MÜNCHEN. Immer mehr Lehrkräfte ziehen die Notbremse: Was lange ein Tabu war – die Kündigung trotz Verbeamtung –, geschieht inzwischen häufiger. Der Fall von Jana S., bekannt als „Frau Espunkt“ auf Instagram, zeigt beispielhaft, warum engagierte Pädagoginnen und Pädagogen das System verlassen. Ihre persönliche Geschichte verweist auf strukturelle Probleme, die von Gewerkschaften seit Jahren angeprangert werden – und die inzwischen eine ganze Generation von Lehrkräften in die Erschöpfung treiben.

Auf Instagram wirkt ihr Kanal wie eine Mischung aus pädagogischer Schatzkiste und politischem Sprachrohr: Unter dem Namen „Frau Espunkt“ folgen Jana S. mehr als 35.000 Menschen. Dort postet sie seit vier Jahren Unterrichtsideen, gibt Tipps für die Wochenplanung und bezieht Stellung zu schulpolitischen Debatten. Ein Reel zeigt, wie sie ihre Schulwoche strukturiert, ein anderes diskutiert das Für und Wider eines Handyverbots an Schulen. Manchmal kommentiert sie auch Artikel von News4teachers, zuletzt den über die Einschränkung von Teilzeitmöglichkeiten für Lehrkräfte in Bayern („Es trifft vor allem Mütter“).
Dazu schrieb sie: „Es geht mir darum, dass ich es SO SATT habe, dass man uns nicht ernst nimmt. (…) Das Limit ist erreicht. Das Maß ist voll. Immer mehr on top packen und auf der anderen Seite Entlastungen kürzen funktioniert nur solange, bis auch die letzte noch so motivierte Lehrkraft das Handtuch wirft.“ Sie selbst hat das bereits in diesem Sommer getan: Sie hat gekündigt. Nach zwölf Jahren als Grundschullehrerin, zuletzt an einer oberbayerischen Schule, hat sie den Schuldienst verlassen.
„98 Prozent Zustimmung – aber auch ganz viele Fragen“
Im Interview mit der Augsburger Allgemeinen schildert Jana S., wie ihr Umfeld und ihre Community auf diesen Schritt reagierten: „Das war schon irre. Ich habe noch nie in so kurzer Zeit so viele Kommentare auf einen Post bekommen. Zu ungefähr 98 Prozent war das komplette Zustimmung. Ich bekam ganz viele Nachrichten, in denen es hieß: ‚Oh mein Gott, du bist so mutig. Ich bewundere diesen Schritt. Ich würde es auch so gern tun.‘ Und es gab viele Nachfragen, wie das geht mit dem Ausstieg, was man alles regeln und beachten muss.“
Überrascht habe sie, dass so viele Menschen ihre Entscheidung als mutig bezeichneten:
„Eine Followerin hat mir dann geschrieben: ‚Ist das wirklich mutig? Ist es nicht normal, dass man für sich und seine Gesundheit einsteht?‘ Und es stimmt ja auch, in jedem anderen Job ist es normal, dass man mal die Arbeitsstelle wechselt. Da kräht kein Hahn nach. Nur bei Lehrkräften heißt es: ‚Oh mein Gott, sie kündigt.‘ Das ist irgendwie einfach nicht vorgesehen.“
Zwischen Pflichtgefühl und Erschöpfung
Ihre Kündigung habe sich nicht leicht angefühlt. Jana S. gesteht: „Ich glaube, dass Lehrkräfte sich vor allem selber diesen Druck machen und sich einreden: ‚Ich lasse meine Kinder im Stich, ich lasse meine Kollegen im Stich.‘ Aber eigentlich ist es doch so, dass man als Lehrkraft vom System im Stich gelassen wird und nicht andersrum. Ich stelle mir momentan so oft die Frage, warum das System nicht schon längst kollabiert ist.“
Dass sie den Schritt dennoch gegangen ist, hängt auch mit einer neuen beruflichen Perspektive zusammen. Auf der Plattform Eduki will sie künftig Unterrichtsmaterialien veröffentlichen. „Wenn ich diese Arbeit nicht hätte, wäre ich wahrscheinlich auch nicht so mutig gewesen. Und mir hat der Gedanke Sicherheit gegeben, dass ich angesichts des Lehrkräftemangels höchstwahrscheinlich irgendwann wieder als Lehrerin anfangen könnte – was ich absolut nicht ausschließe.“
„Diese Waage funktioniert nicht mehr“ – die Gründe für den Ausstieg
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Auf ihrem Instagram-Kanal listete Jana S. 15 Gründe für ihren Ausstieg auf. Drei Punkte hebt sie im Interview besonders hervor.
Gesellschaftliche Situation: „Das Leben ist teurer geworden, Eltern müssen oftmals lange arbeiten gehen. Wenn Kinder häufiger fremdbetreut werden, werden halt auch mehr Aufgaben an Kita und Schule abgegeben. (…) Auch vom Staat kommen immer mehr Aufgaben dazu. Aktuell zum Beispiel die Verfassungsviertelstunde, das verpflichtende Lesetraining, die sogenannte Bewegungs-Halbestunde. Wir haben aber auch den Lehrplan noch zu erfüllen. Das ist einfach zu viel. Diese Waage funktioniert nicht mehr.“
Fehlende Wertschätzung: „Es geht nicht darum, dass jeden Tag jemand zu mir kommt und sagt: ‚Wow Jana, du bist echt eine Superheldin, du machst hier den besten Job.‘ (…) Ich meine Wertschätzung im Sinne von gehört und ernst genommen werden. Seit drei Jahren mache ich auf meinem Account darauf aufmerksam, welche Missstände es in der Schule gibt. Aber die Posts von damals könnte ich eins zu eins heute wieder posten. Es ändert sich einfach nichts.“
Arbeitsbedingungen im Klassenzimmer: „Die Lautstärke in den teils sehr kleinen Räumen, in denen teilweise bis zu 30 Kinder sind. Ich war Sportlehrerin, ich habe irgendwann fast nur noch mit Konzertohrstöpseln gearbeitet. (…) Eines Tages habe ich mitgezählt, wie oft jemand meinen Namen ruft. Bis zur großen Pause um 9.30 Uhr hatte ich schon 28 Mal meinen Namen gehört, musste 28 Mal auf verschiedenste Bedürfnisse reagieren. Reizüberflutung kann man all das vielleicht nennen. Das macht auf Dauer krank.“
Was sich ändern müsste
Im Gespräch formuliert sie auch konkrete Verbesserungsvorschläge: „Lehrkräfte brauchen mehr Unterstützung durch multiprofessionelle Teams. (…) Es wäre toll, wenn man jemanden hätte, der sagen würde: ‚Hey, schick die Kinder zu mir, ich kläre das und du kannst deinen Unterricht weitermachen.‘ (…) Ein Problem ist auch dieses irre Maß an Bürokratie. Allein die Ordner, die ich in den vergangenen zwei Jahren für irgendwelche Dokumentationen angelegt habe, füllen mittlerweile zahlreiche Fächer in meinem Regal.“
Auch die Lehrerausbildung müsse reformiert werden: „Ich finde, dass man Leute aus dem Studium viel eher in die Praxis holen muss. (…) Weiter müsste man sich den Lehrplan ansehen, ob das überhaupt alles noch zeitgemäß ist. Und man müsste den Lehrkräften ein bisschen mehr Zutrauen schenken. Sie wissen am besten, was ihre Klasse braucht.“
„Das hohe Maß an Arbeitsbelastungen ist der Hauptgrund“
Was Jana S. beschreibt, bestätigt sich in den Zahlen. Laut einer Umfrage der GEW NRW, an der sich rund 24.000 Lehrkräfte beteiligten, empfinden mehr als 90 Prozent ihre Arbeitsbelastung als stark oder sehr stark. Ayla Çelik, Landesvorsitzende der Gewerkschaft, erklärte im vergangenen Jahr dazu: „Lehren ist mehr als die Vermittlung von Wissen und die Durchführung von Prüfungen. Es geht darum, Schülerinnen und Schüler fit fürs Leben zu machen, ihre Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und Raum für menschliches Miteinander zu schaffen.“ Das werde oft verkannt.
Statt für Entlastung zu sorgen, würden Maßnahmen durchgesetzt, „die die Situation noch verschärfen“. Im Jahr 2023 gaben 930 Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen ihren Beruf auf – ein drastischer Anstieg gegenüber den 299 im Jahr 2013. Besonders besorgniserregend: Viele der Aussteigerinnen und Aussteiger sind jünger als 40 Jahre.
Auch aus Hessen werden steigende Zahlen gemeldet. Dort beantragten 2018 lediglich 39 verbeamtete Lehrkräfte ihre Entlassung, 2022 waren es bereits 122. Dazu kamen 106 Kündigungen angestellter Lehrkräfte. „Das hohe Maß an Arbeitsbelastungen ist der Hauptgrund für die Kündigungen“, betonte Roman George, Referent der GEW Hessen.
Die Politik verweist gern darauf, dass die Zahl der Beschäftigten insgesamt gestiegen sei. Doch für viele Lehrkräfte wie Jana S. wirkt das wie eine Nebelkerze. Wenn Kolleginnen und Kollegen im mittleren Alter, mitten im Berufsleben, den Dienst quittieren, sagt das viel über den Zustand des Systems aus. Çelik bringt es auf den Punkt: „Teure Werbekampagnen sind überflüssig, wenn es nicht gelingt, Lehrkräfte durch gute Arbeitsbedingungen zu halten. Die beste Werbung für den Lehrberuf bleibt letztlich immer, gute Arbeitsbedingungen an den Schulen zu schaffen.“
„Lehrkräfte machen einen super wichtigen Job“
Jana S. selbst will trotz ihres Ausstiegs weiter für die Schule sprechen – auf Instagram und über die Materialien, die sie künftig entwickelt. „Viele stellen sich den Beruf des Lehrers immer noch so vor: Man kommt rein, schlägt das Mathebuch auf, sagt ‚Wir machen Seite vier!‘ und fährt nach der Schule ins Freibad. Aber so ist es nicht. Lehrkräfte machen einen super wichtigen Job, der viel mehr Wertschätzung und viel mehr Beachtung braucht, weil die Kinder und die Bildung unsere Zukunft sind.“ News4teachers









Es würde viel mehr helfen, wenn viel mehr Lehrkräfte mit der wirklich ungeschönten Wahrheit rausrücken würden. Passiert aber nicht aufgrund von möglichen dienstrechtlichen Konsequenzen, ausbleibende Vertragsverlängerung, schlechten Beurteilungen usw.
Trifft Ihre Phantasie auf eine Lerhrkraft zu, die bereits gekündigt hat und ihre Gründe dazu öffentlich machte? 😉
ich fürchte, nur Ihre Phantasien dazu sind unschön, die existierenden Missstände wurden adressiert
Die Dame aus dem Artikel nennt im Wesentlichen nur Symptome, nicht die eigentlichen Ursachen. Wird sie auch nicht tun, weil sie in den sozialen Medien weiterhin aktiv sein möchte und Rechnungen zu bezahlen hat.
Jenes. Auch völlig verständlich.
“Die Dame aus dem Artikel nennt im Wesentlichen nur Symptome, nicht die eigentlichen Ursachen.”
Darum phantasieren Sie Ihre hinein. Aber hey, die – Sie wissen schon – werden es nicht zulassen (augenroll)
Und jetzt nochmal sinnvoll.
Unfassbar deutet seine Wahnvorstellungen vor Ausländern, Juden, Echsenmenschen, Woken oder der linksextremistischen Regierung an, um Sie Fraun S. unterzujubeln.
Billiges Gewäsch von Rechts, um eine Verschwörung/ Bedrohung (gähn) anzudeuten.
Aber wenn Sie wollen, bitteschön: fragen Sie Unfassbar, was die unausgesprochene Wahrheit ist und vor wem sich Frau S. fürchtet.
Mit persönlich ist dies zu spannend. Ciao
Wenn Sie ihm etwas unterstellen, liegt die Fragepflicht doch eigtl. (vor jeder Unterstellung) bei Ihnen, oder?
Das Beste am gesamten Desaster im deutschen Bildungssystem ist die Abiturientenquote, die sich seit 1978 bei weiter steigenden Abiturientenquoten in der Weise entwickelt hat, dass inzwischen 38 % der Mädchen aber nur 28 % der Jungen ein Abitur erfolgreich ablegen. Die seit den 80er eingeführten konstruktivistischen Selbstlernmethoden haben gravierende Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Akademiker der nachfolgenden Generationen. 201019_bpb_Abiturientenquoten_nach_Alter.pdf
Sind derartige Unterschiede gewollt- oder entstehen derartige Ergebnisse aus Dummheit heraus ?
“Gründe für die besseren Benotungen von Mädchen liegen in ihrem Lern- und Sozialverhalten. So bescheinigen Lehrkräfte Schülerinnen im Vergleich zu Schülern eine höhere Kompetenz zum selbstgesteuerten Lernen (Kuhl & Hannover, 2012), eine höhere Selbstdisziplin (Duckworth & Seligman, 2006) und ein positiveres Arbeitsverhalten (Han et al., 2017), womit Geschlechterunterschiede in den Noten erklärt werden können.
Es ist immer wieder auch die Vermutung geäußert worden, dass das schlechtere Abschneiden der Jungen etwas damit zu habe, dass es deutlich mehr weibliche Lehrkräfte gibt als männliche. Sie würden die Jungen schlechter bewerten als die Mädchen. Dafür gibt es jedoch keine empirische Evidenz (Helbig, 2012; Neugebauer, Helbig & Landmann, 2011). Studien, in denen die Motivation oder Kompetenzentwicklung von Mädchen und Jungen in Abhängigkeit des Geschlechts ihrer Lehrkraft verglichen wurden, fanden eher Hinweise darauf, dass Mädchen und Jungen von einer weiblichen Lehrkraft stärker profitieren als von einer männlichen (Überblick: Hannover, 2011).” https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/315992/bildungsungleichheiten-zwischen-den-geschlechtern/
Studien zur Kompetenzmessung zeigen mit hoher Übereinstimmung, dass Mädchen den Jungen in ihrer Lesekompetenz überlegen sind. So ergab z.B. die PISA-Studie aus dem Jahr 2018, dass in allen teilnehmenden 79 Staaten (davon 37 OECD-Länder) Mädchen signifikant höhere Testergebnisse im Lesen erzielten als Jungen. Dabei offenbarte eine tiefergehende Analyse für Deutschland, dass die Gruppe der leseschwachen Schülerinnen (das sind diejenigen, die im PISA-Test die Kompetenzstufe II nicht erreichen) mit 16 Prozent deutlich kleiner war als die der leseschwachen Schüler, die 24 Prozent der getesteten 15-Jährigen umfasste. Umgekehrt waren die Mädchen unter den lesestarken Jugendlichen (das sind jene auf den Kompetenzstufen V und VI) mit 13 Prozent stärker vertreten als die Jungen mit 9 Prozent (Weis et al., 2019, S. 71). Der letzte IQB-Bildungstrend (2015) zu den sprachlichen Fächern am Ende der 9. Jahrgangsstufe zeigte, dass die Mädchen in allen gemessenen Teilkompetenzen in den Fächern Deutsch und Englisch den Jungen überlegen waren: nämlich im Lesen, Zuhören und in Orthographie im Fach Deutsch und im Leseverstehen und Hörverstehen im Fach Englisch (Böhme et al., 2016, S. 387).
Bildungsungleichheiten zwischen den Geschlechtern | Bildung | bpb.de
Nach zwölf Jahren Lehramt an einer Grundschule im Beamtenstatus reicht es also. Wegen mangelnder Wertschätzung, anstrengender Eltern und Kindern, die beim kleinsten Gegenwind emotional kollabieren. Das klingt alles erschreckend vertraut. Seit 32 Jahren stehe ich als angestellte MINT-Lehrkraft (also ganz ohne goldenen Käfig) am Gymnasium vor Klassen, und was ursprünglich einmal Berufung war, ist längst zu einem täglichen Spagat zwischen Anspruchsverzicht und Frustrationstoleranz geworden – meiner eigenen, wohlgemerkt.
Ich wollte lehren. Wissen vermitteln. Verstehen fördern. Aber im Alltag bleibt davon kaum etwas übrig. Stattdessen: Dauerlärm, Daueranspruch, Dauerempörung. Schüler, die erwarten, dass man ihnen den Stoff in bekömmlichen Häppchen serviert – am besten mit Erklärvideo und Triggerwarnung. Lernen ohne Anstrengung, Bildung ohne Leistung, Noten, wenn überhaupt, dann bitte “angespaßt”.
