Schulministerin legt sich fest: Schulen entscheiden selbst über Gebetsräume

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DÜSSELDORF. Im vergangenen Jahr wollten Schulleitungen aus der Stadt Neuss ein deutliches Signal setzen: keine Gebetsräume an Schulen. Doch (angeblich) auf Druck des NRW-Schulministeriums zogen sie ihren Vorstoß zurück. Jetzt wird klar, warum: Landesweit gibt es bereits Dutzende solcher Räume – offensichtlich sollten Proteste vor Ort vermieden werden.

Rituelles Beten – in manchen Schulen erlaubt. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Als die Schulleitungen der Neusser Schulen im vergangenen Jahr ihre gemeinsame Erklärung vorbereiteten, war die Botschaft unmissverständlich: Gebetsräume an Schulen sollten grundsätzlich ausgeschlossen werden.

Der Wunsch nach einer klaren Position war durch konkrete Vorfälle befeuert worden – insbesondere durch eine als „Scharia-Polizei“ bekannt gewordene Gruppe von vier Oberstufenschülern an einer Gesamtschule der Stadt. Diese hatten unter anderem Geschlechtertrennung im Unterricht gefordert, Frauen zur Verschleierung gedrängt und offen ihre Ablehnung der Demokratie bekundet. Die Schule schaltete die Polizei ein.

In diesem angespannten Kontext war auch der Wunsch einzelner Schüler nach einem Gebetsraum geäußert worden – für viele Schulleiter offenbar ein Dammbruch. Um dem Druck zu begegnen, wollten sie ein gemeinsames Zeichen setzen: keine religiösen Sonderräume. Doch dazu kam es nicht. Laut WDR zogen die Schulen ihre geplante Erklärung auf Druck des Schulministeriums in Düsseldorf zurück.

Der Grund wird jetzt deutlich: Es gibt solche Räume bereits dutzendfach an Schulen im Land. Die einfach zu verbieten, würde wohl zu Konflikten mit Schülerinnen und Schülern führen.

 „Die Schule ist ein Raum religiöser wie weltanschaulicher Freiheit“

Eine offizielle Erhebung dazu gibt es nicht. Das musste Schulministerin Dorothee Feller (CDU) jetzt auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hin einräumen. In einer aktuellen Abfrage, so Feller, hätten allerdings 176 Schulen in NRW angegeben, dass sie Gebetsräume zur Verfügung stellten – darunter 61 Gymnasien und 44 Grundschulen.

Das Schulministerium setze weiterhin auf „Eigenverantwortung“ der Schulen. Eine landesweite Regelung sei nicht geplant. Feller betont in ihrer schriftlichen Antwort an die SPD: „Die Schule ist ein Raum religiöser wie weltanschaulicher Freiheit.“ Das Grundgesetz garantiere die ungestörte Religionsausübung – und damit das individuelle Gebet, wenn es den Schulfrieden nicht störe.

Der Landesregierung sei nicht bekannt, dass Interessenverbände aktiv an Schulen mit Handreichungen für die Einrichtung oder Nutzung von Gebetsräumen Werbung machten, so Feller. Ohnehin dürften grundsätzlich keine schulfremden Druckschriften auf dem Schulgrundstück an Schüler verteilt werden. News4teachers / mit Material der dpa

Islamistische Tendenzen: Schulleitungen treffen gemeinsamen Beschluss gegen Gebetsräume – ziehen ihn aber wieder zurück

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Realist
3 Monate zuvor

Ohnehin dürften grundsätzlich keine schulfremden Druckschriften auf dem Schulgrundstück an Schüler verteilt werden”

Alleine diese Aussage zeigt doch, wie realitätsfern die Schulpolitik mittlerweile ist. Als ob so etwas per “Druckschrift an den Schulen verteilt” wird.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Man kann auch Schreibschrift verwenden…
Oder Tiktok oder Instagram

Realist
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Naja, im Ministerium scheint noch die naive Vorstellung vorzuherrschen, dass sich da jemand in die Schulen einschleichtt und “gedrucktte” Pamphlete verteilt…

Da scheint jemand in den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts stehen geblieben zu sein: “!Wie konnte das nur passieren? Wir haben doch ausdrücklich das Verteilen von schulfremden Druclschriiften in den Schulen untersagt! Da hat die Schule vor Ort wohl wieder nicht aufgepasst. Da müssen wir wohl ein ‘Beratungsgespräch’ mit der Schulleitung fühen.”

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Frau Feller hat sich das vielleicht von Frau Gebauer angeschaut, die uns vor kurzer Zeit noch ein digitales Lexikon geschenkt hat…..

Mr X
3 Monate zuvor

Na klar.
Bloß nix entscheiden. Man könnte ja jemand auf die Füße treten. Und jede Schule muss dann selbst den Kopf hinhalten.

Typisch für aktuelle Politik.

Unfassbar
3 Monate zuvor

Vorschlag: der Raum kann kommen, sobald es mal ein Schuljahr keine religiös bedingten Probleme gab, und so lange bleiben, solange es keine religiös bedingten Probleme gibt. Dabei wird so ein Problem sehr niedrig definiert, z.B. „Meine Tochter darf aus religiösen Gründen nicht am Schwimmunterricht teilnehmen“ oder „Mein Sohn kann wegen Ramadan die Klassenarbeit nicht mutschreiben“. Über die ganzen Ehr-Geschichten, Respekt Lehrerinnen gegenüber, Antisemitismus usw. braucht man nicht erst zu reden.

Aber ich gehe davon aus, dass wie üblich ein Vertrauensvorschuss gewährt wird.

Hans Malz
3 Monate zuvor

Schulministerin legt sich fest: Ach macht euren Mist doch alleine. Aber wehe ihr macht was falsch, dann seid ihr schuld.

Realist
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

So kann man die aktuelle Bildungspolitik auch zusammenfassen…

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Ja, da wo Schulen entsprechende Autonomie gebrauchen könnten, haben sie diese nicht.
Dort, wo (auch z.B. zum Schutz der Schulen etc.) klare Vorgaben vom Ministerium wünschenswert wären und gravierende Probleme für die Einzelschulen vorprogammiert sind, wenn diese selbst entscheiden müssen, wird Verantwortung nach unten delegiert – same shit, different day. Das System ist sooo am………

Raucherpflaster
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Und “falsch gemacht” ist, sobald sich jemand irgendwo beschwert.

