„Wir gehen langsamer“: Berlin kürzt Mittel für Inklusion

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BERLIN. „Wir gehen den Schritt langsamer, aber Inklusion findet statt, Schritt für Schritt“, betonte Bildungssenatorin Sandra Scheeres im Berliner Senat angesichts von Kritik der Opposition an Kürzungsplänen zur Barrierefreiheit in Schulen.

Scheeres (SPD) hat Vorwürfe der Opposition zurückgewiesen, Berlin wolle das Konzept zum gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kindern nicht umsetzen. Der rot-schwarze Senat werde auch auf Basis des aktuellen Haushalts große Fortschritte in diesem Bereich machen, versprach Scheeres im Abgeordnetenhaus. Die Regierungsfraktionen von SPD und CDU hatten das Budget für die Barrierefreiheit in Schulen und Fortbildungen gekürzt. «Ja, wir gehen den Schritt langsamer, aber Inklusion findet statt, Schritt für Schritt», sagte Scheeres.

verschneites Hinweisschild auf Barrierfreien Zugang
Berlins Regierung kürzt die Mittel für Barrierfreiheit in Schulen. Foto: febelix/flickr (CC BY 2.0)

Derzeit wird der Bildungssenatorin zufolge schon jedes zweite Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Berlin in einer Regelschule unterrichtet. Jetzt sollten in den Bezirken zusätzlich Beratungszentren eingerichtet und Lehrer besser ausgebildet werden. Zudem sollten Konzepte für geplante Schwerpunktschulen entwickelt werden. Das in den Haushaltsverhandlungen erstrittene Geld für die bauliche Sanierung von Schulen solle unter anderem «in Richtung Barrierefreiheit» gelenkt werden. (dpa)

zum Bericht: Alle Berliner Schulen sollen inklusionsfähig werden

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