Was mir begegnet, sind Jugendliche, die in der Oberstufe am liebsten im “woken Lernatelier” ihr Abitur in Teamarbeit erwursteln wollen. Hauptsache kooperativ, kreativ, kompetenzorientiert ohne zu viel Fachlichkeit, bloß nicht frontal, bloß nicht fordernd. Wo früher Klarheit und Struktur galten, regieren heute “Gefühlig- und Akadämlichkeit.”
Der Lehrerberuf ist kaum noch wiederzuerkennen. Statt Unterricht zu gestalten, wird permanent betreut, moderiert, kompensiert. Für echte Bildung bleibt da kaum Raum. Sie stört im Zweifel nur den emotionalen Flow. Viele meiner Oldschool-Kollegen haben das Handtuch auch schon geworfen, weil sie „einfach nur lehren“ wollten.
Gestern kommentierte ich einen Artikel über eine Lehrkraft mit gefälschtem Abschluss. Vielleicht können uns ja künftig mehr notorische Hochstapler im multiprofessionellen Team unterstützen – zumindest beim so wichtigen Kompetenzbereich: Schein statt Sein.
“Der Lehrerberuf ist kaum noch wiederzuerkennen.”
Der Lehrberuf hat sich in den 30 Jahren verändert.
Offensichtlich waren Sie nicht dazu in der Lage, sich darauf einzustellen und Ihre Lehrtätigkeit weiterzuentwickeln.
In anderen Berufen muss(te) man sich ebenfalls neuen Herausforderungen stellen – offensichtlich können Sie persönlich nicht differenzieren, welche Entwicklungen sachlich kritisiert werden können, an welcher Stelle die Pädagogik sich weiterentwickelt hat und welchen Anteil bzw. Einfluss Sie als Lehrkraft haben (könnten).
Ich wünsche Ihnen ein baldiges Ende Ihres Martyriums…und allen betroffenen Schülern ebenso.
Ach, Stromdoktor.
Wie immer eine souveräne Mischung aus pädagogischer Belehrung ohne jede Unterrichtserfahrung und mit der gewohnten Arroganz gegenüber allen, die noch wissen, was Bildung einmal bedeutete. Ihre Diagnosen sitzen – zumindest in Ihrem Paralleluniversum der Didaktikbroschüren und Edutainment-Visionen.
Dass Schüler in der von Ihnen so verachteten Oldschool-Zeit nachweislich bessere Leistungen erbracht haben, dürfte Sie kaum interessieren, denn messbare Ergebnisse stören bekanntlich die Narrative des Fortschritts.
Ihre Wünsche nehme ich mit der gebotenen Ironie zur Kenntnis. Das eigentliche „Martyrium“ trifft übrigens nicht mich – sondern die Schüler, die Tag für Tag zwischen Methodenmoden, Kompetenzenkompetenz und Beliebigkeit um ernsthafte fachliche Bildung ringen. Und dann auf Menschen wie Sie treffen, die ihnen erzählen, wie großartig das alles sei im neuen Normal.
“Dass Schüler in der von Ihnen so verachteten Oldschool-Zeit nachweislich bessere Leistungen erbracht haben…”
Haben Sie das in der Breite? Die erste PISA-Studie 2000, erschienen also vor 25 Jahren, zeigte etwas anderes auf: “Für die deutschen Schülerinnen und Schüler liegt der Mittelwert für die Naturwissenschaftsleistungen bei 487 und die Standardabweichung bei 102. Im Naturwissenschaftstest schneiden Schülerinnen und Schüler in Deutschland im Mittel also um 13 Punkte schlechter ab als der internationale Durchschnitt.” (Um nur mal Ihren Bereich zu nennen.) Gerne hier nachlesen: https://www.pisa.tum.de/fileadmin/w00bgi/www/Berichtsbaende_und_Zusammenfassungungen/Zusammenfassung_PISA_2000
Vor PISA gab es in den 90-er Jahren auch schon den TIMSS-Schock.
Wir würden mal sagen: Sie betreiben mit der ewigen Leier “früher war alles besser” Legendenbildung. War es nicht.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Haben Sie das in der Breite?” Ja, haben sie.
“2022 sanken in Deutschland die Leistungen in Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen auf das niedrigste Niveau seit Beginn der PISA-Erhebung im Jahr 2000.”
PISA-Studie 2022-Statistisches Bundesamt
https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/bevoelkerung-arbeit-soziales/bildung/PISA2022.html?utm_source=chatgpt.com
Nach zwei Flüchtlingswellen, o Wunder… Aber dann sind wir doch da, wo Sie immer hinwollen: Zurück im Leistungsniveau der Vergangenheit.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die Flüchtlingswelle ist nicht der entscheidende Faktor der bescheidenen Lernsanderhebungsergebnisse der Kinder. Der sozioökonomische Hintergrund ist der entscheidende Faktor.
Der Umstand, dass das deutsche Schulsystem auf Migration nicht eingestellt ist (obwohl Deutschland seit mindestens 50 Jahren Einwanderungsland ist) und zwei Mal jeweils mehrere Hunderttausend Kinder ohne Deutschkenntnisse plötzlich in die Schulen kamen, war ein entscheidender Faktor. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2025/08/bildungsmonitor-auf-migration-nicht-eingestellt-deutschlands-schulen-rutschen-weiter-ab/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Auf Grund der Flüchtlingswelle schneiden doch die Jungen, siehe der 10 % Unterschied in der Abiturientenquote zwischen Jungen und Mädchen, nicht schlechter im Schulsystem ab als die Mädchen. Natürlich schneiden auch die Kinder mit einer Fremdsprache schlechter ab als deutschsprachige Kinder. Wie wäre es denn man, wenn sich die Schulmethodik auf die zu unterrichtenden Kinder einstellen würde, damit diese Ungleichheiten wenigstens zum Teil behoben werden.
https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/315992/bildungsungleichheiten-zwischen-den-geschlechtern/
Danke für die Quelle.
Diese Aussage würde stimmen, wenn die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder im Jahr 2000 genauso niedrig waren wie die der heutigen Generation. Schon der Blick in die Lehrpläne zeigt, dass das nicht der Fall sein kann.
Aber besser wurde es on den letzten Jahren trotz ständiger Reformen und “neuen Methoden”auch nicht, in den letzten 10 Jahren eher wieder schlechter.
Ja – und das ist zu kritisieren. Mit Rezepten von anno dazumal (welche das auch immer konkret sein sollen) lassen sich die Probleme allerdings mit Sicherheit nicht lösen.
Herzliche Grüße Die Redaktion
Hängt davon ab, was man unter “anno dazumal” versteht.
Bei mir wäre das bis zu Beginn der 70er des letzten Jahrhunderts. Danach gab es Struktur UND Hinführung zu Eigenständigkeit.
Wann das mit Selbstentscheiden statt Struktur anfing, weiß ich nicht so genau.
“Bei mir wäre das bis zu Beginn der 70er des letzten Jahrhunderts. Danach gab es Struktur UND Hinführung zu Eigenständigkeit.”
Und das wissen Sie woher? “Warum früher alles besser war – Blumige Erzählungen und Fotos aus der Vergangenheit können Erinnerungen in unser Gedächtnis zaubern, die gar nicht stimmen.” Gerne hier nachlesen: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/nostalgie-warum-frueher-alles-besser-war-a-1120337.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
//Also Leute hört mal! Nichts war besser früher. Alles, wirklich alles war früher in echt schlechter. Wenn du etwas anderes denkst, dann ist das nur in deinem Kopf so.//
Voll praktisch, denn vor Trump war nichts besser, vor Putin auch nicht. Der deutschen Wirtschaft ging es auch nie besser als heute. …
Jepp, alles nur in meinem Kopf … Lalala
70er Jahre – erste Massenarbeitslosigkeit, Ölkrise, Umweltverschmutzung, drohender Atomkrieg, Schläge in der Erziehung: normal, weltkriegstraumatisierte Elterngeneration, Punk-Bewegung, Waldsterben, Ozonloch, Inflationsrate: 7 % (1973), Vietnam-Krieg, RAF-Terror, noch bis 1977 durfte eine Frau in Westdeutschland nur dann berufstätig sein, wenn das „mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar“ war, Anti-Atomkraft-Bewegung, 1970: Abiturientenquote gerade mal 10 Prozent … kann man schon mal vergessen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Schläge in der Erziehung im Verlauf meiner Kindheit gab es in meinem Umfeld am Niederrhein und Schleswig-Holstein/Rendsburg zum Glück nur bei wenigen Familien, und deren Kinder scheiterten im Schulsystem.
Und Abitur machten im Übrigen in den 80er Jahren sehr viele Kinder aus Arbeiterfamilien. Im Jahr 1980 erreichten etwa 30 % eines Altersjahrgangs in der Bundesrepublik Deutschland die Hochschulreife.
Die Abiturquote findet sich hier im Anhang. Auffällig ist, dass die Jungen abgehängt werden. Was da wohl die neue Lehrmethodik mit zu tun hat ?https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/201019_bpb_Abiturientenquoten_nach_Alter.pdf
… und was hat das jetzt genau mit der Schule zu tun?
Dann hätte es doch nach diesen ganzen Krisen und Problemen mit der Bildung steig ab den 80ern aufwärts gehen müssen, oder? Und ich meine nicht die Abiturientenquoten, sondern das allgemeine Bildungsniveau = Lese- und Schreibfähigkeiten, Mathe- und MINT-Leistungen, starker Rückgang der Schülerzahlen ohne Schulabschluss …
Da sinken doch die Werte bei PISA und Co. ständig. Liegt aber sicher noch an Corona. 🙂
Warum kommen Sie jetzt auf Putin und Trump?
Allen Ernstes, haben Sie das Gefühl, doe Schulpolitik würde sich da an etwas klammern?
Ich hatte vielmehr den Eindruck, andere würden sich an eine Zeit in der Schule klammern, die Jahrzehnte in der Vergangenheit liegt… :/
“Bei mir wäre das bis zu Beginn der 70er des letzten Jahrhunderts.”
Also Mütter kompensierten, was Schulen nicht vermittelten.
Smartphones, welche Kontentration und Resilienz gegen Ablenkungen deutlich beeinträchtigen, gab es nicht.
Die Wirtschaft bot einerseits Jobs für eher Geringqualifizierte (Fahrstuhleffekt) und konnte es verkraften, wenn jährlich (!) Zehntausende keinen Abschluss erreichten.
Mit Verlaub, was hat Ihre Nostalgie noch mit den heutigen, tatsächlichen Umständen gemein?
Meine Mutter konnte mir das, was ich auf dem Gymnasium lernte, nicht vermitteln. Das habe ich allein hingekriegt.
dito!
Merkt man an Ihrer Untertanen-Nostalgie nach der DDR-Diktatur (augenroll)
Was soll bitte diese Provokation ? Das bringt nichts ein und lenkt ab vom Thema.
Und sehr viel mehr schafften das Ihrerzeit nicht, heutzutage noch weniger.
Ich hatte mir ehrlichgesagt mehr erhofft als, “Ich habe es ja auch geschafft”.
Aber immerhin werden Sie dann ja niemals in das Horn blasen, Eltern müssten mehr “Eigenverantwortung” übernehmen. 😉
(Ernsthaft: Ich bin mir sicher, Ihre Mutter hätte dies getan, aber es ist ja Ihrer Meinung bei niemanden notwendig…)
In meinem weitläufigen Freundeskreis haben wir damals in den 60er und 70er Jahren nur sporadisch Hilfe aus dem familiären Bereich in Bezug auf Schule erhalten. Dieser Wirtschaftszweig der Nachhilfepädagogik bekam erst mit der Einführung der Selbstlernmethodik einen deutlichen Aufschwung. Und auch die Logopäden und Logopädinnen werden inzwischen deutlich mehr beim Leseerwerb in Anspruch genommen. Inzwischen erhält wohl das Gros der Schüler und Schülerinnen regelmäßig Nachhilfe bei beständig nachlassenden Schülerleistungen bei den regelmäßig durchgeführten Lernstandserhebungen.
Also sind die Mütter schuld, weil sie arbeiten wollen oder müssen, trotz Kinder?
Komisch, bei uns ging das damals bei den meisten, trotz berufstätiger Mütter und ohne Ganztagsbetreuung nach der GS-Zeit.
Von den 35 Schülern, die mit mir eingeschult wurden, schafften 33 den Schulabschluss, 4 sogar das Abi nach der 12., 2 machten Berufsausbildung mit Abitur. Die 2, die den Abschluss nicht schafften wechselten nach der 1. bzw. 2. Klasse zur Hilfsschule und arbeiteten später in der Landwirtschaft als Anlernlinge.
Korrektur: Einer verließ die Klasse nach der 8. – problematisches Elternhaus (Alkoholiker-Familie) Er wurde in einem Heim untergebracht und beschult. Ich hoffe, er hat dort einen Abschluss machen können.
“Also sind die Mütter schuld, weil sie arbeiten wollen oder müssen, trotz Kinder?”
Das Sie sich für eine solche Verdrehung nicht zu ekelig waren – gruselig!
Aber nein, ich weise darauf hin, dass die Familien NICHT mehr so sind wie damals, als Sie Schülerin waren
Das Sie die Schuld an Familien weiterreichen wollen, weil diese nicht Deutsch als Muttersprache haben oder beide Elternteile arbeiten müssen, ist scheußlich.
ICH deutete das im Gegensatz zu Ihnen nie an. Dieser Gedanke entspringt ausschließlich Ihrem inneren.
Aber zurück zu Ihnen: Wenn wir als Land nicht in allen Bereichen vollständig scheitern wollen wie die DDR, sollten wir vielleicht Wege gehen, die Sie nicht an Ihre Kindheit erinnern 😉
Vielleicht, vielleicht aber auch doch. England hat sich in den letzten Pisa-Studien verbessert, vor allem Migranten, weil sie das Kompetenzgedöns wieder aus den Lehrplänen genommen haben.
Leider werden bei uns viel zu viele “gute neue Ideen und Methoden” nicht nach der Anwendung in der Schulpraxis evaluiert, es könnte ja was schlechtes herauskommen.
Was ja zu der Frage führt:
Wo stünde das Bildungssystem heute – ohne die bekannten Integrationsherausforderungen?
Welche Reformen und Methoden stellen eine Weiterentwicklung dar und an welcher Stelle wären andere Maßnahmen (oder die Beibehaltung des Status quo) sinnvoller gewesen?
Fragen, die zu beantworten Sie in keiner Weise qualifiziert sind…
da fehlt es bereits an Problembewusstsein, was Sinn und Zweck von Schule ist (pssst, spoiler… nein, stumpfe Arbeiterdrohnen zu erziehen, wie Sie es sich wünschen, ist es nicht).
¯\_(ツ)_/¯
“Fragen, die zu beantworten Sie in keiner Weise qualifiziert sind…”
Ach für Sie muss jemand die Autorität dazu innehaben. Wer hat den Hut auf, diese Frage beantworten zu DÜRFEN? (augenroll)
– “Autoriität”
+ Ein absolutes Minimum an basaler Ahnung und diskursiver Kompetenzen, ergo nicht nicht “DÜRFEN”, sondern nicht können (ein Problen, das auch Ihre Kommentare ausmacht) – “in keiner Weise qualifiziert” (und nicht ‘autorisiert’ o.ä.) war hier unmissverständlich; lesen, Rainer!
Und Sie berwerten, wer über diese Ahnung verfügt – welch Überraschung.
Ich meine, andernfalls müssten Sie noch Argumente, vielleicht sogar Quellen anführen 😉
*lol*
Wir können Ihren Unsinn hier jetzt endlos so weiterführen, würde Ihnen ja gefallen. Fakt bleibt aber, dass Stromdoktor, so wie Sie, in keiner Weise qualifiziert ist, seine entsprechenden Fragen zu beantworten. Quelle: Seine Kommentare, die jedem, der auch nur ein QUantum Ahnung von der Materie hat, evident demonstrieren, dass er von Aufgaben und Zielen von Schulen und Lehrern, von alltäglicher Schulrealitöt keine Ahnung hat, sondern lediglich Ressentiments und Aversionen artikuliert (kooomisch, dass Ihnen das nciht auffällt, obwohl Sie ja reklamieren, vom Fach zu sein…). Ihr Geblubber von “Argumente[n]” und “Quellen”, das Ihnen ja ceterum censeo ist, während Sie Dgl. ‘sehenden Auges’ gleichzeitig ingorieren (invincible ignorance), verfängt also (wie immer) nicht. Klappe zu, Affe tot.
¯\_(ツ)_/¯
Zitat:
“Welche Reformen und Methoden stellen eine Weiterentwicklung dar und an welcher Stelle wären andere Maßnahmen sinnvoller gewesen?”
Leider interessiert das nach der Einführung neuer Methoden keinen mehr. Schuld sind immer die Lehrkräfte, die das Urteil nicht richtig umsetzen können.