A.J. Wiedenhammer
3 Monate zuvor
Antwortet  Raucherpflaster

Was also eigentlich immer ist.

Einer
3 Monate zuvor

Mal wieder typisch Düsseldorf. Anstatt einfach auf die Trennung von Kirche und Staat hinzuweisen und damit Gebietsräume zu verbieten wird die Entscheidung an den Schwächeren abgetreten. Wenn ich als Schulleiter nun keine Gebetsräume zulasse, wandern meine Schüler ab oder ich habe ständig Diskussionen am Hals. Lasse ich Gebetsräume zu, dann muss ich auch die Gebete zulassen. Also ist logischerweise die nächste Forderung auch während der Unterrichtsstunden in den Raum zu gehen um zu beten. Wie soll der Schulleiter dies nun verbieten? Da würde er doch die freie Ausübung der Glaubens verhindern.

Jeder soll seinen Glauben ausüben wie er mag, aber die gesellschaftlichen Regeln gelten für alle. Ansonsten bilden sich nur Parallelgesellschaften und das Land zerfällt. In einer Gesellschaft muss man sich nun mal an die gegebenen Regeln halten.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Einer

“wird die Entscheidung an den Schwächeren abgetreten.”
Wären das nicht die Kinder vor Ort, die einfach nur ein kurzes Gebet halten wollen?

Einer
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Die Entscheidung kann Düsseldorf, die Bezirksregierung oder die Schulleitung treffen. Niemand anders. Die Kinder /Jugendlichen haben in dieser Frage nichts zu entscheiden und auch kein Mitspracherechte.
Die Schulleitung steht aber unter dem Druck der Eltern und vielleicht auch noch örtlicher Medien.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Einer

“Kinder /Jugendlichen haben in dieser Frage nichts zu entscheiden und auch kein Mitspracherechte.”

Das macht sie zu den Schwächsten ganz unten, deren Religionsfreiheit gesetzlich geschützt wird. Vielleicht übersehe ich da auch den Aufwand bei der Bereitstellung eines Raumes…

Einer
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Bin ich der Schwächste, weil ich nicht entscheiden darf, wo ich in der Stadt mit dem Auto parken darf und wo nicht?

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Wowowow! Sie wollen Ihre Fahrerlaubnis ausüben??
Autos sind Privatsache!
Sie können gerne eines zu Hause haben, aber die Bevölkerung fühlt sich verunsichert! Wissen Sie nicht, wie gefährlich Autos für andere seien können? 😀

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Kinder sind nicht Privatsache? Exbundeskanzler Schröder nannte es „Gedöns“…..

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Bin mir nicht sicher, auf was in meiner Antwort Sie sich beziehen… Sind Autos für Sie “Kinder”?

Wenn nicht, sollten Sie vielleicht eher Einer antworten, der den Vergleich einbrachte…

A.J. Wiedenhammer
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Was hat Wahrung von Religionsfreiheit mit Bereitstellung von Gebietsräumen zu tun?

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Gute Frage! Offenbar schließt es sich nicht aus und hilft dem Staat, einen Fuß in die Tür zu stellen, um freundlich und aufmerksam, die Religiösität zu begleiten – Extremismus vorbeugen und so: https://www.news4teachers.de/2025/07/lehrerverbaende-fuer-bundesweiten-islamischen-religionsunterricht-gegen-fundamentalismus/

Ist es nicht interessant, wie viele “Besorgte” lieber auf solche Integrations-/ Teilhabe- und Präventionsmaßnahmen verzichten, um anderen weiterhin das eigene Weltbild aufdrücken zu wollen?
Bei manchen ist Atheismus eine sehr gute Kirche! 😉

Hysterican
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Oh meine Güte, das ist ein ganz klassischer Sozialarbeiter-Scheiß (warum wundert mich das bei dem zufälligen Rainer nicht mal mehr?)

… viel dienlich wäre es auch für alle!!! SuS, wenn es bezüglich dergestalter Anliegen / Forderungen klare Vorgaben seitens des Ministeriums geben würde … da damit allein die Idee zu solchen Sonderrollen vor Ort undiskutierbar würden und alle “exklusiv Fordernden” sich mit der gesamten juristischen Abteilung eines Ministeriums herumschlagen müssten.
Als LuL oder SL würde ich entspannt auf Düsseldorf verweisen und könnte meine Energie auf das Wesentliche verwenden und müssten sich nicht auch noch zusätzlich zu den alltäglichen Beschwernissen mit den vielgestalten “provokanten Testballons” herumstreiten, denen doch zumeist v.a. ein Gedanke zugrunde liegt: “Wir könnten doch mal … xyz … fordern, uns auf … diesUndDas berufen und mal schauen, wann die klein bei geben, um Ruhe zu haben.”

Das meine ich nicht nur bzgl religiös begründeter Forderungen sondern tatsächlich hinsichtlich aller Forderungen, die dazu geneigt sind, den Schulfrieden zu stören und den Spaltkeil zu treiben.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

Ob der Schulfrieden durch Gebete gestört wird, werden wir ja jetzt sehen bzw. nicht 😉

Da es offenbar bereits dutzende Räume gab, ohne dass sich die vielen Phantasien dazu bewahrheiteten, bewahrt die Landesregierung jetzt die Gegner*innen davor, dass Gesicht zu verlieren und vielleicht etwas zu lernen.

Den Schwächsten – den Schüler*innen – ist geholfen. Sie können ihre Religion dort frei ausüben, gleichzeitig kann dieses Privileg bei Verstößen ausgesetzt werden. Sehe hier jetzt nicht unbedingt eine schlechte Lösung (für die Kinder)

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie haben ja keine Ahnung…..wie immer.

potschemutschka
3 Monate zuvor
Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wenn ich keine Ahnung haben sollte, kann ich dies nicht einordnen, zumal die Rückmeldung diesbezüglich recht frei von konkreten Inhalten/ Standpunkten sind, die ich falsch verstand.

Das ich keine Meinung haben würde, weise ich ab. Sie müssen diese ja nicht teilen, aber ich fände es erstaunlich, wenn Sie diese nicht aus herausgelesen haben sollten.
Rottenmeier hat es verstanden und teilt diese in keinster Weise – aber sie verstand sie 😉

potschemutschka
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Das Problem ist, Ihre Meinung ist durch keinerlei Fachkenntnisse/persönliche Erfahrungen getrübt!

