GRONINGEN. Mit einem Brief an das Kultusministerium wehren sich Bürgermeister aus elf niederländischen Städten gegen die geplante Einschränkung des Deutschunterrichts an Berufsschulen.
Die Bürgermeister von elf niederländischen Städten in der Grenzregion haben gegen eine Einschränkung des Deutschunterrichts protestiert. Dabei geht es um Pläne, Deutsch nicht mehr an allen Berufsschulen zu unterrichten oder die Zahl der Stunden zu kürzen, berichtet eine von der Deutschen Botschaft, dem Goethe-Institut und der Niederländisch-Deutschen Handelskammer getragene Sprachinitiative. Die Bürgermeister unter anderem von Groningen, Enschede, Arnheim, Venlo und Maastricht haben sich in einem Schreiben an die niederländische Kultusministerin gewandt. Es sei wichtig, dass die Jugendlichen die Sprache des wichtigsten Handelspartners der Niederlande gut beherrschten.
Da die Jugendarbeitslosigkeit in der Grenzregion auf niederländischer Seite hoch sei, während es in Deutschland oftmals viele Jobs gebe, verbessere der Deutschunterricht auch die Berufsaussichten, argumentieren die Bürgermeister. Auch in den Niederlanden seien Fachkräfte mit guten Deutschkenntnissen gefragt. (dpa)