HAMBURG. Während SPD-Arbeitsministerin Bärbel Bas und VdK-Präsidentin Verena Bentele das Pensionssystem für Beamte öffentlich infrage stellen, gießt der „Spiegel“ mit einem aufsehenerregenden Interview weiteres Öl ins Feuer der Neiddebatte: Eine anonyme pensionierte Grundschullehrerin berichtet freimütig von ihren üppigen Altersbezügen. Zitat: „Ich kann gar nicht alles ausgeben, was ich bekomme.“ In der Debatte um Gerechtigkeit zwischen Renten- und Pensionssystemen dürfte das für Zündstoff sorgen.

Rita Sommerfeld (Name vom „Spiegel“ geändert), 72, blickt zufrieden auf ihr Berufsleben zurück. Sie war vier Jahrzehnte Lehrerin – zunächst an Haupt- und Realschulen, später an einer Grundschule in Hamburg. In einem Interview, das das Nachrichtenmagazin prominent bringt, erklärt sie: „Ich habe die Arbeit mit den Kindern geliebt.“ Noch im Jahr 2019 verabschiedete sie sich aus dem aktiven Schuldienst – mit einer 75-Prozent-Stelle, praktisch ohne finanzielle Einbußen.
Ihre Altersversorgung erscheint üppig: 2600 Euro Pension plus 600 Euro gesetzliche Rente ergeben 3200 Euro netto monatlich. „Das ist fast identisch zu dem, was ich zuletzt verdient habe“, berichtet sie offen. Grundsätzlich gilt laut „Spiegel“: Beamte bekommen nach 40 Dienstjahren als Pension bis zu 71,75 Prozent des Endgrundgehalts. Im Schnitt liegt die Pension etwa bei 3240 Euro brutto pro Monat. Sie wird aus Steuergeldern finanziert. In der gesetzlichen Rentenversicherung dagegen liegt die durchschnittliche Rente nach 45 Beitragsjahren bei rund 1800 Euro brutto im Monat. Rund zwei Drittel der etwa eine Million Lehrkräfte in Deutschland sind verbeamtet.
Die pensionierte Lehrerin bekundet: Die Unterschiede sind enorm. Vor allem, wenn man zusätzlich bedenkt, dass Lehrerinnen und Lehrer im Berufsleben nicht zwingend zusätzliche private Altersvorsorge betreiben müssen und so mehr von ihrem Gehalt zum Leben nutzen können. Und weiter: „Wenn ich sehe, was angestellten Freundinnen und Freunden von mir bleibt, habe ich schon sehr viel.“ Dass die Pension aus Steuermitteln stammt, blendet Sommerfeld nicht aus. Sie empfindet sich als „sehr privilegiert“ – und betont zugleich, mit vollem Einsatz für ihren Beruf gearbeitet zu haben: „Ich war nie krank, habe nie gefehlt und mit Herzblut gearbeitet – und daher ist es auch in Ordnung. Dennoch finde ich das, was Angestellten als Rente übrig bleibt, einfach zu wenig.“
Gedanken um ihre Altersvorsorge habe sie sich, anders als viele andere Beschäftigte in Deutschland, nie machen müssen. „Ehrlicherweise habe ich da nie groß drüber nachgedacht, dass ich Sicherheit haben will. Sondern immer einfach gemacht. Bewusst geworden ist mir das erst so richtig, als ich vor Jahren mal bei meinem Bankberater war. Er wollte mir eine Riester-Rente anbieten und sagte dann: Ach, Sie brauchen das ja alles gar nicht.“
Eine Lebensführung ohne finanzielle Sorgen
Sommerfeld lebt mit ihrem Mann – ebenfalls mit hohen Altersbezügen – im Haus ihrer Eltern, das sie bereits an ihre Kinder verschenkt hat. Ihre laufenden Kosten summieren sich auf rund 1800 Euro im Monat, darunter Ausgaben für Renovierungen, Versicherungen, Lebensmittel, Tennis und Reisen. „Ich könnte auch einige Monate ohne Pension überbrücken“, sagt sie.
Besonders brisant: „Ich kann gar nicht alles ausgeben, was ich bekomme.“ Der Überschuss fließt in ein Depot mit etwa 60.000 Euro – in Einzelaktien, ETFs und einige alte Schiffsfonds. Ein Notgroschen von 40.000 Euro liegt auf dem Konto. Ein Haushaltsbuch? Fehlanzeige. „Mein Mann wollte mal eines führen. Ich meinte nur: Das mache ich nicht.“ Grundsätzlich meint die pensionierte Lehrerin: „Man soll weitgehend auch in Pension so weiterleben können, wie im Arbeitsleben – und das finde ich auch in Ordnung. Trotzdem sind die Unterschiede zwischen Rente und Pension nicht gerecht.“
Das meint offenbar auch Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD), die erst im Mai mit dem Vorstoß für Schlagzeilen sorgte, das Pensionssystem zu reformieren. Ihr Vorschlag: Beamte – und damit auch die rund 650.000 verbeamteten Lehrkräfte – sollen künftig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Das Ziel: mehr Beitragszahler, um das Rentensystem stabil zu halten.
Bas wörtlich: „In die Rentenversicherung sollten auch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige einzahlen. Wir müssen die Einnahmen verbessern.“ Unterstützt wurde sie von Linken-Chefin Ines Schwerdtner: „Der Vorschlag ist ein erster Schritt zu einem Rentensystem für alle.“
VdK-Präsidentin Bentele fordert Abschied vom Beamtenstatus für Lehrkräfte
Ins gleiche Horn stieß Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK. Im SWR forderte sie unlängst offen: „Ich würde das Berufsbeamtentum in einigen Bereichen infrage stellen.“ Lehrkräfte sollten nicht länger verbeamtet, sondern angestellt werden – und damit Rentenbeiträge zahlen. Bentele provozierte: „Dann sagen viele Lehrer, wir haben ja so einen harten Job. Da kann ich nur sagen: Die Pflegekraft, die nachts mit 25 Leuten allein ist, die hat auch einen harten Job.“ Streikmöglichkeiten für angestellte Lehrkräfte sieht sie nach eigenem Bekunden gelassen: „Dann ist das eben ein pädagogischer Tag.“
Massive Gegenwehr: Kretschmann warnt, VBE-Chef schäumt
Die Reaktionen waren heftig. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) etwa warnt vor einem Kollaps des Lehrkräftemarkts: „Dann verschärfen Sie im eigenen Land den Lehrermangel.“ Auch das Kultusministerium im Südwesten betont: „Die Vorzüge tragen wesentlich zur materiellen Attraktivität des Berufs bei.“ Der VBE-Bundesvorsitzende Gerhard Brand sprach gar von einem Angriff auf den Staat: „Was als Gerechtigkeitsdebatte verkauft wird, ist in Wirklichkeit ein Angriff auf die Stabilität unseres Staates.“ Und polemisierte: „Bentele und Bas stehen mit dieser Meinung so einsam da wie ein Orangensaft in der Minibar von Udo Lindenberg“ (womit er allerdings dem mittlerweile bekennend gesund lebenden Lindenberg unrecht tun dürfte).
Brands Argument: Nur verbeamtete Lehrkräfte garantierten verlässlich Unterricht – ohne Streikrecht. Brand: „Wir müssen Lehrkräfte verbeamten, um Qualität im Bildungssystem und damit Bildungsgerechtigkeit zu gewährleisten.“
Zwischen gesellschaftlichem Neid und Systemfrage
Das Interview im „Spiegel“ dürfte in dieser aufgeheizten Debatte als Brandbeschleuniger wirken. Wenn eine pensionierte Lehrerin öffentlich erklärt, sie „müsse gar nicht alles ausgeben“, was sie an Altersbezügen erhält – dann drängt sich die Frage auf: Ist das noch angemessen? Die Seniorin selbst hält die Unterschiede zwischen Rente und Pension nicht für gerecht, sieht aber auch keinen Anlass zur Reform: „Der Staat ist verpflichtet, seinen Bediensteten eine besondere Versorgung zu gewähren. Und das finde ich auch in Ordnung.“
Die Gesellschaft aber könnte das – angesichts eines kontinuierlich sinkenden Rentenniveaus – zunehmend anders sehen. News4teachers
VdK-Präsidentin fordert Ende der Verbeamtung von Lehrkräften – VBE kontert scharf









Das heißt für mich eher, dass die gesetzliche Rente zu niedrig ist, nicht, dass Beamte zu viel Pension kriegen.
Ein Aspekt, den man bei dieser Rechnung außerdem berücksichtigen sollte, ist doch, wie das Durchschnittsgehalt derjenigen aussieht, die später eine gesetzliche Rente beziehen.
Und was ist eigentlich mit den Ruhestandsgeldern von Leuten, die weder Beamte waren noch eine gesetzliche Rente beziehen? Wie viel kriegen die denn so durchschnittlich?
//Ich finde es ja grundsätzlich doof, dass man mit mehr Bildung, mit einem abgeschlossenem Studium und nach Jahrzehnten in einer Position mit viel Verantwortung so viel Pension erhält. Bildung sollte sich nicht lohnen.//
Ich sage es ja immer wieder:
Ent-beamtet mich jetzt gleich, bei Auszahlung aller legal erworbenen Ansprüche.
Ich schlage gleich ein und gucke auch angemessen geknickt, bis ich um die nächste Ecke bin.
“Trotzdem sind die Unterschiede zwischen Rente und Pension nicht gerecht”
Sehe ich genauso.
Allerdings glaube ich kaum daran, dass “die Gesellschaft” daran größeren Anstoß nehmen wird.
Zu inflationär die Masse der Meldungen über Dinge die man als ungerecht empfinden könnte und sollte.
Auch die Äußerungen der Befürworter und die Beißreflexe der Ablehner bleiben im allg. üblichen Rahmen des Showprogramms.
Also Sommerloch-Thema.
Mehr nicht.
Vor allem kann man doch nicht die Durchschnittsrenten mit den durchschnittlichen Pensionen vergleichen.
Wenn ich die durchschnittliche Altersversorgung von Topmanagern mit denen der Beamten vergleiche, entsteht ein ganz anderes Bild.
Der Spiegel berichtet oft so, dass sie eine Meinung präferieren und anhand zweier Beispiele untermauern. Mit zwei anderen Beispielen könnte man freilich das Gegenteil propagieren.
Das ist richtig. Aber der relative Vergleich “Altersbezüge vs. Vorheriges Einkommen” ist angemessen.
Beamte bekommen demnach ca. 70 Prozent ihrer letzten Besoldung (also der höchsten erreichten Stufe als Pension).
Angestellte erhalten 45 Prozent Rente bezogen auf das durchschnittliche Einkommen während des gesamten Erwerbslebens. (Also nicht auf dich höchste erreichte Stufe).
Mal die eigenen Interessen beiseite geschoben und angenommen, Sie seien davon nicht betroffen: Halten Sie dies für angemessen?
Beamte bekommen nicht die ca. 70% der letzten Besoldung, sondern der gesamte Arbeitsverlauf wird berücksichtigt: Kinderzeiten/ Stundenreduzierungen, Sabbatjahre, etc.
Ja, das ist bei Angestellten doch auch so, dass nur die aktive Zeit berücksichtigt wird.
Ganz konkret – um mal klar zu machen, wie die Rentensituation aktuell aussieht.
In der gesetzlichen Rentenversicherung liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei aktuell 8050 Euro.
Wenn ein Angestellter es schafft, dieses Monatsgehalt 45 Jahre lang zu erreichen (ohne Pausen), so erhält er eine Rente von ca. 3500 pro Monat.
Wenn ein Angestellter im Schnitt 4000 Euro in dieser Zeit verdient, so erhält er am Ende weniger als 2000 Euro Rente.
Das ist die aktuelle Situation in der gesetzlichen Rentenversicherung.
Jetzt kann ja jemand Gegenrechen, wie es nach 45 Jahren eines Beamten ohne Pausen aussieht.
Ich verstehe nicht warum immer so ein Unsinn über die Beamtenpension behauptet wird. Es zählt was gearbeitet wurde. Alleinerziehend mit 2 Kindern habe ich nach dem Hochschulstudium 30 Jahre durchschnittlich 3/4 und mehr gearbeitet. Habe jetzt knapp 1900 Euro, davon gehen noch ca. 360 Euro ab für die Krankenversicherung. Kita ab 1 oder Betreung mit Mittagessen gab es zu dieser Zeit nicht. Um 12.00 mussten die Kinder abgeholt werden. 1540 Euro für Miete und Essen, das reicht so gut wie nie. Da darf keine Waschnaschine oder der Kühlschrank kaputt gehen. Die Beamtenpensuon wird bis auf einen winzigen Freibetrag versteuert und die Krankenkasse steigt und steigt. Vielleicht sollte man sich auch mal vor Augen halten, welche Pflichten Besmte haben. Können jeder Zeit versetzt werden, können sich keinen Arbeitsplatz in der Nähr suchen. Antrag auf Versetzung kann Jahre dauern,……… .
Wir oft wurden Sie versetzt?
Und wenn sie einen Antrag auf Versetzung stellen: ist dann die Versetzung dann gut?
Wollen Sie jetzt versetzt werden oder nicht?
Meinen Sie, den Angestellten Alleinerziehenden geht es besser? Weil? Keine laaaaaaange Rekonvaleszenz.
Es ist einfach peinlich, wie Beamte jammern, selbst wenn ihnen ihre Privilegien vor Augen gehalten werden.
Nur zu: Antrag auf Entlassung stellen und ab in die coole Angestelltenwelt.
Ist die gängige Reaktion von Versetzung nicht: dann bin ich eben kra-hank?
Ich habe noch nie erlebt (gut, ich kenne tatsächlich niemanden, der wirklich versetzt wurde. Also keine kurze Abordnung, sondern so richtig mit länger als 1/2 Jahr), dass jemand die Schultern zuckt und sagt: “Na gut. Dafür bekomme ich ja Pension und Kinderzuschlag und und und”
Es wird immer nur gejammert und gefordert.
Wenn ich die durchschnittliche Altersversorgung von Topmanagern mit denen der Beamten vergleiche, entsteht ein ganz anderes Bild.
Ja, und der Vergleich ist nicht angemessen, weil ein Lehrer kein Topmanager ist.
Um als Lehrer an einer Brennpunktschule, naja, wie soll man sagen, halbwegs durchzuhalten , muss man aber schon Fähigkeiten eines Topmanagers haben!
Die benötigt man an einer Brennpunktkita auch, und nun…
Das sehe ich auch als hohe Herausforderung an.
Vielleicht vielmehr die eines:r Topdompteurs:in?!
Nein, einfach eine extrem hochkonzentrierte Arbeit, die hohe Resilienz und Durchhaltevermögen voraussetzt usw.
Das war ein Scherz!
Konnte es auch nicht ganz ernst nehmen.
Da haben Sie Recht. In manchen Berufen gibt es Erschwerniszulage…. Jedenfalls lässt sich die Arbeit in einer Brennpunktschule absolut nicht vergleichen mit der Arbeit eines Kollegen in der Hauptschule auf dem flachen Land.
Ja, aber da vergleiches Sie jetzt unterschiedliche Sachen.
Vergleichen Sie doch an der gleichen Schule (selber Standort) das Gehalt von (ver)beamtete LuL und angestellte LuL. Gerne unter Berücksichtigung von “Ledig, keine Kinder” über “Ehezuschlag” bis hin zu “Ehezuschlag und x Kinder” (bspw. 4 Kinder). Da sind schon deutliche Unterschiede.
Die Erwartung im Beruf und der Rahmen ist allerdings doch sehr … “Ähnlich”.
Mir fällt gerade etwas ein. Nach der Wende kamen in verschiedenen Bereichen Westdeutsche in Betriebe, Schulen und Behörden im Osten. Für die gleiche Arbeit und den gleichen Standort erhielten diese eine “Buschzulage”. Das gab damals keinen großen Aufschrei oder medienwirksame Neiddebatten …
https://www.beamtenbesoldung.org/news/251-urteile/233-reformpaket-fuer-beamte-sonderzuschlag-geplant.html
Im link steht übrigens auch noch was zur unterschiedlichen Besoldung in den verschiedenen Bundesländern …:)
Frage: Wie wirkt sich eigentlich diese, mehrere Jahre gezahlte, “Buschzulage” auf die Pension/Rente aus?
Hat auf die Ruhestandsbezüge keine Auswirkung. Die Höhe der Bezüge hängt von den Grundbedürfnisse ab.
Welche Grundbedürfnisse?
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundbed%C3%BCrfnis
Sollte Grundbezüge heißen
Okay!
115% des Satzes der Grundsicherung im Alter müssen die Grundbedürfnisse von pensionierte Beamten mindestens abdecken.
Aus welchem Grund sind Sie nicht verbeamtet?
Sie wissen aber schon, was Persönlichkeitsrechte sind?
Was für eine Rolle spielt das?
Welche Erwartungen und welches Profil IM Job gibt es?
Das ist hier die eigentliche Frage.
Sie kennen sich wohl gut aus mit der Arbeit eines Top Managers? Na dann …….
Kennen Sie sich aus mit Brennpunktschulen?
Mehr als das.
Wie lange haben Sie dort unterrichtet?
Soll das eine Fragestunde werden? Sind 10 Flüchtlingsklassen auf einen Schlag genug Brennpunkt? Oder darf es mehr sein? Berufsvorbereitungs- und (Integrations-)Vorklassen, andere Klassen mit mehr als 1/3 Multikulti? Zudem auch noch jahrelange Erfahrung in Berufen außerhalb der Schule in einer Global Player Firma.
Darf ich fragen, warum Sie derart skeptisch sind, und was können Sie dagegenhalten?
Sie sind ja auch skeptisch.
Also haben Sie schon mal als Topmanager gearbeitet? Oder ist es einfach nur so, dass die Lehrkräfte auf diese Gehälter schielen, ohne zu wissen, was ein Topmanager leisten muss? Sie dürfen mich gerne aufklären.
Weder das eine noch das andere.
Ich weiß auch, dass ein Topmanager andere Fähigkeiten mitbringen muss. Aber auch ein Chefchirurg muss andere Fähigkeiten mitbringen als ein Topmanager und hat trotzdem eine ähnlich außergewöhnliche Aufgabe und Verantwortung.
Und ich meine halt nur, dass ein Lehrer an einer Brennpunktschule, der zum Beispiel jahrzehntelang allen Widrigkeiten zum Trotz Schulklassen, in denen kaum ein Schüler die Sprache eines anderen spricht, erfolgreich durch Abschlussprüfungen bringt, sie zur Ausbildung an einen Global Player Konzern vermitteln kann und die Rückmeldung bekommt:” Ihre Noten stimmen!”, auch besondere Fähigkeiten hat. Das ist erfolgreiche Integration und vermeidet eine Menge soziale Folgeprobleme.
Wieso stört es Sie, wenn ich die besondere Herausforderung oder auch Zumutung, die der Unterricht an Brennpunktschulen für Lehrer darstellt , herausstelle?
Abgesehen davon bin ich durchaus der Ansicht, dass es dann besonders ungerecht ist, später keine Pension zu bekommen im Vergleich zu den verbeamteten Kollegen. Ich würde sagen, mit einer Perspektive einer guten Pension stemmt man so eine Aufgabe leichter ( aber trotzdem nicht leicht).
Richtig. Ihrem Netto und der Steuerklasse entnehme ich, dass Sie aktuell ca. 5200 Euro Brutto im Monat haben.
Sollten Sie es schaffen, 45 Jahre dieses Gehaltsniveau zu halten (was unrealistisch ist), werden Sie auf eine Rente von ca. 2300-2400 Euro Brutto kommen. Da Sie ja auch noch Studienzeiten hatten und erst auf dieses Gehaltsniveau kommen mussten, wird ihre Rente kaum über 2000 Euro kommen.
Diese Fähigkeiten sind wohl etwas anders gelagert.
Es ist richtig, dass ein Lehrer kein Topmanager ist, allerdings ist er eben auch kein Paketbote oder Friseur. Es stimmt schon, dass man die Durchschnittspension (und die liegt nicht bei 71,x%, sondern das ist der höchste Satz den man bekommen kann – das bekommt aber bei weitem nicht jeder) nicht einfach mit der Durchschnittsrente vergleichen kann. Ein Vergleich macht nur dann Sinn, wenn man auch ähnliche Abschlüsse/Berufe/Positionen vergleicht und dann von der Pension noch die Krankenversicherung abzieht, die im Alter sehr hoch sein kann. Und schon fällt der Unterschied deutlich geringer aus. Aber in Artikeln und Kommentaren wird eben am liebsten die höchstmögliche Pension mit der Durchschnittsrente verglichen, was ich unsachlich finde.
Angestellte versus verbeamtete Lehrer? Um nichts anderes geht es hier. Immer wieder herrlich, die Erklärungen der Beamtenkollegen ……
Und ich finde es schade, dass solche Diskussionen immer wieder zustande kommen.
Meistens gibt es irgendwo einen Artikel (hier einen Artikel über einen Artikel), der die Ungerechtigkeit darstellt. Der löst eine Diskussion aus, die immer zur Folge hat, dass sich Beamte verteidigen (habe ich auch getan), während Nichtbeamte, den Beamten dann irgendwann vorwerfen, dass sie sich verteidigen.
Wer aber ist eigentlich verantwortlich für die Unterschiede?
Dann sollen die Beamtenkollegen doch bitte mal zugeben, dass sie privilegiert sind, aber ich höre sie oft nur jammern, relativieren und abstreiten.
//Ich finde es ja auch immer doof, wenn sich Menschen versuchen sich zu rechtfertigen für Dinge, die sie selbst gar nicht zu verantworten haben.//
//Ich finde es ja auch immer doof, wenn sich Menschen versuchen sich zu rechtfertigen für Dinge, die sie selbst gar nicht zu verantworten haben.//
Das sehe ich genauso! Aber – das wird doch an anderer Stelle auch immer gern gemacht. Das ist also durchaus üblich in Diskussionen, auch hier bei n4t.
Wie oft sollte ich mich schon dafür rechtfertigen, auf der anderen Seite der Mauer geboren worden zu sein? Ständig soll ich mich für den Sch…ß, der ohne mein Zutun da gelaufen ist rechtfertigen und soll still den Mund halten über Dinge die nicht schlecht waren, da ich ja eine “Diktatur-Profiteurin” bin.
Aber das meinten Sie wahrscheinlich nicht – es ging ja nur um die Beamten. 🙂
Sach ich doch, Augen auf bei der Wahl des Geburtsortes und vor allem bei der Wahl der Eltern:)
Wer sich hinterher beschwert, ist halt selbst schuld.
Sie “jammern” ja auch ständig herum, wenn andere Lehrkräfte kritisieren oder etwas von ihnen verlangen.
Beispiel? Bitte? Wo habe ich gejammert?
Oft genug. Habe gerade kein konkretes Beispiel parat.
Ich werde Sie beizeiten darauf aufmerksam machen.
Kritisieren ist nicht jammern. Wohlgemerkt. Ich war zufrieden mit dem Weniger an Gehalt. Aber bei der Rente wird es dann nochmal so richtig ungerecht. Mir reicht es, aber die Beamten jammern manchmal.
Dann nutzen Sie halt Ihre Tagesfreizeit für Mehrarbeit oder Nebenjob. Beides bessert die Kasse eher auf als hier zu posten.
Natürlich sind wir privilegiert, dennoch ärgert es mich, dass immer unterschlagen wird, dass von diesem Nettobetrag ja noch ein paar 100 Euro Krankenkasse abgehen.
Ja, aber als Angestellter zahlt man auch 3,6% vom sozialversicherungspflichtigen Brutto als Zusatzbetrag an die GKV.
Ist das nicht ein wenig kleinlich? Eine klitzekleine lebenspraktische Tatsache als “Schwergewicht” den ganzen Privilegien entgegen zu halten? Es ist übrigens auch ein weit verbreiteter Irrglaube, dass die GKV für AN für umme ist. Ja, das wird sofort vom Brutto abgezogen, aber gezahlt wird es trotzdem. Kaum jemand betont, wie groß die Leistungsunterschiede der GKV und PKV sind und wie wenig hier AN im Vergleich zu Beamten an Leistung im Verhältnis zu den Kosten bekommen. Bei AN, die in der PKV sind sieht das GANZ ANDERS aus. Aber bei der KK wird immer so getan, als würden Beamte den Normaltarif bezahlen, nur weil mal jemand gelesen hat, dass die PKV so teuer ist. Ja, ist sie. Aber nicht für beihilfeberechtigte Beamte.
Leider wird das aber oft gemacht. Auch das Streikrecht ist eher ein Nebenaspekt. Der Drang zu streiken ist eher gering, aber das wird immer wieder als Hasenfuß aufgezählt.
Bei meiner Rente wird auch noch ein Eigenanteil zur KV u. PV von 460 Euro monatlich fällig und zusätzlich noch die Steuern. Nach Abzug verbleiben 38, 7% von dem was man durchschnittlich verdient hat netto übrig. Eingezahlt 685000.-€ Nettorente nach 50 Arbetsjahren 2300.-€ bei Leitender Funktion und Vollzeit. ( Ausbildung, Meister, BWL und Maschinenbaustudium). Bei privater Versorgung hätte ich ein vielfaches an Rente, da gesetzlich Versicherte, zusätzlich h zur Versorgung der Einzahler noch viele weitere Fremdleistungen Fina zieren müssen. Z.B. Mütterrente, Auslandsreisen, Grundrente, Krankheitszeiten auserhalb der Lohnfortzahlung, Argezeiten, Aufstockerrente für Teilzeitkräfte, DDR Zusatzversorgung, usw.
Beamte müssen das nicht! Gerecht?
Negativausgleich durch den Staat für dieses Jahr minus 40 Mrd. Euro. Gesammtdefizit über 1 Billion €, das Geld fehlt in der Rentenkasse. Gerecht?
Beamte müssen gar nichts “zugeben”. Was soll denn das? Es handelt sich um geltendes Recht, es besteht die Freiheit der Berufswahl und niemand ist persönlich irgendwem Rechenschaft schuldig oder muss sich gar rechtfertigen.
Nicht vorbestraft sein, nicht die Gesundheit ruiniert haben, verfassungstreu sein…schon kann man Beamter werden. Mit Vor- wie auch Nachteilen.
Eigene Entscheidung.
… oder eben Tarifbeschäftigter; die genannten Kriterien müssen nämlich auch die erfüllen.
Ich halte Ihnen ‘nen 10er und ‘nen Fuffi hin, Sie dürfen einen der beiden Geldscheine nehmen.
Sie nehmen den 10er?
Aber dann ist es auf einmal uuuunnngerääächt, dass andere ganz simpel den Fuffi gewählt haben?
Is klar.
Falsch, bezüglich der Rentenansprüche schiebt mir das Land als AG den 10er zu.
So simpel, wie Sie das darstellen, ist die Sachlage nun doch nicht. Aber das ist so typisch ……
Wie teilt man es auf – christlich, brüderlich oder fifty-fifty? Sie meinen sicher fifty-fifty (geteilt durch zwei), aber sehen die anderen es auch so?
Manche Leute haben einfach einen anderen Werdegang als verbeamtete Lehrer. Dieses immer wiederkehrende Argument ist lächerlich und engstirnig.
Es ist einfach engstirnig und arrogant, angestellten Kollegen vorzuwerfen, sie hätten doch die Beamtenlaufbahn einschlagen können, ohne die Hintergründe zu wissen. Kollegen, die die Zeiten des Lehrerüberschusses inklusive demütigende Behandlung seitens der Regierung nicht miterlebt haben, sollten sich da etwas zurückhalten und in aller Stille ihre Privilegein genießen.
Ach so, aber wenn die “Kohle stimmt”, würden Sie für eine Sie “demütigend” behandelnde Regierung dann doch arbeiten?
Hätte ich das so erlebt hätte ich ganz andere Gedanken als “will-aber-auch”.
Es geht um die Kohle, es geht um Neid.
“Neiddebatte” passt schon.
Auch ohne jede Demütigung – wie kommt man dazu, zu Angestellten-Bedingungen diesen Job zu machen? Und dann die Vorteile (man kann leicht kündigen, streiken, was anderes machen) nicht zu nutzen?