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ganz schön große Worte von jemanden, der ausdrücklich nie eine Haltung einnimmt, um sich später absichern zu können mit: “Das habe ich nie behauptet” XD

Sie können ja gerne begleiternder Zuschauer ohne Meinung sein, aber nach Ihren Kommentierungen gegenüber meiner Person trifft dies offensichtlich nicht auf mich zu 🙂

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Bei anderen Artikeln zu dem Thema gab es haufenweise themenbezogene Rückmeldungen, die Sie alle ignoriert haben. Mangelt es an der Lesekompetenz oder am Langzeitgedächtnis?

Vielleicht haben die anderen Foristen keine Lust mehr auf das substanzlosge Gelaber?!?

Ach so: (augenroll)

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

“Oh meine Güte, das ist ein ganz klassischer Sozialarbeiter-Scheiß”

“Ihre Meinung ist durch keinerlei Fachkenntnisse/persönliche Erfahrungen getrübt!”

“Das kann Rainer aber nicht, weil er sich sonst nackig machen müsste, bar jedweder Kenntnis.”

“Junge, Junge, es wird immer schlimmer…”

Themenbezogene Rückmeldungen? Vielleicht…?
Hilfreich, gar konstruktiv? Eher weniger :/

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Was möchten Sie mir denn als (Gegen)Argument sagen?
Ich verspreche, freundlich und respektvoll Ihre Aussage anzunehmen und nicht frech zu erwidern

TaMu
3 Monate zuvor

Ist das dann ein Gebetsraum für alle? Also kann ein Mädchen mit offenen Haaren und in Schuhen den Raum betreten und in Ruhe bei einer kleine (Akku)Kerze vor einem Kreuz mit Blumenstrauß beten, während ein paar Jungs ihren Gebetsteppich ausrollen und ein jüdisches Kind mit Kippa auf Hebräisch betet?
Ich fände das schön. Bitte sagt mir, dass es so funktioniert.

Rüdiger Vehrenkamp
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Unwahrscheinlich.

TaMu
3 Monate zuvor

Eben. Insofern wäre es richtig, entweder einen Raum der „Inneren Einkehr“ für alle einzurichten, oder eben keinen.

Einer
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Jede Religion ihr eigener Gebetsraum! Und im Islam auch bitte nach Geschlechtern getrennt. Also werden mindestens vier benötigt. Aber nur wenn sich Evangelen und Katholiken gut verstehen – ansonsten dann fünf.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Schulen zeigten laut Artikel ja bereits, dass das System funktioniert.
Ihre Übertreibungen, um gegen das Anliegen zu stimmen, scheinen sich da nicht bewahrheitet zu haben.

Sie müssen sehr erleichtert sein 😉

Alex
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Schulen, die Gebetsräume einrichten, sollten noch mal über die Trennung von Religion und Staat nachdenken. Und ja, gleiches gilt für mich auch für den Religionsunterricht. Der hat meiner Meinung nach an nicht konfessionell gebundenen Schulen nichts zu suchen.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Alex

“Schulen, die Gebetsräume einrichten, sollten noch mal über die Trennung von Religion und Staat nachdenken”

Laut dem anderen Artkel auf n4t geht es nicht wenigen darum, die Religionsbildung zu begleiten, dass Sie mit der Gesellschaft kompatibel bleibt.
Ich glaube nicht, dass sich sofort alle ohne Religionsunterricht radikalisieren würden, Parallelgesellschaften würden meiner Meinung nach aber begünstigt…

A.J. Wiedenhammer
3 Monate zuvor
Antwortet  Einer

O ha! Da sehe ich jetzt aber Diskussionen aufploppen, was als eigene Religion, was als Seitenströmung oder was als Sekte zu sehen ist. Oder eben gleich gleiche Rechte für alle. Und je bunter die Schülerschaft, desto spannender. So viele Räume hat vermutlich keine Schule, dass man jede mögliche Forderung erfüllen kann. Deshalb darf man so etwas auch auf keinen Fall anfangen: Es wird nur immer weitere Begehrlichkeiten wecken, immerhin sollte berechtigterweise “gleiches Recht für alle” gelten. (Ganz abgesehen von dem Effekt auf das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schüler.)

Wir sind ein säkularer Staat, und wer meint, dass ein Aufenthalt in der Schule (ohne Gebets- oder Andachtsräume) gemäß Schulpflicht seine Religionsfreiheit unerträglich einschränkt, der sollte sich fragen, ob er überhaupt annähernd konform geht mit den Gesetzen in diesem Staat.

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Die Idee gefällt mir auch ganz gut, aber bitte keine Räucherstäbchen.

TaMu
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Nichts, was ein Feuer auslösen könnte… mehrere Probleme auf einmal gelöst xD

Hysterican
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Garantiert nicht, denn gerade die muslimischen SuS, die so religionsstreng herangewachsen sind, werden darauf bestehen, dass sie in und bei ihren Gebeten nicht von “Schweinefleischfressern” belästigt werden.

Besuche in diversen Moscheen zu der Zeit, als ich noch an einer Brennpunkthauptschule mit einer Schülerschaft mit muslimischem Migrationshintergrund von über 80% gearbeitet habe und mich daher für ein besseres Verständnis der SuS-Lebenswelt auch intensiv mit den örtlichen religiösen Gegenheiten vor Ort befasst habe, habe leider dergestalte Aussagen der Imane als alltäglich belegt.
Leider verhängt das – gerade bei denen, die regelmäßig z.B. die Freitagsgebete besuchen … und diese Herabwürdigungen ganz selbstverständlich in ihren normalen Alltag mitnehmen und anwenden.

