FREIBERG. Mit einem internationalen Symposium würdigt die Freiberger Bergakademie den Gelehrten Abraham Gottlob Werner (1749-1817) zu seinem 200. Todestag. Von diesem Donnerstag an kommen dazu rund 60 Wissenschaftler aus neun Ländern in Freiberg zusammen, gab die Universität am Mittwoch bekannt. Werner gilt als Vater der modernen Geologie und Mineralogie. Er nahm die erste geologische Kartierung Sachsen vor. Sein Wirken verschaffte der damals noch jungen Bergakademie internationales Renommee. Namhafte Absolventen der Bergakademie lernten bei Werner, darunter Alexander von Humboldt (1769-1859).

1791 hatte Werner den Auftrag erhalten, Sachsen geologisch zu erkunden. «Vor allem die zunehmende Verknappung von Brennstoffen veranlasste die sächsische Regierung dazu, die Suche nach Steinkohle anzuordnen», teilte die Universität mit. Im Begleitprogramm des Symposiums befinden sich auch zwei Ausstellungen. Zum Abschluss ist eine Exkursion nach Görlitz geplant. Im neuen «Werner-Portal» der Universitätsbibliothek sind rund 2600 bisher unveröffentlichte Arbeiten Werners öffentlich zugängig. Neben geologischen und montanwissenschaftlichen Arbeiten sind erstmals seine linguistischen Studien publiziert, hieß es. dpa
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