So gibt man dem AG sogar noch Recht mit seiner Taktik ?!
Ich muss Ihnen jetzt nicht meinen beruflichen Werdegang, meine Motivation und die Hintergründe offen legen. Es geht mit nicht um Kohle oder Neid, sondern die ungleiche Behandlung. Drehen Sie den Spieß doch mal herum, wenn angestellte Lehrer ein viel höheres Gehalt und eine fette Rente hätten, aber nur bis zu einem bestimmten Prozentsatz angestellt würden, wie sehr würden Sie sich dann aufregen. Ich kann diese einseitige und egoistische Sichtweise einfach nicht mehr nachvollziehen.
Im übrigen vergrault der Dienstherr die Lehrkräfte gerne bei drohendem Lehrerüberhang. Sobald Lehrermangel herrscht, ändert sich die Einstellung sofort wieder.
Sie haben völlig recht damit, dass ich mich darüber aufregen würde.
Bei so einer unverschämten Behandlung würde ich zum Schein darauf eingehen, das absolute Minimum machen und mich sofort nach was Besserem umsehen. Sprich: KÜNDIGEN.
(Nota bene: Wie vor Monaten bei der A13-Diskussion habe ich garnix dagegen, Angestellte gleich gut zu bezahlen)
Ich persönlich hätte mich unter diesen Bedingungen anders entschieden, da der “Kaufpreis” null zu meinem “Angebot” gepasst hätte.
Ach so, man lebt nicht hier ein privates Trauma aus.
“Privilegien” sind UNVERDIENTE Vorteile.
Ich habe so einiges…”Privilegien” sicher nicht.
Und in dieser traditionellen Weise wird der Begriff nicht mehr benutzt.
Im Vergleich zu angestellten Lehrerkollegen schon …..
Und da ist es wieder, das Abstreiten ……
Genauso sieht es aus, danke!!
Stimmt, aber das sind halt die Regeln, die sind uralt – weiß man von Anfang an.
Stimmt so nichtfür die ostdeutschen Bundesländer
Bitt beachten, dass die 45 Prozent bei der Rente auch den Maximalwert darstellen. Es ist nicht möglich mehr als 45 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze zu bekommen (bezogen auf 45 Beitragspflichtige Jahre).
Zum Vergleich:
Vergleichen Sie dann bitte den verbeamteten Lehrer mit dem Angestellten.
Identischer Job, also fairer Vergleich – richtig?
Das wäre in der Tat ein fairer Vergleich.
Also einmal Angestellte im ÖD mit gleicher Erwerbsbiografie wie die Beamtin, beide mit gut verdienendem Ehepartner, geerbten Haus usw.
Dann einmal Altersrente + Zusatzversorgung ÖD abzüglich Steuern und Beiträge KV/PV vs Pension abzüglich Steuern und Beiträge zu KV/PV.
Warum das wohl nicht gemacht wird, sondern lieber geschrieben wird, dass pensionierte Grundschullehrerinnen trotz Teilzeitstelle so viel Pension bekämen, dass sie das viele Geld gar nicht ausgeben könnten?
Ja, dann mal her mit der Rechnung.
Dazu aber auch erwähnen, dass die Krankenversicherung eine PKV vs. GKV ist. Gerne können wir hier auch vorschlagen, dass dies anders geregelt gehört. Ebenfalls gerne 50%/50% AG/AN [für PKV/GKV] für angestellte und beamte LuL als Forderung.
Wenn schon … Denn schon …
Dazu aber nicht die ganzen Zuschläge vergessen. Nehmen wir 4 Kinder? Von miraus auch 3. Und Ehe.
Bei voller Stelle ist aber spätestens bei E13 die beitragsbemessungsgrenze erreicht. Wer dann als freiwillig versichertes Mitglied bei seiner gesetzlichen Krankenkasse bleibt, erhält nur den AG-Anteil mit den Monatsbezügen überwiesen und muss den Gesamtbetrag an die Krankenkasse abführen. Der AG-Anteil liegt dann aber unterhalb der 50%, abgesehen vom Zusatzbeitrag und eventuell vorhandenen Zusatzversicherungen.
Btw die Familienmitversicherung gilt nicht für Ehepartner mit eigenem Erwerbseinkommen und den Kindern ab dem Beginn einer Ausbildung bzw. der Aufnahme eines Studiums – also genau dem Zeitraum in dem Beamt*innen den Familienzuschlag erhalten und die Eigenanteile (Prozentsätze) bei der Beihilfe wegen Ehe und der Anzahl der Kinder sinken.
Ja, alles gerne in die Kalkulation/den Vergleich reinrechnen. Ist doch “kein Problem”.
@Sandrina: Das war ja mein Punkt. Ein Lehrer ist eben auch kein Friseur. Der Durchschnitt bezieht aber den Friseur und den Manager mit ein. Deshalb sollte man nicht den Durchschnitt vergleichen, sondern ähnliche Einkommen. Auch da wird es für die Beamten besser aussehen. Aber der Vergleich hinkt dann nicht.
Schon mal was von Beitragsbemessungsgrenze gehört?
Bitte
1) nachlesen
2) Beamtennetto in Angestelltenbrutto umrechnen
3) nochmal auf die BBG schauen
4) Klappe halten
Wieso? – Ist @Lotta etwa Ordensfrau?
Man kann aber durchaus die Rente einer angestellten Lehrkraft mit der Pension einer solchen vergleichen, und darum geht es.
Worum geht was? Die Diskussion hier geht darum, dass Beamte schlechtere Menschen sind, weil sie sich hier dafür verteidigen, dass sie Beamte sind.
Beschweren Sie sich gern. Ich bin bei Ihnen.
Aber bitte kritisieren Sie nicht Beamte, weil sie Glück (Ja, ich weiß, dass ich ganz großes Glück gehabt habe.) gehabt haben. Sondern kritisieren Sie diejenigen, die dafür sorgen, dass die Ungerechtigkeit immer weiter geht! Danke!
Ich kritisiere meine Beamtenkollegen nur, wenn sie anfangen, ihre Privilegien klein zu reden. Für das ungerechte System können sie natürlich nichts.
Allerdings hat ein Beamter dafür gesorgt, dass die mickrigen Renten auch noch besteuert werden. Wo ist also mehr Missgunst?
Nein, tun Sie nicht. Und ich sehe die Missgunst hier gerade eher bei Ihnen.
Schreiben Sie doch umgekehrt: “Sie haben großes Glück. Aber wäre es nicht fair, wenn die Politik für eine Gleichbehandlung aller Lehrkräfte sorgte?”
Ich würde Sie sofort unterstützen.
Doch, maanche tun das, ob Sie das glauben oder nicht. Das große Glück wird nicht als solches betrachtet, und das nervt. Und ich rede hier nicht pauschal von allen Beamten, aber es gibt solche, die immer nur jammern.
Klingt aber anders. Ich erinnere mich, dass Sie auf Anwürfe von Mitforist*innen gegenüber Lehrkräften auch ähnlich (“jammernd”) reagiert haben.
Kritisieren ist nicht jammern.
Doch, sind sie.
Einfache Gegenprobe:
Ab nächsten Montag streichen wir ersatzlos alle Beamtenvorteile – und selbstverständlich auch alle Beamtenpflichten.
Was denn?
Will doch keiner?
Schaaaaaade…
“Also ja, gern alle entamten.” – ja, es geht, siehe mein Beispiel mit den Fluglotsen weiter unten!
Wichtig: Viele Personen erhalten Leistungen aus der Rentenkasse, die nie oder wenig eingezahlt haben. Dadurch werden alle Renten deutlich niedriger. In anderen Ländern sind die Renten prozentual deutlich höher. Pensionen erhalten nur Beamte, die die Jahre aktiv im Dienst waren. 3200 Euro erhält man dann sicherlich, bei vielen Frauen aber auch wieder oft nicht, weil z.B. Kinder zur Welt kamen. Das eine mit dem anderen zu vergleichen ist nicht ganz so direkt möglich und auch inhaltlich nicht wirklich logisch.
Es gibt auch Altersgeld. Und die Mindestversorgung.
Und das bekommen nicht nur die ganz fleißigen….
Die Mindestversorgung liegt bei etwa 35%, um sie zu bekommen, muss man 5 Jahre Vollzeit arbeiten. Um 35 % an „Pensionspunkten“ zu sammeln, muss man etwa 20 Jahre Vollzeit arbeiten. Bedeutet: ich arbeite 15 Jahre Vollzeit, ohne dass sich mein Pensionsanspruch irgendwie erhöht…
Als Rentenversicherter müssen Sie mindestens 35 Beitragsjahre sammeln.
Ja, aber mit jedem Jahr erhöht sich Ihr Rentenanspruch. Bei Beamten bleibt er über 15 Arbeitsjahre hinweg immer gleich hoch.
Die Stellschraube wird im Artikel doch schon genannt, die “bis zu 71,75 Prozent des Endgrundgehalts” sind der entscheidende Punkt in Relation zum Rentenniveau, das “48% des durchschnittlichen Bruttoverdienstes aller Versicherten ” beträgt.
Zum einen orientiert sich die Pension ausschließlich am Endgrundgehalt eines Individuums und das zum anderen an einem relativ hohen Prozentsatz der letzten Besoldungsstufe.
Dagegen orientiert sich die Rente am Durchschnittseinkommen aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten sowie am Einkommen einer Erwerbsperson während des gesamten Beruflebens. Die Rentenpunkte werden also im Verhältnis des individuellen, sozialversicherungspflichtigen Einkommens zum Durchschnittseinkommen aller sozialversicherungspflichtigen Einkommen ermittelt.
Da gibt es also eine Menge Hebel, um die Höhe der Pensionsleistungen absenken zu können, ohne dass die Beamten in die gesetzliche Altersversorgung (Rentensystem) überführt werden müssen, sowie es Frau Bas vorschwebt. Eine Erhöhung des Rentenniveaus ist nämlich nicht zu erwarten.
Theoretisch ja. Bei der Berechnung der Pensionen fehlt je der demografische Faktor.
Andererseits wird die Pension eine Mindesthöhe stets haben müssen, da der Staat eine angemessene Versorgung gesetzlich sicherstellen muss. Dies ist bei der gesetzlichen Rente nicht der Fall (diese kann ja theoretisch unter das Bürgergeld Niveau fallen)
Hä, Beamter in BW: ich muss auch eine Art Rentenpunkte sammeln. Das letztes Gehalt spielt hier mWn keine Rolle mehr. Somit ist in BW der geforderte Angleich bereits erfolgt.
Lehrer = Landesbeamte. Ich habe mich lediglich auf die im Artikel genannten Werte bezogen. Also maximal 71,75% der letzten Grundbesoldung. Wenn man dann auf 2600 Euro kommt und das im äußersten Fall 71,75% der Grundvergütung sind, muss man sich fragen wie die TZ-Beschäftigung berücksichtigt worden ist.
Also maximal 71,75% der letzten Grundbesoldung.
So ganz stimmt das nicht.
Wenn man sich einmal (wie ich seinerzeit) von der Besoldungsstelle seine Pensionsansprüche vorab ausrechnen lässt (das macht so 2-3 Jahre vor dem Pensionseintritt Sinn), wird man augenreibend feststellen, dass in über 40 Jahren Schuldienst, jede noch so kleine Veränderung des Deputats berücksichtigt ( = abgezogen/ hinzugezählt) wird. Das heißt, ich hatte über ca. 24 Jahre immer mal wieder 1-4 Stunden reduziert, dann wieder 1 Stunde aufgestockt, 2 Stunden reduziert, wieder 1 Stunde aufgestockt, reduziert … usw…(Aber nie Vollzeit, nur am Anfang, die ersten ca. 20 Jahre, als ich noch keine Familie hatte)
ALLES floss in die Berechnung meiner zukünftigen Pensionsbezüge ein!
Vor allem aber sollten sich die TZ- LK (halbe/ dreiviertel-TZ) keine großen Hoffnungen machen, dass es reicht, wenn man die letzten Jahre noch Vollzeit arbeitet, um den kompletten Satz von 71,x% zu erhalten.
Klärt aber die Frage, wie das im individuellen Fall in HH gehandhabt wird, nicht.
Die regelung für NRW kenn ich, die von HH nicht.
In BaWü ist es genauso, wie mama51 schreibt.
Zu Recht
Satire ein : “Wenn doch aber im Spiegel steht, dass man als Grundschullehrerin mit 75% Teilzeitstelle in HH auf Altersbezüge von 3.200 € netto käme und gar nicht wüsste wohin mit dem ganzen überzähligen Geld, warum sollte man das nicht einfach ganz unkritisch glauben? ” Satire aus.
Sie wollen wohl noch die volle Pension trotz jahrelanger Stundenreduzierung? Ach ja, das wären ja noch mehr Privilegein.
Es geht hier tatsächlich um den Vergleich Vollzeitlehrer angestellt oder verbeamtet, diese hanebüchenen Rechtfertigungen sind so was von überflüssig.
Hm … was wollten Sie mir (oder wem auch immer) jetzt damit sagen?
Dass Jeder fehlende Arbeitszeiten in seinen Altersbezügen zu spüren bekommt, der der Rentner deutlicher als der Beamte.
Wäre ja noch schöner, wenn Sie “Dauersabbatical bis 2-3 Jahre vor Pension” einlegen und dann 2-3 Jahre VZ und anschließend volle Pension erhalten würden.
Nene, vergleichen Sie doch einfach angestellte LuL und beamtete LuL.
Genau. Wir haben doch auch ein Lebensarbeitszeitkonto und jede Ermäßigungsstunde, auch wenn sie 20 Jahre zurückliegt, wirkt sich abmindernd aus. Wenn dem nicht so sein sollte, na denn erhöhen wir doch bitte alle im letzten Jahr unsere Teilzeit – auf eine Vollzeitstelle und erhalten volle Pensionen!!! Lach. Aber dieses Märchen hält sich einfach hartnäckig. Es gibt einen online-Rechner, mit Hilfe dessen jede/r ihre/seine zu erwartende Pension ausrechnen kann. Man kann damit spielen, wie viel sich Teilzeit, bzw. 1 Jahr früher in den Ruhestand gehen auswirken. Nämlich erheblich!
“Hohe Altersbezüge” – und das nach einem bequemen Beamtenleben in angenehmer Gesellschaft und praktisch ohne Risiko, während Leistungsträger in der “freien Wirtschaft” Tag für Tag sich ein Bein nach dem anderen ausreißen. Welche Gazette und welche Persönlichkeit im öffentlichen Leben möchte sich diesen populären Topos entgehen lassen? Alle Sommerlöcher wieder!
Ich frage mich schon immer, wie Politiker ihre hohen Diäten und Renten ausgeben. Die liegen doch noch deutlich höher als die Pension der Lehrkräfte?
Ja. Aber so viele Politiker mit hohen Diäten gibt es nun auch wieder nicht (verglichen mit der großen Schaar an verbeamteten Lehrern).
Dafür kriegt einer für vier und muss nur vier Jahre überstehen, um mehr zu kriegen, als zehn Angestellte….
Habe ich nicht ausgerechnet, ist nur gefühlt richtig, … Dennoch – mal überdenkenswert, oder?
Übrigens – ganz platt – da Beamte auch Steuern bezahlen und leider so helfen, sonderbare Sondervermögen anzusparen,… – zahlen wir auch einen Teil unseres eigenen Gehalts.
Ja, Sie zahlen einen Teil ihr s Gehalts. Ich als Angestellter zahle aber eben auch einen Teil ihres Gehalts und zukünftig sogar ihrer Pension.
Der Vergleich mit Politikern hinkt, das ist eine ganz andere Diskussion. Es sind auch Staatsbedienstete, aber haben im Gegensatz zu Lehrern erheblich mehr Pivilegien. Und die Diäten werden jedes Jahr automatisch erhöht …..
Es war auch eher eine ironische Frage statt eines ernsthaften Vergleichs
“Und die Diäten werden jedes Jahr automatisch erhöht …..”
1. Wahl/Abstimmung
2. Gesetzesänderung
3. Verzicht
Also mal im Ernst … Was soll das ständig mit dem “aber automatisch”. Das ist Quatsch. Auch nur der “Rechtfertigung” halber. Sooo ganz stimmig ist das jetzt nicht.
Könnten ja einfach dagegen stimmen. Ansonsten geht auch Spenden. Falls man doch keinen Verzicht macht. Gibt ja Möglichkeiten … Will man dann aber auch nicht kennen.
Der Automatismus wurde vor nicht allzu langer Zeit eingeführt. Und Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass die Politiker ihre Erhöhung spenden oder darauf verzichten? Einzelne vielleicht, die mit Charakter.
Es geht um die Möglichkeit. Nicht darum, was sie machen.
Das ist ein “selbst erschaffenes” Totschlagargument der Politiker. Nicht mehr.
Und das ist zu kritisieren. Nicht weniger.
Na und?! Sie hat ihr Berufsleben absolviert, erhält die erworbene und zustehende Versorgung und kann damit auch machen, was sie will.
Dass man an die Versorgung rangehen will, ist klar- die dauernden medialen Nadelstiche sind überdeutlich. Aber dann wird man auch mit den Konsequenzen leben müssen: Fachkräftemangel in Schule und Verwaltung, Versicherungswirtschaft, die schäumt, geringere Konsumquote etc.
Und bis ein Systemwechsel sich auswirkt, ist Merz längst Geschichte und alle Boomer in Pension.
Wir sind da lässig und entspannt und haben keinen Rechtfertigungsgrund.
So ist es. Die schon verbeamteten wird man nicht mehr gefährden (es sei denn über Inflation).
Wenn man die Pensionsausgaben reduzieren möchte, so ist nur der generelle Verzicht auf Verbeamtung von Lehrern der richtige Weg.
Abwarten. ich würde niemals nie sagen. Falls es uns doch wirtschaftlich einmal so erwischt wie z.B. Griechenland glaubt doch wirklich keiner, dass die Pensionen nicht gekürzt werden könnten. Wie naiv.
Falls es uns so wie Griechenland erwischt, dann haben Sie Recht. Aber immerhin waren es in Griechenland die Beamten die letzten, bei denen gespart wurde (Oft ernährte der gut dotiert Beamte in Griechenland seine nächste Generation, die Arbeitslos und bei dem Eltern wohnend war).
Dann wird es bei schlechten Arbeits- und Lernbedingungen an Bildungseinrichtungen öfters eine recht große und durchsetzungsfähige Streikmenge geben. Will ,,man” das?
Wer soll denn da streiken? Die Angestellten für die Beamten? Die Angestellten streiken ja nicht mal für sich selbst.
Das Problem würde zudem Verdi sein, die würden einen großflächigen Lehrerstreik (im Schulterschluss mit der Politik) niemals zulassen…
Ich würde gerne für mein Angestelltengehalt streiken. Die Erhöhung wird aber direkt auf die Beamten und Pensionäre(!) übertragen und schon ist der Unterschied wieder gewachsen.
Sie haben Recht, diese Beamtenprivilegien bei Lehrern werden tatsächlich hauptsächlich aufrecht erhalten, da man ansonsten mit einem eklatanten Lehrermangel rechnen muss.
Ich persönlich finde es sehr schön, dass eine alte Frau von ihren Altersbezügen gut leben kann. Das wünsche ich von ganzem Herzen allen Alten, egal ob Renten- oder Pensionsbeziehern.
Wer, wie im Beispiel, vielen Generationen das Lesen, Schreiben, Rechnen und Vieles mehr beigebracht hat, möge gut abgesichert die letzten Lebensjahre verbringen. Sie hat den Grundstein für sehr viele andere Menschen (ehemalige Schüler) gelegt. Diese können nun von ihrem Erlernten, die Probleme im aktuellen Leben bewältigen. Respekt
Möge sie noch lange Zeit leben.
🙂
Gilt das für angestellte Lehrer nicht?
Wie ich schon schrieb:
“egal ob Renten- oder Pensionsbezieher”(n).
Renten beziehen Arbeiter/Angestellte,
Pensionen beziehen Beamte
Und warum sind dann die Unterschiede derart eklatant?
Du weißt doch warum die Unterschiede so eklatant sind.
Beim Beamten ist der Dienstherr verpflichtet ihn und seine Familie lebenslang amtsangemessen zu alimentieren. Daraus resultiert dann auch die Höhe der Pension.
Der Angestellte ist dem Ponzi-System der Rentenversicherung ausgeliefert.
Das spielt in den von mir gemachten Aussagen keine Rolle.
Diskutieren Sie mit anderen Forumsteilnehmern über Ihr Problem, ich interessiere mich nicht dafür.
Ja, das ist die typische Reaktion, wenn man sich in die Ecke gedrängt fühlt als Beamter, weil man die Ungerechtigkeiten doch erkennt. Neimand möchte Ihnen etwas wegnehmen, aber seien Sie doch so ehrlich, diese Ungleichheit anzuerkennen und diese nicht immer mit “Dienstherr, Verprflichtungen, Alimentation, Gesetz etc.” zu rechtfertigen. Das hört sich immer so an, als ob der Arbeitgeber dem angestellten Lehrer gegenüber gar keine Verpflichtung hätte.
Ich war mein Leben lang nie verbeamtet.
Sie haben das falsche Loch erwischt. 😉
Macht nichts, es gibt Schlimmeres.
Richtig! “Man muss auch gönne könne!” 🙂
Natürlich gibt es eine Ungleichheit…bestreitet doch gar keiner.
Und natürlich hat der Arbeitgeber gegenüber seinen angestellten Lehrern Verpflichtungen.
Es gibt aber halt nunmal keine grundgesetzliche Verpflichtung zur amtsangemessenen Alimentation wie dies bei Beamten der Fall ist.
Aus dem Artikel:
„Der Staat ist verpflichtet, seinen Bediensteten eine besondere Versorgung zu gewähren. (…)’
Die Gesellschaft aber könnte das zunehmend anders sehen.
Zustimmung: Neiddebatte und Verteilungskämpfe werden definitiv zunehmen.
Allerdings gilt auch: Zusagen müssen eingehalten werden, auch die des Staates. So ohne Weiteres wird sich das Alimentationsprinzip für bestehende Beamtenverhältnisse nicht aushebeln lassen.
Hat man bei der DRV doch auch geschafft. Die Bedingungen zu denen ich 1975 zwangsrekrutiert worden bin, gelten heute schon lange nicht mehr.
Btw bei der KV kann ich oberhalb der beitragsbemessungsgrenze entscheiden, ob ich mich evtl. freiwillig in der GKV oder bei einer privaten Krankenkasse versichern will. Bei der GRV geht das nicht.
“So ohne Weiteres wird sich das Alimentationsprinzip für bestehende Beamtenverhältnisse nicht aushebeln lassen.”
Immer schön zwischen dem Nominal- und dem Realwert irgendwelcher Ansprüche unterscheiden. So hat der Milei das in Argentinien gemacht: Einfach die Gehälter und Pensionen im öffentlichen Dienstg bei 100% Inflation nicht erhöäht… da wurden auch keinen (nominal) etwas “weggenommen”…
“Vor allem, wenn man zusätzlich bedenkt, dass Lehrerinnen und Lehrer im Berufsleben nicht zwingend zusätzliche private Altersvorsorge betreiben müssen und so mehr von ihrem Gehalt zum Leben nutzen können.”
Wer heute (auch als Beamter) keine private Altersvorsorge betreibt, wird sich in 20 Jahren die Augen reiben. So blauäugig ist hoffentlich niemand mehr.
Wenn die gute Frau übrigens mal ins Pflegeheim muss, ist die gesamte Kohle weg. Mal abgesehen davon, dass hier der totale Durchschnittspensionär dargestellt wird.
Um mal einen anderen Foristen zu zitieren: (augenroll)
Das ist ja ein wesentlicher Teil des Problems. Die portraitierte Dame ist voraussichtlich noch als “Volksschullehrerin” ausgebildet worden bzw gehörte zu den ersten Jahrgängen die ein Studium an einer PH absolviert haben. Sie ist also vom Start ihres Beruflebens an als Beamtin des gehobenen Dienstes mit A11/A12 besoldet worden. Das hat sie mit der Mehrheit der Bediensteten im ÖD gemein. Wenn wir von den “Restbeständen” verbeamteter Arbeiter, die Masse ist ja mit der Privatisierung von Post und Bahn ausgeschieden, ausgehen, ist der Anteil der Besoldungsgruppen A1 (gestrichen) bis A4 an der Masse der Pensionäre sehr klein bzw. wird in absehbarer Zukunft mehr oder weniger verschwinden. Hinzu kommen die Besonderen Bestimmungen für die Ermittlung der Ruhestandsbezüge der verbeamteten Arbeiter, deren Ruhestandsbezüge andernfalls unter die Bemessungsgrenze für die Grundsicherung fallen würden. Die Anzahl der Beamten im mittleren Dienst nimmt ebenfalls prozentual ab. Das ist Folge der Polizeireformen (Wegfall des mittleren Dienstes in vielen BL) bzw. der Tatsache, dass viele Beschäftigte im mittleren Dienst der öffentlichen Verwaltung als Angestellte beschäftigt werden. Der Anteil von Beamt*innen mit abgeschlossenem Hochschulstudium ist im ÖD relativ hoch, vor allem beim Bund.
Lediglich im gehobenen und höheren Dienst gibt es einen hohen Anteil von Beamt*innen. Das bedeutet, das durchschnittliche Qualifikationsniveau der Beamtenschaft ist nicht mit dem aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten vergleichbar. Vor diesem Hintergrund muss die Frage erlaubt sein, ob die “bis zu 71,75 Prozent des Endgrundgehalts” zur Berechnung des Pensionsanspruchs noch gerechtfertigt sind.
Interessant wäre ja, um Vergleichswerte zu dem Medianeinkommen aller sozialversicherungspflichtigen Personen zu haben, zu wissen, wo das Medianeinkommen aller Beamt*innen liegt bzw. wie sich diese Werte zwischen den Kommunen, den Ländern und dem Bund unterscheiden.
“bis zu 71,75 Prozent des Endgrundgehalts” werden in Zukunft nicht zu halten sein. Ich bin leider noch zu weit weg, um von diesen Segnungen zu profitieren und gehe in den nächsten 10 Jahren von einer starken Minderung auch beim Bestand aus. Wer dann alles verbraten hat, hat entweder den Knall nicht gehört oder plant eh im Alter aufzustocken. Die Absenkung wird dann aber dazu führen, dass immer weniger in den öffentlichen Dienst wollen (oder zumindest nicht die, die auch woanders gut unterkommen können). Man darf gespannt sein.
Viele jetzige Rentner und Pensionäre, die ich kenne, leben wirklich außergewöhnlich gut. Die Pensionäre bekommen das, was ihnen versprochen wurde. Viele Rentner konnten entweder Eigentum aufbauen oder haben eine Betriebsrente (vielfach beides). Der Unterschied zu den Beamten ist da nicht so groß. Ich blende jetzt mal die, die Einzahlungslücken haben (oder geringfügig Beschäftigte), aus. Als Akademiker muss ich mich auch nicht unbedingt mit dieser Gruppe vergleichen.
Die Zukunft wird da leider nicht so rosig. Aber wer kann schon voraussehen, dass sich die Alterpyramide umdreht, das kommt plötzlich und war die letzten Jahrzehnte nicht vorauszusehen … ähnlich wie die Stellen für Lehrer.
Das Medianeinkommen würde mich aber auch mal interessieren.
Ein beamteter Lehrer und aufstocken? Jetzt wird es aber so richtig unglaubwürdig. Oh ihr armen Beamten ……
Schaum vom Mund wischen, alle drei Beträge lesen und dann noch verstehen. Dann kommen wir weiter…
Da ist kein Schaum, aber ungläubiges Kopfschütteln über das Jammern auf hohem Niveau, was so typisch ist für manche beamtete Lehrer.
Oha, also doch Schaum, was?
Wenn die Gegenargumente ausgehen, nimmt man dies, oder?