Der Gedanke, nichts zu tun, wird dadurch aber nicht gestärkt.
Früher fielen auch schon 50 000 Schüler*innen jährlich durchs Raster = “die gute Zeit”
Wäre dieses System heute echt besser, wo noch weniger Mütter Zeit haben, kostenlose Nachhilfekraft zu spielen, und unsere Klientel an einem immer verfügbaren Suchtgerät kleben, welches sie süchtig macht und deren Konzentrationsfähigkeit zerstört? Was gab es damals gegen Smartphones? 🙁
Wo finde ich denn die Statistik mit den 50000? Und was meinen Sie mit früher?
Was haben Smartphones denn mit “früher” zu tun? Gab es die zur Zeit Ihrer Statistik überhaupt schon?
Der Deutschlandatlas – Wie wir lernen – Schulabgängerinnen und Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss
Jugendliche_ohne_Hauptschulabschluss_Klemm_final.pdf
Bildung: Immer mehr Jugendliche in Deutschland verlassen die Schule ohne Abschluss – DER SPIEGEL
Nationaler Bildungsbericht – 52 000 Schüler ohne Abschluss – Politik – SZ.de
https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/die-zahl-der-jugendlichen-ohne-schulabschluss-stagniert-seit-jahren/
https://www.sueddeutsche.de/politik/nationaler-bildungsbericht-52-000-schueler-ohne-abschluss-lux.KeqKoDrKSqUge17ZHPXbC3
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/jugendliche-ohne-hauptschulabschluss-1
“Mein Kind, es sind allhier die Dinge,
gleichviel, ob große, ob geringe,
im wesentlichen so verpackt,
dass man sie nicht wie Nüsse knackt.
Wie wolltest du dich unterwinden,
kurzweg die Menschen zu ergründen.
Du kennst sie nur von außenwärts.
Du siehst die Weste, nicht das Herz.”
(Wilhelm Busch)
Jahrelang haben uns (selbsternannte) Medienpädagogen erzählt, wie wertvoll diese Geräte für den Unterricht seien.
Siehe den Begeisterungswillen für neue Methoden und Lernmaterialien bei den Vertretern des Grundschulverband hier im Forum. Wenn sie deren neue Methoden angreifen, dann macht sich Verlustfrust über ein eigenes “”Lieblingskind” breit. Sie können denen doch nicht zumuten, dass diese ihre konstruktivistischen Lernmethoden einfach so aufgeben.
Intrinsisch-motiviertes Lernen funktioniert eben nicht so richtig bei den Risikogruppen, die mehr Anleitung benötigen.
[…] Standardabweichung bei 102. Im Naturwissenschaftstest schneiden Schülerinnen und Schüler in Deutschland im Mittel also um 13 Punkte schlechter ab […]
Bei einer Standardabweichung von 102 Punkten ist eine Abweichung vom Mittel um 13 Punkte kein “schlechteres” Abschneiden, sondern ein signifikant durchschnittliches.
Haben die Verantwortlichen so wenig Ahnung von Statistik, habe ich die Zahlen falsch gelesen, oder will man die Leser bewusst in die Irre führen?
Ohne behaupten zu wollen, dass vor 25 Jahren alles tipptopp gewesen sei im deutschen Bildungssystem, erlaube ich mir doch mal darauf hinzuweisen, dass Deutschland immerhin Platz 16 von 52 erreicht hatte.
Außerdem gibt es durchaus Kritik an der PISA-Studie (literarische Bildung etwa, da hätte Deutschland vielleicht punkten können, und mathematische Beweisführung, darauf legt Frankreich Wert, wurden gar nicht abgefragt), die die Ergebnisse relativiert.
Meines Erachtens war die damalige PISA-Hysterie unbegründet, etwas mehr Gelassenheit im Umgang mit den Ergebnissen angebracht.
Die PISA-Studie erbringt nicht den Beweis eines schlechteren oder besseren Bildungssystems in Deutschland im Vergleich zu heute.
Nun, besser ist es jedoch nicht geworden. In der PISA-Studie von 2022 schnitten deutsche Schüler so schlecht ab wie noch nie – auch unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Corona stehen Deutschlands SuS überdurchschnittlich schlecht da.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/pisa-studie-128.html
Nach zwei Flüchtlingswellen… Fakt ist: Das Schulsystem ist in den vergangenen 25 Jahren nicht besser geworden, schlimm genug. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, wie hier behauptet wird, dass früher alles knorke gewesen sei. War es nicht. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2024/05/bildungsforscher-ziehen-bilanz-fast-alle-schulpolitischen-massnahmen-seit-dem-ersten-pisa-schock-sind-gescheitert/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich habe nicht behauptet, dass früher alles „knorke“ gewesen ist. Ich sagte, dass es heute nicht besser als damals ist. Ihr verlinkter Artikel bestätigt dies explizit – Danke dafür, das war eine gute Zusammenfassung des Versagens der deutschen Bildungspolitik der letzten 25 Jahre.
Keine der seit 2000 erfolgten bildungspolitischen Reformen wie
flexibler Schuleingang, Ganztag, vorschulische Sprachdiagnostik, Abschaffung des dreigliedrigen hin zum zweigliedrigen Schulsystem, Schulzeitverkürzung, zentrale P10 und Zentralabitur haben Erfolge gezeigt.
Heute stehen die SuS aus Deutschland noch schlechter da als nach dem Pisa-Schock 2001.
Wir beziehen uns auch gar nicht auf Sie. Ausgangspunkt war “Katzes” Behauptung: “dass Schüler in der von Ihnen so verachteten Oldschool-Zeit nachweislich bessere Leistungen erbracht haben”. Dem widersprechen wir.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Mal rein logisch betrachtet:
Zum Zeitpunkt A werden die Leistungen einer ausgewählten Schülergruppen gemessen. Zum Zeitpunkt B wird dies wiederholt mit dem Ergebnis, dass die Leistungen zum Zeitpunkt B schlechter sind als zum Zeitpunkt A.
Dann ist die logische Schlussfolgerung, dass zum Zeitpunkt A bessere Leistungen erbracht wurden.
Wenn Zeitpunkt A das Jahr 2001 ist und Zeitpunkt B 2022, dann haben die SuS in 2001 bessere Leistungen erbracht.
Von daher verstehe ich Ihren Widerspruch nicht: die PISA- Ergebnisse waren in 2022 coronabeeinigt schlechter als in 2001, und auch im Vergleich zu den anderen Ländern schlechter. Die Flüchtlingswellen gingen sowohl 2015 als auch 2022 durch ganz Europa. Polen hat beispielsweise über eine Million Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen, ungefähr genauso viele wie Deutschland, allerdings hat Polen nur 37 Mio Einwohner – Deutschland 83 Millionen. Polen liegt bei den PISA – Ergebnissen aber in den Bereichen Mathematik, Lesekompetenz und Naturwissenschaften deutlich vor Deutschland.
Von den ca. 1 Mio in 2015 in der EU, vor allem in Italien und Griechenland, angekommenen Flüchtlingen hat D 477.000 aufgenommen, danach kommt Ungarn mit 177.000, Schweden 163.000, Österreich 88.000, Italien 84.000 und Frankreich 75.000. Ungarn ist schlechter als D in Pisa, Schweden jedoch wieder in allen drei oben genannten Bereichen besser, obwohl Schweden nur rund 10,6 Mio Menschen hat und im Verhältnis zur Einwohnerzahl mehr Menschen aufgenommen hat.
Es kann also nicht an den Flüchtlingswellen liegen, da diese andere Länder viel stärker gefordert hat als Deutschland.
Das Bildungsniveau der deutschen Bevölkerung ist seit Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. In der Generation der vor 1945 Geborenen verließen noch zwei Drittel aller Schülerinnen und Schüler die Schule mit einem Volks- bzw. Hauptschulabschluss. Die Hauptschule war die Regelschule. Dies änderte sich im Zuge der sogenannten Bildungsexpansion in den 1960er und 1970er Jahren: Die Bildungspolitik baute in dieser Zeit die höheren Schulen aus und immer mehr Menschen strebten höhere Bildungsabschlüsse an. Daher gewannen Realschulen und Gymnasien zunehmend an Bedeutung. Schon in der Generation der 1965-1970 Geborenen machte nur noch etwa jeder vierte Schüler den Hauptschulabschluss – Tendenz bis heute fallend. Parallel dazu hatte sich der Anteil der Personen, die die Schule mit Mittlerer Reife oder Hochschulreife verlassen, mehr als verdoppelt. Der Trend zu höheren Abschlüssen hat sich zwar in den letzten Jahren verlangsamt, hält jedoch bis in die Gegenwart an. Vor allem das Gymnasium verzeichnet weiteren Zulauf. Nur eines hat sich in all der Zeit kaum verändert: der Anteil der Personen, die die Schule ganz ohne Schulabschluss verlassen.
Welche Abschlüsse erreichten Schüler früher und heute? | Bildung | bpb.de
Ich erinnere mich an einen Gast-Artikel hier auf n4t von Prof. Klein, der sagte, dass die fachlichen Anforderungen in den letzten 20 (?) Jahren auf politischen Druck hin gesenkt wurden.
Ich erinnere mich auch an einen Artikel über Prof. Krötz, der sagte, dass die meisten heutigen SEK-1-Lehrer an einer Realschulprüfung Mathematik der frühen 70er Jahre scheitern würden.
Ich bin mir auch aufgrund meines Erlebens in Schule seit nunmehr rund 30 Jahren nicht so sicher, dass das Bildungsniveau in D in den letzten 30 Jahren tatsächlich gestiegen ist. An der gestiegenen Zahl der Abiturabschlüsse würde ich persönlich das auf gar keinen Fall festmachen wollen.
Der Text gehört zum Link, und ich habe vergessen den Text in ” zu setzen.
Ich habe ausgemistet.
Und dabei bin ich auf viele, viele alte Schüler-Ergebnisse gestoßen.
Saubere Schrift, gute Rechtschreibung, richtige Grammatik, verständliche Texte, Absätze, …. ein Traum (von ehemaligen Hauptschülern!)
Ich bin so unverfroren und nehme das mal als sehr unwissenschaftlich beschaftes Indiz dafür, dass vielleicht früher nicht mehr, aber heute überdeutlich viel weniger geleistet und erwartet wird.
Texte, die in 6 möglich waren….. ich versuch sie heute in Klasse 8.
Allein die Aufmerksamkeitsspanne war höher.
Interessiert waren sie auch nicht immer
Sie lieferten aber auch keinen Gegenbeweis.
Wie denn? Es gibt ja keine Daten von früher. Bei uns gilt allerdings: Wer etwas behauptet, muss es belegen. Nicht derjenige, der die Behauptung anzweifelt.
Sonst könnten wir auch behaupten: Der Mond ist aus Käse – bitte widerlegen. Tun wir aber nicht.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Naja, Lehrpläne und Schulbücher verschiedener Zeiten könnte man schon vergleichen. Es gibt sicher auch noch Hefte und Arbeiten von Schülern aus früherer Zeit. Wenn Bildungsexperten wirkliches Intereese hätten …
Gibt es vereinzelt. Beispielsweise mit folgendem Befund bei der Rechtschreibung: Die Fehlerhäufigkeit hat zugenommen – allerdings bei deutlichen Verbesserungen im Wortschatz und der Varianz der Textgestaltung. Quelle: https://deutsches-schulportal.de/unterricht/rechtschreibung-an-schulen-rueckt-in-den-fokus/#haben-kinder-die-rechtschreibung-frueher-besser-beherrscht
Heißt: Mit platten Parolen (“früher war alles besser”) wird man der dann doch etwas komplexeren Wirklichkeit nicht gerecht.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das unterscheidet den Mond vom deutschen Bildungswesen. Der Mond ist nicht aus Käse, das Bildungswesen hingegen ist Käse.
Ich würde dem entgegnen, dass sich das Bildungssystem sehr gut damit schlug, ohne zusätzliche Mittel humanitäre Katastrophen aufzufangen – TROTZ des Untergrabens gesichert rechtsextremer Partein, die schrieben, doch lieber auf Flüchtling an der Grenze zu schießen -___-
Ohne zusätzliche Mittel? Nee, die zusätzlichen Mittel wurden von den Lehrkräften und Sozialpädagogen on top und kostenfrei für den Staat geliefert. Bezahlt wurde diesen diese Leistung nie. Das ist nichts, worauf man stolz sein sollte.
Durchaus, aber ich las jüngst, dass bspw. in NRW fast alle sehr zufrieden sind mit der Inklusion. Anstatt in die Inklusion zu investieren sollen lieber neue Förderschulen gebaut werden :/
Das war aber der Schnitt der 16 Bundesländer mit 16 unterschiedlichen Bildungssystemen, Schularten. Lehrplänen usw. , und der Schnitt wird beim Prozentanteil in der Stichprobe nicht unbedingt von den Topperformern geprägt.
Als dann 2003 die nächste PISA-E-Studie nach Bundesländern ausgewertet wurde, wäre Bayern in Mathematik in der weltweiten Spitzengruppe auf Rang 5 gewesen, nur 1 Punkt hinter Japan. Auch Sachsen war mit Rang 10 noch in den Top-10.
In Naturwissenschaften Bayern dann hinter Korea auf Rang 4 , Sachsen auf Rang 8. Die Ergebnisse in anderen Bundesländer lagen bis zu 62 Punkte schlechter.
Die Schüler*innen aus Bayern und Sachsen machen aber nur gut 20% der Gesamtheit im Bund aus.
Mittlerweile wird PISA zwar nicht mehr nach Bundesländern ausgewertet, aber wenn man die Ergebnisse aus IQB hochrechnet, lägen Sachsen und Bayern zumindest in Europa noch in der Spitzengruppe.
Vielleicht ist mit der “Zeit der alten Schule” die Zeit noch weiter vorher gemeint? Es wurde ja nach der Wende oft auf den Leistungsabfall im Osten hingewiesen durch Übernahme des westdeutschen Bildungssystems. Als Referendar hörte ich schon in den 1990-ern die “Old-School-Lehrer” monieren, die Schüler, die von der neuen Grundschule kamen, seien von Jahr zu Jahr immer “dümmer”. Das war schon so vor 35 Jahren. Wenn sich das Jahr für Jahr bewahrheitete, sind/wären wir nun bei dem, was wir haben.
“Vielleicht ist mit der ‘Zeit der alten Schule’ die Zeit noch weiter vorher gemeint?”
Also immer tiefer hinein in eine nebulöse Vergangenheit, aus der es keine Belege über vermeintliche oder tatsächliche Schulqualität gibt, weil sie damals niemand untersucht hat. Anders ausgedrückt: “Sehnsucht nach einer Vergangenheit, die es nie gab.” Gerne hier nachlesen: https://www.telepolis.de/features/Sehnsucht-nach-einer-Vergangenheit-die-es-nie-gab-3935405.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Bei der “Legendenbildung” bin ich bei Ihnen.
Aus meiner eigenen Schulzeit (70er Jahre) habe ich die subjektive Wahrnehmung, dass das Unterrichten damals strukturierter erfolgt ist.
Das mag auch daran gelegen haben, dass es weniger zusätzliche (unterrichtsfremde) Aufgaben für die Lehrkräfte gab.
Den Vergleich ziehe ich aus meiner Arbeit an einer IGS.
1) Autoritärer und mit mehr Akzeptanz bei den Eltern.
2) Homogenere Gruppen (insbesondere Sprachkenntnisse) mit echten Aufstiegschancen für Arbeiterkinder.
3) Weniger sozialer Druck bzgl. des Bildungsabschlusses => höhere Akzeptanz von niedrigeren Bildungsabschlüssen und entsprechenden Berufen / Arbeitskräftemangel.
4) Größere Konstanz im System / wenige Reformen bis Pisa.
…
Im Ergebnis:
– Etwas gerechtere System mit mehr Aufstiegschancen.
– In Summe aber zu wenige Akademiker.
…
Vermutlich leistet alle Beteiligten in Schule (auch die SuS) heutzutage deutlich mehr, als “damals”
In den 70ern begann man im Westen damit, gezielt “Arbeiterkinder” zu fördern, so dass Kinder, die Mitte der 60er geboren worden waren, auch Abitur gemacht und studiert haben, d.h. die Anzahl der Akademiker*innen stiegt in den 80ern an.
Ich erinnere mich daran, dass die Uni während meiner Studienzeit (ab 1988) aus allen Nähten platzte. Die Hörsäle in Deutsch und Englisch konnten nicht alle aufnehmen, man stand im Flur. Die Anzahl der Orchideenfächer-Studierenden verdreifachten sich …
Meine Eltern, beide Anfang der 40er geboren, aus einfachsten Verhältnissen und nicht dumm, hatten damals keine Chance auf ein Studium.
