Grundschulgarantie in Bayern: Grüne fordern 400 zusätzliche Lehrer

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MÜNCHEN. Die Grünen halten im kommenden Schuljahr 400 zusätzliche Lehrer für nötig, wenn die sogenannte Grundschulgarantie von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) tatsächlich greifen soll. Ansonsten handle es sich um eine „Garantie ohne Wert“, so der Grünen-Bildungsexperte Thomas Gehring. Mit dem Versprechen soll der Erhalt kleiner Grundschulen gesichert werden.

Konkret fordern die Grünen für kleine Schulen folgendes: Jahrgangskombinierte Klassen sollten mit zusätzlichen Lehrerstunden ausgestattet werden – dafür seien rund 100 Stellen nötig. Die sogenannte mobile Reserve sollte in einem ersten Schritt um 220 Lehrer aufgestockt werden, um Ausfälle auffangen zu können. Zudem sollten kleine Grundschulen bei der Lehrerzuweisung rechnerisch bessergestellt werden – dafür seien 80 Lehrer zusätzlich nötig.

Gehring kritisiert erneut, dass Seehofer nur den Erhalt rechtlich selbstständiger Grundschulen versprochen hat – nicht aber den Erhalt von Außenstellen. Die 379 Außenstellen, die es gebe, seien deshalb stark gefährdet. Dabei sei eine Schule gerade auf dem Land entscheidend für die Existenz eines Ortes. Nach Ansicht des Grünen-Politikers bringe jede Investition in kleine Schulen „mehr als jedes sonstige Förderprogramm für den ländlichen Raum.“ dpa

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