wollen Sie diese Selbstachtsamkeit, die einer Selbstaufgabe gleichkommt?
Es ist völlig in Ordnung, wenn jemand, der sich in der Öffentlichkeit äußert, sich dazu auch erklären soll – genauso, wie es in Ordnung ist, öffentlichen Äußerungen zu widersprechen. Das nennt man Diskussion.
Meinungsfreiheit bedeutet nicht, einen Anspruch auf Beifall zu haben.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nur um Missverständnissen vorzubeugen:
Das mit der Nase war nicht als Seitenhieb auf Sie gemeint. Ich bin ja des Lesens mächtig. 🙂
Alles gut. Hab ich schon verstanden.
“Persönlich bin ich diesbzgl. extrem tolerant und der Auffassung, es soll ein jeder (im Rahmen des Persönlichkeitsentfaltungsrechts) machen, was er will.”
Interessant, wenn das so seien sollte. Sie haben doch kein Problem, verteidigen es sogar, wenn der Staat den Menschen die Sprache staatlich vorschreibt, aber bei der Persönlichkeitsentfaltung wollen Sie “extrem tolerant” sein?
Nur das geltende Gesetz herunterzuschreiben ist keine extreme Toleranz, das betonen Sie ja oft genug. Oder wollen Sie damit von Ihrer fehlenden Akzeptanz ablenken? XD
“aber bei der Persönlichkeitsentfaltung wollen Sie ‘extrem tolerant’ sein?”
Ich begrüße nicht, “wenn der Staat den Menschen die Sprache staatlich vorschreibt” (tatsächlich bin ich derart tolerant, dass ich i.d.R. und i.S.d. US-amerikanischen Strafsystems selbst reine Beleidungen nicht strafrechtlich verfolgen würde, sondern erst Fälle von übler Nachrede Verleumdung u.ä.), sondern bspw. wenn der Staat die Sprache seiner Bediensteten im Rahmen ihrer dienstlichen Aufgaben, der internen und externen Kommunikation, ergo ihrer Dienstausübung, reglementiert. Staatsbedienstete agieren im staatlichen Dienst, sind quasi das ‘Sprachrohr’ des Staates (und haben entsprechend weltanschaulich neutral und allgemeinverständlich zu kommunizieren), nicht Privatpersonen, die die Diernstsituation als Möglichkeit der Persönlichkeitsentfaltung zu nutzen hätten. entfalten.
Insofern besteht hier objektiv absolut kein Widerspruch zur Feststellung, Privatpersonen ggü. “extrem tolerant” zu sein – wie der Staatsdiener oder auch bspw. ein RainerZufall privat kommuniziert, ist mir herzlichst egal.
“Nur das geltende Gesetz herunterzuschreiben ist keine extreme Toleranz, das betonen Sie ja oft genug.”
Ich habe in der Vergangenheit vereinzelt tatsächlich betont, dass es einen Unterschied macht, ob ein Grundrecht lediglich im GG verbrieft oder ob es auch tatsächlich realisiert ist. Dies tat ich insb. beim Thema der Gleichberchtigung von Mann und Frau in Deutschland gem. Art. 3 Abs. 2 und 3 GG, wo ich bspw. kritisierte, dass der Wortlaut der Verfassungsnorm eigtl. unmivverständlich ist, wir allerdings in der Vergangenheit hierzulande Rechtslagen hatten, die diese Norm evidenterweise konterkarierten, z.B. den sog. “Gehorsamsparagraphen” (§ 1354 BGB) oder die sog. “Hausfrauenehe” (§ 1354 BGB).
Dies kommt dem, was Sie meinen, was ich “ja oft genug” irgendwie “betonen” würde, am nächsten, aber Sie meinen offenbar andere Äußerungen meinerseits. Wovon schreiben Sie?
“Oder wollen Sie damit von Ihrer fehlenden Akzeptanz ablenken?”
Nun, ablenken wollen Sie ja offensichtlich vom Inhalt meines Kommentars und der darin demosntrierten fehlenden substanziellen Fundierung Ihrer Verbalinjurien gg. @Marion.
Mithin: Ich selbst habe mich an diesem ‘Diskurs’ bis zu meiner Kritik an Ihren Derailmentversuchen ggü. @Marion gar nicht beteiligt, wem oder was ggü. soll ich hier “fehlend[e] Akzeptanz” ggü. artikuliert oder erkennen haben lassen?
Zumal ich auch überhaupt nicht irgendwo, irgendwie einmal reklamiert hätte, allem und jedem ggü. affirmativ zu sein (es war doch nicht missverständlich, dass ich bspw. nicht jeden kink affirmiere, aber jeden konsensualen kink im Rahmen der fdGO uneingeschränkt toleriere), im Gegenteil – das ist doch der Punkt:
Ubiquitär unkritische Affirmativität ist keine Tugend, ist auch nicht der ‘Kit’ u./o. das Ziel unserer Gesellschaft, folglich kann man seinen Mitmenschen auch überhaupt keinen Strick daraus drehen, lediglich indifferente Toleranz und nicht Akzeptanz allem Möglichen im Rahmen unserer fdGO über den kl. gemeinsamen Nenner hinaus zu praktizieren.
Denkanstoß: Ich könnte wahrscheinl. auf Anhieb etliche Dinge nennen, die komplett fdGO-konform sind, die Sie allerdings nicht akzeptieren (einige sogar, die Sie wahrscheinl. nauch nicht tolerieren) – was macht das dann aus ihnen, wenn Sie anderen bereits pauschal aus fehlender Akzeptanz einen Strick drehen wollen?
“Staatsbedienstete agieren im staatlichen Dienst, sind quasi das ‘Sprachrohr’ des Staates”
Dann hauen Sie mal raus, dass aufgrund von Geschlecht und Selbstbestimmung nicht diskrimminiert werden soll.
Oder wollen Sie es etwa hinnehmen, dass Lehtkräfte gegen den CSD abätzen? (augenroll)
“Mithin: Ich selbst habe mich an diesem ‘Diskurs’ bis zu meiner Kritik an Ihren Derailmentversuchen ggü. @Marion gar nicht beteiligt”
Eben. Wer schweigt stimmt zu. Oder wo war Ihr Strohmann-Aufschrei, als Marion ALLE unter der Regenbogenfahne mit geschlechtswedelnden Hundemaskenträgern abtat? -___-
Ich habe keinen blassen Schimmer, (a) was Ihr erster Absatz mit dem Textfragment meinerseits zu tun haben soll, das Sie referieren, umd (b) was Ihr Absatz überhaupt bedeuten soll.
Ich muss raten:
Falls Sie der Neinung sind, @Marion würde “gegen den CSD abätzen” o.ä. (q.e.d.), so ist zu entgegnen, dass sie dies hier anonym in einem Forum als Privatperson und i.S.d. Art. 5 GG macht, expl. nicht als “‘Sprachrohr’ des Staates” (Äußeringen im Unterricht wären eine andere Angelegenheit), zudem greift Art. 3 GG, bicht, da dessen Adressat der Staat ist. Was wollten Sie uns also mitteilen?
Zum 2. Absatz:
“Wer schweigt stimmt zu.”
Interessante, aber komplett absurde Vorstellung (von zwischenmenschlicher Kommunikation, Evidenz und Präsuppositionen).