War bei mir vom Werdegang ähnlich. Meine Eltern wurden zudem von ihren Eltern zur Ausbildung gedrängt, um möglichst schnell das Haushaltsbudget zu entlasten.
Zuletzt hat Karl Lauterbach bei Lanz gesagt, dass bis zu den Geburtsjahrgängen 1978 die Bildungsgerechtigkeit deutlich größer war bzw. gestiegen ist. Alle danach geborenen Kinder hatten es schwerer. Bis heute ist die Schere ziemlich weit auseinander gegangen.
Nein, nein, das bildet Herr Lauterbach sich nur ein. Früher war nichts besser, denn “früher” ist immer nur in der Erinnerung und nie nich’ in echt besser, wurde ich heute von der Redaktion belehrt.
Wenn das tatsächlich so wäre, warum erwerben dann heutzutage ganz deutlich mehr jungen Menschen höhere Schulabschlüsse und nehmen ein Studium auf als z.B. die Jahrgänge der Boomer?
Selbst im Vergleich zu den Jahrgängen ab 1978 zeigt sich eine deutliche Zunahme.
Im Jahr 1998 nahmen nach meinen Informationen 230.670 junge Menschen in der BRD ein Studium auf, im Jahr 2024 dann 411.124.
Ist wie bei der SPD…früher war das mal eine Arbeiterpartei (Mitglieder). Heute wird die Partei von Akademikern geführt.
Meines Erachtens hat das Bewusstsein für höhere Bildungsabschlüsse stark zugenommen. Auch Eltern ohne Hochschulabschluss schicken ihre Kinder häufig(er) auf das Gymnasium – auch bei fehlenden Voraussetzungen. Früher brauchte man bisweilen noch eine Empfehlung.
Dabei wird zu Hause und durch externe Dienstleister nun mehr unterstützt. Akademiker sind diesbezüglich vielfach im Vorteil.
Kontraproduktiv wirkt die gestiegene Erwerbsquote von Müttern. Ist halt nicht immer jemand zu Hause und erzieht bzw. kümmert sich.
Dazu dann die Möglichkeiten im Rahmen von Gesamtschulen einen Abschluss hinzulegen. Politisch so gewollt. Das Niveau in der Leistungsspitze hat dadurch etwas abgenommen. In der Breite sollte es zugenommen haben, wenn man die “Härtefälle” mit Sprachdefiziten ggfs. einmal aus der Statistik heraus rechnet.
Grundsätzlich muss man einmal festhalten, dass wir bis 2015 die richtige Richtung eingeschlagen haben. Seitdem ist das gesamte System überfordert und es gibt nur Verlierer.
Der Zeitraum ab Geburtsjahrgang 1978 hängt ja bildungspolitisch auch mit der Wendezeit zusammen – ohne Wertung.
Und wie soll das das
“Alle danach geborenen Kinder hatten es schwerer. Bis heute ist die Schere ziemlich weit auseinander gegangen.“
erklären?
“Und Sie machen sich mit Ihrem superlativen Geschwurbel von “menschenverachtendund”
Erst neun Monate zuvor artikulierten so komplett abstruse wie inszenierte Empörung (unter reichlicher Kritik hier im Forum), dass exakt diese Feststellung “menschenverachtend und despektierlich” und Ausdruck von kompletter Ahnungslosigkeit “zu persönlichen Motiven und Hintergründen von Eltern und Kindern” (https://www.news4teachers.de/2024/12/tims-studie-kinder-aus-armen-und-oder-eingewanderten-familien-immer-krasser-benachteiligt/#comment-651131) sei. Ich wünschte mir Ihrerseits einmal Kohärenz, Ehrlichkeit, Reflexion und Informiertheit beim Auftreten. Danke.
Sry, die Aussag von Stromdoktor, die ich eingängl. zitieren wollte,w ar:
“Meines Erachtens hat das Bewusstsein für höhere Bildungsabschlüsse stark zugenommen. Auch Eltern ohne Hochschulabschluss schicken ihre Kinder häufig(er) auf das Gymnasium – auch bei fehlenden Voraussetzungen. Früher brauchte man bisweilen noch eine Empfehlung.”
Sie agieren hier ja absolut unter Ihrem eigenen Anspruch.
Sie können gerne weiterhin Zitate aus dem Zusammenhang reißen und hier verlinken – manchmal sogar die falschen Beiträge.
Ihre Anwürfe sind allesamt albern.
– Sie haben das größere Akzeptanzproblem mit Eltern als ich umgekehrt mit LK.
– Sie hadern täglich mit den Bedingungen und bedauern sich selbst. Wir leben damit und beeinflussen die Dinge, die möglich sind. Mit allem anderen beschäftigen wir uns nicht.
– Bei N4T informiere ich mich, solange ich “Kunde” bin – auch wenn es Ihnen nicht passt. Es schadet definitiv nicht zu wissen, mit welcher Einstellung LK agieren. Zum Glück sind Sie da eine besonders schlimme Ausnahme.
Wir werden das System bestmöglich für unsere Kinder nutzen und in wenigen Jahren daraus ausscheiden. Mit den gewonnenen Kenntnissen aus beiden Welten können wir unsere Kinder sicherlich gut bei ihrer Berufswahl beraten. Sie glauben ja vermutlich an die Legenden von @Realist über die “hammerharte Wirtschaft”.
Ehrlich gesagt wundert es mich sehr, wie wenig souverän Sie sich in diesem Forum bewegen und mit anderen Kommentaren bzw. Sichtweisen umgehen.
Ich hoffe, im “Real-Life” sind Sie professioneller unterwegs.
Zunächst: Ich dekontextualisiere Ihre entsprechenden Kommentare nicht, im Gegenteil, ich biete Dgl. normalerweise im ‘O-Ton’ inkl. Link. Kann sich jeder selbst ein Bild machen.
Wenn Sie dementieren wollen, dass Sie erst neun Monate zuvor schwadronierten, dass die Feststellung, dass “das Bewusstsein für höhere Bildungsabschlüsse” entsprechend ausgeprägt ist und “[a]uch Eltern ohne Hochschulabschluss […] ihre Kinder häufig(er) auf das Gymnasium [schicken] – auch bei fehlenden Voraussetzungen”, “menschenverachtend und despektierlich” und Ausdruck von kompletter Ahnungslosigkeit “zu persönlichen Motiven und Hintergründen von Eltern und Kindern” sei, dann wird dies nicht verfangen.
Sollte ihnen die Aussage Ihrerseits mittlerweile missfallen, sollten Sie sic einmal ehrlich distanzieren.
Insg. sind Sie äußerst bemüht in Ihrer Abwehrhaltung, um von sich abzulenken, immer wirrere rote Heringe als Frontalangriff, insb. der Art ad hominem, anzuführen, die komplett imaginiert sind (dürfte auch dem Letzten hier aiffallen). Meine Analyse bleibt davon aber – wie immer – komplett unbeschadet.
Ehrlich gesagt wundert es mich nicht, wie wenig souverän Sie sich in diesem Forum bewegen und mit anderen Kommentaren bzw. Sichtweisen umgehen. Ich hoffe, im “Real-Life” sind Sie professioneller unterwegs.
¯\_(ツ)_/¯
Im Jahr 1988 gab es nach meinen Informationen in der BRD ca. 1,45 Mio Studierende bei ca. 62 Mio Einwohnern. Im Jahr 2024 waren es ca. 2,85 Mio auf ca. 83,5 Mio. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass die Jahrgänge heutzutage zahlenmäßig schwächer ausfallen, wäre die relative Zunahme schon ziemlich hoch.
? Ich habe ja nicht behauptet, dass die Zahlen gesunken sind seit 1988, oder?
Interessanter sind doch die Zahlen von 1950-60, oder nicht?
Dazu haben Sie doch bestimmt auch Zahlen?
1958 circa. 206Tsd , 1968 ca. 360Tsd,. 1978 ca, 938Tsd, 1988 ca. 1,45 Mio.
Also wäre die relative Zunahme von 1968 auf 1978 deutlich höher als von 1978 auf 1988.
Was ja volkswirtschaftlich auch Sinn macht, wenn man noch nicht mehr mal einen VW Polo wirtschaftlich in Deutschland produzieren kann.
Die politische Rechnung ging allerdings nicht auf. Einerseits aus Deutschland ein High-Tec-Land mit “einheimischen” hoch qualifizierten Menschen + Expads zu machen und andererseits die einfacheren / schlecht bezahlten Jobs von Einwanderern ausübenzu lassen.
Erst sollten die Tätigkeiten von Menschen aus Osteuropa erledigt werden, später dann von geflüchteten Menschen aus Syrien / Afghanistan und zuletzt von den Ukrainern.
So richtig nachhaltig war bisher nichts davon, weil niemand dauerhaft im Niedriglohnsektor verharren möchte und sich damit abfindet, dass es erst den nachfolgenden Generationen aus den Familien besser gehen wird.
“Vermutlich leistet alle Beteiligten in Schule (auch die SuS) heutzutage deutlich mehr, als ‘damals'”
non sequitur
Und schon wieder diese an anderer Stelle geleugnete Dünnhäutigkeit. Lassen Sie mich raten: Im Osten wars halt doch besser, da musste man nicht selbst denken, schließlich hat man ja von oben alles vorgekaut bekommen. Hach ja, richtig schön Oldschool…
Ich verweise auf diverse Studien aus denen hervorgeht, dass der Bildungserfolg im überragenden Maße von der Lehrkraft abhängig ist.
“Als drittes zeichnet gelingenden Unterricht eine gute Lehrer-Schüler-Beziehung aus. Vermittelt die Lehrkraft jedem Mitglied der Klasse das Gefühl, dass sie wirklich daran interessiert ist, den Jugendlichen etwas beizubringen? Dazu gehöre auch zu wissen, für welchen Schüler welche Aufgabe die passende sei, was seinem Niveau entspreche und ihn entwickle. Die Lehrkraft unterstützt ihn dabei mit motivierendem Feedback”
https://www.swr.de/swrkultur/wissen/wie-schulerfolg-von-den-lehrern-abhaengt-100.html
Ihre Sichtweise auf das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist tatsächlich schon älter als Ihre 32 Dienstjahre…
“Als drittes zeichnet gelingenden Unterricht eine gute Lehrer-Schüler-Beziehung aus. Vermittelt die Lehrkraft jedem Mitglied der Klasse das Gefühl, dass sie wirklich daran interessiert ist, den Jugendlichen etwas beizubringen? Dazu gehöre auch zu wissen, für welchen Schüler welche Aufgabe die passende sei, was seinem Niveau entspreche und ihn entwickle. Die Lehrkraft unterstützt ihn dabei mit motivierendem Feedback”
Wenn das nur Möglich wäre!
Ich bin eher Typ “Motivieren”, wirklich, aber ich frage mich inzwischen zu oft, ob das Motivieren nicht zweitrangig ist, wenn die Priorität entweder auf “sich nicht anstrengen müssen” und/oder “ich habe große Probleme in meinem Leben” liegt.
Aber ob man die nachlassenden PISA-Leistungen in Deutschland oder noch stärker in Finnland, Niederlande usw. allein damit erklären will, dass die Lehrkräfte dort immer schlechteren Unterricht machen und immer miesere Lehrer-Schüler-Beziehungen aufbauen ?
Ich könnte mir schon vorstellen, dass da auch andere Faktoren eine Rolle spielen.
Nein. Hatte weiter oben ein paar Punkte genannt, die ich da sehe.
1) Autoritärer und mit mehr Akzeptanz bei den Eltern.
2) Homogenere Gruppen (insbesondere Sprachkenntnisse) mit echten Aufstiegschancen für Arbeiterkinder.
3) Weniger sozialer Druck bzgl. des Bildungsabschlusses => höhere Akzeptanz von niedrigeren Bildungsabschlüssen und entsprechenden Berufen / Arbeitskräftemangel.
4) Größere Konstanz im System / wenige Reformen bis Pisa.
Homgenere Gruppen wären aber doch laut Bildungsexperten ein Nachteil, weil die Kinder dann nicht mehr miteinander und voneinander lernen könne. Autortitärer Führungsstil wäre ebenfalls kontraproduktiv, weil ja nicht bedürfnisorientiert gehandelt wird und die indivuellen Persönlichkeiten nicht berücksichtigt.
Ich würde sagen, diesbezüglich gibt es jeweils ein gesundes Mittelmaß. Aktuell ist dies mit Sicherheit nicht in allen Punkten gegeben.
Und wissen Sie, was solche Studien i.d.R. wert sind ?
Das entsprechende Material in Stoßzähnen von Rüsseltieren, das man den Wänden von Türmen hinzufügen kann.
Grund ?
WENN man “Schulerfolg” misst, geschieht das i.d.R. in erreichten Noten und Abschlüssen.
DANN kann alle Welt ganz beruhigt sein, dass ich seit einigen kurzen Jahren eine richtige Superlehrdrohne geworden bin, da ich aus diversen Gründen praktisch keine Fünfen mehr gebe.
Also:
Problem gelöst, Abitur mit 0,xx für jeden und es ist maximal “studiengerecht”. Wer was anderes sagt ist Querschwurbler und Wissenschaftsfeind ! 😉
“Wie immer eine souveräne Mischung aus pädagogischer Belehrung ohne jede Unterrichtserfahrung und mit der gewohnten Arroganz gegenüber allen, die noch wissen, was Bildung einmal bedeutete.”
An dieser Stelle bin ich immer wieder erstaunt…
Große Teile meines Lebens habe ich in der Schule (“Oldschool-Zeit”) verbracht – wie viele andere auch. Zudem habe ich zwei Kinder, die ich bereits seit Jahren “begleiten” darf.
Ich bin aus diesem System als Arbeiterkind mit dem höchsten Bildungsabschluss herausgekommen – zum Ende durfte ich sogar ein wenig lehren.
Ich möchte Ihnen an dieser Stelle eine gewisse Arroganz attestieren…
“Wir müssen einfach NOCH MEHR der süßen Medizin anwenden, dann klappt es bestimmt !”
“Was soll das heissen, der Karies wurde mit mehr Zucker nicht besser ?”
“Dann eben Stevia !”
“Sadistisch-autoritäres Bohren wie vor 32 Jahren gibts jedenfalls nicht, das ist nicht mehr zeitgemäß!”
“Oder vielleicht Sachertorte, mehr davon ?
Honigextrakt?”
“Jetzt machen Sie doch mal konstruktiv mit hier, was können wir (“wir”, hihi) tun ? Immer nur dagegen sein hilft ja wohl niemandem weiter, Schule hat sich verändert !”
😉
Karies?
Ach ja, mein Kopfkino läuft heiß: Im Zentrum des Grauens: meine Dental-Klempnerin – immer noch dieselbe sadistische Bohristin wie vor 32 Jahren. Ihre Autorität sticht schärfer als jeder Zahnsteinhaken. Empathie? Höchstens als Behandlungsfehler.
Déjà-vu.
„Jetzt machen Sie doch mal konstruktiv mit hier – was können wir (hihi) tun?“
Ich bin plötzlich wieder 17, sitze auf einem wackligen Holzstuhl unter dem Banner „Für Frieden und Sozialismus: Seid bereit!“ Der Schulleiter der EOS, ein Meister der pädagogischen Drohkulisse, doziert über kollektive Verantwortung und die segensreiche Mitgliedschaft in der SED.
Heute so wie früher.
Nur die Blusen sind bunter geworden.
🙂 Ja, auch ich habe immer öfter deja-vu-Erlebnisse angesichts der vielen schönen Worte ohne Inhalt.
„ Der Lehrberuf hat sich in den 30 Jahren verändert.“
Das ist korrekt. Ich weiß nur nicht, ob das, was am Ende beim Schüler rumkommt, dadurch besser geworden ist.
Stromi, der glaubt, Lehrer seien persönliche Dienstleister der Eltern und Erfüllungsgehilfen jedweder elterlichen Erziehung, der es nicht erträgt, wenn Lehrer nicht klaglos ihren Job ausüben, der nachweißlich absolut keine Ahnung von den eigtl. Aufgaben von Schule und Lehrern, vom Schulalltag hat, will Lehrern etwas über Schule, deren Aufgaben und Pädagogik erzählen (natürlich in gewohnt sozialkompetenter, informierter Art) – made my day! Immer wieder Sonntags… XD
[Tippfehler korrigiert]
Lieb(st)er Stromdoktor,
vielleicht halten Sie sich also mit Ihren… unerfragten ‘Analysen’, ‘Ratschlägen’ u.ä. zurück, Sie haben nämlich offenkundig keine Ahnung, wovon Sie schreiben.