Naja, wie den Texten schon oben zu entnehmen ist, gibt es auch Besoldungsgruppen, die unter unserer sind. Da kann das schon eng werden. Wenn (so wie auch nachzulesen ist), das Niveau gesenkt wird (wovon ich ausgehe).
Lesekompetenz ersetzt Schaum…
Sparen Sie sich Ihre zynischen Bemerkungen. Diese persönlichen Angriffe sprechen für sich ……..
Dass ein pensionierter Lehrer zusätzlich zur Pension noch 600€ Rente bekommt, scheint mir eher nicht der Regelfall zu sein. Warum wird also dieser Fall hervorgehoben?
Wenn es sich um eine gesetzliche Altersrente handelt, spielt es für die Höhe der Altersbezüge keine Rolle, da m.W. die gesetzliche Rente nicht oben drauf kommt, sondern die Pension entsprechend um den Betrag der Rente gemindert würde.
Die Pension wird nur gekürzt, wenn sie mit der gesetzlichen Rente höher als die 71,x % wäre, glaube ich. Kenne mehrere Fälle, wo Kolleg:innen in den 80er-90er- Jahren zunächst keine (Beamt:innen-)Stellen bekommen haben, sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben und dann verbeamtet worden sind. Die bekommen beides.
Eben. Nach meinem Kenntnistand entspricht die Summe aus gezahlter Pension + gezahlter Rente dem Betrag, der bei Ruheständlern ohne Rentenanspruch als Pension ausbezahlt würde.
Bei einer Rentenerhöhung zum 1. Juli wird dann die bisherige Pension um den Erhöhungsbetrag der Rente gekürzt.
In Hamburg werden Lehrer der Besoldungsgruppe A12 nach der Besoldungstabelle für den öffentlichen Dienst bezahlt. Das Grundgehalt in A12 beginnt bei 4.439,04 Euro (Stufe 1) und kann bis zu 5.532,97 Euro (Stufe 8) ansteigen. Bei einer 75%-Stelle sind das zwischen 3329,28 Euro und 4149,73 Euro. Demnach hat die Dame, so sie A12 besoldet war, nicht die Stufe 8 erreicht, vermutlich ist sie mit Stufe 6 in Pension gegangen.
Dann erhält sie die 600 von der DRV auf Grund der Teilzeitbeschäftigung.
Der aktuelle Rentenwert beträgt 40,79 Euro, somit entsprechen die 600 Euro aus der GRV in etwa 15 Entgeltpunkten, die sie im Laufe ihrer sozialversicherungspflichtigen Zeit erworben hat.
Interessant ist übrigens noch Folgendes:
Ab dem 1. Februar 2025 steigen die Pensionen der Landesbeamten in den meisten Bundesländern um 5,5 %, entsprechend den Besoldungsanpassungen für aktive Beamte
Ab 1. Juli .2025 wurden die Renten der gesetzlichen Rentenversicherung um 3,74% erhöht und mit einmalig 4.8% für die PV belastet (regulärer Beitragssatz 3,6%).
Mir fällt da spontan einiges ein, die Schere zwischen Renten und Pensionen zu minimieren..
Kann man drehen und wenden wie man will, aber wie dabei 3.200 € netto rauskommen sollen, erscheint mir nach wie vor extrem obskur.
Mir auch. Mich machen vor allem die 600 Euro netto aus der RV stutzig. Dafür müssen schon ein paar Jährchen im Angestelltenverhältnis angefallen sein. Und die fehlen doch dann als Dienstjahre im Beamtenverhältnis. Es sei denn, die Kollegin hat mit freiwilligen Zahlungen die RV bedient.
Si ist es richtig!
Woher diese 15 bis 17 Rentenpunkte beim jetzigen Rentenwert kommen, würde mich auch interessieren.
Aus einer regulär sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung über mehrere Jahre z.B.
Manche Bundesländer haben über Jahre hinweg wirklich sehr wenig eingestellt, ungelogen manchmal nur zwischen 40-50 Lehrern. Und verbeamtet wurden die auch erst einmal nicht.
Nicht nur. Wie ist es z.B. mit Erziehungszeiten vor der Verbeamtung oder Rentenbeiträge, die auf Zahlungen der BA oder anderer Sozialversicherungsträger beruhen?
Meine Befürchtung: eine fiktive Geschichte, um das Sommerloch mit einer Neiddebatte zu befüllen.
Fiktiv ist die Geschichte sicher nicht – der “Spiegel” ist ein seriöses Medium. Herzliche Grüße Die Redaktion
Auch wenn die Dame das den Reportern so erzählt haben mag, klingt es aber m.M. schon sehr zweifelhaft, dass eine Grundschullehrerin mit 75% Stelle in Besoldungsstufe A12 auf eine Altersruhegeld von 3.200€ netto kommen soll.
Wenn ich richtig gelesen habe, war sie auch eine Zeitlang an einer Realschule.
Vielleicht stammen aus dieser Zeit dann auch die 600€ Rente?
Trotzdem erscheinen mir 3.200€ netto bei einer Teilzeitkraft mit 40 Jahren Dienstzeit äußerst obskur.
Vielleicht war sie in A13? Und ist es sicher, dass sie nur Teilzeit gearbeitet hat?
Kann man zwar nicht ausschließen, aber In HH wurde die Besoldung an Grundschulen m.W. erst 2023 auf A13 angehoben. Da müsste eine 72jährige schon einige Zeit im Ruhestand gewesen sein.
Zuvor hat sie aber an Haupt- und Realschulen gearbeitet. Wie wirkt sich das aus? Realschule ist doch A 13?
Um das vernünftig beurteilen zu können, wären mir die Angaben zu dürftig.
Wenn man als ausgebildete Realschullehrerin eine Planstelle an einer Realschule gehabt hätte , dann dürfte das in HH vermutlich A13 gewesen sein. Aber warum sollte man dann später auf eine Planstelle im GS-Bereich wechseln?
Wenn man als ausgebildete Grundschullehrerin als Angestellte mit Zeitverträgen an Hauptschulen und Realschulen ausgeholfen hätte, bis man irgendwann eine Planstelle als Beamtin im Grundschulbereich ergattert hätte, dürfte es an der RS vermutlich nicht A13 gegeben haben.
Nö. A12, wie alle Sek1 Lehrer. Allerdings wird das gerade geändert, hat aber keine Auswirkungen auf den Artikel.
In NRW nicht – A12 oder E11/E12 wie alle sekI-Lehrkräfte.
Würde in NRW keine Rolle gespielt haben. Ich hatte z.B. einen Kollegen mit der Befähigung für SekI+II, der aber auf eine Planstelle der SekI saß und somit auch nur die A12 erhielt. Nicht die Befähigung der Person begründet die Eingruppierung sondern die der Planstelle zugewiesene besoldungsstufe.
Im Text stand, sie war ca.10Jahre lang befristet jeweils für 1 Schuljahr angestellt. D.h., sie war nicht verbeamtet (also „normales“ Gehalt mit Rentenanspruch), in den Sommerferien arbeitslos und bekam dementsprechend Arbeitslosengeld. So kommen dann Rentenbezüge in der Höhe zusammen.
Wenn Sie in 10 Jahren mit regelmäßiger Arbeitslosigkeit im Sommer auf eine Rente von 600€ netto kam, wie hoch wäre das dann wohl bei 40 Jahren gewesen?
Nein, eben kein ALG, dazu hätte sie 12 Monate Beschäftigung nachweisen müssen, also nur ALHi.
Um in 10 Jahren mit Zeitverträgen und Sommerarbeitslosigkeit auf eine Nettorente von 600€ zu kommen, müsste man eigentlich beim Jahreseinkommen mind. 60% oder mehr über dem Durchschnittswert für 1 Rentenpunkt liegen. Zahlt man in HH tatsächlich so hohe Beträge?
Na klar doch, HH ist Geberland. Und bevor die die Knete in den LFA geben, hauen die das für ihre eigenen Angestellten raus.
Für 1 Rentenpunkt wären ca. 50.000€ Jahreseinkommen nötig.
Müsste man dann in HH als Grundschullehrkraft mit Zeitvertrag für ein Schuljahr auf mind. 80.000€ im Jahr kommen.
Glaub ich auch nicht. Ich bekomme das gerade nämlich im aktiven Dienst bei 75%
Irgendwas stimmt da nicht.
Stimmt. Laur Pensionsrechner komme ich mit A14 und 36 Dienstjahren bei Pension auf etwa 3350€
Kriegt in SH eine Realschul-Kollegin mit 42 Jahren und immer voller Stelle nicht.
Die 75 Prozentstelle hat sie ja nicht unbedingt ihr Ganzes Erwerbsleben über gehabt.
Glauben Sie denn, dass man als Grundschullehrkraft mit 10 Jahren Zeitverträgen auf 600€ Nettorente käme?
Wie Relotius ja bewiesen hat. Also lieber immer kritisch bleiben.
Wie viele Artikel sind in deutschen Qualitätsmedien in den letzten fünf Jahrzehnten erschienen – und wie viele waren davon gefälscht?
Kritisch bleiben, dagegen spricht gar nichts. Mit öffentlichen Behauptungen ohne Belege sollte man aber vorsichtig sein.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Auch in serösen Medien können bisweilen aber auch mal Geschichten stehen, die mit der Realität eher wenig zu tun haben.
Selbstverständlich. Allerdings benötigt man für den Vorwurf, Geschichten zu fälschen oder einer falschen Geschichte aufgesessen zu sein, einen Beleg, zumindest einen Anhaltspunkt – sonst sind wir hier in der großen weiten Welt der Verschwörungserzählungen unterwegs. “Glaub’ ich nicht” – reicht nicht, um eine solche Behauptung öffentlich zu streuen. Was Sie zu Hause glauben, bleibt Ihnen überlassen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Man kann natürlich einfach so glauben, dass eine Lehrkraft die an Grundschulen in HH in 40 Dienstjahren trotz Teilzeit auf Alterseinkünfte von 3.200€ netto käme. Man kann aber auch mal nachrechen wie hoch solche Alterseinkünfte laut Besoldungstabelle und erreichtem Prozentsatz sein müssten, wie hoch dann die Abzüge für Steuern und KV/PV-Beiträge sein müssten und was dann am Ende als Netto übrig bleiben würde.
Ich hege übrigens keine Zweifel daran, dass die Reporter das berichtet haben, was ihnen erzählt wurde.
😉 … ja klar!!
Die Rentenansprüche aus vorherigen Angestelltenverhältnissen werden natürlich verrechnet. Hab ich mal nachgefragt, da es mich auch betrifft. Ist ja auch nur fair.
Deshalb hab ich auch an solchen Geschichten aus dem Paulanergarten so meine Zweifel und glaube, dass da nicht alle Informationen gegeben wurden.
Danke allseits für die Information und Aufklärung.
Dann besser nicht laut darüber reden um keine schlafenden Hunde zu wecken:
https://zbb.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/708-01.pdf
Dann könnte man es hier nachlesen:
file:///home/guest/Downloads/f630-55_rente-hinweise-zum-zusammentreffen-von-versorgungsbezuegen-mit-renten.pdf
Damit es sich spektakulärer anhört.
Um einen objektiven statistischen Vergleich zu erhalten, müsste man die Altersbezüge einer Lehrkraft im Angestelltenverhältnis mit gleicher Erwerbsbiographie und persönlichen Lebensverhältnissen vergleichen.
Also Bruttorente + Zusatzversorgung ÖD abzüglich Steuern und Beiträge zur KV/PV etc.
Dass bei der “durchschnittlichen” Rente auch größere Anteile an Erwerbsbiographien von Niedrigqualifizierten, Zeiten von Arbeitslosigkeit usw. den Schnitt beeinflussen, während es bei Beamten praktisch keine Zeiten von Arbeitslosigkeit gibt,und der Anteil an Akademikern weit überproportional ausfällt usw., wurde beim Vergleich Durchschnittsrente /Durchschnittspension auch vergessen zu erwähnen.
Kann man alles machen. Das Ergebnis wird dennoch sein: Die Pension ist deutliche höher als die Rente.
Es wäre wichtig, dies analog anhand von zwei identischen Lehrer-Biographien darzustellen.
Ein anderes Thema sind aber die Neiddebatten. Gerne auch Gegenüber gut bezahlten Arbeitsplätzen in der Chemie, Pharma, Metall, Automobilindustrie. Ich hier wird versucht zu verargumentieren, diese Gruppen seien überbezahlt.
Am Ende ist es doch so: Die Löhne werden zum Teil über Angebot /Nachfrage und zum noch größeren Teil über Interessengruppen (z.b. Gewerkschaften) rausgehandelt. Es hat nicht unbedingt mit Leistung zu tun, insbesondere dann nicht, wenn es Besoldungs- oder Tariftabellen nach Zugehörigkeit gibt.
Und nun kann jeder Berufseinsteiger entscheiden: Ist es wirklich so schlimm, verbeamtet zu sein?
Es geht um Pensionen und Renten im Lehrerberuf, der Vergleich ist wohl eindeutig.
Welchen Vergleich meinen Sie?
Im Artikel wird nur die Durchschnittsrente mit der Durchschschnittspension verglichen und verkündet, dass eine pensionierte Grundschullehrerin trotz Teilzeit so viel Pension erhält, dass sie gar nicht weiß, wie sie das überschüssige Geld ausgeben soll.
Einen fairen Vergleich wie oben beschrieben habe ich nirgends gelesen.
Es wird aber davon gesprochen, dass ein Drittel der Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis sind und ungleich behandelt werden was Nettolohn und Rente/Pension anbelangt. Die Durchschnittslöhne und -pensionen interessieren da erstmal nicht.
Eben. Warum scheut man sich also einen fairen Vergleich der beiden Gruppen zu ziehen?
Oh Mann!!
Abgesprochene mediale Schützenhilfe für politisch gewünschte Entscheidungen der Zukunft?
Warum beruft man sich nicht auf die so vielfach zitierte anekdotische Evidenz, die ja auch sonst bei “Extrembeispielen” laufend bemüht wird … und die Tatsache, dass dem Spiegel als journalistischem Leuchtturm – als der er sich gerne sieht – die persönlichen Daten dieses tragischen Falles von nahezu unbewältigbaren Geldüberflusses bekannt sein wird – er seine “Quellen” aber natürlich schützen muss – machenndiesen “Bericht” weder glaubwürdiger noch besser.
Mein Tipp an die ehemalige Kollegin (falls real existent):
Suche dir ein aus deiner Sicht förderwürdiges Projekt, das du monatlich mit einer gewissen Summe unterstützen möchtest – dann wird diese finanzielle Belastung, die sein Seelenheil gefährdet schnell in gute Kanäle geleitet.
Für alle anderen pensionierte KuK mit evtl ähnlich gelagerten “Problem”.
Genießt euren wohlverdienten Ruhestand.
Wenn es ins Weltbild passt, dann wird nicht so genau hingesehen. Das ist beim Spiegel (aber nicht nur bei dem) leider mittlerweile Programm.
Die Überschrift ist irreführend, vor allem, weil hier von Pension und Rente die Rede ist. Die Frau bekommt als Beamtin 2600 € Pension.
Um sich wirklich ein Bild zu machen: Woher stammen denn die 600 € Rente? Dazu müsste man wissen, wie lange sie im Angestelltenverhältnis in welchem Beruf gearbeitet hat. Die Rente geht uns erstmal nichts an, was die Pension als Beamtin betrifft.
Vor allem muss man noch ca 500€ für die Krankenkasse abziehen. Und wie wird versteuert?
Es ist keine Neiddebatte, es ist eine Gerechtigkeitsdebatte, die von den Privilegierten immer zur Neiddebatte erklärt wird, damit ja niemand etwas davon infrage stellt.
Es ist vollkommen unstrittig, dass Pensionen und Privatversicherung absolut ungerecht sind und eine Zweiklassengesellschaft bewirken. Man muss nur staunen, dass das die Bevölkerung weiterhin einfach so hinnimmt.
Ich erinnere mich an 1989, als sich die Ostdeutschen darüber aufregten, dass es in den Läden der “Bonzen” in Wandlitz das ganze Jahr über Bananen gab. (War natürlich nicht der einzige Grund.) Neiddebatte?
Es ist beides. Frage ist ja, wir man dies lösen möchte.
Ein pragmatischer Weg wäre die Abschaffung des Beamtentums für Lehrer.
Dies wird sich jedoch frühestens 40 Jahre später auf die Rentenversicherung auswirken. Insofern ist dies ein für die Politik uninteressantes Szenario.
Neben den hohen Pensionsbezügen kommen ja der hohen privaten Krankenversicherungsleistungen. Es ist ja bekannt, dass mehr als die Hälfte alter Krankheitskosten in den letzten Lebensjahren verursacht werden.
Übergangsweise kann man ja wie bei Post und Bahn verfahren.
Nützt bei den Pensionen aber nichts. Bahn und Post wurden zwar “privatisiert”, der Staat ist die Pensionslasten der dorrt Beschäftigten Beamten aber nicht losgeworden. Die haben die “privatisierte” Bahn und Post nicht übernommen.
Deshalb schrieb ich ja auch für eine Übergangszeit, die die verbeamteten Bestandskräfte betreffen würde.
Die gKV würde entlastet. Es wird ja immer beim Vergleich der Pension vs. Rente darauf hingewiesen, dass die beamten besser ausgebildet sind, ergo höheres Einkommen haben. Führt man diese Argumentation weiter, so trifft es darauf zu, dass gebildete Menschen weniger Krankheitskosten verursachen. Ergo würde die gKV entlastet. Überhaupt pickt sie die pKV die relativ gesunden Menschen raus, die somit in der gKV wären. Also doppelte Entlastung.
Dafür wären dann aber Ehepartner und Kinder kostenfrei in der GKV mitversichert.
Sie haben natürlich recht, ich hätte schreiben sollen “nicht erwerbstätige Ehepartner” , z.B. wegen Kindererziehung oder weil man eh so viel Geld hat, dass man gar nicht weiß wofür man es ausgeben soll.
Krude Argumentation mal wieder. Wenn sich die PKV die Gesunden herauspickt, ist das keine Entlastung für die GKV, sondern eine Belastung, denn es zahlen sozusagen mehr die ein, die tatsächlich Kosten verursachen und weniger solche, die wenig Kosten verursachen. Somit kommt weniger Geld rein und mehr wird verbraucht in der GKV.
Aber mit bis 55 kommen dann die Privatversicherten zurück in die GKV, weil’s dann auch in der PKV teuer wird.
Gesunde Gutverdiener (A11 aufwärts) sind seltener krank, zahlen höhere Beiträge, ergo hat die gKV weniger Krankheitskosten und müsste den Beitrag senken.
So ist es. Ob die GKV die Beitröge senken müsste, sei mal so dahingestellt, zumindest die Zusatzbeiträge würden vermutlich einkassiert….
Das geht eben nicht. Wer sich für die PKV entscheidet, bleibt da drin. Rosinenpickerei kann es nicht geben.
Na, so einfach ist es nicht, von der PKV in die GKV zurückzuwechseln…..aber natürlich haben Sie Recht. Die gesunden Jungen sind in der PKV und die GKV hat die vermehrt die Kranken und die Familien….
Das Problem der GKV sind nicht die Kranken und Familien, das Problem sind diejenigen, die ohne eigene Leistungen mitversorgt werden müssen (und für die die GKV einen Minimalbetrag aus Steuergeldern bekommt, der vorn und hinten nicht reicht).
Man könnte auch die Alterseinkünfte eines in der Automobilindustrie beschäftigen Akademikers, also Altersrente + betriebliche Altersversorgung + Sonderzahlungen + geldwerte Vorteile usw. mit der Pension eines Polizeibeamten im mittleren Dienst vergleichen. Auch daran liese sich vermutlich eine Gerechtigkeitsdebatte aufziehen.
… der mit spätestens 55 in den Ruhestand geht…. der aus der Automobilindustrie, nicht der Polizeibeamte…
Kennen Sie da jemanden? Ich nicht….
Vorruhestandsregelungen – die hat es zuhauf gegeben, gerade bei den OEMs.
Beamt*innen im Wach- und Wechseldienst vulgo “Streifenhörnchen” – also die Jungens und Mädels, die von Mutti jeden Tag gleich angezogen werden:)
Definieren Sie bitte in dem Zusammenhang Gerechtigkeit und erläutern Sie bitte entsprechend imwiefern hier definitionsgem. welche (Form von) Ungerechtigkeit herrscht und wer warum die Adressaten dieses Ungerechtigkeitsvorwurfs sind. Danke.
Ich finde die Renten auch zu niedrig. Und die Lebenshaltungkosten im Verhältnis zu hoch. Jedoch finde ich das Argument mit der Gerechtigkeit nicht wirklich nachvollziehbar, denn jeder kann ja in aller Regel frei entscheiden, ob er einen Angestelltenberuf wählt oder sich für eine Beamtenlaufbahn entscheidet. Das sind zwei grundverschiedene Systeme und dann pickt man gern nur die Vorteile heraus, vergleicht und sagt dann: Das ist aber ungerecht.
Das ist für mich ähnlich wie, wenn ich einen Job wähle, bei dem es Nachtschichten gibt und dann über eine Berufsgruppe, die keine Nachtschichten hat, sage: Das ist ungerecht, die dürfen nachts schlafen.
Komisch, als ich in den Schuldienst berufen worden bin, hat mir das Land NRW die Entscheidung abgenommen, ebenso bei der Berufung in den Vorbereitungsdienst, da wurde ich nämlich zwangsweise verbeamtet, obwohl ich lieber angestellt worden wäre.
Art 12 GG gilt m.W. auch in NRW.
Aber den Berufswechsel hat mir ja keiner aufgezwungen, lediglich die Entscheidung den Vorbereitungsdienst als Anwärter als Tarifbeschäftigter zu absolvieren wurde gegen meinen Willen getroffen. Einen Verstoß gen Art. 12 GG sehe ich deshalb nicht.
Eine Benachteiligung schon, da ich für die 24 Monate nämlich nur mit dem AN-Anteil bei der GRV nachversichert worden bin.
Die Entscheidung ob Sie den Vorbereitungsdienst trotzdem antreten wollten, lag also doch Ihnen? Dann habe ich “zwangsweise verbeamtet” vermutlich missverstanden.
Es ging nur um die Verbeamtung auf Zeit während des Vorbereitungsdienstes. Interessanterweise gibt es bei der Verbeamtung auf Zeit im Gegensatz zur Lebenszeitverbeamtung und Verbeamtung auf Widerruf keine Altersgrenze.
Du weißt doch. Der Staat will immer nur das beste…
… für sich!
Aus welchem Grunde wären Sie lieber Angestellter geworden?
Auf Grund meines Alters war zu Beginn des Vorbereitungsdienstes schon klar, dass ich bei Übernahme in den Schuldienst nicht verbeamtet werden würde. So hat mich das nur Entgeltpunkte gekostet.
Ich gehe davon aus, dass “dickebank” angesteller LuL ist?
Aber in Ref./Vorbereitsungsdienst wurde er eben “Zwangsbeamtet”. Daher können hier durchaus Nachteile entstehen.
Ebenfalls kann man nicht immer entscheiden, ob man verbeamtet wird oder nicht. Das ist ja Quatsch.
Bspw. Amtsarzt sagt nein.
Bspw. Alter sagt nein.
Bspw. Notenschnitt sagt nein.
Und schon ist die Entscheidung – von/durch andere (Faktoren) getroffen.
Aber die gleiche Arbeit wird halt letztendlich trotzdem in der Realität erwartet.
Da braucht man nicht lange nachdenken normalerweise, ob und wie “gerecht” das dann letztendlich ist …
Resultat wäre eigentlich: (Deutlich) andere Profile für angestellte und beamte LuL.
Oder generell nicht verbeamten. Oder generell verbeamten.
Oder allen die tatsächliche Auswahl geben.
So ist das “Picking”. Und es wurde ja schon erwähnt, dass das “gerne gemacht wird”. Hier nur eben vom Staat.
Ihre Entscheidung, nicht die vom Staat.
Genau betrachtet: Beider Entscheidung, ab Bewusstsein.
Natürlich ist es ansonsten AUCH die Entscheidung des Staates eine Altersgrenze zu machen. Wie kommt man darauf dies zu “negieren”? Wahnsinn.
Genauso wie der Staat je nach Bedarfslage die Altersgrenze anheben oder absenken kann.
Meine damalige Entscheidung war eine reine Güterabwägung. Auf die Frage nach dem Warum kann ich nur dasselbe antworten wie archivierte Schauspieler, die in jungen Jahren in Erotikfilmchen mitgespielt haben;
Ich war jung und brauchte das Geld
“Genauso wie der Staat je nach Bedarfslage die Altersgrenze anheben oder absenken kann.”
Richtig. Als Beispiel hier München.
Will halt fast keiner hin …
“Meine damalige Entscheidung war eine reine Güterabwägung.”
Was eben je nach Lebensumständen nachvollziehbar ist.
Trotzdem ist die Aussage “jeder hat die Wahl” hier tatsächlich sehr einfach gehalten von Teacher Andi. Die stimmt einfach nicht. Manche/Die Meisten haben die Wahl. Jeder sollte dann – bei selben Berufsprofil – allerdings die Wahl haben. Da sollte das Alter usw. egal. Oder man “mindert/grenzt auch das Profil” eben (deutlich) ein.
… und wenn jetzt wieder die Unwissenden ihre hoheitlichen Aufgaben ins Feld geführt werden, was glauben die, wer die Zeugnisse von angestellten Klassenleitungen siegeln.
Btw die Schule als kommunale Einrichtung ist die Siegel führende Stelle. Die Lehrkräfte – egal ob verbeamtet oder angestellt – siegeln die Zeugnisse, was eigentlich Aufgabe der angestellten Sekretariatskräfte wäre.
Das wurde mir von Lehrkräften aus meinem Bekanntenkreis anders berichtet. Da hieß es, die zuständige Lehrkraft würde nur unterschreiben und die Zeugnisse dann zum Siegeln und Unterschrift der Schulleitung im Sekretariat abgeben.
Wird aber wie so oft in jedem Bundesland ganz unterschiedlich geregelt sein. Das einheitliche “deutsche Schulsystem” existiert vermutlich nur in der Fantasie von Bildungsexperten.
Bei einer Ge mit ca. 1100 SuS in der SekI und weiteren 200 in der GOSt würde sich das Sekretariat mit 2,5 Stellen aber heftig beschweren.
Sie haben Recht, denn das Dienstsiegel darf nur die SL führen, bedienen, was auch immer….den Auftrag dazu gibt es schriftlich.
Nein, ich als SL habe das Siegelrecht, schriftlich übertragen. Die Sekretärin tut dies, wenn ich es ausnahmsweise delegiere….
Ist dennoch ein städtisches Siegel. Das Landeswappen ist auf den Zeugnissen nur angedruckt.
Das Siegelrecht ist aber nicht an eine Person gebunden sondern an eine Dienststelle, die eine Leitung hat. Bei “richtigen” Behörden werden Urkunden von der Kanzlei gesiegelt.
Doch, es ist an mich gebunden, natürlich aufgrund meiner Position…..aber eben namentlich auf mich…..
Ja, deshalb könnte man bspw. Schulleitungen auch verbeamten. Andere nicht.
Oder man zahlt wiederum angemessen mehr Gehalt.
Oder man gleicht/reduziert das Deputat dementsprechend wirklich sinnvoll als Entlastung.
Oder man bildet “Zwischeninstanzen”.
Oder oder …
Allerdings hat das ja nichts mit der eigentlichen Diskussion über “gleiche Dienstpflicht” zu tun.
Außer es wären eben NUR Beamte betroffen. Zudem dürften NUR Beamte Abschlussprüfungsfächer geben. Usw. usf.
Erst dann wird doch ein Schuh draus.
In meiner Praxis wurde eben auf alle Lehrkräfte das Siegelrecht übertragen – und das formlos. Sachen gibt’s:)
Das Siegel wurde im sekretariat abgeholt und nach dem Siegeln zurück gebracht oder es wurde in der Zeugniszeit im Büro der Abteilungsleitungen verwahrt. Die zeugnisse hat brv jede Klassenleitung selbst gesiegelt. Die AL hatten eh schon Schreibkrämpfe von den mindestens 350 Unterschriften.
