Beckmann zum Digitalpakt: „Eine Fortbildungsoffensive der Länder ist jetzt Pflicht“

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BERLIN. VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann hat begrüßt, dass der Weg für den Digitalpakt nun frei ist – und fordert eine zügige „Umsetzung mit Kopf, Herz und Hand“.

Udo Beckmann ist Bundesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung. Foto: Sibylle Ostermann
Sieht den Digitalpakt nur als Auftakt: VBE-Vorsitzender Udo Beckmann. Foto: Sibylle Ostermann / VBE

„Wir begrüßen die Einigung im Vermittlungsausschuss ausdrücklich und freuen uns darüber, dass das geänderte Gesetz schon  im Bundestag erfolgreich abgestimmt wurde. Wir setzen darauf, dass auch der weitere Gesetzgebungsprozess schnell finalisiert wird“, erklärt Beckmann. „Denn: Es ist bereits fünf nach zwölf. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern warten seit über zwei Jahren auf den Digitalpakt Schule.“

Der VBE-Chef erklärt weiter: „Was es jetzt braucht, sind Kopf, Hand und Herz. Zuerst müssen Zuständigkeiten geklärt, Prozesse aufgestellt und erläutert und Ansprechpartner benannt werden. Es braucht zweitens schnelles und entschiedenes Handeln. Und nicht zuletzt müssen alle mitgenommen werden. Eine Fortbildungsoffensive der Länder ist daher Pflicht. Die Lehrkräfte sind zudem in die Fortschritte einzubeziehen, der jeweils aktuelle Stand ist transparent zu machen und die Expertise der Lehrkräfte zum Beispiel bei der Anpassung von Lehrplänen muss einbezogen werden.“

Bei aller Euphorie über die Fortschritte mahnt Beckmann aber: „Es bleiben Leerstellen. Insbesondere muss klar sein, dass auch 5 Milliarden Euro, von denen in der aktuellen Legislaturperiode ja nur noch 3,5 Milliarden Euro ausgeschüttet werden, den Bedarf in keiner Weise decken. Hierzu hatte die Bertelsmann Stiftung eine Studie vorgelegt, wonach jährlich 2,8 Milliarden Euro investiert werden müssen. Demnach darf das Geld des Bundes nicht nur ein Impuls sein. Nachhaltigkeit ist gefordert.“ News4teachers

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers kommentiert.

 

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