Flüchtlingskinder außen vor: Kundgebung für bessere Bildungschancen von Migranten

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WIESBADEN. Bessere Bildungschancen für Migrantenkinder haben Teilnehmer einer Kundgebung in Wiesbaden gefordert. Zu der Aktion «Wir wollen rein!» hatten der Landesausländerbeirat, die Lehrergewerkschaft GEW und das Diakonische Werk Hessen aufgerufen. Die Kinder sollten schneller ins Schulsystem aufgenommen werden. In Frankfurt müssten zugewanderte Kinder mit keinen oder geringen Deutschkenntnissen oft mehrere Monate warten, bis sie an einem Intensivkurs teilnehmen dürften.

Die Kurse fänden meist an Haupt-, Realschulen oder Gesamtschulen statt, selten an Gymnasien, berichtete die Lehrerin Maike Wiedwald von der Frankfurter Carl-von-Weinberg-Schule. Damit werde die schulische Laufbahn der Migrantenkinder vorgegeben. In Wiesbaden haben sich nach GEW-Angaben zum Schuljahresbeginn 100 Flüchtlingskinder gemeldet, von denen nur drei Viertel in Deutschkurse aufgenommen werden konnte. Mehr als 25 Schülerinnen und Schüler stünden noch auf der Warteliste. dpa

Zum Bericht: Unicef prangert Not von Flüchtlingskindern in Deutschland an – Zugang zu Schulen erschwert

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