Muss hier oder gar allzeit allerortens (eine Grenze ziehen Sie ja nicht) permanent ein jeder einen jeden Thread und einen jeden Kommentar darin möglichst zeitig mit seiner artikulierten ‘Haltung’ bedenken, um sich nicht des Verdachts der Konkludenz verdächtig zu machen?
Gesxhenkt, dass ich expl. artikuliert habe, kein Provlem mit dem CSD zu haben.
Erklärt dieses ‘virtue signalling’ die Unmassen an tagtäglichen Kommentaren Ihrerseits:
Angst, dass Ihnen irgendwo Zustimmung unterstellt wird, wenn Sie nicht expl. dagegen formulieren (selbst wenn Sie eigtl. gar nicht Teil der Diskussion sind)?
Ich muss Sie enttäuschen, gem. dieser ‘Logik’ haben Sie bereits Myriaden an Dingen ‘zugestimmt’ (denen Sie bestimmt nicht ‘zustimmen’ wollten)und nachen es auch gerade im Moment.
Ich kann Sie aber gleichzeitig beruhigen: Hier und in der echten Welt teilt diesen Hamtungsfetischisnus eigtl. niemand und wird derjenige, der es tut, nicht ernstgenommen.
Und zu Ihrem letzten Satz:
“Oder wo war Ihr Strohmann-Aufschrei, als Marion ALLE unter der Regenbogenfahne mit geschlechtswedelnden Hundemaskenträgern abtat?”
Das tat @Marion nicht, insofern wöre ein “Strohmann-Aufschrei” komplett fehl am Platze. Den bekommen Sie hier aber svermals, weil Sie Ihren Strohnann @Marion ggü. unbeirrt reproduzieren.
“Falls Sie der Neinung sind, @Marion würde “gegen den CSD abätzen” o.ä. (q.e.d.), so ist zu entgegnen, dass sie dies hier anonym in einem Forum als Privatperson”
Ja, ich kritisiere die Privatmeinung Marions, den CSD bzw. die Regenbogenflagge öffentlich zu untergraben, nur weil ihr sehr wenige Einzelfälle – denen Sie persönlich wahrscheinlich nie begegnete – unangenehm waren.
Über das Gefühl zu sprechen, halte ich nicht für schlecht – im Gegenteil! Eine ganzen Teil der Gesellschaft schlecht zu reden, weil man persönlich irgendein Foto im Internet unangenehm fand, verurteile ich scharf
Bild 11 von 33.
Wirkt auf mich bedrohlich.
Toleriere ich dennoch, wenn jemand so auf der CSD-Parade mitläuft.
Allein im Funkeln würde ich drmjenigen aber nicht begegnen wollen.
Die Aufmachung wirkt auf mich abschreckend.
Unter eines der schönsten Bilder vom CSD würde ich es nicht einordnen.
Mit den knallig bunten, wundervollen Drag-Queens kann es m.Mng. nach jedenfalls nicht mithalten.
“Toleriere ich dennoch, wenn jemand so auf der CSD-Parade mitläuft.”
Sind Sie sicher? Sie schreiben “bedrohlich” und “abschreckend” – über irgendeinen Typen in Köln, vor dem sich offenbar keiner fürchtete.
Aber keine Sorge, die AfD und ihre Freunde “kümmern sich” darum, dass Sie keine “Angst” mehr haben müssen – weiter so!
Allein im Funkeln, auch nicht schlecht.
Muss aber allein im Dunkeln heißen.
“demonstriert der zweite Satz des zweiten Zitats allenfalls fehlende Akzeptanz, d.h. fehlende Affirmation, nicht aber fehlende Toleranz”
Wenn Sie einen Orden dafür wollen, keine Steine auf queere Menschen zu werfen, kommen Sie ein paar Jahrzehnte zu spät.
DA sie nur auf ihr unangenehme Fälle – was völlig legitim ist und nicht zur Frage steht – auf die GANZE Bewegung bzw. deren Symbol verallgemeinert, DAS kritisiere ich.
Wenn Sie meinen, Toleranz sei nicht hinreichend, sondern unkritisch-affirmative Akzeptanz allem und jedem ggü. wären Kit u./o. Ziel unserer Gesellschaft, dann sollten Sie Ihr eigenes Œuvre der letzten Jahre hier einmal Revue passieren lassen, welchen bspw. absolut fdGO-konformen Meinungen, Haltungen, Geschmäckern, Lebensentwürfen und Co. Sie hier keine unkritisch-affirmative Akzeptanz, ja nichtmal Toleranz haben zukommen lassen. Es sind Unmengen. Wie übrigens bei jedem anderen Menschen auch.
Zum gesellschaftlichen Kit gehört aber auch, seinen Mitmenschen individuelle/s Werte, Gusto, Meinungen, Haltungen und Co. (im Rahmen der fdGO) zuzugestehen.
Oder mit Ihren Worten:
Sie bekommen keinen Orden dafür, wenn Sie unkritisch-affirmativ (und auch arbiträr, denn Allem ggü. machen Sie das ja nicht) die Affirmation ggü. artikulieren. Und für das Protokoll, damit Sie es wissen: Schwule, Lesben, Bisexuelle und Co. haben btw. auch meine Akzeptanz (d.h. die aktive, bedingungslose und wertschätzende Anerkennung) und nicht lediglich Toleranz, allerdings jmd., der bspw. seine BodMods derart exzessiv betreibt, dass sie über den point of no return whinaus ie Eva Tiamat Medusa hinaus ihren Körper modifiziert, dem begegne ich mit Toleranz, nicht Akzeptanz (s. Definition in Klammern) – das hat mit individuellen Geschmäckern, Lebensentwürfen und Co. zu tun (die Sie einem ja mit Ihrem Plädoyer für Akzeptanz eigtl. abzusprechen versuchen). Und nein, ich setze sexuelle Orientierung und BodMods nicht gleich (bevor so ein Unsinn kommt… Sie werden sich ja erfahrungsgem. bemühen, irgendeinen unsinn zu drehen).
“DA sie nur auf ihr unangenehme Fälle – was völlig legitim ist und nicht zur Frage steht – auf die GANZE Bewegung bzw. deren Symbol verallgemeinert, DAS kritisiere ich.”
Tut @Marion ja nicht. Denkfehler Ihrerseits ist hier zudem bereits, dass Homosexuelle eine “GANZE Bewegung” oder irgendwie monolithsche ‘community‘ wären (sexuelle Orientierung ist ein denkbar kleiner gemeinsamer Nenner für Menschen), die auch abschließend mit dem Symbol der Regenbogenflagge erfasst wäre und diese “GANZE Bewegung” irgendwie (auch) für alle Homosexuelle sprechen könnte (Stichwort: Holger Kreymeier). Gilt übrigensd für alle mit der Flagge symbolisierten Menschengruppen.
Aufgrund einzelner (!) Fälle, die ihr persönlich unangenehm sind (völlig legitime Meinung), kritisiert eine ganze Gruppe, ohne Unterschiede zu machen oder auf die große Mehrheit zu verweisen, mit der Sei möglicherweise (?) einverstandne zu sein vorgibt = Toleranz?
Das sind einfach Vorurteile, die gegen geltendes Recht nicht bestehen, weshalb Sie diese öffentlich (!) ins Internet gießt!