TaMu
3 Monate zuvor
Antwortet  Hysterican

Den Eindruck habe ich auch.
Wie kann man auf die Idee kommen, generell so eine Abspaltung/ Besserstellung/ religiöse Wichtigtuerei an einer staatlichen Schule zu erlauben?
Gemäßigte Muslime haben solche Forderungen vermutlich nicht gestellt, sie leben schon lange hier ohne entsprechende Räume in Schulen. Wie können Regierungen und Schulleitungen so naiv sein zu glauben, dass diejenigen, die so etwas fordern, sich als Teil unserer Wertegemeinschaft sehen?
Außer in Klosterschulen, die ohnehin nicht staatlich waren und sind, gab und gibt es in Deutschland noch nie einen Gebetsraum für irgendjemanden. Wenn in einem kulturell christlich geprägten Land noch nicht einmal christliche SuS eine Kapelle in der Schule haben und hatten, kann das auch nicht für andere Religionen gewährt werden. Das führt zu einer noch viel deutlicheren Spaltung der Gesellschaft und zur Legitimation radikalerer Richtungen des Islam.
Ganz davon abgesehen sind Pausen zum Essen, Trinken und sich miteinander unterhalten da, also zur sozialen Interaktion. Und während des Unterrichts sollte auch niemand extra Beten gehen dürfen.
Wie soll man sich überhaupt den muslimischen Gebetsraum in Ballungsgebieten an großen Schulen vorstellen? Wird dafür die Sporthalle zur Verfügung gestellt?

mama51
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

..und erst das KREUZ über der Pforte oder der Eingangshalle einer Schule…
DAAAA regen sich die Leute drüber auf!

Pit2020
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

@Einer

Btw:
Auch die Aufsichtspflicht kann – ohne zusätzliches Personal – lückenlos und problemlos gewährleistet werden, denn:

Gott – egal welche(r?) – sieht und hört alles und sorgt für alles, was in oder nach dem Besuch im Gebetsraum (nebst Besinnung und Erkenntnis) erforderlich ist.
Das funktioniert ja auch in der restlichen “Lebenswirklichkeit” aller Menschen.

Fazit:
Insgesamt ein geiler Move aus Düsseldorf!
HELAU !

TaMu
3 Monate zuvor
Antwortet  Pit2020

Sehr geil! Da freut sich mein Fastnachtsherz.
Au auau auau auau au auau auau … !! Helllaaauuuu !

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Der beste Vorschlag, den ich hier jemals zu dem Thema gelesen habe. Danke!

TaMu
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Tatsächlich fände ich das schön. So ein Raum nimmt einen kurz raus aus dem Alltag und seinen Sorgen, unabhängig von der Glaubensrichtung. Einfach ein Raum der Stille mittendrin. Das könnte auch ganz ohne eindeutige religiöse Zeichen sein. Einfach eine Vase mit Blumen, ruhige Farben, gedämpftes Licht und verschiedene Sitzgelegenheiten.

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Wie gesagt, ich kann mich dafür erwärmen und das meine ich wirklich ernst. Ist wohl leider eine Utopie, aber das würde uns mal echt weiterbringen.

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Und es wäre eine wunderbare Gelegenheit zu einem Bekenntnis zu einer Verbundenheit, die über die trennenden und abgrenzenden Elemente von Religionen hinausgeht.

TaMu
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Hans Malz, Canishine, vielen Dank für den Zuspruch. Vielleicht sollten wir uns dafür stark machen, wenn es die eigene Schule oder Gemeinde betrifft? Ich sehe es als echte demokratische Chance mit den Worten von Canishine.

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Sollte die Anfrage an unserer Schule entstehen, werde ich Ihren Vorschlag sicherlich aufgreifen.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Erstaunlich viele Menschen im Forum kommen nicht mal mit queeren Menschen zu recht oder können es nicht ertragen, dass in einem demokratischen Rechtstaat die Religionsfreiheit gilt.
Und Sie fragen ernsthaft nach der Toleranz anderer?

Halten Sie erstmal eine Demo für die Rettung von Kindern in Gaza vor einem Rathaus mit EU-, Deutschland-, Israel- und Regenbogenflaggen aus, ohne den Großteil verbieten zu wollen ^^

TaMu
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Mir wären gute Argumente von Ihnen in der Sache, um die es im jeweiligen Artikel steht, lieber, als dieses völlig aus dem Kontext gerissene Getrolle mir gegenüber.

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Das kann Rainer aber nicht, weil er sich sonst nackig machen müsste, bar jedweder Kenntnis. Daher polemisiert er lieber, um von sich abzulenken. Und wenn konkret nachgefragt wird, kommen Allgemeinplätze oder irgendwelche Buzzwords….
Am besten also ignorieren….

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Wie solche: “Wie kann man auf die Idee kommen, generell so eine Abspaltung/ Besserstellung/ religiöse Wichtigtuerei an einer staatlichen Schule zu erlauben?”

Wie gut, dass hier alle Lehrkräfte auf dem Boden des Grundgesetzes stehen und nicht darauf hoffen, alles was sie nicht selber glauben (bspw. nichts) anderen verbieten zu wollen XS

A.J. Wiedenhammer
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

So etwas nennt man dann wohl “provokativ- insistierender Whataboutism”.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Das war tatsächlich ein Zitat aus diesem Forum zu diesem Thema.
Ich teile Ihre Erschütterung!

TaMu
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wer auf dem Boden des Grundgesetzes steht, wird selbstverständlich im Sinne der Gleichstellung aller am Schulleben Beteiligten entweder einen Gebetsraum/ Raum der Stille für alle einrichten oder eben keinen Raum zur Verfügung stellen. Eine bisherige Lösung zugunsten einer religiösen Gruppe, die noch nicht einmal die Mehrheit der Muslime abbildet, die noch nie einen solchen Raum in Schulen gefordert hat, kann nicht demokratisch sein, da sie dieser Gruppe eine Abspaltung ermöglicht und alle anderen Schülerinnen und Schüler ausschließt. Eine nichtdemokratische Lösung sowie alle Lösungen, die keinen Bestand vor dem Grundgesetz haben, dürfen in Schulen nicht angewandt werden.
Weiter oben in meiner ersten Antwort auf den Artikel habe ich bereits geschrieben, dass im Gebetsraum wohl auch Mädchen, Schuhträger und andere Religionen beten dürften. Das ist gemäß unserem Grundgesetz die einzig mögliche Form eines solchen Raumes in einer staatlichen Schule.
Es geht hier nicht um den Glauben, sondern um Rechtsstaatlichkeit.
Das Bildungsministerium wäre gut beraten, sich eindeutig an das Grundgesetz zu halten und dementsprechend Gebetsräume/ Räume der Stille entweder ausschließlich für alle zugänglich zu erlauben oder diese zu verbieten.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Im Artikel wurde bereits von mehr oder weniger erfolgreich umgesetzten Gebetsräumen geschrieben.