Wie man das in der Praxis handhabt…..eben praktisch 😉
Sach ich doch das ist der Unterschied zwischen formal und pragmatisch.
Wie gesagt 16 Bundesländer, 16 Bildungssysteme, da lässt sich vermutlich nichts pauschalisieren.
Sollen nun alle das Beamtentum anstreben? Dann wäre der Staat in kürzester Zeit pleite. Sie müssen zugeben, dass dies eine Utopie ist.
Deshalb ist ein Vergleich des Aufgaben-/Jobprofils eben auch sinnvoller und logischer.
Und wie sieht es dann aus?
Gilt denn für angestellte Lehrer in BB auch das Beamtenrecht?
Da NRW das Partnerland nach dem beitritt war, steht zu vermuten, dass die gleichen rechtlichen regelungen wie in NRW gelten und somit im Anstellungsvertrag auf die entsprechenden beamtenrechtlichen Pflichten verwiesen wird, ebenso wie die ASchO und die ADO inhaltsgleich für Tarifbeschäftigte und Beamte Geltung haben.
Anstellungsverträge für Lehrkräfte verweisen bzgl. der Pflichten auf die entsprechenden Paragraphen, die ebenfalls für verbeamtete lehrkräfte gelten.
Also kein Streikrecht, Arbeitszeit nicht per Tarifvertrag, sondern einfach durch Verordnung änderbar, Mäßigungsgebot auch im Ruhestand usw, usw, ? Alles identisch?
Streikrecht und Altersmäßigungsgebot nein, alles andere ja.
Könnte die Landesregierung in NRW die Wochenarbeitszeit der Tarifangestellten ohne Lohnausgleich tatsächlich mal einfach so um 2 Stunden höher ansetzten als es im Tarifvertrag vereinbart wäre?
Und das sind sogar 2,5 Stunden (Differenz aus 41 minus 38,5).
Das Streikrecht habe ich an meiner Schule [Privatschule, Bayern] auch nicht.
Warum? Uns “vertritt” die GEW als zuständige Gewerkschaft. Hier habe ich gar keine andere (Aus-)Wahl. Zusätzlich muss die Berufsgruppe [hier Lehrer xy – bspw. Grundschule/Mittelschule/…] mindestens 50% Mitgliedschaft aufweisen, dass die GEW uns zum Streik überhaupt aufrufen darf.
Da die 50% bei uns nicht erreicht ist … Pech. Kann ich machen was ich will. Im Prinzip nur werben und an KuK appellieren bei Bedarf.
Tolle Sache …
Arbeitszeit per (individual) Vertrag an vielen Privatschulen [Bayern].
An das jeweilige Deputat der Regelschulen natürlich angepasst.
Bei mir wären das bspw. 28 Deputatsstunden (42 Arbeitsstunden … Wobei die eher nicht jucken. Man könnte hier auf “Deputat” gehen bei Mehrarbeit. Sehr stark vom AG/von der Privatschule abhängig).
Änderbar ist es durch Verordnung mal nicht bei mir. Maximal im “Notfall” bei absoluter Mangellage. Ansonsten das übliche halt an Rechten … Ggf. Kündigungsmöglichkeit dann eben [beidseitig].
Momentan werden sich Privatschulen allerdings eher hüten nehme ich an. Lehrermangel und so.
Das Mäßigungsgebot findet logischerweise Anwendung? Ja … Nicht im Ruhestand. Aber mal ehrlich … Warum sollte man das zum einen “brechen wollen” und zum anderen – wie würde das denn Sinn machen?
Dazu kann man hier gerne mal über die Umsetzung (v. A. bei Pensionären) sprechen. Wer kontrolliert die Einhaltung da? Wie weit kommt man durch “Klagen” und “Strecken”. Was soll passieren?
Ist häufig mehr ein Scheinargument (in der heutigen Zeit) als sonst was.
Privatschule eben. Dann Augen auf bei der Wahl des Arbeitgebers.
Definitiv. Darüber “beschwere” ich mich auch nicht.
Ich bin mir meiner anderen Privilegien durchaus bewusst.
Mir geht es tatsächlich um die KuK (Angestellte) an Regelschulen.
Das finde ich persönlich einfach ein Unding.
Der Vergleich beamter LuL und angestellter LuL an Privatschulen ist da auch ein anderer. Hier gibt es auch andere Privilegien. Das kann man auch gerne diskutieren. [Das ist dann oft ein Ping-Pong]
Aber an der Regelschule[Ping – Ping – Ping]? Ernsthaft?
Also bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Hier geht es nicht “ich vs. beamte LuL an Regelschulen”. Dagegen habe ich mich entschieden [war verbeamtet] und würde ich jederzeit wieder tun. Mit allen Vor- und Nachteilen.
Beim Staat – in dem System – als angestellte Lehrkraft? Momentan? Auf keinen Fall.
Privatschule = kirchlicher Träger?
Nein.
Ich bin angestellter Lehrer an einer gemeinnützigen inklusiven Privatschule.
Kein kirchlicher Träger.
Meistens gibt es den Hinweis/Verweis auf das Beamtenrecht.
Nicht nur in BB.
Es geht um die Frage, ob die Wochenarbeitszeit von tariflich beschäftigten Angestellten im öffentlichen Dienst einfach per Beschluss um 2 h ohne Lohnausgleich erhöht werden könnte , so wie bei Beamten, oder ob die Inhalte des Tarifvertrags beachtet werden müssten.
Die Wochenarbeitszeit von LuL im ö.D. wird doch sowieso schon missachtet [Vergleich zu anderen Angestellten ö. D.]? In Ihrem Bundesland nicht?
Daher steht “die Erhöhung” doch noch nichtmal zur Diskussion, bevor man dies nicht erst angleichen würde …
Ansonsten zeigt/weißt das ja schon auf die Antwort “im Notfall” hin?
Man nimmt sich als Staat eben die Vorteile. Die Nachteile will man hier dann doch lieber nicht.
Das hat der Arbeitgeber doch bereits getan. Angestellte/tarifbeschäftigte Lehrkräfte haben das gleiche Deputat wie verbeamteten Lehrkräfte. Somit haben sie auch die gleiche zeitliche Arbeitszerpflichtung wie die Beamten. Diese regelung ist aber eine besonderheit im öffentlichen Dienst der Länder. Im Bereich der sonstigen Landesverwaltung beträgt die wöchentliche Arbeitszeit der Beamten 41,0 Stunden, die der Angestellten/Tarifbeschäftigten 38,5 Stunden. Die Zeitdifferenz wird im übrigen mit den im Schnitt niedriegeren Netto-Entgelten bei gleichen Tätigkeitsmerkmalen und Familiensituationen begründet.
Im ÖD müssen Beamte also 6,5% mehr Arbeitzeit aufwenden als ihre angestellten Kollegen.
Bezogen auf Schule bedeutet das – ausgehend von einer Deputatsverpflichtung von 28 Wochenstunden für Beamte, dass Angestellte entsprechen lediglich 28,3 Wochenstunden unterrichten müssten bzw. bei einem Deputat von 25,5 Stunden für Beamte nur 24 Wochenstunden.
Wie man sehen kann hält sich die TdL ohnehin nicht an bestehende Arbeitszeitregelungen, und das nicht nur hinsichtlich der Arbeitszeiterfassung.
Müssen die Lehrkräfte denn auch die gleiche Arbeitszeit erbringen oder nur das gleiche Deputat?
Sie müssen das gleiche Deputat erbringen bei gleichzeitiger weniger Arbeitszeit….ist schon ein seltsames Konstrukt….
Ganz offensichtlich wird dies bei den SoFas, die ja auch Landesbedienstete sind. Sie haben eine volle Stelle bei 39,75 Stunden, was umgerechnet 28 U-Stunden am Kind bedeutet.
Die Frage erübrigt sich doch auf Grund der fehlenden Arbeitszeiterfassung.
Aber wenn wir dem ganzen die Krone aufsetzen wollen, dann kann der AG ja sagen, dass bei gleichem Deputat die Angestellten eben schneller arbeiten müssen, um die Arbeitszeitdifferenz heraus zu arbeiten.
Wenn die tarifvertragliche Wochenarbeitszeit von Tarifangestellten im ÖD niedriger ist als von Beamten, die Deputate bei Lehrkräften aber gleich hoch, würde das allerdings nicht passen, wenn beide Gruppen die gleiche Wochenstundenzahl erbringen müssten. Wenn das tasächlich so wäre, sollte man ggf. mal mit der Gewerkschaft reden, die das so ausgehandelt hat.
Die Gewerkschaft kann gar nicht allein verhandeln. Recherchieren Sie einfach mal wer der TdL auf der AN-Seite gegen übersetzt. Da sitzt nämlich u.a. der dbb Beamtenbund und Tarifunion neben ver.di.
Für mich ist für die Inhalte eines Vertrages derjenige verantwortlich, der den Vertrag rechtswirksam unterzeichnet hat und da steht beim Tarifvertrag der Länder eben ver.di (zugleich handelnd u.a. für die GEW)
Die Unterschrift erfolgt aber erst, nachdem die Tarifkommission mit Mehrheit dem Tarifvorschlag mit Mehrheit zugestimmt hat.
Hinzu kommt ja, dass es keinen eigenständigen Tarifbereich für Lehrkräfte gibt sondern für den gesamten ÖD der Länder verhandelt wird – also für Straßenkarte, Lehrer, sowie andere Tarifbeschäftigte im Landesdienst.
Nach wie vor ist für mich die Gewerkschaft für die Inhalte des Tarifvertrags verantwortlich, die ihn rechtswirksam unterschrieben hat. Wenn Sie das anders sehen wollen, kann ich das aber schon akzeptieren.
Wem ordnen Sie die Tarifkommission denn zu. Was hindert Sie eigentlich daran, sich in einer Gewerkschaft ihrer Wahl zu engagieren?
Auf dem Tarifvertrag war z.B. keine Unterschrift aus Reihen des DDB zu finden.
Sie dürfen auch gerne darüber spekulieren, ob und ggf. wo ich als Arbeitnehmer organisiert bin.
Also ist er z.B. für die DStG auch nicht rechtswirksam, habe ich überhaupt nicht mitbekommen, dass die Tarifbeschäftigten der Länderfinanzverwaltungen im Gegensatz zu den Lehrkräften keine Gehaltserhöhung bekommen haben.
So ist es, Verträge sind nur für die Vertragspartner wirksam und die DStG stand nicht auf der Liste derer, in deren Namen ver.di handeltet. Die GEW übrigens schon. . Tarifbeschäftigte der Länderfinanzverwaltung erhalten die Leistungen also ohne Rechtsanspruch und das auch wenn sie nicht gewerkschaftlich organisiert sind. Auch angestellte Lehrkräfte erhalten die Leistungen wenn sie nicht gewerkschaftlich organisiert sind oder kennen Sie Fälle, in denen es einzeln ausgehandelt wurde?
DGB, Mitgliedsorganisationen GEW und ver.di, beide Tarifpartner.
Dbb Beamtenbund und Tarifunion, Dachverband in dem auch die Mitglieder der DStG organisiert sind.
Der TV-L wird zwischen der Tarifgemeinschaft der Länder und ver.di und dbb verhandelt, wobei ver.di u.a. für ver.di, IGBAU, GdP und andere agiert.
Sie müssen es ja nicht glauben, dass im Tarifvertrag weder der DBB noch die DStG erwähnt wird. Das kann ich schon akzeptieren.
Mir wird das jetzt auch zu müßig hier noch weiter zu dem Thema zu kommentieren.
Guter Witz
Glauben Sie ernsthaft, dass das nicht kritisiert wird?
Der dbb usw. sorgt schon von Opposition, damit mehr Beamte sind und die Bedingungen der Zweiklassen-LuL-Gesellschaft beibleibt. Machen Sie sich da keine Sorgen.
Die Tarifverträge werden aber trotzdem von den Vertretern von ver.di unterschrieben.
Habe ich gepostet, dass ver.di auch für die gew, die IG BAU, die GdP und andere handelt.
Bleibt die Frage, wie viele Lehrkräfte Mitglied bei ver.di sind.
Ja und? Darf man dies dann nicht (trotzdem) kritisieren?
Es ist ja schon traurig genug, dass der AG dies ausnutzt. Darf man nicht auch das kritisieren? Optimalerweise solle es gar nicht dazu kommen, dass eine Gewerkschaft bei “Splittung” dies machen müsste? Und gerade, wenn dem Staat immer so viel an “gleiche Chancen”/”Arbeit rentiert sich” usw. an Parolen “raushaut”/”predigt”. Vorbildfunktion?
Natürlich kann man die Gewerkschaften ggf. gesondert kritisieren. Klar.
Ist eben ein “gutes Teamwork der Kooperationen und Kompromisse”. Ändert aber nichts an – meiner Meinung nach – absolut fragwürdigen Zuständen diesbezüglich. Macht es nur trauriger.
Ist wie mit den Assistenzärten im OP:
a) Klappe und
b) haken halten!
Punkt B mutiert bei Lehrkräften zu Deputat und KLP einhalten .
Im Vergleich dazu ist die dbb Beamtenbund und Tarifunion auch zu stark. Hierin sind neben dem VBE eine Reihe weiterer Lehrerverbände. Dennoch stellen sie innerhalb des dbb nur eine Gruppe von weiteren Verbänden dar. Zu nennen sind da DPolG, GdP, DStG, GdS etc.
Auch wenn etwa ein Viertel der Lehrerschaft an öffentlichen Schulen angestellt bzw. tarifbeschäftigt ist, so stellt diese Gruppe innerhalb des dbb beamtenbund und Tarifunion nur einen Teil der vertretenen nicht-verbeamteten Beschäftigten in den Ländern dar. Das kann man auch an den Tarifergebnissen sehen, die häufig an den spezifischen Interessen der lehrkräfte vorbeigehen. Das ist es ja auch, was den Unmut vieler Lehrkräfte hervor ruft. Die Interessen der anderen Berufsgruppen, ob sie nun in der Finanzverwaltung, den Kreispolizeibehörden, den Polizeipräsidien, dem LKA den Sozialversicherungen beschäftigt sind, sind wesent lich homogener, da deren Berufsalltag nicht mit Schule annähernd vergleichbar ist.
Wünschenswert wäre, es gäbe einen eigenständigen Tarifvertragsteil wie den TV-L Kr, TV-L S, TV-L Ärzte. Leider ist der Teil für TV-L Lehrer seit 01.01.2017 obsolet. Letzteres ist der eigentliche Knackpunkt.
Aus Sicht der TdL ist diesaer Umstand prima, müssten sie nämlich den Teil für die Lehrkräfte gesondert verhandeln, die Wirkmacht dieser Berufsgruppe, die ja ansonsten in dem “großen Teller Knete” untergeht, wäre ein ernstzunehmender Faktor.
So wie Sie das im ersten Satzteil schildern, wundert mich der letzte Satzteil überhaupt nicht.
Ne, natürlich nicht … Angestellte müssen einfach schneller arbeiten als Beamte.
Ist das wirklich Ihr Ernst (die Frage) oder wollen Sie hier nur “triggern”/”ragebaiten”? Etwas das Gefühl habe ich langsam.
[Laut Arbeitszeit wäre ich VZ bei 42 Std. + zusätzlich 2 Vertretungensstunden/Monat “oben drauf ‘kostenlos'”. Das juckt aber absolut keinen im Prinzip. Deputat ist Deputat erstmal. Ohne Arbeitszeiterfassung ist das (nahezu) nichtig. Da gibt es kein “oberes Limit”.]
Die Aufsichten nicht vergessen!
Ist aber bei Angestellten im Tarifvertrag geregelt, den die Sozialpartner ausgehandelt haben.
Warum z.B. Verwaltungsangestellte weniger Wochenarbeitszeit haben als Verwaltungsbeamte, angestellte Lehrkräfte aber gleiches Deputat wie Beamte, wäre m.M. in der Verantwortung der Leute, die den Tarifvertrag unterschrieben haben bzw. die Unterzeichner dazu ermächtigt haben.
War den anderen aber schlichtweg egal. Wie gesagt der TV-L Lehrer ist 17 untergegangen.
Aber das ist doch ein gesamtsystemisches Problem an Schulen. Es fungiert der Bindung und Abhängigkeiten.
Nehmen wir bspw. das Gehalt … Wie will man denn die Schere hier “verkleinern”? Die werden dann eben übertragen und angepasst. Bei %-ualer Anpassung wird die Schere sogar noch mehr.
Bei einer (nahezu) Monopolstellung als AG lässt sich da so einiges machen …
Sie könnten es etwas – als “abstrakter Vergleich” und Zuspitzung – mit Billiglohn durch Zweitfirmen in Unternehmen zur Zuarbeitung der Hauptfirmen vergleichen. V. A. wenn es sich genau um das gleiche Profil [Arbeit] handelt. Hier kann man dann ggf. einfach Einsparungen machen. Wenn dann zwei AN nebeneinander genau das gleiche arbeiten, aber deutlich unterschiedlich verdienen … Kann man halt überlegen, ob das gut ist. Auch der Stimmung halber usw. Und ob das “fair”/”gerecht” ist lässt sich halt auch diskutieren.
Wenn es dann verschiedene Gewerkschafte und Interessensgruppen gibt. Darunter mitunter dbb, welcher nicht unbedingt für die Angestellten ist … Logischerweise … Dann ist das etwas komplexer und “tricky”. Und wenn der dbb und co. hier auch “Ansprüche” stellen kann usw. … Sie merken hoffentlich das Problem?
Sie können halt einfach mal die “Profile” vergleichen usw. und dann für sich selbst überlegen, ob das “sinnvoll” und “fair” ist.
Und ebenfalls, wie es “logischer” wäre. Oder ob das schon so logisch ist. Ganz unabhängig, wer hier was “verhandelt”.
Wo sind die Erwartungen des AG? Jeweils.
Was sind die Unterschiede?
Wie begründet man den Unterschied beim Gehalt?
Und vllt. kommt man hier dann auf ein wenig “Naja, okay. Schon scheiße irgendwie.” raus.
Man kann auch bei “Aber ich verdiene das einfach, andere sollen weniger verdienen.” rauskommen.
Ich kann Ihren Unmut schon verstehen, aber da ich weder zur Landesregierung noch zur Tarifkommission gehöre, sehe ich die Verantwortung nicht bei mir.
Die Verantwortung ist natürlich nicht bei Ihnen. Soll und sollte auch nicht so rüber kommen. Ich versuche meine Sicht nur zu erläutern.
Ich selbst bin hier direkt nicht betroffen.
Wir hatten Individualverträge bei uns [Privatschule] als ich angefangen habe. D. H. ich hätte/konnte durchaus mein Gehalt selbst mit “verhandeln”. Oder eben ablehnen. Dies wurde etwas angepasst, weil es einfach unfair war. Und man das auch von AG Seite nicht wollte (nach Wechsel der Zuständigkeiten/”Chefs”).
Logischerweise hat man eine andere Verhandlungsbasis, wenn die “Konkurrenz” (noch) stärker ist/mehr zahlt.
Dazu haben Privatschulen mehr Druck wegen Gehalt usw., wenn der Staat bessere Bedingungen stellt.
Beim Gehalt … “Gewinnt” der Staat normalerweise nahezu immer im Vergleich. Bei den Rahmenbedingungen häufig nicht.
Je besser die Rahmenbedingungen und das Gehalt beim Staat, desto mehr müssen Privatschulen “mitgehen”. Rein der Logik nach schon. Sieht man auch an den Zahlen und Wechsel.
Ich kenne mehrere ehemalige Beamte (von Regelschulen), welche eben auf Gehalt bewusst verzichten und sich für die Rahmenbedingungen entschieden haben.
Andersrum ebenfalls. Einige die von Privatschulen in den Staatsdienst wechselten.
Die GEW würde bei uns erst ab 50% Mitglieder so wirklich fungieren können. Warum man dies nicht erreicht? Ich weiß es nicht.
Soweit ich das jetzt im Kopf habe – und da bin ich mir nicht ganz sicher – dürfte die GEW dann im Prinzip uns zum Streik aufrufen und bis zu 10-15% Unterschied zum angestellten LuL beim Staat fordern. Hier bin ich mir aber nicht (mehr) sicher, wie das genau war.
Vielleicht zeigt auch, dass viele nicht in der GEW sind, dass dies nicht sooo nötig ist. Vielleicht auch “Faulheit”. Kann man so oder so interpretieren. Gibt ja immer individuelle Gründe.
Wird denn in BB tatsächlich die Wochenarbeitszeit erhöht?
Ich habe gelesen, dass laut Landesregierung BB nur das Deputat erhöht werden soll, nicht die wöchentliche Arbeiszeit.
Das müssen Sie vermutlich die Landesregierung von BB fragen.
Die wurde so zitiert, dass keine Lehrkraft fürchten müsse, dass die Anzahl Wochenstunden steigen würde.
Dann setzen wir die Deputatsstunden von Beamten (LuL) mal auf 40 Deputatsstunden. 15 Minuten/Deputatsstunde sollte ja wohl mehr als ausreichen für alle sonstigen Aufgaben.
Sie erkennen die Ironie? Manche nennen ihn auch Sarkasmus.
Könnte die Regierung vermutlich machen, aber wenn es tatsächlich stimmt, dass die Gewerkschaften gleiche Deputatstunden für Angestellte vereinbart haben, müssten die Angestellten bei den sonstigen Aufgaben dann noch mehr Zeit einsparen.
In der Theorie … Ja.
Die Realität ist halt: Erledigt/Nicht erledigt.
Das kennen Sie doch bestimmt?
Das ist ja genau das geniale an Deputatsstunden ohne Arbeitszeiterfassung.
Beamter mit Deputat: Klassenleitung, Fachunterricht xy nach Deputatsstunden
Angestellter mit gleichen Deputat: Klassenleitung, Fachunterricht xy nach Deputatsstunden
Wenn das Profil das Gleiche ist und das Aufgabenfeld das Gleiche ist. Ebenfalls das Deputat. Wo wollen Sie denn dann “einsparen” (im Vergleich)?
Bei welchen sonstigen Aufgaben denn?
Also welche Aufgaben gibt es, welche lediglich und nur Beamte machen müssen, wo man hier wirklich einsparen könnte?
Verstehen Sie das Problem dabei?
Und ja, da können Beamte gar nichts dafür. Das sollte auch nichr “Ziel”/”Ansprechpartner” von Kritik diesbezüglich sein. Das ist einfach ein systemisches Problem. Und dort zu kritisieren und dort auch zu ändern.
Ab und an haben nur einige Beamte hier eine “Schnappfunktion”/”Verteidigungshaltung”. Und das … Weiß ja nicht.
Der Staat lockt und bindet eben mit “Gehalt” – trotz gleicher Arbeit – als Bindemittel.
Würde man das “tatsächliche” Profil differenzieren [wie bspw. bei mir – Privatschule]… Okay. Ganz andere Diskussion.
Aber dann hat man dieses starke Bindemittel halt auch nicht mehr …
Ich verstehe zwar Ihren Standpunkt, aber ich bin weder die Landesregierung von BB noch die GEW, deshalb leider falsche Adresse für solche Beschwerden.
Ich beschwere mich nicht bei Ihnen. Das ist mir klar. Wir schreiben hier ja nur und diskutieren ggf.
Eintrainierter Reflex beamteter Kolleg*innen, die die unzähligen Schlechterstellungen ihrer angestellten Kolleg*innen sehen, aber auf der anderen Seite ihre Privilegien auch nicht verlieren wollen. In erster Linie ist es die doch alles in allem mehr als auskömmliche Pensionsregelung, die das fehlende Streikrecht und die Wohlverhaltensforderung im Ruhestand mehr als wettmacht. Sie ist quasi eine Art Schweigegeld, mit dem sie sich korrumpierenlassen.
Die Standartmäßigen Gegenangriffe, für den Fall dass die Tarifbeschäftigten die Missstände anprangern, sind:
1) Ihr dürft aber (für uns mit) streiken;
2) Liegt doch an euch, dass ihr nicht verbeamtet seid;
3) Wir haben die rechtlichen Bestimmungen doch nicht gemacht, warum beklagt ihr euch bei uns?
Warum werden die Ruhestandsbezüge eigentlich entsprechend der Tarifergebnisse angepasst, während die Renten entsprechend eines Durchschnittswertes aller Tarifbereiche steigen? Gut das eine geschieht laufzeitabhängig etwa alle zwei Jahre, das andere jährlich.
Na, wenn ich mir die Gehaltssteigerungen in hochinflationären Coronazeiten so anschaue, lagen diese teils deutlich unter den Rentenerhöhungen.
Das müssen Sie wohl die Leute fragen, die diese Vereinbarung abgeschlossenen haben. Ich kann da nun wirklich nichts dafür und finde das auch nicht fair.
Sie müssen keine Beihilfebürokratie betreiben, womit Sie ausreichend Arbeitszeit gegenüber den verbeamteten Kolleg*innen gewinnen:)
Aber nur bei Lehrkräften. Gehen Sie einmal in bundesdeutsche Amtsstuben …
Was gibt es denn für freie Tage zur freien Verfügung?
Och, könnte NRW das bitte übernehmen?
Bin ich Ihr Schüler/Ihre Schülerin??? Ich komme mir gerade so vor. Definieren Sie bitte Gerechtigkeit und erläutern Sie bitte entsprechend, inwiefern defintionsgemäß hier KEINE Form von Ungerechtigkeit herrscht und Sie darum kein Adressat des Ungerechtigskeitsvorwurfs sind, sondern 71% vom letzten Netto eine gerechte Pension gegenüber 45% vom durchschnittlichen Brutto sind (Daten von anderen übernommen). Danke.
(PS: Und bitte mal den Stock aus dem A………. nehmen.)
Sie schrieben doch initial, dies sei eine “Gerechtigkeitsdebatte” – der Gerechtigkeitsbegriff ist recht ambig, es existieren diverse Gerechtigkeitskategorien, zwischen denen auch Zielkonflikte herrschen: Was gem. der einen Kategorie gerecht ist, ist gem. anderer Kategorien ungerecht.
Wemn Sie nicht benennen können, welche Kategorie Sie meinen und inwiefern deren Definitionskriterien erfüllt sinf, bleibt Ihre Rede von einer “Gerechtigkeitsdebatte” eine hohle Phrase. Darum geht es.
Bei Ihrem Problem mit Ihrem Stock in Ihrem “A……….” müssen Sie sich selbst helfen, sry.
Dann führen wir gerne die Gerechtigkeitsdebatte “beamte LuL vs. angestellte LuL”.
Sie können gerne damit anfangen, ob das “gerecht” ist und warum.
Der Sandkatze geht es offenbar nicht um den lehrerinternen Vgl., sondern den Vgl. Beante mit aller Welt. Bei dem Unsinnsvgl. möchte ich gerne bleiben, beim Vgl. beamte Lehrer mit angestellte Lehrer rennt man bei mir relativ offene Türen (z.B. in puncto Gehaltaforderungen) ein (wobei wir da am Ende auch beim Faktor der freien Lebensentscheidungen landen und ich mich wunder, dsss man die Berufskonditu(ionen bei den Nachteilen als angestellter Lehrer in Kauf nimmt).
“Der Sandkatze geht es offenbar nicht um den lehrerinternen Vgl., sondern den Vgl. Beante mit aller Welt. Bei dem Unsinnsvgl. möchte ich gerne bleiben”
Ja, das ist halt auch überwiegend Quatsch.
Hier müsste man dann als “Sandkatze” schon sinnvollere Berufe hinzuziehen …
Bspw. Verbeamtung bei Pflegekräften. Verbeamtung bei Erzieherinnen. Und ja, hier kann man tatsächlich eine spezifische Debatte für/in diesen Berufsgruppen machen.
Gesamtgesehen natürlich nicht.
“beim Vgl. beamte Lehrer mit angestellte Lehrer rennt man bei mir relativ offene Türen (z.B. in puncto Gehaltaforderungen) ein”
Da sollte man bei allen tatsächlich eine relativ offene Türe einrennen. Es ist einfach absolut fragwürdig.