Aber immerhin bestärken Sie Ihre Argumentation durch zitieren, der gesichtert rechtsextremen Afd – wen wunderts ^^
“Das sind einfach Vorurteile, die gegen geltendes Recht nicht bestehen, weshalb Sie diese öffentlich (!) ins Internet gießt!”
Welchen Rechtsbruch begeht @Marion Ihrer Meinung nach?
Ich bin ernsthaft auf die Antwort gespannt.
Zu Ihrem Abschlusssatz:
s. Ihre eigene Korrektur – “wen wunderts ^^”
Aber selbst wenn Holger Kreymeier AfDler wäre, wäre das lediglich ein roter Hering ggü.meiner Argumentation, da ich ihn als prominentes Bsp. eines Homosexuellen anführte, der nicht durch die Regenbogenflagge und eine entsprechende Community vertreten wird.
Aber Sie haben meine Korrektur zur Kenntniss genommen. Danke für die Fairness!
“Welchen Rechtsbruch begeht @Marion Ihrer Meinung nach?”
Keinen, darum schreibt sie ja ihre “private” Meinung ins Internet, um CSD und Regenbogenflagge zu untergraben.
Den Rechtsbruch werden schon irgendwelche Spinner übernehmen, die (fälschlicherweise?) glauben, Marion im Rücken zu haben 🙁
Dann kommen wieder die Worthülsen, dass man die Taten verurteile, aber die Täter*innen verstehe …
“als prominentes Bsp. eines Homosexuellen anführte, der nicht durch die Regenbogenflagge und eine entsprechende Community vertreten wird.’
Beschriebt er diese Community auch sinngemäß als pervers?
… und damit hat sich der Rest Ihres entsprechenden Kommentars über “Vorurteile, die gegen geltendes Recht nicht bestehen” würden, d.h. Ihre Insinuation der Rechtswidrigkeit des Kommentars von @ Marion, auch komplett erübrigt.
“Den Rechtsbruch werden schon irgendwelche Spinner übernehmen […] Dann kommen wieder die Worthülsen, dass man die Taten verurteile, aber die Täter*innen verstehe”
Das ist lediglich slippery slope-Kopfkino Ihrerseits, ergo keine Grundlage für irgendeine Diskussion über irgendetwas. Um Sie zu zitieren: “Nennen Sie mir einen ECHTEN Fall XD” (hier, ohne Strohmänner, Insinuation u.ä.) – wird ex ante aber wohl nur schwerlich funktionieren………
“Beschriebt er diese Community auch sinngemäß als pervers?”
Kurz überlegt, ob ich darauf eingehen sollte… nö……… dieses Mal nicht.
Ich muss mich zu Kreymeier korrigieren! Bezüglich Holger Kreymeier reagierte ich über.
Die Argumentation beruft sich auf einen Rundgunktgebühren-Kritikers und hat nichts mit der AfD gemein.
Sie sprechen mir mal wieder aus der Seele, liebe Marion. Herzlichen Dank dafür!
Sie haben den Punkt vergessen. 😉
Danke für den Hinweis und da Sie bis zu der Stelle nichts zum Widersprechen haben, Danke für Ihre Zustimmung 🙂
Und mit sehr geringen Erfolg.
Warum? Sollte doch “eigentlich” Alle vereinen.
Liebe Mika,
Sie zweifeln völlig zurecht – es dürfte angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend schwierig werden, von der Politik Ressourcen für Bildung zu bekommen. Prof. El Mafaalani hat ja diesbezüglich eine überzeugende Analyse vorgelegt: https://www.news4teachers.de/2025/08/demografie-deutschlands-jugend-ist-zunehmend-in-der-minderheit-und-wird-uebersehen/
Umso wichtiger erscheint mir, eben nicht zu resignieren – und deutlich zu machen, dass Bildung(sausgaben) und wirtschaftliche Entwicklung einander bedingen. Auch darüber herrscht in der Wissenschaft Konsens: https://www.news4teachers.de/2024/11/wirtschaftsweise-schuldenbremse-fuer-bildung-lockern-regierungen-zu-investitionen-in-schulen-verpflichten/
Was können Bürgerinnen und Bürger wie Sie und ich tun, damit die Politik entsprechend handelt? Zunächst mal, sich nicht in kulturkämpferische Grabenkämpfe hineinziehen zu lassen – und sich von Symbolpolitik wie Deutschlandflaggen vor Schulgebäuden nicht blenden zu lassen. Wenn Politikerinnen und Politiker merken, dass tragfähige Lösungen für echte Probleme eingefordert werden (und Aktionismus ohne Sinn und Verstand nicht goutiert wird), werden sie reagieren. Und wenn nicht – sollten wir sie auf keinen Fall wählen.
Herzliche Grüße
Andrej Priboschek
“dass Bildung(sausgaben) und wirtschaftliche Entwicklung einander bedingen.”
Wenn ich richtig informiert bin, hatte Bayern 2023 als einziges Bundesland die Bildungsausgaben mit +6% so weit erhöht, dass die Inflation ausgeglichen wurde.
https://www.news4teachers.de/2025/03/ausgaben-fuer-schuelerinnen-und-schueler-an-schulen-gestiegen-fast-ueberall/
Und das obwohl Bayern nach Abfluss der Gelder in den Länderfinanzausgleich wesentlich weniger Euro pro Einwohner im Landeshaushalt zur Verfügung hat als die meisten Nehmerländer.
Bayern hatte z.B. 2023 einen Haushalt von 71 Mrd für 13,3 Mio Einwohner, Berlin ca. 36 Mrd auf 3,9 Mio EW, selbst Schleswig Holstein kam noch auf 16,7 Mrd auf 2,9 Mio Einwohner.
“Wenn Politikerinnen und Politiker merken, dass tragfähige Lösungen für echte Probleme eingefordert werden (…), werden sie reagieren. Und wenn nicht – sollten wir sie auf keinen Fall wählen.”
Wenn das Wörtchen “wenn” nicht wär’…
Da ich Politiker in erster Linie für Karriere-Menschen halte, die ihre Positionen mind. halten oder verbessern wollen, glaube ich auch nicht, dass Politiker etwas anderes merken und auf etwas anderes reagieren als (auf) Dinge, die sie direkt selber betreffen…
Insofern bliebe “sollten wir sie auf keinen Fall wählen”.
Diese Angst scheint es tatsächlich zu geben.
Also werden immer wieder neue Stellen geschaffen, die die eigenen Partei-Soldateska ökonomische auffangen und in den Verwaltungen festsetzen sollen.
In einer Galaxie far far away vor 10 000 als ich zur Schule ging hingen vor dem Schulgebäude die Landesflagge, die Bundesflagge und die Europaflagge.
Ich bin verwundert, dass es vielfach nicht (mehr) so ist. Vielleicht hatte das wirklich Kostengründe.
Nun kann man sich streiten wie hoch das Thema in der Problemhierarchie einzuordnen ist.
Aber das Thema notorisch kleinzureden halte ich für falsch. Der Mensch hat evolutionär eine tribalistische Ader und es ist notwendig, dass er sich mit der Gemeinschaft, hier vertreten durch diverse Gebietskörperschaften identifiziert.
Dies spiegelt sich letztlich auch in aktuellen Debatten, wie der Bereitschaft Wehrdienst zu leisten, das Land zu verteidigen oder auch nur den defizitären Sozialstaat durch hohe Abgaben tragen zu wollen.