Ich hatte den Eindruck, Sie würden zweierlei Maß setzen, dass sich alle Religionen in einem einzigen Raum gleichzeitig zu vertragen hätten, während Erwachsene sich im Forum über das Grundrecht auf Religionsfreiheit, Wehrdienst, Regenbogenflagge, Diebstverbot für Rechtsextreme oder Gendern streiten.

Ich hoffe, ich konnte mich dieses Mal verständlicher ausdrücken

TaMu
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich habe Ihnen darauf unter Ihrer Antwort an Fräulein Rottenmeier weiter oben geantwortet.

Realo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Bringen Sie da nicht ganz schön was durcheinander?

Wenn man sich gegen das Gendern positioniert, heißt das sicher nicht, dass man homophob ist.

Religionsfreiheit bedeutet nicht, dass man sie zu jeder Zeit an jedem Ort zelebrieren kann.

Tolerant sind strenggläubige muslimische Männer eher selten.

Die Demos zur Rettung der Kinder in Gaza werden in der Regel begleitet mit Slogans wie „From the river to the sea“, was einer Forderung an einem Genozid der israelischen Bevölkerung gleichkommt.

Zu einer queeren Pro Palästina Demo …, mein Gott, …, also …, oh mein Gott, …, da fehlen mir die Worte!!!!!

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Realo

“Wenn man sich gegen das Gendern positioniert, heißt das sicher nicht, dass man homophob ist.”
Ich werde Sie daran erinnern, wenn der Rechtschreibrat seine Empfehlung ändert und die Landesregierungen selbstredend das generische Maskulinum für alle verbietet 😛 (Ich fänd es schade, aber wer will schon Sprachfreiheit, wenn es Verbote geben kann…)

“Religionsfreiheit bedeutet nicht, dass man sie zu jeder Zeit an jedem Ort zelebrieren kann.”
Ja, aber der öffentliche Raum und bspw. Schulen sind nicht ausgenommen, so sehr die Religionsgegner*innen ihren Willen anderen aufzwingen wollen (Gibt es da eine Parallele zu Sprachverbotfans? 😉 )

“Tolerant sind strenggläubige muslimische Männer eher selten.”
Stimmt und trotzdem wollen die nicht den christlichen Religionsunterricht oder Ethik verbieten – erstaunlich!

“Die Demos zur Rettung der Kinder in Gaza werden in der Regel begleitet mit Slogans wie „From the river to the sea“, was einer Forderung an einem Genozid der israelischen Bevölkerung gleichkommt.”
Ich schätze, dann müssen die Kinder sterben, wenn einzelne Teilnehmer*innen etwas rufen! Was soll die Polizei sonst machen? Das Gleiche wie immer und Verbote ahnden?
Zum Glück schreitet die Polizei bei solchen Parolen ein! Die Parole ist weiterhin nicht eindeutig verboten, aber so kann man Demonstrant*innen vielleicht andere Dinge anhängen (https://taz.de/Prozess-gegen-Palaestina-Aktivistin/!6099634/)

WAS EGAL IST! Scheiß auf den Spruch, Taten gehören geahndet, dass Sie eine ganze Demo als Israelbedrohung und pro Hamas einzuordnen gedenken, ist schlimm.
Vielleicht, nur vielleicht wollen Sie mal über die Gruppen hinausschauen: Stellen Sie sich vor, es wären alles weiße, atheistische Personen und lesen Sie die Nachrichten:
https://taz.de/Hungersnot-in-Gaza/!6102490/

Es sterben Kinder und Familien an Hunger. Und die Regierung in Israel verschleppt Zeit, indem sie die Grenzen für Hilfslieferungen dicht hält und einen winzigen Bruchteil über aberwitzig (und unnötige) “Luftbrücken” erlaubt.
Sie müssen ja nicht auf die Straße gehen, aber bitte glauben Sie nicht, das wären alles Hamas-Anhänger*innen

Realo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Hat jetzt nicht wirklich was mit Gebetsräumen zu tun. Aber gestatten Sie mir bitte noch ein paar letzte, grundlegende Fragen: Warum genau sterben Menschen in Gaza? Liegt es an den Israelis, oder doch eher an der Hamas?

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Es ging um das Zusammensein verschiedener Religionen, das von Leuten im Forum diskutiert wird, die ihre Weltsicht am Liebsten allen aufdrücken und sämtlichen (anderen) Glauben verbieten würden.

“Warum genau sterben Menschen in Gaza?”
Sie verhungern.

Realo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Irgendwie beneide ich Sie ein bisschen. Sie scheinen sehr mit sich im Reinen zu sein.

potschemutschka
3 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Unter dem “Imposter-Syndrom” leidet er jedenfalls nicht.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

SOLLTE man Ihrer Meinung nach darunter leiden, um zum Club zu gehören? 🙂

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Mit mir, ja – Danke 🙂

Gaza bereitet mir weiterhin Magenschmerzen.
Während ich (immer noch) manchen im Forum zu erklären versuche, dass nicht alle Palästinenser*innen die Hamas sind, sterben und hungern die Menschen in Gaza.

Jetzt werfen wir viel zu wenige Lebensmittel über dem Gebiet ab, die schlimmstenfalls tötlich landen, dafür aber noch schlechter verteilt werden und ggf. der Hamas in die Hände fallen – aber dieses Problem, die Bevölkerung verhungern zu lassen, ist ja auch drei Wochen alt… https://www.spiegel.de/ausland/gaza-israel-fehlen-beweise-fuer-hilfsgueter-diebstahl-durch-hamas-a-dab7039a-0e25-4ced-9d8a-8f198b3ae599

Zumindest scheint unser neuer Außenminister aus einem anderen Holz zu sein und vermittelt der Regierung “sanft”, dass sie den Arsch hochkriegen muss (https://taz.de/Aussenminister-Wadephul-im-Nahen-Osten/!6104500/)

Realo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

und ggf. der Hamas in die Hände fallen“

Genau das. So war es schon immer und so wird es auch bleiben solange es die Hamas gibt. Ich kann den Wunsch verstehen den Gazastreifen komplett zu besetzen.

Sollte die Hamas ersetzt werden, wird es so laufen wie in Syrien. Die Radikalen werden über kurz oder lang wieder die Oberhand erlangen.

Und was hat das mit Gebetsräumen zu tun? Die wollen ja nur beten, stimmt‘s? Nicht, dass da ähnliche radikale Tiefflieger die treibende Kraft sind, oder?

