HALLE. Wegen des geringen Ausländeranteils sei die Förderung interkulturellen Lernens in Sachsen Anhalt besonders wichtig, betont Staatssekretär Jan Hofmann.
Kinder sollten in Kita und Schule möglichst viel Kontakt zu Menschen aus anderen Kulturen pflegen. Sie sollten in einem natürlichen Miteinander und Verständnis füreinander aufwachsen, teilte Kultusstaatssekretär Jan Hofmann anlässlich einer Tagung zum interkulturellen Leben und Lernen in Halle mit. Da der Ausländeranteil in Sachsen-Anhalt nur bei rund zwei Prozent liege, sei die Förderung hier besonders wichtig. Kinder mit ausländischen Wurzeln andererseits könnten mit Blick auf Integration und das Erlernen der deutschen Sprache von einem ganztägigen Kita-Besuch profitieren.
Bereits jetzt gebe es zum interkulturellen Lernen ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Diese reichten vom Lehrstoff im Unterricht (in Sozialkunde, Geschichte, Geografie, im Ethik- und Religionsunterricht) über Schulpartnerschaften und die Profilierung als Europaschulen sowie den Einsatz von ausländischen Fremdsprachenassistenten und Freiwilligen bis zur Pflege internationaler Beziehungen und der Gestaltung international ausgerichteten Projekttage. (dpa)
(13.03.2013)
Bericht: Eltern meiden Grundschulen mit hohem Zuwandereranteil
Bericht: TIMSS und IGLU: Mehr Migrantenkinder – Leistung gehalten