Die Folgen einer mangelnden Identifikation sehen dann so aus:
“Arbeitsmarkt: 210.000 junge Deutsche verlassen jährlich das Land” https://www.handelsblatt.com/karriere/fachkraeftemangel-210000-junge-deutsche-verlassen-jaehrlich-das-land-02/100055145.html
“Die Motive der Auswanderer sind vielfältig: der Wunsch, neue Erfahrungen zu sammeln, treibt sie ebenso an wie berufliche Gründe und partnerschaftliche Motive. (…) Auch wenn unter dem Strich etwas mehr Deutsche auswandern als zurückkehren, sollte die internationale Mobilität von Deutschen nicht nur als Verlust von Fachkräften angesehen werden, sondern auch als Chance. Denn Deutschland profitiert in vielfältiger Weise von den neuen Erfahrungen, Kenntnissen und sozialen Netzwerken der deutschen Auswanderer und Rückkehrer.” Quelle: https://www.svr-migration.de/spotlights/auswanderung-haeufig-nur-ein-abschied-auf-zeit/
Fehlende Fahnen gehören offensichtlich nicht zu den Motiven.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Fehlende Fahnen gehören offensichtlich nicht zu den Motiven.”
Da sind wir wieder beim notorischen Kleinreden. Wer sich nicht (mehr) mit seiner Heimat identifiziert, wird auch eher die Option des Auswanderns wählen.
Ihre Quelle ist zehn Jahre alt und da war die Größenordnung 100 000 pro Jahr. Jetzt sind es grob doppelt so viele.
Da scheint sich wohl etwas geändert zu haben.
…vor allem sind es BESTIMMTE Leute.
Spoiler: “Wer versteht (und nicht Beamter o.ä. ist) geht.”-Logik gewinnt an Zulauf.
Verständlicherweise.
Ja, rein rational gesehen sollte man jedem jungen Menschen, der was drauf hat und einigermaßen leistungswillig ist, ans Herz legen auszuwandern.
Und dazu zählen nicht nur international geheadhuntetete High-End-Spezialisten. Das geht schon im Handwerk und beim Facharbeiter los.
Irrationale, gleichwohl wirkmächtige, Komponenten die dem entgegenwirken könnten, wie Heimatverbundenheit, Patriotismus und den Willen Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen und sei es in symbolisch dargestellter Form von Flaggen, sind ja Pfui.
Aber wir sprachen im anderen Zusammenhang schon einmal drüber:
Wenn genug von den Guten und Leistungsfähigen gegangen sind, kann man den Laden dann irgendwann dicht machen.
Weil Ihnen der Patriotismus zu wenig in Deutschland zu wenig gepflegt wird, empfehlen Sie jungen Menschen auszuwandern? Mmmmmhhhhh…
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nö, das Auswandern würde ich aus zahlreichen Gründen auf der rationalen Seite empfehlen.
Da reichen schon die Begriffe brutto-netto oder k 401 und darüber hinaus sehr viel mehr.
Ihr eigener Patriotismus erschöpft sich also in Brutto-Netto-Rechnungen. Alles klar. Herzliche Grüße Die Redaktion
Wer absolut unpatriotisch ist (wie scheinbar ihre gesamte Redaktion) braucht anderen da gewiss keine Vorhaltungen machen:
Migration und Aus-/Einwanderung ist doch so toll ?
Das beste und notwendigste seit geschnittenem Brot ?
Was “wir™” unbedingt brauchen, mehr-mehr-mehr ?
Tja, dann profitieren eben andere Länder auch von der (ja noch recht maßvollen) Wanderungsbewegung deutscher Staatsbürger.
Ach sooooo !
AUSSER natürlich für deutsche Staatsbürger, DIE sollen schön hierbleiben ?
😀
Das gibt echt so richtige “Aber nicht soooo!”-vibes. 🙂
Schon die Römer wussten: Ubi bene ibi patria, oder so. (Habs nicht gegoogelt, könnte falsch geschrieben sein)
“Wer absolut unpatriotisch ist (wie scheinbar ihre gesamte Redaktion)…”
Wir sind unpatriotisch, weil wir Patriotismus mit Inhalten (nämlich Demokratie und Rechtsstaatlichkeit) verbinden – und nicht mit einem Stück Stoff im Vorgarten?
Ist die AfD patriotisch, die zwar auf Parteiveranstaltungen die Deutschland-Hymne mit lächerlicher Inbrunst schmettert, sich aber einen Scheiß für die Werte des Grundgesetzes interessiert – und reihenweise Gesetze wie die Anti-Korruptionsregeln bricht? Aktuell: “Seit 2017 mussten die Parteien rund 1,8 Millionen Euro wegen unzulässiger Spenden und zweckwidriger Verwendung zahlen. Mehr als die Hälfte der Summe entfällt auf die Rechtspopulisten.” Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article68b1aba9adc6ba5d53cb0e73/parteiengesetz-afd-musste-mehr-als-eine-million-euro-strafe-zahlen.html#
Wir sind unpatriotisch, weil wir praktikable Lösungen für echte Probleme (Demografie, Fachkräftemangel) vorschlagen – statt gegen gesellschaftliche Minderheiten zu hetzen, die Gesellschaft zu spalten und albernen Kulturkampf zu führen?
Ganz offensichtlich verstehen wir unter Patriotismus etwas völlig anderes als Sie – nämlich Mit-Verantwortung für dieses Land und seine Menschen zu übernehmen, auch in der öffentlichen Debatte. Flaggen-Bimbes und hohler Deutschland-Pathos allein bringen dieses Land ganz sicher nicht voran.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich stimme Ihnen absolut zu, dass “Bimbes” wie “Flaggen aufhängen” oder “Parolen” nix bringen.
Da sind wir mal 100% einer Meinung.
Ich denke, gemeint wurde, dass bei allen anderen unvorteilhaften Faktoren Heimatsliebe diese Menschen davon abgehalten hätte , auszuwandern. Aber da Deutsche Identität als etwas schlechtes dargestellt wird, Heimatsliebe auch, gibt es wenige Gründe, sich dem Land zu widmen.
Als ich nach Deutschland kam, fand ich es toll, Menschen aus verschiedenen Ländern zu treffen. Jede Nationalität war für mich eine eigene Welt mit ihrer Geschichte, Kultur, Traditionen. Nur die Deutschen haben sich fast geschämt, sich als Deutsch zu identifizieren. Ich habe mehrere Menschen getroffen, die sagten, sie seien Europäer, keine Deutsche. Und das, obwohl Menschen hier so ein gutes demokratisches Land aufgebaut haben (man muss nur mit vielen anderen Ländern vergleichen).
Hat mit der Geschichte zu tun, die sich eben nicht so leicht abschütteln lässt – und das meint nicht allein den Nationalsozialismus. Gerne hier nachlesen: https://www.dw.com/de/die-deutschen-und-ihr-patriotismus/a-65828015
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Welches Land hat nichts gruseliges in der Geschichte? Deutschland ist eins der wenigen Ländern, die einige Ereignisse verarbeitet hat, um ähnliches in Zukunft zu vermeiden.
Hinter der Fahne steht oft mehr, als historische Verbrechen.