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Dann wird es Zeit für ein Gebet für all die queer- und religionsintoleranten verlorenen Seelen in diesem Forum. Ich hoffe, es findet sich ein passender Gebetsraum in der Nähe für dieses Gebet.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Jemand macht sich über Gebete lustig, wer hätte es gedacht.

Persönlich bin ich Atheist, es überrascht mich aber, mit welch teenagerhaftem Verhalten sich hier manche an ihren persönlichen Problemen mit anderen Glaubensrichtungen abarbeiten :/

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich würde mich über ein religionsübergreifendes Gebet zur Betonung der menschlichen Gemeinsamkeiten bei allen Unterschieden sehr freuen. Gerne auch in schulischen Gebetsräumen. Allerdings wären diese Räume bei einer grundlegenden, allgemein verbreiteten Bereitschaft zu einem solchen Gebet vermutlich unnötig, denn das damit verbundene Bekenntnis zu den menschlichen Gemeinsamkeiten kann man auch im Klassenraum oder der Aula abgeben, wenn man denn will.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

“Ich würde mich über ein religionsübergreifendes Gebet zur Betonung der menschlichen Gemeinsamkeiten bei allen Unterschieden sehr freuen.”

Dann halten Sie eines 🙂
Wenn Sie sich persönlich nicht in der Lage dazu sehen, fragen Sie ein paar der ABERTAUSENDEN Menschen in Deutschland, die ihre Religion moderat ausüben und allen anderen nicht Böses wollen.
Oder kennen Sie nur Extremist*innen?

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ergänzung: Sollte allerdings der Raum einem exklusiven Zugang zu Gott dienen, dann kann ich tatsächlich mit einem Gebet darin eher weniger anfangen und hielte dann die Nutzung z.B. als Nachhilferaum für schulangemessener und sinnstiftender.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Sie überschätzen die Dauer des Gebets enorm 😉

A.J. Wiedenhammer
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich komme prima mit queeren Menschen zurecht, möchte aber, falls ein Pridezeiche für diese gezeigt werden soll, ebenfalls ein solches Zeichen für die, welche sich nicht als queer definieren.
So etwas nennt man Gleichberechtigung.
Ich komme prima mit Religionsfreiheit zurecht, dann aber in ihrer Ausprägung für alle Religionen (und kleine Reliogionsgemeinschaften) gleich.
So etwas nennt man Gleichberechtigung.

Wenn auf der Demo auch für die Rettung der Geiseln der Hamas demonstriert wird, komme ich sogar.
Allerdings halte ich eine solche friedliche Demonstration für ein wenig utopisch. (“Da werden die Zicklein bei den Wölfe liegen…” oder so ähnlich.)

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

“Ich komme prima mit queeren Menschen zurecht, möchte aber, falls ein Pridezeiche für diese gezeigt werden soll, ebenfalls ein solches Zeichen für die, welche sich nicht als queer definieren.”
Besprechen Sie das mit Ihren queeren Bekannten/ Freund*innen 🙂

“Ich komme prima mit Religionsfreiheit zurecht, dann aber in ihrer Ausprägung für alle Religionen (und kleine Reliogionsgemeinschaften) gleich.”
Also Verständnis für Gebete zu gewissen Tageszeiten bzw. das Wissen, dass andere Religionen dies nicht erfordern. Freut mich! 🙂

“Allerdings halte ich eine solche friedliche Demonstration für ein wenig utopisch.”
https://www.spiegel.de/ausland/israel-gaza-krieg-proteste-in-tel-aviv-gegen-humanitaere-krise-im-gazastreifen-a-2c253b3f-c9c9-4dec-8264-79af20f95bd3
Alle gewalttätig und pro Hamas, nehmen Sie an?

mama51
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

TaMu (23 Std zuvor)
DANN (!!!) und nur DANN wäre ein solcher Raum sinnvoll und könnte den Anspruch der Religionsfreiheit erfüllen.
Alles andere wären nur wieder Extra- Würste … , die nicht alle gebraten kriegen ☹️

TaMu
3 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Ja, ein neutraler, ansprechender Raum für alle, ein Raum der Stille und der inneren Einkehr, zu dem alle unabhängig von ihrem Glauben Zugang haben, um sich in Gebet oder Meditation oder stiller Betrachtung innerlich aufrichten zu können.
Einen solchen Raum für Alle würde ich befürworten, aber niemals einen für eine bestimmte Religion unter Ausschluss der anderen.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Und dann beschweren sich wieder alle, dass ihnen Religion aufgedrückt würde und – welch Überraschung – die immer Gleichen fordern die Abschaffung der Religionsfreiheit oder fehlinterpretieren diese, dass sie hinter verschlossenen Türen stattzufinden habe (damit haben wir ausschließlich gute Erfahrungen gemacht…)

Wollen Sie vielleicht nicht zur Abwechslung fragen, wie die betroffenen Schulen ihre Religionsräume (erfolgreich) umsetzten, als Fremden in die Glaubensausübung hineinzureden?

Hans Malz
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Junge, Junge, es wird immer schlimmer…

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Hans Malz

Meinen Sie, andere Schulen würden Gebetsräume nicht erfolgreich umsetzen oder auf was beziehen Sie sich?

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Die Schulen haben es ja nun in der Hand (, was eigentlich auch zentral geregelt sein könnte/müsste): Wenn ein Gebetsraum, dann für alle.

mama51
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Und am Ende, wenn´s nicht gut läuft, die Karte mit dem ganz großen A am Anfang…

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  mama51

“Und am Ende, wenn´s nicht gut läuft”
Wurde von den bisher praktizierenden Schulen nicht bestätigt. Es gibt Grund zur Hoffnung, dass all die Sorgen vielleicht unbegründet waren 🙂

TaMu
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Gibt es denn eine Schule, in der meine Frage nach einem gelebten Miteinander in einem solchen Raum von ganz weit oben bereits erfolgreich umgesetzt wird?