Wir erinnern uns an Ihre kuriosen Reformpläne für Schulen, mittels derer Sie sich zunächst vom humanistischen Bildungsideal und z.T. von Art. 26 Abs. 1 Satz 2 UN-Menschenrechtskonvention (“Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten […] die grundlegende Bildung.”) verabschieden, Schüler lediglich zu Arbeitskräften degradieren wollten, Hr. “Gerne kann man die Eltern noch mit in die Pflicht nehmen und für ergänzende Angebote einen Kostenbeteiligung einführen. Wer Fächer wie ‘Darstellendes Spiel, Kunst, Musik, usw.’ noch belegen möchte, der muss halt dafür zahlen und man kauft sich irgendwelche Externen dafür ein. […] Also: Beschränkung auf wesentliche Fächer, die unser Industriestandort braucht. Kapazitäten freischaufeln und abkommandieren. Die Eltern am Gymnasium haben weitestgehend das Geld und den Anspruch, hier privat zu ergänzen” (https://www.news4teachers.de/2025/01/es-sind-ja-nicht-die-behinderten-kinder-schuld-dass-lehrerinnen-immer-mehr-machen-muessen-raul-krauthausen-ueber-inklusion/#comment-662925).
Und wir erinnern uns auch, dass Sie hier erst dieses Jahr, nach etlichen Jahren entsprechenden Unbetragens, offen prahlten (so unsinnig Prahlerei diesbzgl. auch ist), dass Sie es fürchten, Ihre ehrliche, unqualifizierte, ressentiment- und aversionsdominierte ‘Meinung’ über Menschen, die ja “nur” (@Stromdoktor) Lehrer geworden und gem. Ihrer bescheidenen Meinung deshalb ja etsprechend ohnehin alle Versager sind, z.B. den Lehrern der eigenen Töchter ggü. zu artikulieren, sich lieber in dieses Forum flüchten, Hr. “ich werde mit Sicherheit keine Konflikte im real life mit LK anzetteln oder austragen – dafür habe ich hier” (https://www.news4teachers.de/2024/12/schulsystem-in-der-krise-geht-der-leistungsanspruch-verloren-die-schuelerinnen-und-schueler-erleben-dass-sie-mit-weniger-durchkommen/#comment-655176) – ein Offenbarungseid, inkl. Ihrer etsprechenden Selbstinszenierung, ostentativ die Kommentare der Foristen hier inhaltl. nicht sinnerfassend lesen, sondern lediglich provozieren zu wollen. Merkt man kaum…
Insg. glauben Sie ja auch fälschlicherweise, dass Schule und Lehrer persönliche Dienstleister der Eltern und Erfüllungsgehilfen jedweder elterlichen Erziehung seien, und Sie ertragen es nicht,, wenn Lehrer nicht klaglos ihren Job ausüben, haben nachweißlich absolut keine Ahnung von den eigtl. Aufgaben von Schule und Lehrern, vom Schulalltag, wollen Lehrern allerdings dennoch (oder gerade auch deswegen) etwas über Schule, deren Aufgaben und Pädagogik erzählen (natürlich in gewohnt sozialkompetenter, informierter Art) – made my day! Immer wieder Sonntags… XD
Herzliche Grüße
PaPo
Freut mich, dass Sie die Niederlage in der Diskussion mit der Redaktion so tapfer weggesteckt haben und sich wieder mitteilen können!
Sie sind wahrscheinlich der einzige Forist hier, der Datenbanken zu Zitaten aus der Vergangenheit führt…
Würde mich sehr freuen, wenn Sie Ihre wissenschaftliche Herangehensweise stringend einhalten und sämtliche Behauptungen aus Ihrem Beitrag untermauern könnten.
Dazu hat es leider nicht gereicht.
AFB I: 4-
AFB II und III: nicht zu benoten.
Niederlage?! *lol*
Aber vielen Dank für die Bestätigung, der Ablenkungsversuch ist bezeichnend.
Ich glaube auch, ein erheblicher Teil der Foristen hier kann eine Suchmaschine bedienen – auch bereits “nur” die Lehrer -, dauert lediglich ein paar Sekunden, Ihre einschlägigen Kommentare zu finden (scheint Ihnen aber etwas Besonderes). Ein gutes Gedächtnis hilft.
Auch vielen Dank für einen Einblick in die schulische Bewertung, die Ihnen zuteil wurde – deshalb Ihre Lehreraversionen? Für die Zukunft wünsche ich Ihnen auch einmal Erfollg – in den einzelnen Debatten. Logische, inhaltlich-sachliche, unaufgeregte Argumente und Grundkenntnisse zu den einzelnen Themen helfen. Ich fürchte mittlerweile tatsächlich, dass Sie keine Ahnung haben, welches Außenbild Sie hier abgeben… oder es ist Ihnen egal. Damit sind Sie hinreichend eingeordnet, keine Notwendigkeit für weiteren Austausch.
¯\_(ツ)_/¯
“Damit sind Sie hinreichend eingeordnet, keine Notwendigkeit für weiteren Austausch.”
Das Prinzip kennen doch nun alle…
Wenn Sie nicht das letzte Wort haben, explodieren Sie förmlich!
Die Redaktion “beendet” dann beispielsweise die Diskussion mit Ihnen und lässt Sie mit Ihrer Wut alleine zurück.
Allen anderen müssen Sie zwanghaft antworten, bis Ihr Gegenüber keine Lust mehr hat und sich anderen Dingen zuwendet.
Ich biete Ihnen nun an, dass Sie mir noch einmal antworten und ich dann Ihren letzten Kommentar ganz staatsmännisch so stehen lasse.
Dann hätten Sie es mir einmal wieder gezeigt!
Einverstanden?
Einverstanden: Wie Sie versuchen, mittels framing, Falsch- und Fehlbehauptungen und Ablenkungsmanövern – tatsächlich, die “kennen doch nun alle” hier – vom simplen Umstand abzulenken, dass Sie auch hier inhaltlich (wie immer) nichts beizutragen haben, sondern einfach nur provozieren wollen, weil Sie irgendwelche Traumata mit Lehrern hier öffentlich verarbeiten wollen. Wie ich immer “explodier[e]” – vor Amüsement. Köstlich! XD
Und jetzt?
Werden Sie irgendwann, irgendwem ggü., bzgl. irgendeines Themas einmal irgendendeinen inhaltl. informierten, sachlich-korrekten, themenrelevanten Kommentar verfassen… oder desavouieren Sie sich weiterhin selbst als plumper Lehrerhasser? Ihre Kommentare hier erlauben mir eine Prognose. 🙂
staatsmännisch… (gähn)
Bullshit…
Bingo!
Eben.
Sie sind aber richtig herzlich, richtig nett.
Bei aller Berechtigung, Zeit für Unterricht haben zu wollen, war die Aufgabe einer Lehrkraft aber noch nie „einfach nur lehren“ zu wollen. Auch die Aufbereitung des Unterrichtsstoffes gehört dazu, das IST ja gerade das Lehr-Amt.
“Auch die Aufbereitung des Unterrichtsstoffes gehört dazu,..”
Und Sie nehmen an, dass dies von mir und den handtuchwerfenden MINT-Kollegen nicht jahrzehntelang mit viel Engagement sowie den Schülern zugewandt (adressatengerecht) getan wurde.
Es gab in Oldschool sogar noch wesentlich mehr fachliche Inhalte aufzubereiten und wissenschaftspropädeutisch zu vermitteln.
Einfach zu dozieren war noch nie unser Anspruch.
Man mag es kaum glauben.
Und mit jeder vorzeitig aus dem Schuldienst ausscheidenden Lehrkraft, verlieren wir auch eine Menge Potential, um begabte und motivierte Schülern am Gymnasium bestmöglich zu fordern und zu fördern und diese an der Uni nicht akadämlich ankommen zu lassen.
Und das IST aber doch klar.
Und noch ein Hinweis: Es geht im Artikel um eine Lehrkraft in der Grundschule, die nicht dozieren wollte, die sich viele Gedanken gemacht hat, die den Schüler:innen zugewandt war, die Materialien erstellt hat, um aktuelle Themen einzubeziehen und Inhalte zu veranschaulichen, die sich mit Methoden und Möglichkeiten auseinandergesetzt hat.
Wir verlieren genau diese Leute, die innovativ sind, die gestalten wollen, die aber kein Land stärken will, weil Lehrkräfte als Zahl die Statistik füllen, weil Arbeitsbedingungen nach EU-Recht nicht umgesetzt werden, weil multiprofessionelle Teams zwingend notwendig sind, aber nicht in den Schulen ankommen, weil man Forderungen und Aufgaben in den Schulen ablädt, nicht aber Personal und damit Zeit und Geld.
Und mit diesen Lehrkräften, mit jeder, die da gegangen ist, verlieren wir auch eine Menge Schüler:innen, die niemand wahrnehmen und aufbauen und stärken kann.
Sie beschreiben wieder einmal selbst gestaltende Methoden der Lehrkräfte als ihr Vorbild. Wie wäre es doch schön, wenn sich die Grundschulpädagogik, und das gilt in ganz Besonderem für Vertreter des Grundschulverband, einmal auf die wissenschaftlich validen Ergebnisse der Grundlagenforschung aus dem Bereich der medizinischen Psychologie und der kognitive Wissenschaften stützen würde, anstatt ständig neues Kreatives an den Schülern auszuprobieren, siehe etwa die Grundschrift als Ausdruck einer wissenschaftsfernen Schulpädagogik, denn auch damit sollten Kinder eigenständig aus geschriebenen Druckbuchstaben mit Häkchen eine eigene lesbare Handschrift entwickeln ohne dass jemals größere, prospektive Feldstudien zu deren Einführung im Vergleich mit anderen Schrifttypen durchgeführt wurden. Ihre Wissenschaftsferne spiegelt sich in ihren euphemistischen Aussagen zu kreativen, neuen Methoden wider, die keiner wissenschaftlichen Belastung stand halten.
“Schüler, die erwarten, dass man ihnen den Stoff in bekömmlichen Häppchen serviert.”
Ich las nicht, dass Frau S. dies so erlebte oder sich daran störte.
Sie können sich ja an ihr ein Vorbild nehmen und sich bei Ihrer eigenen Kündigung dann über die Schülerschaft auslassen 😉
Sie beschreibt u.a. den hohen Lärmpegel bei bis zu Kindern als eine Dauerbelastung sowie die beständige Anforderung durch die Schüler und Schülerinnen, die wohl auch auf Grund des stark individualisierten Unterricht mit weitgehend alleinigem Erarbeiten der Lerninhalte durch die Schüler und Schülerinnen bedingt ist, die alleine bis zur Pause um 9:30 28 mal ihren Namen riefen.
Zitat: „Die Lautstärke in den teils sehr kleinen Räumen, in denen teilweise bis zu 30 Kinder sind. Ich war Sportlehrerin, ich habe irgendwann fast nur noch mit Konzertohrstöpseln gearbeitet. (…) Eines Tages habe ich mitgezählt, wie oft jemand meinen Namen ruft. Bis zur großen Pause um 9.30 Uhr hatte ich schon 28 Mal meinen Namen gehört, musste 28 Mal auf verschiedenste Bedürfnisse reagieren. Reizüberflutung kann man all das vielleicht nennen. Das macht auf Dauer krank.“
Eine Möglichkeit der Überbeanspruchung zu begegnen wäre die Einbeziehung von Gebundenen Unterricht in die Unterrichtskonzeption, der die Konzentration aller auf eine Person lenkt, zum Beispiel wenn Arbeitsvorgehensweisen erklärt werden. Mit Hilfe von Ritualen zu Beginn des Unterricht, zum Beispiel am Montag darf immer ein Schüler oder eine Schülerin von eigenen Erlebnissen am Wochenende erzählen, und am Ende des Unterrichts gelingt der Abschluss mit Bewegung oder Gesang. Es gilt die Konzentration der Schüler zu fokussieren auf die Lerninhalte.
An Ihnen scheint ein Grundschullehrer vorbeigegangen zu sein…. 😉
Vielleicht sollten Sie mal Frau S. Veröffentlichungen verfolgen und da werden Sie ganz schnell feststellen, dass Ihre revolutionären Vorschläge (Wochenenderzöhlkreis, Rituale, etc.) für sie tägliches Brot war….und letztlich ein alter Hut
Sie werden es kaum für möglich halten, aber die allermeisten Grundschulen haben einen täglichen (sic!) Morgenkreis implementiert, womöglich sogar sprachsensibel. Grundschulunterricht lebt sozusagen von Ritualen, in jedem Fach, in jeder Stunde, zum Anfang und zum Ende…..
UND wir sprechen hier von Kindern, die in der Masse einfach laut sind und Bewegungsdrang haben und die gerne gehört werden wollen und bei jeder Kleinigkeit ihre Lehrerin rufen….
Und gerade der Sportunterricht geht nicht leise….kein Kind bewegt sich stumm durch die Gegend….
Aber Sie haben bestimmt ganz tolle Rezepte, wir man den Sportunterricht möglichst lautlos gestaltet…..Haben Sie da ein Ritual????
Warum so grantig? Nur weil es Sie stört, dass ein Nicht-Lehrer es wagt, aus seiner Vater-Perspektive einen Kommentar beizusteuern?
Ich freue mich über jeden Beitrag, Hauptsache er ist nicht polemisch und giftig.
Die Sicht ist leider zu stark eingeschränkt.
Und die Ihre ?
Stimmt, Sie haben recht….es kommt grantig rüber. Aber das eine Vorgeschichte, den AVL äußert sich gerne mit Rezepten und Ratschlägen und ergießt sich in Monologen zum Schriftspracherwerb, die nun wirklich entweder von anno Tuck sind oder so einseitig, dass kein Lehrer das den Kindern antun würde….
Und nun kommt er mit dem Rezept des Wochenenderzöhlkreises….um Kinder ruhig und entspannt in den Tag zu begleiten…..oh bitte….
Ihre äußerst disqualifizierend abwertenden Bemerkungen weiß ich immer wieder zu schätzen – Danke, weiter so- weil ihre Sprachbarriere weitgehend abwertende Bemerkungen einzuhegen weiß. Bemühen sie sich einmal um eine bessere inhaltliche Auseinandersetzung. Einen netten Kommentar habe ich Ihnen bereits eingestellt. Vielleicht melden sich dann auch wieder einige ihrer vielen Freunde zu Wort- und nicht -der Emil.
Die ist so.
Die macht das auch und doziert eben nicht aus den Arztsessel heraus.
Sie haben anscheinend irgendwelche Komplexe gegenüber Ärzten.
Wenn es den mal Gäbe.
Nur bestimmten Foristen gegenüber und nur dann, wenn es mal wieder reicht…..
Mir haben die vielen Grundschuljahre meiner Kinder schon diverse Methoden und unterschiedlichste Charaktere unterschiedlichster Lehrpersonen im Grundschulbereich nahe gebracht. Und deshalb weiß ich die Arbeit der guten Lehrpersonen auch sehr zu schätzen. Nicht jede Lehrperson hat die Gabe Kinder antiautoritär zu disziplinieren, damit konstruktiver Unterricht stattfinden kann. Ich erlaube mir mit dieser Aussage keine Kritik an der Aussteigerin. Aber wahrscheinlich kann die Autorin von Lehrmaterialien in ihrer neuen Tätigkeit sehr viel besser leben, deutlich freier und stressfreier agieren und eben auf andere Weise, nämlich in Form von Lernmaterialien, den betroffenen Kollegen und Kolleginnen weiter helfen, guten Unterricht zu gestalten.
Und Sie haben mit ihrer konstruktivistischen Einstellung zum Lernvorgang der Kinder jederzeit immer tolle Rezepte und Materialien parat, mit deren Hilfe die Kinder sich die Lerninhalte meist selbst erforschend beibringen sollen. Ein objektive Wahrheit wird dabei ausgeblendet, jeder nimmt alles individuell anders wahr- schöne falsche Wahrnehmung der Wirklichkeit, wenig zielorientiert, frei flottierendes eigenständiges Lernen mit wenig zielgerichtetem Lernen. Das sollte Sie unbedingt der KMK einmal erläutern. Ich habe diese Methoden aber satt, und die Lehrer und Lehrerinnen in den nachfolgenden Schulen finden Kinder mit deutlich weniger Grundwissen vor. Einfach toll- schöne neue Pädagogik mit Lernbegleitung durch Lehrpersonen- und tollen Ergebnissen bei den wiederkehrenden Lernstandserhebungen, garantiert mit einem Abwärtstrend- noch schlimmer als beim vorangegangenen Test. Leitlinien? Fehlanzeige. Also weiter machen wie bisher, wird schon klappen.
Wir sprachen – Sie sprachen von Ritualen und Regeln….immer schön bei der Sache bleiben….
Forschendes Lernen ist ein anderes Thema….
Tja, als Grundschulleitung geht einem bei solch einem besserwisserischen Gequatsche schon mal der Hut hoch. Kann ich nachvollziehen.