“Die Farben schwarz-rot-gold wurden erstmals von einzelnen Korps der preußischen Armee geschwenkt, die für die Befreiung Europas von Napoleon kämpften. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts etablierten sie sich als Nationalfarben des Deutschen Bundes…, als sich nationale Identität, Freiheit und individuelle Rechte mit einer antimonarchistischen Welle verbanden.” Hört sich nicht schlecht für mich an.
Dazu muss man fragen, wie viele von neu eingebürgerten Deutschen tragen Deutsche Schuld mit? “Die häufigsten Herkunftsländer für Einbürgerungen in Deutschland sind nach wie vor Syrien, gefolgt von der Türkei und dem Irak.” Fühlen sie sich auch für Holocaust verantwortlich und halten Sicherheit Israels für Staatsräson?
Vielleicht ist es Zeit auf dem positiven in diesem Land zu konzentrieren, ohne die Geschichte zu vergessen?
Fühle ich (trotz sehr langjährigem deutschen Pass) total.
Da muss man sich nicht wundern, wenn Leute gehen…rationale Abwägung.
Deutschland ist nun mal mit dem monströsen Stigma des Holocausts und des zweiten Weltkrieges behaftet.
Dadurch war es uns verständlicherweise lange nicht möglich so etwas wie ein “gesundes” Nationalbewußtsein zu entwickeln. Deutschland hatte Schuld auf sich geladen und jeder Form von Stolz auf die eigene Nation hing der Verdacht an, diese Schuld leugnen zu wollen oder gar gut zu heißen, was unter Hitler verbrochen worden war.
Das erste mal, wo sich da etwas zu “entkrampfen” schien, war 2006, zur Fußballweltmeisterschaft.
Ich fand diese Sommerwochen damals wunderbar. Das war eine Art von Patriotismus, die von Offenheit, Freundlichkeit und Gastfreundschaft geprägt war.
Nicht von einem “Seht her, wir sind die Größten”.
Es geht darum, so etwas wie Heimatliebe, eine nationale Idendität zu entwickeln, ohne deshalb die finsteren Zeiten zu vergessen, zu verleugnen oder relativieren zu wollen.
Inzwischen gibt es kaum noch Menschen, die diese furchtbare Zeit noch am eigenen Leib bewußt miterlebt haben. Selbst meine Mutter, inzwischen über 80, hat nur noch die letzten drei Jahre des “Dritten Reichs” als Kleinkind miterlebt. Erinnerungen daran hat sie keine. Meine Großeltern, die noch aus eigenem Erleben von dieser Zeit hätten berichten können, sind gestorben, als meine Geschwister und ich noch Kinder waren. Meine Nichten und Neffen, heute junge Erwachsene, die zum Teil auch schon wieder eigene Kinder haben, kennen niemanden mehr, der ihnen aus eigener Erfahrung von Krieg und Holocaust erzählen könnte.
Und je mehr Zeit vergeht, desto weiter weg sind die Ereignisse von damals für die Menschen. Das Geschehen hat immer weniger mit der eigenen Person zu tun, es wird zur Historie.
Das heißt nicht, dass man es getrost vergessen kann. Es ist wichtig sich immer wieder bewußt zu machen, welche katastrophalen Verheerungen unsere Vorfahren angerichtet haben und daß es in unserer Verantwortung liegt, dass sich so etwas nicht widerholt.
Bei den einen führt das dazu, daß sie so etwas wie nationale Idendität, wie Liebe zur Heimat ablehnen, weil es ihnen verdächtig erscheint. Blüht da etwa wieder so eine unglückselige Überhöhung der eigenen Nation auf, die sich über andere stellen will, fragen sie sich. Am liebsten möchten sie das nationale Bewußtsein möglichst klein halten, um nicht Gefahr zu laufen, dass von deutschem Boden noch einmal eine derartige Bedrohung ausgeht, wie von 1933 bis 1945.
Andere meinen, das alles sei ja nun schon ewig her und irgendwann müsse auch mal Schluß sein mit der Selbstanklage. Dabei würden sie am liebsten alles vergessen und bei jedem Gedenktag, schon allein beim Wort “Erinnerungskultur” verdrehen sie genervt die Augen und meinen andere Länder hätten auch Verbrechen begangen und es müsse nun auch mal wieder gut sein.
Dann gibt es gar diejenigen, die komplett leugnen, daß es den Holocaust überhaupt gegeben hat oder die diese Zeit sogar verherrlichen und gerne wieder einen “Führer” an der Macht hätten. Wobei ich davon ausgehe, daß, trotz allen Rechtsrucks in unserer Gesellschaft, diese Klientel doch eine kleine Minderheit darstellt, die man dennoch nicht unterschätzen sollte.
Und dann gibt es noch diejenigen, zu denen ich mich auch zähle und von denen ich hoffe, dass sie die Mehrheit dieser Gesellschaft bilden.
Es sind diejenigen, die sich der Vergangenheit dieses Landes mit all ihren Höhen und all ihren abgrundtiefen Verwerfungen bewußt sind und die einerseits eine kritische Distanz gegenüber nationaler Selbstüberhöhung verspüren, die aber dennoch nicht von Hass auf jegliche Form nationaler Idendität und Heimatliebe zerfressen sind.
Dazu gehört einerseits, sich nicht aus der Verantwortung zu stehlen, wenn Menschen an unsere Tür klopfen, die ihrerseits von Krieg und Verfolgung bedroht sind. Andererseits sehen sie sich aber auch nicht in der Pflicht, dafür bis zur Selbstaufgabe auch diejenigen aufzunehmen, die unsere Werte, unsere Verfassunng und unsere Gesetze im Grunde verachten und nicht im Geringsten die Absicht haben, sich unseren Gepflogenheiten anzupassen.
In anderen Länder ist so eine Haltung selbstverständlich.
Für Deutschland aus den bekannten Gründen nicht. Da wird diese Haltung pauschal mit derjenigen in einen Topf geworfen, die das Dritte Reich verherrlicht, also mit der der wahren Rechtsextremisten.
Da ist, überspitzt ausgedrückt, jeder “Nazi”, der Kritik an der Migrationspolitik der letzten Jahre übt.
Für mich sind die Farben Schwarz Rot Gold Zeichen für ein modernes, weltoffenes Deutschland, dass sich der besonderen Verantwortung, die sich aus seiner Vergangenheit ergibt, bewußt ist, dass deshalb aber trotzdem auch die positiven Seiten seiner Kultur und Geschichte wahrnimmt und auch “stolz” auf das sein darf, was es auch an Gutem geschafft hat. “Stolz” setze ich in Anführungszeichen, weil ich dieses Wort als sehr zwiespältig wahrnehme. Ich meine Stolz nicht im Sinne von Selbstüberhöhung sondern eher im Sinne von ehrliche Freude über das Erreichte und die schönen Seiten der eigenen Kultur und Heimat.
Die schwarz-rot-goldene Flagge ist für mich Ausdruck dieser Idendität und kann gerne auch vor deutschen Schulen wehen.
Wohlgemerkt: Kann – heißt nicht muss.
Es wird die Bildungskrise, wie in der Schlagzeile oben erwähnt, nicht lösen. Es wird sie aber auch nicht behindern.
“Dadurch war es uns verständlicherweise lange nicht möglich so etwas wie ein “gesundes” Nationalbewußtsein zu entwickeln.”
Ja, DAS war das Problem am Holocaust (augenroll!) Es GEHÖRT zu einem gesunden Nationalbewusstsein, sich dieser Abgründe bewusst zu sein!