“(wobei wir da am Ende auch beim Faktor der freien Lebensentscheidungen landen und ich mich wunder, dsss man die Berufskonditu(ionen bei den Nachteilen als angestellter Lehrer in Kauf nimmt).”
Das kann man kritisieren und anmerken. Das kann man auch diskutieren. Natürlich.
Letztendlich wird man bspw. trotzdem dabei rauskommen, dass nicht alle die Wahl haben und hatten.
Bspw. bei Altersänderung. Bspw. bei Gesundheitsänderung. Bspw. bei “schlechte Noten”.
Und auch hier könnte man sagen “selber schuld”.
Ist das so? Bei Gesundheitsänderungen immer? Ne. Also hier käme man ja nicht weit mit der Aussage.
Ebenfalls nicht bei “schlechte Noten”, so lange das Ref./der Vorbereitungsdienst nicht überall gleich ist und nicht so viele subjektive Faktoren enthält.
Dazu viele “Richtiger oder falscher Ort” [Ortsgebundenheiten/Schule als Faktor, Schulleitung] usw.
Das ist oft auch mitunter Glückssache. Das ist so.
Sieht man auch gut und deutlich bei Menschen, welche mehrfach in das Ref./Vorbereitungsdienst gingen.
Also … Hat man auch hier grundlegend die Wahl? Ja… Kann man immer wieder Ping-Pong spielen.
Es bleibt eben dabei … Wenn das Berufsprofil nahezu identisch ist und die Erwartungen ebenfalls… Dann ist das absolut fragwürdig und zu kritisieren. Zumindest im Hinblick auf das Gehalt.
“Zuckerli” geschenkt … Darüber sprechen wir ja noch nichtmal.
“Bspw. bei Altersänderung. Bspw. bei Gesundheitsänderung. Bspw. bei ‘schlechte Noten’.”
Absolut freie Wahl gibt es nie, Opportunitätskosten und abtezedierende/intervenierende Störfaktoren immer, hat dann aber nichts nit Gerechtigkeit zu tun.
Dann müsste/sollte man das im Profil selbst doch auch anpassen?
Wenn Gründe dagegen sprechen? Ansonsten dürfte es eben keine Gründe geben?
Oder man betreibt eben “Cherry-Picking”. Auch okay. Kann man dann auch so benennen.
Sorry, das ist etwas… ‘kryptisch’ – mir ist nicht klar, was Sie meinen (also so komplett nicht). :-/
Sorry, ich meine, wenn man die Geichen Erwartungen als Arbeitgeber an angestellte LuL und beamte LuL stellt … Aber hier deutlich unterschiedlich besoldet … Dann finde ich das fragwürdig.
Wenn die angestellten LuL ein anderes Berufsprofil/Aufgabenprofil hätten … Dann wäre das ja was anderes.
Als Beispiel:
NUR beamte LuL dürften Abschlussklassen unterrichten und MÜSSEN die Abschlusstests durchführen und bewerten etc.
NUR beamte LuL dürfen/müssen Klassenleitungen sein.
Dann wäre das Profil (Berufsprofil/Anforderungen/Aufgaben) verschieden.
Bei gleicher Tätigkeit und gleichen Erwartungen des AG. Mit gleicher Ausbildung [logischerweise] … Finde ich den Punkt einfach fragwürdig und kritisch.
Wenn man jetzt natürlich andere Ausbildungsprofile HÄTTE, dann okay … Darüber lässt sich streiten und diskutieren. Wäre zwar trotzdem fragwürdig, warum man dann “das gleiche in der Praxis” macht … Mit weniger Qualifikation (oder “ungeeigneter”?). Aber das wäre dann der nächste Kritikpunkt der Konsequenz halber.
Ich hoffe, ich konnte es jetzt etwas genauer erklären.
“Dann finde ich das fragwürdig.”
In dem Fall* – ja, dito. Problematisch ist aber, dass das ja bei angestellten Lehrer funktioniert. Wie ich erwähnte, ich persönlich kann nicht nachvollziehen, dass man sich freiwillig diese Arbeitskonditionen akzeptiert (derart intensiv kann der Idealismus m.E. gar nicht sein). Dienstherren müssen ja den Eindruck haben, dass das so funktioniert, weil es eben so funktioniert, seit Ewigkeiten. Dass die angestellten Lehrer nicht konsequent mit den Füßen abstimmen, verstehe ich bei ‘älteren’ Kollegen, deren Rente mehr oder weniger ‘kurz’ bevorsteht, aber das ‘jüngere’ Kollegen das mitmachen, ist mir schleierhaft.
Lediglich btw: In nicht tarifgebundenen/-orientierten Arbeitsverhältnissen, wo Gehälter zwischen Arbeitgeber und -nehmer ausgehandelt werden, ist die Angelegenheit eine andere, da wird nicht lediglich nach “Berufsprofil/Aufgabenprofil” (zzg.- Qualifikation etc.) gezahlt, sondern auch gem. dem Prinzip von Angebot und Nachfrage (bspw. kann Person A das gleiche “Berufsprofil/Aufgabenprofil” wie Person B haben, aber ein höheres Gehalt ausgehandelt haben, weil zum Einstellungszeitpunkt Not am Mann war – Angebot und nachfrage halt).
“In dem Fall* – ja, dito. Problematisch ist aber, dass das ja bei angestellten Lehrer funktioniert.”
Ja, genau darum ging/geht es mir.
“Wie ich erwähnte, ich persönlich kann nicht nachvollziehen, dass man sich freiwillig diese Arbeitskonditionen akzeptiert (derart intensiv kann der Idealismus m.E. gar nicht sein).”
Ich auch nicht mehr. Allerdings kann ich das bei dem “Bildungssystem” generell nicht nachvollziehen. Als Beamter bekommt man hier zumindest noch “den Körder zugeworfen”.
Allerdings verstehe ich es durchaus, wenn man das Ref./Vorbereitungsdienst absolviert und dann die Verbeamtung nicht bekommt – Gründe gibt es ja einige – dass man sich trotzdem “gefangen” fühlt. Das kann ich nachvollziehen.
Viele haben schlichtweg keine Privatschulen oder andere Arbeitgeber auf dem Schirm.
Gerade bei “Schule – Studium – Ref./Vorbereitungsdienst – Schule” ist das jetzt wohl auch nicht sooo ungewöhnlich.
Die Monopolstellung ist bei einigen verankert. Nur wird diese zumindest etwas aufgeteilt durch Privatschulen.
Ich hatte mich damals auch recht intensiv und ausführlich beraten lassen. Viele Gespräche usw. usf.
Bei mir war “der Staat” auch erstmal eindeutig drin. “One Way Ticket”.
Jetzt hatte ich aber das Glück, dass ich zuvor schon bei anderen Unternehmen gearbeitet hatte und zusätzlich eine Ausbildung (+andere Qualifizierungen) aufweisen kann. Aber für viele ist das “der absolute Traumberuf” erstmal. Und dann krachen einige auf die Realität.
“Dienstherren müssen ja den Eindruck haben, dass das so funktioniert, weil es eben so funktioniert, seit Ewigkeiten.”
Ja, ist im Prinzip – heruntergebrochen – auch so.
Sehr viel Zeit, Stress, Nerven und Willen in Studium oft gesteckt. Dazu oft Ref./Vorbereitungsdienst.
Dazu (nahezu) Monopolstellung.
Bayern “löst” das Ganze noch mit 1.+2. StEx als Druckmittel. [Zur Erklärung: Rein formal hat man erst ein “vollwertiges” Studium nach dem 2. StEx – auch als “Anerkennung”. Man darf zwar promovieren und wird ~+/- Master ‘eingeranked’ aber eben nur in der Theorie.]
Das macht natürlich – vom Kopf her – auch so seine Sachen dann.
Man weiß eben, wie man bindet.
Durch Verbeamtung dann nochmal. Schon alleine durch die “Möglichkeit” durch Ref./Vorbereitungsdienst.
Ist sehr clever das (“Anker”)System.
“Dass die angestellten Lehrer nicht konsequent mit den Füßen abstimmen, verstehe ich bei ‘älteren’ Kollegen, deren Rente mehr oder weniger ‘kurz’ bevorsteht, aber das ‘jüngere’ Kollegen das mitmachen, ist mir schleierhaft.”
Das ist tatsächlich ein guter Punkt. Warum das genau so ist? Ich weiß es nicht … Siehe oben. Ansonsten teilweise “Gefühl der Ohnmacht”. Resignation. Duldung. Keine Ahnung.
Ich kann mir aktuell nicht den Staatsdienst so vorstellen. Dazu habe ich leider sehr viele Negativ-Erfahrung [auch positive] machen “müssen”/”dürfen”.
Und kenne jetzt eben beide Seiten.
Vor- und Nachteile gibt es immer.
Aber ich mag keine Nachteile und Nachteile im Vergleich zu Vor- und Nachteile.
“Lediglich btw: In nicht tarifgebundenen/-orientierten Arbeitsverhältnissen, wo Gehälter zwischen Arbeitgeber und -nehmer ausgehandelt werden, ist die Angelegenheit eine andere, da wird nicht lediglich nach “Berufsprofil/Aufgabenprofil” (zzg.- Qualifikation etc.) gezahlt, sondern auch gem. dem Prinzip von Angebot und Nachfrage ”
Ist mir klar. Trifft bei uns im Prinzip auch zu. Früher [alter AG] sehr stark sogar. Empfand man beidseitig als “unfair” und nicht zeitgemäßig [neuer AG/Chefs]
~Gleiches Profil ~Gleiches Gehalt. Seitdem hat sich die Stimmung nochmal (deutlich) positiv geändert.
“bspw. kann Person A das gleiche “Berufsprofil/Aufgabenprofil” wie Person B haben, aber ein höheres Gehalt ausgehandelt haben, weil zum Einstellungszeitpunkt Not am Mann war – Angebot und nachfrage halt”
Kann man diskutieren. Ganz klar. Finde ich persönlich nicht (mehr) zeitgemäß und unlogisch.
Wenn man bspw. früher eingestellt wurde und dann Mangel entsteht, dann behebt/entgegnet man diesen im Prinzip (“präventiv”) schon. Wenn dann “neuere AN/KuK” deutlich mehr verdienen … Braucht man sich um “Unwillen” eben auch nicht zu wundern. Das senkt dann die Zufriedenheit meist und ggf. “(Arbeits)Moral”. Zudem entsteht “Neid”. Dann sind wir wieder bei “gleichen Profil/Erwartungen” und Fragwürdigkeit.
Wenn man – laut alten Vertrag – ein andere Profil und andere Erwartungen hat … Sieht das wieder anders aus.
Ggf. auch bei dementsprechenden Zusatzqualifikationen. Das ist logisch und begründbar. Auch nachvollziehbar.
Anders halt nicht finde ich.
*antezedierende
Man könnte hier ja mal anfangen bei:
Angestellte LuL vs. Beamte LuL
Und dann käme man doch zum Rückschluss: Gleiches/Ähnliches Profil – gleicher/selber Arbeitgeber – gleicher/ähnlicher Ausbildungsstand.
Also: Anpassung des Gehalts
Oder: Anpassung des Profils [Beamte “hier” mehr …]
Oder wie sehen Sie das?
Es gibt auch Neid, der gerne als Einsatz für Gerechtigkeit gesehen werden möchte. Da muss letztlich jeder für sich selbst herausfinden, was ihn antreibt.
Im Übrigen werden Berufsbibliographien nicht ausschließlich ausgewürfelt, sondern hängen zu einem guten Teil von persönlichen Entscheidungen ab, zum Teil auch schon während der Schulzeit.
Sie meinen, es könnten ja einfach alle Lehrer bzw. Beamte werden. Dann könnten alle die Beamtenvorteile genießen?!
Können wirklich alle Beamte werden? Sind Sie sicher, dass man das einfach so selbst entscheiden kann?
Die Vorteile und Bedingungen des Beamtentums sind bekannt, genauso wie die Diäten von Abgeordneten, der Verdienst von Zahnärzten, die Millionengehälter von manchen Fußballprofis. Wenn ich mich als junger Mensch auf den Weg mache, einen Beruf zu ergreifen, dann stehen die Chancen in Deutschland zum Beamten vergleichsweise gut, beim Fußballprofi eher geringer, aber auch das ist bekannt. Es gibt ja in Deutschland kein Geburtsrecht auf Verbeamtung, das manche haben und andere nicht.
Die verbeamteten Lehrer wollen das auf keinen Fall sehen, sie werden immer krampfhaft versuchen, ihre Privilegien zu retten.
“Die verbeamteten Lehrer” sehen das durchaus, sind aber nicht wirklich die Entscheidungsträger. Außerdem möchte wohl jeder Mensch seine Privilegien behalten.
Von mir aus wird das System komplett umgebaut und alle sind angestellt. So what? Aber ich arbeite nur darin und plane meine Leben mit dem Geld, dass ich überwiesen kriege. Also bitte, bitte kein Bashing der Kollegen, die gar nichts daran änndern können.
… und natürlich erstmal den Schaum vor dem Mund abwischen.
Den Schaum haben jetzt aber Sie vor dem Mund, merken Sie das überhaupt?
Ich bin völlig entspannt, weil vorbereitet.
Wäre auch mal interessant zu erfahren, wie man in HH mit einer 75% Stelle als Grundschullehrerin auf Alterseinkünfte von angeblich 3200€ netto kommen soll. Als die Dame in Ruhestand ging, galt m.W. ja in HH für Grundschulen noch die Besoldung nach A12.
Dann müssten auf diese Beträge weder Steuern noch Beiträge zur RV/PV anfallen.
Kann mir nicht vorstellen dass das in HH tatsächlich so geregelt ist.
Man kann ja auch erst mit 60 in Teilzeit gegangen sein. Und wenn man ganz lange den Familienzuschlag hat, der für die Berechnung der Pensionshöhe miteingerechnet wird, kann das durchaus zutreffen.
Theoretisch könnte Sie natürlich trotz eigener Kinder bis zum 60 Lebensjahr Vollzeit gearbeitet haben und nur die letzten Jahre in Teilzeit gewechselt sein, auch wenn es mir nicht sehr wahrscheinlich erscheint. Dann käme sie aber trotzdem in 40 Dienstjahren auf weniger als 70%. Davon würden dann noch Steuern und Beiträge zur KV/RV abgezogen. Kann schon sein das ich mit meiner Skepsis falsch liege, aber solange mir das niemand nachvollziehbar vorrechnet, bleibe ich erst mal etwas reserviert.
“Ich kann gar nicht alles ausgeben!” – Wie wäre es mit Spenden?
Es gibt genügend Organisationen, die Bedürftigen helfen und auf Spenden angewiesen sind.
Zitat: „Ich kann gar nicht alles ausgeben, was ich bekomme.“
Dieses Problem haben Menschen mit anderen Berufen nicht.
Als Lehrerin wird man eben zu Sparsamkeit und Bescheidenheit erzogen.
Der Ehemann mit ebenfalls hohen Alterseinkünften wird auch nicht schlecht verdient haben, deshalb konnte sie vermutlich auch ohne Probleme in Teilzeit arbeiten, Haus von der Eltern geerbt usw. usw. .
Hätte der Spiegel auch z.B. über eine alleinerziehende Grundschullehrerin berichtet, die nichts geerbt hätte, ihre Kinder in einer Mietwohnung in HH allein und ohne Unterhalt des Kindsvaters großgezogen hätte ,und deshalb als Teilzeitkraft auch weniger Pensionsansprüche erwerben konnte, wäre der Neidfaktor gegenüber verbeamteten Lehrerinnen vermutlich weniger groß ausgefallenen.
@ed840
“… Lehrerinnen vermutlich weniger groß ausgefallenen.”
Neidfaktor weniger groß
= weniger interessant
= weniger € (in der Print-Ausgabe) bzw weniger Klicks in der Online-Version (= weniger € via Werbung).
Naja, außerdem weniger “Stimmung im Saal”. 😉
“Haus von der Eltern geerbt”
Ja, ein wichtiger Faktor,. Je nachdem wo man wohnt, können schon einmal schnell über 1000€ im Monat (netto!) für die Miete weg sein.
Und was früher oft noch ging (Haus kaufen) ist heute in Ballungsgebieten für eine Lehrkraft kaum noch finanzierbar: Alleine die Zinslast bei einem 800.000€ Haus (durchaus realisitscher Preis) beträgt bei 4% über 2.500€ im Monat. Mit Tilgung kann man dann noch einmal einen Tausender drauflegen. Netto! Jeden Monat!
Ein Haus holt man sich aber nicht alleine, sondern meistens mit seinem Partner (ich verzichte aufs gendern). Man könnte ja auch einfach ein älteres Haus nehmen, einziehen und Pö a Pö sanieren. Wer ein fertiges, neuwertiges Haus will muss eben ne Mille auf einmal hinblättern. Die Immobilienausgaben haben nichts mit dem Beamtenstatus zu tun und haben hier nichts verloren in der Argumentation.
Im vorliegenden Fall der Lehrerin mit 3200€ netto Pension, von denen die Häflte wegen des “geerbten Hauses” nicht gebraucht wird, aber schon…
Diese Voraussetzungen gelten für jeden, nicht nur für Beamte. Was für ein überflüssiges Argument.
Richtig. Auch angestellte Lehrer können erben und den Pensionisten ohne reiche Eltern eine lange Nase zeigen. Gerechtigkeitsdebatte?
So ein Schmarrn ….. Das lenkt völlig vom Thema ab.
Und viel dramatischer wäre es, wenn die alleinerziehende Grundschullehrerin im Angestelltenverhältnis sein würde, sie müsste evtl. aufstocken, was einem Beamten nie passieren wird.
Eben. Ob man es für gerechter hält nicht anzustreben die Situation der Angestellten zu verbessern, sondern dafür zu sorgen, dass künftig alle alleinerziehenden Lehrer*innen so schlecht gestellt würden, ist dann wieder individuelle Ansichtssache.
Ach, deswegen sind Lehrerinnen immer so brav…
Ähem…..nur nach außen hin vielleicht….
… und extrem vernünftig..
… sauber, fleißig, höflich,…
… allerdings eher unordentlich!
Das Genie regiert das Chaos….
Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen.
Ganz im Gegenteil: ordentlich hart an der Grenze zur Pedanterie. Und die zuvor genannten guten Eigenschaften hat sie tatsächlich alle in hohem Maße.
Ich muss das wissen, ich bin mit einer verheiratet.
Jepp, ich schiebe die Unordnung auch immer auf meinen Mann….und ich habe auch ein Bügeleisen (nicht nur für Bügelperlen)
.. und mit einer speziellen Macke:
Entweder 378 Bücher auf dem Rücksitz, oder 752 Mal Tupperware in mehreren Schränken oder 14.321 Bilder – Fotosammlung oder 21.596 Bastelschnipsel im Zimmer
Die Pension ist also bitter nötig!
Also die 378 Bücher erhöhen den Spritverbrauch aber ungemein…. 😉
Tupperware? Hätte ich gerne mehr von…..
Das mit der Fotosammlung kommt fast hin….
Leider keine Bastelschnipsel mehr irgendwo rumfliegen….aber ja, bis vor 10 Jahren kann ich das bestätigen….
Sie haben die bunte Halstüchleinsammlung vergessen…..
Halstüchlein – wegen der vielen Knutschflecken oder was?
Sie wissen doch, richtige Grundschullehrerinnen erkennt man an den Halstüchlein. Gehen Sie mal auf ein kleines Stadtfest und schauen sich um, wer bei Weißweinschorle so da rumsitzt….mittleres Alter, langweilige Frisur, mäßig geschminkt und na…eben ein buntes Halstüchlein. Treten sie in Hörweite und lauschen ein Momentchen dem Gespräch (Lehrerinnen reden im Rudel nur von ihrer Arbeit, die können gar nicht anders…)….da haben sie es bewiesen….
Ich weiß, das ist nicht fair, trägt aber ein Körnchen Wahrheit in sich….
… und ich dachte immer, die würde ich daran erkennen, dass sie jeden überfahrenen Frosch einlaminieren. Wieder was dazugelernt. Und das obwohl ich selbst Lehramt GHR(HRGE) inne hatte, aber einen weiten Bogen um das GS-Biotop gemacht habe.
Verwechseln Sie mit dem Witz, woran man Grundschullehrkräfte erkennt: Am laminierten Einkaufszettel.
Sie sollten eigentlich wissen, dass Eiweiße ab einer Temperatur von 60 Grad anfangen sich zu verändern….heraus käme eine Froschbreimasse….und das Laminiergerät wäre vermutlich auch hinüber….
Gerne zeige ich Ihnen bei mir zuhause die ganzen gesammelten Vogelnester (unlaminiert), zahllose selbstgebastelte Materialien jeglicher Art (mein Meisterstück ist die Buchstabenraupe) und meinen Bastelschrank mit endlosem Zubehör jeglicher Art…..
Nur Halstüchlein besitze ich nicht….halt doch eins….meine Schwiemu hat mir eins mit Schafen drauf geschenkt……das trage ich aber nicht…..Ich trinke übrigens auch keine Weißweinschorle….ich bin komplett Inkognito….. 😉
Sie müssen denn platten Frosch vorher natürlich im Backofen trocknen. – OMG muss man denn hier alles haarklein erklären? Hätte ich ja gleich weitermachen und den Renteneintritt verschieben können
Mein Mann meint immer, man erkennt uns am Körbchen am Arm…
Gibt ja noch mehr Eigenschaften :
1. Herminehafte Belehrungen und 100%ig HarryPotter gelesen
2. Auf jeden Fall in England gewesen und King’s Guarde nicht zum lachen gebracht
3. Zickereien von Schülerinnen abgeguckt und nachgemacht
4. Traurig, wie eine Siebenjährige, wenn der Hund ein Aua hat
5. Das andere Ich evtl im Sport rauslassen mit ziemlich harter Ballführung
6. Mimosenhaftes Paarungsverhalten und Romeo zehn Jahre unterm Balkon verrotten lassen
7. Kaffee
8. Süßigkeiten
9. Faible für Theater, Musik oder andere Kunst
10. Wenig Selbstvertrauen bezüglich singen, Theater spielen ect
11. Heu für die Schulschafe holen und damit das eigene Auto zusauen
12. Alles einem noch dreimal erklären, obwohl man es schon dreimal verstanden hat
13. Bei Froschwanderung gefährliche Schlangenlinien fahren
Uuuuuunnnnnddd:
14. Absolute Glückseligkeit auf Kosten Anderer, Nachbarn, Verwandte, Bekannte, Freunde, Partner, denen man glaubt etwas beigebracht zu haben, obwohl sie gar nichts lernen wollten!
Irgendwie fühle ich mich von keinem Ihrer 14 Punkte angesprochen. Ich habe noch nie Harry Potter gelesen, war vor nur einmal bisher in England (war im tiefsten Winter und war Nix los…), spiele kein Basketball oder ähnliches mit harten Bällen, mimosenhaftes Verhalten liegt mir fern (habe da eher Nehmerqualitäten), trinke Kaffee, um wach zu werden, esse dann und wann auch Süßigkeiten, liebe Rollenspiele (besonders auf Fortbildungen….kann man echt die Sau rauslassen), besorge Heu für meine Erdbeeren, höre Radio, gehe eigentlich nie ins Theater, bin nur manchmal der Erklärbär, kann es aber selber nicht leiden, wenn mir jemand etwas dreimal erklärt, fahre bei Krötenwanderungen eine andere Strecke….und ich belehre niemanden, der mich nix gefragt hat….
Sehen Sie, Sie sind halt ne Ausnahme und drücken hier meine Quote runter.
@Fr. Rottenmeier @dickebank
Ach ja, Klischees – ein Körnchen Wahrheit steckt immer drin. Ich erinnere mich immer wieder an Urlaubsreisen in den Ferien. Am ersten Tag, “erkannte” ich oft Lehrer (m/w/d) und sagte meinem Mann, was ich vermutete. Wir machten uns dann oft den Spaß, diese Vermutung zu “verifizieren”. In mindestens 80% der Fälle lag ich richtig, ca. 10% konnten wir nicht klären und nur in ca. 10% lag ich falsch. 🙂
Um so mehr freute es mich, als mal bei einer Fete ein Kind sich etwas “despektierlich” über Lehrer im Allgemeinen äußerte und die Mutter grinsend meinte: “Sei vorsichtig, was du da sagst, “potschemutschka” ist auch Lehrerin!” Das Kind sagte: “Entschuldigung, das wusste ich ja nicht.”
Ich meinte, ebenfalls grinsend: “Alles in Ordnung! Schön, dass man mir das nicht sofort “ansieht”. Und du hast ja Recht. Es gibt auch solche Lehrer.”.
Das Kind kannte mich schon von verschiedenen Gelegenheiten. 🙂
P.S.: Man erkennt Lehrer auch, wenn in einer Gruppe von Menschen für Ruhe gesorgt werden muss, weil einer was sagen will. Lehrer sorgen mit einer kurzen lauten Ansage für Ruhe (zumindest die “oldschool-Lehrer”, auch bei einer Gruppe Erwachsener” Das habe ich schon öfter erlebt und ab und zu selbst praktiziert. 🙂
Spannend ist ja, es gibt viele Klischees zu den Grundschullehrerinnen und zu den gymnasialen Oberstudienräten ala Feuerzangenbowle.
Ich als SekI-Lehrkraft fühle mich auf Grund fehlender klischeehafter Darstellungen weitestgegend diskriminiert:)
Ach, wenn man Augen und Ohren offen hält, erkennt man auch Lehrer der “höheren” Klassen:
“Deutschlehrer Schmidt moniert beim Ober die Rechnung: “Die 5 Euro fürs Omelett sind in Ordnung, aber Omelett wird mit zwei “t” geschrieben.”
“Oh, entschuldigen Sie.”, sagt der Ober, verschwindet und kommt wenig später mit der neuen Rechnung: “Ein Omelett mit zwei Tee: macht 9,50 Euro.”
Biologie- und Geographielehrer erkennt man auch sehr gut bei Wandertouren. 🙂
Das gibt es als Witz? Bei uns ist das real! Ein Lehrer hat Mensaverbot, weil er Theater gemacht hat, dass in einem Getränk, auf dessen Packung Früchte abgebildet waren, keine Früchte enthalten waren.
Kann der Pächter, der den Betrieb der Mensa im Suftrag des Schulträgers organisiert, aus eigenem Ermessen machen. Außerhalb des Mensabetriebes hat er aber keinerlei Handhabe.
Das sind immer die Langweiligen in der Mitte!
Sie meinen also ohne Oberstufe käme Langeweile auf. Da muss ich 20 Jahre lang doch was verkehrt gemacht haben. Warum hat mir das vorher keiner gesagt?
Nee, ich meine so wie das zweite von drei Kindern, das quasi in der Mitte ist, das kommt auch immer zu kurz, sagt man.
Sandwichlehrkraft – interessant
Ja, das ist wegen der Knutschflecken, die man nicht sehen soll. Die Idee stammt noch aus Zeiten des Lehrerinnenzölibats!
Hat eben doch alles einen nachvollziehbaren Grund:)
Hä??? Sparsamkeit und Bescheidenheit? Sicher!! Meine Kollegen in Pension: Fernreisen ohne Ende, Wohnmobil vom Feinsten und erstmal reisen um die Welt. Oder: in Immobilein investieren. Ja, machen Sie weiter so.
Das ist der Weg!
Mega wie das hier abgeht!
Hier scheinen einige Nerven getroffen worden zu sein, das finde ich sehr aufschlussreich.
Was geht denn hier ab? Ist doch eher ruhig und sachlich. Was ist daran denn so aufschlussreich?
Versteh ich nicht, bis jetzt gab’s keinen Post mit Schaum vorm Mund.
Eines vorneweg: Das Feststellen der Realitäten ist KEIN Neid. Diese Beißreflexe nerven echt. Wenn man das System so grundsätzlich belassen möchte, sollte Pension auf 49% abgesenkt werden. Schließlich können wir Beamte ein ganzes Berufsleben schon deutlich mehr verdienen durch das hohe Netto, die Jobsicherheit und diverse obszöne Zuschläge. Und ja, ich nenne es wirklich so. Je mehr sich am bisherigen System nicht ändern wird, desto schlimmer werden die Einschnitte in der Zukunft werden. Ich sage nur: Beihilfekosten. Viele beamtete Kollegen leben wirklich in einem Wolkenkuckucksheim.
