Der Leiter des Kriminologischen Instituts Niedersachsen, Christian Pfeiffer, vermutet eine weitere Verbreitung so genannter “Geburtstagsschläge”. Als er 2002 noch Justizminister in Hannover war, hatten in einer Schule in Stadthagen jugendliche Schläger ihre Mitschüler immer wieder zum Geburtstag systematisch tyrannisiert. Als Beweggrund für das gezielte Verprügeln am Geburtstag vermutet Pfeiffer Neid. „Aus Neid und Ärger entwickelt sich der Wunsch, den anderen klein zu kriegen“, erläutert der Kriminologe gegenüber dem “Tagesspiegel”. Meist bleibe es beim Mobbing, seltener komme Prügel hinzu. Mitunter würden die Geburtstagsschläge zum „Teil der Schulkultur“.
„An verschiedenen Berliner Schulen sind Geburtstagsschläge bekannt“, bestätigte auch die Polizei auf Anfrage der Zeitung. Es gebe „öfter mal eine Anzeige wegen Körperverletzung“. Genaue Zahlen konnte die Polizei aber nicht nennen, da das Phänomen nicht separat erfasst wird. Auf jeden Fall würden „die Präventionsbeauftragten das Stichwort kennen und dann in die betroffenen Schulen gehen“, sagte ein Polizeisprecher. Es gebe dazu dann Präventionsveranstaltungen. jh
(10.11.2012)
Absurd, einfach nur absurd!
Das ist kein neues Phänomen, das kenn ich schon seit Jahren – leider.
Ich habe das zum ersten Mal gehört.
Ich kannte das bisher nur von erwachsenen? Kickboxern.
Bisschen sehr doll in diesem Fall. Aber die Tradition ist an sich eine lustige Sache.