“Bei den einen führt das dazu, daß sie so etwas wie nationale Idendität, wie Liebe zur Heimat ablehnen, weil es ihnen verdächtig erscheint.”
Zum Beispiel, wenn man kein Gastgeber für die Welt seien will, sondern die Fahnen an Schulen aufhängt, ohne etwas FÜR die Kinder in den Schulen zu tun 😉
“Blüht da etwa wieder so eine unglückselige Überhöhung der eigenen Nation auf, die sich über andere stellen will, fragen sie sich.”
Die gesichert rechtsextreme AfD mit ihrem völkischen Weltbild bestätigt.
“Dann gibt es gar diejenigen, die komplett leugnen, daß es den Holocaust überhaupt gegeben hat oder die diese Zeit sogar verherrlichen und gerne wieder einen “Führer” an der Macht hätten. Wobei ich davon ausgehe, daß, trotz allen Rechtsrucks in unserer Gesellschaft, diese Klientel doch eine kleine Minderheit darstellt, die man dennoch nicht unterschätzen sollte.”
Dass Sie diese Gruppe als eine von vielen aufzählen, spricht Bände! https://www.zdfheute.de/politik/deutschland/auschwitz-holocaust-leugnung-strafe-desinformation-100.html
“[…] die aber dennoch nicht von Hass auf jegliche Form nationaler Idendität und Heimatliebe zerfressen sind.”
Keine Sorge, die haben ein ziemlich gesundes Nationalbewusstsein. Das können Sie daran beobachten, wie wenig Schwierigkeiten die haben, sich von Rechtsextremen und/ oder Holocaustleugner*innen abzugrenzen 😉
“Ich meine Stolz nicht im Sinne von Selbstüberhöhung sondern eher im Sinne von ehrliche Freude über das Erreichte und die schönen Seiten der eigenen Kultur und Heimat.”
Das freut mich unironisch. Auf was konkret sind Sie stolz?
Es ist aussichtslos. Sie verstehen nichts. Absolut gar nichts. (Augenroll UND Kopfschüttel UND mindestens 3×Hirnbatsch!)
Aber ich habe mal wieder was dazugelernt: Führe nie, nie, nie eine Debatte mit Rainer Zufall.
Es ist Zeitverschwendung.
Gute Nacht.
Oh, nein, jemand fragt nach, wenn Sie es Menschen anzulasten versuchen, wenn sie sich ihrer Geschichte bewusst werden und Sie Phantasien erspinnen, dass Menschen sich schämen würden – wer hätte das kommen sehen?
Aber zumindest haben Sie mir Ihren gesundes Nationalbewusstsein gezeigt, indem Sie… nichts schrieben (augenroll)
“Wer in der eigenen Wahrheit erstarrt, hält Skepsis für eine Bedrohung.
Wer an Erkenntnis interessiert ist, sieht sie als Einladung.” (Tim Ertel)
Ich lade Sie seit TAGEN ein, Ihre Meinung zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zu bekunden.
Aus irgendeinem, völlig offensichtlichen Grund gehen Sie so wenig darauf ein, wie Sie auf meinen Verweis reagieren, dass Sie sich Zweitaccounts zulegten, um noch mehr den Diskurs zu untergraben 😉
Man springt nicht über Ihre Stöckchen ais Strohmännern, Insinuationen imd Co.? Och…. MENNO! 😉
Können Sie mir den Strohmann bitte beschreiben?
Wo habe ich Marion missverstanden, dass sie verschiedene Gruppen der Bevölkerung “gleichberechtigt” nebeneinander stellt, um dann “objektiv” den einen Selbsthass unterstellt, während sie bei der anderen verschweigt, dass Holocaust-Leugnung eine Straftat ist?
Gute Besserung, Herr Zufall.
Danke, aber so übel trifft mich der homophobe Scheiß in Forum tatsächlich nicht – zudem erwarte ich von den meisten hier nicht viel.
Aber vielleicht wollen Sie mal mit Freund*innen (kurz) auf den CSD gehen und Leute, die Ihnen kein Unbehagen bereiten fragen, warum da manche so freizügig und ihrem persönlichen Empfinden nach “nicht gut” präsentieren – die Antwort könnte Sie überraschen (kein Witz, keine Ironie)
Oder, wie man in Franken sagt:
“Ohne Hirn is’mer hald a weng a Depp.” 😉
Das ist Ihre Meinung – was war Ihre Aussage dazu?
Sie vermögen es nichtmal nachzuvollziehen, auf welchen Ihrer Stränge aus roten Heringen ich reagierte, obwohl SIe nur auf die jeweils blauen Nick klicken müssten, um zum jeweilig antezedierenden Kommentar zu gelangen.
*das Ende des roten Fadens hinhalt*
(ツ)_/¯
Dann nehme ich das so hin.
Ernsthafte Frage zu einem früheren Thema: Sie verwiesen darauf, dass nach GG im Kriegsfall alle … 18jährigen bis Eingesargte (whatever) eingezogen werden könnten.
Ich würde annehmen, die betrifft NICHT Kriegsdienstverweigerer. Liege ich da richtig oder wissen Sie dazu was?
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_12a.html
Danke Ihnen. Da ich mir ja eine Leseschwäche bescheinigt wird ( 😉 ), Zivildienstleistene werden nicht herangezogen, wie ich es verstand
Syntax!
Es war spät, sonst hätte ich bessere Syntax und mehr Rechtschreibfehler und alte-Handy-bedingte Elipsen ^^
Kennt das GG denn Kriegsdienstverweigerer? Oder gibt es nur eine Legaldefinition für den Wehrdienstverweigerer?
Kriegsdienstverweigerer sind legal existent, das sollte wohl reichen.
Das fragte ich Papo, da mich das Thema ehrlich interessierte. Er schrieb einen Link (vielleicht kurz per Schnellsuche seines Namens ausfindig machen)
Wie ich es da entnahm, sind Zivildienst- und Wehrdienstleistende von der Erhebung nicht betroffen, da Erstere ausgenommen sind und Zweitere sich bereits verpflichteten
Ne Einladung ist keine Vorladung. Einladungen muss man nicht annehmen, ihre ganz bestimmt nicht.
“Wer in der eigenen Wahrheit erstarrt, hält Skepsis für eine Bedrohung.
Wer an Erkenntnis interessiert ist, sieht sie als Einladung.” (Tim Ertel)
Ooooh, Mann! Sie sollten keine Zitate verwenden, die Sie nicht verstehen!
Hindert Sie ja auch nicht. Aber Sie können stattdessen gerne auf meine Fragen antworten, anstatt Ihre Meinung zum Russischen Angriffskrieges und dem töten ukrainischer Zivilist*innen zu verschweigen – als wäre Ihr tageslanges, ausdauerndes, ausweichendes Schweigen keine lärmende Zustimmung 🙁
Woraus leiten Sie ein Unverständnis ab oder ist es gar nur ein Vorurteil?
Bitte keine neue Diskussion. ^^
Potschemuschka ist bereits voll ausgelastet, von ihrer Haltung zum russischen Angriffskrieg und die Opfer der ukrainischen Zivilbevölkerung abzulenken.
Ob ich etwas als Einladung ansehe oder als Einladung empfinde sind zwei Paar Stiefel.
