Mathe auch schon bei den Kleinen fördern: Neuer Bildungsplan für Vorschulen

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HAMBURG. Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat einen neuen Bildungsplan für die Vorschulen angekündigt. «Wir wollen im neuen Lehrplan (…) stärkere Schwerpunkte beim Kompetenzerwerb in der sprachlichen und mathematischen Bildung setzen», sagte Rabe am Freitag bei einem Senatsempfang. Die Sprache und ein mathematisches Grundverständnis seien ein Schlüssel zur Welt der Bildung.

Na, klappt’s schon mit den Zahlen? Foto: dilettantiquity / flickr / CC BY-SA 2.0

Ende vergangenen Jahres hatten Bildungsexperten ein Gutachten vorgelegt, in dem sie zur Verbesserung der unterdurchschnittlichen Leistungen Hamburger Schüler eine gezielte Mathe-Förderung schon in Kita und Vorschule empfahlen. Studien zeigten, dass 21 Prozent der Viertklässler und 28 Prozent der Neuntklässler in der Hansestadt die Mathe-Mindeststandards nicht erreichten, hatte Rabe bei der Vorstellung des Gutachtens gesagt.

Debatte um den Mathe-Unterricht

Zuletzt geriet der Mathe-Unterricht durch das schlechte Abschneiden der Abiturienten erneut in die Diskussion. Die Behörde reagierte nach Protesten der Schüler wegen zu schwerer Aufgaben mit einer Verbesserung des Notenschlüssels (News4teachers berichtete).

Der Senator bezeichnete am Freitag die vor bald 50 Jahren eingeführten Vorschulklassen als Erfolgsgeschichte. Rund 55 Prozent der Kinder besuchten die nicht verpflichtende Vorschule. Am 29. Oktober 1969 hatte die Bürgerschaft mit den Stimmen aller Fraktionen beschlossen, versuchsweise Vorschulklassen als Ersatz für die Schulkindergärten einzurichten. Heute können Eltern und Kinder zwischen den Vorschulen und ähnlichen Angeboten an Kindertagesstätten wählen. dpa

Debatte nach umstrittenen Abi-Prüfungen: Beginnen die Probleme beim “Hass-Fach” Mathematik schon in der Grundschule?

 

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