Was meinen die Menschen außerhalb eigentlich, was wir so machen? Sind wir alle doof? Haben wir keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen gelesen?
Wie jetzt? Wir können lesen, sogar sinnerfassend? Echt jetzt? Wir haben sogar studiert? Kann gar nicht sein….
Aber der obige Forist attestiert mir eine Sprachbarriere, die eingehegt wird…..keine Ahnung, was er damit meint…..vermutlich will er damit sagen, dass meine sprachlichen Kompetenzen zu wünschen übrig lassen….also bin ich wahrscheinlich in seinen Augen wirklich doof…..naja….
Reiten sie mal ruhig auf diesem stilistischen Mittel herum.
Ja, würden wir sonst den Job zu den Bedingungen machen?
Wer ist doof ? Wenn es um die Grundfesten der eigenen pädagogischen Sichtweise geht, so wissen die Leute vom Grundschulverband sich schon ganz gut zu verteidigen- auch unsachlich. Niemand hat ihnen unterstellt, dass Sie sich nicht wissenschaftlich belesen.
Oh wow! Ein Arzt erklärt Pädagogik!
Genau diese Arroganz trägt zum Ausstieg bei!
Dafür gibt’s doch extra Pädiater.
Der, also Emil, braucht was anderes.
,,,,,,,und die müssen analytisch Denken, um valide Diagnosen zu stellen.
Autoritätshörigkeit much?
Sie haben doch wohl Besseres an den Tisch zu bringen, als dass Ihnen der Beruf nicht gefällt – ohne den Aussagen widersprechen zu können?
Ich glaube, der ist noch nicht einmal Lehrer. Meistens provoziert er mit sehr kurz gefassten Texten ohne dass deren Inhalte jemals dazu geeignet wären, eine reflektierende Tiefe zu erreichen.
Glauben können Sie in der Kirche. Wissen tun Sie nichts. Rein gar nichts. Und aufspielen tun Sie sich als allwissend.
Ergebnis: ein schändlichrs Häufchen Selbstbeweihräucherung.
Sie tun mir so leid!
Aber bestimmt, Sie sind die unerschöpfliche Wahrheit, ein richtiger Philosoph.
Sie spiegeln sich mit ihren Kommentaren selbst.
Sie sind ein echtes Vorbild – und so sachlich.
Ergebnis : Ich lache mich schlapp von wegen “ein schändliches Häufchen Selbstbeweihräucherung.” Bei einer Festveranstaltung des Grundschulverbandes in Göttingen wurde Prof. Dr. Hans Brügelmann „für besondere Verdienste um die Grundschule und ihre Kinder“ mit dem „Erwin-Schwartz-Grundschulpreis 2018“ ausgezeichnet.
Natürlich mit einem Quellennachweis.PM-Hans-Bruegelmann-final.pdf
Sie haben schon den Diskussionstrang gelesen? Wahrscheinlich nicht.
Die Diskussion wurde doch schon oben geführt. Warum soll das jeder nochmal wiederholen?
Wenn der “Diskussion”sstrang war, ein Arzt habe keine pädagogische Aussage zu treffen (“Oh wow! Ein Arzt erklärt Pädagogik!”, ist dieser tatsächlich keiner Wiederholung wert
Emil, lange nicht mehr von Ihnen gehört. Sie sind wieder einmal scheinbar vollkommen unvoreingenommen in ihrem Auftreten. Sie haben bestimmt keine Vorurteile gegenüber anderen Berufsgruppen oder nervigen Eltern,, die das Outcome einer verkorksten Pädagogik kritisieren zu wagen – danke für ihre Bestätigung.
Ihre Arroganz gegenüber der wissenschaftlichen Evidenz der kognitionswissenschaftlich-psychologischen Erkenntnisse ist schon frappierend ! Und dann lehnen Sie sich auch noch aus dem Fenster, um ihre abwertenden, klischeeartigen “Meinungsbilder” hier herauszuwürgen.
Danke.
hatte ich schon 28 Mal meinen Namen gehört, MUSSTE 28 Mal auf verschiedenste Bedürfnisse reagieren.
Warum eigentlich. Wenn mich bestimmte Kinder in meiner Einrichtung, ” rufen” reagiere ich gezielter Ignoranz. Nicht ansehen, nicht beachten. Es funktioniert teilweise, einige Kinder reagieren darauf übrigens so richtig gestört, die fangen an noch lauter zu werden, schlagen auf Gegenstände etc. um Lärm zu erzeugen. Leider viele ein Fall für Hilfseinrichtungen, aber nicht für die Schule.
Möglicherweise ist ein derartiges Verhalten eine Folge einer gestörten Eltern-Kind-Beziehung, in der den Kindern zu wenig Aufmerksamkeit zu Teil wird.
Gestörte Eltern-Kind Beziehung, ja. Das Kind fordert mit seinen Verhalten eine Reaktion heraus, weil es einen Mangel spürt, den es selbst aber noch nicht begreifen kann.
Dieses “rufen” von einigen hat tatsächlich mit schulischen Inhalten nichts zu tun.
Diese Kinder fordern in der Schule das ein, Zuneigung und Hinwendung, die zu Hause ihnen verwehrt wird oder die Eltern sind Helikopter-Eltern.
Dr. Freud klärt auf.
Und Sie.
Oh man.
Dazu ein Zitat von John Hattie: Jedes Jahr halte ich Vorträge vor angehenden Lehrern und stelle fest, dass sie schon mit dem Mantra: ‘Konstruktivismus ist gut, direktes Unterrichten [Direkte Instruktion] ist schlecht’ indoktriniert sind. Wenn ich ihnen die Resultate dieser Meta-Analysen zeige, sind sie fassungslos und werden oft ärgerlich, weil man ihnen einen Set von Wahrheiten und Geboten gegen das direkte Unterrichten vorgesetzt hat. (Visible Learning, Seite 204)
Nach meiner Erfahrung ist direkte Instruktion umso besser, je leistungsschwächer und leistungsunwilliger die Schüler sind.
Nach meiner Erfahrung ist direkte Instruktion umso schlechter, je abhängiger man als Lehrer (noch) von Beurteilungen durch andere ist.
Ich würde dies bestätigen. Nicht dass meine Klientel automatisch schlechtere Erfahrungen machen würde, aber das freie Lernen muss erheblich übersichtlicher, strukturiert und begleitet sein. 🙂
Und für die Lehrpersonen ist es auch angenehmer, allen die Aufgabenstellung gemeinsam zu erklären.
Nun, das weiß doch jeder: Vier Beine gut, zwei Beine schlecht.
Wo bliebe der Spaß am Entdecken und die Freude am Lernen, wenn der doofe Lehrer einfach so erklärt wie es geht ?
Da hätte man am Ende pro 45 Minuten ja noch 30 Minuten zum Üben UND keine Hausaufgaben – statt erstmal 15-20 Minuten didaktische Ostereier zu suchen und sich dann so lange eigene Lösungen auszudenken, bis der Lehrer einem lange genug indirekt manipuliert hat, dass man da rauskommt wo die Stunde eh von Anfang an hin sollte.
Falsch, optimal sind drei Beine.
Sehr konstruktiv sind ihre Beiträge nicht- oder- das sehen Sie doch wohl auch so.
Hören Sie auf, so frontal zu belehren ! Da ist ja nichtmal ein Impulsmaterial für ‘ne Leitfrage !
Genau, dann kann der Tisch nämlich gar nicht wackeln.
Ich weiß nicht, wie Katze Ihren Unterricht gestaltet.
Dieser kann sehr gut sein (keine Ironie!) – habe keinen Grund, anderes zu denken – aber es macht Sie offensichtlich unglücklich.
Es macht sie meiner Meinung nach unglücklich, dass das Interesse evidentes Wissen in strukturierter Weise an die Heranwachsenden heranzutragen auf Grund einer in Teilen schlechten Arbeitshaltung der Schüler, deren fehlender Grundkenntnisse sowie mangelnden Interesses seitens dieser nicht mehr eines hohes Niveau erreicht werden kann.
So ist es.
Und nun? Beabsichtigen Sie, Ihre Schüler*innen zu besserer Arbeitshaltung zu befähigen? Oder ist das zu viel pädagogisches Blabla?
Oder wollen Sie sich die nächsten zehn Jahre aufregen, dass die Schüler*innen nicht mehr zu Ihrem Unterricht passen?
Unprofessionell…wäre das.
Katze hat ja einen Bildungs- und Erziehungsauftrag – persönliche Befindlichkeiten sollten da eine untergeordnete Rolle spielen.
Und “mangelndes Interesse” könnte ein Grund sein, sich selbst immer wieder zu hinterfragen.
Davon lese ich nix.
Katze trägt eben höhere Erwartungen an Gymnasiasten, und sie bemerkt, dass das Niveau der schulischen Bildung an ihrem Gymnasium immer mehr abnimmt, obwohl doch die prozentuale Zahl der Abiturienten bundesweit zunimmt. Sie kann ihre Erfahrungen von heute mit denen vor Jahren abgleichen, und sie bemerkt einen spürbaren Leistungsabfall, wie auch andere Lehrer an Gymnasien andern Ortes.
Neeee, so eine echte Katze kündigt nicht. Die hat lediglich eine große Klappe.
…und ist nicht verbeamtet. Da muss man länger durchhalten.
Wer länger durchhält hat mehr Zeit zum Jammern und kann auch länger in der Vergangenheit schwelgen.
Und wir irgendwann zum zahnlosen “Tiger”…
“Wir”? Ach Sie meinen sich und Karl-Heinz!
Mancher Zahn wurde Ihnen sicher schon gezogen.
…die Illusion genommen…dass sich bestens qualifizierte MINT-LK mit 32 Jahren Berufserfahrung auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen können.
Da Sie hinsichtlich einer ausgeprägten Leistungsbereitschaft sozialisiert wurden, können Sie ja in den kommenden Jahre noch mal an Ihrer Frustrationstoleranz arbeiten und sich selber challengen.
Zitat @Stromdoktor:
“ich werde mit Sicherheit keine Konflikte im real life mit LK anzetteln oder austragen – dafür habe ich hier” (https://www.news4teachers.de/2024/12/schulsystem-in-der-krise-geht-der-leistungsanspruch-verloren-die-schuelerinnen-und-schueler-erleben-dass-sie-mit-weniger-durchkommen/#comment-655176),
Muss man mehr wissen?
Ja, gute Idee! Es wird ja hier immer wieder betont, dass es kein Problem sei, als Lehrkraft besser bezahlte Stellen in der Wirtschaft zu finden, wo man alle seine Wünsche direkt erfüllt bekommt (4-Tage Woche mit Home-Office und was nicht alles…). Also, liebes Katzenvieh: Ran an die Stellenanzeigen und Bewerbungen schreiben. Aber Achtung: das geht heute alles Online, nicht mehr mit Bewerbungsmappen und ausgedruckten Lebensläufen wie “früher” in der “guten alten Zeit”! Los, los! Worauf warten Sie noch? Das Paradies in der freien Wirtschaft wartet nur auf Sie!
*Schuh zuschmeiss*
Passt’s, Cinderella?
Alle, bereits vor Jahren.
Danke!
Ach herrje, da haben sich gerade die zwei richtigen gefunden.
Stromdoktor und Sie?
Zonen-Gaby und Laber-PaPo.
Zonen-Gaby‘ und ‚Laber-PaPo‘ – echt kreativ… oder doch eher peinlich, Herr Karl-Heinz?
‚Zonen-Gaby‘, die Karikatur mit Gurke und der Schlagzeile ‚Meine erste Banane‘, steht wohl wie keine andere für überhebliche Wessis, die mit billigen Klischees rumfuchteln. Offenbar ist Ihnen dabei die erste Spreewaldgurke im Hals stecken geblieben.
Ihre Welt ist verblüffend simpel: Anderstickende sind fix ‚ostig‘, ‚elitär‘ oder ‚politisch verdächtig‘. Ihr Framing klingt wie das hektische Gebrabbel eines Hinterzimmers – viel Lärm, null Substanz.
Opferrolle in Perfektion. Wer hätte etwas anderes erwartet…
… von Ihnen? Niemand.
Bitteschön.
Da mag vielleicht in der Schule ein Abi rumgekommen sein, aber nix mit Manieren und erwachsenem Verhalten. Janz einfach: dem Karl-Heinz tut Erziehung fehln, woll?
Das rettet PaPo und seine Mitstreiter hin und wieder vor der Selbstdemontage unter Lehrkräften…
…das gemeinsame Feindbild “Eltern” (ohne Mitspracherecht).
So gibt es zumindest zwischendurch mal das Gefühl, einer größeren Gruppe anzugehören.
Das ist tatsächlich auffällig: es gibt offensichtlich die verbreitete Ansicht, dass trotz ständiger gesellschaftlicher Änderungen diese in den Schulen ignoriert werden müssten bzw. könnten.
Das ist natürlich fatal. Nicht dass man jede Änderung gut heißen müsste, aber ignorieren ist der komplett falsche Weg.
Etwas überspitzt: “Gabs früher nicht, darfs auch heute nicht geben!” Das sind beste Voraussetzungen um Kinder auf die Zeit “nach der Schule” vorzubereiten. Die Kinder sind aber (im Gegensatz zu dem was der eine oder andere hier meint) nicht blöd: die merken schon, dass das, was da im Unterricht erzählt wird mit dem “echten Leben” oft nur am Rande zu tun hat. Entsprechend sinkt die Akzeptanz der Lehrkräfte stetig. Und anstatt mal zu reflektieren, warum das so ist wird stattdessen das Lied von “früher”, wo ja schließlich “alles besser” war angestimmt. Ist halt auch einfacher zu Jammern, als über die eigenen Defizite nachzudenken.
Stimmt. Würde noch einen Punkt hinzufügen:
Viele Eltern lernen heutzutage mit ihren Kindern und federn den ganzen Unterrichtsausfall ab.
Es wird vielfach zu wenig geübt und die Themen werden nur angeschnitten. Aktuelles Beispiel: Gedichtsanalyse 10. Klasse in Niedersachsen.
Beginn HJ: Mitte August.
Aufsatz dazu: gestern – unbedingt vor den Herbstferien.
Zwischendurch ist die LK ständig abwesend (unterrichtet noch Darstellendes Spiel und ist häufiger in diesem Zusammenhang unterwegs – heißt es) und der Unterricht fällt regelmäßig aus. Hindert sie aber alles nicht daran, regelmäßig Klausuren genehmigen zu lassen und den Kinder Untauglichkeit zu attestieren.
Dass sie noch lieblos Lehrmaterialien aus der Oberstufe zur Vorbereitung aussteuert, ist fast so nebensächlich.
Wenn nicht die Schüler und Eltern solche Themen gemeinsam angehen, dann würde es vielfach noch finsterer aussehen.
Mathe gab es heute zurück. Eine 2…die Arbeit musste ebenfalls genehmigt werden – wie immer eigentlich.
Wir haben mehrere Tage dafür geübt. Absolut ungerecht, für die Kinder, die weniger Unterstützung bekommen.
Das alles wird den LK viel zu selten gespiegelt. Die Argumentation gleicht der aus dem Forum:
Die Kinder sind alle blöd.
Nicht nur den Ausfall. Ich muss regelmäßig Äußerungen der Lehrer (hauptsächlich im Bereich Mathematik) richtig stellen. Im Prinzip “lernen” meine Kinder in der Schule etwas, was wir dann erstmal zu Hause (nach Feierabend natürlich) so aufbereiten müssen, dass es “passt”. Das läuft dann oft so ab “Aber Fr. Müller hat gesagt, das muss man so rechnen…”. Dazu findet man dann oft Recht schnell Gegenbeispiele, die aufzeigen, dass der einzige akzeptierte “Lösungsweg” schlicht falsch ist.
Das ist ja auch spannend! In Mathe haben wir das Problem nicht. Da fehlt es nur etwas am Verständnis für die jüngeren Jahrgänge. Eine 5. Klasse kann man ggfs. nicht so unterrichten, wie einen Mathe-LK kurz vor dem Abi.
Aber:
Die allermeisten Kinder haben jeden Spaß an Mathe verloren, wir sind aber voll im Lehrplan! 😉
Ich würde meiner Tochter daher raten, mindestens den Mathe-Grundkurs zu wählen…
Bei meiner jüngsten Tochter haben wir eine “engagierte” Deutschlehrerin. Da liegt der Aufwand eher in diesem Fach…
Aber wehe man fragt mal nach, ob das, was Fr. Müller (nein, die heißt nicht wirklich so…) da so erzählt denn richtig ist. Dann kommt die komplette Breitseite. Highlight war bei uns: “Ich hab das studiert, ich weiß, wovon ich rede”. Mag sein, aber davon wird 0/0 immer noch nicht zu 1, nur weil gerade “oben das gleiche steht wie unten”.