Wenn ich etwas als gegeben ansehe, bedeutet das ja nicht zwangsläufig, dass ich damit einverstanden bin bzw. es als richtig empfinde.
Absolut. Wenn ich schreibe: Hey, da drüben greift ein Diktator unprovoziert ein kleines Land an und tötet die Bevölkerung dort! Ist schon schlimm oder? – da können Sie schweigen, keine Frage. Ihre Entscheidung da beharrlich zu schweigen ist aber irritierend bis erschreckend 🙁
Korrektur zum letzten Satz:
Es wird die Lösung der Bildungskrise aber auch nicht behindern.
So ist es: “Nur die Deutschen haben sich fast geschämt, sich als Deutsch zu identifizieren.”
Das hat handfeste Gründe. Sich als deutsch zu identifizieren, ist seit vielen Jahren zunehmend mit der Gefahr verbunden, als nationalistisch und rechtsradikal zu gelten, als fremdenfeindlich, islamfeindlich, minderheitenfeindlich und schließlich auch noch als demokratiefeindlich.
Insofern ist es nur folgerichtig, dass mittlerweile auch die Deutschlandflagge madig gemacht wird und auch das Singen der deutschen Nationalhymne.
Das ist sehr traurig und für mich nicht verständlich, dass Sie es so sehen. Für mich ist Deutschland genauso fremdenfeindlich, islamfeindlich (auch dann christenfeindlich, bitte) usw wie andere Länder auch. Wenn Deutschland so wäre, hätte es nicht so viele Flüchtlinge aus muslimischen Ländern aufgenommen und ihnen große Hilfe, wie kein anderes Land, gegeben.
Faschismus und Nationalismus sind nicht deutsche Phänomene und haben keine Fahnen. Nicht mal postsovietische Länder lassen sich so demütigen, wie Deutschland, das übrigens versucht hat irgendwie für die letzten Verbrechen zu kompensieren.
Und wieder – sollen sich auch neu eingebürgerten Deutschen sich mit diesen Verbrechen identifizieren oder dürfen sie davon frei bleiben?
Wenn es um Bildung geht, helfen Staatssymbole natürlich nicht, den Zustand zu verbessern. Könnten aber als Vereinigung von verschiedenen Gruppen dienen. Eine neue Chance demokratische Werte zu symbolisieren.
“Faschismus und Nationalismus sind nicht deutsche Phänomene.” Der Nationalsozialismus und der Holocaust sind es sehr wohl. Und, ja, auch neu eingebürgerte Deutsche müssen sich dieser Geschichte stellen. Denn die hat natürlich Auswirkungen bis heute – siehe Verhältnis zu Israel. Schon das Grundgesetz lässt sich ohne den historischen Hintergrund nicht verstehen.
Augen zu und Flagge drüber? Aus unserer Sicht keine gute Idee.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
War Rote Khmer Nationalismus besser als deutsches? Warum haben Italiener kein so großes Schuldgefühl nach dem 2 Weltkrieg?
Ich bin davon überzeugt, dass man immer sich an die Geschichte erinnern soll, damit solche Verbrechen nicht zu wiederholen, aber zu sagen, dass wegen des 2 Weltkrieg Deutschland kein Grund hat, auf sich stolz zu sein, ist auch falsch. Faschismus und National-Sozialismus sind für alle Menschen eine Lehre zu ziehen. Es ist wichtiger zu wissen, warum ist so was passiert, als das Herkunftsland.
Ich als nicht Deutsche habe andere Erfahrungen und Einstellungen zur Welt, meine persönliche Trauma ist mehr Sozialismus, als Faschismus, für jemanden – Islamismus. Ich würde nie diese Kultur von Scham übernehmen, weil ich sich mit der deutschen Geschichte nicht identifiziere. Genauso viele andere “Pass”-Deutsche.
Deutschland hat aber im Vergleich zu den anderen Ländern ein ziemlich freies demokratisches Land gebaut, und ich sehe die Möglichkeit freie Bildung für alle Kinder zu kriegen als guter Grund auch mal eine Flagge zu hissen als Symbol von allen Werten. Man kann auch ohne Flaggen, aber dann auch ohne Regenbogen Fahne, bitte.
“Warum haben Italiener kein so großes Schuldgefühl nach dem 2 Weltkrieg?”
Weil Italien weder den Zweiten Weltkrieg begonnen noch Europa mit einem totalen Krieg überzogen noch sechs Millionen Menschen in Konzentrationslagern industriell ermordet hat.
“Es ist wichtiger zu wissen, warum ist so was passiert, als das Herkunftsland.”
Völlig richtig – deshalb begegnen so viele Deutsche stumpfen Flaggen-Nationalismus mit Misstrauen, weil dieses Land schon mal erlebt hat, wohin der führen kann.
“Deutschland hat aber im Vergleich zu den anderen Ländern ein ziemlich freies demokratisches Land gebaut.”
Auch richtig. Die Frage ist allerdings, wie lange dieses “ziemlich freie demokratische Land” hält.
Die Regenbogenflagge vor dem Schulgebäude zu hissen, ist eine freiwillige Entscheidung einer Schulgemeinschaft – es gibt keine Pflicht. Es spricht auch gar nichts dagegen, wenn sich eine Schulgemeinschaft dafür entscheidet, eine Deutschlandfahne vor dem Schulgebäude zu hissen. Hier aber wird eine Pflicht daraus gemacht. Das ist schon ein grundlegender Unterschied.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Glauben Sie, dass das Geld, was das Aufstellen von Fahnenmasten vor Schulen kostet, ansonsten in die Ausstattung von Schulen investiert würde? Ich habe da meine Zweifel.”
Also billige Augenwischerei der Rechten?
Soweit ich das verstanden habe ist das Ziel der Fahnen überhaupt nicht, die Bildungskrise im Alleingang zu lösen.
Allerdings kann es nicht schaden, offen zu zeigen, dass Schulen öffentliche Institutionen des deutschen Staates mit Lehrern als Repräsentanten sind. Die 100 € pro Fahne und Schule sind gerade noch drin.
In Sachen Demokratiebildung ist das aber ein schönes Beispiel:
Findet sich eine politische Mehrheit, die Fahnen vor der Schule befürwortet, kommen Fahnen vor die Schule.
Und finden das Menschen albern, können sie es öffentlich kundtun – auch das ist Demokratie/Meinungsfreiheit. Herzliche Grüße Die Redaktion
Sie haben aber nicht geschrieben, dass Sie es albern finden, sondern damit argumentiert, dass dadurch die Bildungskrise nicht behoben würde.
Mit dieser Argumentation ließe sich letztlich alles wegbügeln.
Auch dichte Dächer und saubere Toiletten beheben die Bildungskrise nicht.
Man kann halt Geld ( wie man im Artikel Lesen kann fast 55000€ nur für einen Landkreis ) raus hauen für Symbolpolitik und sich mit Rechten gemein machen. Oder man sagt halt das reine Symbolpolitik ist und das Geld lieber der Bildung zu kommen sollte.
Symbolpolitik, “die sich mit Rechten gemein macht”, sehe ich in der Deutschlandflagge absolut nicht. Allerdings kann ich dem Gedanken, vor jedem Schulgebäude eine Deutschlandflagge wehen zu lassen, auch nichts abgewinnen.
Die Lützow’schen Jäger als Rechte – interessante Geschichtsklitterung.
