HANNOVER. Die Zahl der Straftaten an den Schulen in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden 2013 insgesamt 4898 Taten gezählt. Das war ein Rückgang von mehr als 18 Prozent im Vergleich zu 2012, wo 6009 Vorfälle bei der Polizei aktenkundig wurden.
Fast in der Hälfte aller Fälle wurden Diebstähle angezeigt, sie bilden mit 40 bis 50 Prozent den Schwerpunkt der Straftaten an Schulen. Danach folgen Körperverletzung und Sachbeschädigung. Gründe für den Rückgang der Straftaten seien der regelmäßige Informationsaustausch und die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Schulen, hieß es aus dem Innenministerium. Gewaltprävention ist seit vielen Jahren ein Schwerpunktthema im Unterricht, auch bereits an Grundschulen.
Der rückläufige Trend zeigt sich nach den Zahlen des Ministeriums bereits seit mehreren Jahren: 2006 registrierte die Polizei noch 10.523 Straftaten, 2009 waren es 8133. Passend dazu stieg im gleichen Zeitraum auch die Aufklärungsquote stetig. Während 2006 genau 57,23 Prozent der Täter ermittelt werden konnten, wurden 2010 bereits zwei Drittel gefasst. Im vergangenen Jahr lag die Aufklärungsquote bei 67,11 Prozent. dpa
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