Diese “Beissreflexe” sind Reflexe 2. Grades, Konditionierung.
(vergleichbar mit Pawlows Speichelflussexperiment auf Klingelzeichen)
(einfach Pawlow in die Suchmaschine eingeben)
Da haben Politik im Verbund mit den Massenmedien ganze Konditionierungsarbeit geleistet.
Nicht umsonst wurde die Verhaltensbiologie aus vielen Landesrahmenplänen Biologie gestrichen. Nicht, dass das Volk noch etwas mitbekommen könnte. 😉
Sind die “Pawlowschen Reflexe” eigentlich heutzutage noch Bestandteil der Lehrpläne Biologie?
Schade! Keine Bio-Lehrer hier im Forum? Die Antwort hätte mich wirklich interessiert.
Kannst mal sehen, wie weit der Fachlehrermangel im MINT-Bereich schon voran geschritten ist.
Der kommt erst in Päda in der Oberstufe.
“Päda”? Was ist das?
Pädagogik als Oberstufenfach.
“Pawlowsche Reflexe” in Pädagogik? Nicht in Biologie (oder neudeutsch in NaWi)? Das muss ich jetzt nicht verstehen, oder? Hat wohl was mit Kompetenz-Lernen, statt Wissen/Grundlagen zu tun. Zu meiner Schulzeit war das Unterrichtsstoff in Bio.
Man kann diese Reflexe natürlich auch auf Pädagogik und Psychologie übertragen, Grundlage ist aber erst einmal Biologie/Physiologie.
Menno, ich kann doch nix für die KernlEErpläne. Ist mir auch egal, ob die Köter vom ollen Pawlow in Bio oder Päda anfangen zu sabbern
Also sind Sie auch schon eher “kompetenzorientiert” unterwegs? 🙂
Aber nicht doch, habe ich nach bestandener UPP abgelegt und bin mit Anstellung auf Fähigkeiten und Fertigkeiten hängen geblieben. Aber unendliche Diskussionrn in unendlich langen Konferenzen, haben halt dazu geführt den professionellen Umgang mit den Buzzwords zu verinnerlichen. Das hat so gut gewirkt, dass ich sogar zu den Implementationsveranstaltungen für die Kernbereiche meiner Lernbereiche geschickt worden bin.
Sie verstehen, Bock und Gärtner
🙂
Respekt. Aber Sie werden auf wenig Gegenliebe und Verständnis treffen, da die Beamten ihre Privilegien mit Krallen verteidigen.
Sehen Sie, was ich meine?
Ich werde Sie in Zukunft mal daran erinnern, dass man sich nicht rechtfertigen darf, falls Sie sich gegen Kritik an Lehrkräften äußern.
Man darf sich sehr wohl rechtfertigen, aber dann bitte bei der Wahrheit bleiben. Dieses Gejammere, man “sei der Sklave des Staates” kommt einfach nicht so gut.
Aber das Bild des Landes als Domina – das treibt einem doch ein Grinsen ins Gesicht.
„Ich kann gar nicht alles ausgeben“
… ich schon: Teure Hobbys.
Aber ist ‘witzig’ irgendwie, dass ich zur Pension mal Netto mehr als jetzt (Hauskosten die z.B. entfallen, Sprit etc.) haben werde, aber mir trotzdem Gedanken mache, dass das nicht reichen könnte (und man weiß ja nie, was noch kommt… Inflation etc. kommt gar noch oben drauf) und entsprechend massiver privat vorsorge (ETFs; ‘ne gute ‘alte’ LV etc. – bei Gelegenheit u.U. noch ‘ne Immobilie… vielleicht ja noch OF ×scnr×). Im schlimmsten Fall (je nach Anrechnung von Vorzeiten/-qualifikatuonen etc. und ein paar Jahre früher in Pension – warte da schon ewig auf die Rückmeldung vom LBV) hätte ich dann Netro so viel wie jetzt naxh Abzug aller (dann entfallenden) Fixkosten. Ein paar Weltreisen pro Jahr sind danit dein. Öl aufs Feier? Egal.
Denn man hat sich dieses ‘Privileg’ ja auch mit seiner Qualifizierung, den Einschränkungen des Berufsbeantentums und Co., teuer erkauft. Stand jedem frei.
Ob sich an dem Spruch viel ändern würde, wenn eine Grundschullehrerin im Angestelltenverhältnis mit einem gut verdienenden Ehemann im von den Eltern geerbten Haus leben würde und nach 40 Jahren Rente + Zusatzversorgung ÖD erhalten würde?
Lieber PaPo, Sie haben eindeutig die falschen Hobbys.
Ich mache mit meinem ein gutes Plus. Gut, die Investitionen waren damals, in der DDR. Hat was mit Tieren und der Liebe zu ihnen zu tun.
Also Hausschlachter
Oh, da haben wir uns falsch verstanden, ein “gutes Plus” mache ich definitiv auch (man spricht ja in Dtld. irgendwie nicht über Geld, aber ‘nen vierstelligen Betrag kann ich monatlkch mühelos zurücklegen, plus die genannten Investitionen etc.). Gedanken macht man sich trotzdem (ist z.T. auch Erziehungssache… Arbeiterkind und so).
Hat was mit Tieren und der Liebe zu ihnen zu tun.
Sie arbeiten als Hobby nebenbei als Fleischereiafachverkäufer?
Dann müsste man eben auch die tatsächlichen Berufsprofile anpassen?
Also: Beamte müssten deutlich mehr machen.
Warum sollte man denn sonst eine “Zweiklassengesellschaft” wollen? Wenn man die gleichen Sachen im Job erwartet?
Über Qualifikation lässt sich auch streiten.
Was zählt denn Ihre Promotion?
Meine Berufsausbildung zählt für den Staat ja schonmal nicht so wirklich.
Meine Zusatzqualifikationen auch nicht.
Das Ref.? Nö. Nur ob man danach auch die Verbeamtung eingeht.
Also … Wenn man gleiche Qualifaktionen hat? Verdient man trotzdem unterschiedlich.
Dann kann man natürlich diskutieren, ob man “selbst schuld ist”. Genauso wie, ob Verbeamtung eben “zu priviligiert” ist.
Ansonsten kann man noch diskutieren, ob jeder für das gleiche Profil gleich verdienen sollte oder nicht.
Ebenfalls, ob man je nach tatsächlicher Qualifikation dann mehr oder weniger verdient.
Aber: Bei gleichen Erwartungen und Profil? Wirklich?
Wenn nur verbeamtet LuL Abschlussfächer und Klassenleitungen hätten … Ok. Aber das wird genau so von angestellten LuL selbstverständlich erwartet.
Weiß ja nicht …
“Dann müsste man eben auch die tatsächlichen Berufsprofile anpassen. Also: Beamte müssten deutlich mehr machen”
Anpassen an was?
Mehr als was/wer?
Sry, aber das ist kein logischer Rüxkschluss. Wir müssten ohnehin erstmal erörtern, woran sich die Beamtenbesoldung bemisst (Arbeitsinhalte; Qualifikation; Grundgesetz; Arbeitskonkurrenz resp. Wettbewerb mit anderen Arbeitgebern, d.h. Angebot und Nachfrage; Beschränkung von Freiheitsrechten etc. etc. etc. – alleine mit dem letzten Pkt. erwartet man bereits mehr, dass der Pkt. gar nicht so marginal ist, konnte man bspw. während der Coronapandemie beobachten)..
Beamter LuL vs. angestellter LuL als Berufsprofile.
“Anpassen an was?
Mehr als was/wer?
Sry, aber das ist kein logischer Rüxkschluss. ”
Kommt eben drauf an, was man jeweils erwartet. Daher gebe ich Ihnen bedingt Recht an dieser Stelle. Es muss kein logischer Rückschluss sein – kann es aber. Je nach Profil.
“Wir müssten ohnehin erstmal erörtern, woran sich die Beamtenbesoldung bemisst ”
Definitiv.
“Arbeitsinhalte”
Wo der tatsächliche Unterschied zwischen angestellten LuL und beamten LuL?
“Qualifikation”
Natürlich bei gleichen/ähnlicher Qualifikation. Von miraus auch “Mindestqualifikation”.
“Arbeitskonkurrenz resp. Wettbewerb mit anderen Arbeitgebern”
Ist bei einer (nahezu) Monopolstellung in dem Bereich nicht allzu schwierig.
Kündigungsrecht haben beide – angestellte LuL und beamte LuL.
Kündigungsschutz ist hier auf Beamtenseite.
Gerne kann man hier von “aber die Pension” und “Nachzahlungen” vs. “aber Passives Einkommen mit Zins und Zinseszins durch Mehrgehalt” und “Mehrgehalt” usw. dagegen rechnen.
“Beschränkung von Freiheitsrechten ”
Das sollte man grundlegend. Absolut. Diese werden allerdings sehr gerne dann auch auf angestellte LuL übertragen …
“alleine mit dem letzten Pkt. erwartet man bereits mehr, dass der Pkt. gar nicht so marginal ist, konnte man bspw. während der Coronapandemie beobachten”
Klasse Beispiel. Denn auch hier wurden die “Dienstpflichten” einfach so mal auf angestellte LuL übertragen.
Natürlich von Testungen, Impfungen bis hin zu sonst was.
Kündigen hätten beide (Angestellte/Beamte) können. Das ist kein Grund.
Bei mir ist es sogar soweit, dass ich gar kein Streikrecht habe, da Privatschule (Bayern, < 50% Mitgliedschaft der Berufsgruppe bei unserer – nicht von mir "wählbaren/gewählten" – Gewerkschaft). Bin trotzdem Mitglied dort. Und ja, dafür habe ich viele viele andere Vorteile und Privilegien. Das ist mir bewusst. Genauso wie die Nachteile und "Kompromisse" eben.
Das bennene ich jedoch auch. Und mach da keinen Hehl drauß. Da brauche ich auch nicht "in Schutzhaltung" gehen. Besondere Privilegien habe ich an dieser Stelle.
Wobei bei Coronazeiten eben das nahezu 1:1 alles übertragen wurde auf/an unsere Schule. Natürlich.
Wie gesagt … Mir geht es nicht um den Vergleich "Angestellte vs. Beamte" generell. Mir geht es schon seeeeehr spezifisch um den Vergleich des Berufs(profils).
„Ich kann gar nicht alles ausgeben“
Wacken mit Moshtel und VIP Area. Schon ist das Geld für den Monat weg.
Folgt mir für weiter Tipps…
Die Festvalpreise sind auch exorbitant gestiegen.. Auf das W:O:A hätte ich schon nochmal Bock, aber die Kosten will meine Clique nicht mehr tragen. Wenn ich da aber von ‘nem technoaffinen Freund erfahre, dass die paar Tage Wonderland locker mal 1000 Euro fressen………. puh…
Naja, bei meiner obigen Konfiguration sind wir bei ca. 2500 😉
Da bin ich trotz meiner exorbitanten Beamtenbezüge raus. Es gibt noch ne Menge anderer Festivals.
Jetzt wird die Lehrerblase wieder denken, es ist normal.
Lehrer haben jahrelang studiert und im Studium
Keinen Pfennig verdient.
Schnucki auch und verdient doppelt + Bonus und 13. mit 3 Tage Homeoffice im gestrichenen Arbeitszimmer mit neuem Fenster bis zum Boden.
Wir Lehrer haben den Reallohnverlust durch Inflation, keine Prämien, keine Abfindung.
Realist, du bist da der Hero!!!
Wir brauchen jetzt die 4 Tage Woche, online Unterricht und Arbeitsentlastung.
Schnucki hat 34 Stunden pro Woche zu schaffen!!!
Abitur wird auch nicht Extra vergütet.
Also Geld und Zeit sind die Punkte und Homeoffice ist halt für gut gebildete gerade das non plus.
Schnucki erhält pro Jahr nochmal zig K oben drauf!!!
und kann dann mit 61 aufhören.
Wie lange schaffen Lehrer?
Sepp, du bist herzlich auf die Terrasse eingeladen 🙂
Wenn Schnucki mit 61 aufhört, solltest du das auch tun. Das Leben ist zu kurz, um sich über einen geizigen Dienstherrm aufzuregen!
Exit planen! Jetzt! Immer an die Politiker denken, die nach vier Jahren eine Pension bekommen oder an die ehemalige RBB-Intendantin, die nach wenigen Jahren 20.000€ im Monat als Pension bekommt! Alles aus Steuergeldern und Zwangsgebühren!
Ähm, Lehrer haben jahrelang studiert und dabei keinen Pfennig bzw. Cent verdient… Hm. Und wer hat dieses jahrelange Studium bezahlt? 7 Jahre doch wohl in der Regeln. Man schaue in andere Länder, wo man für seine Ausbildung bezahlen muss.
Ich finde sie cool, Petra, sie sind so frei Schnauze 😀
Stimmt ja leider :/ ::
Wie man so einem Schrott auch noch zustimmen kann! Ein schon sehr fragliches Niveau für angebliche Akademiker.
wer das Haus abbezahlt und 3-4 Kinder hat, redet definitiv ganz anders!!!!!
Liebe Lehrer
Wer als Beamter 3-4 Kinder hat, macht alleine mit dem Kinderzuschlag schon ein ganz gutes Geschäft.
Ach jetzt verstehe ich, warum ich als Sonderpädagoge, nach 40 Dienstjahren in Vollzeit, mit meiner Pension weit von der Dame im Artikel entfernt bin – zwei Kinder waren zu wenig! 🙂
So ist es.
Den Ehezuschlag haben Sie aber hoffentlich mitgenommen?
Na klar! 🙂 Aber verheiratet war ich schon lange vor der Verbeamtung, nicht das noch jemand denkt, die Verbeamtung war der Hochzeitsgrund. Da spielte eher die Aussicht auf eine Wohnung und der zinslose Ehekredit eine Rolle. Ach ja und natürlich die Liebe 🙂 (Ehekredit mitlerweile abbezahlt, Wohnung mehrfach gewechselt – aber der Mann an meiner Seite ist immer noch derselbe!)
Sie meinen die grandiosen 75 €, von denen nach Steuern noch ungefähr 50 € übrig bleiben?
Je nach Bundesland und Ortslage eben.
Das kann in Bayern durchaus auf 165 Euro hoch gehen.
https://www.bbb-bayern.de/wp-content/uploads/2024/07/240702_Besoldungstabelle-2025.pdf
Und ja … Das sind trotzdem noch 165 Euro (ziehen sie gerne die Steuern – aber nach Beamtenrechnung ab). PRO Monat.
Wir sprechen hier jedoch nur von “geheiratet” als “Leistung”. Auch das sollte man mal bedenken.
Meine Zusatzausbildung bringt mir tatsächlich 50 Euro BRUTTO bei 42 Stunden VZ. Für zwei Jahre Zusatzausbildung [Fr, Sa meistens] mit Qualifikation und zum Hauptteil durch eigene Kostenübernahme.
Und hier steht teilweise > Dreifache. Für ? “Heirat”. Ja … Gut.
Genau das meine ich.
Anscheinend sind für Sie jedoch 75-165 Euro nichts. Vielleicht sagt das auch schon so einiges über Ihre Privilegien aus. 😉
Was meinen sie was Kinder heutzutage kosten!
Bei 20% Reallohnverlust der letzten Jahre, passt es irgendwie immer noch nicht.
Die Hauspreise haben sich gar verdoppelt!!
Und Kondome billiger als tiny-houses.
Was hat ihr Post mit dem Ausgangssachverhalt zu tun? Eben: Nichts.
Aber nur für Beamte?
Also meines Wissens nach ist das eine generelle Sache …
Kinder – Kindergeld
Kinder – Kindergeld – Kinderzuschläge (- Ehezuschlag)
Wer steht besser dar?
Von den höheren Gehältern ganz abgesehen.
Von der besseren Grundversorgung abgesehen.
Aber gerne diese auch dazu nehmen.
Wie hoch ist denn ungefähr der Anteil unter den Lehrer*innen, die mehr als 2 Kinder haben?
Bei uns immerhin 21 %, die mehr als 2 Kinder haben….allerdings haben auch 28 % gar keine Kinder….sagt jetzt nicht so viel aus, oder?
Laut statistischem Bundesamt wäre bei Frauen mit niedriger Bildung die Quote “mehr als 2 Kinder” bei 34,5%, bei Frauen mit hoher Bildung 14,9%. Spezielle Zahlen für Lehrerinnen habe ich nicht gefunden.
Das war jetzt auch die Quote meiner Schule….eine klitzekleine inoffizielle Statistik…..
Kann man die verkaufen, auf dem Bazar?
Ich meine die Zuschläge, nicht die Kinder.
Sie sprachen doch von “gutem Geschäft”. 😉
Teilen Sie doch bitte für alle Interessenten die Adresse mit.
Wieso eigentlich nicht, mit Zertifikaten wird ja auch gehandelt.
Im Gegensatz dazu ist Kinderhandel sogar strafbar.
Als Frugalistin in einer 1 Zimmer Wohnung, komme ich auch mit einem Tausender aus.
Lehrrer verdienen heutzutage viel zu wenig, besonders am Gymnasium und haben schlechte Arbeitsbedingungen.
Deshalb:
4-Tage Woche
30 % Homeschoolinganteil
Digitalkonferenzen
Lohn 17 % rauf
altersgerechte Pensionen ab 60.
Ja :/
Jeder, der Beamten etwas neidet, soll doch selber Beamter werden. Nicht jeder wird verbeamtet. Ich musste im Hinblick auf die Verbeamtung ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen und mich amtsärztlich untersuchen lassen. Auch wurde ich nach Erkrankungen meiner Eltern befragt. Spontan fallen mir 3 Fälle ein, die wegen der Gesundheitsprüfung nicht verbeamtet wurden. In zwei Fällen ging es dabei um Übergewicht und in dem dritten Fall um Bluthochdruck.
Unser Sohn ist in der freien Wirtschaft tätig, von ihm hat man nie einen Gesundheitscheck oder ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt.
Der neueste Clou (was viele gar nicht wissen) ist ja, dass Beamte mittlerweile auch durch bloßen Verwaltungsakt entlassen werden können und dann selbst gegen diesen Verwaltungsakt beim Verwaltungsgericht klagen müssen, wenn sie damit nicht einverstanden sind. Früher konnte die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis nur durch ein Gericht festgestellt werden.
Es ist also jetzt GENAU SO wie bei normalen Angestellten (Entlassung, dann Gegenkllage). Nichts mehr mit “Unkündbarkeit”!!!
Das höre ich zum ersten Mal und das glaube ich auch nicht.
Dafür müssen schon bestimmte Voraussetzungen vorliegen:
„Entlassung kraft Verwaltungsakt
Beamtinnen und Beamte sind zu entlassen, wenn sie
https://www.dbb.de/lexikon/themenartikel/e/entlassung-aus-dem-beamtenverhaeltnis.html
Sie sollten hier nicht so tun, als gelte dies pauschal für alle.
Eine befreundete ehemalige Kollegin wollte stundenweise (trotz Ruhestand) in der GS ihrer Enkelkinder aushelfen, da dort großer Personalmangel herrschte. Sie war zuvor 40 Jahre Lehrerin in Berlin, die “neue” Schule wäre in Brandenburg gewesen. Die bürokratischen Hürden, u. a. wurde ein erweitertes polizeilisches Führungszeugnis verlangt, waren so hoch, dass sie davon Abstand nahm. Sehr zum Bedauern der Schule.
Ein polizeiliches Führungszeugnis ist auch bei kleinen Verträgen üblich. Selbst wenn nur ein Tag der Nichtbeschäftigung zwischen zwei Verträgen vorliegt, muss ein neues Führungszeugnis beantragt werden. Das mag man kleinlich finden, hat aber auch so was Gutes an sich….
Okay, ist dann wohl so. Pech für die Schule!
Wäre das jetzt so schlimm gewesen? Zahlt doch der Arbeitgeber und fix beantragt…..
Wenn ich mich recht erinnere, gab es noch mehr bürokratische Hürden, die sie davon abhielten (wegen ein paar wenigen Stunden als “Überbrückung”) Da überlegt man sich schon manchmal das Kosten- Aufwandsverhältnis.. Rentner leiden selten unter Langeweile 🙂
Müssen Ehrenamtliche in der Jugendarbeit von Vereinen ebenfalls.
Naja … Wenn das erweiterte Führungszeugnis das Hauptproblem war, dann ist das vllt. auch besser so. Sorry.
Aber was will man dann da großartig erwarten?
Und ja … Es gibt ganz andere Probleme und Hürden. Bspw. Anrechnungen von Geldern usw.
Aber … Ernsthaft … Die Beantragung eines erweiterten Führungszeugnisses (trotz Kostenübernahme)? Wirklich?
Nur die Begründung ist ein bisschen aberwitzig. “Weil Sie künftig mit Kindern und Jugendlichen arbeiten…” . Vertretungsvertrag gleich nach Pensionierung, gleiche Schule. Dann Minijob, gleiche Schule. “Weil Sie künftig mit Kindern und Jugendlichen arbeiten…”
Aber Sie haben Recht, Beantragung ist kein großes Ding.
Das ist doch nachvollziehbar? Ja, das “künftig” ist Quatsch. Außer man meint es als “künftig weiterhin”.
Aber alles andere? Ist doch logisch?
Ich muss an meiner Schule regelmäßig das erweiterte Führungszeugnis vorlegen. Das ist bei uns “absoluter Standard”.
Ist auch gar kein Problem. Finde ich gut.
Solange das vom AG bezahlt wird … Kein Stress.
Wenn man für den Staat arbeiten möchte, muss man ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Auch die Erzieherinnen der OGS müssen das.
Generell wenn man mit Kindern arbeitet … Ist doch absolut logisch und nachvollziehbar. Ist auch gut so.
Hat erstmal wenig mit “für den Staat” zu tun. Nein, es geht primär mal darum, dass man absichern möchte, dass Kinder nicht grundlegend mal gefährdet durch die Person sind.
Wie gesagt … Das ist auch absolut in Ordnung so und nachvollziehbar.
Mir kommen die Tränen! Welch ein unfundiertes Jammertal.
“Ich musste im Hinblick auf die Verbeamtung ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen”
Muss jeder, der mit Kindern arbeitet?
Erweitertes Führungszeignis … Ganz normal.
“und mich amtsärztlich untersuchen lassen”
Muss jeder, der in’s Ref./Vorbereitungsdienst geht?
Egal, ob man danach beamtet wird oder nicht?
Man kann auch das Ref. machen und dann bspw. wegen “Alter/Noten/…” nicht verbeamtet werden.
Den check hätte man trotzdem gemacht. Auch bestanden oder eben nicht.
“Spontan fallen mir 3 Fälle ein, die wegen der Gesundheitsprüfung nicht verbeamtet wurden. In zwei Fällen ging es dabei um Übergewicht und in dem dritten Fall um Bluthochdruck.”
Hier wird’s eigentlich erst interessant: Hat man diese als angestellte LuL gewollt? Und danach gleiches Profilbild des Berufs?
Merken Sie hoffentlich dann das Problem selbst?
Entweder man müsste dann so konsequent sein und sagen: Du generell nicht.
Oder man müsste gleiche Bedingungen stellen.
Ansonsten sprechen wir nicht von “Leistung”. Sondern einfach von Einsparung und (Aus-)Nutzen.
Ist Ihnen klar, oder?
“Unser Sohn ist in der freien Wirtschaft tätig, von ihm hat man nie einen Gesundheitscheck oder ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt.”
Dann arbeitet er wahrscheinlich nicht in Bereichen, wo dies vorgegeben wird? Ganz einfache und logische Sache …
Vergleichen muss man hier angestellte LuL mit beamten LuL. Dazu eben das Aufgabenprofil und die Voraussetzungen der Arbeit/des Arbeitgebers.
Und dann kann man immernoch von Neiddebatte sprechen oder eben überlegen, ob das nicht doch etwas fragwürdig ist.
Und nein, da geht es nicht “um meinen Egoismus” oder so. Das betrifft mich nämlich aktuell nicht sonderlich. Ich habe durchaus ein anderes Profil und andere Privilegien.
Es ist einfach schlichtweg fragwürdig.
Anscheinend ja.
Sogar, wenn beide den Gesundheitscheck einmalig geschafft hatten.
Schon wild eigentlich … Wenn man drüber nachdenkt. Aber scheinen manche echt so zu empfinden/meinen.
Da kommen natürlich viele Faktoren zusammen, ich nenne nur einmal einige:
Ok, aber ich sehe selber, wohin die öffentliche Debatte führt, führen muss: Ab Mitte der 30er-Jahre ist das System der Sozialversicherungen / Pensionen in Deutschland nicht mehr in der gegenwärtigen Form finanzierbar. Schon gar nicht, wenn die aktuelle Deindustrialisierung weiterläuft und immer mehr Geld für “unproduktive” Zwecke benötigt wird (ein Beispiel: Rüstungsausgaben in Höhe von 5% des BIP, das wären so ca. 200 Millairden Euro pro Jahr, MEHR als der Staat aktuell für Bildung (Schulen und Hochschulen) ausgibt, denn das sind nur ca. 4,7% vom BIP.
Es wird und MUSS also eine Kürzung kommen. In welcher Form, das ist Spekulation. Aber ich persönlich gehe davon aus, dass der reale Wert meiner Pension nur halb so hoch sein wird, wie der Wert aktueller Pensionen (Kaufkraft!)…
Sehen Sie, das gleiche gilt für angestellte Lehrkräfte ebenfalls.
Beamtenstatus und Pension waren für mich immer Teil des Deals “Lehrkraft”.
Ohne beides wäre ich NIE Lehrer geworden. “Strahlende Kinderaugen” reichen da für mich nicht aus. Und ich behaupte einmal, das gilt für mindestens die Hälfte meiner Kolleginnen und Kollegen.
Aber wenn ich damals gewusst hätte, wie sehr unsere “Eliten” das Land gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch herunterwirtschaften würden, hätte ich mich total anders entschieden…
Wenn die Verbeamtung das Hauptargument zur Ergreifung des Lehrerberufes ist (was bei vielen Lehrern leider zutrifft), dann ist das eine traurige Sache…..
Ich glaube, solche Lehrer brauchen wir eher weniger.
Ich behaupte, die meisten Lehrer wurden Lehrer, weil sie den Beruf mochten. Im Osten wurde 20 Jahre lang nicht verbeamtet. Es gab einen Lehrerüberhang. Es gab auch Abwanderung. Aber wie groß war die denn, wenn es trotzdem jahrelang zu viele Lehrer gab?
Dann sollen die, die den Beruf doch so mögen, doch zufrieden mit dem Gehalt sein. Immerhin wird man für seine Berufung noch bezahlt. Warum dann das Gejammer hier?
Aber nicht alle LuL sind Beamte.
Manche hatten keine Wahl (Alter, Gesundheit, Arzt, usw.) und manche verzichteten eben darauf (aus welchen Gründen auch immer).
Bei gleichen Profil … Gleiches Geld.
Das denke ich wäre fair.
Wenn beamte LuL jetzt deutlich mehr machen müssten oder bspw. “nur Beamte dürfen Abschlussflächer in Abschlussklassen unterrichten” und “nur Beamte dürfen Klassenleitungen haben” … Okay.
Aber bei gleichen Erwartungen? Gleiches Profil?
Die Vorteile nimmt man als Staat. Die Nachteile nicht?
Wenn man zumindest so konsequent wäre und dann sagt: Pech, generell kein Lehrer. Okay. Sogar das wäre noch logischer. Aber so? Wirklich?
Manche sind circa 25% aller Lehrkräfte im Dienst der Länder. Jede vierte Lehrkraft ist von den Segnungen einer Pension ausgeschlossen.
Längere Ausbildung (Abitur + Studium + Referendariat sind schon einmal mind. 10 Jahre Einkommensverlust) muss sich auch in mehr Geld niederschlagen. Keiner würde auch einem Arzt oder Juristen seine hohen Ruhestandbezüge (egal ob Freiberufler oder nicht) neiden. Bei Lehrern wird das IMMER gemacht, warum wohl? (Antwort: Weil es so viele sind, man dort also auch viel sparen kann!)