In welchem Bundesland müssen Oberstufenarbeiten (Klausuren) denn genehmigt werden, wenn sie schlecht ausfallen?
10. Klasse Niedersachsen. Die ergänzenden Vorbereitungsunterlagen stammen aber z.T. aus der Oberstufe.
Der Mathelehrer hat kürzlich wieder eine Arbeit genehmigen lassen. Ihm ist da ein CP-Fehler unterlaufen. Das aufgeführte Thema war jenes aus der 9. Klasse.
Hat offensichtlich keiner gemerkt…
Ein Satz findet ich besonders toll:
“Es gibt dabei auch SuS, die sich verbessert haben, aufpassen und den Unterricht gewissenhaft vor- und nachbereiten. Diese haben die Klassenarbeit z.T. hervorragend bearbeitet…”
Damit ist unter anderem auch meine Tochter gemeint. Allerdings lese ich den Absatz in der Form schon mehrere Jahre. Finde ich lustig, dass wir dafür herhalten dürfen, das Niveau zu rechtfertigen.
Sie sehen, wir arbeiten konstruktiv mit den LK unserer Töchter zusammen 😉
2 Wochen lernen wir gemeinsam für jede Klassenarbeit in Mathe…
Seit der 5. Klasse gab es keinen anderen Mathelehrer. Schade, wie viele Kinder in der Zeit den Spaß an Mathematik verloren haben.
So sieht eben echter Fachkräftemangel aus.
Wurde ja lange genug bestellt, nun wird langsam ausgeliefert.
Na, da können Sie und die ach so schlauen Kinder mal richtig froh sein, dass es so tolle Lehrer wie mich gibt.
Die emotionale Reaktion der SuS ist mein neues Mantra geworden.
Dass dabei nicht wirklich gelernt wird – nicht mein Problem. Hab ja alles, was jetzt kommt ist nur noch Bonus.
Ich gehe jedenfalls gerne in meine Kurse, echt lustig.
Ich komme mit Eltern und meinen Kollegen bundesweit gut zurecht, bin glücklicherweise auch exemplarischer für meine Zunft, als Sie für die Elternschaft, Hr. ‘ich nehme meine Tochter von der Schile, weil dort zu viele Schüler mit M8grationshintergrund sind’ – was “rettet” Sie eigtl. vor der “Selbstdemontage” ggü. Eltern mit Mkgrationshintergund oder Menschen außerhalb des Lehrerhasserstammtischs?
Sie sind somit ein gänzlich anderes Problem:
Ein ultracrepidarian, der derart labil ist, dass ihn eine narzisstische Kränkung hier (die Desavouierung Ihrer so ahnungslosen wie menschenverachtenden Relativierung der Coronapandemie) und mutmaßl. in seiner eigenen Schulzeit zwingt, hier über Jahte das Gros seoner Lebrnszeit furchtsam, im Schutz der Anonymität, trollend Gift und Galle über Lehrer zu verbreiten. Soviel dazu, wer hier immer wutgetrieben ist. 😉
Einfach nur traurig.
Aber so gibt es zumindest zwischendurch mal das Gefühl, einer größeren Gruppe – dem entsprechenden Stammtisch – anzugehören. Glauben Sie eigtl. ernsthaft, Ihte Kommentare hier sind etwas anderes als “Niederlage[n]” auf allen Ebenen?
Haben wir es jetzt hier im Thread? Wie viele Watschn brauchen Sie denn noch?
“Ich komme mit Eltern und meinen Kollegen bundesweit gut zurecht, bin glücklicherweise auch exemplarischer für meine Zunft, als Sie für die Elternschaft, ”
Dafür hätte ich gerne einen belastbaren Beleg.
Ich widerspreche Ihnen auch. Die meisten Lehrkräfte sind in einer Doppelrolle unterwegs bzw. gewesen. Als LK und Eltern.
Sie haben keine Ahnung.
“Dafür hätte ich gerne einen belastbaren Beleg.”
Natürlich, ich betreibe doxxing ggü. mir selbst. 😉 Mein Wort ist diesbzgl. hinreichend, Unehrlichkeit, mangelnde Integrität o.ä. kann man mir nicht ernsthaft vorwerfen. Belegpflichtig wären lediglich Sie, ohne jedwede Kenntnis zur Sache das Gegenteil behaupten zu wollen; Hitchen’s Razor. Welche Introspektion in meine Einstellungen, Attitüden u.ä., in mein professionelles Wirken bzgl. “Eltern” hätten Sie denn, außer den Schilderungen meinerseits? Richtig. Keine. Insinuationen ohne Hand und Fuß oder vermeintl. Extrapolationen meines Verhaltens speziell Ihnen ggü. zählen offensichtlich nicht.
Kurz: Sie arbeiten sich an Strohmännern ab.
¯\_(ツ)_/ #1
“Ich widerspreche Ihnen auch.”
Dürfen Sie ja auch, ist allerdings bestenfalls irrelevant, weil komplett arbiträr; Referenz sind Ihnen ja ausschl. Imaginationen, die Sie bzgl. meiner Person haben, die Fiktion, irgendetwas darüber hinaus, was ich selsbt offenbare, zu wissen, wie Ihre kuriose Äußerung (“Die meisten Lehrkräfte sind in einer Doppelrolle unterwegs bzw. gewesen. Als LK und Eltern.”) demonstriert. (a) Wissen Sie nichts darüber, ob ich nicht auch in dieser “Doppelrolle” war oder bin, (b) wäre es so oder so irrelevant, ob ich in dieser “Doppelrolle” war oder bin. Sie fantasierten meinerseits, beleglos wie immer, vom “Feindbild ‘Eltern'” u.ä., ich korrigierte Sie (das x-te Mal, u.a. in dem Kommentar, den Sie hier beantworten), dass ich allenfalls mit bspw. ultracrepidarians wie Ihnen, die aktiv den schulischen Erziehungsauftrag zu unterminieren versuchen, ein berechtigtes Problem habe.
¯\_(ツ)_/¯ #2
“Sie haben keine Ahnung.”
Nun, meine Kommentare belegen das Gegenteil.
Dieser Satz Ihrerseits ist ja auch diesbzgl. das Gehaltvollste, was Sie als ‘Gegenrede’ zustande bringen; ich darf auf folgende Äußerungen Ihrerseits hinweisen, die Ihr entsprechendes argumetnatives Gewicht diesbzgl. belegen: https://www.news4teachers.de/2025/09/frau-espunkt-zieht-die-reissleine-warum-eine-bekannte-grundschullehrerin-den-schuldienst-quittiert-hat/#comment-735550.
Kurz: Sie arbeiten sich an roten Heringen ab.
¯\_(ツ)_/¯ #3
Persönlich genieße ich unsere ‘Konversationen’ ja, in denen Sie ausschl. “Niederlage[n]” in puncto sachlich-inhaltl. Kommentar-/Themenbezug, faktischer Korrektheit, logischer Argumentation, Anstand und positiver Außenwirkung in eigener Sache erleben, sich dennoch schlagkräftig wähnen, obwohl Sie sich immerzu in rote Heringe fliehen und entsprechend unweigerlich Monty Pythons schwarzen Ritter mimen. Ich befürchte allerdings, dass Ihnen zugunsten die Redaktion hier in Bälde dem Treiben wieder ein Ende setzen wird.
Deshalb abermals mein Appell direkt an Sie, hier einmal irgendendeinen inhaltl. informierten, sachlich-korrekten, themenrelevanten Kommentar verfassen, der nicht lediglich Vehikel von irrationalen Aversionen ggü. Lehrern insg. und einzelnen Foristen im Speziellen oder ein Ablenkungsmanöver, wenn Sie wieder dabei ertappt werden, ist.
Danke.
“Schüler, die erwarten, dass man ihnen den Stoff in bekömmlichen Häppchen serviert.”
Nicht nur Schüler! LOL! Es gibt hier im Forum auch mindestens einen Foristen, auf den das zutrifft! 🙂
Weiß jemand rain zufällig, wer das war? Ich komme grad nicht drauf.
Ey, nicht die Schüler beleidigen! So wenig Leseverständnis, Manieren und Argumentationsfähigkeit hat nicht einer meiner Spezis!
Ich schrieb ja auch nicht “Schüler”, sondern “Forist”. Das von mir angeführte Zitat kam von Raner Zufall, der dieses wiederum von Katze übernahm.
Allerdings gebe ich Katze recht, dass es leider immer mehr Menschen (nicht nur Schüler!) zu geben scheint, auf die das zutrifft. 🙂
“Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenige Menschen damit beschäftigen.”
(Henry Ford)
Ich schreibe Ihnen erst wieder, wenn Sie Ihre ekelhaften Behauptungen über alleinerziehende Mütter zurücknehmen.
Welche “ekelhaft Behauptung über alleinerziehende Mütter” meinen Sie? Bitte belegen Sie diese Unterstellung!
So wie Herr Postel, der im Bereich der psychiatrischen Begutachtung von Anträgen, auf Grund seiner hohen Ablehnungsrate von Antragsstellern immer weiter befördert wurde, obwohl er noch nicht einmal eine Ausbildung zum Arzt oder Psychologen mit einer nachgeschalteten Weiterbildungszeit hatte. Auf dem Papier war er Fachmann, tatsächlich aber ein Hochstapler mit hoher krimineller Energie sich eine Karriere durch gefälschte Urkunden zu ermöglichen.
Da ist sie nicht die einzige, das machen immer mehr.
Schlechte Arbeitsbedingungen, viel zu viele Stunden 41 Wochenstunden Beamte, kein Homeoffice, keine 4 Tage Woche, keine Gleitzeit, wenig Urlaub.
Dann noch das maue Gehalt für jahrelang Studierte.
Denkt an Hasi! 6 Jahre studiert, erst Lehramt, jetzt in der Wirtschaft, verdient doppelt bei 3 Tagen Homeoffice! Er kann jetzt auch 4 Wochen aus dem Ausland arbeiten und hat nochmal 1 Woche Extraurlaub.
Es ist unglaublich. Und wir pendeln an 5 Tagen hinne und es ändert sich nichts!
mindestens muss die 4 Tage Woche für Lehrer kommen!
@PetraOWL
“Er kann jetzt auch 4 Wochen aus dem Ausland arbeiten und hat nochmal 1 Woche Extraurlaub.”
Ist das gut für die Beziehung?
Für Hasi bestimmt.
Das kommt auf die Beziehung an! 😉
Generell muss die 30-Stunden-Woche kommen, damit mehr Zeit für die Kindererziehung durch beide Elternteile übrig bleibt. Und die Leute weniger Rückenprobleme, eine Volkskrankheit, bekommen.
Die 30-Unterrichtsstunden-Woche halte ich für nicht so unrealistisch …
😉
Bei einem entsprechend geringerem Gehalt wäre eine 30-Stunden-Woche möglich, denn jede Lehrperson kann die Arbeitszeit auf Antrag reduzieren.
Sie haben meinen Beitrag falsch interpretiert.
Stimmt,
Indirekt haben wir die in NRW schon. 28 Stunden regulär und immer 1-3 Vertretungsstunden jede Woche.
Generell muss ein Wechsel in der Art der Vermittlung der zu erlernenden Wissensinhalte stattfinden, der es vorher ermöglicht direkte Instruktionen an die Schüler und Schülerinnen zu geben, damit diese nach einer kurzen gemeinsamen Einübungsphase mit der Lehrperson anschließend alleine oder in kleinen Gruppen sich untereinander unterstützend vertiefend die Lerninhalte sich aneignen können.
Effektstärke direkter Instruktion in Bezug auf SchülerleistungenHattie (2024): ES = 0,56 ; R = 5 (Interpretationshilfe zum Robustheitsindex)
https://web.fhnw.ch/plattformen/hattie-wiki/begriffe/Direkte_Instruktion
“Generell muss die 30-Stunden-Woche kommen, damit mehr Zeit für die Kindererziehung durch beide Elternteile übrig bleibt.”
Nope! Eltern und andere Aktive des Arbeitsmarktes müssen sich erholen, um demografiebedingt deutlich mehr Menschen zu versorgen.
Kinderbildung ist und wird Schulangelegenheit – sorry ^^
Kinderbildung ist Teil der elterlichen Erziehung zum vernunftorientierten Handel und Denken der eigenen Kinder. Ebenso gilt es den eigenen Kindern einen respektvollen Umgang miteinander einzuüben, wo nicht jeder einfach dazwischen schreit.
Viel Glück mit dieser Erwartung. Las jüngst im Forum, dass diese Hoffnung nach “Eigenverantwortung” zu selten getroffen würde…
“mindestens muss die 4 Tage Woche für Lehrer kommen!”
Einveestanden! Wenn diese 4 Tage dann auch im Durchschnitt wirklich gearbeitet werden, dann sollte die Unterrichtsversorgung sogar steigen…
Ich schlage vor, Sie wenden Sie wieder Ihrer Profession zu und schwafeln sich so einen abwertenden Schwachsinn!
Als Schulleitung kennen Sie diese Kolleginnen und Kollegen.
Ich zitieren den benachbarten Schulleiter eines großen Gymnasiums…
“…und dann gibt es da eben diese…”
Das Peter-Prinzip im Schulsystem funktioniert anders.
Sorry, nein, kenne ich nicht! So jemand arbeitet nicht mit mir zusammen….
Solche Kommentare tragen auch dazu bei, dass Kollegen kündigen.
In der gegenwärtigen Situation arbeiten Lehrkräfte 6 – 7 Tage pro Woche. Zumindest wenn sie am Gymnasium ein Hauptfach unterrichten. (Für andere Schulformen fehlt mir die Erfahrung.)
Sieht in der SekI nicht viel anders aus, wenn man mindestens ein Korrekturfach hat. In der Regel hat man mit einem Korrekturfach drei Klassen/Kurse. Je nach Jahrgangsstufe sind das insgesamt zwischen 6 und 9 Klassenarbeitssätze je Schulhalbjahr.
Die Taktfolge ist bei 3 Arbeiten im Halbjahr ein 6-wöchiger Turnus, bei 2 Arbeiten ein 9-wöchiger Turnus. Folglich knubbelt es sich mit den Korrekturen in den Weihnachtsferien.
Bei zwei Korrekturfächern kommt es besonders hart.
Dann muss man beim Korrigieren Abstriche machen. Nicht mein Problem.
Ich mache da wohl etwas falsch mit fünf Korrekturen und viel Oberstufe…
Ich arbeite beim “Versorger”…uns mag auch keiner.
Willkommen im Club.
worauf warten Sie noch?
Worauf???
Don’t feed the troll.
Ja man beneidet ihren Mut. Auf der anderen Seite neben den katastrophalen Arbeitsbedingungen bietet der Job aber auch ein paar gute Dinge. Ich kenne kaum einen anderen Job, den ich als so abwechslungsreich und sinnstiftend finde. Nutzlos wird man sich eher nicht in dem Job vorkommen.
Interessant finde ich, dass sie jetzt über Eduki ihr Geld verdient. Eine Plattform auf der viele Lehrer ihr privates Geld für Unterrichtsmaterial ausgeben, für dass sie selbst keine Zeit haben oder ihnen ihr Arbeitgeber nicht bietet. Sie lebt also in Zukunft vom kaputten System, und dem falschen Pflichtbewusstsein vieler Lehrer.
Man stelle sich das einfach mal in anderen Berufen vor, wie es dort wäre, wenn das Pflichtbewusstsein gleich hoch und die Bedingungen gleich schlecht wären, dann würde…
… der Chirurg sich seine Skalpelle selbst im Internet kaufen und jeden Tag selbst zu Hause sterilisieren.
…. der Busfahrer sich eine Monatskarte für den Bus kaufen, den er selbst fährt und die Scheibenwaschflüssigkeit von zu Hause mitbringen.
… der Supermarktmitarbeiter von seinem eigenen Geld im Nachbarsupermarkt ein paar Kisten Getränke kaufen, die im eigenen Supermarkt ausgegangen sind.
… der Mitarbeiter eines Bürgerbüros seine Öffnungszeiten nur noch zwischen 18 und 22 Uhr legen, weil man den Menschen ja nicht zumuten kann, zu früheren Zeiten zu kommen.
sie vergleichen sich aber merkwürdig und argumentieren nur noch mit Idealismus?
Was würde Ihnen Realist nur antworten?
Also, ich finde die Vergleiche durchaus passend und zutreffend.
Ich ebenfalls.
Mit wem würden Sie Lehrer denn vergleichen, wenn nicht mit dem normalen Angestellten? Etwas mit Selbstständigen?
Solange und weil es flächendeckend so von Lehrkräften gemacht wird, ändert sich nichts. Warum auch.
