Generationenwechsel: Gewerkschaft und Ministerium installieren gemeinsame Expertenkommission

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DRESDEN. Nach einer ersten Annäherung im Streit um die Altersteilzeit, wollen jetzt Gewerkschaften und Regierung gemeinsame Lösungen für den anstehenden Generationenwechsel an Sachsens Schulen erarbeiten.

Eine Expertenkommission soll Regierung und Gewerkschaften bis Anfang Juni Lösungen für den Generationswechsel bei den Lehrern unterbreiten. Darauf verständigten sich am Montag beide Seiten bei einem Spitzengespräch in Dresden. Bei der Sondierung habe man sich auf drei Gebiete geeinigt: die Nachwuchsgewinnung, die Gestaltung der Übergänge in der Ausbildung und beim Berufseinstieg sowie die Attraktivität des Lehrerberufs. Die Kommission soll direkt nach den Osterferien ihre Arbeit aufnehmen. Details wurden nicht genannt.

Die Gesprächsrunden über den Generationswechsel bei Lehrern waren aus einer Forderung der Gewerkschaften entstanden, eine Altersteilzeit für Pädagogen zu ermöglichen. Auf Regierungsseite sind die Ministerien für Kultus und Finanzen eingebunden. Bislang drang nichts Konkretes an die Öffentlichkeit. Die Regierung lehnt eine Altersteilzeit mit Verweis auf die Unterrichtsversorgung ab. Ihr geht es eher darum, die Arbeitsbedingungen für ältere Kollegen zu verbessern. Nach Ansicht der Gewerkschaften ist eine vertragliche Regelung der Altersteilzeit die Voraussetzung dafür, dass ausreichend junge Lehrer neu eingestellt werden. (dpa)

(25.03.2013)

zum Bericht: Altersteilzeit: Finanzminister rückt nach Streiks von harter Ablehnung ab

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