Schüler nach Amok-Alarm im Memmingen gestellt

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MEMMINGEN. Nach dem Schuss an einer Schule haben Polizisten den tatverdächtigen Jugendlichen auf einem Sportgelände im Stadtteil Steinheim gestellt – aber noch nicht festgenommen. Eine Verhandlungsgruppe der Polizei stehe mit dem noch immer bewaffneten Schüler auf einem Sportgelände im Stadtteil Steinheim im Gesprächskontakt, sagte ein Polizeisprecher am Abend. Ziel sei es, ihn zu beruhigen und zum Aufgeben zu überreden. Augenzeugen berichteten, dass der Jugendliche sich eine Waffe an den Kopf halte.

In dem Sportheim auf dem Gelände hielt sich auch eine Gruppe von etwa 15 Kindern und Erwachsenen auf. „Aber die sind gesichert“, betonte der Sprecher. Er bestätigte, dass der 15-Jährige mehrfach geschossen habe, „aber nicht gezielt auf Polizisten“. Informationen, dass auch der Vater des Jungen bei der Verhandlungsgruppe sei, bestätigte der Sprecher nicht.

Der Achtklässler soll um die Mittagszeit am Eingang der Schule mit scharfen Waffen hantiert und einen Schuss abgegeben haben. Verletzt worden sei dabei niemand, sagte ein Polizeisprecher. Etwa 280 Schüler und Lehrer verbarrikadierten sich danach in den Klassenräumen, mit mehrmaligen Lautsprecherdurchsagen wurden sie aufgefordert, die Räume nicht zu verlassen. Der Jugendliche flüchtete. Laut ersten Aussagen von Mitschülern hatte es zwischen dem 15-Jährigen und Mitschülern vor dem Schuss einen Streit gegeben. dpa

(22.05.2012)

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