Hier nochmals zum Nachlesen: TaMu
2 Tage zuvor
„Ist das dann ein Gebetsraum für alle? Also kann ein Mädchen mit offenen Haaren und in Schuhen den Raum betreten und in Ruhe bei einer kleine (Akku)Kerze vor einem Kreuz mit Blumenstrauß beten, während ein paar Jungs ihren Gebetsteppich ausrollen und ein jüdisches Kind mit Kippa auf Hebräisch betet?
Ich fände das schön. Bitte sagt mir, dass es so funktioniert.“

Und falls ja, warum haben Sie das nicht eindeutig unter meiner Frage bejaht?
Ich hätte mich gefreut.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Auch wenn es interessant ist zu lesen, dass Sie Ihre Religionsauslegung und Ihre Frage zum Ausgangspunkt von allem machen wollen, bisher gab es offenbar weder diese Forderung noch eine Umsetzung.

Vielleicht haben Sie am Ende eine falsche Vorstellung von Religion? 😉

Karin Nolte
19 Tage zuvor
Antwortet  TaMu

TaMu, leider oder besser zum Glück wird das nicht so sein, denn die jüdische Religion ist meist nicht so fordernd , außer bei den Orthodoxen. Das mit dem Teppichausrollen ,um zu beten , darüber gab’s ja schon mal Stress vor einigen Jahren. Wir haben zwar Religionsfreiheit, heißt aber nicht, dass in der Schule, auf dem Arbeitsplatz , in der Öffentlichkeit ein Christ mit dem Kreuz auf dem Buckel rumlaufen kann oder Weihwasser versprüht,ein Moslem 5 x am Tag seinen Gebetsteppich ausrollen oder ein Hindu seinen Gebetsaltar aufbaut. Noch jemand zu Geister-Ritualen tanzt. Religionsunterricht an Schulen kann’s von mir aus geben , freiwillige Teilnahme, ich entschied mich in meiner Schulzeit von 1949 bis 1963 in Frankfurt und Karlsruhe (bin inzwischen 82) teilweise dagegen. Mir reichte schon zu dieser Zeit üblich: 2 Jahre Konfirmandenunterricht in der Kirche! Übrigens gab’s in FFM Sozialkunde, und das war Pflichtfach ! Und eines meiner Lieblingsfächer.
Bin nach wie vor tatsächlich noch nicht aus der Kirche ausgetreten, wie man evtl. vermuten könnte. Bin sicher hier die einzige Nicht-Lehrerin. Habe aber wirklich große Demut , denn
es ist eine große Herausforderung,Lehrerin oder Lehrer zu sein , heutzutage , bei diesen zahlreichen Helikopter Eltern oder in anderer Hinsicht schwierig , je nach Schultyp.

Rüdiger Vehrenkamp
3 Monate zuvor

In einem aufgeklärten Staat, in dem Religion Privatsache sein und bleiben sollte, gehören keine Gebetsräume an Schulen. Bis auf Bayern haben wir religiöse Einflüsse weitestgehend hinter uns gelassen – und nun sollen sie wieder kommen? Ich sehe darin einen Rückschritt.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

In Deutschland herrscht Religionsfreiheit, die wird nicht in Privaträume verbannt.

Das alles andere, was Sie nicht glauben, aus Ihrem Sichtfeld zu verschwinden hat, erinnert mich nicht unbedingt an einen aufgeklärten Staat…

Rüdiger Vehrenkamp
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Religionsfreiheit heißt nicht, dass man diversen Religionen auch überall begegnen muss, indem man Gebetsräume einrichtet. Dafür gibt es schließlich Gotteshäuser und öffentliche Gebetsstätten. Diese dürfen auch gerne in meinem Sichtfeld bleiben. In Schulen haben diese Dinge nichts verloren. Meinetwegen darf auch gern der Religionsunterricht abgeschafft und grundsätzlich durch Ethik ersetzt werden.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Zuletzt regten sich alle über Imame aus Koranschulen aus dem Ausland auf und ließen kein gutes Haar an Kirchen. Aber die Kinder sollen wir nun blind daran abgeben ohne staatliche Einfluss, was gelehrt wird?

Bemerkenswerter Positionswechsel :/

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Wer hätte es gedacht, es war doch möglich!
Jetzt warten wir, ob sich die vielen in der Realität begründeten Sorgen bewahrheiten werden 😛

DerechteNorden
3 Monate zuvor

Es wäre doch auch eine Möglichkeit gewesen, es niemandem zu gestatten, einen Gebetsraum einzurichten. In SH ist das jedenfalls so.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Und in NRW war es nicht notwendig. Warum verbieten? Nur weil es in SH geht?

DerechteNorden
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

? Haben Sie den Bericht nicht gelesen? Natürlich ist das notwendig. Und es ist in solchen Angelegenheiten sinnvoller, wenn es eine einheitliche Regelung gibt, weil so Schulleitungen nicht unter Druck gesetzt werden können.
Gerne!

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Es wurde nicht verboten, WEIL es bereits Räume gibt. Wo sehen Sie da die Notwendigkeit?

DerechteNorden
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Steht im Artikel.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

“”Das Grundgesetz garantiere die ungestörte Religionsausübung – und damit das individuelle Gebet, wenn es den Schulfrieden nicht störe.

Der Landesregierung sei nicht bekannt, dass Interessenverbände aktiv an Schulen mit Handreichungen für die Einrichtung oder Nutzung von Gebetsräumen Werbung machten, so Feller. Ohnehin dürften grundsätzlich keine schulfremden Druckschriften auf dem Schulgrundstück an Schüler verteilt werden.”

Auf was genau beziehen Sie sich?

DerechteNorden
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Das sagt Frau Feller.

Warum glauben Sie Frau Feller einfach, Frau Prien aber nicht?
Weil Ihnen Frau Fellers Aussage in den Kram passt.

An andere Stelle steht im Artikel:
“Der Wunsch nach einer klaren Position war durch konkrete Vorfälle befeuert worden – insbesondere durch eine als „Scharia-Polizei“ bekannt gewordene Gruppe von vier Oberstufenschülern an einer Gesamtschule der Stadt. Diese hatten unter anderem Geschlechtertrennung im Unterricht gefordert, Frauen zur Verschleierung gedrängt und offen ihre Ablehnung der Demokratie bekundet. Die Schule schaltete die Polizei ein.”