Wie schon eben geschrieben, Sie verweisen auf mindestens 10 Jahre Einkommensverlust durch Abitur, Studium, Referendariat? Sie unterschlagen aber, wer für Sie Abitur, Studium, Referendariat bezahlt hat, denn das war doch wohl kostenlos oder nicht? Früher oder anderswo muss man für seine Ausbildung selbst bezahlen!
Dass Ärzte, Freiberufler ggf. eine höhere Rente haben, ist nicht ungerecht, wenn das wie bei allen anderen 45% vom Durchschnittsverdient sind. Dann sind es ja eben diese 45%, die alle haben. Ungerecht ist und DARÜBER regt man sich auf, dass Beamte (Daten von oben abgeschrieben) 71% vom letzten Nettogehalt als Pension bekommen. DAS ist der Punkt. DA sind Sie angreifbar.
“Sie unterschlagen aber, wer für Sie Abitur, Studium, Referendariat bezahlt hat, denn das war doch wohl kostenlos oder nicht? Früher oder anderswo muss man für seine Ausbildung selbst bezahlen!”
Wieso soll dieses Quatsch-Argument gerade für Lehrlräfte gelten? Praktisch niemand bezahlt in Deutscjhland etwas für seine Ausbildung, weder die Ärzte, die Juristen noch Verwaltungsbeamte im mittleren Dienst. Im Gegenteil, Letztere bekommen genauso wie Auszubildende noch Geld dafür, dass sie sich ausbilden lassen.
Wieso werden solche verqueren Arguemente eigentlich immer nur bei Lehrkräften aus dem Hut gezaubert?
Und zu dem anderen Argument:
“Dass Ärzte, Freiberufler ggf. eine höhere Rente haben, ist nicht ungerecht, wenn das wie bei allen anderen 45% vom Durchschnittsverdient sind. Dann sind es ja eben diese 45%, die alle haben”
Einfach die Besoldung der Lehrkräftge und anderer Beamte während der aktiven Dienstzeit um 50% erhöhen und die Pensionen in gleicher absoluter Höher belassen (also immer noch 3200€ wie im dargestellten Fall). Dann bekommen Lehrkräfte auch “nur” noch 45% ihres Durchschnittsverdienstes als Pension und erreichen während ihrere aktiven Dienstzeit ein vergleichbares Einkommen wie Ärzte und Juristen. Neiddebatte erledigt?
Ich habe darauf verwiesen, dass die gesamte Ausbildung kostenlos ist, also vom Steuerzahler bezahlt wird, als Sie jammerten, jahrelang nichts verdient zu haben, weil sie ja lernten und studierten und deswegen sei ein hoher Verdienst gerechtfertigt.
Ich habe NICHT geschrieben, die Ausbildung sollte wieder kosten und außerdem nur bei den Lehrern. Sie jammerten. Jahrelang nichts verdienen zu können, oje, während “wir als Gesellschaft” Sie ausbildeten, war Ihr Argument. Dass Sie das alles kostenlos bekamen, sehen Sie nicht mal.
Ärzte sind hier nicht das Thema. Ärzte haben hier nicht gejammert, dass sie jahrelang nichts verdienen konnten, weil sie ja studieren “mussten”. Ärzte bekommen auch keine Beamtenpension (normalerweise) mit 71% vom letzten Netto.
In meiner Ausbildung habe ich damals im 1. Lehrjahr 500 Euro Brutto verdient. 40 Std./Woche.
In einem meiner Nebenjobs habe ich während des Studiums 700-800 Euro (Netto, Steuerbefreit) verdient. 8 Std./Woche (Sonntag, Spätschicht).
Kommt halt immer drauf an … Aber rein von meinem Fall war meine Ausbildung nicht wirklich profitabler.
Ist aber auch nur ein Beispiel von sooo vielen Möglichkeiten und Fällen.
Etwas einfach macht man es sich aber schon, wenn man nur Vorteile ranzieht?
10 Jahre?? Also ich habe 5 Jahre studiert (10 Semester, nicht mit “Jahren” zu verwechseln) und in der Ref.Zeit schon Geld bekommen. Bleiben Sie bitte bei der Wahrheit.
Bummelstudent(in)
Was stimmt denn nicht an den Ausführungen der Sandkatze? Ihre Ausbildung kostete Sie also nicht nur nichts, Sie bekamen auch noch Geld dafür.
Von 10 Jahren Einkommensverlust hatte der Vorkommentator geschrieben.
Hinzu kommt noch:
Beamte sind nach der Pensionierung immer noch Beamte, d.h. sie müssen sich ordentlich benehmen und von Extremen Abstand halten. Angestellte sind dann frei.
ach Gottchen ……
Ach Gottchen….. Wer schreibt denn hier nicht alles als verbeamteter Lehrer anonym, obwohl doch die Flucht in die Öffentlichkeit verwehrt ist?!?
Wow. Das ist für manche anscheinend schon eine massive Leistung nehme ich an.
“Aber ich kann als Pensionär nicht Rechtsextrem sein. Das ist ja unfair!”
Oder wie soll man das jetzt bitte verstehen?
Das ist doch Non-Sense in der Realität hoffe ich?
Also jetzt mal ehrlich. Ein Standardlehrer (A13 mit ein paar Jahren Berufserfahrung) mit den Zulagen (verheiratet, 2 Kinder) hat Netto, abzüglich KV monatlich raus: 4400-4700€. Ich kenne nur wenige vergleichbare Standard-Akademiker, die auf so ein hohes Netto kommen. Von wegen “Du bekommst während der aktiven Zeit als Beamter weniger als in der “freien” Wirtschaft….”. Abseits der Metropolen und der IGM-Unternehmen schon mal gar nicht.
Nur wegen der Kinder- und Familienzuschälge.
A13 mit der entsprechenden Kinderzahl schlägt nach Steuern sogar locker A15/A16 ohne Kinder…
Dieser Vorteil dauert aber nur so lange, wie man Kindergeld bezieht und versorgungsrelevant ist er auch nicht.
„…paar Jahre Berufserfahrung“ – ??? Also diese Summe habe ich erst nach 20 (!) Dienstjahren mit dann A14 erhalten…!
Ich ergänze meinen Post mit: *Stand: ab Februar 25, einsehbar in 2 Minuten unter den entsprechend online zu findenden Tariftabellen für den öffentlichen Dienst der Länder.
Standard ist derzeit A12.
Wir reden hier vom Vergleich angestellte versus verbeamtete Lehrer. Warum begreift das hier keiner?????
Habe ich längst begriffen und weiter oben auch beschrieben.
Warum hier bisher keine Gegenüberstellung der gesamten Alterseinkünfte abzüglich Steuern und Beiträge zu KV/PV von Angestellten und Beamten mit gleicher Erwerbsbiographie erfolgt ist, kann ich nur mutmaßen.
Ein Forist, der anscheinend den Originalartikel gelesen hat, schrieb sie hätte 10 Jahre lang im Rahmen von Zeitverträgen mit Arbeitslosigkeit in den Sommerferien gearbeitet und dabei 600€ Nettorente erzielt.
4 * 600 = 2400
Hätte Sie 40 Jahre als Angestellte mit Planstelle durchgängig gearbeitet, müsste die Rente also eigentlich höher ausfallen und es käme noch Zusatzversorgung laut HmbZVG dazu.
Ich denke die 10 Jahre mit befristeten Verträgen in HH und dafür 600€ Nettorente sollten schon auf den Fall aus HH hinweisen.
Im Artikel wird allerdings nicht angegeben, wie hoch die gesamten Alterseinkünfte netto bei ihr wären, wenn sie als Tarifangestellte 40 Jahre in HH gearbeitet hätte und dann gesetzliche Rente + Zusatzversorgung laut HmbZVG erhalten würde.
Dort steht nur, dass die Durchschnittsrente 1.800€ wäre, die Durchschnittspension 3.240.
Gibt dann am Ende 4 Euro je Rentenpunkt. Diese Alterseinkünfte müssen dann um den Freibetrag von 187,25 Euro gemindert mit vollem Prozentsatz zur Krankenversicherung der Rentner plus Zusatzbeitrag an die gesetzliche Krankenkasse beitragen. Für die Pflegeversicherung gilt der Freibetrag nicht, die Rentenenzahlungen der VBL werden vollumfänglich zur Ermittlung des Beitrages herangezogen.
Falsch verstanden, meine Infos beziehen sich auf die Zeit nach dem Rentenbezug. Die Zahlungen der VBL unterliegen in der Sozialversicherunhgspflicht in dem von mir genannten Umfang.
KV 14,6%
Zusatz je nach Krankenkasse
PV 4,6%
Dann habe ich ihren Post falsch verstanden, inhaltlich ist er – siehe den zweiten, erläuternden Post – nämlich vollkommen richtig, sorry.
Hängt vermutlich vom Bundesland ab. Bei der VBL wird z.B. ein AN-Anteil von 1,81% angegeben, AG-Anteil 5,49% gibt 7,3%.
Wie es in HH geregelt wäre, weiß ich nicht.
Die Lehrerin in obigen Beispiel dürfte AN-West sein.
Homeoffice will ich auch!!!
Und uns reicht es nicht mit Kindern in der Vorstadt.
Für mich als Mutter wäre Homeoffice oder immerhin 3-4 Tage Woche ein Segen 😉 !!
Ich finde es auch ungerecht, dass meine Freundin bei der Lufthansa schon mit 60 in Vorruhestand gehen konnte und ich bis 67 arbeiten muss. Außerdem finde ich es ungerecht, dass mein Bekannter bei Audi einen schicken Dienstwagen hat, während ich mit dem Fahrrad und der S-Bahn zur Schule gurke. Und es ist auch absolut ungerecht, dass meine ehemaligen Mitschüler bei Siemens in klimatisierten Büros arbeiten, in einer schicken Kantine speisen und eine Betriebsärztin habe, während ich bei über dreißig Grad im Klassenzimmer transpiriere, mir in der Pause mit Glück eine Butterbrezel aus dem Plastikkörbchen fische und höchstens als Wrack zum Amtsarzt komme? Alles total ungerecht! Aber ich glaube: So ist die Welt.
Schön, dass Sie noch einmal alle “Privilegien”, die ein verbeamteter Lehrer so hat, so prägnant zusammengefasst haben. Dafür darf er aber nicht für höhere Löhne und Arbeitsbedingungen streiken. Alles hat zwei Seiten (oder so).
Streiken? Wollen die Beamten doch gar nicht. Mit fliehenden Fahnen strömten sie in Ostdeutschland in den Beamtenstand, wohl wissend, dann nicht mehr streiken zu dürfen. Und an den angestellten Lehrer früher und heute sieht man doch, Lehrer streiken nicht gern. Kaum jemand macht da mit.
Das ist ja der Witz, laut Tarifvertragsrecht, müssen die “erstreikten” Lohnzuwäche de jure nur an die gewerkschaftsmitglieder ausgeschüttet werden. Für alle anderen gelten sie nicht zwangsläufig. Um den Betriebsfrieden zu wahren, weichen die AG aber von dieser regelung ab und übertragen die Tarifergebnisse auf alle beschäftigten.
Das mag im Falle von Unternehmen sinnvoll sein, im ÖD führt dies aber zu einer Verzerrung der Entgeltsituation zwischen Angestellten und beamten.
Fluglotsen gehen zwischen 55 und 57 Jahren in Rente!
https://www.iposs.de/3517/lehrer-nein-danke-zuviel-an-psychischem-und-physischem-stress/
Zitat aus dem link:
“Denn viele Lehrerinnen und Lehrer leiden unter chronischem Stress und sind psychisch beeinträchtig. Ist doch die Psyche ist bei Lehrenden während des Unterrichts ähnlich stark belastet wie die bei Fluglotsen. Dies bewiesen Untersuchung, bei denen die Herzraten-Variabilität als Indikator für psychische und physische Beanspruchung gemessen und nachgewiesen wurde.”
(Fettdruck von mir)
Ihnen ist aber schon klar, dass Sie ca. 2200 Menschen einer Berufsgruppe mit ca. 650 000 (beamte LuL) Menschen eined Berufsgruppe vergleichen? Staat/Wirtschaft. Lobby … Gewinnerstreben/Sozialstaat … Usw.
Vergleichen Sie doch mal angestellte LuL mit beamte LuL. Da ist das Profil usw. doch etwas … Ähnlicher.
Mir ging es um Stress-/Gesundheitsbelastungen im Beruf und das Renteneintrittsalter, unabhängig von angestellt oder verbeamtet. (= Antwort auf Franz). Klar kann man Fluglotsen nicht direkt mit Lehrern vergleichen. Die arbeiten im durchgängigen Schichtdienst, Lehrer nicht. Die haben fest vorgeschriebene (echte!) Pausen mit Ruheräumen, jährliche Gesundheits-Checks und alle 2 Jahre eine prophylaktische Kur – Lehrer nicht. Das Gehalt und die Altersversorgung bei Fluglotsen sind auch wesentlich höher. (ich habe einen Fluglotsen in der Verwandtschaft!)
Es geht nicht nur um Geld, sondern auch um die Fürsorge des Arbeitgebers für seine “Untergebenen”.
Ja, allerdings ist der Vergleich nach Lautstärke eben …
– Baugewerbe
– Metall
– Forst
Auch da … Und hier gelten dann wieder andere zusätzliche Vergleichskriterien.
Was man aber tatsächlich gut vergleichen [nähester Vergleich] kann ist: Angestellte LuL und beamte LuL.
Hier “müsste” das Berufsprofil (und die Voraussetzungen) logischerweise am nähesten liegen.
Und dann sieht es – meiner Meinung nach – doch für Beamte im Staatsdienst vs. angestellte im Staatsdienst … Sehr düster aus.
Und das kann man doch auch besprechen. Auch sachlich.
“Ich” bin als Vergleich nochmal anders. Man könnte auch “meine Position” mit der von angestellten LuL und beamten LuL vergleichen.
Da werde ich in Gehaltspunkt drunter liegen. Im Punkt Rahmenbedingungen und Privilegien (wahrscheinlich) höher.
Und hier sind die Bedingungen/Unterschiede auch wieder etwas weiter entfernt als bei Staat vs. Staat.
Das Beispiel Fluglotsen im Vergleich zu Lehrern passt noch aus einem anderen Grund. Bis zur Privatisierung der DFS 1993 waren die Fluglotsen im Westteil überwiegend Beamte. Wegen sehr guter Übergangs-Konditionen gaben diese ihren Beamtenstatus auf, neu eingestellte Fluglotsen und Ost-Fluglotsen wurden nicht (mehr) verbeamtet. Es geht also auch ohne Beamte und man kann “bestehende” Beamte auch “überzeugen”, wenn die Konditionen stimmen. Allerdings wurden diese Konditionen durch eine! starke! Gewerkschaft ausgehandelt.
Letzteres ist utopisch, da Lehrer wohl nie einheitlich handeln werden, da mehrere, schwache Gewerkschaften, Neiddebatten zwischen verschiedenen Schularten/Fächerkombinationen, Neiddebatte Angestellte gegen Beamte …
P.S.: Warum habe ich mich verbeamten lassen? Ganz einfach – nach der Wende gab es einen Lehrerüberhang im Osten, viele (nicht nur Lehrer) im Verwandten- und Bekanntenkreis verloren ihre Arbeit, der Job meines Mannes hing auch am seidenen Faden, zwei kleine Kinder, keine großen Ersparnisse … da sollte wenigstens einer in der Familie einen halbwegs sicheren Arbeitsplatz für die Zukunft haben. Das war der einzige Grund damals.
Ich verstehe ja, dass angestellte Lehrer sauer und neidisch sind auf die Beamten. Aber die verbeamteten Lehrer sind nicht schuld an dieser Ungerechtigkeit. Jeder angestellte Lehrer sollte auch mal drüber nachdenken, ob er freiwillig, nur der Gerechtigkeit halber, einfach auf Privilegien verzichten würde. Ich glaube, das macht kaum ein Mensch. Jeder nimmt gern mit, was ihm rechtmäßig zusteht, auch wenn es ungerecht gegenüber anderen ist.
Sehe ich auch so! Aber die verbeamteten Kollegen sind nicht Schuld daran. Übrigens habe ich immer die streikenden Kollegen unterstützt (kein Vertretungsunterricht = kein Streikbrecher), allerdings haben an meiner Schule kaum welche gestreikt!
“Aber die verbeamteten Kollegen sind nicht Schuld daran.”
Sind sie auch nicht. Das ist ein systemisches Problem. Und nur so zu lösen.
Man versucht halt alles, dies nicht zu tun.
Solche schiefen Vergleiche helfen nicht.
Doch, das finde ich schon. Ich habe mich für das Beamtentum entschieden, bin mehr oder weniger willig einige Jahre in die Pampa gegangen und habe mich ca. 30 Jahre vor der Klasse bewährt. Daneben habe ich zur Kenntnis genommen, was meine Freunde und Bekannten von ihren Arbeitsplätzen erzählten und mir gedacht: “Das gibt es in der Schule halt nicht.” Aber die Pension gehört dann zum Gesamtpaket Staatsdienst.
Das ist sehr schön für Sie. Sie sind aber nicht alle Lehrkräfte. Und die Ungerechtigkeiten, die für einen erheblichen Teil z.B. für angestellte Lehrkräfte herrschen und nicht akzeptabel sind, sollten Sie zur achtungsvoll Kenntnis nehmen. Wenn ich schon so etwas lese “..Gesamtpaket und … steht mir ja zu…” Typisch deutsche Bürokraten! Mir stehen auch 10 Mille zu, weil ich arbeite ja als Lehrer und habe studiert. Kannste dir nicht ausdenken…..
Das ist das Phänomen von Privilegien.
Dazu gerne mal Nico Semsrott -> ansehen und zuhören.
https://m.youtube.com/watch?v=l1muuLA_Egc&pp=0gcJCfwAo7VqN5tD
So ist es hier irgendwie auch teilweise.
“Aber das steht mir alles zu”
Im Staatsdienst ist ein angestellter Lehrer auch, einen Eid musste ich ablegen, aber die Privilegien bekam ich nicht.
Eid nicht aber Verfassungstreue geloben.
Warum denn eigentlich nicht? Warum sind Sie dann nicht auch einfach Besmter geworden? Haben Sie nicht rechtzeitig gewechselt?
Hat Sie jemand dazu gezwungen, als Angestellter Lehrkraft zu werden? Oder woher dieser Frust?
Im Regelfall entscheidet das der Arbeitgeber also das Land, nur in Ausnahmefällen der Bewerber. Die beiden häufigsten Ablehnungsgrüne für eien Verbeamtung sind Alter des Bewerbers und Befunde der amtsärztlichen Untersuchung, die aber nicht einheitlich geregelt ist bzw. deren Ergebnisse nicht einheitlich umgesetzt werden.
Es ist kein Frust, ich mache meine Arbeit sehr gerne. Ich möchte nur, dass die Ungerechtigkeit als solche erkannt wird und nicht immer wieder von denBeamten relativiert. Und die Hintergründe meines Angestelltendaseins haben hier nichts verloren, einiges habe ich ja bereits angedeutet.
Eine Runde Mitleid!!! Unglaublich.
Sie sind vermutlich angestellt, ich bin verbeamtet. Anstatt ebenfalls auf Sie einzuhacken, verweise ich Sie auf den Dinestherrn als Adressaten Ihrer Affekte.
Und schwubbs brauchen Sie nicht mehr drüber nachdenken. Problem gelöst. Ungerechtigkeit bleibt.
Das ist albern. Sie denken doch bestimmt auch nicht ständig darüber nach, dass es in Deutschland Menschen gibt, die schlechter als Sie gestellt sind, oder?
Ironie hier im Forum bitte immer kennzeichnen! Es könnte sonst zu Mssverständnissen kommen. Oder war es nicht ironisch von Ihnen gemeint?
Ich finde es immer wieder hochgradig fragwürdig, wenn hier von einer “Neiddebatte” gesprochen wird, wenn man eklatante Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten im Renten-/Pensionssystem anspricht. Und gerade im Lehrerberuf hat man den direkten Vergleich zwischen verbeamteten und angestellten Lehrern, gleiche Arbeit, unterschiedliche Behandlung.
Dass die Beamten Angst haben um ihre Pfründe, kann ich noch halbwegs verstehen, aber dass sie fortan von “Neid” sprechen und hurtig alle möglichen Nachteile im Beamtentum aufzählen und die Höhe der Pensionen relativieren, das nervt tierisch. Es sind Privilegien und als solche sollte man sie auch bezeichnen können. Die Vorteile im Beamtentum stechen die Vorteile im Angestelltenverhältnis 10-fach aus.
Problematisch wird es allerdings jetzt, da die Renten, auch bei angestellten Lehrern, so kaum noch zum Leben reichen, während Pensionisten prassen können. Da kommt nicht Neid, sondern eher Aufstand auf. Aber keiner möchte, dass die Pensionisten schlechter gestellt werden, jedoch am Solidargedanken dürfen sie allmählich auch teilhaben dürfen…
Es war auch ein Pensionär, der die Besteuerung der Renten eingeklagt hat, weil er meinte, dass er ungerecht behandelt würde. Somit werden Renten ab 1000 Euro besteueert. Das ist ein Witz und ich verstehe bis heute nicht, dass dem stattgegeben wurde, zumal die Renten gedeckelt sind, die Pensionen nicht. Die Rechnung stimmt hinten und vorne nicht, die Privilegeien wurden damit noch bequem ausgebaut.
“Es war auch ein Pensionär, der die Besteuerung der Renten eingeklagt hat, weil er meinte, dass er ungerecht behandelt würde.”
Es war ein Richter, der geklagt hatte. Aber der Hass wegen dieses Urteils trifft natürlich (auch) alle anderen Beamten. “Richter” bleibt dagegen auch heutzutage noch ein hochangesehener Beruf…
Es war ein Beamter, der missgünstig auf die Nichtbesteuerung der Renten geschaut hat. Alle anderen Privilegien der Pensionen haben die Nichtbeamten gefälligst zu akzeptieren und die wurden bei dieser Diskussion in puncto Ungerechtigkeit einfach nicht beachtet.
Dazu muss man aber wissen, dass die Rentenbeiträge vormals aus versteuertem Einkommen gezahlt worden sind. Eine nachträgliche Besteuerung der Rentenzahlungen wäre somit eine Doppelbesteuerung gewesen. Folglich hat man sich auf eine nachgelagerte Besteuerung geeinigt, um Pensionäre und Rentner steuerrechtlich gleichzustellen.
Steuerrechtlich vielleicht, aber die Ausgangslage ist völlig unterschiedlich.
Henne oder Ei – das eine bedingt das andere.
Von Neid zu sprechen, ist halt die einzige (Schein-)Ausrede, um nicht zugeben zu müssen, dass der Vorteil, den man selber gern in Anspruch nimmt, eigentlich total unfair ist.
Die Lösung, die menschlich-verständlich ist, wäre aus meiner Sicht, ich nutze es, weil es nunmal möglich ist, aber ich rede es nicht auch noch schön.
Sie sagen es! Volle Zustimmung.
„während Pensionisten prassen können“
Ich sehe keinen Grund, mich für mein auskömmliches Gehalt und meine Pension rechtfertigen zu müssen. Sie bellen die Falschen an.
Ich belle nicht, ich erwähne nur die ungleiche Behandlung. Und das vom gesetzeskonformen Staat.
Es gibt keine Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten zwischen Pension und Rente, da es sich um zwei komplett verschiedene Systeme handelt.
Der Staat ist per Grundgesetz verpflichtet den Beamten, im Falle des Lehrers, dem gehobenen Beamten und seiner Familie, LEBENSLANG und AMTSANGEMESSEN zu alimentieren.
Und die Alimentation richtet sich btw nach dem Grundsicherungsniveau und ist durch das Abstandsgebot im gehobenen Dienst nunmal ordentlich.
Eigentlich ist sie es nicht…
Beamte und Pensionäre bekommen sogar wesentlich zu wenig Geld.
Aber aus dem Anspruch der amtsangemessenen und lebenslangen Alimentation resultieren Pensionshöhen. Einem Rentner darf der Gang zum Dozialamt zugemutet werden…einem Beamten nicht.
Denn dieser hat wegen seines Dienstverhältniss einige Grundrechte und Arbeitsrechte aufgegeben.
Dann können die Pensionszahlungen ja auf 110% der Grundsicherung im Alter abgesenkt werden, um den Gang zum Sozialamt zu unterbinden.
So in etwa ist das Prinzip.
Dem niedrigsten Beamten steht das 115% fache des Satzes einer Bürgergeldfamilie zu. Das ist die Mindestalimentation, die das Bundesverfassungsgericht festgelegt hat.
Ich weiß, nur der genaue Prozentsatz war mir entfallen. Die Regelung trifft insbesondere die Beamt*innen des einfachen Dienstes.
Ach ja, wie praktisch. So kann man die Realitär geschickt ausblenden. Schon allein der Satz “einem Rentner darf der Gang zum Sozialamt zugemutet werden, einem Beamten nicht” zeigt doch die ganze Arroganz einiger Beamten. Und welche Grundrechte haben Sie bitte aufgegeben? Jetzt kommen Sie mir nicht mit dem abgenudelten und faktisch nicht umsetzbaren Streikrecht, das Lieblingsargument der Beamten. Bei Überlastung haben einige meiner Beamtenkollegen ihre bewährten Methoden …….
Das ist die Realität der gängigen Rechtsprechung und hat nichts mit Arroganz zu tun. Einem Beamten ist es nicht zuzumuten über das Sozialamt aufzustocken. Der Besoldungsgesetzgeber ist per Beschluss des Bundesverfassungsgericht verpflichtet den Beamten und seine Familie lebenslang amtsangemessen zu alimentieren.
Dem niedrigsten Beamten steht das 115% fache des Bedarfs einer Bürgergeldfamilie zu und entsprechend weitet sich das dann über das Abstandsgebot bis in den höheren Dienst aus.
Es ist egal welche Argumente ausgetauscht werden.
Der Beamte ist in einem besonderen Dienst- und Treueverhältnis und hat entsprechende Pflichen aber auch Rechte.
Es gelten die althergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums…das legt das Grundgesetz so fest.
Und dies inkludiert nunmal eine entsprechende Alimentation und eben dann auch Penseion.
Dann ändere man das Grundgesetz doch einfach. Macht man doch in anderen Fällen auch. Siehe Schuldenbremse.
Alibis, mehr nicht!
Inwiefern Alibi? Welches Alibi und wofür?
Das sagen hier doch auch viele. Nur teilen sie halt gegen alle gleich aus. Und das Argument, dass die Pension von Anfang an Teil meiner Lebensplanung war, ist halt so.
Sollte sich das irgendwann doch ändern (womit ich in den nächsten 10 Jahren) rechne, habe ich halt Pech gehabt und mich verzockt.
Aber wir als verbeamtete Lehrer können den Zustand nicht ändern. Da kann nur die Politik. Deshalb bringt es gar nichts, hier im Forum auf diejenigen einzudreschen, die gerne ihre Privilegien behalten würden (wie vermutlich alle Menschen).
Es handelt sich beileibe nicht um Privilegien, sondern um im Grundgesetz verankerte und vom Bundesverfassungsagericht festgelegte Gesetze und Parameter
Danke! Man könnte glatt meinen, Teacher Andi sieht verbeamtete Lehrkräfte als die Verursacher*innen seiner Lage.
Falsch, wie oft denn noch?
Zumal selbstverständlich nach dem Gleichheitsgrundsatz auch Renten besteuert werden müssen wenn dies bei Pensionen geschieht. Das berührt ein elementares Grundrecht.
Wo ist das Problem?
Das Bundesverfassungsgericht hat das doch so entschieden.
Und die anderen Nachteile der angestellten Kollegen fallen wohl nicht unter den Gleichheitsgrundsatz? Cherrypicking ……
Es gibt kein Cherrypicking…
So ist die Rechtslage Andi.
