WIESBADEN. Rund 123 Millionen Euro von Bund, Ländern und Gemeinden sind 2015 in die Bildung geflossen. Endgültige Zahlen gibt es allerdings erst für 2012.
Bund, Länder und Gemeinden haben 2015 so viel Geld für Bildung veranschlagt wie nie zuvor. Rund 123,7 Milliarden Euro sind für Kitas, Schulen, Hochschulen und Weiterbildung vorgesehen, 2,9 Milliarden mehr als im Jahr zuvor. Das geht aus dem Bildungsfinanzbericht des Statistischen Bundesamts hervor. Jugendarbeit, Bafög, Ausgaben für Schülerbeförderung und Volkshochschulen sind in diesem Etat ebenfalls enthalten.
Endgültige Zahlen liegen erst für das Jahr 2012 vor. Damals beliefen sich die Ausgaben auf 112,1 Milliarden Euro. Den Löwenanteil übernahmen die Bundesländer.
Das Budget für Bildung, Forschung und Wissenschaft insgesamt stieg 2012 auf 251,9 Milliarden Euro. Das entsprach einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 9,1 Prozent. Vorläufigen Berechnungen zufolge erhöhten sich diese Ausgaben 2013 um 6,4 Milliarden und entsprachen damit einem Anteil von 9,2 Prozent am BIP. Die Bildungsausgaben von der Grundschule bis zur Hochschule lagen 2012 in Deutschland kaufkraftbereinigt bei 11 400 US-Dollar pro Schüler und Student (rund 10 400 Euro). Das waren rund 1200 Dollar (fast 1100 Euro) mehr als im OECD-Durchschnitt. (dpa)
• Destatis: Öffentliche Bildungsausgaben steigen 2015 auf über 123 Milliarden Euro
• zum Bericht: Statistisches Bundesamt: Bildungsausgaben gehen nicht mit Bildungsqualität einher