Sonderbar: kann ihren Kommentar nur sonderbar finden. Sind Sie überhaupt im System Schule involviert oder sind sie Schüly, Elty oder Wegbefördy im KM? Was sind denn die wesentlichen Arbeitsmittel?? Vor 30 Jahren sicherlich das Arbeitsbuch. Aber Überraschung auch damals gehörte das Lösungsbuch, die Stifte zum ausfüllen, korrigieren u.v.m nicht dazu. Heutzutage hat ,wie ja schon einige beschrieben haben, sich einiges verändert, sodass ich oftmals mit Türschwellendidaktik und wir schlagen mal das Buch auf – was isn überhaupt ein Buch? Ist was Digitales auch ein Buch? Laut meinem Arbeitgeber nicht und ich darf mir ein digitales Arbeitsbuch gefälligst selbst kaufen- eben nicht mehr geht. Auch in Anbetracht dessen, dass ich die Kompentenzorientierung und den Bildungsplan, welcher nunmal unseren Unterricht bestimmt ernst nehmen möchte.
Ihr Einwand dazu gäbe es zig Urteile mag stimmen. Es gibt aber auch zig Urteile für die Arbeitszeiterfassung von Lehrkräften und auch wieder hier Überraschung der Dienstherr weigert sich diese umzusetzen! Macht nüscht und es passiert nüscht.
Auch Elterngespräche finden sehr wohl nach den Wünschen der Eltern statt. Falls es nicht geht, da auch Lehrer Familie haben, gibt es auch so dolle technische Gerätschaften…
BTW unsere Elternabende wurden in den letzten Jahren von 18 auf 20 Uhr nach hinten verlegt und Überraschung auch da kommen nicht mehr Eltern…
Auch so ein Quatsch, viele würden die Privatwirtschaft nicht kennen. Okay meine Schule eine berufliche Schule ist vielleicht nicht ganz repräsentativ, aber hier ist die Lehrkraft, welche von der Schule in das Studium und wieder zurück in die Schule gegangen ist eher die Ausnahmeerscheinung.
Nur weil das bei Ihnen so ist, ist doch nicht zwangsläufig falsch, was @sonderbar aus seinem/ihrem Erleben schildert. Oder meinen Sie wirklich großherrlich, Sie können für jede Schule und jeden Lehrer sprechen. Leider nehmen Sie mit Ihrem Kommentar nur die “schwarzen Schafe” in Schutz. Ich kann @sonderbar durchaus zustimmen. Damit wären wir schon zu zweit.
(Sind Sie wirklich im System Schule involviert oder wollen Sie nur jegliche Kritik unter den Teppich kehren?)
Sie bellen den falschen Baum an.
Ja tatsächlich, sorry. Habe wohl auf den falschen verlinkten Namen geklickt. Meinte tatsächlich @sonderbar. Mit dem sonderbaren Kommentar. S.u.
Als Lehrer werden Ihnen die notwendigen wesentlichen Arbeitsmittel gestellt (z.B. Lehrbücher). Das muss die Schule sogar tun. Dazu gibt es Gerichtsurteile. Es bedeutet allerdings nicht, dass sie alles bekommen, was sie gerne sonst noch so hätten. Wenn Ihnen nicht reicht, was Sie bekommen, können Sie es sich selbst besorgen. Das ist anderswo gleich oder ähnlich.
Die Schule arbeitet, je nachdem was für eine, von morgens bis Mittag. Bei uns macht keiner ein Elterngespräch am Nachmittag. Bestenfalls gleich nach der letzten Stunde. Am liebsten aber in einer Freistunde oder Pause. (zu Ihrem Vergleich mit dem Bürgerbüro) Eltern sollen sich also gefälligst frei nehmen, damit sie Sie 14.30 Uhr sprechen können. Denn länger zu bleiben oder nochmal zur Schule zu kommen, ist Lehrern ja nicht zuzumuten.
Sie kennen die Privatwirtschaft nicht wirklich!
Was mein Arbeitgeber tun muss und was er wirklich tut, da liegen Welten dazwischen. Das sollten Sie eigentlich auch wissen, Stichwort: Arbeitszeiterfassung.
Wenn das bei Ihnen so ist, wie sie es beschreiben, dann würde ich Ihnen raten, niemals freiwillig die Schule zu wechseln.
14:30 h ist aber noch Unterricht. Also der früheste nachmittagstermin ist nach 16:00 Uhr. Passt den meisten eltern wegen eines 9-to-5-Jobs aber auch nicht. Also frühestens nach 18:00 Uhr. Und so hat der Arbeitstag beginnend ab 7:30 h einschließlich Pause mindestens 11 Stunden. Wer dann noch zwei Stunden Wegzeit hat, der kann dann ja am nächsten Tag wg. Einhaltung der ruhezeit später anfangen.
1. Belästigen Sie die Vorurteile der externen “Experten” doch nicht mit Fakten. “Arbeitsschutz” ist doch nur in der “hammerharten, freien” Wirtschaft gegenüber ausbeuterischen kapitalistischen Unternehmen notwendig. Im öffentlichen Dienst dagegen hat man “zu dienen”, sagt ja schon der Name. So ein Diener stand dem Feudalherren im Mittelalter schließlich auch rund um die Uhr zur Verfügung.
2. Wenn der März erst einmal den 12-Stunden-Tag und die 6-Tage-Woche eingeführt hat, sind solche Bemerkungen sowieso obsolet. Dann hilft nur ein IG Metall-Tarifvertrag. Alle anderen gucken dann sowieso blöd aus der Wäsche. Dauersubventionen vom Steuerzahler sind eben schon etwas Schönes…
Halten Sie Tarifverträge im ÖD wirklich für erstrebenswert?
Ich führe meine Elterngespräche schriftlich per E-Mail.
Leider viel zu oft wahr.
„ Als Lehrer werden Ihnen die notwendigen wesentlichen Arbeitsmittel gestellt (z.B. Lehrbücher). “
Da fehlen dann noch: Stifte, Papier, Taschenrechner, Homeofficeplatz oder entsprechend ausgestatteter Arbeitsplatz in der Schule, didaktisches Ergänzungsmaterial und -Literatur, Fortbildungen, Lizenzen für notwendige Software, volle Kostenübernahme bei Schulfahrten und Exkursionen.
„ Die Schule arbeitet, je nachdem was für eine, von morgens bis Mittag.“
Interessante Definition von „Mittag“, die Sie haben. Der Untericht endet bei uns 15.35 Uhr, die Konferenzen selten vor 18.00 Uhr. Und danach kommt dann Runde zwei: Vorbereitung, Nachbereitung und so weiter.
„ Sie kennen die Privatwirtschaft nicht wirklich!“
Sie kennen die Arbeit von Lehrkräften nicht mal ansatzweise.
Grundsätzlich:
Zustimmung
Wenn sich auf anderen Wegen nichts tut, dann bleibt immer noch die “Abstimmung mit den Füßen”, dann geht man eben.
völlig nachvollziehbar.
Im Detail muss man sicher immer mal schmunzeln oder gar den Kopf schütteln.
ich höre meinen Namen schon 28 Mal bevor der Unterricht überhaupt los geht…
Money-Quote:
“Aber eigentlich ist es doch so, dass man als Lehrkraft vom System im Stich gelassen wird und nicht andersrum. Ich stelle mir momentan so oft die Frage, warum das System nicht schon längst kollabiert ist.”
Freilich will es vorbereitet sein – eine berufliche Alternative braucht es einfach.
Interessant, dass sie eine Rückkehr beim eigenen ökonomischen Scheitern mit einplant. Am Ende zählt halt doch immer die Kohle
zu den aufgeführten 15 Gründen:
Ich bin an sich kein Freund davon, seine persönlichen Befindlichkeiten via Social Media zu streuen,
Aber ich empfinde den Beitrag als einen guten und angemessen Beitrag zur aktuellen Situation…
Ganz, ganz traurig. Viele springen ab, ganz viele kommen nicht mehr nach.
Tja woanders ist es viel besser gewordn, dort lockt mehr Geld, dort locken schicke Arbeitszeiten. Und vor allem eines: Flexibilität und Freiheit im Job.
Schule bietet ihnen ein geringes Akademikergehalt ohne 13. Monatssold, kein Bonus, keine Extraprämie etc., 5-6 Tage Woche mit Wochenendkorrektur, Festen und Fahrten. Das ganze alles in vollster Präsenz mit viel Trubel.
Auf der anderen Sonnenseite locken Homeoffice und 4-Tage Woche, 35-Stunden Wochen und Geld in mehr Urlaubstage umwandeln (14 oder lieber 8)?
Deshalb:
4-Tage Woche
& 30 % Homeschoolinganteil
Digitalkonferenzen
Reallohnverlust (ca. 17 %) ausgleichen
“Auf der anderen Sonnenseite locken…”
man sollte aber ehrlicherweise daran erinnern, dass sich Verlockungen oft nicht erfüllen.
Ja – es gibt die tollen Jobs.
Aber nein – NICHT für die breite Masse.
Der Unfug wird nicht besser, wenn man ihn fett schreibt und unterstreicht. Ist nur was für faule Säcke.
Nicht zu vergessen sind die Alltäglichkeiten hinsichtlich mitgebrachter Messer, Filmerei von Lehrkräften mit Handys, Tablets und was da in Zukunft noch so alles kommen wird.
Wäre das rettende Ufer nicht zum Greifen nah…
Sehr schade für ihre Schule, sehr vernünftig und richtig für sie. 🙁
Erst Herr Bob Blume und dann diese Dame:
Die selbsternannten Social-Media-Lehrkräfte verlassen das analoge Klassenzimmer und damit den Schulalltag, möchten aber nichtsdestotrotz weiterhin in der Öffentlichkeit über und für die Schule sprechen.
Bei allem Reformbedarf:
Not in my name!
Aber in meinem.
Als würde Achin nochmal etwas posten XD
So what ?
Och, ist Bob Blume auch raus aus dem Hamsterrad … nun ha, er hat sich ja über das Publizieren ein sinnvolles anderes Standbein aufgebaut … gibt es eigentlich auch positive Stimmen, die ganz schlicht, unauffällig, zuverlässig und arbeitsam an der SuS orientiert ihre 30 / 35 / 40 Jahre abbuckeln?
Ich frage einfach mal so … bei einem Freund dieser Machart wurde sogar die Urkunde zum 25jährigen Dienstjubiläum seitens der BzR DT vergessen … er hat nun – gut 3 Jahre nach dem Jubiläum nachgefragt und das Ding sehr uncharmant zugeschickt bekommen – mit dem Hinweis, dass der freie Tag, der damit verbunden ist, nun aber auch zeitnah genommen werden müsste, weil der sonst verfallen würde.
Das zum Thema “Wertschätzung” …. und dann wird in der oberen Hierarchie verwundert reagiert, wenn wir uns nicht geachtet fühlen.
“Och, ist Bob Blume auch raus aus dem Hamsterrad … nun ha, er hat sich ja über das Publizieren ein sinnvolles anderes Standbein aufgebaut …”
Da hat jemand die Situation aber ganz genaubverfolgt 😀
Wenn die Bez.’Reg. es 16 Jahre nicht schafft eine amtsärztliche Untersuchung zu veranlassen, dann sind doch 3 Jahre zeitnah, Sie alte Meckerfutt.
Und darum sind die “Abgänge” auch nicht wirklich welche und bleiben brav – man muss ja anschlussfähig an Verlage, Werbekunden und Institute/NGOs bleiben.
Individuell gut verständliche Entscheidung – über die entsprechenden Plattformen holt man sich das Geld der überengagierten dann doch wieder ab. Ist dann halt freiwillig.
Welchen Podcast übe Schule folgen Sie?
Die dargelegten Gründe für die Kündigung können hier offenbar sehr viele Kolleginnen und Kollegen teilen. Dennoch wird von „Mut“ gesprochen, den die nun ehemalige Kollegin mit ihrem Schritt gezeigt habe. Warum? Ein Jobwechsel ist immer auch ein Schritt ins nicht gänzlich Bekannte, bringt also Unwägbarkeiten mit sich, ist aber dennoch in der freien Wirtschaft nichts Ungewöhnliches. Das EINZIGE wirkliche Problem für die Verbeamteten unter uns ist, dass solch ein Schritt nach längerer Dienstzugehörigkeit mit massiven finanziellen Einbußen bei der Alterssicherung einhergeht.
Ich lache mich mittlerweile nur noch schlapp über Linnemann und Co. – sollen sie doch die Verbeamtung für Lehrkräfte abschaffen, dann werden sich die Kündigungszahlen eben noch viel schneller verdrei- und vervierfachen als im Artikel aufgezeigt. Ganz einfache Rechnung… und uups, ja, es ist nicht schön, dass die Penunsen eine so große Rolle spielen, aber leuchtende Kinderaugen bezahlen keine Miete…
Mir sind Lehrkräfte, die auf sozialen Medien nach Komplimenten fischen, indem sie sich im Unterricht filmen, ohnehin suspekt. Das tat Herr Blume zwar nicht, aber andere seiner Zunft zeigten sich schon tränenreich beim Abschied von ihrer Klasse oder beim „A pata patip“, um für Ruhe zu sorgen.
“Mir sind Lehrkräfte, die auf sozialen Medien nach Komplimenten fischen, indem sie sich im Unterricht filmen, ohnehin suspekt.”
Jetzt müssen Sie nur noch herausfinden, ob dies – und nicht die mehrmals genannten Gründe – die einzige Triebfeder waren (augenroll)
Lieber Herr Vehrenkamp,
ich stimme ihnen zu. Lehrkräfte, die ihren Unterricht mitfilmen, sind auch mir suspekt. Gut, dass ich das selbst nie getan habe. Und auch nicht im Instagram nach Komplimenten fische, wie man dem kompletten Interview entnehmen kann. Da habe ich ja nochmal Glück gehabt!
Auf der Plattform Eduki will sie künftig Unterrichtsmaterialien veröffentlichen. „Wenn ich diese Arbeit nicht hätte, wäre ich wahrscheinlich auch nicht so mutig gewesen. Und mir hat der Gedanke Sicherheit gegeben, dass ich angesichts des Lehrkräftemangels höchstwahrscheinlich irgendwann wieder als Lehrerin anfangen könnte – was ich absolut nicht ausschließe.“
Ich denke eher, diese beiden Gründe sind ausschlaggebend. Sie hat eine gewisse Popularität erreicht, von der sie nun weiterhin gut leben kann. Und sie könnte wohl jederzeit in den Beruf zurückkehren. Die Nachteile, nicht mehr verbeamtet zu sein (z.B. Pension), sind eher noch zu weit weg für sie.
Die allermeisten Lehrkräfte würden doch eher erstmal in ein Nichts fallen, wenn sie kündigen bzw. sich schon umsehen, wie es in der Privatwirtschaft zugeht. Das weiß man ja gar nicht, wenn man immer nur im System Schule agierte (als Schüler, Student, Lehrer).
„ Die allermeisten Lehrkräfte würden doch eher erstmal in ein Nichts fallen, wenn sie kündigen bzw. sich schon umsehen, wie es in der Privatwirtschaft zugeht.“
Nun, ich kenne keine einzige Lehrkraft, die keine Kontakte zu Nicht-Lehrkräften hätte, so wie Sie und andere dies hier unterstellen. Aber selbst wenn die Erfahrungen andere als die erwarteten sind: na und? Schlimmer als die Lehrkräfte trifft es die Schüler, die immer weniger die Chance haben, von Leuten unterrichtet zu werden, die genau das gelernt haben: anderen etwas beizubringen.
BTW: wie viele der Gegangenen sind denn reumütig zurückgekehrt? Ich kenne nur Ex-Lehrer, die sagen: hätte ich eher machen sollen!
Reichlich Gefangene kehren nach der Freilassung ins Gefängnis zurück, weil sie rückfällig wurden…
???
Nee, ich bin super gefallen – und Nichts war da nicht
Zitat: “Die allermeisten Lehrkräfte würden doch eher erstmal in ein Nichts fallen, wenn sie kündigen bzw. sich schon umsehen, wie es in der Privatwirtschaft zugeht.”
Klingt mir eher so nach einer Mischung von Minderleistertum (“ins Nichts” fällt man nur, wenn man nun wirklich garnix ausser blind raushauen mit seinem Geld veranstaltet hat und NULL Sachen ausser ABs kopieren kann) und Opferstolz darauf, sich von AGs mies behandeln/abzocken zu lassen (“werden schon sehen, wie es in der Privatwirtschaft…”).
Kurzum: LOL.
Kleiner Tipp für die opferstolzen Beamtenneider – sich mal mit Arbeitsrecht beschäftigen, Berufsbörse laufen lassen, Rücklagen & invests bilden, sich bei guten AGs bewerben.
Dieses PSA war gratis.
Es ist sooo wichtig, auch die Lehrer zu fragen, die weggegangen sind, und nicht bloß die, die bleiben.