Renten und Pensionen durfen, da vor dem Gesetz alle gleich sind, nicht unterschiedlich besteuert werden.
Dafür, dass angestellte und verbeamtete Lehrer netto gleich zu entlohnen sind, gibt es keine rechtliche Grundlage.
„Ich kann gar nicht alles ausgeben“…
Da wird also jemand interviewt, der repräsentativ für eine ganze Branche stehen soll?!?
Solch eine Headline lässt Ärger in mir aufkommen. Schön für die Dame, dass sie gar nicht alles ausgeben kann…!
Ich kenne jedenfalls eine Menge Leute, die das Geld bitter nötig haben. Warten wir mal den Ruhestand ab bei der Pflegemisere – dann zählt jeder Cent!!! Fangt alle schon mal an zu sparen!
Wenn ihr mich fragt: Weniger als 3000 € netto sollte in Deutschland sowieso niemand verdienen, der in Arbeit ist!
Ich bin dafür das Leistungsprinzip in unserem Staate abzuschaffen. Alle verdienen gleich viel, bekommen gleich viel Altersbezüge. Ende der Neiddebatte. Das ist gerecht und hat schon im Sozialismus wunderbar funktioniert.
Ähhh – im Sozialismus galt: gleiche Arbeit – gleiches Geld (egal ob Mann oder Frau). Aber unterschiedliche Arbeiten/Leistungen wurden durchaus auch unterschiedlich bezahlt, Das Lohngefälle zwischen verschiedenen Berufen war allerdings wesentlich geringer, das stimmt.
Auch wenn hier immer wieder solch hanebüchenen Argumente aufgefahren werden, so ändert dies nun mal nichts an der Tatsache, dass angestellte Lehrer diskriminierend behandelt werden. Man will es partout nicht wahrhaben.
Angestellte Lehrer werden nicht diskriminiert. Sie haben aber halt nicht die Vor- und Nachteile die der Staat seinen Beamten gewähren muss.
Wenn gleiche Arbeit unterschiedlich behandelt wird, dann nennt man das Diskriminierung, da können Sie noch so sehr abstreiten. Und welche Nachteile gewährt der Staat seinen Beamten, außer dem leicht zu umgehenden Streikrecht?
Ob das Diskriminierung ist, mag ich nicht beurteilen. Aber ja, angestellte Lehrkräften haben gegenüber ihren verbeamteten Kollegen mehr nach Nachteile als Vorteile.
Aus meiner Sicht haben angestellte Lehrkräfte nur drei Vorteile:
1. Sie können den Job kündigen ohne Nachteile bei der Rente zu haben. Auf die Art ist Z.B. ein Bundeslandwechsel eher möglich.
2. Angestellten Lehrer in TZ können für Zeiten der Klassenfahrt volles Deputat beantragen.
3. angestellte Lehrer können unbezahlten Urlaub auch in Zeiten außerhalb der Schulferien nehmen.
Das sind zwar nur winzige Vorteile, aber immerhin….
Punkt 2 ist auf Grund meiner in 2022 mit DT gemachten Erfahrungen obsolet. Mir wurde die Vollzeit für die Dauer der Klassenfahrt verwehrt und somit auch die entsprechende Vergütung. Auch die Ankündigung Mittwochmittag meiner TZ-Quote entsprechend abzureisen, hat nicht zum Ziel geführt. Für die Schule war es blöd, sie mussten für die 3 Tage eine Vertretung organisieren, die mich vor Ort abgelöst hat.
Das steht tatsächlich im Teilkonzept, dass die Bezirksregierung Detmold herausgegeben hat.
https://www.bezreg-detmold.nrw.de/system/files/media/document/file/Teilzeitempfehlungen_GY_20160205.pdf
Ich werde das nach den Sommerferien für zwei Kolleginnen beantragen und bin gespannt, ob das genehmigt wird…..denn ein schulinterner Ausgleich ist nach strengster Prüfung nicht möglich….
Punkt 2 und 3 wäre mir neu, das sollte man mal versuchen …… Ich galube, das funktioniert nicht.
Sie können unbezahlten Sonderurlaub nehmen…..
https://www.brd.nrw.de/document/20230315_4_47_Lehrkraefte_Personal_Service_Antrag_Sonderurlaub_Sonstige.pdf
Unsere SoFa hatte einen Monat Sonderurlaub wegst Reise …..wurde genehmigt…..
Ich war auch baff, als sie damit ankam und habe mich vom Schulamt aufklären lassen, dass das Angestellten zusteht….
SoFa ==> TV-L S, ist das vielleicht der Unterschied? Das Antragsformular ist im Downloadbereich der Bez.-Reg. auch gar nicht auffindbar – komisch
Das ist der Unterschied:
Beamten steht die Dienstbefreiung in den aufgeführten Fällen zu, Angestellte müssen den Sonderurlaub beantragen.
An unserer Schule hat das eine verbeamtetet Lehrkraft in Anspruch genommen, eine größere Reise, wurde genehmigt. Und nun?
Hier ein anderes Formular
https://www.bezreg-koeln.nrw.de/system/files/media/document/file/schule_und_bildung_personalangelegenheiten_beurlaubung_form_antrag_sonderurlaub_arbeitsbefreiung.pdf
Ich werde nach den Ferien im Schulamt anrufen und mich erkundigen. Das interessiert mich sehr!
1. Sie können den Job kündigen ohne Nachteile bei der Rente zu haben. Auf die Art ist Z.B. ein Bundeslandwechsel eher möglich.
Falsch. Auch beamtete Lehrer können kündigen, ohne Nachteile bei der Rente zu haben. in der Regel wird nachversichert und schwupp passt die Rente.
Ja, Beamte haben mehr zu verlieren, weil sie auf Privilegien gebettet sind. Aber das ist kein Nachteil, sondern in diesem Fall eine Gleichbehandlung.
Lehrer – auch Beamte – haben die Möglichkeit, um Entlassung aus den Dienst zu bitten. Das geht ganz einfach und kann nicht abgelehnt werden.
Danach: jeder kann gerne als angestellter Lehrer wieder einsteigen. Dann fallen auch die teuren 50% (30%) der PKV weg. Rente ist wie gesagt wegen Nachversicherung gesichert.
Nachdem Beamte jahrelang mehr Netto hatten, bleibt sogar noch ein kleiner Vorteil als Trost.
Das “Leben draußen” sucht Fachkräfte. Eine sozialversicherungspflichtige Anstellung ist also keine Utopie. Dann kann man auch streiken, unbezahlten Urlaub nehmen, … Hasenfuß bei den hochbezahlten Job: aus der PKV kommt man dann nicht raus. Aber viele Topmanager zahlen auch den Normaltarif in der PKV, das ist also dann auch nicht übertrieben “ungerecht”.
Aber ich gebe Ihnen, Fräulein Rottenmeier, in allen Punkten Recht: wirkliche Vorteile hat ein angestellter Lehrer nicht im Vergleich zu verbeamteten.
Nachversicherung wie in NRW ist aber etwas Anderes als Altersgeld.
Ich spreche von Nachversichern. Nicht von Altersgeld.
Und ja, das Leben ist nicht ohne Risiko. Es steht allen Beamten frei, die Vorzüge des goldenen Käfigs zu genießen. Aber es gibt auch einen Weg nach Draußen. Nur dass es dann mit der Vollkasko vorbei ist. Aber so geht es vielen Millonen Menschen. Die Chancen, das “Notmalo-Leben” durchzustehen sind nicht ganz so schlecht. Aber ja, es ist unbequemer.
Nachversichern bedeutet aber lediglich die Zahlung des AN-Anteils der Rentenbeiträge, also Halbierung der Rentenansprüche.
Klar! AN Anteil ist – wie der Name schon sagt AN Sache. Aber dafür reicht das Netto mehr locker aus.
Also wurden “Ossis” nach der Wende durch die “Buschzulage”, die die Westdeutschen für die gleiche Arbeit erhielten, diskriminiert!
Warum, die hätten doch in den Westen wechseln können. Die Zulage wurde gewährt, um den Wechsel des Dienstortes schmackhaft zu machen.
Wird für die Rekrutierung von Personal für die Litauenbrigade gerade erst wieder angewandt.
Nur erhielten Ossis, die z. B. wegen Arbeitslosigkeit in den Westen gingen keine “Buschzulage”. Im Gegenteil wurde ihnen meist ihre Ausbildung und Berufserfahrung nicht anerkannt, damit man sie gehaltsmäßig ein bis zwei Stufen tiefer einsortieren konnte!
Was hätte den Ossis denn eine Abordnung oder Versetzung von einem Standort der ,BA von Ost nach West gebracht? Die Buschzulage jedenfalls nicht.
Weil ich während meiner Anstellungsverhältnisse im Beitrittsgebiet, eben auch nach Osttarif vergütet worden bin. Die Beitragszeiten zur GRV sind in den Rentenbescheiden genauso aufgeführt.
Verstehe ich nicht. Eine Kollegin zog aus Westberlin in den Speckgürtel (BB) und arbeitete dann an der Ostberliner Schule. Sie erhielt die “Buschzulage”. Warum Sie nicht?
Und angestellte Wessis in Ostberlin nach Osttarif.
Das wussten die AG vor allem von Kapitalgesellschaften auch und die Ummeldung der Betriebe war so schwierig auch nicht, zumal Investitionen im Osten steuerlich lukrativer waren.
„Wenn gleiche Arbeit unterschiedlich behandelt wird, dann nennt man das Diskriminierung.“ Wenn also meine Kolleginnen allein auf Grund ihrer Reproduktionsfähigkeit und ihres Wohnortes für die gleiche Arbeit teilweise 1000 € mehr bekommen, ist das auch Diskriminierung. Interessiert nur leider niemanden…
Die Kollegin hat 2 Kinder und wohnt in einer Großstadt – macht 1000 € Kinderzulage. Ich wohne ohne Kinder in einer Kleinstadt in der Nähe – und habe so trotz gleicher Arbeit, gleicher Ausbildung und ebenfalls verbeamtet ein deutlich niedrigeres monatliches Einkommen. Hat also grundsätzlich nichts mit dem Geschlecht zu tun, ist aber letztendlich auch Diskriminierung, da uns krankheitsbedingt die Kinder versagt blieben, die wir gern gehabt hätten.
Ungerecht ist allerdings, dass Angestellten-Kinder keine Zulage bedingen.
Wie, man kann Kinder anstellen
Nein. Kann man nicht. Das weiß doch jeder.
Ich bin hier ganz bei Mika. Ich kann keine Gerechtigkeit und wenn ich ehrlich bin auch keine schlüssige Rechtfertigung erkennen.
Es ist einfach eine ungerechte Zweiklassengesellschaft mit der seltsamen Tatsache, dass die Nutznießer mehr klagen als die Benachteiligten.
Gott sei Dank waren meine Kinder schon 25 bzw. in der Ausbildung als ich vom BAT in der TVÜL übergegangen wurde, musste mich also gar nicht mehr aufregen.
Nur war es im “Sozialismus der DDR” nicht so.
Es verdienten nicht alle gleich. Lehrer übrigens bis kurz vor Schluss eher wenig. Man wurde Lehrer, weil man Lehrer sein wollte. Es winkten keine Beamten-Privilegien. Es gab keinen Lehrermangel. Wieso?
Die Renten waren auch eher klein. Ich erinnere mich, dass neben den Lehrerlöhnen auch die Renten kurz vor Schluss mal kräftig angehoben wurden.
Alles Lebensnotwendige war allerdings billig. Der Rest teuer oder nicht vorhanden. Da das Überleben aber gesichert war (Brecht: Erst kommt das Fressen, dann die Moral.), schauten die Menschen natürlich auf die Brüder und Schwestern im Westen. Die Unzufriedenheit wuchs.
Das Politische? Das Politische interessierte doch die wenigsten. Darum ging es doch nicht wirklich 1989. Für Reisen und Wohlstand hätte man auch das Politische weiter ertragen. Siehe China. Siehe Russland. Sie die Beamten.
Wer in der DDR Lehrer oder Lehrerin werden durfte war staatstreu, sonst hätte man ihn oder sie erst gar nicht zum Studium zugelassen. Die Partei sorgte dann auch im Rentenalter für die ihren, auf sozialistischem Niveau halt. Auf diese Art von Gerechtigkeit kann ich gerne verzichten.
Ich glaube, Sie haben sehr wenig Ahnung von der DDR. Waren wohl alle, die studiert hatten, staatstreu? Angela Merkel dann ja auch, oder?!
Was genau verstehen Sie unter “staatstreu”? Wieviele Jahre haben Sie in der DDR gelebt? Wieviele DDR-Lehrer kennen Sie (persönlich)?
… muss man doch gar nicht mal.
Die Gegenfrage ist doch, warum konnte denn dank des Radikalenerlasses der Bundesregierung im Westen nicht jeder Briefträger aka Postzusteller werden
Ich gebe mein Geld übrigens auch nicht aus.
Das liegt einfach daran, dass wir recht anspruchslos sind.
Ein befreundetes Paar (keine Lehrkräfte;-)), das das Dreifache von dem, was wir zur Verfügung haben, monatlich ausgeben können, geben ihr Geld aus.
Es hängt auch noch vom Lebenswandel ab. Teure Markenklamotten, zwei teure Autos, teure Fernreisen … Das kostet nun einmal.
Die größte Ungerechtigkeit zw. Pension und Rente ist doch ein ganz anderer. Die Pension bezieht sich nur auf die Gehaltsstufe der letzten 2 Jahre nicht auf die durchschnittliche Gehaltsstufe (daher wird im Beamtentum auch kurz vor Diesntende befördert). Bei Rentnern zählt nur das was wirklich eingezahlt worden ist.
Das ist eine der vielen Ungerechtigkeiten.
Aber ein großer Irrtum bei der Meinung über Pensionsberechnung herrscht oft vor: Sehr viele haben nicht die maximalen Sätze! Jede Beurlaubung, Teilzeit usw. wird eingerechnet und bringt Abzug, die max. ca.70% Pension, die immer vorgebracht werden, erhalten die wenigsten. 20 Jahre halbes Deputat zählen wie 10 Jahre Volldeputat. Man muss schon während der ganzen Dienstzeit im Volldeputat gewesen sein, um diesen Höchstsatz zu erreichen. Gerade wenn man als Mutter das nicht gemacht hat, sondern Elternzeit, unterhälftig und Teilzeit gearbeitet hat, ist es auch nie mehr möglich, diese vollen Pensionzahlungen zu bekommen. Viele Frauen liegen zwischen 40 und 50% -brutto! Abzug dann durch Steuern, hohe Beiträge der privaten Krankenversicherung usw.,da bleibt nicht mehr sehr viel übrig…
Wo werden den Lehrer kurz vor Dienstende befördert? In Grundschulen schon mal nicht, da gilt einmal A12/A13 immer A12/A13 (es sei denn, man wäre so unbelehrbar, sich kurz vor Schluss eine SL anzutun).
Schon mehrfach erlebt, einfach mal die Augen öffnen.
Wie gesagt – in Grundschulen gibt es kein Beförderungsamt außer SL.
Klar, Man kann die Pensionen senken, dann muss man eben die Besoldung der Beamt:innen zur aktiven Zeit erhöhen.
Die Pension ist Teil des lebenslangen Einkommens, das der Beamte von seinem Dienstherren bekommt. Das kann man nicht willkürlich kürzen.
https://www.focus.de/finanzen/karriere/gehoert-ihrer-dazu-in-diesen-berufen-droht-ihnen-heute-die-altersarmut_c4cc9aff-fde4-42ec-9d61-29fa0a15f7fc.html
Vor einigen Jahren hätte ich noch gesagt, das reicht doch locker! Wenn man einen Partner hat, sowieso, oder noch zusätzliches bekommt, Witwenrente oder so. Aber auch alleine kein Problem. Sucht man sich hier auf dem Dorf eine kleine Wohnung für um 300 kalt, Rest reicht, selbst wenn es nur 1000 Euro Rente wären.
Heute gibt es selbst auf dem Dorf kaum noch zwei-Zimmer Wohnungen unter 800 kalt, speziell die seniorengerechten Wohnungen sind teuer.
Den demografischen Wandel haben wir ja auch noch nicht einbezogen und es sieht so schon aus, als wenn laut diesem Focus Artikel jeder Nicht-Akademiker ein armer Rentner wird!
Behaupten hier nicht immer alle, als Handwerker hätte man es finanziell genauso gut wie Akademiker?
Also, ich werde ja nie in Rente gehen. Mein kleiner Ponyhof plus Straßenmusik reicht nicht, um dafür zu investieren. Aber ich biete auch lieber Ponyreiten an, bis ich 90 bin, um auf einen Tausender im Monat zu kommen, als das ich 45 Jahre Vollzeit als Angestellter arbeite, um dann in der Rente nicht mehr zu haben als eine Ponyhof Besitzerin.
Von einer Waldorf Erzieherin weiß ich, dass sie auch nur 1.100 Euro Rente bekommt und deshalb sich zusätzlich was sucht, weil das nicht reicht. Waldorf bezahlt aber auch eh schlecht.
Vielleicht sollten wir realistisch die Rente einstampfen.
Sorry, aber ich habe Schwierigkeiten damit, dass jemand, der sich im Berufsleben als selbstständige(!) Ponyhof-Betreiberin und Straßenmusikantin von der Gesellschaft eine auskömmliche Rente erwartet.
Selbstverwirklichung hat eben manchmal seinen Preis. Ich könnte mir auch schönere Dinge vorstellen als täglich die Erziehungs- und sonstigen Defizite dieser Gesellschaft auszugleichen.
Grundsicherung (früher “Sozialhilfe”), ok, aber doch keine reguläre Rente. Für was denn, bitteschön?
Das Leben ist leider kein “Ponyhof”…
ps: Gilt übrigens genauso für diverse “Künstler”, hauptberufliche Bürgergeldempfänger, NGO-Mitarbeiten, Klimakleber und andere…
Und wo schrieb ich, dass ich eine Rente erwarte? Ich schrieb, dass ich erst gar nicht in Rente gehe (eigene Entscheidung), weil ich es nicht schaffe, mir diese von meinem Einkommen zu finanzieren. Das war ein Fakt, keine Beschwerde! Textverständnis und so? Irgendwie werde ich bei sowas aber konsequent missverstanden, weil alle immer im materialistischen Kontext lesen. Ich bin wohl ungewöhnlich unmaterialistisch. Deshalb meinen Sie, ich schreibe alles unter dem Tenor, mehr Geld zu wollen, wie wohl die meisten. Ansonsten schrieb ich doch gar nicht von mir, sondern von Angestellten, die 45 Jahre Vollzeit gearbeitet haben, um 1.200 Euro Rente erwarten zu dürfen (bei neuerdings um 800 Kaltmiete und zukünftig erst noch kommenden demographischen Wandel mit entsprechenden Auswirkungen) , siehe Fokusartikel, und da werden so viele Berufe aufgezählt, dass das eher die Regel als die Ausnahme ist.
Mit den ersten beiden Absätzen bezog ich mich nicht auf mich, sondern auf den Fokusartikel!
“Vor ein paar Jahren noch hätte ich gesagt, das reicht doch locker..” – damit sind die im Artikel genannten 1.350 Euro Rente für Arbeitnehmer gemeint. Bei Mieten von früher um 300 kalt wäre das ein gutes Einkommen im Alter. Teilt man sich eine Wohnung mit Partner, der ebenfalls so viel Rente bekommt, oder bekommt man noch Witwenrente dazu, geht es einem sogar ziemlich gut.
Heute bei 800 kalt, also 1000 warm, kann man davon nicht leben und der demographische Wandel kommt erst noch!
Mit mir hat das gar nichts zu tun. Auf mich beziehe ich mich anschließend als Vergleich. Ich arbeite im Alter weiter, Arbeitnehmer müssen das nicht, haben dann aber auch nicht mehr als son armer Schlucker wie ich, dass muss doch mies für die sein, oder nicht?
Sie beschweren sich umgekehrt ja ganz ordentlich, bezüglich Gehalt (kein) Homeoffice, ect.
Selbständige dürfen immer nicht aufmucken, weil “selber schuld”. Man könnte meinen, AN wären dagegen hilflos, wehrlos, ausgebeutet, schutzbedürftig?
Also Reittherapie ist sehr wichtig für psychisch kranke Kinder. Das hilft ungemein. Für viele ist das während des Klinikaufenthaltes das Highlight der Woche voller ansonsten negativer Gedanken.
… aber muss es deshalb der Amtsschimmel als Therapiepferd sein?
Und noch eins:
“Für was denn, bitte?”
Zum Beispiel dafür, dass Sie gesündere Kinder im Unterricht sitzen haben, die durch das Tier und das Reiten Empathie, Bewegung an frischer Luft, Selbstbewußtsein, Körpergefühl und Grenzen kennen lernen.
“Gilt übrigens genauso für diverse” Künstler” ”
Alle lesen Bücher, schauen Filme, hören Musik, gehen evtl ins Theater, lassen sich unterhalten, inspirieren, reflektieren, beruhigen, aufrütteln. Lassen ihre Seele trösten, sogar heilen, sich zum Nachdenken bewegen, sich in andere hineinversetzen, Empathie entwickeln, usw, usf
Aber nein, Kunst ist für nix gut ^^
Rita Sommerfeld? Wohl mehr Rita Sommerloch XD
“Sie empfindet sich als „sehr privilegiert“ – und betont zugleich, mit vollem Einsatz für ihren Beruf gearbeitet zu haben”
So funktionieren Privilegien nicht…
Anstatt Pflegekräfte weiterhin und Lehrkräfte künftig schlecht zu behandeln, wie wäre es denn mit einer Reform, die Rente (zukunfts-)gerecht und nachhaltig aufzustellen? 😉
Hallo zusammen,
ein Gedanke der mir persönlich “ungerecht” erscheint:
Ich arbeite an einem Gymnasium und unterrichte meine beiden Lieblingsfächer für ein Publikum, für welches ich gerne jeden Tag aufstehe. Unter diesen Bedingungen (kleine bubble in einem Berliner Bezirk) arbeite ich gerne und sehr motiviert und finde meine “Ansprüche” auf Versorgung durch das Land Berlin in der Höhe total gerechtfertigt.
Aber: Viele meiner Kolleginnen und Kollegen arbeiten und schwierigen, wenn nicht eher präkären Bedingungen. Es tut mir leid zu hören, was sie jeden Tag erleben und wie sie trotzdem motiviert und mit vollem persönlichen Einsatz diesen Beruf ausüben.
Und da finde ich es nicht ganz gerecht, dass wir am Schluss den gleichen Verdienst und die gleiche Fürsorge erhalten.
Wie soll man dann das ändern oder berücksichtigen? Bedenken Sie dabei, dass angenehmere Schülerschaft mit anstrengenderen Eltern einhergeht (und umgekehrt).
Das stimmt manchmal mit der Elternschaft. Da gebe ich Ihnen recht.
Aber in außergewöhnlichen Fällen, an Brennpunktschulen, ändert das auch nicht mehr viel.
Aber es könnte schon was geändert werden. Zum Beispiel an Brennpunktschulen wesentlich kleinere Klassen, Doppelbesetzung, mehr Schulsozialarbeiter, nur verbeamtete Lehrer….
Ich feier und beglückwünsche Sie zu Ihrer Berufung! 😀
Sie werden mit der letzteren Denke aber nicht glücklich und weiter bringt diese weder Sie, noch Ihre Schüler*innen.
Konzentrieren Sie sich auf das, was SIE erfüllt oder wechseln Sie ins Amt/ die Politik 😉
Warum muss sie anonymisiert sein. Das schafft die KI genauso. Und so nimmt die Neiddebatte ihren Lauf.
Gott sei Dank, es gibt keine Berufsgruppe die so sehr verwöhnt wird wie Lehrer, Verbeamtung ist hier absolut nicht notwendig und erlaubt nur schlechte Leistungen wie Studien klar beweisen. In anderen Ländern gibt es auch keine beamteten Lehrer und das mit sehr guten Ergebnissen.
Mal ein Blick in die USA zur entsprechenden Lehrererosion… GIYF.
Aber hey, Ihnen geht es ja nur ums Lehrerbashing, nicht des Aufwandes wert. 🙂
Und deshalb rennen potentielle Lehrkräfte den Schulen die Bude ein und sorgen für Stellenbesetzungen um die 138%.
Mit der Rente und der “Betriebsrente” komme ich noch lange nicht einer Pension nahe. Hier wird wieder am Thema vorbei geredet. Zumal Beamte in der Krankenversicherung besser gestellt sind. Aber macht nur so weiter, ich kann alle verstehen, die auf das System keinen Bock mehr haben. Sich kaputt arbeiten, für die Pensionen und selbst am Existenzminimum leben. Toller Staat und noch bessere Politiker. Für dieses Land würde ich nicht in den Krieg ziehen. Ich schmeiß meinen Ausweis weg und kann kein deutsch mehr, dann läuft es besser in diesem Land.
Statt mit teils haarsträubenden Argumenten, sollten alle Lehrer sich solidarisieren und freiwillig auf Ihren Beamtenstatus verzichten. Dann ist auch wieder Ruhe im Lehrerzimmer.
Natürlich mit Brennpunktschulenzuschlag,etc.
Seit 1990 bin ich Lehrer zweiter Klasse. Erst kämpften wir für die Angleichung der Westgehälter und als wir sie hatten, kam die Verbeamtung, für die ich zu alt war.
Heute verdienen meine verbeamteten Kollegen mehr Netto als ich in meiner Funktion als Schulleiter eines Gymnasiums mit 600 Schülern.
Zu den ganzen Rechtfertigen zum
“Sinn der Verbeamtung von Lekrkräften” kann ich nur sagen: Ich darf nicht schreiben, was ich denke.
T. Westphal
Sportgymnasium Schwerin
Lehrkräfte meiner Generation in Sachsen sind gar nicht verbeamtet.
Wie wäre es im Allgemeinen mal mit Rechnen? Grundsätzlich muss man Gleiches mit Gleichem vergleichen. Zum Beispiel: Beamter A11, Pension mir 67 Jahren, Eintritt in das Beamtenverhältnis mit 19 Jahren. Pension: ca. 3200 Euro Brutto. Angestellter öffentl. Dienst, gleiche Daten, Durchschnittsrente nach 48 Beitragsjahren 1670,00 Euro Brutto zzgl. Betriebsrente (VBL) rund 1600,00 Euro = 3270,00 Bruttorente.
Fairerweise muss man die höheren Beiträge des Angestellten beachten: bei Beamten durch Bezügeverzicht ca.9,5% bei Angestellten durch Beiträge ca. 12%. Man sollte aber unterstellen, dass der Angestellte eine höhere Rente als der Durchschnittsarbeitnehmer erhält (wegen Qualifikation).
So ergibt die Rechnung Sinn. Das Fazit kann danach nur lauten: der öffentliche Dienst ist überbezahlt (Ironie).
Davo gehen ca. 800€ für die KV weg.
Bedeutet: 100% Beitrag dieser KK liegen bei knapp 2700€? Nicht ganz glaubwürdig. Pensionsberechtigte zahlen nur 30% KK-Anteil, das sollten Sie wissen.
Ja, das ist auch meine Meinung, daß das Beamtentum stark reformiert gehört. Ich habe einige Freunde, welche als Lehrer nicht beamtet gewesen sind. Ihre Schüler konnten auch etwas lernen. Viele ihrer Schüler konnten nach dem Abitur sogar studieren. Die Beründung “wegen hoheitlichen, staatstragenden, sytemrelevanten Aufgaben” wirft bei mir die Frage auf: Warum verbeamten wir dann nicht auch alle Krankenschwester und Krankenpfleger? Die dürfen dann auch nicht mehr streiken.
Wenn es für den staat nicht vorteilhaft wäre seine lehrkräfte zu verbeamten, würde er es auch nicht tun. Und vor allem würde er die Arbeitsbedingungen nicht so ohne Weiteres vollumfänglich auf die angestellten Lehrkräfte übertragen. Diese Personengruppe umfasst an die 25% der gesamten lehrerschaft an öffentlichen/staatlichen Schulen.