Ferien für Alle: Rund 200 Familien nutzen Thüringer Unterstützungsangebot

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ERFURT. Rund 200 Familien nutzen bislang das «Ferien für alle»-Angebot in Thüringen, das Familien mit wenig Geld gemeinsame Erholung ermöglichen soll. Dennoch soll das Programm im kommenden Jahr nicht fortgeführt werden.

Bislang haben rund 200 Familien die Möglichkeit genutzt und vom Land bezuschusste Übernachtungen in Thüringer Ferienstätten gebucht. Diese Zahl hatten sieben der neun teilnehmenden Einrichtungen gemeldet, wie das Sozialministerium mit Stand Ende August mitteilte. Dafür seien Landesmittel in Höhe von rund 476 000 Euro beantragt worden. Geld und Plätze stünden aber noch bis Ende des Jahres bereit.

Familie mit drei noch kleinen Kindern, sich an den Händen haltend auf einer Wiese
Buchungen im Landesprogramm „Ferien für Alle“ sind für dieses Jahr noch möglich. Foto: Jessica Rockowitz /Unsplash.com (U.L.)

Über das Landesprogramm «Ferien für alle» können etwa Thüringer Familien mit geringerem Einkommen Unterstützung erhalten: Dabei werden 80 Prozent der Kosten für Übernachtung und Verpflegung übernommen, die bei einem Aufenthalt in einer von neun anerkannten Ferien- beziehungsweise Erholungsstätten für Familien in Thüringen anfallen.

Die bisherigen Buchungen decken sich nach Auffassung des Ministeriums nicht mit den tatsächlichen Bedarfen der Familien nach Erholung, die als weitaus höher eingeschätzt werden. Auch hofften viele Einrichtungen auf weitere Buchungen in den Herbstferien. Für die Adventszeit und den Jahreswechsel gebe es ebenfalls in einigen Einrichtungen noch genug freie Plätze.

Das Angebot können kindergeldberechtigte Familien unter bestimmten Voraussetzungen in Anspruch nehmen. Berechtigt sind etwa Familien, die ein geringes Einkommen haben, zu denen Kinder oder Eltern mit schwerer Behinderung gehören oder die zu Hause einen Angehörigen pflegen. Details dazu, zur Anmeldung und eine Liste der beteiligten Ferienstätten bietet das Ministerium auf seiner Internetseite.

Bislang sei nicht geplant, das Programm im kommenden Jahr fortzuführen, heißt es aus dem Ministerium. Über die reguläre Landesförderung von Familienförderung und Familienbildung gebe es aber weiterhin Unterstützung. (dpa)

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