Naja, AfD und CDU stimmten sich dazu ab, aber immerhin ging es um etwas Superwichtiges – da stimmt man schonmal mit gesichert Rechtsextremen ab 🙁
https://www.morgenpost.de/politik/article408707350/cdu-stimmt-mit-afd-fuer-deutschlandfahne-an-schulen.html
“Allerdings kann es nicht schaden, offen zu zeigen, dass Schulen öffentliche Institutionen des deutschen Staates mit Lehrern als Repräsentanten sind. Die 100 € pro Fahne und Schule sind gerade noch drin.”
Weil man das sonst nicht am heruntergekommenen Zustand einiger Schulen genug sieht meinen Sie?
Oder sollte die Fahne dann aufzeigen, dass “so deutsche Schulen sind”? Dann aber konsequenterweise wirklich an jede staatliche Stelle?
Mal im Ernst … Warum sollte die Schule selbst das nicht entscheiden dürfen?
Für jeden Kleinmist muss die Schulleitung und Schule/Kollegium hinhalten … Vieles wird “der Schule auf-/angedrückt als Entscheidung” [Handyverbot oder nicht usw.] Aber bei den Fahnen wäre das schon wichtig “von oben [aufgedrückt] zu bekommen”.
Da geht es auch nicht drum, wieviel “die Dinger” kosten. Das soll einfach jede Schule für sich “annehmen” oder “ablehnen” können. Und gut ist.
Dementsprechend werden das dann viele haben. Viele vielleicht nicht. Auch das gehört zur Demokratie dazu.
Das “alle” oder “keiner” sehe ich grundsätzlich oft als Problem … Lasst das doch “die Arbeitenden” vor Ort einfach entscheiden, ob die jeden Tag an der Fahne vorbei gehen (wollen) oder nicht. Den Meisten wird das wahrscheinlich sowas von komplett schei… egal sein.
Gerade, wenn “sonst” nichts zusätzlich an Rahmenbedingungen kommt.
Es löst kein Problem. Korrekt. Es ist aber ein Problem, wenn einer Gemeinschaft, deren Flagge durchaus ein identitässtiftendes historisches und kulturelles Element ist, die Diskussion der Frage als “schmuddelig” unterstellt wird.
Ist die deutsche Flagge denn tatsächlich ein “identitässtiftendes historisches und kulturelles Element”? Zweifel daran sind erlaubt: “‘Schwarz-Rot-Gold ist ein Symbol, von dem viele Deutsche eben nicht wissen, wofür es eigentlich steht. Da muss man auch ehrlich sagen, dass das auch ein Versäumnis in der Schule ist.’ Deswegen seien Menschen sich nicht sicher, was die Farben der Nationalflagge Deutschlands bedeuten.” Quelle: https://www.dw.com/de/es-ist-kompliziert-die-deutschen-und-ihre-fahne/a-58178245
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ist es.
identitässtiftendes historisches und kulturelles Element”
Naja… Der Kaiser (ainngemäß), die Nazis und die DDR hatten das so gesehen. Die Frage ist, ob wir diesen Quark so übernehmen wollen ^^
Schwarz-Rot-Gold war nun nicht des Kaisers bevorzugte Flaggenfärbung, das war eher Schwarz-Weiß-Rot – wie bei den Nationalsozialisten.
Schwarz-Rot-Gold konnten die Nazis so gar nicht leiden
Weil Sie den deutschen Königen 1848 und später beim Hambacher Fest und in der Frankfurter Nationalversammlung mit den Farben schwarz-rot-gold auf den Sack gegangen sind.
Ich schrieb zu wenig Kontext, Entschuldigung.
Derzeit bereite ich u.a. das Thema des Ersten Weltkrieges vor, da war viel mit Portaits in Schulen, Flaggenappell etc.
Da die Flagge des Kaiserreichs zu Zeiten eines, nunja Kaisers stattfand, erinnerte mich dies vom Zweck – der Verherrlichung – an Gemälde von Stalin oder Mao
Lange Rede, kurzer Sinn: Kenne keine Demokratie, die dies handhabt, meist sind es reaktionäre, nation… “patriotische” Bewegungen, die sowas fordern ^^
Weshalb die Rechten gerne die Reichskriegsflagge nutzen.
Jup. Es sei denn, die Reichsbürger*innen entpuppen sich noch als linksgrünversiffte Burkaträger*innen mit regenbogenfarbenen Kippas…
Es gibt Politik-Satire wie die der AfD mit ihrem Fahnenklamauk, die können Satiri ker gar nicht erfinden. Der Kommentar sagt das Nötige dazu, mit einer Ausnahme: Wir brauchen nicht nur mehr Zeit für Politische Bildung in den Schulen, wir brauchen erstmal systematische Weiterbildungsangebote für die Lehrkräfte, die “Sozialkunde”, “Politik und Wirtschaft” und wie die Labels in den 16 Ländenr für Politische Bildung heißen mögen. In den Haupt-Real-und Gesamtschulen hat die Mehrheit, in den Gymnasien haben ungefähr 25 bis 30 % der Lehrkäfte keine Ausdbildung für diese Fächer. Da, wo “Wirtschaft” in das Fach reingeschoben und zu PoWi deklariert wurde, könnte auch die Mehrheit der dieses Kombifach unterrichtenden Lehrkräfte mangels ökonomischer Aus-und Weiterbildung dazu auch nicht erklären, was geschehen müsste, damit Kommunen ihre Aufgaben erfüllen können, ohne sich immer weiter zu verschulden, oder ob es stimmt, dass die EU-Suventionen für die Landwirtschaft sehr große landwirtschaftliche Unternehmen mehr fördern als kleine und was das für Nachteile hat, wie Inflation und Arbeitslosighgkeit entstehen, oder ob es auchbei uns “Gerrymandering” wie in den USA geben kann usw.
Die Ignoranz aller 16 Landtagsmehrheiten gegenüber der dirngenden Notwendigkeit, mehr ausgebildete Lehrkräfte für die Fächer der Politischen Bildung inzustellen und endlich Weiterbildung die diesen Namen verdient, für die, die bisher die Lücken füllen, aufzubauen, ist politisch so brandgefährlich wie unerklärlich.
Zitat von Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)
“Sagt, ist noch ein Land außer Deutschland, wo man die Nase eher rümpfen lernt als putzen?”
“Was unserem Land oft fehlt, sind nicht die Kritiker, die gibt es zur Genüge, es fehlt ihm an Liebhabern.”
(Christine Brückner, Schriftstellerin)
Der ist gut. Merken Sie sich das, wenn Sie nächstes mal wieder nur die moderne Gesellschaft untergraben und völlig verblendet die DDR schönschreiben 😉
Wenn @potschemutschka aber zu den Liebhabern gehört, dann fallen Sie aber in die Kategorie Loverboy.
Ne, kein großer Fan von Diktaturen ^^
Ich liebe Charlie Chaplin im gleichnamigen Film.
Das war der Große (!) Diktator.
Tatsächlich muss ich gelegentlich beim Lesen des Forums an “Maschinenmenschen mit Maschinenherzen” denken…
Aber die Ironie des Lebens kennt keine Ausnahmen, weshalb ausgerechnet Sarah Wagenknecht Ausschnitte für ihr Aufstehen-Gedönz verwendete :/
Hmm…
Das Internet scheint offenbar doch zu vergessen… 😀