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Heftig, was EIN einziger Fall auszulösen vermag…

Zum Glück springt der Rest der Gesellschaft nicht über jedes Stöckchen, das Extremist*innen hinhalten 😉

Teacher Andi
3 Monate zuvor

Das Problem kann man elegant lösen, wenn man endlich, endlich sämtliche Religionen aus dem Schulbetrieb herausnehmen würde. Schule muss ein neutraler und gemeinschaftlicher Raum bleiben ohne Privilegien bedingt durch Religionen. Religionen dienen meiner Meinung nach immer mehr als Druckmittel, um Forderungen durchzusetzen, und am Ende sind da nur Feindseligkeit und Unverständnis. Im Extremfall werden die kriegerischen Aktivitäten der verschiedenen Religionsrichtungen auch noch auf die Schule übertragen. Und ganz offensichtlich sticht immer wieder nur eine Religion heraus, die permanent Sonderrechte einfordert.

mama51
3 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Jaaaaaaa!

potschemutschka
3 Monate zuvor

https://www.deutschlandfunk.de/charit-verbietet-muslimischer-studierendengruppe-die-nutzung-von-raeumen-100.html
Wie ist noch mal dieser Spruch mit “kleiner Finger – ganze Hand”?
Oder auch der “Zauberlehrling”: “Die Geister, die ich rief…”?
Meiner Meinung nach muss es eine strikte Trennung zwischen Religion (egal welcher) und Staat/Bildungseinrichtungen geben. Ansonsten entwickeln sich Parallelgesellschaften, deren Geister wir dann irgendwann nicht mehr beherrschen können.

Chris
3 Monate zuvor

“Schulministerin legt sich fest: Schulen entscheiden selbst über Gebetsräume”Ein Widerspruch in sich. Entweder legt sich die Schulministerin fest, also entscheidet “ja” oder “nein”, oder sie legt sich eben nicht fest und läßt damit die Schulen mal wieder im Regen stehen.

Frage: Warum sind Gebetsräume an Schulen erlaubt, das Kruzifix aber nicht?

mama51
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Dann könnte auch deutlich werden, dass es ähnliche Begründungen gegen Gebetsräume aller Art geben könnte? Da diese Räume ja sicherlich als solche gekennzeichnet wären? Und es nicht sein kann, dass “man” diese beim Vorbeigehen aktiv ignorieren müsste? Ich bin gespannt!

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Chris

Kruzifixe in Gebetsräumen sind meines Wissens nicht verboten. Das Christ*innen im Rahmen ihrer Glaubenspraxis während der Schulzeit beten müssen, wäre mir allerdings neu.
Christ*innen fordern ja auch keine spezielle Kopfbedeckung, nur weil Juden eine tragen :/

potschemutschka
3 Monate zuvor

Eine Frage habe ich wieder: Vor dem Gebet ist für die Betenden die rituelle Waschung ein Muss. Wie wird den muslimischen Schülern dieses dann in den Schulen ermöglicht?
https://islam.de/41.php

potschemutschka
3 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Noch eine Frage: Werden die Gebetszeiten im Stundenplan berücksichtigt? Wenn ja, wie oft im Jahr müssen die Pausen an den aktuellen Sonnenstand angepasst werden? Oder sind die Zeiten für Muslime nicht so wichtig und müssen nicht genau eingehalten werden?
Meine muslimischen Nachhilfeschüler haben übrigens noch keine Gebetspause oder gar einen Gebetsraum gefordert.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Eine gute Frage, Sie sollten dies googlen oder bei den praktizierenden Schulen nachfragen.

“Meine muslimischen Nachhilfeschüler haben übrigens noch keine Gebetspause oder gar einen Gebetsraum gefordert.”
Ist das nicht seltsam, dass nicht alle Moslems gleich sind? Wer hätte es ahnen können

Wenn Sie sich ernsthaft interessieren, es beschäftigt gläubige Moslems durchaus und es gibt u.a. erstaunliche Lösungen, welche meine Hoffung auf ein zukunftsfähiges Miteinander bestärken:
https://duckduckgo.com/?q=moslem+space+pray&t=fpas&ia=videos&iax=videos&iai=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3D6kbfuQEDgwU
Ist doch einfach schön 🙂

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Eine gute Frage, Sie sollten dies googlen oder bei den praktizierenden Schulen nachfragen

Hani
19 Tage zuvor

Ja,ja…Deutschland und ihre Probleme. Probleme die eigentlich gar nicht sind…und typisch für Meinungsfreiheit usw…eine Never Ending Story…alles muss immer und immer wieder durchgekaut werden,überlegt werden,und wenn man sich irgendwann mal zum selben Nenner angekommen ist, sind Jahre vergangen.

Warum kann man es nicht, für alle Religiösen Schüler ein Gebetsraum zur Verfügung stellen?
Ich meine, wirklich jeden Schule hat ein mindestens 1 Raum, den man dafür zur Verfügung stellen könnte, und sei es eine Abstellkammer.

Natürlich nicht während den Unterricht aber ansonsten wäre das alles machbar.

Viele Arbeitgeber/in bieten sogar dies in Firmen/Praxen usw an, Krankenhäusern ebenfalls…da sollte es für die Schule erst recht kein Problem werden…ach ja…

Helene
19 Tage zuvor

Glaube, egal welcher, gehört nicht in die Schule. Da können wir uns mal ein Beispiel an der Türkei nehmen. Ich selbst, evangelischen, vertrete diese Meinung schon immer.

Yusuf
15 Tage zuvor

Frieden muss geben!

Sorry kann kaum richtigen Deutsch aber will versuchen meine Meinung weiter zu geben.Zuerst die Morgensgebet fängt normalerweise um 4 Uhr morgens im Sommer und um 6:30 im Winter und bis zum Mittagsgebet ungefähr um 12:30-14:00(Unterscheiden sich von Jahreszeit).Das Mittagsgeber fängt ungefähr um 13:30 im Sommer und normalerweise bis zum 17-18:30 bevor das VorNachtsgebet.Mit diesem Aufzählung von Gebestzeiten wollte ich euch zeigen das die Zeit für das Gebet kann man fast immer finden. Ist das wirklich unmöglich vor Unterricht um 8:00 einen Morgensgebet zu erlauben?? Ist das wirklich so schwer nach 13:00 eine 15-20 Minuten Pause für das Mittagsgebet zu geben???? Ich glaube das ist alles möglich wenn wir was gewollt hatten aber wir wollen den Frieden nicht.Und das finde ich sehr traurig weil wie können wir in die Zukunft schauen ohne jetzige Herausforderungen zu schaffen.

Mit Friedlichen Grüßen
Yusuf Allahverdi